Beiträge von Feliciá

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Bin tatsächlich auch etwas über die Banner-Aufstellung enttäuscht, weil ich mir Kaveh zusammen mit Nilou und Nahida gewünscht hatte, weil ich Kaveh wirklich gerne C6 möchte (oder eben so viel, wie mir Genshin bereit ist zu geben, lol) und gerne auch endlich Nahida gehabt hätte, aber weil ich Kaveh echt liebe und er genau mein Charakter-Schema ist, nehme ich dafür gerne eine Ganyu Constellation mit. Derzeit habe ich 100 Wishes gesaved und bin bei 0 Pity, ich war echt lucky und habe mit 30 Pulls (Pity: 57 ingesamt) Mika C1 mitgenommen und außerdem Shenhe. Shenhe bufft meine Ganyu in meinem Melt Team wirklich ungeahnt krass, ihr Charged Shot, nur mit Shenhe's E Buff macht 40k im Bloom. Dabei sind Shenhe's Talente nicht mal auf Level 10 oder so, lol.

    Apropos Ganyu - ich weiß eigentlich, dass ihr Build so ziemlich perfekt ist, nicht umsonst habe ich weit über 1000 Artifacts rerolled (Wanderer's Troupe ist ein pain in the butt, aber dafür hat mein Tighnari auch kranke Artefakte bekommen, ebenso meine Nilou, die 2 Pieces spielt) und richtig viel für Yelan's Bow gegrindet. Trotzdem würde ich gerne Meinungen einholen, ob noch irgendwas justiert werden kann, falls sich jemand hier auskennt ^-^ Die EM ist glaube ich n bisschen low, das Ganyu subreddit meinte bei Melt mindestens 180 EM, ich hoffe, dass das one day besser wird, wenn ich Nahida habe. Atm spiele ich sie entweder mit Zhongli, Benny und Xiangling oder Shenhe, Benny und Xiangling. Manchmal haue ich für Pyro Swirl statt Zhongli und Shenhe aber Kazuha rein, je nachdem.
    I love my girl, hoffe, ich hole sie mir im 3.6 Update auf C1 oder C2 ^__^



    Speaking of my Girl - Yoimiya ist mir genauso lieb und auch hier fände ich Meinungen wirklich gut! Sie spiele ich mit Xingqui, Fishl und Yun Jin, wobei ich Waterboi manchmal auch für Yelan swappe.


    Bei Raiden bin ich auch unschlüssig, ob da noch Bedarf besteht, meistens spiele ich im Abyss Raiden National, halt so die Go-To-Comp. Sara habe ich leider nicht gebaut und ich hab sie auch noch nicht C4, was für Raiden iirc ja Gamechanger sein soll?



    Bei Yanslay - OG Yanfei Main here, ich weiß noch, als ich sie auf Zhonglis Banner damals direkt C6 gepullt habe. Truly we were meant to be.
    Und trotzdem hab ich danach noch Klee gepullt, weil whats better than 1 Pyro Catalyst? Exactly. Two pyro catalysts!
    Ich glaube, dass es ihr - ich spiele sie Vape, eig fast wie meine Yoimiya - an EM mangelt, bin aber unsicher, welches Artefakt ich dafür austauschen sollte?


    Last but not least - any fellow Shenhe havers, gibts viel, das ich neben dem Leveln ihrer Talente noch machen könnte/sollte, damit die Queen noch mehr bufft? Oder sind 3,5k Angriff okay für Level 80?

    Rexy Danke für das Feedback und ich verstehe die Kritik durchaus. Da steht bewusst nicht explizit, dass alle schwarzen Kästchen Bindestriche oder Leerzeichen wären bzw umgekehrt, alle Leerzeichen/Bindestriche geschwärzt sind. Wenn dem so gewesen wäre, hätte ich das auch ganz bewusst so hingeschrieben, tut mir leid, dass die Formulierung Verwirrung gestiftet hat.

    Da ich für die Erstellung eine Website genutzt hat, die das Layout übersichtlich wie möglich generiert, ist da eine Inkonsistenz aufgetreten, die mir auch wirklich leid tut, in der Orga-Gruppe haben wir das auch nicht ganz nachvollziehen können. Auch dass das Feld bei Fahrrad gefehlt hat, habe ich so nicht eingestellt, bei den Lösungen war es auf der Website richtig eingetragen. Würde da in Zukunft definitiv eine andere Website nutzen.

    Die Lösungen sind soweit alle korrekt, damit erhält die Orangen-Akademie 35 Punkte.

    Hallo ihr Lieben, hier ist Otis, Boss der Rukbat-Bande. Ich begrüße euch ganz herzlich zum Kreuzworträtsel, bei dem ihr euer Wissen über Pokémon - seien es Anime, Manga, Videospiele und generell triviale Fakten - testen dürft!


    Solltet ihr nicht genau wissen, was ihr euch darunter vorstellen müsst: Euch erwarten 30 Fragen, deren Lösungen Buchstaben enthalten, die insgesamt ein Lösungswort ergeben. Ihr sollt aber nicht nur das Lösungswort finden, immerhin kann man sich das manchmal erschließen, und dann fehlt es an Spaß und Herausforderung!
    Ihr bekommt also nicht nur Punkte, für das Lösungswort, sondern auch Punkte für die Antworten auf Fragen!
    Das Team, das Frage x zuerst beantwortet, bekommt auch für diese einen Punkt. Das Lösungswort gibt fünf Punkte. Gewonnen hat das Team, das mit seinem Wissen die meisten Punkte ergattern konnte.

    Zusätzliche Infos: Die schwarzen Kästchen bedeuten ein Leerzeichen oder einen Bindestrich, sie gehören also zum Wort, sind aber keine Buchstaben und auch nicht Teil des Lösungswortes


    Und damit wünsche ich euch ein angenehmes Rauchen eurer Köpfe!

