Beiträge von Capt. Pika

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Viele haben hier geschrieben, dass Pokémon keine Tierkämpfe beschönigt, da man kein Blut sieht und sie nicht sterben. In dem Manga »Pokémon Adventures« von Hidenori Kusaka, wird bereits im ersten Band Kogas Arbok von Blues/Garys Glutexo enthauptet wie ihr hier sehen könnt:
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    Das ist nicht irgendeine Fanfiction sondern eines der offiziellen Pokémon-Mangas! Red/Ash sagt im zweiten Bild übrigens: "Oo. Dieser Blue/Gary ist gut. Nicht, dass ich es ihm jemals sagen würde..." Das heißt, Red/Ash ist nicht einmal schockiert darüber, dass Arbok tot ist, stattdessen lobt er die Leistung seines Rivalen. Insgesamt orientiert sich der Manga generell mehr an der Wirklichkeit, so trifft Red/Ash auch unterwegs auf ein, unter den Schmerzen einer Vergiftung leidenes, Kangama-Baby. Sämtliche Faktoren, die im Videospiel und auch im Anime nicht vorkommen, werden im Manga auf sehr wirklichkeitsbezogene Weise dargestellt.

    Zitat von Rick

    Daraus lese ich das du möchtest das Tierschutzorganisationen sich auch um fiktive Tiere kümmern soll. Wie soll man sich das den vorstellen? Soll PETA jetzt mit Schildern auf die Straße "Safe the Pokemon!"?

    Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie man das daraus lesen kann. Damit meine ich einfach, dass eine Tierschutzorganisation nicht für eure Unterhaltung zuständig ist. Es ist ihre Aufgabe über die Missstände von Tieren aufzuklären und spenden zu sammeln um diese Zustände beheben zu können. Ein Mario in einem Waschbärenpelz oder tierähnliche Monster, die von Trainern in den Kampf geschickt werden, wären als Werbefigur ausgesprochen unpassend und kontraproduktiv.


    Lustigerweise lese ich aus Deinen vorletzten Post heraus, dass Du mir zustimmst, dass man Pokemonkämpfe, wären sie echt, wie Tierkämpfe verbieten würde. Und auch das ich sonst Recht habe mit diversen anderen Punkten – nur das Du eben betonst, dass es keine Tiere sind und es sich um eine fiktive Welt handelt. Dann sind wir uns eigentlich einig. Meine Frage lautete: "Beschönigt Pokémon grausame Tierkämpfe?" Und Deine Antwort lautet ja, denn Du hast selbst den Bezug zur Realität beschrieben als Du sagtest, wären Pokémonkämpfe real würde man sie verbieten. Und ich weiss auch, dass Pokémon Fabelwesen einer fiktiven Welt sind.

    Man darf die Freundschaft zwischen zwei Menschen nicht mit der zwischen Mensch und Pokemon vergleichen.

    Aber Du hast doch selbst gesagt, dass Dir Pokémon gezeigt hat, was Freundschaft bedeutet. Wie soll das gehen, wenn man die Freundschaft zwischen Pokémon nicht mit der von Menschen vergleichen kann? Wenn Du darauf antwortest, kannst Du auch bitte endlich mal die Frage beantworten, ob "[...] Du Deine Freunde etwa für Dich kämpfen?" lässt, anstatt hier aufzuzählen, welche unterschiedlichen Arten von Freundschaften es gibt.

    Zitat von Rick

    Diese Frage hast du gestellt und darauf möchte ich auch gerne eingehen.

    Ich hab nicht alles zitiert, aber hier wirft jemand ganz schön mit Klischees um sich. Ich habe im Krankenhaus gearbeitet und Menschen mit Wahnvorstellungen kennengelernt und hab nicht den Eindruck, dass Du auf irgendwelche Erfahrungen mit solchen Menschen zurückgreifen kannst sondern nur auf irgendwelche "Schulhofmeinungen".


    Was Du nicht verstehst ist, dass alles ein Bezug zur Realität hat. Spider-Man beispielsweise existiert nicht, aber die Lehren, die Du aus dem Comics ziehen kannst, beziehen sich auf die Realität.

    Zitat von Peter Parkers Onkel Ben

    "With great power comes great responsibility."

    Das lässt sich auf das wahre leben anwenden. Spider-Man zeigt, dass man sich manchmal selbst zurücknehmen muss um das Richtige zu tun. Du hast selbst geschrieben, dass Pokémon Dir gezeigt hat, was Freundschaft bedeutet – damit beziehst Du Dich auch eindeutig auf die Realität! Ein Kunstwerk ist immer ein Modell der Realität nur in unterschiedlichem Ausmass abstrahiert und verändert.

    Ich habe eigentlich gar nicht mehr damit gerechnet, noch etwas von diesem Thread zuhören. Doch dann tauchen hier diese Kommentare auf, die wie schon so oft zuvor vom Unterschied zwischen Phantasie und Realität sprechen und mich schließlich zu der Frage bringen:


    Was stellt ihr euch konkret unter „nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können“ vor?



    Vielleicht gehört es zu den Regeln eines Kampfes, dass der Trainer den Großteil der Anweisungen geben muss? Aber dann handelt es sich auch nicht um ein Gemetzel, wie von dir beschrieben, sondern um eine Sportart. Vergleichbar mit Kickboxen und Ähnliches.

    Ein Trainer ist nicht nur dafür da, um Anweisungen zu geben. Ich meine etwa „ein guter Trainer kann nicht mit jedem Pokémon gewinnen, aber er kann aus jedem Pokémon einen Gewinner machen“. Denn ein Pokémon zu trainieren heißt, es zu stärken, zu konditionieren und auf den Kampf vorzubereiten. Er entscheidet, welche Attacken er lehrt, welche Substanzen er verabreicht, welche Pokémon er kreuzt, welche Pokémon er dem Team hinzufügt etc. Wieso machen Anweisungen Pokémon zum Sport? Beim Kickboxen warten die Kontrahenten auch nicht die Attacke des Gegners ab, damit alles „rundenbasierend“ abläuft oder bekommen Anweisungen von ihren Trainern.

    wenn die kleinen Pokemon Hornattacke bzw. Giftstachel und Donnerschock einsetzen, erinnert mich das an die Level-5-Schlagaustausche auf den ersten, beiden Routen und nicht an einen richtigen Pokemonkampf puncto Strategie und co.
    Wenn sich die Pokemon schon mit den schwächsten Attacken so sehr verletzen, wie von dir beschrieben, wie stellst du dir erst Attacken wie Hyperstrahl, Flammenwurf und generell Liga- und Arenaleiterkämpfe vor?

    Ich denke, auf frische Pokemon wirken sich diese Level-5-Attacken nunmal so aus, wenn sie später in der Liga kämpfen, hat ihre Verteidigung arg zugenommen.
    Ein Beispiel: Ein frisch-gefangenes Pikachu hat eine Initiative von etwa 10 und auf Level 100 hat es dann ungefähr 300 Initiative-Punkte. Dann ist es dreißig mal so schnell.*

    Ich stell mir vor, dass Statusveränderungen oder Attacken eher unangenehm sind und erst bei den starken Attacken Schmerzen verursachen.

    Dann eben erst die starken Attacken ... mir ging es generell darum, dass Pokémon, angebliche Freunde, durch euch Schmerzen ausgesetzt werden und ich so etwas keinem Freund antuen würde und wenn Pokémon euch das beibringt, ist das 'ne ziemlich negative Moral.

    Ich glaube gäbe es Pokemon echt gäbe es auch vernünftige Kampfarenen und die Pokis würden nicht in Zoos verkauft werden

    Da ich mich zuvor kritisch über das Fangen von Pokémon geäußert hatte und der Protagonist in meiner Geschichte ein unbelastetes Verhältnis zu seinem Pokémon aufbauen sollte, habe ich mich für eine Zoohandlung entschieden. Aber was würden richtige Kampfarenen daran ändern, dass Pokémon, dank ihrem Trainer, Schmerzen erleiden?

    Besonders die zweite Lektion wurde mir näher gebracht als Tierorganisationen es je könnten: Alle Wesen haben Gefühle wie wir und deswegen achtet man auf sie und freundet sich mit ihnen an. Sie sind keine Werkzeuge, eher unsere Freunde und Mitstreiter.

