Nur wenn man diesen Leuten wortwörtlich die Existenzgrundlage nimmt, dann sollte man sich auch nicht wundern, wenn Sie durchdrehen und Dinge machen, die für andere sehr böse enden, ist natürlich auch nicht in Ordnung, aber man sollte langsam wissen wie Menschen ticken.
Der große Knackpunkt, den du wahrscheinlich eher unbewusst angesprochen hast hierbei, ist "was für andere böse endet" und so, wie ich die sozialen Medien, Nachrichten und generell das Verhalten der Menschen während der Pandemie beobachten konnte, ist es doch genau das, was Vielen einfach egal ist. Hauptsache, man selbst kommt einigermaßen glimpflich davon, die anderen sind zunächst einmal zweitrangig. Ich möchte jetzt keine Diskussion darüber lostreten, inwieweit das natürlich ist und man selbst steht auch an erster Stelle, man hat ja vorrangig sein eigenes Leben. ABER sorry, bei Vielen ist das gepaart mit so starrsinniger Ignoranz einfach unverantwortlich. Solange MEIN Leben mit MEINEN Ansichten, von denen ICH glaube, dass sie wahr sind, nicht beeinträchtigt wird, sollen andere sich einschränken.
Und nein, es ist trotzdem keine Entschuldigung für ein solches Verhalten. Dass es mit der Eigenverantwortung nicht funktioniert, hat man ja gesehen. Da könnte ich den Spieß jetzt einfach umdrehen und sagen "Ja, wenn die Leute nicht eigenverantwortlich handeln, sollte man sich auch nicht wundern, wenn Maßnahmen getroffen werden, die das im Zaum halten sollen".
Ich habe mal einen Ausschnitt von dem Sat 1 MOMA Magazin gesehen, da war ein Philosoph zu Gast und wurde gefragt, wie er versuchen würde, einen Querdenker zu überzeugen, dass seine Meinung falsch ist. Und er hat geantwortet "Gar nicht, weil es diesen Menschen nicht darum geht, was die Wahrheit ist, sondern nur darum, Recht zu haben" und ich denke, da ist viel Wahres dran.