Beiträge von Vinum

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    Der Film wird die Geschichte zwischen den Episoden 6 und 7 erklären

    Nein, Rogue One spielt direkt vor Episode IV. Es geht um die Beschaffung der Todessternpläne, die Vader in der ersten Szene in Eine Neue Hoffnung zurückholen will. Soll angeblich ein Kriegsfilm ohne Jedi oder Macht werden. Bin ja mal gespannt, wie sehr sich der Film von "normalen" Star Wars-Filmen unterscheiden wird.

    Ich habe den Film erst einmal gesehen und finde daher, dass ich ihn noch nicht ganz "fair" beurteilen kann. Es ist einfach so viel passiert und das Pacing war so schnell und aufregend, dass ich ihn mir in den nächsten Tagen nochmal ansehen werde, um auch nichts zu "übersehen".


    Mein erster Eindruck aber ist, dass das ein verdammt guter Star Wars-Film war, definitiv auf dem selben Level wie die Alte Trilogie. Der Film ist unglaublich witzig, aufregend und fesselnd, die Charaktere sind großartig und größtenteils interessant, die Dialoge sind spitzenmäßig, der Humor fühlt sich natürlich und nicht gezwungen an wie etwa in den Prequels mit Jar Jar usw.., die Action ist sehr gut gelungen und visuell ist dieser Film absolut fantastisch. Der Film hat aber auch einige Schwächen wie etwa


    Aber für jeden Makel in diesem Film gibt es wiederum 10 Dinge, die der Film außerordentlich gut hinbekommt. Es fühlte sich wirklich wie ein spaßiger Nostalgie-Trip an und es gab nicht eine einzige Szene, die mich gelangweilt hat.


    Kylo Ren wird vermutlich mein neuer Lieblingscharakter in Star Wars sein. Drivers schauspielerische Leistung war hervorragend und obwohl Kylo ein übler Bösewicht ist, kann man sich doch irgendwie in ihn hineinversetzen, weil er realistisch und "menschlich" wirkt.


    Im Moment würde ich sagen: 9/10



    Ein toller neuer Star Wars-Film und eine gelungene Rückkehr zum verlorenen Glanz der Saga. Der Film hat einige Schwächen, aber ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß beim Schauen eines Films. Besonders der Humor war viel besser als ich je erwartet hatte und die neuen Protagonisten Rey, Finn, Poe und Kylo sind sicherlich dazu fähig, die ganze Trilogie zu stemmen.

    Die Frage ist nun, wie definiert man "brutal, emotional und realistisch". Vorallem "realistisch" bei Lichtschwertduellen

    "Realistisch" im Sinne von "Die beiden Gegner wollen sich wirklich gegenseitig umbringen". Schweiß, Blut, Furcht in den Gesichtern der Kontrahenten, etc... Es gibt viele Möglichkeiten, einen Kampf realistisch und glaubwürdig zu machen, selbst oder gerade in Star Wars, eine Filmreihe die starke Emotionen in uns wecken kann (und soll).


    Die Prequel-Duelle sahen mehr aus wie Tänze statt wie Kämpfe auf Leben und Tod und der Kampf zwischen Obi Wan und Vader in Episode IV war nicht besonders beeindruckend aufgrund von mangelnden Möglichkeiten zur damaligen Zeit. Ich finde die Kämpfe zwischen Luke und Vader in Episode V und VI sehr mitreißend. An denen sollten sich die neuen Regisseure orientieren, finde ich. Selbstverständlich müssen uns die neuen Charaktere auch etwas bedeuten, sonst nützt alles nichts. Aber ich bin sehr zuversichtlich. :)

    Ich werd's mir wahrscheinlich sowohl auf deutsch als auch auf englisch ansehen, aber zuerst natürlich auf deutsch, weil es gar nicht anders ginge, wenn ich die Premiere erleben will. (Und ich will!)
    Die einzige Stimme, die ich bisher unpassend finde ist Finns Synchronstimme. Klingt viel älter als der Schauspieler selbst. Dafür freue ich mich schon sehr auf das nostalgische Erlebnis, das ich haben werde, wenn ich die Stimmen der alten Synchronsprecher von Luke, Han und Leia wieder hören kann! Ich bin als Fan zwar natürlich auch die Stimmen von Hamill, Ford und Fisher "gewohnt", aber für jemanden wie mich der mit der deutschen Synchro aufgewachsen ist, ist das Erlebnis natürlich etwas anders als für amerikanische oder britische Fans.