    Ich verstehe nicht, wie Dir das Pokémon beigebracht hat. Lässt Du Deine Freunde etwa für Dich kämpfen? Fängst Du Fremde einfach ein, wenn Du mit ihnen befreundet sein willst? Dass Tierorganisationen Dich nicht derart beeinflussen konnten, liegt wahrscheinlich daran, dass sie niemals ein Spiel oder eine Serie wie Pokémon produzieren würden. Vielleicht, weil die Inhalte nicht besonders tierfreundlich sind, auch wenn Kindern es mögen würden. Vielleicht aber auch, weil der Tierschutzorganisation nur die Realität zur Verfügung steht - ich denke nicht, dass alle Wesen und Tiere unsere Freunde oder Mitstreiter sind. Wenn beispielsweise ein Bär hungrig ist und ihm Deine kleine Tochter über den Weg läuft, wird er nicht erst überlegen, ob sein Beutezug gerade sozial verträglich ist, sondern das Kind fressen. Deshalb darf man sich aber nicht Tiere (oder Pokémon) als Sklaven halten und sie für sich in den Kampf schicken.


    P.S. Ich hab diesem Thread jetzt eine Umfrage beigefügt - ihr findet sie im Startpost.


    *Ein Mensch, der ursprünglich nur 20 km/h schnell laufen konnte, könnte auf Level 100 dann 600 km/h laufen ;-)

    Hallo,


    ich habe gelesen, dass es in Schwarz und Weiß erstmals eine Liste von Namen gibt, die man seinen Pokémon nicht geben darf, doch ich habe diese Liste bisher nirgendwo im Internet gefunden - gibt es bei euch schon einen Artikel dazu? Was passiert, wenn man Pokémon mit verbotenen Namen auf Schwarz/Weiß tauscht?


    Vielen Dank für eure Antworten!

    Wie es im Anime dargestellt wird, kann ich nicht beurteilen, da ich die Serie nie gekuckt hab. Doch im Videospiel trifft es zu! Man fängt ein Pokémon gegen seinen Willen – man müsste es schließlich nicht fangen, wenn es freiwillig mitkommen will. Dann lässt man es für den eigenen Ruhm kämpfen (im Spiel muss man auch keine Beziehung zum Pokémon aufbauen oder ähnliches). Viele schreiben hier, dass sich Trainer mit ihren Pokémon anfreunden. Ein Pokémon ist ein Lebewesen mit Charakter und Gefühlen. Sie sind im Kampf Schmerzen ausgesetzt, die im realen Leben unerträglich bis tödlich sind (manche Pokémon sind ganze Kämpfe über vergiftet, brennen oder haben paralysierende Muskelkrämpfe). Einen Freund würde man niemals solchen Schmerzen aussetzen. Es mag Trainer geben, die ein gute Beziehung zu ihren Pokémon aufbauen, doch genauso gab es Sklavenbesitzer, die eine gute Beziehung zu ihren Sklaven hatten. Und auch diese “guten” Trainer lassen ihren Pokémon kämpfen.


    Mag sein, dass Pokémon auch in freier Wildbahn kämpfen und den Menschen angreifen, doch das machen Tiere in der Realität auch. Dennoch ist es in Deutschland verboten, Tier gegeneinander kämpfen zu lassen, da es sich schlicht um Tierquälerei handelt.


    Im Duden steht unter Sklave übrigen folgendes:
    “ jemand, der in völliger wirtschaftlicher und rechtlicher Abhängigkeit von einem anderen Menschen als dessen Eigentum lebt “


    Das Pokémon ist natürlich Eigentum des Trainers. Es ist wie jedes Haustier auch wirtschaftlich abhängig, da es sich nicht selbst versorgen kann. Rechtliche Abhängigkeit bedeutet, dass der Trainer mit dem Pokémon machen darf, was er will, ohne das ihn irgendwelche Gesetze einschränken. Er darf es verletzen, quälen, schlagen oder sonstwas mit ihm machen, denn jedes Gesetz, das ein Pokémon davor schützen würde, würde auch Pokémon-Kämpfe verbieten. Es ist also die Gesellschaft der Pokémon-Welt, die Pokémon als Sklaven freigibt. Es kommt nicht auf den Trainer an. Das Pokémon ist sein Sklave, ob der Trainer seine Macht ausnutzt oder nicht, ändert nichts an diesem Zustand!

    das klingt langsam aber sicher so als könntest du nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden

    hör auf uns hier aufzudrängen das Pokemon Tierkämpfe sind

    Ich versteh gar nicht, warum Du gleich so persönlich wirst und meine Urteilsfähigkeit in Frage stellst. Oder meinst Du ein Pokémon-Forum bietet ausreichend Grundlage um eine solche Ferndiagnose zu stellen? Ich bin irgendjemand in irgendeinem Forum, der irgendeine Meinung vertritt und diese postet. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig und es ist seltsam, dass ich Dir das sagen muss. Du kannst toll finden, was auch immer Du toll findest – das gilt für euch alle ebenso wie für mich - genauso kann mir auch niemand verbieten meine Meinung zu äußern. Andernfalls scheinst Du den Sinn eines Diskussionsforums missverstanden zu haben. Ich habe mich bisher stets bemüht auf eure Argumente einzugehen und darauf zu antworten. Du allerdings wiederholst Deine Meinung immer wieder wortreich und teils auch anders formuliert doch mit stets den gleichen Argumenten.


    Du erzählst immer wieder es gäbe noch weitaus schlimmere Animes, doch nichts ist besser, nur weil es etwas schlimmeres gibt. Wenn ich jemanden töte, kann ich das auch nicht damit entschuldigen, dass andere noch viel mehr Menschen töten. Zudem diskutieren wir hier in diesem Topic nicht über alle Animes der Welt sondern nur über Pokémon.
    Dann sagst Du, Pokémon kämpfen auch in freier Wildbahn (ein meiner Meinung nach gutes Beispiel für ihr tierisches Verhalten, erinnert es doch an die Nahrungskette und natürliche Kämpfe unter Tieren) und in der Welt der Pokémon, werden Pokémon eben geboren um zu kämpfen - egal ob Dragoran gegen Abra oder Safcon gegen sonstwas - sie alle wollen kämpfen. Und die Meinung der Pokémon-Welt wird nicht hinterfragt, das darf man gar nicht! Warum eigentlich? Was ist denn daran so schlimm, wenn Tierkämpfe verharmlost werden - was würde denn passieren, was würde sich dann ändern? Nichts. Also hör' auf zu Heulen - ich wollte nur, dass ihr mal darüber nachdenkt und nicht, dass Pokémon aus den Geschichtsbüchern ausradiert wird.


    Du sagst Pokémon sind keine Tiere – und daher ist es korrekt sie für sich kämpfen zu lassen. Pokémon treten als Lebewesen mit Gefühlen und Charakter auf – doch ich darf ein solches Wesen für mich in den Kampf schicken, da es weder Mensch noch Tier ist, laut Deiner Aussage.
    Kann sein, dass es bei Pokémon um Freundschaft und dergleichen geht. Das schließt Parallelen zu Tierkämpfen nicht aus. Ein Videospiel kann schließlich mehr als nur eine Aussage haben. Es spricht nichts gegen eine gute Beziehung zwischen Hundetrainer und Kampfhund, zumindest nichts das nicht auch gegen eine gute Beziehung zwischen Pokémontrainer und Pokémon sprechen würde.

    Außerdem beschreibst du nicht einmal einen Kampf, weil die Trainer nichts tun.

    Ich denke, wenn ein Pokémon gebissen wird, wird es sich augenblicklich wehren ohne Anweisungen seines Trainers abzuwarten. Bei Rangeleien Deiner Katzen wird Dir sicher auch aufgefallen sein, dass diese Auseinandersetzungen sehr schnell ablaufen und man dort keine Kommandos geben könnte. Außerdem ist es nur die Protagonistin, die/der Protagonist, der mit der Situation überfordert ist und mit seinen Anweisungen nicht hinterher kommt. Der gegenerische Trainer hat sicherlich die eine oder andere Anweisung gegeben, es steht nur nicht explizit da. Deine Katzen kämpfen übrigens auch nicht so lange bis einer von ihnen Anzeichen einer Niederlage zeigt und für eine Weile ohnmächtig herumliegt - das sind allerdings die Bedingungen eines Pokémon-Kampfs.

