Ich denke das wäre für uns Spieler, besonders für die, welche die ersten Generationen bereits aufmerksam gespielt und geliebt haben, allerdings denke ich wirklich nicht, dass Nintendo sich die Arbeit macht, und solche alten Spiele erneut neu auflegt, weil der Erfolg fraglich ist. Außerdem haben die meisten, dich diese Editionen spielen wollen, vielleicht bereits eine (ebay, Flohmarkt etc.). Daher kann man sich auch nicht sicher sein, viel viele Spieler bereits eines dieser Spiele haben.
Ich wüsste nicht, ob ich mir in dieser Situation ein Spiel kaufen will. Ich finde die alten Generationen zwar klasse, aber mehr Geld würde ich für sie nicht auf den Tisch legen, weil ich finde, dass die heutigen Spiele schon genug kosten (der Gameboy wäre kein Problem, weil ich noch welche habe). Außerdem sind die Remakes meiner Meinung nach eine gute Entschädigung dafür, dass man die richtigen Spiele nicht mehr bekommt.
Beiträge von SiJAVB
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Ich habe Pokemon Schwarz 2 "erst" am 12. Oktober erhalten^^ Ich hatte gehofft, dass Amazon mein Paket schon einen Tag früher zusendet, wie sie es bei meinen letzten beiden Pokemonspielen auch getan haben, aber immerhin ist es da. Vielleicht lag es auch daran, dass ich das Spiel erst am Montag davor bestellt habe und das Zuschicken eines Paketes ja ungefähr zwei, drei Tage dauert.
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Ich muss auch sagen, dass ich es extrem schade finde, dass das Kademes-Turnier so enden muss. Um ehrlich zu sein, hat es - zumindest am Anfang - mir so viel Spaß gemacht, dass ich täglich geschaut habe, ob jemand etwas geschrieben hat. Ich denke allerdings, dass ein baldiges Ende schon recht früh zu erkennen war: es waren am Anfang so viele, die ein- oder zweimal etwas geschrieben haben, doch nach und nach wurden es immer weniger.
Aber wir konnten alle, denke ich, einen klitzekleinen Eindruck davon bekommen, wie RPGs so sind und ablaufen, und daher denke ich, dass das Kademes-Turnier doch nicht ganz sinnlos war (zumindest ich werde weitermachen).
Vielen Dank an euch alle für diese kurze lange Zeit^^ -
Ich weiß gar nicht mehr, wie es bei meinen ersten Siegen über die Pokemon Liga war, aber mittlerweile ist es definitiv nichts Besonderes mehr. Klar, man freut sich, wenn man die Liga besiegt hat (obwohl die Top4 mittlerweile immer schwächer wird), aber Das, worauf ich in einer Edition hinarbeite und unbedingt schafen will, ist es nicht. Aber die Liga ist auch gleichzeitig unausweichlich und stellt, für den Protagonisten, eine besondere Rolle dar. Nach dem Beenden der Liga kann man oftmals noch weitere Teile einer Region oder neue Wege bestreiten, neue Pokemon fangen, die Story antreiben etc.
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Ich finde den Pokedex sehr wichtig. Eine Pokemonwelt ohne Pokedex wäre wie unsere Welt ohne Bücher/Lexikon. Das Wissen auf der Welt wäre da, nur leider in den Köpfen ausgewählter Menschen. Diese müsste man dann erst finden, um an das Wissen zu kommen. Dass heißt, ohne den Pokedex wäre man aufgeschmissen: Man wüsste nie, wie viele Pokemon es gibt, welche Pokemon man noch nicht gesammelt hat, wo man Pokemon findet und man könnte ohne Pokedex auch nicht tauschen, denn wenn man keinen Eintrag irgendwo hat oder man nicht genau weiß, ob man eine solches Pokemon schon einmal irgendwo gesehen hat, könnte man nicht tauschen.