    Übrigens haben die Darsteller von Kylo Ren und Finn, Adam Driver und John Boyega kürzlich über die Lichtschwertduelle in Episode VII gesprochen und beide meinen, dass der Endkampf in diesem Film der bisher beste in der ganzen Saga ist. Hier das Video:


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    Die Kämpfe in der neuen Trilogie sollen viel brutaler, emotionaler und realistischer werden als in allen bisherigen Star Wars-Filmen.

    Neuer Trailer:


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    Wieso haut man da schon so früh Merchandise raus? Wie kann sich Disney sicher sein, dass der Film ein Erfolg wird.

    Soll das ein Witz sein? Es ist Star Wars! JJ Abrams könnte uns 2 Stunden lang die tägliche Morgenroutine seiner Schauspieler zeigen und es "Star Wars" nennen und der Film würde immer noch Rekorde brechen. Kein anderes Franchise ist so populär, erst Recht nicht bei allen Altersgruppen. Die meisten Filme haben eine oder mehrere bestimmte Zielgruppe(n), aber Star Wars wird sich jeder anschauen, vom 10-jährigen Kind bis zum alten Greis, der die Alte Trilogie vor nun schon fast 40 Jahren im Kino gesehen hatte.
    Dazu kommt noch, dass JJ ein Experte in Sachen Nostalgie ist. Die Trailer zeigen schon, dass uns hier einerseits ein moderner Actionfilm mit erstaunlichen Effekten und andererseits auch ein sehr klassischer Film erwartet, der sich stark an der Alten Trilogie orientiert. Da ist für jeden Fan was dabei.

    Wieso sieht dieser Film so verdammt episch aus?


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    Habe gerade einen brandneuen Star Wars Trailer gefunden. ;)


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    Und hier noch ein neuer TV Spot:


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    Enttäuscht wäre ich aber, wenn Luke Skywalker nur ein Cliffhanger im Film spielen sollte, irgendwie sollte er schon eine Rolle einnehmen, auch wenn es keine "gute" ist.

    Ich glaube, dass Luke in diesem Film eine sehr viel größere Rolle spielen wird, als man derzeit überall annimmt, obwohl er garantiert nicht viele Szenen erhalten wird. Der neueste Artikel im Entertainment Weekly (http://www.ew.com/article/2015…-luke-skywalker-star-wars) bestätigt ja bereits, dass Luke ein MacGuffin sein wird, also der Charakter nach dem jeder sucht, aus welchem Grund auch immer. Das allein gibt ihm schon eine bedeutende Präsenz im ganzen Film.


    Ich habe vor kurzem auch eine sehr interessante Theorie zu Luke gelesen. Eine mögliche Antwort auf die Frage, die Abrams angeblich dazu motiviert hat, diesen Film zu machen: "Wer ist Luke Skywalker?"
    Die Theorie geht davon aus, dass jeder neue Protagonist einen Teil von Luke Skywalker repräsentiert und eines von vier Schicksalen darstellt.


    • Rey repräsentiert Lukes tristes Leben auf Tatooine. Was wäre, wenn Luke niemals nach Alderaan aufgebrochen wäre?
    • Finn repräsentiert Lukes Verlangen, ein Jedi-Ritter zu werden und zeigt, was möglicherweise mit ihm geschehen wäre, wenn er in der imperialen Akademie ausgebildet worden wäre.
    • Poe repräsentiert Luke den Freiheitskämpfer und hervorragenden X-Wing-Piloten. Wenn Luke nicht zum Jedi ausgebildet worden wäre, aber weiterhin für die Rebellenallianz gekämpft hätte.
    • Kylo Ren repräsentiert Lukes dunkle Seite. Das Schicksal, das ihn möglicherweise erwartet hätte, wenn er sich Darth Vader angeschlossen hätte.