    Beschreibungen puncto Augenlid, Geschlecht und so sind pietätlos

    Was stellst Du Dir denn unter einem "Kritischen Treffer" vor? Ein Biss in die Halsschlagader?


    Vielleicht haben Pokémon einen starken Körperbau und ein geringes Schmerzempfinden. Es hat keinen Sinn darüber zu diskutieren, ob sich ein paralysierender Stromschlag (ein Stromschlag, der stark genug ist, einen kurzzeitig andauernden Muskelkrampf herbeizuführen, wäre für ein Kaninchen höchwahrscheinlich tödlich) auf das Herz eines Pokémons auswirkt oder nicht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass jede Statusveränderung - egal ob "vergiftet", "brennend" oder "paralysiert" Schmerzen verursacht genauso wie sämtliche anderen Attacken. Und wenn ich behaupte, der Freund von Was-Auch-Immer (egal ob Mensch, Tier, Alien oder Pokémon) zu sein, dann werde ich es vor Schmerzen bewahren, sonst bin ich kein Freund. Oder würdet ihr einen Freund für euch in den Kampf schicken?


    Laut euren Aussagen, zeigt Pokémon, dass Freundschaft bedeutet, Freunde, für den eigenen Ruhm, kämpfen und leiden zu lassen.

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    Ich wurde gebeten darauf hinzuweisen, dass es im folgenden Text zur expliziten Schilderung von Gewalt
    (durch Blut und Verletzungen)
    kommt und daher für jüngere Foren-Besucher nicht geeinigt sein könnte!



    Pokémon unter realen Bedingungen - ein kleines Gedankenspiel
    :


    Du stehst in einem dieser neuen Zooläden, die jetzt auch Pokémon verkaufen und siehst Dich um. Die Auswahl ist noch nicht besonders groß, doch Deine Aufmerksamkeit wird sowieso von einem Käfig voller junger Pikachus angezogen. Lauter kleine Pikachus wuseln wild durcheinander, Du steckst Deinen Finger in den Käfig ohne groß darüber nachzudenken und schon kommen alle, um an ihm zu schnuppern. Nur eines der Pikachus hat Dich nicht gleich bemerkt und steht nun allein hinten im Käfig. Als es Deinen Finger sieht, stürmt es gleich los und drängt sich keck durch seine Geschwister bis zu Dir vor, um schließlich auch Deinen Finger zu beschnuppern. Daraufhin gehst Du auf die andere Seite des Käfigs und wieder ist es das letzte Pikachu, das sich von hinten mit kleinen Stromstößen (die von jungen Pikachus sind viel zu schwach um weh zu tun) zu Deinem Finger durchdrängelt. Nun ist es entschieden! Du kaufst also den kleinen Frechdachs, der sich nicht nur durch seinen kessen Charakter von seinen Geschwistern unterscheidet, sein Fell scheint etwas dunkler zu sein und auf der Spitze seines linken Ohrs befindet sich eine Unregelmäßigkeit in der Musterung des Fells. Vom Verkäufer erfährst Du, dass es ein Männchen ist und nennst ihn Franklin (nach dem Erfinder des Blitzableiters).


    Es vergeht eine Weile in der Du Dich liebevoll um Franklin kümmerst, Du fütterst ihn regelmäßig und kuckst zu wie putzig er isst oder bringst ihm kleine Kunststücke bei. Sein Fell ist ausgesprochen weich und manchmal schleicht er sich in Dein Bett, wenn Du schläfst und kuschelt sich einfach dazu. Mittlerweile spricht es sich herum, dass Du ein Pikachu besitzt und so triffst Du eines Tages auf einer Party einen Pokémonbesitzer, der in Deiner Nähe wohnt. Ihr versteht euch gut, seid ein bisschen angetrunken und so kommt schließlich die erste Kampfanfrage zu Stande. Aus Deinem kleinen Franklin ist mittlerweile auch ein ausgewachsenes und kräftiges Pikachu geworden. Du trainierst ihn noch etwas und nach einer Woche ist es dann schließlich soweit. Du fährst zur Wohnung des Pokémontrainers um Deinen ersten kleinen Pokémonkampf auszutragen.


    Ein paar Deiner Freude sind auch mitgekommen und in seiner Wohnung sind noch einige Leute, die Du bereits auf der Party gesehen hast. Ihr unterhaltet euch noch kurz, aber die Leute sind gekommen um einen Kampf zu sehen. Ihr geht also schnell die Regeln durch und fangt gleich an. Ein leeres aufblasbares Planschbecken, das im Wohnzimmer steht, soll der Austragungsort sein. Du setzt Franklin behutsam in das Becken. Dein Kontrahent lässt jetzt sein männliches Nidoran heraus. Das ist viel erfahrender, während Franklin noch herumschnüffelt und sich mit der Umgebung vertraut macht, wird er vom Horn des gegnerischen Nidorans in den Hals getroffen. Das Kommando, das Du so lange mit Franklin geübt hattest, kam zu spät. An Franklins Hals ist nun ein kleiner Nadelstich, der zwar nicht blutet, doch das Gift des Nidorans ist nun in Franklins Körper. Franklins Fell richtet sich auf, ein Zeichen dafür, das er es mit einem Donnerschock versucht, doch das Nidoran zeigt keine Reaktion, die Attacke ging also offensichtlich daneben. Dann wirft sich Nidoran mit seinem ganzen Körper auf Franklin und die beiden werden zu einen balgenden Haufen, der sich viel zu schnell bewegt als das man genau ausmachen könnte, was dort passiert. Schließlich rappelt sich Franklin wieder auf alle Viere, doch das Nidoran springt ihm von hinten an. Franklin dreht seinen Kopf und in diesem Augenblick beißt sich das Nidoran in Franklins Augenlid fest. Das Nidoran zerrt nun an dem blutenden Augenlid bis Franklin auf den Rücken fällt und dabei hilflos mit den Beinen in der Luft herumstrampelt, während er sich auf dem Boden hin und her windet um sich wieder aufrichten zu können. Dann reißt das Augenlid bis zum Ansatz ein, teilt sich in zwei Hälften und löst sich so aus dem Gebiss des Nidorans. Durch sein eigenes Blut am Sehen gehindert, beißt Franklin nun wild um sich und erwischt dabei zufällig das Geschlecht des Nidorans. Das Nidorans zuckt abrupt zurück, heult dabei kurz auf und wird dann vor Schmerzen ohnmächtig. Der Kampf ist entschieden. Du hast Deinen ersten Pokémonkampf gewonnen!


    Der Nidorantrainer schiebt Dir verdutzt den, zuvor vereinbarten, Gewinn zu, kanpp 50 Euro. Dann hebt er sein Nidoran aus dem Becken, das nun regungslos in seinen Armen liegt. Der Trainer wird auf einmal ganz blass und sagt, dass das Herz ganz unregelmäßig schlagen würde. Die Stromstöße Franklins hat das Nidoran wohl doch nicht so einfach weggesteckt. Du hast Dir extra vorher eine 300 Euro teure Top-Genesung gekauft, die Du eigentlich für Franklin eingeplant hattest, doch angesichts des Zustandes des Nidorans, hat es die Top-Genesung wohl nötiger als Franklin. Daher gibst Du sie ihm und wendest Dich Franklin zu, der hat sich mittlerweile wieder beruhigt. Das Becken ist voller Blut, doch die Blutung hat aufgehört. Franklin fühlt sich aber sehr heiß an – da fällt Dir ein, dass er doch vergiftet wurde! Sofort stürmst Du mit ihm aus der Wohnung, rennst die Treppen hinunter, raus auf die Straße. In der Straße an der nächsten Kreuzung ist glücklicherweise eine U-Bahnstation. Du springst in den erstbesten Zug, der in die richtige Richtung fährt und setzt Dich erschöpft hin. Franklin ist viel stärker mitgenommen als Du dachtest, sein ganzer Körper ist mit Kratzern und Schrammen überseht, doch am schlimmsten ist der Stich des Nidoranhorns. Er ist ganz rot und es hat sich ein Furunkel gebildet, das in der kurzen Zeit bereits so stark angeschwollen ist, das es Franklins Kopf zur Seite drückt. Franklins Augen scheinen ganz glasig zu werden, außerdem reagiert er überhaupt nicht mehr und zuckt nicht wie sonst bei lauten Geräuschen. Er schließt auch seine Augen bei hellem Licht nur langsam und reagiert plötzlich gar nicht, selbst als Du mit dem Finger vorsichtig sein offenes Auge berührst. Panik steigt in Dir auf! Endlich bist Du nach sechs Stationen angekommen. Du rennst die Bahnhofstreppe empor, das Pokémon-Center befindet sich glücklicherweise unmittelbar vor dem Bahnhof.


