Beiträge von Fiara-chan

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ich bin so weit durch (halte Geschichte und Eigenschaften kürzer als bei Rai, da da öfters rumgemeckert wurde, es sei ja zu lang und kompliziert.)
    2 Mentalisten, geschätzte 5 Koordinatoren und seeehr viele Battler, Botaniker und Tutoren.
    Ist es in Ordnung, wenn ein 3. Mentalist hinzu kommt, oder soll Rafe auch Battler sein?


    Edit: Sind als Pokémon Schiggy, Frizelbliz (//fail, man schreibt es ohne t, mein Fehler) und Seemops in Ordnung?
    Kamen so wie ich gesehen hab noch nicht vor.

    Leicht genervt beobachtete Rai das Hinzukommen von mehreren Trainern, die Kommentare der Gruppe ihnen gegenüer und die Personen, die das Pokémoncenter verließen. Er selbst hatte auch große Lust dazu an die frische Luft zu gehen und etwas alleine mit seinem Pokémon zu trainieren, doch Avalon würde er niemals freiwillig alleine zurücklassen - Und wenn es nur in einem Pokémoncenter versorgt wurde. Dazu verband ihn zu viel mit seinem Pokémon. Schließlich ergriff ein Junge das Wort und beantwortete die zuvor gestellte Frage:
    „Zu vorhin, meiner Meinung haben Ben und Leon recht. Ich würde Vorschlagen wir bleiben in einer großen Gruppe, bilden aber Zweiertrupps, welche als Trainingspartner fungieren. So können zwei Leute im Kampf gemeinsam agieren, welche aufeinander abgestimmt sind. Die Gruppe kann dann eine viel verheerendere Wirkung ausüben, wie gestern, wo jeder alleine, ohne größere Absprachen gekämpft hat. Aber das ist nur meine Meinung, ich weiß das du von mir nicht viel hältst, aber ich hoffe du denkst darüber nach, weil von dir hängt das Wohl unserer Gruppe ab!“
    In Zweierteams, wie? Ich bin mir sicher alle aus der Gruppe kennen sich schon länger und wissen mit wem sie gut koordinieren können... Ob ich mich da all zu gut eingliedern lasse? Mein Auftreten ist nicht gerade das freundlichste... Außerdem bedeutet das Arbeiten mit einer einzelnen Person, dass man diese besser kennen lernt... Irgendwann wird man mich über Herkunft und Beweggründe fragen. Nicht, dass ich daraus ein Geheimniss machen würde, aber was geht es sie an, was mit Ai ist? Oder dass ich von zu Hause 'weggelaufen' bin und meine Eltern eine große erfolglose Suchaktion gestartet haben? Gar nichts. Am Ende würde man mich nur für verrückt oder bescheuert halten. Mal schauen... ich kenne noch keinen richtig, aber vielleicht findet sich jemand, der weniger neugierig und aufgedreht ist... Oder zumindest jemand, der bereit wäre mit einem Neuling zu kämpfen, den man nicht kennt und der sich in der Öffentlichkeit abweisend verhält. Immerhin muss man seinem Partner vertrauen können sonst ist das ganze Team in Gefahr... ich will diese Aktion wirklich nicht ruinieren.
    "Huh?" Etwas kleines, leichtes sprang plötzlich von hinten auf Rais Schulter. Als er sich umdrehte stand Schwester Joy hinter ihm und Avalon lächelte ihn von der Schulter aus an.
    "Deinem kleinen Pokémon geht es gut. Es hat nur ein paar Schrammen, die schnell wieder verheilen sollten." Ebenfalls lächelnd nickte Rai: "Vielen Dank."
    Avalon hingegen nutzte die Zeit, um sich genaustens um zu sehen und Unsinn aus zu hecken. Als es ein geeignetes Ziel gefunden hatte, lief es gerade wegs auf dieses zu.
    Ziel des jungen Riolus war ein verletzt scheinendes Duflor in der Caféteria, welches von einem Trainer - so schien es - getragen wurde.
    "Avalon... was soll denn das schon wieder?", seufzte Rai und folgte seinem Pokémon. Kurz vor dem Duflor blieb er stehen. Nicht wegen dem Gestank, nein, sondern um Avalon zu Greifen und wieder auf seine Schulter zu setzen.
    "Schwester Joy steht direkt da hinten, du kannst sie nicht verfehlen.", meinte Rai sofort ohne Zeit mit Begrüßungen zu verschwenden.
    Dann wandte er sich wieder zu der Gruppe: "Ich finde die Idee ganz gut so weit. Kleine Teams sind mobiler und man kann sich besser aufteilen..."
    Vorrausgesetzt, sie wollen mich dabei haben.

    „Ich weiß nicht genau, zu welchem Zeitpunkt wir in all das verstrickt wurden, aber unsere gemeinsame Reise hat in Saffronia City angefangen. Im Pokémonturm, in dem eigentlich die Geister der verstorbenen Pokémon ihre letzte Ruhe finden, trafen wir nur auf eine ganze Horde, rauflustiger Kerle, die alles daran zu setzen schienen, uns zu vertreiben. Im Kampf mit ihnen wurden wir geschlagen, aber es gelang uns, die Maschine zu zerstören. Von Lavandia aus begaben wir uns nach Azuria, da ein paar, die mit uns reisten, die dortige Arenaleiterin herausfordern wollten. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf ein flüchtiges Mittglied des Team Pyrits: Professor Endover. Er hatte das Team verlassen, da er deren Ziele nicht mit seinen Idealen vereinbaren konnte. Und dieser Mann weihte uns in die Machenschaften und Pläne dieser Schurken ein und gab uns einen PokéNav, um mit ihm Kontakt halten zu können.
    In Azuria trafen wir erneut auf Team Pyrit. Wir blieben unentdeckt, mussten aber mit ansehen, wie ein hohes Tier der Organisation einen anderen, der offensichtlich seine Aufgaben nicht hatte erfüllen können, richtete und mit dem Hyperstrahl seines Desprotars ermordete. Auch fiel uns dabei eine Karte in die Hände, die den Überirdischen Teil der Seeschauminseln darstellte. Durch das, was wir gehört hatten und was uns der Professor erzählt hatte, schlossen wir, dass sie Arktos dort lokalisier haben mussten und machten uns auf, eben diesen zu warnen. Bei einem kurzen Stopp in der Safarizone in Fuchsania fanden wir eine weitere dieser Maschinen und bekamen von Professor Endover Anweisungen, wie wir diese ausschalten konnten. Er trug uns zudem auf, jede dieser Maschinen, die wir finden, zu deaktivieren, da diese stinkenden Aperturen die Pokémon und Menschen in ihrer Umgebung krank machen und wichtig für die Umsetzung von Team Pyrits Plänen sind."


