Mysterium IV
Die Blutmühle(I)
Januar 6: Als der Tag anbrach und die Sonne den Mond von seiner nächtlichen Routine ablöste, ahnte ich es noch nicht, was alles passieren würde, doch ich spürte etwas Unheimliches in der Luft. Lange bevor die Morgendämmerung den Himmel Orangerot gefärbt hatte, war ich schon wach gewesen. Schweißgebadet hatte ich in meinen Schlafsack gelegen, als ich plötzlich aufgeschreckt war. Ich hatte mir überlegt woran es gelegen haben konnte. Die Lösung könnte eigentlich nur ein Albtraum gewesen sein, doch komischerweise konnte ich mich nicht erinnern ob ich schlecht geträumt hatte. Mein Bauchgefiel verriet mir das wir lieber schnell von hier verschwinden sollten. Es war fast wie ein Vorbote des Unheils, das mir ins Ohr flüsterte das sich heute hier noch schlimmes zutragen würde. Doch wieso war ich so unruhig? Für einen Moment dachte ich an die Geschichten der Leute, die von den Kreaturen der Nacht, die mit einen Hieb fast schon das gesamte Leben aushauchen konnten. Ja, ich fürchtete mich ein wenig, denn ich wollte nicht zu einem Teil solcher Geschichten werden. Bei diesen Gedanken zitterte ich leicht, doch das bleib leider nicht mein einziges Problem. Gleich zu Beginn des Tages hatte mich der Blauhaarige Junge aufgesucht und mich mit ein paar äußerst unangenehmen Fragen durchlöchert. Er hatte eine wirklich seltsame Art Leute zum Reden zu bringen. Wenn man mit ihn sprach, dann hatte man aus irgendeinen Grund das Gefühl mit einem Kind zu reden und einem Kind konnte man einfach keine Bitte abschlagen. Zumindest konnte ich es nicht, leider. Also drehte ich mich um und sah den Blauhaarigen in seine Eisblauen Augen.
„Nun sag doch endlich, wieso war dieser Blondhaarige Junge bei meiner Schwester.“
Ich befürchte die Antwort auf seine Frage gefiel ihm nicht sonderlich, denn sein Gesichtsausdruck nahm einen leicht wütenden Ausdruck an.
„Sie hat was?!“
„Nun reg dich doch nicht gleich so auf.“
Hastig schweifte sein Blick über die Fläche.
„Und wo sind sie jetzt?“
„Vorrausgegangen?“ und zuckte mit den Schultern.
„Heißt das du weißt es nicht?!“
„Vielleicht, das heißt eventuell, aber nicht wo genau sie sind.“
„Worauf warten wir dann noch?! Wollen wir etwa zulassen dass sie diesen Tölpel heiratet, Kinder bekommt und gemeinsam mit ihn alt wird?!“
„Aber das hab ich doch gar nicht gesagt.“
Es gab die Sachen die man sagte und die, die die Leute immer reininterpretierten.
Ich hielt es für besser jetzt den Mund zu halten, bevor er noch auf die Idee kam dass ich an dem Ganzen auch Schuld trug.
Und so packten wir so schnell es ging unsere Sachen um möglichst bald aufbrechen zu können.
Die Sonne stand bereits hoch über uns als wir anfingen durch den tiefen klebrigen Schnee zu stapfen. Da war plötzlich wieder dieses bedrohliche Gefühl, das gleiche wie auch schon am Morgen.
„Lass uns schneller gehen“ flüsterte ich und begann im selben Moment einen Schritt zu zulegen. Ihn schien es etwas zu beunruhigen und er tat es mir gleich. Immer wieder lies ich meinen Blick hastig durch die Gegend streifen, drehte mich um, sah aber niemanden der uns verfolgte. Es gab keinen Ort an dem sich ein Verfolger verstecken konnte, schließlich war es eine breite, offene Ebene.
„Ist wirklich alles in Ordnung?“
Es war schwer ihn anzulügen, aber ich zwang mich zu einen knappen „Ja“ und versuchte mir dabei nicht in die Augen schauen zu lassen. Er sollte nicht merken, dass ich ihn belog.
