Beiträge von le drapeau rogue
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Grundlage hatte es insofern keine, da ... wie gesagt, typischer Whataboutism. Und Rechte von Frauen, und dann auch noch mit Sklaven und co., mit jenen von Tieren zu vergleichen und mit jenen auf eine Stufe zu stellen, kann einen eben auch sehr schnell aufstoßen. Den Grund dafür sollte man eventuell begreifen können. Damit sind das zwei komplett unterschiedlichen Themenkreise.
Mal abgesehen vom Abschnitt, den @Vast Vision geschrieben hat: Diejenige, die Whataboutism betreibt, bist unter anderem du. Weil du dich nicht auf das Sachargument beziehst, sondern ein Scheinargument erfindest und dann gegen einen Strohmann diskutierst. Das Sachargument hier ist die Gesetzeslage, die sich für Frauen, Schwarze etc. in der Vergangenheit gemeinsam mit der ethischen Vorstellung geändert hat. Und das gleiche kann auch auf Tiere zutreffen und genau das ist das Ziel des Veganismus. Denn die ethische Vorstellung in Bezug auf Tiere ändert sich in diesem Moment und basierend darauf setzt sich der Veganismus zum Ziel, die Gesetzeslage für Tiere zu ändern. Das Scheinargument, das du erfindest, ist, dass hier Tiere mit Frauen, Schwarzen, Juden usw. verglichen oder gleichgestellt werden. Niemand hier tut das, sondern das reimst du dir so zurecht. Hier ein Analogismus:
Ich: Ich finde, wir sollten das Gesetz ändern, um Walnussbäume besser zu schützen. Sie haben das gleiche Recht, zu leben, wie die Apfelbäume!
Du: Vergleichst du ernsthaft Äpfel mit Walnüssen? WTF???? Macht doch kein Sinn???
Auf vergleichbarer Weise diskutierst (nicht ausschliesslich) du auch hier. Die Tatsache, dass Tiere und Frauen nicht dasselbe sind, mehr noch, völlig verschiedene Werte sind, tut in diesem Argument nichts zur Sache. Ich hoffe, dass damit etwas mehr Klarheit herrscht und wir damit weiter machen können.
Von daher, auf WAS soll ich mich berufen, wenn nicht auf meine persönlichen Vorzüge?
Du siehst also ein, dass das töten und ausbeuten unschuldiger, leidensfähiger, Lebewesen, ethisch nicht vertretbar ist und bedienst dich trotzdem eben dessen. Mal abgesehen von einer leicht offensichtlichen Heuchelei drängt sich mir die Frage auf, was wichtiger ist: deine Geschmacksknospen oder das Leben dieser unschuldigen, leidensfähigen, Tiere. Du möchtest die Gesellschaft darauf aufbauen, was wir wollen und nicht darauf, was wir ethisch vertreten können. Meiner Einsicht nach gehört beides dazu, jedoch darf das erstere nie wichtiger sein als das letztere. Wenn wir als Gesellschaft das, was wir wollen über das, was wir für ethisch richtig halten, stellen, verkommt unsere Gesellschaft.
Ich frage mich langsam wirklich, WAS die Veganer/Vegetarier hören wollen, damit sie endlich zufrieden sind? Manch einer hier geht wohl wirklich davon aus, wir bekommen durch sie alle die Erleuchtung und das Thema ist erledigt.
Zunächst einmal denkt kaum ein Veganer, dass er die Quelle aller Ethik und Erleuchtung ist. Veganern geht es in erster Linie, wie @Vast Vision richtig feststellte, um die dritte Instanz, die nicht in der Lage ist, ihre Wünsche zu äußern, und nicht um moralische Überlegenheit. Aber wenn man in jeder Ecke nur schwache Rechtfertigungen, Scheinargumente und ad hominem oder dergleichen (wie von dir) hört, fragt man sich zurecht, was die Motivation dahinter ist, den (laut eigener ethischer Überzeugungen) ungerechtfertigten Konsum unschuldiger Lebewesen bis aufs schwächste Argument zu verteidigen, das einem einfällt.
Glaub mir, ich war auch in der Position. Ich war auch 21 Jahre Fleischesser und war damit zufrieden. Aber wenn einen schon die eigenen Moralvorstellungen anbetteln (wie es bei dir zu sein scheint), damit endlich aufzuhören, dann sollte man eventuell in Erwägung ziehen, dieser Stimme im Kopf mal zuzuhören statt sie permanent abzuschalten, denn es geht niemals nur um einen selbst.
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Hier wird tatsächlich im Kreis gedreht, zunächst weil @Vast Vision es nicht schafft, mit Sachargumenten durchzudringen. Das ist grundsätzlich nicht seine Schuld, da ihm einfach nicht zugehört wird (wobei die Qualität seiner Argumente durchaus verbesserungswürdig ist). Z.B. fing @Nachtgestalt an, über die Legalität vom Fleischkonsum zu diskutieren, wenn es um die ethische Legitimität ging, hier. Als Vast Vision zurecht anmerkte, dass Gesetze kein Maßstab der Ethik sind (siehe Vergleich zur Rechtslage mit Frauen, Schwarzen etc.), wurde er mit Scheinargumenten bombardiert, beispielsweise von Windmond.