    Immer und immer wieder ging Rai durch, was ihnen erzählt wurde. Es war nicht gerade leicht zu verdauen. Noch dazu war er kein Mensch, der Gruppen mochte. Genau deswegen suchte er im Pokémoncenter auch ein wenig Abstand. Nur einen Tisch weiter, was bei einer großen Gruppe keine Überraschung war. Immerhin wollte er sich nicht noch mit dazu quetschen. Eine Mascine, die Pokémon und Menschen krank machte? Das könnte wirklich erklären, was in letzter Zeit los war. Nur bei einem war er sich sicher: Er würde alles daran setzen dieser Gruppe zu helfen. Auch, wenn sie neugierig werden würden. Vielleicht konnte er einfach Fragen verhindern, indem er sich zurück hielt? Einen Versuch war es wert. Ein konkretes Ziel mit Zeitdruck hatte er sowieso nicht.
    Dann kamen plötzlich andere Trainer an. Sie hatten mitbekommen, was von Lavados geredet wurden und drängten sich sofort auf.
    Dieses Team Pyrit... ist keines Falls zu unterschätzen. Wenn sie jemanden öffentlich hinrichten ohne mit der Wimper zu zucken und mal einfach ohne Konsequenzen in der Politik in Azuria-City solchen Mist anstellen können... müssen sie auch ihre Fäden in der Öffentlichkeit irgendwie ziehen. Was natürlich auch bedeutet, dass sie hier jemanden haben, der die Städte überwacht. Genug Gefolge dürften sie ja haben, so 'erfolgreich' wie sie sind.
    Seufzend stand Rai auf. Er wollte sich nicht einmischen. Aber zulassen, dass jemand der Gruppe aufflog oder diese Trainer in Gefahr gerieten? Nein.
    "Ihr müsst euch verhört haben. Keiner von uns besitzt irgendwelche Informationen über das genannte Pokémon. Und selbst wenn jemand von ihnen etwas näheres weiß... glaubt ihr ernsthaft diese Trainer würden Informationen leichtfertig an unbekannte, aufdringliche Rivalen weiter geben? Zumindest ich würde das in der Öffentlichkeit nicht tun.", agte er deswegen unhöflich, obwohl er es nur tat, um besagte Gruppe zu schützen. Dann ließ er - wohl vor Angst weiterer Fragen - beide Parteien stehen und ging zu Schwester Joy. "Können sie sich bitte um mein Riolu kümmern? Es hat beim letzten Kampf einige Treffer einstecken müssen. Ich möchte nicht, dass es sich überanstrengt." Hilfsbereit wie immer lächelte die Krankenschwester und nahm den gut gepflegten Pokéball von Rai entgegen. Nachdem das erledigt war, wandte er sich an Ort und Stelle zu der Gruppe um - Immerhin wollte er nichts verpassen oder unhöflich erscheinen. Selbst wenn ihm egal war, was andere von ihm hielten solange sie nicht zu viel über ihn wissen wollten.


    OT: Etwas kurz (obwohl ich sogar geklaute Story mit nur wenigen Kürzungen übernommen habe, um Rai direkt darauf reagieren zu lassen), aber in Dialogen wohl nicht anders möglich.
    Ich hoffe Tipp-/ Rechtschreibfehler halten sich in Grenzen. Wenn nicht einfach per Mail damit nerven ;P

    Ich würde gerne, aber ich hab ja erst...
    Eine Frage: Da Rai ein ziemlicher Problemfall ist, was es angeht Kontakte zu schließen und er sich deswegen eher alleine irgendwo aufhalten wird während er zuhört und grübelt, wo denn Lavados sein könnte... wie wäre es, wenn wir die kommunikation der gruppe mal anheitzen und sich jemand zu Rai gesellt? :pika:

    Rai hörte der Gruppe neugierig zu. Er hielt es nicht für nötig irgendetwas zu sagen - Er wusste sowieso kaum etwas, was er hätte preisgeben können. Dann wurde das Wort jedoch an die Neuankömmlinge gerichtet:
    „Schätze die von euch, die dort unten gerade etwas überfordert waren, sollten nun doch erfahren, war hier gespielt wird. Mit uns weiterzureisen wird auf jeden Fall gefährlich werden, aber wir werden nicht zulassen, dass dieses machthungrige Verbrechersyndikat alle drei der legendären Vögel gefangen nimmt und so die Macht über das Wetter und Klima dieser Region gewinnt. Arktos hat uns aufgetragen, die beiden anderen zu finden und zu warnen. Und er hat mir gezeigt, wo wir Lavados finden können. Die Frage ist nun nur, was ihr machen werdet. Werdet ihr uns begleiten oder lieber unsere Gruppe verlassen und sich sicher verkriechen?“
    Die erste Person antwortete:
    "Selbstverständlich werde ich euch helfen. Was dort unten vorgefallen ist sollte sich kein zweites Mal wiederholen und ich werde alles dransetzen, dass Team Pyrit ihrer gerechten Strafe zuteil wird. Ich weiß leider nur sehr wenig über Team Pyrit und habe mich, um ganz ehrlich zu sein, auch nie wirklich mit solchen Themen beschäftigt... aber kennt sich eventuell jemand von euch besser mit solchen zwielichtigen Gestalten aus? So lange bin ich noch nicht unterwegs und sonst habe ich mich auch immer von diesen dubiosen Kreisen ferngehalten, also verzeiht mir bitte meine Unwissenheit."
    Rai, der die ganze Zeit seinen Blick auf den Boden gerichtet hatte versuchte nun mit eben diesem die Gruppe etwas zu mustern.
    "Was Team Pyrit angeht vielleicht nicht...", begann der sonst so entschlosse Trainer zu murmeln. "Aber meine Familie hatte schon öfter etwas mit solchen... Gestalten zu tun." Er fasste sich extra allgemein. Wieso sollte er auch Leuten, die er nicht wirklich kannte seine ganze Lebensgeschichte erzählen? Er hatte keinen Grund dazu. Noch dazu hasste er es ausgefragt zu werden oder etwas von sich preis zu geben.
    "Aber um zurück zu der eigentlichen Frage zu kommen... natürlich helfe ich. Ich kann doch nicht zulassen, dass eine Organisation, die sich für irgendwelche Herrscher hält Menschen und Pokémon tyrannisieren. Es ist mir egal zu welchen Mitteln sie greiffen... solche Leute darf man niemals unterschätzen, aber bestimmt kann ich auch meinen Teil dazu beitragen. Und meine Pokémon sehen das genauso. Wir sind zwar nicht die stärksten Krieger, aber wir kämpfen mit Strategie und Teamwork. Hab ich nicht Recht, Avalon?" Lächelnd sah Rai zu dem kleinen Riolu, welches sich die ganze Zeit über ägstlich hinter dem Rücken seines Trainers versteckt hat. Nun trat es entschlossen hervor und nickte einmal - Auch um sich vor zu stellen. Liebevoll sein Pokémon beobachtend und weniger auf die Reaktionen der Gruppe achtend nahm sich auch Rai vor Kontakt mit den Anderen zu knüpfen. Er hatte nichts gegen Gruppen einzuwenden - Solange diese nicht zu neugierig ihm gegenüber waren.
    "Tut mir übrigens Leid, dass ich vorhin so schnell verschwunden war... ich bin niemand, der sich gerne in große Gruppen einmischt... Ich hoffe das wird kein Problem sein. Deswegen stelle ich mich am besten nochmal in Ruhe vor. Mein Name ist Rai. Avalon kennt ihr ja bereits." Wohl um seinen Trainer zu unterstützen sprang Avalon auf dessen Schulter und beäugte die Gruppe von Trainern neugierig.