    Der blatant racism (und die closeted homosexuality, it's okay babes), von manchen Leuten in der Genshit Impain Community, überrascht mich wieder und wieder aufs Neue. Ich finde es super respektlos gegenüber anderen Kulturen, Namen bewusst so zu verhunzen (hahaha Ching Chong Ping Pong China, und noch schön die Augen so ziehen am besten, ne?) und oder sich darüber lustig zu machen. Aber gut, ist ja nichts neues bei westlichen Genshin Impact Fans, die Namen wie Mikasa Ackermann oder Asuna Yuuki richtig und perfekt betont aussprechen können, aber bei chinesischen Namen gibt man sich erst gar keine Mühe, got it. We love to see it, truly proud to be part of this Fandom ^_____^

    War bei mir genauso. Sobald ihr Kit geleakt wurde, hab ich meinen Xingqiu gebencht und nicht mehr angerührt. Ich meine, ich habe nichts gegen männliche Charaktere, aber Xingqiu war für mich schon immer einer der langweiligsten Charaktere, unabhängig vom Geschlecht, sowohl bezüglich Design als auch bezüglich Persönlichkeit. Das einzige, was ihn ein bisschen gerettet hat, war sein Gameplay, aber da nun Yelan existiert, ist auch das nicht mehr genug für mich, um ihn zu spielen.

    Tatsächlich finde ich zwei Xingqiu besser als einen, deswegen spiele ich ihn nach wie vor in meinem Raiden National Team, und Yelan hab ich in ein Team mit Yoimiya gehauen. Manchmal spiele ich auch Melt Ganyu (ich hab ENDLICH den Yelan-Bogen für sie bekommen, lets gooo), aber im aktuellen Abyss finde ich mein Yoimiya Team deutlich angenehmer.

    Wo ich beim Thema bin - ich save jetzt erstmal bis Shenhe. Yelan und Hu Tao habe ich beide schon, und Dehya ist weniger reizvoll geworden, weil sie ja Standard Charakter wird. Deswegen werde ich mir auf jeden Fall Shenhe gönnen, gerade für meine Ganyu und meinen Kaeya (finally C6 btw Besties) warte ich echt lange schon auf sie. Wollte sie eigentlich schon in ihrem OG Run, hatte aber nicht die Ressourcen dafür :(

    Okay, dazu vielleicht ein zynischerer Beitrag: Religionen schaden Menschen fast immer. Mir fällt es schwer, dass der Glaube von Leuten mein Herz erwärmt und ich ihn bewundern könnte. Such dazu bloß nach Religious Trauma und hör dir die so einige persönliche Erfahrungen dazu an. Das bezieht sich hauptsächlich auf christliches, oder auch muslimisches und teilweise jüdisches, Religious Trauma.

    Das ist ja wohl mal eine totale Verallgemeinerung, "fast immer" zu sagen. Vor allem - was ist jetzt deine Definition von Schaden konkret? Schaden per Definition unseres westlichen, weißen Moralkompass, den wir gefühlt allen aufdrücken wollen? Welche Beweise stecken hinter dieser Aussage? Und bitte keine "das ist doch klar" Aussagen, oder Anekdotenbelege. Wenn du fast 3 Milliarden Christen, Muslime und Juden so über einen Kamm scherst, würde mich doch interessieren, woher du auf die Annahme kommst, dass es die Mehrheit betreffen würde.

    Des weiteren ist auch in deinem Text sehr klar ersichtlich, dass du primär von deinem Bild der europäisch-christlichen Kirche geprägt bist (was dir ja auch zustehen mag), du projizierst das aber auf alle (abrahamitischen) Religionen, was doch ein wenig ignorant ist und was, wenn man da keine klare Differenzierung macht, den Hass auf verschiedene religiöse marginalisierte Gruppen im Westen - Juden, Muslime - durchaus schüren kann. Ich würde dich daher bitten, eine ganz konkrete Differenzierung vorzunehmen.

    Ich schließe es, muss ich an der Stelle mal betonen, auch absolut nicht aus, dass es genug Menschen gibt, die religiöses Trauma erlitten haben, ich sehe das in allen religiösen Kreisen, in denen ich mich bislang bewegt habe, ich finde trotzdem, dass deine Verallgemeinerung nicht der Realität entspricht. Und Religion als etwas "fast ausschließlich schadenbringendes" zu sehen, ist eben realitätsfern.

    Organisierte Religion wird immer großen Schaden zufügen. "Wenn man anderen Menschen nicht schadet" ist so leicht dahergesagt, aber organisierte Religionen und deren Ansichten sind auf Kontrolle ausgerichtet, eben auch dass sich die Menschen in ihrer Gemeinde untereinander kontrollieren und sich bei allen möglichen Fragen in ihrem Leben nicht (nur) nach Wissenschaft und ihrer eigenen Moral richten, sondern vielleicht nicht ausschließlich, aber auch, danach was ihre Schrift und andere religiöse Menschen dazu sagen.

    Wenn organisierte Religion nur auf vollständige Kontrolle aus ist, und du diese Kontrolle als etwas schlechtes ansiehst - wieso bist du dann anscheinend so fine damit, dass wir hier in Deutschland (und eigentlich allen anderen Ländern der Welt) ein Staatsinstrument etabliert haben, das auch "nur" der Kontrolle dient? Das Argument macht da halt keinen Sinn. Klar, ich sage nicht, dass alles, was organisierte (christlich vor allem btw, im Islam gibt es keine "organisierte" Religion, auch keine "Kirche" oder so, bei Juden ist es ähnlich, auch wenn Rabbinern nochmal weitaus mehr Autorität geschenkt wird, als Hocas beispielsweise) Kirche macht, gut, aber "Kontrolle" hast du überall wo Menschen aufeinander treffen und zusammen leben.