    Am Empfang steht eine junge Pokémonkrankenschwester, sie sagt irgendwas, nimmt Dir Franklin ab und legt ihn behutsam in eine seltsame Maschine. Dann bittet sie Dich, einen Augenblick Platz zu nehmen. Du bist natürlich total aufgebracht und fragst wie es Franklin geht, doch die Krankenschwester zeigt sich vollkommen unbeeindruckt. Sie sagt Franklin sei ja nur leicht verletzt und das Du wirklich nichts tun kannst. Nach etwas mehr als zehn Minuten kommt sie mit Franklin zurück, er ist vollkommen gesund und sieht genauso aus wie vor dem Kampf – die Schwellung am Hals ist weg, man sieht auch keinen Stich, das Augenlid ist unversehrt, nicht mal eine Narbe ist zu sehen und auch all die Kratzer und Schrammen an seinem Körper sind verschwunden. Wäre da nicht die Unregelmäßigkeit an seinem Ohr und das leicht dunklere Fell, könnte man ihn fast für ausgetauscht halten, doch er riecht und bewegt sich genauso – es ist zweifellos Franklin und er ist rundum gesund. Die Krankenschwester verabschiedet sich und sagt, dass sie sich schon freut uns wiederzusehen und so gehst Du zusammen mit Franklin nach Hause.


    Doch es gibt etwas, das Pokémon-Center nicht heilen können: Erfahrungspunkte. Franklin hat nicht vergessen, was Du ihm angetan hast. Die Bindung zu ihm hat sich für immer verändert. Er ist Dir gegenüber nun etwas scheu geworden und zuckt manchmal zurück, wenn Du ihn eigentlich streicheln wolltest, dafür ist er nun viel aggressiver in Bezug auf andere Pokémon und würde Dich, seinen Trainer, gegen alles verteidigen, was Du ihm vor die Nase setzt.


    Zunächst find ich es echt cool, dass ihr so etwas gemacht habt und die Karte sieht echt klasse aus - richtig professionell :)
    Es fällt mir bisher aber recht schwer mir eine genaue Vorstellung von eurem Spiel zu machen. Habt ihr schon eine vollständige Anleitung geschrieben? Dann könntet ihr die vielleicht zusammen mit einem exemplarischen Spielverlauf zu Deinem Startpost packen. Bei den Karten würde mich mal interessieren, ob ein Pokémon einfach so stark ist wie es auf der Karte steht oder ob sich das stetig ändert und man die neuen Werte seines Pokémons immer dazuschreibt? Insgesamt hört sich das ganze sehr gut an, aber es gibt bisher zu wenig Informationen um sich darüber eine Meinung bilden zu können.

    Ich meine kein einfaches Beat'em-Up*, indem man nur von Stage zu Stage bzw. von Gegner zu Gegner springt und auch kein "Super Smash Bros."! Stellt euch vor, die Abenteuer in der PokéWelt bleiben erhalten, ihr könnt weiterhin von Stadt zu Stadt reisen, Wälder und Meere durchqueren. Doch wenn es zum Kampf kommt, schaltet das Spiel in einen Street-Fighter-ähnlichen One-On-One-Beat'em-Up-Kampfstil. Allerdings kommt es dort nicht nur auf eure Geschick in Bezug auf Beat'em-Ups an, sondern auch auf den Level eures Pokémons sowie Attacken, Typ und Fähigkeiten. Es bleibt also zum Teil Rollenspiel und eurer Pokémon kann natürlich weiterhin trainiert werden. Die vier Attacken, die es lernt, verteilt man auf die Tasten als Spezialangriffe. Jedes Pokémon wäre spielbar und man stellt sich immer noch ein Team aus sechs Pokémon zusammen.


    Das hört sich vielleicht nach einem Wahnsinnsaufgebot an spielbaren Figuren an, doch Pokémon mit ähnlichem Körperbau, würden sich wahrscheinlich auch ähnlich spielen und sich durch ihre verschiedenen Attacken und Fähigkeiten voneinander abheben.


    Was sagt ihr dazu? Was müsste so ein Spiel bieten, damit es euch gefallen würde? Wie würdet ihr euch die Umsetzung vorstellen?



    In diesem Thread geht es nicht darum, ob ein solches Spiel realisierbar ist, sondern ob es euch gefallen würde!


    *Einfaches Pokémon-Beat'em-Up: http://www.youtube.com/watch?v=dPM6PjNecAg

    Ich habe mir schon einiges zum Thema DVs durchgelesen und glaube auch das Prinzip verstanden zu haben. Nur was sich für mich nicht aus den Artikel erschließt ist, gibt es eine obere Grenze? Angenommen ich erzüchte ein Pokémon mit perfekten DVs, perfekten Wesen, trainiere es hoch, erreiche die bestmöglichen Maxwerte und kreuze es dann. Besteht dann die Möglichkeit seinen Elternteil mit perfekten DVs zu übertreffen? Kann das Kind also noch bessere Maxwerte als die bestmöglichen haben :) ? Auf Pokewiki steht Stahlos hätte einen maximalen Verteidigungswert von 548 - bedeutet das, wenn ich alles richtig mache, werde ich diesen Wert niemals übertreffen?

    Zitat

    von »kleiner Domi«
    In der Pokemonwelt reist man mit den Pokemon als Partner. Trainer und Pokemon bilden ein Team, sie Vertrauen sich einander etc.

    Es wurde hier häufig angesprochen, das es im Anime um Freundschaft geht. In erster Linie beziehe ich mich mit meiner Aussage auf die Videospiele. Die sind schließlich der Ursprung Pokémons. Im Spiel geht es nämlich nicht um Freundschaft, außer das davon geredet wird. Ich fange Pokémon gegen ihren Willen, wenn sie mitkommen wollten, müsste ich sie nicht fangen. Danach lass ich sie sofort kämpfen – ich muss nicht erst ihr Vertrauen gewinnen oder nett sein, ob mein Pokémon gewinnt hängt vom Level, Typ, Attacken und meiner Strategie ab und nicht davon ob ich nett zu meinen Pokémon bin.

    Zitat

    von »Professor Ficht«
    besiegte Pokemon können ja immernoch VMs anwenden

    Dass Pokémon dazu in der Lage sind, ist eine Design-Entscheidung der Entwickler um unlösbare Situationen auszuschließen (man stelle sich vor, man ist mitten in einer Höhle ohne Fluchtseil, Schaufler oder dergleichen und kann sie nur über einen See verlassen, das einzige Pokémon, das Surfer einsetzen kann ist allerdings besiegt, wenn man jetzt gespeichert hat, könnte man den Spielstand wegschmeißen, wenn besiegte Pokémon keine VM einsetzen können). Ansonsten wäre es sehr unlogisch, dass mein Level-100-Dragoran besiegt ist und nicht gegen ein Level-2-Rattfratz kämpfen – mich dafür aber von Fuchsania City zur Zinnoberinsel tragen kann.

    Zitat

    von »Julii-chan«

    Da gebe ich dir vollkommen Recht.

