Huhu Ihrs! :3
Ach, ich weiß auch nicht. Irgendwie haben es mir die 100-Worte-Geschichten angetan... weswegen es wohl auch wieder eines gibt bei diesem Update, haha. Aber egal, momentan schreibe ich auch noch an einer Kurzgeschichte, welche allerdings noch nicht fertig ist (Hallo Perfektionismus), meh, weswegen man diese wohl erst später lesen wird. Nichtsdestotrotz geht es aber auch mit einem neuen Kapitel meines Nebenprojektes "Promise" weiter! :3
Zum Drabble kann man sagen, dass es wieder einer sehr nachdenklichen Natur entspricht, was wohl an meinen Gedanken momentan liegt. Ich bin irgendwie ein Fan von solchen 'Geschichten', weil sie einfach extrem zum Nachdenken anregen und da ich davon eh ein Fan bin... ist es wohl nicht verwunderlich, dass sich dies in meinen Werken ab und an wiederspiegelt, haha.
Zum zweiten Kapitel meines Projektes kann ich eigentlich gar nicht mal so viel sagen, außer, dass es schon etwas länger her ist, seit ich es geschrieben habe. Nju, es tauchen ein paar neue bzw bekannte Gesichter auf und vielleicht findet man ja als Leser gefallen an Lins Verhalten *lach*. Mehr möchte ich einfach nicht verraten.
So, dann kann ich euch nur noch viel Spaß beim Lesen wünschen!
~ Liz
Huhu!
Ersteinmal vielen lieben Dank für dein Feedback, hat mich einerseits überrascht und andererseits richtig gefreut. :3 Und nein, deine Kritik hat mir nichts ausgemacht, wer wäre ich denn, wenn ich sowas persönlich nehmen würde. Immerhin möchte man ja dazu lernen, lal. Aber lass es mich kurz erkären: Ich verstehe deine Kritikpunkte nur zu gut, denn dieses Drabble hier war ursprünglich mal eine Kurzgeschichte. Durch die extreme Verkürzung (von 1,2 k auf 100 Worte) ist es demnach überhaupt nicht verwunderlich, wenn es insgesamt nicht ganz zusammen zu passen scheint. Dennoch fande ich die Kürze des Textes reizend, da man sich so mehr Gedanken (was mir dein Kommi auch zeigt :3) machen konnte. Allerdings habe ich mich natürlich auch über dein Lob bzgl des Titels und der ersten Sätze gefreut! Vielen Dank dafür. ♥
Abschließend möchte ich dir (nochmals, haha) für deinen Kommentar danken und hoffe einfach mal ganz frech, dass du mal wieder in diesem Topic vorbei schaust!
~ Liz
Auf der ersten Seite einer jeden Geschichte scheinen die Dinge in vielerlei Hinsicht perfekt zu sein. Demnach zeugt die Zukunft von einer Zeit, in der alles möglich erscheint. Dieses beflügelte Gefühl veranlasst uns dazu, unbeschwert und vor allem unvorsichtig zu handeln. Wir scheinen nach den Sternen zu greifen und dabei zu vergessen, dass die Zeit so vergänglich ist, wie sonst nichts auf der Welt. Kaum handelt man in dem Wissen, das Richtige zu tun, verändern sich die Dinge. Sie nehmen eine vollkommen neue Gestalt an und es scheint eine Situation zu entstehen, die ausweglos ist. Zumindest ist dies anzunehmen.
Regel Nummer Zwei: Wenn etwas schief gehen kann, geht es schief
[font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']
Ich wusste nicht, wie lange ich noch an Ort und Stelle verweilte und über den komischen Kauz von Akatsuki nachdachte. Was wenn er schneller war als ich und sein sogenannter Senpai und er mich finden würden? Obwohl... das war ja eigentlich gar nicht so wahrscheinlich. Oder? Immerhin ist er sonst wohin gerannt und bei seinem Auftreten, wer weiß ob er überhaupt einen Weg zurück zu diesem See findet. Außerdem ist bei der Betitelung eines Senpais nicht inbegriffen, dass es automatisch ein weiteres Akatsukimitglied ist.