    Ich wills dir mal aus meiner Perspektive schildern - Menschen, die in Gemeinschaft miteinander leben, brauchen immer Vehaltensregeln, an die sie sich halten. Ob diese jetzt durch gottgegebene Gesetze entstanden sind, oder durch Staatsorgane, macht ja erstmal rein objektiv betrachtet keinen Unterschied. Ob mich jetzt die Gemeindeschwester blöd anschaut, weil ich wie ein Idiot geparkt habe, oder ob ich ein Knöllchen dafür bekomme, ist genau dasselbe in my book. Du bist laut eigener Aussage keine religiöse Person, das ist auch voll okay. Nur musst du verstehen, dass Menschen, die religiös sind, eben sehr wohl an Gott glauben und diese eben daher auch anders gegenüber gottgegebenen Gesetzen eingestellt sind. Gott ist für diese Menschen das letzte Glied der Kette an moralischen Begründungen, alles geht von Gott aus und geschieht durch Gott.
    Du sagst "ich mache das, mir egal, ich glaube eh nicht an Gott". Dein Ding, gar keine Frage, nur wird ein religiöser Mensch dann vielleicht sagen "ich mache das aber nicht, weil ich an Gott glaube und ich es mit meinem Gewissen und meiner Gotteserziehung nicht vereinbaren kann". Du gehst bei deiner Beurteilung des ganzen viel zu sehr von deiner eigenen Perspektive aus, in der es Gott nicht gibt oder zumindest nicht in der Form, in der das abrahamitische Religionsanhänger tun.

    Unseres Verständnisses nach sind verschiedene Regeln - sei es durch Propheten und Gott selbst, sei es durch große Theologen oder Gelehrten - an uns weitergeben worden, um uns vor schlechten Angewohnheiten, schädlichem Lifestyle oder schlechten Charaktereigenschaften zu schützen.
    Jetzt wirst du vielleicht sagen "euer Verständnis von gut und schlecht ist aber falsch!" - warum ist dein Verständnis von Moral, von Gut und Böse, dem gegenüber religiösen Personen erhaben?

    Bei den meisten Strenggläubigen ist es nicht nur ein "ich glaub für mich an ein übernatürliches Wesen, aber ich richte niemandes Leben danach aus und das war's." Menschen tun sich oftmals nunmal zu religiösen Gemeinden zusammen und viele bekommen nunmal irgendwann auch Kinder und indoktrinieren diese (selbst wenn die Eltern nichtmal abusive sind oder ihre Kinder absichtlich derart stark beeinflussen) mit religiösen Bildern von kleinauf.

    Wenn Volksschulkinder mit 6, 7 das erste Mal den Religionsunterricht besuchen, hören sie sofortmal (oder auch schon früher), dass "böse Menschen" in die Hölle kommen, und dann erfahren sie sehr schnell, dass es eigentlich so gut wie keine Möglichkeit gibt "gut" zu sein. Außer du wirst ein typisches, religiöses Good Girl / Boy (NoPal, bc they don't exist), und auch nichts hinterfragt. Das Bild der Hölle und viele der existierenden Regeln von instititueller Religion waren natürlich immer in erster Linie eine Kontrollmaßnahme, um Menschen in line zu halten.

    Auch das ist halt wieder eine totale Verallgemeinerung - was bitte ist ein "Strenggläubiger"? Du wirst damit ja bestimmt nicht nur tatsächliche fundamentalistische Personen meinen, sondern auch Leute, die "streng" nach ihrem Glauben leben. Streng im Sinne von "wenig Spielraum"? Oder streng im Sinne von "wollen es anderen auch aufzwingen"? Das ist dann aber nicht strenggläubig, sondern geht Richtung missionieren, was halt wiederum eher die fundamentalistischeren Leute anspricht. Weil "streng" nach seinem Glauben zu leben, heißt eben NICHT automatisch, dass man es anderen auch aufzwingen möchte.


    Auch dein Punkt mit der Indoktrinierung von Kindern - jedes Kind braucht Erziehung, diese erfolgt nach einem sozialen-moralischen Prinzip. Und bei weitem nicht alles, was religiöse Menschen ihren Kindern beibringen, wird abgetan mit "ja weil Gott das so sagt", das ist eine absolut an den Haaren herbeigegriffene Einschätzung.
    Ein gutes Beispiel hierfür ist beispielsweise das Rauchen. Das Rauchen ist im Islam beispielsweise, je nach Rechtsschule, irgendwo zwischen erlaubt, verboten und einfach ungerne gesehen. Die Begründung ist aber nicht "Gott sagt das" (fyi: er sagt das nirgends) sondern weil man damit nachweislich - auch die Wissenschaft stimmt dem ja zu - seinen eigenen Körper schädigt. Seinen eigenen Körper zu schädigen ist auch innerhalb religiöser Richtlinien in vielen Glaubenszweigen aller abrahamitischen Religionen ungerne gesehen. Sogar bei atheistischen und agnostischen Leuten wirst du diese Aussage hören - ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Körper und psychischer Zustand stehen in direktem Verhältnis zueinander. Auch Millionen absolut nicht religiöser Menschen werden dir sagen "jo, Rauchen ist mies ungut für den Körper", sogar Leute, die selbst rauchen.


    Ich habe keine Ahnung, was du für Horrorgeschichten selber erlebt oder gehört hast, und wie bei allem im Leben bleiben uns zweifelsohne auch immer eher die schlechten Sachen im Kopf und wir neigen zur Dramatisierung, und so viel Shit wie ich gerne auch der christlichen Kirche gönne - in was für einer Schule soll sowas bitte passieren? Die Hölle wird Kindern gegenüber selten, eigentlich gar nicht, thematisiert. Der Aufschrei, den es haben müsste, wenn du ein 6-Jähriges Kind zur Seite nimmst und über Höllenqualen und Co redest und es auf eine Art indoktrinierst, wie du es hier schilderst, wäre gigantisch, selbst in einer christlichen Gesellschaft wie der unseren.
    Auch hier wird halt wieder klar, dass du eigentlich ausschließlich von der chistlichen europäischen Kirche sprichst. Was auch vollkommen fine ist, aber dann musst du diese Differenzierung auch machen.