    Das ist natürlich nur eine Theorie, aber sie klingt sehr plausibel und würde Luke und seinen Handlungen in der alten Trilogie mehr Bedeutung verleihen.

    Mich würde interessieren, wie du, @Vinum, als bekennender Fan der klassischen Trilogie das bisherige Filmmaterial findest.

    Ich habe ja nicht nur die Trailer gesehen, sondern auch diverse Leaks, Spoiler und alle möglichen Interviews gelesen, also glaube ich schon ungefähr zu wissen, was mich erwarten wird. Ja, ich weiß, dass es wohl besser gewesen wäre, mich einfach überraschen zu lassen, allerdings konnte ich einfach nicht widerstehen. Ich musste mich einfach mal an alles gewöhnen, insbesondere die neuen Charaktere, auf die ich schon jetzt total abfahre. Besonders Kylo Ren finde ich schon jetzt sehr interessant, obwohl ich noch kaum etwas über ihn weiß. Aber Driver ist ja auch ein hervorragender Schauspieler und ich bin zuversichtlich, dass Abrams ihn nicht einfach opfern wird, wie es Lucas mit Maul getan hat. Das wäre wirklich verschwendetes Bösewicht-Potenzial.


    Also ja, wie man sieht habe ich sehr hohe Erwartungen an den Film und obwohl ich die Klassische Trilogie liebe, bin ich trotzdem nicht verblendet genug zu glauben, dass niemals irgendein neuer Star Wars-Film an die alten Filme heranreichen könnte. Nach allem was ich bisher gesehen und gehört habe, glaube ich, dass Das Erwachen der Macht der zweitbeste Star Wars-Film werden könnte, gleich nach Episode V. Die Trailer allein sehen schon verdammt gut aus und ich bin sehr erleichtert, dass für diese Trilogie wieder mehr praktische Effekte und Puppen zum Einsatz kommen. Das könnte möglicherweise eine langsame Abkehr von (unnötigen) CGI-Effekten in zukünftigen Hollywood-Blockbustern zur Folge haben.


    Oh ja, und JJ Abrams halte ich für einen recht sympathischen Star Wars-Fan. Ich bin froh, dass sich die Produzenten für ihn als Regisseur entschieden haben, aber ich freue mich auch schon sehr auf Rian Johnson's Episode VIII.
    Hier ist übrigens ein interessantes neues Interview mit Abrams: http://www.wired.com/2015/11/s…kens-jj-abrams-interview/

    Gab es eine bestimmte Aktion, ein bestimmtes Thema oder ein anderes Vorkommnis hier im Forum, das dich persönlich berührt hat und dir bis heute im Gedächtnis geblieben ist?


    Würdest du dich immer noch gerne einmal mit mir in ein Wiener Kaffeehaus setzen?


    Wann schaust du dir endlich Star Wars an?

    Wie sich hier kein einziger auf den neuen Star Wars-Film zu freuen scheint. Hallo? Das wird der geilste Film des Jahrzehnts. Tausendmal besser als die Hunger Games-Schnulze oder der Warcraft-Film der, dem Trailer nach zu urteilen, nicht besser aussieht als das Spiel.


    Hier nochmal der amerikanische und der japanische Trailer, um den Hype mit euch zu teilen:


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    Also wenn hier in 2 Monaten immer noch so viel los ist, kann man sicher damit rechnen, dass Star Wars Avatar vom Thron stoßen wird.