    Rai, der sich die ganze Zeit über in den Höhlen zurück hielt - Wohl, weil er sich umsah und ein schlechtes Gefühl hatte - bekam von dem Kampf nicht viel mit. Er hatte es geschafft während dem Kampf gegen Arktos zu dessen Nest zu kommen. Darüber, dass es vielleicht leichtsinnig sei, machte er sich keine Gedanken. Das legendäre Pokémon faszinierte ihn zu sehr. Wie konnte etwas nur so riesige Kratzspuren hinterlassen? Aber etwas deprimiert war Rai dann doch. Da hatte sich ein legendäres Pokémon schon so häuslich eingerichtet, war aber trotzdem alleine. Weder schienen legendäre Pokémon zu brüten, noch schienen sie gemeinsam mit anderen Pokémon zu leben. Klar, da war das ein oder andere Pokémon in der Nähe, aber einen näheren Zusammenhang konnte der junge Trainer nicht erkennen.
    Dann jedoch drang der ganze Lärm auch zu dem Jungen durch. Alamiert und von Neugierde gepackt kletterte er von dem hügelartigen Platz hinunter und beobachtete das Geschehen vorerst ohne sich einzumischen.
    Dann wurde die ganze Sache klarer. Jemand steckte eine Ohrfeige ein. Rai fokussierte sein Gehör auf diese Personen und gerade aufschnappen, was sie sagten.
    „Du Rotzlöffel hast doch überhaupt keine Ahnung, um was es hier geht. Diese Verbrecher sind skrupellos. Weil einer von ihnen hohen Tieren angeblich versagt hat, hat ihm sein Vorgesetzter mit Desprotars Hyperstrahl ein klaffendes Loch in die Brust gerissen. Ihre Maschinen, die sie überall in Kanto aufgestellt haben, um damit die drei legendärenVögel ausfindig zu machen, machen Menschen und Pokémon gleichermaßen krank. Und wenn sie auch nur den Hauch einer Ahnung hätten, wie viel wir inzwischen über sie wissen, würden sie uns mit Sicherheit jagen, um uns ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen.“
    Für Rai war die Sache ein für alle Mal klar. Seine Gedanken überschlugen sich, waren jedoch nicht chatosich. Wie ein Puzzle setzten sich die ganzen Erlebnisse der letzten Jahre in seinem Kopf zusammen. Eine Untergrundorganisation, die Kanto unsicher macht. Für Rai war das Grund genug, sich nun einzumischen, obwohl er das so ungerne tat. Eine Untergrundorganisation, die sicherlich viel Einfluss hatte. Viele Schandtaten verübt hatte. Nicht nur Kanto und alle Menschen sowie Pokémon bedrohte. Vielleicht hatten sie sogar etwas mit dem Verschwinden von Ai zu tun.
    Gerade als der Junge auf die Gruppe zugehen wollte, überschlugen sich die Ereignisse. Ein stählernes Netz hielt Arktos gefangen und überall stürmten zwiellichtige Personen hinein.
    Das ist dann wohl Team Pyrith, oder wie sie es nannten... Die Sache wurde wohl gerade persöhnlich. nabhängig davon, ob sie etwas von Ai wissen, ich werde nicht zulassen, wie eine Gruppe, die sich wohl für die Besten halten, weil sie brutal vorgehen, Pokémon sowie Menschen Leid zufügen. Auch, wenn wir nur schwach sind... Wir können sicherlich unseren Beitrag dazu leisten, dass die Sache für unsere Seite sicherer wird. Mit Teamwork lässt sich so einiges schaffen.
    "Hey, da ist noch jemand!"
    Aufgeflogen... gut, dann können wir auch kämpfen!
    "Noch ein Kind?"
    Auf die Provokation seines Gegners reagierte Rai nicht. Entschlossen zückte er seinen Pokéball und sah dann wieder zu seinem Gegner.
    Er ist überheblich... Er unterschätzt mich auf Grund meines Alters. Das wird er noch bitter bereuen. Seine Angriffsstrategie wird offensiv sein, das verrät seine Körperhaltung. Er hält mich für schwach, also ist sein Angriff ohne Deckung. Der Kampf dürfte - sollte ich vorsichtig sein - leicht sein, auch wenn seine Pokémon stärker sind. Rais Blick schwiff kurz über das Kampffeld. Wenn sie alle diese Pokémon einsetzen, dürften meine im Typvorteil sein. Das ist ganz entscheidend. Und wenn ich schnell fertig bin, kann ich den anderen zur Hand gehen... Ich war unhöflich zu ihnen und bin einfach abgehauen. Das muss ich wieder gut machen, wenn ich sie darum bitten will, ihnen helfen zu dürfen.
    Offenbar hatte sich Rais Gegner für sein Pokémon entschieden. Ein lilafarbenes Rhino-ähnliches Pokémon erschien aus dem roten Licht des Pokéballs und scharrte angriffslustig mit den Hinterbeinen.
    Nein, stimmt. Wenn diese Typen so wie beschrieben sind, werden sie auch Menschen mit ihren Pokémon angreiffen. Oder mehr... Regeln sind ihnen egal.
    "Avalon!", ein kurzer Ausruf von Rai und ein kleines Kampfpokémon erschien vor dem Trainer. Das Nidorino des Gegners rannte bereits auf Rai zu und brachte sein Horn in eine bessere Position.
    "Es wird mit seiner Hornattacke angreiffen, nutz den Gegenschlag!" Rais Riolu nickte kurz, dann musterte es entschlossen die Bewegung seines Feindes und bereitete sich darauf vor den Schlag abzuwehren.
    Sie müssen uns wirklich unterschätzen, wenn ich mir anschaue, wie sie gegen die Anderen kämpfen. Sonst würden mich auch mehrere Gegner angreiffen. Zar halten sie mich für ein Mitglied der Gruppe, scheinen aber trotzdem bemerkt zu haben, dass dem noch nicht lange so ist. Ich muss schnell zu ihnen aufschließen. Jetzt getrennt zu sein, könnte tödlich enden.


    OT: Tut mir Leid, dass ich aus persöhnlichen Gründen so lange nicht posten konnte.
    Ich hoffe der Post passt so, etwas anderes um Rais kurze Abwesenheit zu erklären und ihn gleichzeitig wieder nahe zur Gruppe zu bekommen ist mir nicht eingefallen.

    *Wiederbeleb*
    Tut mir Leid, dass ich die ganze Zeit nicht gepostet habe... Wären es nicht solch persöhnliche Gründe, würde ich das auch näher erleutern.
    Zumindest bin ich jetzt grade an meinem Post, in dem sogar eine Ausrede für Rai vorhanden ist. Dann gliedere ich mich endlich in die Gruppe ein.

