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Guten Abend, allerseits :')
Ich bin erleichtert, dass ich es letzendlich noch geschafft habe, zu voten, denn die stessige Schulwoche hat es nicht zugelassen, früher daran zu arbeiten. Doch ich hatte es mir in den Kopf gesetzt und so ist dann auch noch (was nicht gerade schlecht ist x3) ein bisschen Latein-Lern-Zeit dafür draufgegangen.
Ich hätte gerne mehr Punkte verteilt, da es so viele schöne und vielseitige Abgaben gibt, doch mehr war einfach nicht drin. Auch wäre ich gerne mehr auf die Abgaben eingegangen, jedoch hat sich dann doch die fehlende Zeit bemerkbar gemacht... Aber genug davon, los geht's!
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Aufbruch
Dieses Drabble hat mich regelrecht bestochen – und zwar durch seine Form des Dramas. Ich bin wirklich beeindruckt, denn dadurch sticht die Abgabe eindeutig hervor und man erkennt, dass der Autor/ die Autorin sich viele Gedanken über das Drabble gemacht hat – oder einfach nur einen super, spontanen Einfall hatte. Ich kann nur wiederholen, was auch Paya schon gesagt hat; natürlich lässt das Drama nicht viel Platz für Handlung, aber allein die Idee verdient Punkte. (:
Erkenntnis
Oh wow. Ich liebe diesen Titel, denn er beschreibt nicht das Drabble selbst, wie sich herausstellt, sondern vielmehr das, was beim Lesen des Textes mit dem Leser ‚passiert‘. Der Verfasser dieses Textes hat eine trügerische Idylle erschaffen, zeigt das, was am Leben wunderbar ist und es lebenswert macht. Und dann schaffen es die letzten Zeilen, den Leser bestürzt werden zu lassen und zu erkennen. Nach mehrmaligem Lesen kann ich gar nicht mehr sagen, ob der Autor/ die Autorin die Abgabe mit Absicht genau so verfasst hat, mit diesem schrecklichen Gegensatz bestückt, doch auf mich hatte es genau diese Wirkung und das hat den Text herausstechen lassen. Ein großes Lob!
Feuer
Ich liebe die Atmosphäre, die dieses Drabble schafft. Während die Harpyienkönigin qualvoll verendet scheint es, als würde die Zeit stehen bleiben. Auch mag ich die Tatsache, dass die Szene aus irgendeinem Buch herausgegriffen sein könnte, jedoch ist sie so ausdrucksstark, dass sie ohne Zweifel alleine stehen kann. Man hat nicht das Gefühl, dass etwas fehlt, nein, es ist genau richtig so. Man fragt sich nicht, warum die Harpyien kämpfen, wo und zu welchem Anlass. Der Leser ist einfach gebannt von den fast schlichten, aber effektiven Beschreibungen.
Moment
Auch wenn dieser Text eher schlicht ist, hat er es mir angetan. Die Szene ist sehr realitätsnah und, wie ich finde sehr, sehr schön beschrieben. Man kann sich einfach in die Hauptperson hineinversetzen. Welche mir, so nebenbei gesagt, übrigens sehr sympathisch ist, da ich immer genauso denke. Sie jammert nicht, dass er gegangen ist, dass der Moment geendet hat und eigentlich nicht viel passiert ist. Sie ist glücklich, freut sich einfach an diesem kleinen Augenblick, der ihr viel bedeutet. ♥
Zeit
Dieses Drabble fasst in wunderschönen Worten zusammen, was für Menschen die Definition von ‚Zeit‘ ist. Man wird getragen von dem Gedankengang des Erzählers, der so wahr und unumstößlich ist. Zeit kann einem wahrlich davon rinnen, jedoch auch zäh fließen wie Kaugummi; man kann sie nicht vorantreiben. Gibt es Zeit überhaupt? Oder ist es nur ein Begriff für das Aneinanderreihen von Augenblicken? Die Abgabe lädt einen ein, darüber nachzudenken und bleibt einem auch deshalb sofort im Kopf. Mein Kompliment an den Verfasser/ die Verfasserin für diesen (schmerzlich) wahren Gedankengang.
Arashi
Gedichte führen mir immer wieder vor Augen, wie viel man aus einem Drabble machen kann. Ich bin erstaunt, wie der Text es schafft, einem etwas abstraktes beinahe als lebendes Wesen darzustellen. Wenn es auch zu Beginn ‚nur‘ Beschreibungen sind, hat der Leser doch gegen Ende das Gefühl, dass Arashi selbst erzählt. Eine schöne Abgabe, die erfolgreich etwas nicht greifbares greifbar erscheinen lässt!
Zerbrochen
Ein wunderschöner und emotionaler Text, an dem ich nichts zu bemängeln habe. Zu Beginn habe ich gedacht, die Hauptperson stünde vor einem Spiegel, der ihm/ihr seine/ihre Seele zeigt (ich hab wohl einfach zu viel Fantasy im Kopf… ^^‘) bis ich erkannt habe, dass die Seele mit dem Spiegel verglichen und verbunden wird. Der Autor/die Autorin schafft es, zwei in so vielerlei Hinsicht unterschiedliche Dinge untrennbar miteinander zu verbinden. Die Abgabe erhält dadurch etwas sehr poetisches und ich werde nicht müde, sie immer wieder zu lesen. Ein Beweis, wie viel Kraft in lediglich 100 Worten stecken kann.
Schicksal #2
Ich könnte dieses Drabble tausendmal lesen und der letzte Satz würde für mich nicht an Wirkung verlieren. Ich liebe es, wenn die letzten Zeilen etwas Aussagen, was man einfach nicht vergessen kann. Und so ist es bei dieser Abgabe; der letzte Satz fasst alles noch einmal zusammen und hat etwas, das mich nicht loslassen will. Ich will auch noch anmerken, dass ich diese sehr gelungenen Reime bewundere. Das ist etwas, das mir nie so wirklich gelingen will. Auch wenn hier der letzte Satz aus dem Schema fällt, ist er einfach nicht wegzudenken.
Tequila
Hier berührt mich die Wahrheit dieses Textes. Viele versuchen ihre Trauer in Alkohol zu ertränken, so wie auch hier, was dem Drabble etwas Ernstes und Trauriges gibt. Auch wenn es ein Fließtext ist, mag ich das Schema hierbei sehr. Die Abgabe sticht dadurch nicht nur durch seine Thematik heraus. Auch wenn der Schreibstil schlicht ist, verfehlt er nicht seine Wirkung.
[tab=Punkteverteilung]
2 Punkte
Aufbruch
Erkenntnis
Feuer
Zeit
Zerbrochen
Schicksal
Tequila
= 14 Punkte
1 Punkt
Moment
Arashi
= 2 Punkte
--------------------------
16 Punkte
Viele liebe Grüße,
Faolin | *Mondscheinfeder*
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