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Mir ist aufgefallen, dass alle genannten Beispiel, wie zum Beispiel das Insect-Fighting, seinen Ballungsraum beziehungsweise Entstehungsort in Ostasien hat. Asien, andere Menschen, andere Kulturen. Natürlich finde ich es schrecklich, was mit solchen Tieren dort gemacht wird, doch die Idee, auf die Pokemon basiert, stammt nicht beziehungsweise nur teilweise aus westlichen Ländern. Außerdem kann man sich die Frage, ob man ein schlechter Mensch ist, wenn man fiktive Tiere in Videospielen "qäult" genau so gut in Spielen wie CoD oder Battlefield stellen. Solche Spiele sind am Markt extrem beliebt und populär, obwohl man (fiktive) Menschen tötet. Aber genau darin liegt doch die Sache der Fiktion: Es ist nicht reell. Pokemon ist ein Spiel, in welchem dem Spieler viele Möglichkeiten gegeben sind, doch um die Kämpfe kommt man unweigerlich nicht herum. Genau so wie in fast jedem Spiel.
Ich verachte Masthaltung von Schweinen in Landwirtschaftsbetrieben - nur zum Beispiel. Ist es aber paradox, wenn ich auf meinem iPod mit kleinen Vögel ziemlich dicke Schweine abschiese? Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich in einem Videospiel einen menschenähnlichen Gegner besiege? All diese Spiele basieren einzig und allein auf Fiktion. Die Erfinder von Battlefield hatten mit Sicherheit nicht die Absicht, jungen Menschen das Töten von anderen Menschen näher zu bringen. Die Erfinder von Pokemon hatten mit Sicherheit nicht die Absicht, jungen Menschen das Töten, oder zumindest solche Tierkämpfe näher zu bringen. -
Ich bin niemand, der seinen Spielstand löscht und ein neues Spiel beginnt, wenn man die Story beispielsweise durchgespielt hat, aber ich kann die Leute, die sagen, dass sie ein Legendäres Pokemon besiegt haben, durchaus verstehen. Zwar ist es irgendwo ihre eigene Dummheit, wenn man vergisst, vor einem solchen Pokemon zu speichern, mir ist das aber auch schon mal passiert (aber ich habe nicht gleich wieder einen neuen Spielstand begonnen). Zwar wurde diese Optione wohl eher für die gemacht, die einfach, ohne ersichtlichen Grund, einen neuen Spielstand beginnen wollen, doch dadurch ergibt sich natürlich auf für jene Spieler die Chance, ein Legendäres Pokemon erneut zu fangen.
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Grundsätzlich wünsche ich mir, dass die Grafik, spezielle die Texturen, in den Kämpfen besser werden. S/W haben ja mit dieser "3D-Grafik" gepunktet, die Ansicht der Kämpfe hat darunter aber gelitten. Außerdem wünsche ich mir natürlich, dass die Story ausgebaut wir, dass sie vertieft und breiter wird (ähnlich wie in Platin). Ansonsten bin ich mit S/W schon so zufrieden, dass es eigentlich keine weiteren größeren Veränderung geben muss^^
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Schneller als gedacht rief Ètienne, der den ganzen Kampf zwischen Torna und seinem Wolf angesehen hat, seinen Gefährten zurück. Das Tier winselte leicht. Am liebsten hätte Torna das auch gemacht. Die spitzen Zähne des Wolfes haben seine Hände blutig geschrammt. Beide brannten so höllisch, dass Torna sie am liebsten abgeschnitten hätte. Keuchend, schwitzend und mit keinem Gefühl in den Beinen stand er da, schaute auf Ètienne, der mehr als wütend aussah. Aggressiv, aufgebracht und voller Wut schrie er etwas – Torna hörte nicht hin. Mit einem Mal kamen seine Feinde auf ihn zugerannt, in der Hand des Menschen blitzte sein Dolch.
Lass es nicht zu blutig werden. Mit einem Kampfschrei stürzte sich Ètienne und der Wolf auf Torna, welcher zum Schlag gegen Ètienne ausholte. Der Wolf krallte sich in Tornas Bein, der Dolch schrammt leicht über seinen Bauch und hinterließ ebenfalls einen brennenden Schlitz.
Tornas Sinne waren geschärft und doch konnte er irgendwie die Schmerzen ignorieren, doch das Blut sickerte weiter ungebändigt aus seinem Körper. Mit einem lauten Gebrüll kam nun auch noch Aliquer auf das Gefecht zugestürmt, doch sehen, was er anrichtete, konnte Torna nicht mehr, denn die heiße Glut, die auf einmal in seiner Magengegend auftauchte, lies ihn erblinden. Danke.