    Wollte nur kurz anmerken, dass ich bis Montag täglich wahrscheinlich nur ganz kurz on sein werde, weil meine beste Freundin kommt. Ein Weg = 5 Stunden Zugfahrt, deswegen werd ich sie nicht vertrösten und sagen 'Ich muss mal dringen an den PC' logisch, ne? :P
    Aber danach folgt mein Post direkt (hoffe ich)

    Kann Hiko den jetzt herbeizaubern wie es ihr gefällt?


    Ja, der Pinsel besteht aus Energie, kann sein dass das irgendwie untergegangen ist o.o (Ist sinnvoller als die ganze Zeit einen Pinsel um Gewand herumzutragen, ich meine das behindert nur o.o)

    welches wiederum am Boden (und wahrscheinlich auch ein Paar Meter entfernt) rumsteht schlagen kann


    Da muss ich wirklich was ergänzen, es ist gemeint, dass das Schild sich immer weiter ausdehnt und irgendwann wie bei einer 'Supernova' auch Lanamon mit der Energie erwischt.
    Da mach ich mich aber morgen dran (Auch an die anderen Ungereimtheiten) Ich bin von gestern noch so platt, ich geh direkt ins Bett x_X

    Am Kampfplatz angekommen, nahmen sowohl Chiyo als auch Rai ihre D-Tectoren in die Hände: „Jetzt kann ich dir endlich zeigen, wer der stärkere ist!“, rief Rai schauspielerisch. Chiyo gab sich wie immer kurz verschüchtert, dann rief auch er zurück: „Nur weil du etwas älter bist, bist du nicht gleich der stärkere!“ Es musste ja nicht jeder wissen, dass sie sich so gut verstanden.


    „Chiyo Spiritdigitation zuuuu Grademon!“
    „Rai Spiritdigitation zuuuu Aegisdramon!“
    „Hiko Spiritdigitation zuuuu Taomon!“


    Auch am Wasserkampffeld begann nun das Halbfinale. Lanamon gab sich recht gelassen und siegessicher. Begleitet wurde sie von Arbormon. Auch Kenji und Akari gaben ihr Bestes und behielten Seadramon im Auge. „Ich hab gehört, du hast im letzten Kampf viel abbekommen.“, rief Taomon Lanamon zu. Kenji hatte ihr erzählt, dass Lanamon leicht reizbar war. Das wollte Hiko nun nutzen. „Da bin ich wohl nicht die einzige!“, zischte Lanamon zurück und sprang auf eine Wassersäule. Endlich ging der Kampf los. Taomon machte eine kurze siegessichere Geste, dann ließ es Karten aus Energie in seinem Ärmel entstehen:
    „Zauberkarten!“ Das war es auch wieder mit der Wassersäule. Lanamons Untergrund brach zusammen. Sauer hetzte sie von unten mehrere Wassersäulen auf Taomon, denen Letzteres spielend leicht auswich.
    Während Taomon noch in Bewegung war lies es seinen Pinsel entstehen und malte ein 'Ke' in die Luft, welches mit einer Wassersäule kollidierte. Das Wasser verteilte sich durch die Explosion auf dem ganzen Untergrund und für Taomon war es nun schwerer sich von diesem abzudrücken. Doch auch Lanamon war auf Zack und nutzte diese Chance, um über Taomon mit einem Fingerschnipsen eine dunkle Regenwolke entstehen zu lassen. „Jetzt bist du platt!“, rief Lanamon als Taomon zu Boden gedrückt wurde.
    „Im wahrsten Sinne des Wortes.“, fügte Mercurymons Stimme hinzu. Als der Regen kurzzeitig schwächer wurde, sprang Taomon auf und warf Lanamon eine Klinge aus Energie entgegen, die es mit der linken Hand formte und der rechten warf: „Magische Klinge!“ Überrascht sprang Lanamon zur Seite: „Na warte!“
    Taomon musste grinsen und begann ein Schriftzeichen in die Luft zu zeichnen. Mit einem Schnipsen ließ Lanamon mehrere Kopien ihrer Hände aus Wasser entstehen, die Taomon in den Bauch piekten. „Hey! Wir sind hier nicht im Kindergarten!“, beschwerte sich Taomon und ließ den Pinsel fallen.
    Bevor es reagieren konnte, wurde Taomon allerdings von einer riesigen Welle erwischt und ins Wasser gezogen. Zuerst hielt Lanamon Taomon mit seiner Wassernadel, dem gigantischen Strudel der Kenji schon Probleme bereitet hatte, fest und ließ eine dunkle Wolke um es herum entstehen, die sich sehr schnell drehte.
    Wehrlos funkelte Taomon seinen Gegner an und versuchte dem Wasser zu entgehen. „Dass du beim Wasserkampffeld kämpfst, ist pure Absicht von Seadramon!“ Lanamon grinste verstohlen und drückte Taomon mit dem Strudel wieder unter Wasser.


    „Stählerner Schild!“ Mit viel Mühe wehrte Grademon Aegisdramons Blitzgeschosse ab. „Du kannst nicht gewinnen!“, rief Aegisdramon provokativ und schleuderte eine Gewitterklinge hinterher, die Grademon nach hinten drückte.
    „Gewittersturm!“, Aegisdramon grub seine beiden Füße etwas in die Erde, um einen besseren Stand zu haben und begann anschließend Energie zu sammeln. Wieder schoss das Digimon einen Blitz in den Himmel, der die ganze Umgebung erhellte. „Kin o hayameru watashi no suteppu no pawā! Strahlende Rüstung!“ Auch Grademon nutzte die Zeit weise und beschleunigte seine Aktionen. So war es für ihn kein Problem den herabstürzenden Blitzen auszuweichen.
    "Ich muss meinem Bruder endlich zeigen, dass auch ich stark bin!", dachte sich Grademon und wich mit einem Schritt nach links dem nächsten Blitz aus. „Wenn du immer nur ausweichst, kannst du nicht gewinnen!“, fuhr Aegisdramon fort und half mit Blitzgeschossen nach. Beiden Angriffen gleichzeitig konnte Grademon nicht entgehen und wurde von den Geschossen getroffen, so dass Aegisdramon Zeit hatte zu Grademon zu rennen.. „Donnerpeitsche!“ In dem 'gespielten' Kampf zeigte Aegisdramon keine Gnade. Nur leider wusste niemand, dass Grademons strahlende Rüstung keine Elektrizität leitete. Trotzdem sank Grademon zum Schein auf die Knie.