Bis ich dann schließlich weiterhumpelte und versuchte meine Kameraden wiederzufinden, dauerte es demnach noch einige Augenblicke. Ich hielt mich dicht am Seeufer, um nicht selbst noch irgendwo verloren zu gehen. Wenn es mich nicht täuschte, dann war dies keine sonderlich ungefährliche Gegend. Mal abgesehen von der Tatsache, dass hier sowieso schon der Dreischwänzige und Orochimarus Handlanger rumschlawinierten. Ein Seufzen verließ meine Lippen. Womit hatte ich solche Aktionen eigentlich verdient? Reichte es nicht, dass ich mich schon dazu überreden hab lassen, auf diese Mission mitzugehen? Nein, natürlich nicht. Insgeheim verfluchte ich diesen Ort. Meine Laune konnte nun wirklich nicht noch schlechter werden - ich war allein, hatte keine Ahnung wo die anderen waren und zudem taten meine Rippen noch immer höllisch weh. Wütend kickte ich einen kleinen Stein mit dem Fuß weg, was ich allerdings sofort bereute, da die ruckartige Bewegung bis in meine Rippenknochen ziepte. Fluchend machte ich wieder eine kleine Pause, indem ich mich gegen einen großen Fels direkt am Seeufer lehnte. Wenn ich dieses Schildkrötenvieh in die Finger bekomme, kann es was erleben! Bijuu hin oder her.
Mh, was konnte ich nur tun? Vielleicht sollte ich versuchen, dass Chakra der Anderen ausfindig zu machen? Immerhin hatte ich selbst ja noch so gut wie keines verbraucht - zugegeben, in bester Form war ich nun auch nicht und Chakra aufspüren war noch nie meine Stärke gewesen, aber eine bessere Lösung fiel mir nicht ein. Ich konnte ja schlecht einmal um den gesamten See laufen und suchen. Mal von der immensen Größe des Gebietes abgesehen, wäre das auch ziemlich unproduktiv. Wobei ... vielleicht suchten meine Kameraden mittlerweile nach mir? Sacht schüttelte ich meinen Kopf, wodurch meine braunen Haare teilweise in mein Gesicht fielen. Nein, es wäre trotzdem ziemlich unklug, ich sollte wirklich versuchen, ihr Chakra ausfindig zu machen.
Also richtete ich mich zu meiner vollen Größe auf und konzentrierte mich erst auf mein eigenes Chakra und dann auf das, was ich in meiner Nähe spüren konnte. Wirklich schlau werden tat ich nicht, denn größtenteils fühlte ich nur das starke und nicht zu übersehende Chakra des Bijuugeistes. Wenigstens wusste ich nun, dass es einige hundert Meter entfernt war. Ich betete inständig, dass dort nicht die anderen waren. ...es war nämlich fast auf der anderen Seite des Sees. Allerdings schien das Bijuuchakra das Einzige zu sein, was ich "sehen" konnte. In einem Umkreis von - ich schätzte es war höchstens ein Kilometer - war kein anderes ausfindig zu machen. Entweder hieß das, Kakashi und Co. waren nicht mehr dort oder aber ihr Chakra wurde vom Bijuu überschattet. Oder ... nein, ihnen ging es gut! Es musste ihnen einfach gut gehen.
Ich seufzte wieder. Etwas anderes konnte ich nicht spüren. Oh man, ich sollte mich wirklich mehr darauf spezialisieren, wenn ich wieder in Konoha bin. Meine Fertigkeiten in diesem Gebiet sind ja grottig. Wobei ich dies nicht ganz nachvollziehen konnte, immerhin merkte ich ja auch so, wenn etwas nicht stimmte. Aber vielleicht war das mit dem Chakra was anderes, wer weiß.