Torna sank zu Boden. In seinem Kopf hämmerte es, als ob seine Gegner immer noch auf ihn eindroschen, doch genau sagen, was gerade über ihm geschah, konnte er auch nicht. Um ihn herum wurde es schwarz. Tränen liefen ihm am Gesicht. Tränen der Niederlage, des Schmerzes; Tränen des Glückes, der Freude.
Endlich war es vorbei. -
Mit einem lauten Knallen, das die Stille der Nacht durchbrach, knallten die Kästen, wie von einem Magneten angezogen, gegen die Öffnung der engen Gasse. Ètienne rannte aufgebracht ihn sie hinein – er war in Sicherheit.
Torna hatte sein Ziel erreicht – vorerst. Der Zauber war ziemlich stark gewesen, er hatten ihn noch mehr geschwächt. Er hoffte, dass Ètienne schnell aufgeben würde, den lange würde er das nicht mehr aushalten. Außerdem hoffte er auf einen Fehler, einen winzig kleinen Fehler, den sein Gegner begehen würde. Sollte Torna solch ein Fehler auffallen, würde er alles daran setzte, ihn für sich auszunutzen. Das Blatt kann noch gewendet werden...
Schwer atmend und weiterhin etwas Blut hustend kniete er da, auf dem Rande des Daches, und starrte auf die Straße unter ihn. Sie war leer gefegt. Die Wracks der metallen Kästen versperrten Ètienne den Ausgang, andere standen wiederum in Reih und Glied auf der Straße aufgereiht. Hatte Ètienne bereits die Leiter gefunden? Es war wahrscheinlich. Ètienne war nicht dumm – ganz im Gegenteil. Er hatte sich gleich von Anfang an in dieser Umgebung wohl gefüllt, besaß den ganzen Kampf, wenn man ihn so nennen darf, über die Oberhand – Torna selbst war immer nur das verschreckt Hühnchen gewesen. Doch das sollte sich ändern. Er war bereits so weit gesunken, dass er sich gewachsen sah, alle anderen Gegner, die ihm gegeben werden, zu zermalmen, zu zertreten, einfach aus Versehen, wie man es bei Ameisen oder Würmern machte.
Irgendwann hätte es dazu kommen müssen, doch schon wie im Vorhinein erschrak des Geheul Torna und er zuckte zusammen, wissend, dass es um ihn nicht gut bestellt war. Blitzschnell drehte er sich um, sah gerade noch, wie ein schwarzer Wolf auf ihn zugerannt kam – mit gebleckten Zähnen, aufgebracht, wütend; getrimmt, das zu machen, was von ihm erwartet wird: alles zu zermalmen, was vor seine Schnauze kommt. Torna sprang wider Willen auf – sein Rumpf drohte auseinanderzureißen – und rannte zur Seite weg. Das Dach war nicht groß und fast am anderen Ende des Daches angelangt, blieb er stehen, und starrte den Wolf an, der ungebändigt auf ihn zu gerannt kam. Unüberlegt schlug er einfach auf den Wolf ein. Wie sollte man sich schon gegen einen Wolf wehren. Mit Händen und Füßen drosch Torna auf das Tier ein, doch der Erfolg war ihm nicht gesichert.Ich hoffe, ich ziehe den Kampf nicht noch unnötig in die Länge^^
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Eine ganze Weile tat sich nicht. Torna lag ausgestreckt auf dem kalten Flachdach des Hauses und achtete auf seinen Atmen: langsam, gleichmäßig, tief. Immer wieder wiederholte er das Ritual, damit er sich beruhigte. Seine Umgebung vergaß er somit schnell, bis ihn ein erneutes Stechen aus seiner Mediation holte. Diesmal biss der Parasit in seinen Bauch, etwas unterhalb seines Magens. Sein Puls erhöhte sich rapide, seine ruhige Atmung drohte zu kollabieren. Sein Drache neben ihm knurrte. Tornas Gegner war stark, er hatte ihn unterschätzt, er hatte das ganze Turnier unterschätzt, doch sollte er jetzt schon aufgeben? Der Kampf war noch nicht zu Ende, denn er wurde noch nicht abgebrochen – weder von einem Schiedsrichter, noch von ihm. Eine unbekannte Art des Willens packte ihn, Euphorie stieg in ihm auf und, so grotesk es wirkte, musste er lächeln. Das alles war nur ein Spiel. Ein sehr ernstes Spiel. Ein Spiel auf Leben und Tod, doch jeder in diesem Turnier wird früher oder später seine Würde und sein Gewissen hintergehen müssen. Die Aussicht, dass er nicht der einzige ist, den solch ein Schicksal auferlegt ist, lies ihn den Schmerz bis zu einem gewissen Maß vergessen.
