Taubsi flatterte weiter mit seinen Flügeln, um Welsar anzugreifen. Dieses wehrte sich immer noch mit Nassschweif, doch konnte es gegen fliegende Gegner nicht so effektiv kämpfen und deshalb Taubsi auch nach der zweiten Attacke noch nicht besiegen. Es selbst hingegen war nun schon so sehr geschwächt, dass Taubsi voller Zuversicht einfach weiter angriff. Es schlug ein drittes Mal mit seinen Flügeln, was schließlich ausreichte, um Welsar den Rest zu geben.
Wortlos hielt Kemir seinen Pokéball hin und rief seinen Kämpfer zurück. Ein kurze Weile lang brauch ein unheimliches Schweigen ein, doch dann begann Tarana als erste zu sprechen. "Na gut... jetzt verstehe ich, wie ihr Zak und Kemir besiegen konntet. Aber dies ist noch lange nicht das Ende. Der Schrein hält die Großen auch nicht davon ab, über uns zu wachen." Sie drehte sich zu Zak um und rief ihm zu. "Komm mit! Wir werden dem Propheten erzählen, dass du versagt hast. Vielleicht gibt er dir ja noch eine Chance."
Dieser jedoch machte keine Anstalten, sich zu bewegen. "Was ist, wenn ich keine Chance mehr will? Ich mache doch ohnehin alles falsch. Ständig bekomme ich Aufgaben, die ohnehin sowieso unmachbar sind. 'Halte mal eben allein eine Horde Trainer vom Ei ab' - ganz toll. Ist das bei allen Novizen so?" Tarana nickte zornig. "Nur die Besten sind würdig, die Boten der Großen anzuführen. Wir sind nicht wie irgendwelche Pokémon-Ligen, wo es genügt, mittelklassige Arenaleiter zu besiegen." Zak jedoch entgegnete. "In diesem Fall bin ich wohl nicht gut genug für euch und muss austreten." Tarana kam nun doch wieder ein paar Schritte auf Zak zu und starrte ihn eindringlich an. "Das ist nicht möglich. Du hast dem Propheten einen Eid geleistet. Zudem weißt du zuviel über uns und die Großen."
Unschlüssig drehte sich Zak von Tarana weg und blickte auf den Boden. Es machte alles keinen Sinn mehr... anfangs war er so überzeugt von allem, was die Chaosjünger ihm erzählten. Mächtige, wunderbare Pokémon mit herausragenden Kräften, die über die Welt von Orre wachen und alle belohnen, die ihnen helfen. Aber mittlerweile wurde sein Glauben an die Sache zu oft von Zweifeln durchzogen. Der heilige Celebi-Schrein, weshalb sollte er zerstört werden? Und ständig stand er unter den anderen und durfte nur die einfachsten Aufgaben ausführen... jede Gelegenheit, aufzusteigen, war entweder unmöglich schwer oder erforderte zuviel seelische Überwindung, die er nicht aufbringen konnte. Das konnte so nicht weitergehen. Aber was würden sie mit ihm machen wenn er sich weigerte, weiter für sie zu arbeiten?