    Lanamon hielt Taomon mehrere Minuten unter Wasser, sodass es vor Sauerstoffmangel nicht mehr reagieren konnte, als es wieder an Land geschleudert wurde. „Machst du schon schlapp? Du bist ja noch schwächer als dein Freund!“ „Er … Er… er…“, Taomon keuchte und versuchte das Wasser raus zu husten. „Was er?“, fragte Lanamon provokativ nach. „Er… ist nicht… mein Freund…“ „Du vergeudest deine restliche erbärmliche Kraft beim Sprechen, also lass es lieber!“, fügte das schnippende Lanamon hinzu und drückte Taomon mit dem Prasselnden Regenschauer zu Boden.
    „Na was ist jetzt?“, rief Aegisdramon und schleuderte Grademon mit Hilfe seiner Peitsche weg. „Du warst schon immer erbärmlich! Endlich kann ich dir zeigen, was ich von dir halte! Du hast es nicht verdient, mein Zwillingsbruder zu sein! Du hingst immer wie eine Klette an mir! Elektrische Klette!“, rief Rai schauspielernd und entdeckte eine neue Attacke. Ein stachelförmiger Gegenstand, der unter Strom stand flog auf Grademon zu und verschmolz mit seiner Rüstung. Leider ging Aegisdramons Plan nicht so ganz auf, denn die Rüstung hörte in dem Moment auf zu strahlen. „Aaaargh!“, stieß Grademon aus und krümmte sich am Boden vor Schmerzen. „Verdammt!“, dachte sich Rai und fürchtete, dass ihm die Verzweiflung anzusehen war.
    „Na los! Steh schon auf!“, rief Lanamon und drückte seinen Gegner mit einer Wassersäule nach oben. „Du bist so jämmerlich, dass es keinen Spaß macht gegen dich zu kämpfen! Sie dich doch nur an! Du hängst da schlimmer als ein Regentropfen!“ Immer noch nach Luft schnappend brachte Taomon seine Hände zusammen und verdrängte das Wasser mit seinem Energieschild. Gleichzeitig versetzte es Lanamon einen Schlag. Gekonnt kam Taomon auf beiden Beinen auf und schleuderte einige Karten auf Lanamon. Während das Wasserdigimon noch seine Zeit brauchte um sich zu orientieren, schleuderte Taomon noch ein paar 'Ke'-Schriftzeichen hinterher und war schon wieder dabei eine Energieklinge zu formen, als Lanamon sich wieder hochraffte. „Na warte!“, zischte Lanamon und beschwor eine Wassersäule zur Verteidigung, der einige folgten, die auf Taomon zuflogen. „Zauberschrift!“ Ein Schriftzeichen pro Säule genügte voll und ganz, da sich Lanamon auf die Anzahl und nicht auf die Stabilität konzentrierte. Der Untergrund wich immer weiter auf - das ganze Kampffeld war nass.
    „So wütend wie du bist, hab ich leichtes Spiel!“, rief Taomon und wich den nächsten Säulen aus um näher zu Lanamon zu kommen. „Magische Klinge!“ Nahe bei Lanamon nutzte Taomon seine linke Hand und konzentrierte sich darauf die Energie zu einer Klinge zu formen, die es dann mit der rechten in Lanamons Richtung lenkte.
    Erschrocken hielt Lanamon ihre Arme schützend vor sich und wehrte den Angriff so gut es ging ab. „Prasselnde Regenschauer!“ Dieses Mal auf die Attacke gefasst wich Taomon aus und nutzte die Chance zur Gegenwehr: „Zauberkarten!“ Lanamon bekam einen ordentlichen Treffer ab, worauf gleich ein zweiter mit einem 'Ke'-Schriftzeichen folgte. Taomon verwandelte den Pinsel wieder in Energie und formte diese gleich zu mehreren Klingen. „Magische Klinge!“ Bevor diese Attacke treffen konnte, wurde das unaufmerksame Taomon von einer Säule zurück ins Wasser gezogen. Lanamon ging bei dem Treffer in die Knie, aber die Zeit reichte für Taomon nicht um zurück an Land zu schwimmen, da es von einem Strudel runtergezogen wurde.


    „Donnerpeitsche!“ Endlich hatte Aegisdramon eine gute Idee. Wenn es Elektrizität in den Körper seines Gegners lenken konnte, konnte sie ihm diese auch entziehen. „Tut mir Leid, Chiyo… nutz die Chance um dich zurück zu verwandeln…“, flüsterte Aegisdramon fast unhörbar. „Ist gut…“, gab Grademon enttäuscht zurück und löste seine Digitation auf. Er wollte Rai so gerne zeigen, dass er auch stark war, hatte aber keine Chance.
    „Grademon ist besiegt! Der Sieger ist Aegisdramon! Willkommen im Finale!“ Rai digitierte ebenfalls zurück und musste förmlich dagegen ankämpfen, Chiyo nicht hoch zu helfen, sondern ging einfach vom Platz. Chiyo sah ihm traurig hinterher, was einen echten Eindruck machte. Er meinte es aber auch ernst, da er sich eben dies oft vorgeworfen hatte.


    Unter Wasser kniff Taomon zwar seine Augen zusammen und unterdrückte das Verlangen zu atmen, dachte aber trotzdem nach. Es durfte keinesfalls verlieren. Es musste gewinnen. Auch für Kenji. Selbst, wenn Lanamon Unsinn erzählte, Kenji war der erste den sie kennen gelernt hatte und der Verständnis für sie aufbrachte – wenn auch nur ein wenig. Mit ganzer Kraft versuchte Taomon seine Hände zu falten und als es ihm gelang öffnete es seine Augen und verdrängte das sämtliche Wasser mit seiner Energiekugel. Der Strudel löste sich auf und das Wasser floss zurück. Volkommen durchnässt kletterte Taomon aus dem Wasser. Auch Lanamon fügte es indirekt Schaden zu, da sie ja ihre ganze Kraft benutzte um den Strudel entstehen zu lassen. „Was… was… wie hast du…?“, fragte es geschockt und sah auf seine Hände.
    „Ich habe doch gesagt, du bist zu wütend um deine Kräfte richtig zu kontrollieren…“, presste Taomon hervor und richtete sich wieder auf. „Magische Klinge!“, dieses Mal behielt Taomon die magische Klinge bei sich und nutzte sie als Schwert. Ohne Lanamon die Zeit zu lassen, sich zu sammeln verwickelte Taomon es in einen Nahkampf. Immer wieder wurde Lanamon gezwungen auszuweichen und konnte keine Attacke starten. Dabei kam Taomon die entscheidende Idee. Wenn es nur wüsste, wie man Blitze in der magischen Sprache bezeichnete, könnte es das vollkommen durchnässte Kampffeld nutzen, um dem Krieger des Wassers den Rest zu geben.
    „Na wie schmeckt dir deine eigene Medizin?“, fragte Taomon und schoss einige Karten in Lanamons Ausweichbahn. Lanamon stürzte und landete auf ihren Knien. Sauer blickte es zu Taomon hoch. Dann verwandelte sich das entsetzte Gesicht in ein Grinsen. Taomon hatte nicht bemerkt, wie Lanamon eine Hand zur Faust ballte und somit offensichtlich eine Welle entstehen ließ. Wieder wurde der Digikrieger ins Wasser gezerrt, doch dieses Mal fehlte ihm die Kraft ein Schild entstehen zu lassen, das es hätte befreien können.