Mühevoll rappelte sich Torna auf, sein gesamter Rumpf schmerzte und er musste gekrümmt zu dem Rand des Daches gehen. Unten stand Ètienne, ruhig, gelassen, dass es Torna Angst machte. Um ihn herum standen vereinzelt metallene Kästen, auf die es Torna abgesehen hatte. Womöglich wird ihn dieser Angriff das Leben kosten, doch durch das Adrenalin sah er nur noch durch einen Tunnel und blendete alle Gefahren und Risiken aus. Mit seinem Geist tastete er nach den drei Ètienne am nächsten stehenden Kästen und ruckelte stark an ihm. Ihr Gewicht überstieg Tornas Vorstellungen und seine Telekinese zwang ihn in die Knie. Er keuchte. Aliquer unterstütze ihn mit Emotionen der Zuversicht, Hoffnung und Treue. Torna schöpfte aus ihnen. -
Die Zeit, die Torna in der Dunkelheit verbringen musste, wirkte auf ihn wie eine Ewigkeit. Lange Zeit hörte man nur ein vereinzeltes Geschrei von Ètiennes Raben, dann war es wieder still - bis auf einmal ein stechen in Tornas linker Brust auftrat, das ihm buchstäblich die Luft nahm. Als hätte ein kleines, fieses Insekt sich unter Tornas Kleidung versteckt und nun Hunger bekommen. Torna packte sich an die Brust, spürte jedoch nichts. Vielmehr musste er vor Schmerzen zu Boden sinken, wo er sich krümmte, bis schließlich ein weiterer Stich in seiner rechten Brust auftauchte. Torna musste husten, doch er unterdrückte das Geräusch, das ihn verraten hätte – obwohl sein Feind anscheinend schon wusste, wo er sich versteckte. Torna spürte ein Gefühl tiefer Zufriedenheit auf der Straße, die er eben noch verlassen hatte.
Torna versuchte, den Schmerz zu unterdrücken, so schwer es ihm auch viel. Eine verirrte Träne schlängelte sich ihren Weg Tornas Wange herunter, als er langsam aufstand und nach der Leiter an der Wand suchte. Er wollte weiterhin gewinnen, er musste gewinnen. Niemand wäre von ihm überzeugt, wenn er als Verlierer aus diesem Kampf herausginge. Vielmehr würden alle Bestätigung fühlen.
Nur langsam und unter großem Kraftaufwand zog er sich an der Leiter hoch. Auf dem Flachdach des Hauses angekommen, fiel Torna erneut auf die Knie. Eine Flüssigkeit sammelte sich in seinem Mund – Hoffentlich nur Spucke –, doch das tiefe Rot seiner Spucke bewies ihm, dass die Stiche mehr waren, als einfach nur Stiche.
Er krabbelte bis zum Rand des Daches und starrte auf die unter ihm liegende Szenerie. Sein Drache war mysteriöser Weise immer noch mit dem kleinen Raben beschäftigt, doch schnell blickte er auf seinen eigentlich Gegner. Ètienne starrte weiterhin auf dunkle Gasse. Torna schlich etwas zurück und in Gedanken richtete er seinen Wunsch sowohl an Aliquer, als auch an jemanden, der dort oben im Himmel auf sie schaute: Bitte komm und hilf mir! Sofort lies sein Drache von dem Raben ab und kam auf das Flachdach gesegelt.