    Ich habe hier NICHT geschrieben alle Kampfhunde sind Monster! Im Gegenteil ich habe erwähnt, dass Kampfhunde kein aggressives Verhalten gegenüber Menschen zeigen durften – es spricht daher nichts dagegen das Kampfhunde auch liebe Familienhunde sein können.
    Als ich noch auf dem Land wohnte, hatte ich dort einen Nachbarn mit zwei großen Hunden. Ich bin mir nicht sicher, ob es Pit Bulls sind, sehen denen aber sehr ähnlich, sind braun, ungefähr so groß wie mein ausgewachsener Labrador und sehr stämmig wie ein kleiner Stier, außerdem schniefen die total laut beim Laufen. Bevor ich meinen eigenen Hund hatte, bin oft mit meiner Freundin und ihrem Hund, ein Mischling aus Schäferhund und irgendwas mit kurzen Beinen, ein kleiner Hund, spazieren gegangen. Als wir eines abends auf diesen Nachbarn trafen, riss ihm der eine Hund die Leine aus der Hand und stürmte auf den Hund meiner Freundin los, der Nachbar blieb zurück um den anderen Hund festhalten zu können, der stark genug war ihn Stück für Stück mitzuzerren. Ich dachte der angerannte Hund würde nur schnüffeln wollen, stattdessen biss er dem Hund meiner Freundin in den Hals und rammte den kleinen Hund so, das meine Freundin von der Leine zu Boden gerissen wurde. Ich habe mich mit meinem ganzen Körper auf diesen Hund geworfen und versucht ihn wegzuziehen (war damals aber noch kleiner), erst als der Nachbar den anderen Hund festgebunden hatte und wir ihn gemeinsam wegzerrten, konnte meine Freundin ihren Hund zum Tierarzt bringen. Er hat viel Blut verloren und wäre beinah gestorben, doch er hat es glücklicherweise noch geschafft. Der Nachbar hat versucht sie finanziell zu entschädigen, da er Angst hatte den Hund einschläfern zu müssen. Er war angeblich ein sehr liebevoller Halter und konnte sich das selbst nicht erklären, so etwas war nie zuvor vorgekommen.


    Bei Google finden sich ebenfalls zahlreiche Geschichten in denen Hunde unvorbereitet andere Hunde zu Tode beißen. Daher denke ich, kann man die Kampfbereitschaft einiger Hunde durchaus mit der von Pokémon vergleichen.

    Zitat

    von »Bastet«
    Natürlich würde ich das, vorausgesetzt die Pokemon verletzen sich nicht ernsthaft und man aufhören kann, bevor es dazu kommt. Man kann sicher davon ausgehen, dass sie einen stärkeren Knochenbau, etc ... haben und mehr aushalten.

    Dafür habe ich kein Verständnis. Im Spiel kann jeder machen was er will, doch wenn er die Grenze überschreitet, ist das für mich ein Zeichen, dass diese Person negativ durch ein Spiel beeinflusst wurde (dem Spiel will ich aber keinen Vorwurf machen). Es gibt schließlich genug echte Tiere mit starken Körperbau mit denen man Kämpfe veranstalten könnte (und auch macht) ohne das sich diese "ernsthaft verletzen" - dabei handelt es allerdings um die angesprochenen Tierkämpfe, die Pokémon laut eurer Meinung nicht beschönigt.

    Seit Rot und Blau hoffte ich bei jeder Fortsetzung ein Missingno. als reguläres Pokémon antreffen zu können.
    [Blockierte Grafik: http://www.missingno.de/bilder/home/m_pic.gif
    Ich hatte erwartet die Entwickler würden es absichtlich in einen der folgenden Titel integrieren um einerseits an den wohl berühmtesten Videospielbug aller Zeiten zu erinnern und zugleich dessen Existenz zu rechtfertigen. So als sei es nur ein Vorgeschmack auf kommende Editionen gewesen wäre. Ich hatte es mir damals wie einen kollektiven Insektenschwarm vorgestellt (wie “Ygramul, die Viele” aus “Die Unendliche Geschichte”*). Etwa so:

    Es verfügte bereits in Rot und Blau über die Attacken: Kopfnuss, Himmelsfeger, Guillotine, Turmkick oder Aquaknarre, war vom Typ her Flug und Normal. Es war ja schon fast ein richtiges Pokémon**. Im PokéDex hätte ich es dann an 000. Stelle erwartet und unter Spezies hätte “Swarm of Bugs“ stehen können***. Doch vier Generationen und ein Victini später hab ich die Hoffnung schließlich aufgegeben...


    Was sagt ihr dazu?


    Später hinzugefügt:
    Warum ist MISSINGNO. ein komischer Name? Viele Pokémon haben total bescheuerte Namen zum Beispiel: "OWEI", "SCHLURB" und Namen wie "RAUPY", "TAUBSI" oder "KRABBY" sind nicht besonders kreativ. "MEWTU" leitet sich vom englischen "Mewtwo" ab und das bedeutet einfach nur "Mew-Zwei".


    Warum ist ein Fragezeichen-Pokémon so unvorstellbar? Es gibt bereits eine Icognito-Fragezeichenform! Und es regt sich auch niemand über Icognito auf!



    *Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/F…chte#Ygramul.2C_die_Viele
    **Kompletter PokéDex-Eintrag siehe: http://www.pokewiki.de/Missingnobr>
    ***Bug steht im Englischen auch umgangssprachlich für einen Programmfehler.

    Das sich Pokémon untereinander unterhalten können, obwohl sie nur ein Wort sagen können ist nicht unlogisch. Wir bilden unterschiedliche Wörter indem wir sie aus verschiedenen Lauten zusammensetzen. Vielleicht sagen Pokémon zwar immer das gleiche Wort doch in unterschiedlichen Tonhöhen - so können sie ihre Wörter anhand von Tonhöhnen codieren (nur ein Beispiel). Wale können ja auch miteinander kommunizieren, doch für uns Menschen hört es sich an als würden sie immer das gleiche sagen. Es gibt übrigens einen Frosch am Amazonas, der seinen eigenen Namen "quakt". Wahrscheinlich sind er und auch die Pokémon einfach nach den Lauten benannt worden, die sie von sich geben. Mir persönlich gefällt das aber auch nicht, ich fände es besser, wenn Pokémon "vernünftig" so wie Tiere kommunizieren würden, denn "Pika Pika" wirkt total albern (genauso unpassend wie die Songs in Disney-Filmen).

    Im Spiel muss man ein Pokemon haben um sich zu verteidigen, da die Pokemon von SELBST angreifen. Sprich eine kleines Pokemon würde einen Menschen, der viel größer ist angreifen, einfach so.
    Eine Ratte würde sowas nie machen, da sie von vornherein weiß, dass sie den kürzeren zieht, da der Gegner viel größer ist.
    Sprich Pokemon suchen die Konfrontation auch mit Gegnern, die viel größer und stärker sind. Das ist ein Widerspruch zu unserer Realität, da bei uns die Tiere anscheinend nicht freiweillig kämpfen, bzw. den Kampf suchen, da einfach die Gefahr zu groß ist, sich lebengefährlich zu verletzen.

    Viele haben hier geschrieben, dass Pokémon den Trainer im hohen Grass angreifen, weil sie kämpfen wollen und dies würde sie von Tieren unterscheiden. Tiere greifen ebenfalls Menschen an, selbst wenn sie viel kleiner sind. Das wir nicht oft angegriffen werden, liegt daran, dass wir in Europa gefährliche Tiere größtenteils ausgerottet haben, doch auch bei uns gibt es gelegentlich Wildschwein-Attacken oder durchs Klo krabbelnde Ratten, die einen angreifen, wenn man sich gerade entspannen will... (Ratten greifen sowohl Menschen als auch Katzen etc. an - wer's nicht glaubt, kann's googlen)


    Tiere und ich denke, auch Pokémon greifen den Menschen an, da dieser in ihr Territorium eingedrungen ist, sie ihren Nachwuchs schützen wollen oder weil sie sich bedroht fühlen. In jedem Fall kommen die Tiere, aber auch die Pokémon, nicht in die Städte (also die Territorien der Menschen) und greifen an, sondern es sind die Menschen, die die Pokémon stören.


    Ein weiteres Beispiel, das hier einfach ignoriert wurde, sind Kampfhunde. Die wollen auch kämpfen. Viele stellen sich Hundekämpfe als böse düstere Kämpfe im Keller à la “Fight Club“ vor. Doch bevor es verboten wurde galt es als angesehener Sport. Ein Trainer konnte von dem Verdienst leben, erlangte Ruhm und wurde geachtet. Die Hunde wurden professionell ausgebildet, es gab klare Linien, eine Art Ehrenkodex und so weiter. Die Einstellung damals ähnelt der Einstellung der Bewohner der PokéWelt.
    Warum begeistert ihr euch also nicht auch für Tierkämpfe?