    Allgemein bringen vor allem die abrahamistischen Religionen Kindern von kleinauf bereits das Weltbild näher, dass es gut sei eine Person, oder eben ein göttliches Wesen, zu verehren und halt wortwörtlich zu vergöttern. Somit akzeptiert man auch später Autoritäten leichter, ohne zu hinterfragen, ob sie überhaupt in dieser Autoritätsrolle sein dürften.

    Weshalb sich ein so mächtiges Wesen überhaupt dafür interessieren und es einfordern sollte, dass ein Mensch ihn verehrt oder sich dafür interessieren sollte, wie moralisch du handelst, wird dabei nie so wirklich zufriedenstellend beantwortet.

    Man könnte fast meinen, das göttliche Wesen selbst möchte nicht verehrt werden, sondern dass ein instituelles Autoritätsdenken entstehen...

    Es geht dabei definitiv nicht darum, kleine feine Menschen heranzuzüchten, die "Autorität" nicht hinterfragen. Das ist sicherlich noch nie das Konzept hinter dem Gottesgedanken an sich gewesen. Menschen glauben bereits seit Anbeginn ihrer Existenz in irgendeinem Sinn an eine höhere Macht, an etwas, das ihnen überstellt ist. Es ist einfach faktisch falsch so zu tun, als hätte sich das ein kleiner "Rat" von Superbösewichten ausgedacht, um Menschen schön indoktrinieren zu können, lol.


    Man vermittelt das seinen Kindern - und ja, ich weiß, wenn man selbst nicht glaubt, ist das vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber so ist es nunmal einfach - weil man selbst daran glaubt und man auch für seine Kinder möchte, dass sie an dieses höhere Wesen glauben. Warum vermitteln wir unseren Kindern, dass es schön ist zu teilen? Dass man andere nicht verletzen darf, weder emotional noch physisch? Warum vermitteln wir unseren Kindern das Konzept von Liebe, Gerechtigkeit und Freiheit?
    Weil wir selbst daran glauben.


    Du kannst natürlich argumentieren "juckt das Gott überhaupt?" - das ist eine so tiefe Frage, die ich so gar nicht in einem Forenbeitrag beantworten könnte oder möchte, dafür müsste ich literally ein ganzes Buch droppen, und dafür habe ich weder Zeit noch Geduld. Fakt ist aber: religiöse Menschen wissen sich von Gott gesehen und Gott existiert in einer Ebene, die für den Menschen unbegreiflich ist, es ist absolut möglich, dass er auf jeden einzelnen von uns blickt, das "widerlegt" Gott nicht.

    Gottes reasoning muss für dich keinen Sinn ergeben, weil Gott über deinem reasoning steht, er ist niemandem zur Rechenschaft pflichtig. Again, vielleicht befremdliches Konzept wenn man selbst nicht glaubt, aber so ist es halt nach unserem Verständnis.

    Bei manchen ist es schlimmes, religiöses Trauma wie Mädchen, denen erzählt wird, dass sie wertloser sind, nun da sie vor der Ehe vergewaltigt wurden oder queere Jugendliche, die umerzogen werden sollen, aber das kann sich auch auf harmlosere Dingen beziehen, die sich in der Summe nunmal aufaddieren.

    Es gibt viele Leute, bei denen regelmäßig bis zu ihrem Auszug von daheim, durchgehend kontrolliert wird, wen sie weshalb treffen, dass sie nicht beim binär anderen Geschlecht übernachten und selbst noch mit 15+, welche Medien sie konsumieren und ob die mit der Religion der Eltern vereinbar sind (und meistens wird natürlich geschaut, dass diese Medien keine atheistischen / religionskritischen, queeren oder anderwertig "anstößige" Inhalte beinhalten).

    Dieselben Leute würden natürlich meist genauso sagen, dass ihre Erziehung und Religion keine Kontrolle, sondern "Liebe und Schutz" seien. Der einzige Schutz, den sie meinen ist davor, dass sich ihr Kind, das mit 15+ schon längst sein eigener, selbstdenkender Mensch ist, am besten keine eigene Meinung zur Religion, deren Moral und seinen Eltern bilden soll.

    Das sind deine orientalistischen, rückständigen Bilder, die du hier gerade präsentierst. Es ist ein KULTURELLES und kein RELIGIÖSES Problem. Eine Frau, die vergewaltigt wird, ist nicht wertloser als eine unberührte Jungfrau. Jegliche andere Ansicht kommt aus einem entsprechend geprägten Kulturkreis, hat aber absolut nichts mit religiöser Grundlage zu tun.
    Conversion "therapy" ist auch wieder ein Problem - sehe ich btw auch so - der christlichen Kirche vor allem in Amerika, aber auch da sind wir halt bei dem Punkt, dass du in deinem Beitrag zwar angibst über alle abrahamitischen Religionen und über Religion generell zu sprechen, das meiste bezieht sich aber halt wirklich doch nur auf Christen...


    Auch der Punkt mit Kontrolle ist wieder etwas, das sich aber auf Erziehung generell bezieht. Ob ich meinem Kind jetzt Kippen verbiete, weil ich 10000% davon überzeugt bin, dass es moralisch super verwerflich ist in dem Alter zu rauchen, oder ob ich dem Kind xyz verbiete aufgrund einer anderen moralischen Überzeugung - Religion - macht da ja keinen Unterschied.