In nur wenigen Sekunden, dem war sich Torna sicher, wird entweder eine neue Attacke kommen, oder Ètienne wird auftauchen. -
Die ganze Zeit über hatte Torna auf eine Reaktion seines Gegners gewartet. Seine Muskeln waren die gesamte Zeit über angespannt gewesen, doch er wusste nicht, wann er sie benutzen musste. Ein plötzlicher Flügelschlag lies ihn zusammenzucken, doch seine Neuronen arbeiteten blitzschnell und er wusste, das es nun so weit war. Ein schwarzer Rabe – in der Dunkelheit war sein genaues Äußeres nur schwer zu erkennen – flog hektisch um Tornas Kopf und versuchte wild auf ihn einzustechen. Mit bloßen Händen versuchte er den Raben abzuwehren, wobei er sich einzelne Schrammen zuzog. Aliquer hingegen sprang auf den Raben zu, fauchte laut und lies seine Krallen auf den Raben los. Torna drehte sich um und versuchte, in der Hektik seine Umgebung zu observieren: Ètienne stand angriffslustig auf einem einige Meter entfernten Metallkasten, einen Dolch in der Hand tragend. Aus Erfahrung wusste Torna, dass mit Nahkampfwaffen nicht zu scherzen ist, weswegen er versuchte, sich auf jenes Objekt zu konzentrieren. Sein Geist spürte den Dolch und zog an ihm.
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Kurz nachdem Torna seine Frage beendet hatte – Ètienne setzte bereits zu einer Antwort an – klackten die Schlösser der Türen im Hof und ließen damit alle Gespräche verstummen. Die Tür hinter Ètienne öffnete sich stumm und gab den Blick auf einen weiteren Dimensionsstrudel preis, der sie allen Anschein nach nach Darwedon bringen sollte.
Ohne ein Wort zu sagen, packte Ètienne mit festen Griff Tornas Arm und zog ihn in den Strudel. Torna hörte Aliquer hinter ihm knurren. Das Gefühl, durch den Strudel zu gehen, war, als ob man unter einem brausenden Wasserfall hindurch gehen würde: kalt, beängstigend, bedrückend. Als ob alle Luft aus dem eigenen Körper gedrückt würde, mit dem Unterschied, dass man immer noch atmen kann. Ungebremst prallten die beiden gegen eine harte Betonwand. Zerknirscht und verwirrt, rappelte sich Torna auf, und sah sich um. Die drei standen in einer engen, dunklen Gasse, links und rechts neben ihnen türmten sich kahle Betonwände bis zum Himmel auf. Die Gasse mündete in eine langgezogene Straße, die in beide Richtungen kein Ende zu nehmen schien,schäbige Häuser, manche aus Beton, andere aus Backstein waren an den Seiten der alten und kaputten Straße verteilt, keines auf das andere abgestimmt, sodass ein bedrückendes Gefühl Torna übermannte. Er fühlte sich nicht wirklich wohl. Merkwürdig geformte Kästen aus Glas und Metall, welches oft schon rostete, und einer Art Schnabel, standen auf dem Weg vor ihm. Die Anzahl war unzählbar. Eine Kette aus diesen Kästen zog sich bis zum Horizont und in die andere Richtung. Die meisten Häuser waren mit grellen Schildern versehen. Leuchtende Punkte waren auf diesen verteilt - die meisten von ihnen flimmerten jedoch, was ein gruseliges Wunzelicht in die Umgebung warf. Torna hätte noch Stunden dastehen und diese gruselige, für ihn aber faszinierende Straße beobachten können, doch die Worte „Gruselig, was?“ ließen ihn hochschrecken. Blitzartig drehte er sich um, und sah Ètienne, seinen Feind, neben ihm grinsen. Fragen schossen Torna durch den Kopf. Sollte er wegrennen? Sollte er wegrenne und auf seinen Feind warten? Sollte er ihn hier und jetzt besiegen, damit dieser Kampf, in dem sie jetzt schon waren, ein jähes Ende nehmen konnte? Ein Zwiespalt tat sich in Torna auf. Werde der Intrigant, und du hast noch eine Chance, oder bleibe das kleine Häschen, das sich nicht rührt, wenn der Wolf neben ihm steht.