    "Was macht diese Fischfrau da mit Hiko?" Rai war so eben zu Kenji gekommen und versuchte ein Bild vom Kampf zu bekommen. "Wer hat gewonnen?", erkundigte sich Kenji schnell mit starrem Blick auf den Fluss. "Ich... durch einen Unfall... aber Chiyo geht es gut." "Fischfrau?!" Rai und Kenji erschraken, als Lanamon plötzlich auf sie zu stapfte und sie böse anfunkelte. Rai wusste nicht so Recht, was er von dem Digimon halten sollte, denn er kannte sie nur durch die Zusammenfassung von Hiko und Kenji. Letzterer bekam aber eine blendende Idee: "Ja, Fischfrau!", wiederholte er und verschränkte seine Arme. Mit seinem Blick deutete auf die Linie, die Lanamon nicht überschreiten durfte. "Na warte! Bei unserem nächsten Kampf lasse ich keine Gnade walten!" Der Konter saß, denn hätte Lanamon wirklich Kenjis Tod gewollt, hätte sie dies erreichen können.
    "Lanamon!" Unschlüssig drehte sich der Digikrieger wieder zum Fluss und sah Taomon mit seinem Pinsel. "Während du mit den Jungs diskutiert hast, habe ich die Zeit genutzt um Rais Aura zu analysieren. Oder sollte ich sagen die Aura des Donner-Spirits?"
    Während Taomon zu grinsen begann sah sich Lanamon hektisch um. Es gab keinen Ort, der nicht nass war und 'trockene' Attacken hatte sie keine drauf. "Ein Element zu kontrollieren, für das ein anderer Spirit gebraucht wird, wird mich zwar fast meine ganze Kraft kosten, aber wenn ich dadurch den Kampf beenden kann...", murmelte Taomon vor sich hin und hielt den Pinsel in die Höhe. Schnell malte sie ein 'I' in die Luft. Ein 'Na' folgte, welches doppelt so schnell wie das vorherige in Lanamons Richtung flog. Auf halbem Weg vereinten sich die Schriftzeichen. Ein Blitz flackerte kurz auf, dann wurde eine Kugel aus elektrischer Energie sichtbar. Funken sprühten nach allen Richtungen und der Boden begann sich aufzuladen, wodurch Lanamons Beine taub und bewegungsunfähig wurden. Kurz bevor die geballte Ladung allerdings Lanamon erreichte prallte sie an etwas ab - an etwas Hölzernem.


    „Es ist genug, wir haben getan was wir konnten.“, rief Arbormon, welches sich vor Lanamon stellte. „Ich kann doch nicht einfach so aufgeben!“, zischte Lanamon. „Hast du nicht. Du bist disqualifiziert, weil ich aufs Kampffeld gekommen bin. Man braucht uns noch. Also komm.“ Lanamon schlug Arbormons Hand weg, die es ihr hinhielt und stand ohne Hilfe auf.
    Taomon drehte sich nachdenklich und eingeschnappt weg – sie waren also wirklich ihre Feinde. Als Ikakumon bekannt gab, dass Taomon im Finale gegen Rai kämpfen würde, digitierte auch Taomon zurück. „Ich gehe davon aus, dass wir vorher eine Pause haben?“, fragte Hiko und begab sich nach Ikakumons Einverständnis mit Rai und Kenji zur Hütte, in der sie sich über Lanamon und Seadramon austauschten.
    „Finalisten bitte an den Start!“ „Hey… wir sind noch lange nicht fertig…“, stellte Hiko fest. „Sie müssen was ahnen.“, spekulierte Kenji und blickte nach draußen. Dass er seine Hände in seiner verkrampften Stellung zu Fäusten ballte fiel nicht auf, da er sie in den Hosentaschen behielt. „Dann gehen wir wieder auf die Tribüne?“, fragte Akari und schob ihn vorsichtig raus.
    „Was…?“ „Mach dich nicht selbst fertig. Du bist stärker als Chiyo, Hiko oder ich. Gegen Lanamon zu verlieren ist keine Schande.“ „Hätte ich nicht verloren, hätte Hiko sich das nicht antun müssen.“, widersprach Kenji auf dem Weg zu ihren Sitzen weiter. „Du warst verletzt! Schon vorher! Du konntest nichts dafür! Trotzdem hast du alles gegeben! Das ist bewundernswert!“ Kenji blieb stehen und sah zu Akari runter. Alle Digimon sahen die beiden an. „Upps… ich war zu laut… richtig?“, fragte Akari geschockt nach. „Macht nichts.“, gab Kenji ertappt zurück und setzte sich hin.
    „Chiyo, du musst jetzt auch zu den Zuschauern.“ „Ich will aber bei dir bleiben Onii-sama! Dich von hinten anfeuern!“, widersprach der Junge, als Rai ihn wegschieben wollte. „Dann fliegt doch unsere Tarnung auf. Ich weiß, dass du immer hinter mir stehst. Du vertraust mir immer. Danke dafür. Mir fällt es schwer jemandem zu vertrauen, den ich nicht lange kenne…“ „Aber ich kenne dich doch seit unserer Geburt!“ „Du bist ja auch etwas anderes.“, fügte Rai noch hinzu und wartete bis Chiyo auf der Tribüne saß. „Okay… was machen wir?“, fragte er dann Hiko. „Wenn ich nach dem Kampf gegen Lanamon gewinnen sollte, würde das echt seltsam wirken… Deswegen solltest du gewinnen.“ Nickend stimmte Rai zu. Getrennt liefen sie zum Kampffeld und zückten ihre D-Tectoren.

    Eine Legende aus längst vergessener Zeit berichtet von einem Krieg zwischen Göttern und Dämonen.
    Um das Land zu retten gaben die Götter ihr Leben.
    Sie übertrugen ihre Fähigkeiten auf die Völker des Lichts und bannten die Schatten.


    Grundlegendes:
    - Ich gehe davon aus, dass niemandem der Titel etwas sagt... das ist schon okay. Es existiert kein Fandom mit dem Namen. Das RPG basiert auf einer ausgedachten Fantasygeschichte, die im Mittelalter spielt. Es weist einige Gemeinsamkeiten mit Fire Emblem und anderen Fandoms auf. (Bei Fire Emblem zum Beispiel die Waffen, die Art Magie einzusetzen und die verschiedenen 'Klassen' die hierbei jedoch ignoriert werden können.)
    - Zu der Story passt alles, was nicht mit Elementen oder Pentagrammen zu tun hat (Weil das wahrscheinlich grundlegend für das RPG wird). Ansonsten könnt ihr beliebig viele Vorschläge bringen. Zum Beispiel welche Fantasyvölker vorkommen sollten (Von Zwergen und Elfen würde ich abraten, nicht weil ich sie nicht mag, ich finde die Völer toll, aber es würde irgendwie nicht passen) oder was Besonderheiten von euren Charakteren angeht. Man findet sogar Verwendung für Ideen aus dem Bleach-Fandom (Siehe die Schwerter dort o.O)