    Hier der neue Trailer zu Episode VII:


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    Also hier muss ich mal als stolzer Star Wars-Fan mein Lieblingsfranchise loben, weil die neue Trilogie mit Rey einen offenbar ziemlich coolen weiblichen Hauptcharakter bekommen wird. Bei der Gelegenheit werbe ich auch gleich noch mit dem FANTASTISCHEN neuen Trailer:

    :love:


    Wie man auch schon im Trailer erkennen kann, ist Finn, der männliche Hauptcharakter, ein eher ängstlicher und gestresster Typ, den man fast in jeder Szene schwitzen sieht. Das regt anscheinend viele im Internet auf, aber ich persönlich bevorzuge realistische Protagonisten, die auch hin und wieder Schwächen zeigen gegenüber welchen, die immer als besonders heroisch dargestellt werden. Das gilt sowohl für männliche als auch weibliche Protagonisten, also hoffe ich mal, dass das gleiche auch für Rey gelten wird und sie nicht ständig als perfekt dargestellt wird. Super-badass-Protagonistinnen, die nie Schwäche zeigen sind für mich genauso langweilig wie Protagonistinnen, die nie irgendetwas machen, außer sich vom männlichen Gefährten beschützen zu lassen. Realistische Charakterisierung > typische Extreme.
    Aber ich vertraue JJ Abrams und ich bin mir sicher, dass mich die neuen Charaktere überzeugen werden. Sie haben mich ja eigentlich bereits überzeugt, von daher...
    Um noch kurz bei Star Wars zu bleiben, weil Superheldenfilme schaue ich nicht wirklich. Obwohl die älteren Filme den Bechdel-Test nicht bestehen würden, weil es bisher leider viel zu wenig Frauen in Star Wars-Filmen gegeben hat, sollte ich erwähnen, dass Prinzessin Leia wahrscheinlich zu den ersten starken Frauen der Kinogeschichte gehören dürfte. Das hat man damals ziemlich interessant geregelt. Zwar wurde sie von den männlichen Helden aus ihrer Zelle im Gefängnis des bösen Imperiums befreit, allerdings hat die Prinzessin den Spieß danach umgedreht und die Helden gerettet!


    Na gut, jetzt zum eigentlichen Thema. Mir sind diesbezüglich vor allem zwei Dinge aufgefallen. Einerseits der Mangel an weiblichen Statisten in westlichen Filmen und Serien, also ich meine hier in erster Linie Passanten, die der Protagonist nur einmal kurz anspricht, um z.B. nach der Uhrzeit oder nach anderen Informationen zu fragen. Vielleicht irre ich mich auch, aber mir kommt es so vor als wären diese unwichtigen Personen, die nur einmal kurz vorkommen und die man danach nie wieder sieht, überdurchschnittlich oft Männer. Das gleiche gilt auch etwa für Barkeeper, den Polizisten, der dem gestresst durch die Gegend fahrenden Protagonisten unbedingt einen Strafzettel geben muss, damit der noch gestresster ist, oder die Person, der gerade vom Protagonisten das Handy/Auto geklaut wird. Also ich rede hier vor allem von Actionthrillern wie z.B. Stirb langsam 3 oder Collateral, wo einem sowas eher auffällt. Ich weiß gerade nicht, wie viele weibliche Passanten in Lola rennt (einem Thriller mit weiblicher Protagonistin) vorkommen. Kann mich da gerade nur an die alte Frau auf dem Gehsteig und an die Bankangestellte erinnnern.


