Huhu Rusalka!
Ich dachte mir, dass ich mal wieder bei dir vorbeiflattere. Ist ja schon eine Weile her seit ich es mir hier gemütlich gemacht habe. Und da ich auch immer von dir so fleißig besucht werde ... muss das so! The crow likes the sound of the neverending river. Ich schnapp mir einfach mal dein neustes Werk »Seelenbund«.
Leider habe ich die Valentinsaktion dieses Jahr verpasst, weil mein Februar viel zu stressig war. Frech, wenn du mich fragst. Aber nachdem ich jetzt dein Werk und das dazugehörige verdrabbelte Werk gelesen habe, konnte ich wenigstens ein bisschen Anteil haben an der Aktion. Was mich daran erinnert, dass ich generell noch nachlesen wollte, huh! Anyway. Hier gehts jetzt erst mal um dein Drabble.
Wenn ich als erstes über den Titel nachdenke, kommt mir direkt der Gedanke, dass ich selbst einen kleinen Fable dafür habe, wenn man von Seelenverwandtschaft spricht. Ich finde das ist irgendwie eine schöne Vorstellung; besonders weil es so viele verschiedene Formen und Arten haben kann. Und diese Diversität ist es auch, die einen sehr gespannt werden lässt auf das eigentliche Werk. Geht es um Freundschaft? Geht es um Liebe? Beides? Oder doch was völlig anderes, was den Zusammenhalt zweier Seelen beschreibt?
Bereits nach wenigen Worten hat man als Leser bereits ein ziemlich ausführliches Bild im Kopf. Beziehungsweise habe ich das; allein weil ich dazu tendiere, mir bei Drabbles immer direkt einen halben Film auszumalen. Besonders effektiv, wenn im Hintergrund leise Musik läuft. Auf jeden Fall lernt man direkt den Drachen kennen, der in der Nacht durch den Himmel fliegt. Das ist ein sehr ruhiges und sanftes Bild, was du mit deinen kurzen Beschreibungen gut rüberbringen kannst.
Als das Mädchen angesprochen wird, exisitert eine Mischung aus Melancholie und Gemeinschaft. Das entfernte Gefühl, dass sie mal allein war, sich darüber aber keine Gedanken mehr machen muss, weil sie nun einen Freund gefunden hat, der sie auf dem Rücken trägt. Sowohl durch die Nacht, als auch durchs Leben. Es erinnert mich irgendwie daran, dass man manchmal Personen im Leben trifft, die man nicht eingeplant hat. Sie sind einfach da und verändern sehr viel. Etwas, wonach man nicht gefragt hat. Aber gleichermaßen etwas, was man manchmal braucht, ohne es zu wissen. Dieses unterschwellige Gefühl davon, habe ich irgendwie beim Lesen verspürt. Denn die Begegnung zwischen einem Mädchen und einem Drachen ist nicht unbedingt eine alltägliche Sache. Wie haben sie sich kennenglernt? Warum reisen sie nun zusammen? Haben sie ein Ziel oder genießen sie einfach das Leben? Viele Frage, auf die man keine Antwort erhält und es sich selbst zusammenreimen kann.
Aber wenn man es mal genau betrachtet: Warum sollten die genauen Umstände eine Rolle spielen, wenn man etwas hat, was einen glücklich macht? Man muss nicht immer alles wissen oder verstehen, um den Moment zu genießen. Oft zerdenkt man etwas auch. Ich weiß nicht, ob du diese Denkweise auch gehabt hast, als du das Drabble geschrieben hast. Aber ich mag diese Erklärung, die ich für mich mitnehme. Vielen Dank dafür!
Ich freue mich schon auf weitere Werke von dir! Wir lesen uns.
♥