Nochmal zum mitschreiben: Gesetze sind kein Maßstab der Ethik. Sie sind Wegweiser für eine stabile Gesellschaft die von Menschen erschaffen wurden. Und genau wie wir Menschen sind sie nicht fehlerfrei. Man kann in dieser Diskussion durchaus Legalität und Legitimität kombinieren (und in diesem Zusammenhang passende Beispiele geben - z.B. war es lange Zeit legal und legitim (moralisch richtig) Sklaven zu halten oder Frauen zu unterdrücken). Der Veganismus ist jedoch vorrangig eine ethische Bewegung die sich zum Ziel setzt, die Gesellschaft mit konkreten moralischen Werten zu formen, die dann Gesetze dementsprechend anpassen kann. Dazu kann man folgendes Argument nennen:
Tiere sind Individuen die Leben, Gefühle, Geschichten, Familien/Gesellschaftsordnungen und Bedürfnisse haben. Mit unserer Lebensweise greifen wir immens in diese ein und zerstören sie unwiederbringlich. Dass wir sie dafür speziell züchten, ändert an diesen Tatsachen nichts. Die Realität ist jedoch, dass nichts davon unerlässlich ist. Wir sind in der privilegierten Position, dass wir diese Individuen nicht konsumieren müssen, um zu überleben - wieso sollten wir es also tun?
Ich werde in der folgenden Box ein paar typische Antworten nennen und gleich dazu mein Gegenargument, um uns etwas Zeit zu sparen:
"Weil's schmeckt!" - Es stimmt durchaus, dass Fleisch dem Großteil der Menschen schmeckt. Aber das kann doch hoffentlich kein Argument sein, denn es geht hier immerhin wie gesagt um fühlende Lebewesen die genauso nicht gefressen werden wollen, wie wir es nicht wollen würden. Was ist wichtiger - das Leben dieses fühlenden Wesens oder unsere Geschmacksknospen!?
"Sie sind halt schon tot..." - Ja, aber es ist der Konsum, der jedes weitere Tierleid überhaupt verursacht. Der Fleischkonsument kann es sich schön zurechtlegen, da er/sie nie direkt das Tier getötet hat, aber es ist dieses Konsumverhalten, das die Industrie vorantreibt. Kein Veganer wird ernsthaft verlangen/erwarten/glauben/hoffen, dass sich die Welt von heute auf morgen verändert (was an und für sich riesige negative Folgen hätte). Aber jeder Mensch, der heute auf Tierprodukte verzichtet, trägt dazu bei, dass morgen weniger Tierprodukte auf dem Regal stehen. Somit zieht auch das (Schein)Argument "Ihr könnt eh nichts ändern..." nicht.
"Weil's legal ist!" - Habe ich schon erläutert. Es geht vorrangig um die ethische Frage, warum wir auf Tierprodukte verzichten sollten. Vieles, was aus heutiger Sicht moralisch verwerflich ist, war vor vielen Generationen legal - Sklaverei, Frauenlage, Hexenverbrennung, Judenverfolgung, Schwulenverfolgung, Kolonialismus uvm. und bevor jemand mit "unpassender Vergleich" kommt: doch, der Vergleich ist passend. Weil es um die Legalität an sich geht, und nicht darüber, was nun konkret legal war.
"Veganismus ist unnatürlich!" - Nichts an unserer Gesellschaft ist natürlich. Auch nicht Lebensmittel wie Milch - diese werden hochgradig künstlich verarbeitet. Aber die Welt hat sich immens verbessert, eben weil wir nicht natürlich leben. Somit ist es fraglich, was an "natürlich" gut sein soll. Höhlen sind natürlich, sollen wir wieder in diese hineinkriechen!?
"Weil es MEINE Sache ist, ob ich Fleisch esse!" - Erstmal stimmt das nicht. Der Konsum von Fleisch setzt voraus, dass dabei ein fühlendes Lebewesen... sein/ihr Leben gibt. Es ist also auch des Tieres Sache, ob es gegessen werden will oder nicht. Dadurch, dass Tiere jedoch zu minderwertig erklärt wurden, interessiert sich der Mensch nur um sich selbst und damit kommen wir zum nächsten Punkt:
"Weil Tiere minderwertig sind." - Ja, Tiere sind minderwertiger als wir Menschen. Das wird kaum jemand bestreiten. Sie haben nicht die kognitiven Fähigkeiten, die wir haben, aber sie haben ein Leben, Emotionen und Bedürfnisse. Nicht mal der "extremste" Tierschützer wird verlangen, dass Tiere die gleichen Rechte bekommen, wie Menschen. Veganer verlangen ein einziges Recht für Tiere, da sie selbst nicht in der Lage sind, dies zu tun: das Recht auf Unversehrtheit. Sagen wir mal hypothetisch, es kommt eine ausserirdische Rasse auf die Erde. Sie sind uns technologisch, militärisch und intellektuell weit überlegen. Und sie wollen uns essen, eine andere Verwendung haben sie für uns nicht. Welches Argument können wir bringen, um das zu verhindern? Das erste, was mir einfallen würde, ist, dass wir fühlende Lebewesen sind und nicht gefressen wollen. Hm, mir kommt es fast so vor, als gäbe es das schon irgendwo...