    Was mir noch mehr auffällt als der (gefühlte) Mangel an weiblichen Statisten ist der Mangel an, nein nicht Heldinnen - von denen gibt es heutzutage schon genug -, ich meine natürlich den Mangel an weiblichen Bösewichten! Und ich meine damit nicht bloß die Femme Fatale oder Action Girls. Ich meine die klassischen größenwahnsinnigen Bösewichte, die man aus populären Filmen wie Harry Potter, Jäger des verlorenen Schatzes, Sieben oder von mir aus auch aus die Tribute von Panem kennt, nur halt in weiblich. Eine böse Hexenmeisterin, die die Weltherrschaft an sich reißen will. Eine Nazi-Okkultistin, die den heiligen Kristall von wasauchimmer stehlen will, um ihn Hitler zu bringen. Eine religiöse Fanatikerin, die Menschen foltert und ermordet, die ihrer Meinung nach in Sünde leben. Eine böse Tyrannin, die ihr Volk unterdrückt. Oder, und das wäre wohl mal wirklich außergewöhnlich, ein weiblicher Joffrey. Stellt euch das mal vor! ;D
    Die vielseitigsten und interessantesten Charaktere in Unterhaltungsmedien sind üblicherweise die Bösewichte und da gibt es leider einen großen Mangel an Frauen. Das Gleiche gilt auch für Anti-Helden, allerdings gibt es von denen generell viel zu wenige. Aber sowas wie Breaking Bad wäre zum Beispiel auch sicher mit einer weiblichen Drogendealerin interessant gewesen, obwohl Bryan Cranston natürlich ohne Frage ein toller Schauspieler ist.


    Also ja, ein Vorschlag wäre, mehr interessante und moralisch graue/dunkle Frauen zu kreieren, denn die haben ein größeres Potenzial als die Heldinnen, die oft entweder zu schwach und hilfsbedürftig oder zu stark und unantastbar sind und mich daher als Zuschauer/Leser häufig langweilen.

    Der Thread gefällt mir. Könnte von mir sein. :cool:


    Ihr werdet es mir vielleicht nicht glauben, aber meine persönliche Prognose war vollkommen richtig. In fast jeder Umfrage lagen SPÖ und FPÖ Kopf an Kopf und bis zum späten Wahlabend wurde von einem Duell zwischen Häupl und Strache gesprochen, aber ich habe die ganze Zeit über damit gerechnet, dass das nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegelt und dass die SPÖ haushoch gewinnen würde. Am Ende habe ich Recht behalten und zwischen der SPÖ und der FPÖ passt in Wien noch eine ganze ÖVP rein. Sehr erfreulich.
    Das liegt einerseits daran, dass Häupl, ob man ihn persönlich nun sympathisch findet oder nicht, immer noch sehr beliebt ist, weil er im Gegensatz zu Landesfürsten wie Niessl oder Pühringer prinzipiell zu seinen Ansichten steht und sich klar gegen die FPÖ positioniert. Andererseits liegt das daran, dass die Mehrheit keinen Bürgermeister Strache will (wahrscheinlich nichtmal die Mehrheit der FPÖ-Wähler) und deshalb schon von Anfang an klar war, dass auch gemäßigte Bürgerliche, Grün-Wähler und gegen Strache eingestellte Nichtwähler für die SPÖ stimmen würden, um Strache zu verhindern. Das hat den kleineren Parteien ordentlich geschadet.


    Ich persönlich habe weder rot noch grün gewählt, obwohl ich mit der Arbeit der Stadtregierung im Großen und Ganzen sehr zufrieden war, weil ich mir zu 100% sicher gewesen bin, dass sich Rot-Grün wieder ausgehen wird. Deshalb habe ich Wien anders gewählt, damit wir eine progressive Opposition bekommen, die der SPÖ auf die Finger schaut. Hat leider nicht geklappt, aber trotzdem bin ich im Nachhinein froh, nicht die Grünen gewählt zu haben. Vassilakou hat vor der Wahl versprochen zurückzutreten, falls die Grünen verlieren sollten und sie hat ihr Versprechen nicht gehalten. Ganz gleich wie man zu ihrer Arbeit als Verkehrsstadträtin stehen mag (und ich finde sie hat ihre Arbeit sehr gut gemacht!), diese fehlende Handschlagqualität wird den Grünen noch teuer zu stehen kommen. Ich werde das jedenfalls nicht so schnell wieder vergessen.