    Ich bin voll bei dir, dass Abuse Kindern gegenüber absolut unverantwortlich ist und moralisch wohl verwerflicher als vieles andere. Dennoch kannst du nicht einfach sagen "ja, Kontrolle ist schlecht" - alle Erziehung bedeutet irgendwo Kontrolle, und auch vom Staat werden wir als Menschen ständig kontrolliert. Das hat auch mit Liebe und Schutz nicht viel zu tun, klar, aber der Mensch braucht Regeln, an die er sich halten muss, was wären wir denn für ein absolut insaner Haufen, wenn jeder alles machen könnte, was er möchte, zu jederzeit, mit jedem, ohne jegliche Regeln?
    Natürlich kann man mit Kindern auch reden, und ich denke gerade heutzutage sagen die wenigsten Eltern "ja weil das halt so ist", sondern sind in der Lage, ihren Kindern komplexere Ideen zu vermitteln. Aber auch hier: ich habe als Elternteil eine gewisse Verantwortung für meine Kinder, ich hafte am Ende dafür, wenn sie unreguliert Amok laufen und Chaos stiften.


    Ich bin aber definitiv bereit zu sagen, dass wir im Punkt Pädagogik gesellschaftlich noch viel lernen können und müssen, und vieles, was meine Generation mit ihren Kindern macht, finde ich unendlich inspirierend. Millenial und Gen Z Dads sollen beispielsweise deutlich mehr Zeit mit ihren Kiddos verbringen, müsste die Statistik mal raussuchen, als Boomers. Kinder zu abusen ist niemals eine Lösung, egal welches reasoning man dahinter versteckt.

    Ich meine, es wird schon einige religiöse Menschen geben, die glücklich mit ihrer Religion sind und diese halt dann so wunderbar und kraft- und sinngebend darstellen, wie man nunmal hier und anderswo manchmal sieht, aber das verzerrt sehr den Eindruck davon wie viele Menschen es mit religiösem Trauma gibt. Und damit mein ich nicht nur im Iran und co., sondern auch hier und zb in den USA. Vor allem wenn man sich ansieht, wie viele queere Jugendliche und junge Erwachsene das sind.

    Mit Religion ist man meist nur dann zufrieden, wenn man zufällig das Glück hatte ein etwas fortschrittlicheres Umfeld erwischt zu haben, und das ist wohl nicht unbedingt die Regel, oder wenn die vorgegebenen Regeln sowieso in deine Identität und deinen Lebensentwurf passen. Wenn du zb. eine cis und heterosexuelle Frau bist, die ohnehin bald in ihren frühen 20ern heiraten und Kinder haben wollte und auch tatsächlich das Glück hat eine gute Ehe zu führen uä., dann wirst du halt vermutlich mit deiner Religion auch besser auskommen, wenn es dort so erwünscht wird.

    Ich denke, dass du das ehe verzerrst. Klar, es gibt diese Menschen, und für diese sollten wir als Gemeinschaft auch nichts als Geduld, Liebe und Verständnis haben, aber auch das ist halt nicht die Mehrheit. Und auch da ist wieder die Frage, wie bei deinem Beispiel oben mit dem Wert einer Frau nach einer Vergewaltigung, was davon kulturell ist. Dass Länder misogyn sind, ist jetzt nichts Neues oder Schockierendes. Dass es Queerfeindlichkeit auch noch sehr weitreichend gibt, ist auch nichts Neues, und wird oft genug auch nicht mit Gott begründet, sondern mit einem "das entspricht nicht meiner Vorstellung von normal" - etwas, was sehr wohl auch von atheistischen und agnostischen Leuten gesagt werden kann, weil wir alle, ob wir es wollen oder nicht, Moralvorstellungen und eine Vorstellung von Normalität haben.
    Und klar, ich sage nicht, dass es in religiösen Kreisen keine Homophobie und Co gibt - nur wird auch da erstaunlich wenig mit "unchristlich", "unislamisch" oder "sündig" argumentiert. Viel eher mit queerfeindlichen Stereotypen, die du auch bei nicht religiösen Leuten ohne Ende findest.


    I mean, Blaire White ist ne transphobic bitch, und die ist auch trans, also es sind sogar die Leute, die ihre eigene Community derartig attackieren. Auch da ist "religious queerphobes" nur eine "Geschmacksrichtung" von vielen, und da ist ja auch die Frage "sind die Leute religiös UND queerfeindlich" oder "sind sie wegen ihrer Religion queerfeindlich"? Mein eigener anecdotal evidence wäre: wenn ich bei allen religiösen queerphobes, die ich kenne, die Religion weglasse, sind die immernoch mies queerfeindlich.

    Alaiya hatte mal schön angesprochen, wie Homophobie durch den Westen, durch die Kolonialisierung erst verbreitet wurde, vielleicht mag er da ja mal genauer drauf eingehen, würde mich jedenfalls sehr freuen!

    Dass manche Menschen aus ihrer Religion Kraft schöpfen, ist dann für diese ein positiver Nebeneffekt, aber bestimmt nicht der Existenzgrund.

    Der Grund ist aber auch nicht "Thronfolge generieren" und "Menschen kontrollieren" wie du es darstellst. Am Ende ist es doch weitaus komplexer, als sich in einem Post im BisaBoard darstellen lässt, meinst du nicht?

    Weil ich nicht alle Fragen für mich selbst frage.

    Was auch voll okay ist! Die Antwort bleibt dabei die gleiche - wenn man von Menschen kulturellen/religiösen Hintergrunds, mit dem man weniger vertraut ist, zu einem Fest eingeladen wird, sollte man immer die Gastgeber befragen. :)

    Ich habe das auch nicht als Maßregelung oder ähnliches verstanden. Es tut mir leid, falls meine Nachfrage für dich respektloß klang oder dich verletzt hat, das war sicher nicht meine Absicht. Ich habe mich wirklich für die Erklärung dahinter interessiert, da ich es nicht kenne.

    Hat sie nicht, keine Sorge, ich spreche gerne über meinen Glauben, das war einfach ein generelles Statement. Auch wir Muslime selbst beschränken uns oft darauf, vielleicht kennst du diese Islam-Influencer, die auf TikTok und Instagram sind und Fragen beantworten wie "darf mein Cousin dritten Grades meine Frau anfassen?" "Nein." "Muss ich mein Kopftuch auch tragen, während ich gebäre?" "Nein." Wollte generell einfach den Missstand ansprechen, dass Religionen sich oder von anderen beschränken lassen auf "das ist erlaubt und das ist nicht erlaubt". Tatsächlich angewandtes Islamrecht sieht immer unterschiedlich aus und auch sehr von verschiedenen Faktoren abhängig, und am Ende geht es im Islam, above everything, darum, Gott Ehre und Würdigung zu erweisen. Islam bedeutet wortwörtlich "sich ergeben".