"Weil Fleisch uns intelligent gemacht hat." - Zunehmend wird deutlicher gezeigt, dass der Fleischkonsum weit weniger für unsere Entwicklung erforderlich war, wie von den meisten Menschen angenommen wird. Vielmehr sind komplexe gesellschaftliche Gegebenheiten ein entscheidender Faktor sowie die Entdeckung des Feuers, der Daumen, Speichel, der aufrechte Gang usw. Der Fleischkonsum war nicht die Ursache der Entwicklung, sondern eher eine der Wirkungen. Ansonsten lässt sich belegen, dass Pflanzenfresser in der Natur Fleischfressern gegenüber eine höhere Intelligenz aufweisen - so waren beispielsweise pflanzenfressende Dinosaurier intelligenter als fleischfressende, unsere Vorfahren waren intelligenter als Neandertaler (die mehr Fleisch konsumierten) und Gorillas, Elefanten und Delfine gehören zu den intelligentesten Tieren der Welt, allesamt Pflanzenfresser.
"Weil es Nutztiere sind" - Der Mensch züchtet Tiere um sie zu essen und weil sie gegessen werden, werden sie gezüchtet. Aus A folgt B folgt A usw. Typischer Zirkelschluss, man rechtfertigt eine Handlung mit der Handlung. Aber die eigentliche Handlung der Nutzung beruht darauf, dass Tiere durch die Geschichte systematisch zu Dingen erklärt wurden. Wenn man Individuen zu Welt bringt sollte das doch viel mehr eine Verantwortung diesen Wesen gegenüber mit sich bringen und nicht das Recht, über dessen Leben und Tod zu bestimmen.
"Weil wir nur so alle Nährstoffe abdecken können." - Stimmt nicht. Eine abwechslungsreiche vegane Ernährung ist gesünder als eine ähnliche mit Tierprodukten, das wurde schon mehrfach belegt und in diesem Topic ausreichend diskutiert. Supplemente decken jeden Bedarf ab (am häufigsten B12).
"Weil es umweltfreundlicher ist." - Stimmt auch nicht. Die Fleischindustrie ist der größte Umweltverschmutzer, punkt. Tiere verbrauchen ein vielfaches an natürlichen Ressourcen (z.B. Wasser und Grünfläche) als Menschen je brauchen würden und verursachen dabei ein vielfaches an Verschmutzung durch diverse Gase und Fäkalien.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich der Konsum von Tierprodukten nicht einfach so ethisch rechtfertigen lässt. Es kommt, wie immer, nur eine Aneinanderreihung von Scheinargumenten die nur das Ziel haben, das eigene Konsumverhalten, das nun mal der gesellschaftlichen Norm entspricht, zu verteidigen. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man diese Normen als richtig sieht, immerhin gelten sie seit Jahrhunderten (manchmal auch Jahrtausenden) ohne die Welt zu vernichten. Aber so wird die Welt nicht besser. Sie wird nur besser, wenn wir etwas gegen negative Entwicklungen unternehmen, und nicht, wie Zai erwähnte, einfach abwarten und sehen, was passiert. Was lange währt...
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Gegenüber Zai werfe ich hier einfach ein passendes Video vom Artgenossen hinein. Er kann sowieso alles besser erklären, was ich sagen möchte und den Kanal kann ich einfach generell (insbesondere gegenüber Fleischessern) empfehlen:
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Soweit ich das richtig verstanden habe, geht es ihm vorrangig um die Freiheit zu essen, was er möchte. Und solange das Gesetz in diese Freiheit nicht eingreift, darf/kann/wird er sie auch freilich in Anspruch nehmen. Diese Freiheit ist jedoch ein vorrangig juristischer Aspekt und ist somit kein Maßstab der Ethik, genauso wenig wie das Gesetz. Deswegen sollte es in einer Diskussion über die Ethik außen vor bleiben.
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egal bester mann
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barry bester mann
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yahallo melde mich als sub
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grösster witz heute LOL hb
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Hab aber ein Paket nach Wien bestellt das ich abholen muss was mache ich jetzt aaaaaaahhhhhh
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Clemo wird nicht da sein, out.
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Alles bis inklusive 15. Juni passt terminlich für mich. Ob ich dann auch auftauche, hängt davon ab, ob sich Tim alle 9 Staffeln Jack Bauer mit mir anschaut.