    Die FPÖ, so sehr sie auch versucht diese +5%-Wahl als Sieg zu verkaufen, hat in Wahrheit eine katastrophale Niederlage erlitten. Wenn es die Rechtspopulisten nämlich nichtmal während einer Flüchtlingskrise, und in einer Zeit, in der Bundeskanzler Faymann so unpopulär ist wie es noch nie zuvor ein Kanzler gewesen sein dürfte, schaffen in der Hauptstadt auch nur in die Nähe der SPÖ zu rücken, dann muss man sich mal vorstellen wie "gut" sie unter normalen Umständen abgeschnitten hätten. Natürlich sind 30% für völlig konzeptlose Hetzer, die bereits ein ganzes Bundesland in den Ruin getrieben haben, noch viel zu viel, aber die Wahlergebnisse der letzten 20 Jahre zeigen: je höher die FPÖ steigt desto tiefer fällt sie nach einiger Zeit auch wieder.
    Trotzdem darf sich die SPÖ darauf nicht ausruhen. Dass die SPÖ ihr zweitschlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte Wiens derart feiert, zeigt in was für einem maroden Zustand sich die Sozialdemokratie in Wien und auch in ganz Österreich befindet. Für die SPÖ gilt es nun endlich wieder zu ihren Wurzeln zurückzukehren und für die Arbeiterschaft, die sozial Schwachen und die Modernisierungsverlierer zu kämpfen, die derzeit ihr Heil bei der FPÖ suchen, weil die SPÖ-Eliten seit den Neunzigern immer abgehobener, arroganter und visionsloser geworden sind. Der erste Schritt wäre es, den völlig überforderten Faymann loszuwerden und zur Abwechslung einmal einen echten Sozialdemokraten zum Kanzler zu machen.


    Andreas Babler gebe ich hier vollkommen Recht: http://derstandard.at/20000235…-wieder-politische-Wuerde

    Wir bzw. Europa kann das gerne noch weitere Jahre so fortführen, in der Wirtschaft würde man das wohl als Insolvenzverschleppung bezeichnen.

    Stimmt, das kann man tatsächlich als Insolvenzverschleppung bezeichnen. Die Rettungspakete waren genauso falsch wie die Austeritätspolitik selbst, weil die griechische Bevölkerung nichts davon hatte.
    Lest euch mal dieses Interview mit dem Wirtschaftsnobelpreisträger Josef Stiglitz durch. http://www.zeit.de/2015/27/jos…-griechenland-deutschland
    Folgender Abschnitt ist besonders interessant:





    Zitat von Stiglitz

    Eine Idee wäre eine Umschuldung wie in Argentinien, wo die Anleihen an das Wirtschaftswachstum geknüpft werden. [...] Mit Anleihen, die an das Wirtschaftswachstum gebunden sind, erreichen Sie, dass Gläubiger- und Schuldnerland die gleichen Interessen haben. Argentinien hat seinen Gläubigern versprochen: Wenn das Land wächst, profitiert ihr auch davon. Und bis zur globalen Finanzkrise hat Argentinien mit acht Prozent Wachstum zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften gehört. Wenn man von 2010 an im Fall von Griechenland auch so vorgegangen wäre, hätte das Debakel vermieden werden können. Ich bin mir sicher, wenn man statt der erzwungenen Austerität auf Wachstumspolitik und Investitionen gesetzt hätte, wären die Schulden komplett zurückbezahlt worden. Es wäre eine Win-win-Situation geworden, und der Euro wäre heute stärker als zuvor.


    Eine solche Umschuldung hat auch Varoufakis vorgeschlagen, aber Schäuble und die meisten anderen Finanzminister wollten nichtmal darüber sprechen.


    Wenn ich schon bei klugen Beiträgen (und bei Gysi) bin: Hier ist eine vor kurzem online gestellte Rede von Gysi aus dem Jahr 1998, in der er vor den (negativen) Folgen einer voreilig eingeführten gemeinsamen Währung warnte.


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    Damals wurde er offenbar noch dafür verhöhnt; heute sehen wir, dass er leider Reht hatte.