Plötzlich hörte ich auf zu laufen und starte in die Ferne. Dort stand jemand, ganz in Schwarz gekleidet mit jemand anderem zusammen.
„Yuri du blöde Kuh, da bist du ja.“ Eigentlich wollte ich keine Schimpfwörter benützen, aber ich war in diesen Moment einfach verdammt angespannt gewesen. Arrogant ignorierte sie mein Geschrei und watete weiter durch den tiefen Schnee. So kannte ich sie eigentlich nicht. Nate ging mit ihr und musterte mich mit einen schiefen Blick und einen bösartigen Lächeln. Fast sprachlos blieb ich stehen und auch ihr Bruder hatte mit dieser Reaktion nicht gerechnet. Als wir ihnen weiterhin nachliefen, sah er mich nur Hilfesuchend an.
„Lass uns schneller gehen“ flüsterte ich und begann im selben Moment einen Schritt zu zulegen. Ihn schien es etwas zu beunruhigen und er tat es mir gleich. Immer wieder lies ich meinen Blick hastig durch die Gegend streifen, drehte mich um, sah aber niemanden der uns verfolgte. Es gab keinen Ort an dem sich ein Verfolger verstecken konnte, schließlich war es eine breite, offene Ebene.
„Ist wirklich alles in Ordnung?“
Es war schwer ihn anzulügen, aber ich zwang mich zu einen knappen „Ja“ und versuchte mir dabei nicht in die Augen schauen zu lassen. Er sollte nicht merken, dass ich ihn belog.
Plötzlich hörte ich auf zu laufen und starte in die Ferne. Dort stand jemand, ganz in Schwarz gekleidet mit jemand anderem zusammen.
„Yuri du blöde Kuh, da bist du ja.“ Eigentlich wollte ich keine Schimpfwörter benützen, aber ich war in diesen Moment einfach verdammt angespannt gewesen. Arrogant ignorierte sie mein Geschrei und watete weiter durch den tiefen Schnee. So kannte ich sie eigentlich nicht. Nate ging mit ihr und musterte mich mit einen schiefen Blick und einen bösartigen Lächeln. Fast sprachlos blieb ich stehen und auch ihr Bruder hatte mit dieser Reaktion nicht gerechnet. Als wir ihnen weiterhin nachliefen, sah er mich nur Hilfesuchend an.
Und so zogen etliche Stunden ins Land, in denen ich kein einziges Wort sprach. Alle waren schrecklich erschöpft und selbst der Blondschopf keuchte vor Anstrengung, doch wir mussten weiter, etwas lag in der Luft. Endlich hatten wir die Teufelsspitzen erreicht. Hohe Felsformationen die sich, spitz wie gebleckte Heufischzähne, aus dem tiefen Schnee zur untergehenden Sonne reckten. Langsam überkamen mich Zweifel. Bis die Sonne ganz hinter dem Horizont verschwunden war wollte ich nicht warten. Weder Nate noch sie hatten vor heute noch weiterzugehen. Sie sahen völlig fertig aus, doch darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen. Diese bedrohliche Atmosphäre schnürte mir regelrecht den Hals zu. Waren sie den wirklich so stumpfsinnig? Wieso spürten die anderen das bloß nicht? Sie schienen sich seelenruhig auf einen der Steine gelegt zu haben und warteten auf die Nacht. Einzig und allein der Blauhaarige wollte schleunigst von hier weg, auch wenn er es nicht direkt sagte.
„Lass uns bitte weiter gehen.“
Ich blieb sogar noch höflich, auch wenn mir gerade überhaupt nicht der Sinn danach stand.
„Nein, bestimmt nicht ich hab mich jetzt schon so schön hingelegt.“
Ein fieses verspottendes Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Blonden breit.
„ Du kannst ja schon gehen, ich bin mir sicher niemand wird dich vermissen.“ Und jetzt wusste ich wieder wieso ich den Typen nicht ausstehen konnte.
„Dann gehen wir ohne euch“, antwortete ich kalt, doch die beiden ignorierten mich einfach. Auch meine darauffolgenden Warnungen stießen auf taube Ohren.