Es brachte wohl nichts, ich musste weiter. Zwar war es Dummheit pur, wenn ich jetzt dem Dreischwänzigen entgegen lief, aber eine andere Möglichkeit blieb mir nicht. Ich wollte gerade aufhören mich auf meine Umgebung derartig so konzentrieren, als ich keine zehn Meter von mir entfernt Chakra spürte. Und das war mir alles andere als geheuer - oder sollte ich sagen: es war mit alles andere als unbekannt? Denn das Eine konnte ich sofort dem komischen Kauz von vorhin zuordnen. Mir rutschte das Herz in die Hose. Die andere Person kannte ich nicht, aber das spielte auch absolut keine Rolle. Wie sehr hasste mich mein Schicksal eigentlich momentan, dass es mir nun auch noch Akatsuki vor die Füße warf?!
Auf die Idee zu kommen, mein eigenes Chakra zu unterdrücken, um so unentdeckt zu bleiben, kam ich natürlich nicht. Wieso auch? Wäre ja viel zu leicht. Dennoch schien mich bis dato noch keiner der Beiden bemerkt zu haben. Ich schob mich langsam an der Felswand entlang, um mich halbwegs zu verstecken. Kaum hatte ich mich hinter einem Weiteren geduckt, hörte ich schon ein aufgebrachtes Gezeter.
»Tobi! Sei verdammt nochmal leise, sonst fliegst du nochmal in die Luft!« Na da hatte aber jemand gute Laune.
»A-aber Sempaaaaaai!« Und da war sie wieder, die Quietschestimme.
Ich unterdrückte einen qequälten Laut, als ich mich hinhocken musste und meine Rippen alles andere als begeistert von der Idee waren. Ganz ruhig, Lin, alles wird gut. Einfach keine Dummheiten machen. Ich konnte die Beiden zwar nicht sehen, aber hörte ich, dass sie mir immer näher kamen.
»Mach dich nützlich und halte Ausschau nach dem Sanbi, un!«
»Hehehe, okay! Ich gehe da drüben schauen, ja!?«
Ich zog eine Augenbraue hoch. Was war nur mit dem Kerl los? Es wunderte mich irgendwie nicht, dass sein Partner schlechte Laune hatte. Aber... sagte er gerade Sanbi? Soweit ich wusste, war das nicht der Neunschwänzige... aber natürlich! Wie konnte ich eigentlich so dämlich sein? Sie wussten doch gar nicht, dass Naruto ebenfalls am See war, deswegen sind sie wegen dem Dreischwänzigen hier. Vorsichtig blickte ich um die Ecke und konnte den quirligen Typen mit der orangen Maske direkt auf die Felsenreihe zusteuern sehen, hinter der ich mich momentan versteckte. Der andere schien in die entgegengesetzte Richtung zu schauen. Auf die Entfernung konnte ich nur einen blonden Haarschopf erkennen. Allerdings wurden meine Gedanken sofort auf "Tobi" gelenkt, da dieser mir immer näher kam. Nicht gut, gar nicht gut!
Ich rutschte noch weiter zurück und befand mich dann in einer Art Mulde. Zu meiner Linken und Rechten waren zwei hohe Felswände, die mich vor Blicken schützen würden, doch brachte mir das herzlich wenig, da der Akatsuki direkt daran vorbei laufen würde. Zumindest wenn ich seinen eingeschlagenen Weg richtig abschätzte. Also lief ich rückwärts, den Blick direkt auf den See und die Stelle gerichtet, wo der Kerl wohl gleich erscheinen würde, an der Felswand entlang. Wenn ich Glück hatte, dann sah mich der Kerl gar nicht, da ich auf dem besten Weg war, wieder im Wald zu verschwinden. Nur noch wenige Meter trennten mich von jenem... die Felsenreihe hatte ich auch fast hinter mir gelassen. Gleich würde ich... -
»Du bist doch das Mädchen von vorhin! Hiiiiii!!!«
Ich zuckte zusammen und mein Herz blieb für einen Augenblick stehen. Dann sah ich blitzschnell in die Richtung, aus der die Stimme kam. Gedanklich klatschte ich mir eine. Wie konnte ich eigentlich so doof sein und glauben, der Kerl würde um den Fels rumlaufen? Jeder normale Mensch - wobei er nicht normal war - würde auf den Felsen springen und sich einen Überblick verschaffen. So auch er.