    Erstmal kommen im Anime die Pokemon selbst aus dem Ball

    Ich habe nicht viele Folgen des Animes gesehen, doch ich hab das Auftauchen von James' Woingenau eher so verstanden, dass er den Pokéball versehentlich öffnet. Ansonsten wäre das ein totaler Logikfehler in der Welt der Pokémon. Dann würde jedes Pokémon, das ich stundenlang geschwächt habe, um es fangen zu können, sofort aus dem Ball hüpfen und abhauen, nachdem ich es ins Pokémon-Center gebracht hab. Daher denke ich, das ist eher als Joke zu verstehen.

    Das ist so, wenn man Kunst Bedeutungen und Inhalte zuschreibt, die der eigentliche Verfasser gar nicht ausdrücken wollte. Was alles in Geschichten zB reingedichtet wird, vor allem von diversen Deutschlehrern und co., find ich erstaunlich.
    Ich bin Hobbyautorin und schreib nicht, um über den Sinn des Lebens zu philosophieren oder um die Moralkeule zu schwingen, sondern weil's Spaß macht.

    Das ist immer von der Autorin/dem Autor abhängig, manche schreiben einfach so und manche denken genau darüber nach und wollen sogar mit ihrem Werk bestimmte Aussagen treffen. In Pokémon gibt es bereits zahlreiche Anspielung wie beispielsweise Bill:
    Sein Name leitet sich von Bill Gates ab und die Geschichte mit dem Teleporter ist eine Hommage an “Die Fliege“, die unter anderem von David Cronenberg 1986 verfilmt wurde. Es findet sich also durchaus Interpretationsspielraum in Pokémon. Zudem kommt es auch vor, dass die Autorin/der Autor unbewusst oder unfreiwillig Aussagen trifft.


    Doch wenn man das ganze einfach mal in den Kontext setzt:
    Sollten Tierkämpfe in Pokémon verherrlicht, verharmlost, kultiviert oder ähnliches werden, ist das nicht besonders außergewöhnlich, seit 1926 sind zwar in manchen Teilen Japans Hundekämpfe verboten, doch es gibt immer noch die Tosa-Inu-Kämpfe (eine Art “Hunde-Sumo-Ringen“) und Insect-Fighting (zudem sind in Asien Kampfhähne und vor allem Kampffische sehr beliebt). Es ist also keine aus der Luft gegriffene Interpretation, sondern eine aus dem Kontext abgeleitete Tatsache, dass Japan eine offenere Einstellung zu Tierkämpfen hat als Deutschland. Die Frage ist nun, wie wir damit umgehen oder ob wir das einfach ignorieren...


    Was wäre wenn Pokémon echt wären, würdet ihr dann auch Kämpfe veranstalten?

    "[...] Im 18. und 19. Jahrhundert hatten die Hundekämpfe ihre Blütezeit. In den Arenen kämpften alle möglichen Rassen, nicht nur gegen die gleiche Art, sondern auch gegen andere Tiere wie Dachse, Wölfe, Wildschweine, Bären, Löwen und Bullen. Da die Kampfweise der Bulldoggen, sich schnell und unblutig in den Gegner zu verbeißen und nicht mehr loszulassen, für die Zuschauer den Nervenkitzel einer blutigen Beißerei vermissen ließ, wurden Terrier eingekreuzt. Daraus entwickelten sich die sogenannten „Bull-and-Terrier“. Das Ergebnis waren körper- und bisskräftige Hunde mit dem Temperament und der Schnelligkeit von Terriern, im Kampf schmerzunempfindlich, mit großer Ausdauer, Mut und bedingungsloser „Tapferkeit“, auch als „Kampflust“ oder „Kampfwille“ bezeichnet, die gegebenenfalls verbissen bis zum eigenen Tode kämpften. Bei Kämpfen in der Arena (englisch pit, daher die Bezeichnung Pit Bull und American Pit Bull Terrier) konnte der Besitzer des Siegers leicht einen Monatsverdienst oder mehr gewinnen.
    Die Hunde durften während eines Hundekampfes keine Aggressivität gegenüber Menschen zeigen, da sich bei einem regulären Kampf drei Menschen (ein Schiedsrichter und zwei Sekundanten) mit in der Kampfarena befanden und die Hunde auch während der Kämpfe angefasst und hochgehoben werden mussten. [...]"
    --- Auszug aus dem Wikipedia-Artikel "Kampfhund" (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfhund)


    Wie man in diesem Artikel lesen kann, sind die, in Deutschland verbotenen, Hundekämpfe den Pokémon-Kämpfen in vielen, auch von euch aufgezählten, Punkten recht ähnlich. Kampfhunde verfügen ohne Zweifel über eine kämpferische Natur, sie kämpfen auch in freier Wildbahn und gehorchen ihren Trainern.


    Ich verstehe überhaupt nicht, warum man Spiele nicht mit der Realität vergleichen soll! Ich betrachte Videospiele als künstlerisches Medium so wie Bücher, Comics, Filme oder dergleichen. Und Kunstwerke haben immer Bezüge zur Realität. Zwerge leiten sich beispielsweise von Kindern ab, die bis 1904 in Kohlegruben und Minen arbeiten mussten. Ein Pokémon wie Hundemon mit einem Kampfhund zu vergleichen ist also nicht besonders weit hergeholt.

    Wenn du einen Hund kaufst, zwingst du ihn auch dir zu gehorchen - zumindest, wenn du ein guter Hundehalter bist. Denn dann weißt du auch, dass es Wesen gibt, die Aufgrund ihrer Lebensweise einen Rudelführer und Anweisungen brauchen.
    Ist das denn wirklich so schlimm?
    Da geht zwar natürlich nicht um Kämpfe, aber das Prinzip bleibt das Gleiche: Du zwingst ein anderes Wesen dir zu gehorchen.

    Seinen Hund zum Gehorsam zu zwingen macht einen guten Hundehalter aus? Es gibt sehr viele Möglichkeiten einen Hund zu erziehen (zBsp. mit Belohnungen). Manche Hunderassen setzen sich instinktiv hin, wenn man sie über dem Schwanzansatz berührt. Wie auch immer - Es ist nicht das Gleiche, ob ich meinen Hund zum Kämpfen abrichte oder dafür sorge, dass er nicht einfach auf die Straße rennt!

    Willst du ein Glurak oder ein Brutalanda etwa schlagen? XD Der wird sich von einer Fliege gekitzelt fühlen.
    Also ich glaube, dass sich viele Pokemon sehr gut wehren können, wenn sie etwas nicht wollen x)

    Angenommen ein Pokémon würde nicht gehorchen, dann wäre es im Pokéball bevor es sich umdrehen und seinen Trainer anzugreifen kann. Dann lässt er es im Ball bis das Pokémon begreift, dass es nur raus kann, wenn es gehorcht. Wenn man Dich ganz allein einsperren und nur raus lassen würde, wenn Du kämpfst, würdest Du bestimmt auch irgendwann gehorchen. Wenn Du nicht kämpfst, kommst Du in Einzelhaft und bleibst dort immer länger, wenn nötig auch jahrelang. Vor allem wenn Du ein einzigartiges legendäres Pokémon wärst, wären sicherlich viele bereit in Dein Training Jahre zu investieren.


    Mag sein, das es in der Pokémon-Welt Personen gibt, die Pokémon nicht als Gladiatoren sehen, doch man erlebt das Spiel nicht aus ihrer Perspektive sondern aus der eines angehenden Pokémon-Champions.


    Nun kam die Frage auf, wie intelligent Pokémon sind. Ich denke, man kann sich darauf einigen, dass sie nicht intelligenter als Menschen sind und wir sie daher dominieren. Zwar erfordern die telepathischen Fähigkeiten einiger Pokémon bestimmt einen hohen Grad an Intelligenz, aber ich glaube, die Pokémon-Entwickler sehen das eher als extreme Ausprägung vergleichbar mit Tieren, die Frequenzen hören oder Farben sehen, die Menschen nicht wahrnehmen können.