    Die Griechinnen und Griechen haben mit ihrem "Nein" definitiv die richtige Entscheidung getroffen. Obwohl sowohl die griechische als auch die europäische Medienlandschaft Schreckensszenarien im Falle einer Ablehnung der Auflagen herbeigeschrieben haben. Obwohl sowohl die "pro-europäische" griechische Opposition als auch die Vertreter der Troika und der Gläubigerstaaten Panikmache betrieben haben. Obwohl behauptet wurde, dass Tsipras sein Volk doch längst nicht mehr hinter sich habe. Ohne diese Einflüsse wäre das Ergebnis wahrscheinlich sogar noch deutlicher ausgefallen.
    Das Nein der griechischen Bevölkerung zeigt ganz deutlich, dass die Austeritätspolitik nicht nur bei Linken, Radikalen oder EU-Skeptikern verhasst ist, denn jeder weiß, dass die Mehrheit der Griechen gegen einen Grexit ist. Aber anders als die europäischen Politiker wie Schulz oder Schäuble es darstellen wollten, ging es bei dieser Abstimmung nicht um die Frage eines Euro- oder gar eines EU-Austritts, sondern lediglich um die Frage, ob die Bevölkerung ein weiteres sinnloses Sparprogramm hinnehmen soll, ohne jede Aussicht auf eine Verbesserung der derzeitigen Situation, oder ob sie die Nase voll davon haben.
    Wir Österreicher und Deutschen, die diese Sparpolitik (noch) nicht am eigenen Leib erfahren mussten, können leicht über die Griechen oder ihre neue Regierung herziehen, aber wer in der Lage sein will, über den eigenen Tellerrand zu hinauszuschauen, der wird erkennen müssen, dass die von den Konservativen und "Sozialdemokraten" oktroyierte Austeritätspolitik in Griechenland, Spanien und Portugal gescheitert ist und dass es nun eine pragmatische Lösung braucht, wenn man nicht alles aufgeben will, wofür diese EU angeblich steht.


    Für Tsipras ist dieses Ergebnis ein doppelter Sieg: Auch wenn ihn die Regierungschefs der anderen Euro-Staaten verachten, so können sie ein solches Ergebnis nicht ignorieren und das weiß Tsipras auch. In Griechenland hat das Ergebnis der Abstimmung zur Folge, dass Tsipras nun nicht nur in seiner Partei, sondern im ganzen politischen Spektrum unumstritten ist. Es gibt de facto keine Opposition mehr gegen ihn und bei eventuellen Neuwahlen würde er nur noch besser abschneiden. Das war sicher auch einer der Gründe, weshalb er das Referendum durchgeführt hat. Er braucht nun alle auf seiner Seite, nicht nur die Armen und Schwachen.


    Für Merkel wiederum ist das Ergebnis eine Katastrophe, denn im Grunde gibt es jetzt nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder, Merkel und ihre Verbündeten kommen der griechischen Regierung in den Verhandlungen entgegen und stimmen endlich auch einem Schuldenschnitt zu, den nun sogar schon der IWF befürwortet. In dem Fall gäbe es wahrscheinlich Revolten in der CDU und in großen Teilen des deutschen Volkes, das Merkel zum ersten Mal in ihrer Amtszeit die Treue versagen könnte. Außerdem würden die linken Kräfte in Europa, die gegen die Austeritätspolitik sind, einen entscheidenden Sieg erringen.
    Wenn die Gläubiger Griechenland aber weiterhin nicht entgegenkommen, dann könnte Griechenland im schlimmsten Fall tatsächlich aus der Eurozone ausscheiden, was nicht nur schlimme Folgen für Griechenland hätte, sondern auch für anderen Euro-Länder, insbesondere für Deutschland, das mit etwa 80 Milliarden Euro für Griechenland haftet. Sie würde außerdem als die Bundeskanzlerin in die Geschichte eingehen, die den Euro (mit) auf dem Gewissen hat.


    Ich bin gespannt, wie es jetzt weitergehen wird. :P


    Edit: Ach ja, ich möchte hier noch auf eine aktuelle, sehr spannende Rede von Gregor Gysi hinweisen. Dieser Mann ist ein wahres Rhetorik-Genie.


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