    Die Story:
    -Der Kontinent (Karte folgt, wenn das RPG genug Mitglieder zusammen bekommt) ist in Aufruhr. Die Militärmacht (Senso) hat allen kleineren Ländern den Krieg erklärt.
    -Es sind Informationen über die Legende zu suchen, sobald Taiyo (Ein NPC) den öffentlichen Verdacht äußert, dass die Aura der Dämonen zunimmt.
    -Das wird auch das Ziel des Landes Senso sein: Die Macht der Dämonen für sich zu gewinnen (Wieso wird noch entschieden, vielleicht sind es ja sogar ehrenhafte Ziele?)
    -Jeder Charakter besitzt einen Schutzgott - Für was die allerdings gut sein werden können wir uns gerne gemeinsam ausdenken, so wichtig wird es nicht sein ;)


    Die Länder:
    Inaka (Herrschaft Monarchie): Seit Anbeginn der Zeit werden in der Königsfamilie zwei Kinder zur Welt gebracht. Zuerst ein Junge, der die Kraft besitzt die Dämonen zurück zu halten und vier Jahre später ein Mädchen, das die Kraft des Lichtes in sich trägt. Ihre Herkunft verleiht ihnen ein Mal und die Fähigkeit die Aura des Gegenübers zu spüren.
    Maho: (Der Erzweise Taiyo regiert mit einem Rat aus Waisen das Land) Experten in Sachen Magie. Um den Göttern zu dienen widmen sie ihr Leben dem Studium der Magie. Eine antike Sprache, die sonst nur in Inaka gelehrt wird verleiht ihnen die Fähigkeit die Elemente zu beherrschen, zu heilen oder arkane Magie zu nutzen.
    Senso: (Monarchie) Meister in der Kriegsführung - Militärmacht, die einen Krieg plahnt, um die Macht der Götter und Dämonen in die Finger zu bekommen. Sie sind meist intollerant und machthungrig.
    Patona (Aufgeteilt an verschiedene Marquis'): Ein altes Volk, welches mit Drachen und Einhörnern zusammen lebt. Jedes Kind im Alter von 16 Jahren schließt einen Seelenpakt mit seinem Begelittier, der ihnen erlaubt telepatisch zu kommunizieren.
    Kumi (Aufgeteilt an verschiedene Gilden): Ein kleines Land, dass für seine vielfltigen Gilden bekannt ist. Diebes- Händler- sowie Asasinengilden und Andere sind dort zu finden.


    Die Götter
    Yuuki (Element Feuer) - Göttin des Mutes und der Kriegsführung. Man bewundert sie für ihre Entschlossenheit und strategische Fähigkeit
    Seimei (Element- Licht) - Gott des Lichtes und des Lebens. Man sagt er hätte den entscheidenden Schlag gegen die Dämonen geführt und könne mächtige Heilung vollbringen
    Kibo (Element: Wasser) - Gott der Hoffnung und der Liebe. Ihre Großzügigkeit ist legendär.
    Shriu (Element: Erde) - Göttin der Magie und des Wissens. Man sagt, sie wüsste alles, was in der Welt vor sich geht.
    Setto (Element: Dunkelheit) - Gott des Handels und der Diebe. Mit seiner Fähigkeit sich als Schatten zu tarnen wird seine Fingerfertigkeit nur gestärkt.
    Tanomi (Element: Luft) - Göttin des Wandels, der Freiheit und des Vertrauens. Sie wird von vielen bewundert.


    Nicht spielbare Charaktere:
    -Taiyo
    -Inakas Königsfamilie
    -der ominöse Schatten


    Gesuchte Charaktere:
    -König von Senso (Motive für das Suchen der dämonischen Macht sind frei wählbar - Alles, was er zum Beispiel durch Spionage rausfindet bekommt ihr dann von mir als PN xD)
    -Eine Assasine in dessen Dienst (NPC)
    -jeweils ein Magier (Elementare Magie, Heilung, Nekromatie)
    -Händler (NPC)
    -Drachenmeister
    -was euch noch so einfällt ;)


    Generell gilt, es wäre praktisch 6 gute kampffähige Charaktere zu haben. Mehr als 10 sollten es allerdings nicht werden. Wie viel jeder übernimmt hängt von der Anzahl der Teilnehmer ab. NPCs sind generell beliebig viele zu spielen.


    -So, das wars erstmal von mir... Ich bitte um Zusagen und Kommentare! :D (Denn ich hab mir viel Mühe dabei gegeben, meine Fantasy ist fast ganz ausgelaugt D:)

    Rai, der sich bisher aus dem Wetteifern von Leonardo und Noah heraufgehalten hatte und auch sonst kein Wort sagte, lies sich das Rätsel durch den Kopf gehen. Zuvor hatte er versucht ausd dem Verhalten der anderen Charakterzüge zu schließen, doch interessierte ihn das jetzt nicht mehr. Im Team arbeitete er sowieso nur, wenn niemand nach seinem Charakter oder seiner Vergangenheit fragte.


    "Das ganze klingt für mich eher nach einem Pokémon... ich könnte mich täuschen und es könnte eine einfache Personifikation von Schnee sein, aber es gibt bestimmt auch Pokémon mit solchen Fähigkeiten und selten ist die Lösung eines Rätsel, was sie auf den ersten Blick zu sein scheint...", stieg er in die Diskussion mit ein, wobei es ihm egal war, ob ihm jemand zuhörte. "Eine eisige Königin könnte darauf schließen lassen, dass es ein eher 'weibliches' Pokémon ist. Insgesamt ist es auch logisch, dass es etwas mit Eis und Schnee zu tun haben muss... nur das mit den Toten... Ich bin mir nicht sicher, ob ein Lapras oder ein Rossana etwas mit Toten zu tun hat... wobei eine Attacke von Rossana Todeskuss heißt..." Damit hatte Rai auch seinen Teil zu der Diskussion geliefert. Mehr sagen würde er nur, wenn er darauf angesprochen würde. In Rätseln war er selten einer der Personen, die auf Anhieb die richtige Lösung brachten.


    Noah war für ihn gerade nicht wichtiger als die Gruppe, deswegen prüfte er eher, ob die Verschlüsse der Pokébälle nicht einfroren. Sie waren zwar durch den Sturm nass geworden, aber zu seinem Glück enthielt das Meer einen hohen Salzanteil. Anschießend sah er skeptisch an sich herunter. Er war Kälte gewöhnt, doch wollte er nicht wieder krank werden - Leider lief alles genau darauf hinaus. Dennoch beobachtete er weiter die Gruppe. Seine Neugierde war geweckt und er wollte unbedingt wissen, was denn so viele Menschen auf der Insel taten, denn sie schienen durchaus beschäftigt.


    OT: Ehm... ja, kurz, aber in Dialogen wohl nicht vermeidbar.

