Ich denke, dass man sich darauf stützen kann, dass es etwas nur gibt, damit das etwas (wir) hinterfragen kann, warum es das etwas gibt. Ohne das etwas ginge das Konzept ja nicht auf: Keiner würde fragen, warum es nicht etwas gibt. Mir hilft diese starke Vereinfachung immer, mich damit abzufinden, dass es uns gibt.
Naja, mit etwas meinst du bestimmt Leben. Aber wir sind (wahrscheinlich) das einzige Lebewesen was "hinterfragen" kann. Und da wir erst recht spät einen solchen Intelekt aufweisen konnten, existierte vrher ELben ohne diesen "Grund". Wenn wir nur vom Menschen ausgehen wird der Intelekt auch eher eine Mischung aus Überlebenswerkzeug und sozialer Notwendigkeit sein. Die Philosophie und die Wissenschaft (aka "hinterfragen") kam erst später als Nebenprodukt, was aber zunehmend eins der primären Ziele der menscheit wurde.
Aber diese Idee hat eine zweite Macke. Das Universum existierte zu 99.99999999...% der Zeit ohne intelligentes Leben, vielleicht sogar komplett ohne Leben. Ergo müssen wir davon ausgehen, dass unsere Existenz dem Universum so egal ist, wie eine hundertstel Hautschuppe bei uns auf dem Kopf. Ich weiss, ist keine schöne moralische Stütze. Aber wenn man verstanden hat, wie unbedeutend die Erde im Vergleich zum Universum ist, sieht man viele Dinge in einem objektiveren Licht (IMHO).
Oder Gott steuert das Ganze und will uns verwirren. Letztendlich sollte man nicht nur rational begründen -das bringt ja auch nichts. Frei nach dem Motto: Ich habe nichts gegen Religion... Zumindest nichts Wirksames! sollte man sich ainfach dem widmen, eine eigene Erklärung für alles zu finden, die dem Ganzen nicht widerspricht, zumindest nicht offen. Lass Allah Allh sein, lass denn Moslem Moslem sein, lass Jesus hängen und nimm es so für dich, als wäre es alles Käse. Diese Konfrontationen über "Meine Ansicht ist viel tolliger!" gehen einem doch nur auf den Sack. Kann man nicht aktzeptiren, dass man mit Gott nicht logisch argumentieren kann, weil es denn ja nicht fassbar gibt und ebenso gilt's für die Religionsverneiner: Beweisen könnt ihr nichts, immerhin kann euer Denken immer noch zu Gottes Wille ausgelegt werden. Und wenn es ihn doch gibt, seid ihr angepisst. -Amen.
Das siehst du falsch. Wenn man als Agnostiker von der Möglichkeit spricht, dass es einen Gott gibt, räumt man nur die minimale Wirklichkeit ein, das es irgendein Geschöpg gibt, welches ausserhalb unserer Wahrnehmung/Interaktion (nicht nur der menschlichen, auch der natürlichen) lebt. Wie du schon sagst, kann dieses Wesen nie belegt, noch wiederlegt werden. Aber erstens, ist die wahrscheinlichkeit das es dieses Wesen NICHT gibt höher als dass es es gibt. Und zweitens ist diese Art Wesen nicht der Gott der Christen, Moslems, usw. Wenn die alle an einen solchen Gott glauben würden, gäbe es diese Schwachsinnsreligionen nicht mehr, die an Götter glauben die Massenmorde verlangen. Und gegen so einen bullshit erhebe ich gerne mein Wort.
Schönreden nicht, man kann Krieg, Vergewaltigung und co auch als Lektion auslegen. Ich will aber nicht die Gottesbücher interpretieren, dafür sind sie mir zu verworren und drehbar.
Naja, solange du nicht ein brennendes Kreuz vor der Dorfkapellle platzierst...
Wie schon einmal gesagt, ich würde nie gegen die Religionsfreiheit in deutschland Verstossen. Aber ich werde auch nie diesem Unsinn stumm hinnehmen. Viele Gläubige haben noch nie in ihrem leben ihren Glauben logisch und kritisch hinterfragt. Wenn ich auch nur eine Person dazu bringen kann, hat es sich gelohnt.
Ich hasse dich... weil du anscheinend "dass" und "das" nur schwerfällig unterscheiden kannst.
Jop, der der Legastheniker lässt grüssen^^ Ich weiss ich sollte mehr Rechtschreibprüfung benutzen, aber ich bin zu faul, Sorry.
Zitat
Scherz beiseite: Jedem seine Meinung und gut ist. Aber immer dieses Herumgewurste über "Es gibt keinen Gott, der kann's nicht gewesen sein!!!" finde ich offen gestanden albern, denn Gott ist allmächtig, zumindest lautet so die Überlieferung.
Klar, Religion ist de facto eine Verlustoase, siehe Kriege und so, aber doch scheint sie ja einigen was zu geben...
Nein, ich will Gott gewiss nicht verteidigen, nur ein wenig Gegenargumentation gegen die Gegenargumentation schaffen.
Es gibt keine möglich für Religion zu Argumentieren, ausser mit dem Argument, dass es einem persönlich/psychisch damit besser geht. Aber jeder sollte wenigstens wissen, dass das nicht die Bohne ein Argument für die Richtigkeit dieses Glaubens ist. Die Logik hingegen hat dutzende Belege warum es Unsinn ist zu glauben. Sowas gehört genauso zur Bildung, wie Holocaust und Umweltverschmutzung. Glaube hat keine Grundlage, kann deswegen niemals etwas Beweisen.
Wobei man GANZ ehrlich sagen muss, das Kinder leichtgläubiger sind als Erwachsene. Der Geist und das kritische Hinterfragen ist eine Fähigkeit die man erst lernen muss. Also dementsprechend ist es sehr natürlich das hier leute mit 12 oder 13 nicht auf dem selben level über solche Dinge denken, wie ältere User. Tut mir Leid, dass man das in aller Klarheit sagen muss. Dementsprechend verstehe ich warum Leute dazu neigen, ich möchte ihnen nur klar machen, dass es keine Grundlage dafür gibt. Aber wer ernsthaft mit einem Glauben glücklich ist, der nie hinterfragt wurde, ist das auch okay. Aber halt auch nicht mehr als nur okay.