    Ob ich das persönlich jetzt verstehen kann oder nicht oder wie ich da selbst zu stehe tut an der Stelĺe ja auch nicht weiter zur Sache, denn wie du schon sagtest, wenn das in dem Kulturkreis für eine schlechte Stimmung sorgt, ist ja für das Ereignis der relevante Punkt, da ich durchaus Rücksicht auf die Kultur nehmen möchte

    Eben, genau das, am Ende geht es lediglich ja erstmal darum, niemandem auf die Füße zu treten, und viele Sachen sind für dich nicht verpflichtend, da du eben nicht muslimisch geprägt bist.

    Zumindest so weit, wie ich mich nicht selbst diskriminieren muss (oder eben andere trans personen sich selbst diskriminieren müssen, durch misgendern/dem falschen geschlecht zugeordnet sein), daher auch explizit die Frage, ob dahingehend jemand mehr weiß.

    Ich habe vorhin kurz mit einem meiner Freunde darüber geredet, der mir auch keine konkretere Antwort geben konnte. Ich kann mich aber gerne mal umhören und dir dann ggf eine Rückmeldung geben, wenn etwas gescheites zustande kommt.

    Interessant, welchen Hintergrund hat das? Und was mache ich als nichtbinäre Person da?

    Desweiteren kam noch die Frage bezüglich einer Hochzeitsrede auf, ob man das Thema Sternzeichen/Astrologie verarbeiten kann, oder ob das als ketzerisch angesehen wird.

    Ich würde dir gerne umgekehrt eine Frage stellen - wenn du doch anscheinend, so lese ich das aus deine Frage zumindest heraus, einem muslimischen Brautpaar so nahe stehst, dass du anscheinend sogar eine Hochzeitsrede halten darfst, wieso fragst du die beiden nicht einfach selbst? Die beiden werden am besten wissen, welchen Sitten und Regeln ihre (extended) family folgt. Auch wenn mir als Außenstehende, Muslima hin oder her, beispielsweise nicht unbedingt ersichtlich ist, warum man in einer Hochzeitsrede, die sich ja normalerweise auf Brautpaar oder Braut bzw Bräutigam bezieht, etwas wie Sternzeichen bzw Astrologie überhaupt verarbeiten möchte. Auch da wäre der kulturelle Hintergrund der Hochzeit, von der du sprichst, interessant zu kennen. Es gibt definitiv Kreise, in denen Astrologie als Aberglaube gesehen wird. Es gab aber Theologen, das ist jetzt aber auch schon eine ganze Weile her, die sich damit beschäftigt haben, und Astrologie nicht unbedingt als Aberglaube gesehen haben, sondern als Zeichen für die Menschen. Diese Zeichen selbst haben aber nichts manifestiert oder bewirkt, sondern waren quasi einfach die "Ankündigung" dessen, wenn du verstehst, was ich meine.


    Unterm Strich - es gibt Dinge, die ich selbst obvs auch nicht weiß. Ich finde es persönlich sowieso ganz schwierig, wenn Religionen, vor allem der Islam, auf "darf man das bei euch (nicht)?" beschränkt werden. Ich habe dir lediglich gesagt, wie ich herangehen würde, um es möglichst "safe" zu spielen. Ich kenne aber weder dich, noch dein Umfeld noch die Leute, die dich auf diese Hochzeit eingeladen haben. Du selbst bist ja auch kein Muslim, du musst diesen Regeln sowieso nicht folgen, es ging ja explizit darum zu sagen "wie falle ich möglichst nicht auf". Wie Medeia schon sagte, solltest du in diesem Umfeld dann am ehesten den Regeln des Geschlechts folgen, das man dir zuordnen würde. Vielleicht kennt dich die Familie des Brautpaares aber schon so gut, dass denen das Jacke wie Hose ist, kann ja auch sein.


    Die Begründung, warum man körperlichen Kontakt mit dem anderen Geschlecht meiden sollte, ist, dass man so der Näherung an unehelichen Sex vorbeugt. Klar, ich umarme meine männlichen Freunde auch, mache das aber, weil da auch ganz klar die Absichten geklärt sind. Bei einer komplett fremden Person, die aus einem Kulturkreis kommt, in dem körperliche Annäherung nur dem Partner und der engsten Familie vorbehalten ist, kommt das eventuell ganz falsch rüber. Bei meiner Aussage ging es mir weniger darum, dich zu schützen oder zu "maßregeln", sondern mehr darum zu sagen "jo, mach das nicht, das ist für andere, die der Religion angehörig sind, eventuell mies unangenehm".

    Was für Bräuche und Rituale gibt es in muslimischen Hochzeiten? Was sind klassische/'Must-Have' Dinge in einer muslimischen Hochzeit, was für Dinge sind eher ungern gesehen?

    Huhu!
    Also erstmal sind Hochzeiten zwar auch religiös geprägt, aber vor allem auch kulturell. Eine türkische Hochzeit ist anders als eine marokkanische, eine albanische, eine pakistanische, eine saudi-arabische, eine indonesische oder eine ägyptische. Das heißt, wenn du nach konkreten Ritualen und Bräuchen fragst, müsstest du eher die Frage an die entsprechenden Landsleute formulieren.