Von der wilden Kampfeslust seines Drachen angetrieben, trat Torna langsam auf die riesige Straße und zwischen die metallenen Kästen. Das Sonnenlicht blendete seine Augen und er musst sie zusammenkneifen. Unglücklicherweise besaß Torna keine Augen in seinem Hinterkopf. Was machte sein Gegner gerade? Beobachtete er Torna oder Aliquer? Das laute Stapfen seines Drachen lies in Torna ein Gefühl von Sicherheit aufkommen, obwohl es mit der Sicherheit jede Sekunde ein Ende hätte nehmen können. Torna hoffte, eine gewisse Distanz zwischen Ètienne und ihm zu bringen.
Ihr Kampf war somit eröffnet.Ich habe ziemlich lange an diesem recht kurzen Text gesessen, um den Kampf möglichst liberal zu öffnen. Ich hoffe, es ist - besonders für Devils Dog - okay, wenn wir im Forum kämpfen!?
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Torna verspürte ein kurzes Gefühl der Panik. Oder war es mehr ein Reflex, den er beobachte? Der Gesichtsausdruck des jungen Mannes vor ihm war kurz nachdem er sich umgedreht hat, leicht verzerrt, dann entspannte er sich aber und antwortete: "Uhm, ich bin Ètienne." Aliquer hinter ihm grummelte leicht.
Im Grunde genommen war es eine sinnlose Konversation: Beide wussten, wer vor ihnen stand, denn beide hatten den Bildschirm studiert, doch Torna spürte Skepsis in seinem Gegenüber und auch sein Körper sandte schwer zu interpretierende Signale aus.
Nicht wissend, was nun zu tun ist, stand Torna da, schaute kurz in die Augen von Ètienne, dann auf seine Stirn, hinter ihn, er drehte seinen Kopf... Schließlich sagte er etwas unsicher: „Ähm... ja... wollen wir... vielleicht“, er deutete mit seinem Kopf auf die Tür hinter Ètienne. Am liebsten würde Torna stehen bleiben oder sogar wegrennen, doch wenn das Schicksal einmal besiegelt ist, kann nichts und niemand auf der Welt dieses Siegel brechen. Also, warum weiter leiden, wenn das Leid doch schnell ein Ende nehmen kann.
Torna hoffte, dass sie schnell den Kampf hinter sich bringen können.Etwas kurz, aber ich bin heiß und ich will kämpfen^^
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Da es ja jetzt so weit ist, möchte ich mal fragen, wie die Kämpfe nun im einzelnen ablaufen. Die Frage wurde zwar schon einmal gestellt, doch ich bin aus der Antwort nicht wirklich schlau geworden. Werden die Kämpfe über beispielsweise einen Chat oder PNs durchgeführt, oder wird direkt im Topic gekämpft?
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Man sagt immer, dass man die Wahrheit kennen will. Niemand möchte angelogen werden, niemand möchte im Unwissen bleiben. Doch die wirkliche Wahrheit, die wirkliche Erkenntnis, ist wie ein Faustschlag in die Magengrube, wie das Ersticken unter Wasser, eingeschlossen unter Eis. Will man nun wirklich die Wahrheit kennen?
Die Wahrheit war, dass Torna Angst hatte. Angst, vor der Erkenntnis. Er hatte gewusste, dass es so weit kommen würde, doch noch nie hatte sein Körper sich so gegen die Wahrheit gewehrt: Sein Herz schlug auf einmal so schnell, dass es Torna kaum mehr spürte, seine Muskeln spannten sich an, seine Beine und Arme begannen zu zittern und er hatte das Gefühl, dass seine Gliedmaßen wild und unkontrolliert durch den Hof fliegen würden, er atmete flach, doch die frische Luft beruhigte seinen Körper nicht. Im Gegenteil, sie machte ihm bewusst, dass er noch lebte und nicht halluzinierte, was eine Bedrückung in ihm hervorrief, die er für unerträglich hielt. Am liebsten wäre er weggerannt. Weg, ganz weit weg. Am liebsten zurück durch das Portal. Er wäre am liebsten auf ein Schlachtfeld gerannt und hätte sich, wenn nötig, selber den Goldenen Schuss gegeben. Doch er konnte nicht. Er war gezwungen. Gezwungen, von Aliquer, der Feuer und Flamme war, gezwungen von Dutzenden Teilnehmern, die gebannt auf den Bildschirm schauten, gezwungen von sich selbst, seiner Moral, seinem nicht vorhandenen Selbstwertgefühl...