    Wenn Pantimos oder Guardevoir keine Tiere darstellen, kannst du schlecht von Tierkämpfen sprechen.

    Pantimos nimmt wahrscheinlich den Standpunkt eines Menschenaffen ein. Ein Mauzi ist eher wie ein Papagei und das Mauzi von Team Rocket ist außergewöhnlich! Denn Giovannis Snoblikat kann nicht sprechen und es wäre ziemlich bescheuert, wenn es das bei seiner Weiterentwicklung vergessen hätte! Mewtwo ist für mich die einzige Ausnahme. Mewtwo wird auch in der Pokémon-Welt mit den Menschen auf eine Stufe gestellt, da es selbst Pokémon befehligt.


    Vinum hat angesprochen, dass man zwangsläufig über ein Videospiel-Verbot diskutieren müsse, wenn man die moralischen Aspekte in Frage stellt, doch ich denke, es gibt viele Alternativen zu einem Verbot. Und ich betrachte das eher so, was wäre, wenn ich nicht ich sondern mein Vater wäre und entscheiden müsste, wie ich mit Pokémon umgehen soll. Da würde ich mich auch nicht durch ein generelles Verbot bevormunden lassen, sondern selbst eine Entscheidung treffen!


    Rick, naturlich finde ich Pokémon nicht langweilig. Ich habe bisher Pokémon immer so durchgespielt, dass kein einziges meiner Pokémon besiegt wurde. Als ich vor zehn Jahren (Oh man! Bin ich alt :) ) das erste Mal Pokémon Rot spielte, musste ich dafür oft meinen GameBoy neustarten, doch die folgenden Titel wurden dann stets leichter. So ist das ganze Unterfangen, bis zum Besiegen des letzten Champions, für mich zu einer Art “Tutorial” geworden und die Kabel-Kämpfe danach zum eigentlichen Spiel. Wenn es nun verschiedene Schwierigkeitsgrade gäbe, könnte doch jeder frei entscheiden, wie realistisch er es haben möchte.


    Was die Brutalität angeht so würde man wahrscheinlich einfach nur zusätzliche Sprites für sämtliche Statusveränderungen einführen:
    → Brennt → Eingefroren → Paralysiert → Vergiftet → Schläft → Besiegt
    Die neuen Statusveränderungen:
    → Müde/Geschwächt → Verletzt → Tot
    Ein verletztes Pokémon muss ja nicht total zerfetzt sein, lediglich einige blutige Kratzer und Schrammen (selbst bei “Walt Disney's Beauty and the Beast” blutet das Biest nachdem es mit den Wölfen gekämpft hat). Beim Zustand “Tot” reicht es, wenn das Bild des Pokémon einfach Schwarz-Weiss wird, da ein totes Pokémon sowieso nicht mehr eingesetzt werden kann (man kann es dann in seinem Garten oder im Pokémon-Turm beisetzen - denkbar wäre auch ein, einmal im Spiel vorkommender, Gegenstand, der es ermöglicht ein verstorbenes Pokémon als Geister-Pokémon wiederauferstehen zu lassen so wie die Knogga-Mutter in der ersten Generation). Es geht mir hier vielmehr um die Symbolik. Aber “Brennt” stell ich mir schon ziemlich heftig vor...

    Hallo,


    vielen Dank für all die interessanten Antworten! Zunächst möchte ich nochmal wiederholen, was ich bereits in meinem Startpost schrieb:

    Ich will hier auf keinen Fall so eine “Verbietet-Pokemon-Rede” halten. Ich will auch nicht, dass irgendjemand aufhört Pokémon zu spielen

    Viele haben hier das Killer-/Ballerspiel-Thema mit ins Spiel gebracht. Das hat mir nicht besonders gefallen. Vor allem bezweifle ich, dass ihr die Folgen abschätzen könnt, die ein Spiel auf einen Menschen hat. Damit möchte ich hier niemanden zu Nahe treten, ich bin da keine Ausnahme. Ein Computerspiel vermittelt, genauso wie ein Buch oder ein Film, sehr viel unterbewusst ohne das wir es merken. Doch ich wiederhole noch einmal: Ich will hier keine Pokémon-/Videospiel-Verbot-Debatte führen!

    Letztendlich glaube ich, dass die Kämpfe in Pokemon so etwa vergleichbar sind, wie der Boxkampf in unsere Welt. Ich mein, da kämpfen auch zwei Menschen gegeneinander, bis der ein KO geht und manchmal sogar bleibende Schäden davon tragen kann.

    Wenn Menschen boxen, dann weil sie sich dazu entschieden haben. Pokémon/Tiere haben keine Wahl und werden vom Menschen zum Kämpfen gezwungen. Daher halte ich es auch nicht für schlimmer, wenn man bei Final Fantasy gegen Menschen kämpft.


    Viele haben hier angesprochen, dass es in der Natur der Pokémon liegt zu kämpfen - das trifft allerdings nicht auf alle Pokémon zu! Wenn man im Spiel durchs hohe Grass läuft und angegriffen wird, wird man nicht angegriffen - man trifft einfach auf das Pokémon. Ein Abra beispielsweise, das sofort versucht zu flüchten, ist bestimmt nicht von kämpferischer Natur. Zudem rechtfertig eine kämpferische Natur keine, vom Meschen inszenierten, Kämpfe - das beweist das Gedankenspiel, dass niemand von uns Katzen zum Kämpfen abrichten würde. Mag sein, dass sich Tiere auch in freier Wildbahn durchkämpfen müssen, doch das ist nicht mit Show-Kämpfen zu vergleichern!


    Aber vielleicht sind "Ballerspiele" gar nicht schlimmer - denn sie sind ehrlich! Wenn ich mir eine Waffe kaufe, in diesem Moment auf die Straße gehe und damit schieße, dann treffe ich Menschen genauso wie es mir im Spiel vorgemacht wurde. Wenn ich also bei Pokémon meine Pokémon regelmäßig füttern müsste, wenn sie beschissen kämpfen würden, wenn sie unausgeschlafen sind oder wenn sie nicht volle KP haben. Wenn sie bluten, sich ernsthaft verletzen könnten oder sogar sterben - so das sie kein Pokémon-Center wiederbeleben kann - dann hätte ich kein Problem mehr mit Pokémon! Denn dann ist es ehrlich, jedem Spieler wäre sofort offensichtlich, was er dort tut und man müsste diese Diskussion gar nicht führen.


    Bitte stellt euch so ein realistisches Pokémon-Spiel nicht langweilig oder zu schwer vor. Meiner Meinung nach ist Pokémon im Gegensatz zu anderen RPGs sowieso keine Herausforderung - aber vielleicht könnte man das Ganze so einrichten, das man das in verschiedene Schwierigkeitsgrade einteilt:


    -> Normal (alles wie gehabt)
    -> Albtraum (die Statusveränderung "Tot" wird eingeführt - wenn ein besiegtes Pokémon nicht innerhalb einer Stunde geheilt wird oder so)
    -> Hölle (die Statusveränderung "Besiegt" wird durch "Tot" ersetzt)


    Abschließend möchte ich sagen, dass es niemals falsch sein kann, sich über irgendetwas Gedanken zu machen!!! Ich will nicht, dass jeder, der diesen Thread liest, meiner Meinung ist, sondern eben mal darüber nachgedacht hat und nicht abgestumpft durch die Welt geht ;-)

    Lieber Rick,


    vielen Dank für Deine Antwort! Du reagierst hauptsächlich mit Argumenten wie "Es gibt Schlimmeres!" oder "Es ist nicht real!". Nur weil es etwas schlimmeres gibt, macht das Pokémon nicht besser! Aber warum ist es ein Fehler, ein Spiel mit der Realität zu vergleichen?
    Ich denke, die Leute wollen es nicht mit der Realität vergleichen, weil es ihnen unangenehm ist. Zudem wird man, wenn man Pokémon mag, sich das Thema schon immer irgendwie schön reden...


    Dieses Thema geht sicher in Richtung "Was Haustiere wirklich wollen", doch bei einem Haustier steht die Versorgung und die Zuneigung im Vordergrund. Sicherlich gibt es Ausnahmen wie vernachlässigte Tiere und dergleichen. Es stimmt natürlich auch, dass wir niemals klären können wie wohl sich unsere Haustiere wirklich fühlen. Der für mich entscheidende Unterschied ist allerdings, dass wir unsere Haustiere nicht gegen andere kämpfen lassen.