    Wenn du jetzt von der muslimischen Heiratszeremonie selbst sprichst, kann ich eine etwas deutlichere Antwort formulieren. Für eine muslimische Eheschließung gilt verpflichtend (unterschiedlich je nach Rechtsschule; hier hanefitische, eine der sunnitischen Rechtschulen, der ich auch angehörig bin): 1. Einverständniserklärung von Braut und Bräutigam, 2. geistige und physische Reife beider Parteien, 3. Mehr (bedeutet Mitgift, vom Mann für die Frau), 4. Trauzeugen (diese müssen muslimisch sein). Diese "Zeremonie" muss nicht in einer Moschee stattfinden und es ist auch kein Hoca (Geistlicher) von Nöten. Die Theologie schweigt zur Feierlichkeit, es ist also weder verboten noch explizit vorgeschrieben, noch lohnend oder bestrafend, eine Hochzeitsfeier zu machen. Die Ehe ist selbstverständlich auch ohne Feier islamrechtlich geltend und zu feiern ist keine Verpflichtung.


    Wenn ich jetzt an generelle Do's und Don'ts in muslimischen Kulturkreisen denke, kann ich folgende Sachen sagen:
    - Reiche Männern - du hast dein Geschlecht im Profil nicht angegeben, ich sage es aber dennoch einfach mal so heraus - als Frau nicht die Hand

    - Berühre auch keine fremden Frauen als Mann

    - Wenn du mit deinem Partner oder deiner Partnerin auf einer Hochzeit bist, solltest du Küssen und "Rummachen" vermeiden, auch keine Berührungen an anderen intimeren Stellen (Sowas wie ein Wangenkuss ist okay, oder die Hand halten)

    - Fluchen ist in vielen Kreisen wenige gerne gesehen, auch obszöne Sprache und Themen (du solltest jetzt nicht unbedingt sowas sagen wie "ficken" oder "scheiße")

    - Keine revealing clothes, du müsstest als AFAB selbstverständlich kein Kopftuch tragen und auch kein traditionelles Gewandt oder so anziehen, es ist allerdings nicht gerne gesehen, wenn sich (ich spreche jetzt erst von weiblich präsentierenden Personen, dann von männlichen) deine Brüste, deine Hüften oder dein Hintern stark abzeichnen, also sowas wie eine Leggings oder ein Kleid mit tiefem Ausschnitt wäre ungerne gesehen, auch sollten deine Oberschenkel bedeckt sein und auch die Oberarme eigentlich, auch der Bauch sollte nicht unbedingt zu sehen sein. Bei AMABs ist der zu bedeckende Bereich von Bauchnabel bis Knie, auch nichts zu enges, damit sich der Körper nicht zu stark abzeichnet.

    - Wenn du etwas zur Hochzeit mitbringen möchtest, bieten sich Geschenke oder Geld an, verzichte dabei am besten auf Alkohol, Rauschmittel oder nicht-helal Speisen als Geschenk
    - Wenn Alkohol angeboten wird auf der Feier, und du trinken willst, solltest du dich nicht vollaufen lassen


    Bedenke bitte bei all diesen Punkten, dass für viele Menschen aus diesen religiösen-kulturellen Kreisen Hochzeiten so das Präsentierereignis überhaupt sind, du wirst auch Menschen sehen, die den oberen Punkten widersprechen. Wenn du es aber so safe wie möglich spielen willst, sind das die Rahmenbedingungen, an die du dich ungefähr halten solltest. Bei türkischen Hochzeiten zum Beispiel findest du die größte Spannweite, kann ich auch aus eigener Erfahrung so bestätigen. Da hast du sehr konservativ gekleidete Gäste, aber auch sehr "moderne" oder freizügigere Kleider (beispielsweise schulterfrei, armfrei, eng geschnitten, kürzer als bis Knie)

    Also ich mein, von kingfisher erwarte ich ja nichts anderes, aber dass du dem auch noch beipflichten musst finde ich dann doch schon ziemlich atemberaubend.

    Okidoki, Alice, wenn du mir Worte in den Mund legen willst, die ich selbst nie verwendet habe, und du bewusst Sachen interpretieren möchtest, die definitiv nicht in meinem Beitrag stehen, dann lass mich gerne ein wenig ausholen.

    Ich mache derzeit meine Ausbildung als Pflegefachfrau, eines meiner Hauptmodule im ersten Lehrjahr - ich habe bereits 3 Klausuren alleine darüber geschrieben, also maße ich mir durchaus an zu sagen, dass ich ein wenig Hintergrundwissen habe - ist "Körperpflege". Dazu gehören "Was machen Öl in Wasser vs Wasser in Öl Cremes für die Haut", "Was ist eine sogenannte Flora" und "Wieso stinken wir Menschen überhaupt".

    Ich bin mir vollkommen dessen bewusst, dass Menschen, gefühlt egal für was, stigmatisiert werden. Natürlich finde ich es nicht in Ordnung, wenn man sagt "alle Menschen, die lange/dichte/dicke Körperbehaarung haben, müssen automatisch stinken/unhygienisch sein", das habe ich auch in meinem Beitrag so gar nicht gesagt oder impliziert. Ich habe lediglich geschildert, dass es einen tatsächlichen, wissenschaftlichen Faktor gibt, der beeinflusst, dass Geruchsbildung schneller entstehen KANN. Etwas, was sich Menschen, die so gerne ihre Körperbehaarung tragen, sicherlich bewusst sind, und das man am eigenen Körper vielleicht auch schon beobachten konnte. Am Ende des Tages interessiert es mich for real absolut null, was Menschen mit ihrer Körperbehaarung machen, ich finde Menschen generell ästhetisch ansprechend, die Körperbehaarung ist für mich kein tragender Faktor. Gibt sogar genug Beispiele, wo ich sagen würde "damn, die Behaarung ist nice"
    Ich wollte lediglich die Aussage unterstützen, dass man tatsächlich durchaus hartnäckigere Gerüche entwickeln KANN.