Der Akatsuki legte den Kopf leicht schief. »Tobi weiß nicht, was er denken soll. Was macht das Mädchen hier so allein?«
Ja, dass würde "das Mädchen" auch gern wissen. Ich ging einige Schritte zurück, und musste dabei ein Auge zusammenkneifen, da meine Rippen sich wieder freundlich bemerkbar machten. »Nichts. Ich ähm... hab mich verlaufen«, nuschelte ich und hoffte inständig, er würde mich einfach gehen lassen.
»Hehehehehehe.« Tobi fing an zu lachen, »Ja, der See ist groß!«
Bevor einer von uns noch was sagen konnte, ertönte eine verärgerte Stimme. »Tobi! Was machst du denn da!?«
Ich hielt die Luft an. Das konnte gar nicht gut gehen! Und ich sollte recht behalten, als der Angesprochene antwortete. »Sempai! Sei nicht immer so gemein! Tobi hat nur ein Mädchen gefunden und es gefragt, was es hier so allein macht!«
»Was?«, war die verwirrte Antwort. Dann geschah einige Sekunden lang nichts, bevor ich dann auch den zweiten Akatsuki zu Gesicht bekam, da er direkt neben Tobi auf dem Felsen landete und ebenfalls zu mir hinunter sah. Na klasse.
»Das ist doch kein Mädchen, du Vollidiot, sondern eine Frau!« Der blonde Akatsuki warf seinem Partner einen vernichtenden Blick zu. Ich schätzte ihn auf Anfang 20, da er ein recht jung aussehendes Gesicht besaß. Die himmelblauen Augen, die - so musste ich zugeben - echt hübsch waren, wanderten langsam zu mir zurück. Recht ratlos, was ich tun oder sagen sollte, erwiderte ich lediglich den Blickkontakt und betete gen Himmel, dass ich das überleben würde.
Des Blonden Mundwinkel zuckte, als wolle er was sagen, jedoch blieb auch er stumm. Er schien ebenso wenig zu wissen, was er mit dieser Situation anfangen sollte, wie ich. Einzig allein der Knallkopf plaperte munter drauf los. »Sempai! Sie hat sich verirrt, sollen wir ihr den Weg zurück zeigen? Och bitte! Tobi ist dann auch ganz lieb! Aber was ist mit Sanbi? Das Mädchen wird doch nicht -«
»Halt den Rand, Tobi. Sie wird so oder so verschwinden.«
»A-aber Sempa-ai!«
Ohne auf seinen Partner zu achten griff der Blonde in seine Taschen. Für mich war der kurze Wortaustausch Grund genug, die Flucht zu ergreifen. Und das Wort "verschwinden" war mir von Anfang an nicht geheuer.
»Tut mir Leid, un. Aber Beobachter kann ich mir nicht leisten«, erklärte der Akatsuki und schloss kurz seine Augen. Er wollte gerade seine eine Hand öffnen, da sprang sein Partner jedoch vom Felsen runter und kam bereits auf mich zu gestolpert. »Ich mach das Sempai! Tobi kann das auch sehr gut!«
»Hrgn! Tobi!«
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie der Blonde einen kleinen Vogel in der Hand hielt, welcher gerade auf mich zugeflogen kam, allerdings aufgrund von Tobi die Richtung wechselte und gegen einen Baum flog und zusammen mit diesem explodierte. Schockiert riss ich meine Augen auf. Das Ding hätte beinah mich in die Luft gejagt oder mir Schaden zugefügt!