    Wen man anfängt Spiele mit der Realität zu vergleichen müsste man auch semtliche Action und Rollenspiele verteufeln.
    WOW zum Beispiel, eine Welt wo ich am Anfang unschuldige Tiere meucheln muss um Erfahrungspunkte zu sammeln nur
    damit ich stärker werde um andere Kreaturen die irgendwo friedlich in ihrer Höhle leben zu töten nur weil irgendwelche
    Leute Angst davor haben.

    Das ist nicht das gleiche! Wenn man bei WoW ein Tier erlegt hat, nimmt man doch Fell und Fleisch auf. Die gewonnenen Gegenstände werden dann verkauft, da man sozusagen in der WoW-Welt den gesellschaftlichen Platz eines Jägers einnimmt. Selbiges gilt auch für das Erlegen der Höhlenbewohner, die nicht so friedlich sein können, da die Leute sie sonst nicht fürchten würden. Zudem ist WoW in einer eher mittelalterlichen Welt angesiedelt, damals war das Erlegen von Tieren notwendig um Menschen zu ernähren und zu schützen. Heutzutage züchten wir und haben weitestgehend alle gefährlichen Tiere ausgerottet. Pokémon-Kämpfe erfüllen keinen gesellschaftlichen Nutzen (außer den der Unterhaltung - doch ist das in Ordnung?).

    Oder die so genannten Ballerspiele. Egal welche Art der Ballerspiele, ich gehe in die Rolle eines
    Menschen dessen Aufgabe es ist kaltblütig und ohne jegliche Emotionen andere Menschen zu töten. Während ich die Chance
    habe mich zu heilen und meine Munition aufzustocken stehen den anderen Menschen keinerlei Hilfestellungen zur Verfügung.
    Oder GTA, ich kann mit einem Auto durch die Stadt fahren wie es mir gefällt. Ich kann sogar über auf den Gehweg fahren
    und Menschen überfahren. Ich bin ein Mensch der ein Waffenarsenal aus fast 10 verschiedenen Waffen bei mir trägt
    und meine Lebensaufgabe ist es Menschen zu töten, zu bestehlen oder Sachen zu zerstören.

    Die, von Dir aufgezählten, Spiele richten sich aber nicht an Kinder und Minderjährige so wie Pokémon - durch Mangas, Animes, Videospiele und diverse andere Merchandising-Produkte. Ich denke, dass man bei dieser Zielgruppe vorsichtiger sein sollte, da sie auch stärker zu beeinflussen ist.

    Bei so etwas ist man eigentlich fast davor das man sich einen Therapeuten suchen muss weil man nicht mehr die Grenze zwischen Real und Fiktiv unterscheiden kann.

    Du hast Dich sehr über den Vergleich mit dem kinderquälenden Spiel aufgeregt, gleichzeitig sagst Du, man muss die Grenze zwischen real und fiktiv erkennen können. Ein Spiel indem man Kinder quält ist auch nur fiktiv und doch stört es Dich. Wahrscheinlich weil ein Spiel immer Bezug zur Realität hat!

    -

    Meiner Meinung nach schlachtet Pokémon von Menschen inszenierte Tierkämpfe kommerziell aus! Mit "Tierkämpfen" meine ich allerdings nicht die Auseinandersetzungen zwischen Tieren in freier Wildbahn (beispielsweise zwei Löwen, die um ihr Revier kämpfen oder ein Eisbär, der eine Robbe reißt) sondern Kämpfe, in denen Menschen Tiere gegeneinander hetzen. So als hätten Pokémon keine Gefühle, keine Rechte und kein Bewusstsein - sie gehören dem Trainer wie Sklaven - auf diese Weise laufen auch Tierkämpfe in unserer Welt ab!


    Warum ich Pokémon mit Tieren vergleiche?
    Laut der im PokéDex verzeichneten Spezies sind die meisten Pokémon Tiere. Glumanda ist eine Echse, Hornliu eine Raupe, Rattfratz eine Maus, Rettan eine Schlange, Arbok eine Kobra und es gibt noch unzählige andere. Pokémon sind unseren Tieren auch in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich und nehmen in der Welt der Pokémon den Platz ein, den Tiere in unserer Welt einnehmen. Pokémon sind also die Tiere der Pokémon-Welt!


    Was meine ich mit "Tierkämpfe"?
    In der Welt der Pokémon ist es ganz normal, dass man ein wildes Lebewesen einfängt und es dann gegen andere kämpfen lässt - für den eigenen Ruhm! Das Pokémon kämpft nicht um zu überleben sondern es gehorcht dem Trainer. So verläuft es auch bei Tierkämpfen in unserer Welt:


    Bei Pokémon geht es nicht um Freundschaft sondern ums Kämpfen:
    Viele haben hier geschrieben, dass es in Pokémon um Freundschaft geht. Geht ihr mit euren Freunden wirklich so um wie mit Pokémon? Hat euch Pokémon gezeigt, dass Freundschaft bedeutet, Freunde, für den eigenen Ruhm, kämpfen und leiden zu lassen?


    Pokémon leben von Geburt an in freier Natur bis sie gegen ihren Willen von einem Trainer gefangen werden. Der Trainer muss sich nicht mit ihm anfreuden, er fängt es einfach. Wenn das Pokémon gerade Nahrung für seinen Nachwuchs gesammelt hat, wird der jetzt eben verhungern. Ist es gefangen, kümmert sich der Trainer auch nicht um das Pokémon wie um ein Haustier sondern er schickt es in dem Kampf, lässt es in seinem Ball oder lagert es auf der PC-Box in einer Art künstlichem Koma. Wenn es dann aus dem Ball gelassen wird, dann nur um gegen andere Pokémon zu kämpfen. Der Trainer, hilft ihm aber nicht - er steht da, gibt Befehle und schaut zu.


    In der Welt der Pokémon ist das vollkommen normal, daher gibt es in jeder Stadt auch ein Pokémon-Center, indem jedes noch so misshandelte Pokémon wieder aufgepäppelt wird und dann seinem Trainer wieder zurückgegeben wird, damit er es erneut PokéCenter-reif zurichten kann. Man stelle sich einmal vor, in der Realität gäbe es ein Tierkrankenhaus, das jederzeit eure Tiere heilt nachdem sie sich in irgendwelchen Kämpfen halb tot geprügelt haben und sie euch dann zurückgibt. Würdet ihr Tiere zurückgeben, die der Besitzer abrichtet und kämpfen lässt?


    Wer eine kleine Geschichte lesen möchte, wie Pokémon unter realen Umständen ablaufen würde, kann das hier .


    Ich denke, dass Pokémon gravierend von echten Tieren inspiriert wurden so wie beispielsweise Traumato:
    [Blockierte Grafik: http://img829.imageshack.us/img829/613/traumatisiertertapir.jpg
    Ich bin gerade dabei einen IRL-PokéDex der ersten 151 Pokémon zu basteln und da Pikachu als "Aushängeschild" fungieren soll, wollte ich mir gerade bei der Gestaltung des berühmtesten Pokémons sehr viel Mühe geben! Ich weiss, das es keine Tiere mit blitzförmigen Schwänzen gibt - ich dachte eher an sowas:

    Enton sieht einem Schnabeltier viel ähnlicher als einer Ente - daher möchte ich auch andere Tiere als Mäuse in Bezug auf Pikachu miteinbeziehen.

    Hallo,


    ich bin vor kurzem auf die Art der Pfeifhasen gestossen:
    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3b/Ochotona_princeps.jpg/240px-Ochotona_princeps.jpg
    Meiner Meinung nach gibt es kein Tier, das dem Körperbau eines Pikachus näher kommt. Lediglich die Ohren und der Schwanz entstprechen nicht ganz der Cartoon-Vorlage :pika:
    Kennt irgendjemand überhaupt ein Nagetier, das einen Schwanz wie Pikachu hat? Die Farbe muss nicht stimmen - es geht mir vor allem um die Form und das er nach hinten hin breiter werden müsste. Was fällt euch da so ein?


    Vielen Dank für eure Antworten!