„Dann verreckt, doch“, versuchte ich abstoßend zu sagen, doch es wirkte vielmehr verzweifelt.
„Lass uns bitte weiter gehen.“
Ich blieb sogar noch höflich, auch wenn mir gerade überhaupt nicht der Sinn danach stand.
„Nein, bestimmt nicht ich hab mich jetzt schon so schön hingelegt.“
Ein fieses verspottendes Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Blonden breit.
„ Du kannst ja schon gehen, ich bin mir sicher niemand wird dich vermissen.“ Und jetzt wusste ich wieder wieso ich den Typen nicht ausstehen konnte.
„Dann gehen wir ohne euch“, antwortete ich kalt, doch die beiden ignorierten mich einfach. Auch meine darauffolgenden Warnungen stießen auf taube Ohren.
„Dann verreckt, doch“, versuchte ich abstoßend zu sagen, doch es wirkte vielmehr verzweifelt.
Über das Gespräch hinweg war es dunkel geworden. Was mit dem Blondhaarigen passierte war mir recht egal, schließlich war er schon alt genug um selbst zu entscheiden, aber wieso musste diese Göre nur so stur sein, sah sie nicht wie sehr sie ihren Bruder damit verletzte, wenn sie hierblieb und er gehen würde? Er ließ sich vielleicht nichts ansehen aber ich war mir fast sicher dass er sich innerlich Sorgen machte, aber sie vertraute einfach dem Falschen.
„Lass uns gehen“, seufzte ich leise, bevor wir wieder aufbrachen. Bestimmt war das alles nur ein riesen Missverständnis, ja genau so musste es sein. Ich hatte mich einfach nur geirrt, dass konnte doch gut sein. Eigentlich glaubte ich das nicht aber ich wollte einfach nicht bewusst auf nimmer wiedersehn sagen. Es war bestimmt kein Endgültiger Abschied, sie war doch noch so jung. Wir würden uns wieder sehen. Das war nicht das letzte Mal das ich ihren naiven Blick ertragen würde. Alles war Ok, aber wieso fürchtete ich mich dann so? Wieso spannte sich die Stimmung in mir immer mehr an? Wieso bekam ich dann so eine Gänsehaut? Eigentlich wartete ich nur auf den Hilferuf. Wieso?! Es würde alles gut wer-, nein ich musste wieder zurück. Plötzlich hörte ich einen Schrei, laut und schallend durch die Finsternis der Nacht. Der Blauhaarige blieb stocksteif stehen und ich sah in seinen Augen die pure Angst. Wir standen noch nicht weit von den anderen entfernt und das was dann passierte war einfach nur noch schrecklich.
„Lass uns gehen“, seufzte ich leise, bevor wir wieder aufbrachen. Bestimmt war das alles nur ein riesen Missverständnis, ja genau so musste es sein. Ich hatte mich einfach nur geirrt, dass konnte doch gut sein. Eigentlich glaubte ich das nicht aber ich wollte einfach nicht bewusst auf nimmer wiedersehn sagen. Es war bestimmt kein Endgültiger Abschied, sie war doch noch so jung. Wir würden uns wieder sehen. Das war nicht das letzte Mal das ich ihren naiven Blick ertragen würde. Alles war Ok, aber wieso fürchtete ich mich dann so? Wieso spannte sich die Stimmung in mir immer mehr an? Wieso bekam ich dann so eine Gänsehaut? Eigentlich wartete ich nur auf den Hilferuf. Wieso?! Es würde alles gut wer-, nein ich musste wieder zurück. Plötzlich hörte ich einen Schrei, laut und schallend durch die Finsternis der Nacht. Der Blauhaarige blieb stocksteif stehen und ich sah in seinen Augen die pure Angst. Wir standen noch nicht weit von den anderen entfernt und das was dann passierte war einfach nur noch schrecklich.
So hat doch etwas länger gedauert, weil ich noch ein paar Stellen umschreiben wollte. Außerdem hab ich mir noch ein paar Gedanken zur Story gemacht. Der nächste Part kommt dann in zwei Wochen, voraussichtlich wenn alles gut geht. Noch viel Spaß beim Lesen.^^
Lg Sinya