Die schmerzenden Rippen komplett ignorierend, wich ich einige Schritte nach hinten zurück, um Abstand zwischen mir und dem Bombenvogelheini zu bringen. Aber ich achtete darauf, dass sein trotteliger Partner nah genug bei mir war, sodass diese seltsamen Vogeldinger nicht zu mir kamen. Der Blonde schien überaus wütend auf seinen Partner zu sein, denn er knurrte unverständliches Zeug vor sich hin, während er ebenfalls vom Felsvorsprung sprang.
Da bekam ich es dann doch mit der Angst zu tun und versuchte panisch, einen Ausweg zu finden. Tobi konnte ich so oder so nicht ernst nehmen, da dieser nur um mich herum hüpfte - ich fragte mich ernsthaft, wie so ein Kerl Mitglied von Akatsuki werden konnte und was genau seine Mission gerade war. Mir kam er einfach suspekt und komplett bescheuert vor. Ich musste immer wieder von ihm weg springen, auch wenn er scheinbar keine sonderlich gefährliche Attacke einsetzen würde. Jutsus schienen für ihn ein Fremdwort zu sein. Irgendwann wurde es dem Blonden allerdings zu viel und er schmiss zwei seltsam aussehende Spinnengetiere auf den Boden, vollkommen ignorierend, dass Tobi direkt neben mir verweilte und damit beschäftigt war, meinen Arm zu greifen. Schneller als ich es diesen Viechern zugetraut hätte, kamen sie auf mich (und den Knallkopf) zugekrochen. Gerade als ich dachte, es würde einfach vorbei sein mit mir, ertönte ein wütendes und aufgebrachtes Vogelgekreisch direkt über mir. Jayaki!
Die Vogeldame erzeugte eine Windböe, die die Tiere einige Meter weit weg schleuderte. Ihre Krallen schossen geradewegs auf Tobi zu, allerdings verfehlten sie ihn. Oder besser gesagt, sie gingen einfach durch ihn durch? Allerdings hatte ich keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, da sein Partner weitere kleine Vögel auf mich ansetzte. Tobi selbst rief irgendwas Verzweifeltes und zappelte wie wild mit den Armen.
Ich versuchte mich mit meinen Händen in Jayakis Gefieder festzuhalten, jedoch wurde mir wieder schlagartig bewusst, dass meine Rippenknochen das nicht mitmachen würden. Also schlang ich meine Arme um ihren Hals und stieß mich vom Erdboden ab. Die Harpie schlug kräftig mit den Flügeln, um an Höhe zu gewinnen. Allerdings vergaß ich die explodierenden Vögel des Akatsuki, weswegen einer der Beiden direkt neben mir und Jayaki explodierte. Ich schrie kurz erschrocken auf, da ich mich nicht länger an meinem vertrauten Geist festhalten konnte und in die Tiefe stürzte. Der zweite Bombenvogel traf mich an der Hüfte, weswegen ich verbissen die Zähne zusammen beißen musste, um nicht nochmal aufzuschreien. Um mich herum drehte sich alles und als ich mich damit abgefunden hatte, gleich auf den Boden aufzuschlagen, was sicherlich nicht vorteilhaft gewesen wäre, packte mich Jayaki mit ihren Klauen und schoss schnell in die Luft. In just diesem Augenblick musste ich selbstverständlich noch einmal aufschreien, da die Greifvogeldame fest zu gepackt hatte, um mich nicht wieder zu verlieren, allerdings waren leider Gottes meine gebrochenen Rippen dazwischen.
In einer halsbrecherischen Geschwindigkeit stürzte Jayaki wieder in die Tiefe und flog direkt über den Baumkronen des Waldes. Mir war bewusst, dass sie so schnell wie möglich von den beiden Akatsuki weg wollte, doch trieb es mir dennoch die Tränen in die Augen, da mein gesamter Körper schmerzte. Erschöpft schloss ich meine Augen. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich noch in der Luft war, doch schon bald hörte ich ein » Da ist Jayaki mit Lin! « und spürte, wie die Harpie versuchte, zu landen. Es gestaltete sich schwierig, da sie mich zuerst ablegen musste, um auf den Boden aufkommen zu können. Allerdings fand ich mich schon im nächsten Moment in ein paar Armen wieder und versuchte, meine Gedanken in eine halbwegs vernünftige Reihenfolge zu bringen.