Torna versus Ètienne Kijani Darwedon (Down Town)
Die Worte brannten sich in seine Augen ein und er lies den Blick nicht von dem Satz ab. Schließlich aber, als sich eine natürliche Unruhe und Aufregung unter den Kandidaten gebildet hatte, schwirrte eine Frage durch sein wie leer gefegtes Gehirn: Wer zur Hölle ist Ètienne Kijani? Er lies seinen Blick durch die Menge laufen, gleichzeitig durchstöberte er sein Gedächtnis, auf der Suche nach diesem Namen. Irgendwo hatte er den Namen schon einmal gehört und irgendjemand assoziierte er mit ihm. Das Bild lag ihm auf der Zunge, doch sein Kopf wollte es nicht frei geben. Wie ein Blitz ein Tal erhellen kann, so wurde auch das Bild von Ètienne in seinem Kopf illuminiert, als Torna ihn in der Realität sah. Aus Tornas Sicht sah Ètienne sehr komisch aus. Die Kleidung, die er trug, sah sehr gewöhnungsbedürftig, aber auch sehr neu und frisch aus.
Torna hatte noch keinen Plan, was er jetzt tun sollte, also drehte er sich zu seinem Drachen um, legte seine Stirn gegen die von Aliquer und flüsterte mit zittriger Stimme: „So, jetzt... ist es so weit. Ich... ich habe Angst“, Aliquers Schuppen bewegten sich leicht und ein leises tiefes Brummen war zu hören, „aber... wir werden es schaffen?!“ Es war mehr eine Frage, als eine ernstgemeinte Aussage, doch Torna wollte gar keine Antwort hören. Er wusste, was zu tun war, doch Aliquer merkte, dass Torna nicht ganz wollte, also stupste er ihn in Richtung Ètienne.
Dort angekommen, atmete Torna noch einmal durch, tippte Ètienne am Rücken an, welcher sich umdrehte. Nun schaute Torna entweder in seinen Untergang oder in seinen Aufstieg. Aber es war egal, denn entweder hatte man ein Ass, oder man hatte es nicht.
„Hallo... Ich bin Torna.“ -
Torna lies sich mitreisend und geriet in den Strudel der Faszinierten, Hypnotisierten und Gezwungenen. Der Saal, in den er kam, war so lang wie eine ganze Handelsstraße auf seinem Heimatplaneten – obwohl diese auch nicht wirklich lang waren. In der Mitte war ein riesiger hölzernen Tisch aufgestellt, an den sich schon einige Kandidaten gesetzt hatten und in Gespräche verwickelt waren. An den Wänden standen ebenfalls lange Tische mit den unterschiedlichsten Speisen darauf: hohe Türme aus Früchten oder Fleisch mit Soßen, Kräutern und anderem Schmuck, der so schön aussah, dass Torna in hätte nie essen können; Schalen mit Suppen in den unterschiedlichsten Konsistenzen, Farben und mit dem unterschiedlichsten Inhalten, Schalen mit Salaten, Tafeln mit kunterbunten Nachtischen... Die Auswahl war nahezu unendlich. Was für eine Verschwendung.
Langsam gingen Torna und Aliquer auf den langen Tisch an der rechten Wand zu. Schwein, Rind, kenne ich nicht, Vogel, Nachtisch... Da, endlich fand er eine Schüssel mit einem Salat. Frisch sah er aus, als ob er gerade erst gepflückt worden wäre. Torna nahm sich etwas. Er wollte gerade gehen, da sah er seinen Drachen vor einem gebratenen Schwein stehen. Er spürte die Gier und er spürte den Hunger. Torna sah sich um, um sicher zu gehen, dass sie niemand beobachtete, dann nickte er Aliquer zu. Dieser schnappte sich mit seinen beiden Klauen das ganze Schwein und zog es auf den Boden – der silberne Teller und der Bratapfel fielen auf den Boden. Torna verdrehte die Augen. Wie kann man nur etwas essen, das so ist wie man selber. Das ist doch so, als ob... man sich seinen eigenen Arm abschneiden und ihn dann essen würde. Widerlich.