    Und es hat auch Gründe, um das ganze mal weiterzuspinnen (weil jetzt wirst du vielleicht sagen "aber wieso juckt das wen, ob man riecht") Gerüche als "eklig" wahrzunehmen. Wie Yuki schon schildert, heißt das nicht, dass man die Person als eklig bezeichnen muss, Ekel ist ein absolut wichtiges Gefühl - solange wir Menschen deshalb nicht stigmatisieren, wozu bislang hier auch niemand wirklich aufgerufen hat? - und eines, mit dem man nicht einfach fertig wird. Ekel ist da, um uns zu schützen, vor allem vor Dingen, die uns potenziell krankmachen könnten (Urin, Kot, Blut, Erbrochenes, infektiöses Gewebe), klar, ich arbeite in dem Job, irgendwo ekelt es mich aber auch davor. Auch Bakterien - die jeder von uns natürlich auf der Haut hat, die uns schützen vor anderen, viel invasiveren Keimen - sind unter gewissen Bedingungen gefährlich für unseren Körper. Ich sehe es vor allem in der Altenpflege, der Name dafür ist "Intertrigo". Schweißbildung, weniger Sauerstoffzufuhr (was btw durch Haare auch begünstigt werden KANN), ein feucht-warmes Klima, und boom, du hast dir einen Wolf gerieben. Eine oberflächliche Hautentzündung (Dermatitis). Dem ganzen kann man vorbeugen, indem man viel Sauerstoff an die betroffenen Stellen lässt, feuchtigkeitsaufsaugende Kompressen einlegt und Reibung minimiert.


    Ich mag dich echt und ich finde einige deiner Meinungen auch absolut based, aber kann man bitte in diesem fucking Forum endlich davon wegkommen, in ein, dummes Beispiel, "ich mag persönlich keine Katzen" reinzuinterpretieren "eklige Viecher, ich will die alle tot sehen, Menschen, die Katzen mögen, finde ich scheiße"? Gefühlt wird eine kleine, feine Aussage immer zu einem riesigen Netz, anstatt mal zu fragen "jo, was meinst du damit?" werden sofort Unterstellungen getätigt. Das finde ich so verdammt schade und es demotiviert auch, überhaupt noch an Gesprächen teilzunehmen.

    kingfisher Zumal das ja logisch gesehen auch Sinn macht. Klar, man kann durchaus lange Körperbehaarung haben, ohne dass es weniger hygienisch ist oder man stinken muss, sondern man sich natürlich pflegt. Aber was bei Schweiß riecht, sind ja die Bakterien auf der Haut, nicht die Flüssigkeit selbst. Mehr/längere Haare bedeutet mehr Oberfläche, auf der diese winzigen Organismen sitzen können, das bedeutet, es kommt schneller zur Bildung unangenehmer Gerüche.

    Hör bitte einfach auf mir eine Unterstellung jeglicher Art zu machen Bastet, und vor allem anzunehmen, was "logisch" ist. Du bist, soweit ich weiß, nicht in meinem Kopf. Ich glaube an Gott und richte mein Leben irgendwo auch danach aus. Eine Wertung dessen brauche ich nicht, danke.


    Ich habe gesagt, wie es islamrechtlich aussieht, und weil ich Muslima bin, und mir vor allem Meditation und Gebet auch wichtig sind, möchte ich nichts tun, was nach Wissensstand der Mehrheit vielleicht mein Gebet beeinflusst, was meine Reinigung, die ich vor dem Gebet vollziehe, eventuell ungültig macht. Das heißt nicht, dass ich Tattoos unrein finde oder Menschen unrein finde die Tattoos haben, wtf.


    Interpretier nicht mehr rein, als da steht. Du bist persönlich nicht religiös, okay, kein Ding, aber bitte versuch mir nicht die vermeintliche Doppelmoral von etwas aufzuzeigen, von dem du offengesagt offensichtlich gar keine Ahnung hast. Juden ernähren sich auch koscher, weil das ihre Gesetze sind. Sagen Juden damit, dass jeder, der nicht koscher isst, "unrein" isst? Wertet dieses Gesetz das Essen anderer ab? Nein. Unterstelle ich dir, weil ich selbst kein Schwein esse, dass du ein sündiger wärst, wenn du eins isst? Nein. Wenn ich keinen Sex in außerehelichen Beziehungen habe, weil das so die Regelung in meinem Glauben ist, nenne ich Sexworker damit sündige? Nein. Wenn ich das Kopftuch als Verpflichtung ansehen würde, was ich nicht tue, nenne ich jede nicht bedeckte Person damit eine Hure? Nein.

    Seh mal bitte nicht alles so schwarz und weiß, und geh nicht davon aus, dass andere so schwarz und weiß denken.

    Meine schlimmste persönliche Folge meiner Covid Infektion im August, ist dass mein Zyklus sich unnormal verlängert hat. Während er früher maximal 32 Tage gedauert hat, geht er seit Covid um die 40, im Monat nach Corona ging er sogar sage und schrieb 52 Tage. Das ist wohl tatsächlich eine sehr gängige Folge der Infektion, macht ja auch irgendwie Sinn, wenn man bedenkt, wie invasiv sie für den eigenen Körper ist.


    In dem Heim, in dem ich aktuell arbeite, gab es neulich auch eine starke Infektionswelle, und spätestens seitdem ich in dem Sektor arbeite, ist für mich klar, wieso man so sehr mit allen Mitteln versucht hat, das ganze einzudämmen. Die Systeme in Deutschland, und sicherlich vielen anderen Ländern der Welt, sind dafür nicht ausgelegt, der Pflegeaufwand bei Covid positiven Leuten steigt, einfach auch durch die Schutzmaßnahmen, und auch die Krankheit selbst setzt den Menschen, meist mit Vorerkrankungen, sehr zu. Einer meiner Bewohner ist sogar gestürzt, demenziell veränderte Leute verstehen auch gar nicht so richtig, dass sie sich an Maßnahmen halten müssen, während andere wirklich unsagbar Angst davor haben. Ich würde mir wünschen, dass wir ohne das Virus leben könnten, aber gerade Kranke, Risikopatienten und Alte muss man auf jeden Fall schützen.