»Lin! Gott sei dank, dir geht es gut«, die Stimme konnte ich eindeutig Naruto zu ordnen. »Als du vom Dreischwänzigen erwischt worden bist, habe ich schon gedacht, dass dir irgendwas passiert ist!«
»Natürlich ist ihr was passiert, dass sieht man doch wohl, Baka!« Das schien Sakura zu sein, welche aufgebracht anfing mit Naruto zu streiten.
»Jetzt beruhigt euch doch mal, Naruto und Sakura«, meinte Yamato nach einer Weile, in der sich die Besagten mit Worten beinah den Kopf gegenseitig einschlugen.
»Yamato hat recht, kommt wieder runter.« Kakashi seufzte, und aufgrund der Tatsache, dass seine Stimme direkt neben meinem Ohr war, konnte ich davon ausgehen, dass er derjenige war, der mich momentan in den Armen hielt. Erst da wurde mir die große Erschöpfung bewusst.
Nachdem ich meinen Kameraden kurz die Situation geschilderte hatte und sie mehr schockiert als alles andere waren, brachen wir die Heimreise an. Naruto wäre beinah zurück zum See marschiert, da er nicht zulassen wollte, dass Sanbi von Akatsuki angegriffen wurde. Allerdings erinnerte ihn Yamato daran, dass alle am Ende ihrer Kräfte wären und sich der Bijuu sicherlich sehr gut allein wehren konnte. So kam es dann schließlich, dass der Uzumaki Ruhe gab und sich widerwillig mit uns auf den Weg zurück nach Konoha machte. Ich hatte keine Ahnung, wie froh ich sein konnte, endlich wieder in meinem Dorf zu sein. Vollkommen erschöpft, wurde ich ins Krankenhaus gebracht, sodass man sich um meine Rippen kümmern konnte. Ich war natürlich nicht die Einzige, jeder meiner Kameraden wurde untersucht und geheilt. Einige waren echt am Ende ihrer Kräfte. Wie konnte die ganze Sache eigentlich so aus dem Ruder laufen? Ich hatte mitbekommen, dass auch die anderen Schwierigkeiten mit ihren Gegnern hatten und ich nicht die Einzige war, die mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen wurde. Letzten Endes war die Mission also nicht so verlaufen, wie sie hätte eigentlich sein sollen. Aber das Wichtigste war wohl, dass alle wohlbehalten wieder in Konoha waren.
Am Abend wurde ich auch schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Zwar durfte ich die nächsten Tage meinen Körper nicht mehr belassten, allerdings waren meine Rippen, dank der Medicnins, fast schon wieder vollkommen ok. Auf dem Weg zu mir nach Hause, kam mir Kakashi entgegen. Er meinte, er würde mich morgen besuchen kommen, da er momentan keine Zeit hatte. Er musste mit Tsunade über die Mission reden bzw. ihr den Bericht überbringen. Insgeheim fragte ich mich, seit wann der Grauhaarige so schnell im Berichte verfassen war, fragte jedoch nicht weiter nach. Nach der Bitte, ich solle mich hinlegen und mich ausschlafen, verabschiedete sich Kakashi schon wieder von mir und ich schritt langsam zu mir nach Hause.
Ohne mich irgendwie umzusehen, ging ich direkt auf mein Bett zu und ließ mich in dieses fallen. Es tat verdammt gut, endlich entspannen zu können. Was war das auch für eine Mission gewesen! Erst der Dreischwänzige und dann auch noch Akatsuki. Kurzzeitig dachte ich noch einmal an den verrückten Kerl, bevor ich ins Land der Träume abdriftete.