Hallo Naoko,
nachdem Flocon mir eingetrichtert hat, ich müsse mal wieder kommenentieren, und ich dir eh noch einen Kommentar schulde, weil ich, wenn ich während der Kommentaraktion noch einen FF-Kommi geschrieben hätte, dies hier getan hätte, bin ich jetzt hier und schreibe etwas. (Das war wohl die längste Form zu sagen: "Hi, ich schreib dir einen Kommi!" cx)
Ich bin heute äußerst unmotiviert, irgendwas zu tun, also vielleicht fällt dieser Kommentar etwas kürzer aus, als meine anderen (wobei dies noch nie der Fall war, wenn ich das erwartet hatte). Ich war unmotiviert genug, gar nichts weiter als diese Einleitung zu schreiben. Allerings möchte ich nicht meinen 2000sten Beitrag dem Aprilscherz opfern und deshalb lieber deinen Kommentar fertigstellen!
Ich werde erstmal ein paar Worte zu deinem neuesten Werk verlieren und dann vielleicht auch noch zu Puzzelstück, weil mich das schon länger irgendwie anschaute. An dieser Stelle sei mir aber die Frage erlaubt, ob es gewollt war, dass man bei diesem sowie den zwei Posts danach deine Kurzbeschreibung nicht sehen kann. Zumindest ich im hellen Stil kann das nicht, falls es im dunklen problemlos gehen sollte. Nun aber zu den eigentlichen Werken:
Begleitet vom Regen
"die Nacht war pechschwarze", da fängst du ja gleich gut an ;b
Nein, eigentlich meine ich das ernst, ich mag deinen Anfang sehr gerne. Abgesehen davon, dass man keine Ahnung von Luca hat und fast mehr über seinen Bruder und Amelie erfährt (von der ich keine Ahnung habe, in welcher Beziehung sie zueinander stehen), beschreibst du hier sehr schön die Situation. Man merkt nur halt sehr, dass die Charaktere nicht nunr für diese Geschichte da sind, weil so viel angeschnitten und nicht erklärt wird. Also entweder du erklärst uns, warum Luca sich in Berlin nicht auskennt oder du lässt Amelie weg, damit Luca etwas "mystischer" wirkt. Verstehst du, was ich meine? Aber, wie gesagt, ich mag die Stimmung, die du erzeugst. Eine Entschlossenheit in dieser dunklen Situation.
Dann kommen wir zum Hauptteil. Luca erwartet also keine "Ömchen" (was ein Wort xD), sondern einen Angreifer. Daraufhin frage ich mich doch: Wie spät ist es - es muss ja schon tiefste Nacht sein, wenn er nicht erwartet, irgendeinen normalen Menschen auf der Straße zu treffen - und: Wo genau ist er? Ist er in einem so gefährlichen Stadtteil? Kann er nirgendwo Zuflucht finden, wenn er solche Panik hat? Ich meine, klar, er braucht keine Angst zu haben, aber das sind Expositionssachen, die mir gerade fehlen.
Auftritt: Rayu. Man kann ihn sich gut vorstellen und seine Reaktion wirkt absolut natürlich, aber sonst erfahren wir nichts über ihn. Ansolut gar nichts. "einem Fremden Stummen" - Fremden klein. Das ist das, was Rayu für uns bleibt. Dabei kann ich mir vorstellen, dass er eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
"Rayu schüttelte den Kopf.´und tippte kurz auf seinem Handy." Da hast du wohl die Löschtaste nicht getroffen, was?
Wir haben hier einen wirklich süßen Moment zwischen den beiden und was machst du dann? Dann springst du zu irgendeinem Moment in der Zukunft, in dem du vielleicht wage andeutest, dass die beiden noch Kontakt haben, aber wieder absolut nichts Genaues sagst. Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich enttäuscht. Du hast mir Lust gemacht auf mehr von den beiden, hast mir ein süßen Kennenlernen geben, aber nie das serviert, was dein Text versprach. Ich habe das Gefühl, ihm fehlt der Höhepunkt. Dieser Sprung hat mich sehr unvorbereitet getroffen und in einer unzufriedenen Stimmung gelassen. Das Problem ist halt, dass der Rest zu gut war und ich gerne mehr erfahren hätte. Oder zumindest mehr als vielleicht eine wage Andeutung auf das, was noch passiert ist. Wenn schon, dann eine richtige Andeutung!
Vielleicht hast du einfach einen Text geschrieben, der nicht so gut für sich stehen kann. Vielleicht wäre mir keines dieser Dinge negativ aufgefallen, wenn ich die Charaktere kennen würde, aber das tue ich nicht. Deshalb lässt du mir einfach einen Text, der dazu führt, dass mein Kopf nach mehr verlangt. Weil ich gerne mehr von den beiden gelesen hätte. Aber, na ja, vielleicht kommt das ja noch.
Puzzelstück
Und ich habe wieder das gleiche Problem wie oben: Ich weiß zu wenig. Es ist etwas anstrengend, sofort mit so vielen unbekannten Charakteren umgehen zu müssen, nachdem einige eigentlich nur einmal erwähnt werden. Aber das werde ich dir nicht vorhalten, weil sie ja zu deiner Geschichte gehören und ich selbst schuld bin, wenn ich sie nicht kenne. Diesmal zeigt sich die Unwissenheit auch anders. Alle Informationen, die neben den Charakteren reinkommen, wirken gut in ihrer Unklarheit. Natürlich will ich wissen, wer nicht mehr da ist und was passiert ist, aber es fehlt nicht in der Geschichte, sondern in meinem Wissen. Die Geschichte wirkt in sich ein bisschen geschlossener als Begleitet vom Regen. Zumindest auf mich. Der Anfang wirkt, als könnte er auch von einer völlig unabhängigen kurzen Geschichte sein und die Informationen, die du nicht erwähnst, machen neugierig, sind aber in der Geschichte vollständig integriert. (Ich hab das Gefühl, dass das absolut unverständlich klingen muss ...) Mein Hauptproblem ist halt wirklich die hohe Anzahl von Charakteren, die in diesem kurzen Text kaum Platz finden. Ich gehe davon aus, dass alle wichtig sind, aber dann hätte man vielleicht den Text etwas verlängern und ihnen den Raum geben müssen, auch so zu wirken. Denn aktuell habe ich das Gefühl, der Text hätte auch mit zwei oder drei Personen funktioniert - sicher nicht in seinem Kontext, aber als unabhängige Geschichte über irgendetwas.
Na ja, ich dachte, vielleicht interessieren dich diese Gedanken von jemandem ohne Hintergrundwissen. ^-^
Und wow, das ist wirklich ziemlich kurz geworden. Ich hoffe, das ist nicht schlimm und du freust dich trotzdem über diesen Kommentar (er ist kein Aprilscherz!) :3
~Shira