Torna setzte sich mit seiner recht kleinen Mahlzeit an den großen Tisch in der Mitte des Raumes und begann zu essen. In seiner direkten Umgebung saß niemand, doch er sah alle Wesen, die er auch zuvor gesehen hatte, am Tisch sitzen, mit jemanden reden, in den Saal kommen oder sich etwas Essen holen. Es war verwirrend. Sie waren hier um zu töten. Um ihre Moral und ihre Seele zu töten, doch nichts und niemand deutete im Moment darauf hin – abgesehen von den gruseligen Gestalten im Hof. Das ganze Turnier war bisher wie eine Roman, der nicht durchdacht und auch noch kaum geschrieben worden ist. -
Kaum hatte Torna seine Frage gestellt, schwebten lautlos und gespenstisch weitere dieser emotionslosen Wesen in den Burginnenhof. Tornas Magen zog sich zusammen und ein ungutes Gefühl überkam ihn und Aliquer. Surreal war es, wie die stummen Wesen sich in Position brachten und noch gespenstischer wurde es, als eines dieser Wesen seine knochenartige Hand hob – als ob ein Skelett, das natürlich schon tot ist, seinen Arm heben würde. Darüber hinaus sah es so aus, als ob dieses Wesen nur dann materiell wären, wenn Licht auf ihre Hautpartien scheint, denn umso näher der Mantel dem Arm kam, desto transparenter wurde dieser. Ein Schauer lief Torna über den Rücken. Die Finger liefen in spitze Krallen zu, als ob diese zum Töten gemacht wurden. Im gleichen Moment wurde das schlechte, todbringende Gefühl Tornas jedoch von einem guten, herzlichen übermannt. Torna wusste direkt, um was es geht und sein Magen beschwerte sich erneut.
Einige Wesen auf dem Platz unterbrachen ihre Gespräche und schauten sich im Hof um und Torna entdeckte eine offene Holztür am Rande des Hofes. Er schaute zu Cain auf. Gleich wird ihn der Gruppenzwang mitreisen, dem war er sich sicher, doch wollte er nicht ohne seinen Gesprächspartner gehen. Es wäre unhöflich und Torna würde Cain genau so verlassen, wie viele Menschen es in seinem Leben getan haben – so sah er es und so wollte er es nicht. -
Hunger? Das hatte Torna ganz vergessen. Das Adrenalin und die Aufregung, die durch seinen Körper schossen, unterdrückten Bedürfnisse wie Hunger, Schlaf und Durst. Doch jetzt, nachdem er darauf hingewiesen wurde, hörte er seinen Magen knurren und auch seine Kehle wurde auf einmal trocken wie Sand. Nachdem das Mädchen wütend davongelaufen ist, wendete er sich Cain zu. Dieser starrte einerseits belustigt, gleichzeitig aber auch etwas ängstlich auf Aliquer.
„Ich weiß nicht. Hat dieser Mann etwas von Essen oder Schlafen gesagt?“
Torna war beunruhigt. Der Organisator hatte wirklich nichts von Essen und Schlaf gesagt – nur von Sieg und Niederlage. Wo würden sie leben? Im Moment schien es so, als ob er einer der wenigen wäre, der diese Frage durch den Kopf ging. Auf dem ganzen Platz standen vereinzelt Gruppen, die in ein Gespräch verwickelt waren, einige Wesen liefen umher oder lagen unter Bäumen und schliefen.
Torna war sich sicher, dass er von ihm keine Lösung des Problems erhalten würde, doch er schaute trotzdem zu Cain auf und erhoffte sich eine Antwort.OT: @Rocketgirl: Don't worry. Wir sind bestimmt nicht sauer, obwohl du uns ziemlich ausgeprägten Stereotypen zuordnest^^