    „Alles okay?“, erkundigte sich Hiko, die neben Kenji stand, als er wieder zu sich kam. „Schätze schon…“, antwortete dieser leise. „Du solltest besser vom Kampffeld gehen, bevor auch mein Gegner hier ist.“, fuhr sie fort. Dass Kenji ihren besorgen Blick sah vermied sie dabei geschickt, indem sie das Kampffeld musterte. „Wie ist der Kampf zwischen Chiyo und Ankylomon ausgegangen?“, fragte Kenji während er versuchte aufzustehen. „Chiyo hat gewonnen.“, teilte sie wieder knapp mit und half Kenji hoch indem sie ihm ihre Hand reichte, die der Junge dankend annahm, bevor Hiko schließlich ihren D-Tector zückte.
    „Selbstüberschätzung ist eine der größten Sünden, die ein Mensch begehen kann.“, damit war auch Arbormon am Kampffeld angekommen. „Sagst du!“, gab Hiko zurück und ließ D-Codes um ihre Hand entstehen: „Hiko Spiritdigitation zuuuu Taomon!“ Gespannt trat Kenji hinter die Reihe aus Bäumen, die das Kampffeld eingrenzte - Viel Glück brauchte er Hiko nicht zu wünschen. Er wusste auch so, dass sie ihr Bestes geben würde.
    „Der Kampf beginnt!“ Arbormon überließ Taomon mit einer Geste den ersten Schlag. „Gut, dann fange ich eben an! Zauberschrift!“ Taomon nahm seinen Pinsel hervor und zeichnete ein japanisches „Ke“ in die Luft, welches auf seinen Gegner zuflog und dort explodierte. Arbormon wehrte diesen Angriff jedoch mit einem hölzernen Schild ab. „War das alles? Dann bin ich nun dran! Powerpeitsche!“ Mit seinen scheinbar ausfahrbaren Händen, die es auf Taomon schoss, zog es das fuchsähnliche Digimon zu sich auf den Boden und trat es mehrere Male mit seinen Füßen, die ebenfalls ausfahrbar waren und nur durch einen organischen 'Faden' mit dem Körper verbunden waren. Taomon versuchte unter Schmerzen den Würgegriff zu lösen, wurde von Arbormon aber nur fester gepackt.
    "Los, mach schon Hiko... ich weiß, du kannst es schaffen...", grummelte Kenji währenddessen und musterte die Lage auf dem Kampffeld weiter, wo Taomon gerade ein paar Zauberkarten aus dem Ärmel zog und an Arbormons Hand befestigte. "Lass endlich los du überdimensionaler Bleistiftanspitzer!", zischte Taomon leicht sauer und ließ die Karten explodieren, was es zwar verletzte aber auch den Griff löste.
    Volkommen zerschrammt schoss es wieder mehrere Schriftzeichen auf das Holzdigimon, welches die kleineren Explosionen einfach ignorierte und wieder versuchte Taomon mit seinen Händen zu packen.
    „Ommm!“ Letzteres errichtete ein Energieschild. Arbormons Hände prallten an dem kugelförmigen Schild ab und wurden geradewegs zu diesem zurück geworfen. Dann setzte Taomon mit seinen Zauberkarten, die scheinbar endlos in seinen Ärmeln vorhanden waren, nach und drängte Arbormon immer näher zum Fluss.
    Plötzlich begann Arbormons ganzer Körper violett zu glühen und irgendetwas zu absorbieren. "Power Pummel!“, Arbormon schoss die Energie in Form eines Strahl aus seinem Körper ab, der Taomons Schild durchbrach und die gesammelte Energie wieder zerstreute. Sofort folgten wieder die peitschenähnlichen Hände, die Taomon zu Boden und schließlich vor Arbormon zerrten. „Na warte, das wirst du bereuen!“, zischte Taomon und versuchte an seine Karten zu kommen, was Arbormon jedoch verhinderte, indem es seine Tritte beschleunigte. „Ich kann so einfach… nicht verlieren… wir brauchen den Preis… um die Digiwelt… zu retten…“, presste Taomon hervor und versuchte seine Hände zu falten. Auch um Kenjis Willen, der immer noch angespannt den Kampf verfolgte, wollte Hiko gewinnen. Die Schmerzen ignorierend schloss Taomon seine Augen und konzentrierte sich auf die Energie in der Luft. Auch die Aura von Kenji nahm es war und endlich wurde Taomon klar, wieso sein Element als Aura bezeichnet wurde. Um es herum entstand das Schild aus Energie, das Arbormon nach hinten schleuderte und dessen Hände mit ihm.
    Nach Luft schnappend beobachtete Taomon seinen Gegner - Zu einem Angriff wäre es gerade nicht in der Lage gewesen. Als Arbormon wieder auf den Beinen war, war auch Taomon wieder soweit erholt, dass es Schriftzeichen in die Luft zeichnen konnte. Diese wehrte Arbormon jedoch mit dem Holzschild ab und holte mit seiner Powerpeitsche wieder aus. Dieses Mal sah Taomon die Attacke voraus und wich zur Seite aus; dann schleuderte es Arbormon, das sich kurzzeitig nicht bewegen konnte seine Zauberkarten entgegen. Das hölzerne Digimon hielt den Karten jedoch stand und lenkte seine Peitsche um. Wieder würgte es den Digikrieger der Aura und trat ihn gleichzeitig mit seinen Füßen. Taomon blieb nichts anderes übrig als zu grummeln, denn von Angriff zu Angriff würgte das Holzdigimon immer fester. „Als würde es mich testen…“, setzten sich die Puzzlesteine in Taomons Gedanken zusammen. Auch Kenji konnte aus Arbormons Gestik endlich schließen, dass es nicht seine ganze Kraft nutzte. Es war wie bei Lanamon.
    Mit zusammengekniffenen Augen versuchte der Digikrieger Arbormon zu mustern. Letzteres schien das zu merken und verfrachtete Taomon ins Wasser. Dort kam Taomon aber die entscheidende Idee. Das Wasser hatte andere Eigenschaften als das Holz. Es fühlte sich nach einem 'Mi' und einem 'Zu' an. Erst jetzt bemerkte Taomon auch, dass der Pinsel anscheinend dazu fähig war Elemente in Schriftform zu fassen. Volkommen nass kletterte der fuchsähnliche Digikrieger aus dem Wasser und benutzte sein Energieschild um sich zu trocknen. Gleichzeitig bekam Arbormon das Wasser ab und war sichtlich irritiert. Das nutzte Taomon aus, um Arbormon mit Zauberkarten beschäftigt zu halten, deren Explosionen die Sicht des Gegners minderte. Schließlich entschied sich Taomon dazu, die neu entdeckte Kraft zu nutzen. Schnell erschuf es den Pinsel, indem es Energie sammelte und zeichnete ein 'Mi' in die Luft. Bevor es das Zeichen in Arbormons Richtung schleuderte, zeichnete Taomon noch ein 'Zu' Und fügte die beiden zusammen. Die vorher grauen Schriftzeichen wurden nun blau und tropften. Mit sich selbst zufrieden katapultierte Taomon das japanische Wort für Wasser in Arbormons Richtung. Langsam aber sicher begann das Holz aufzuweichen, das Arbormons Rüstung bildete.
    „Power Peitsche!“ Jetzt schlug Arbormon etwas gereizter zurück. Mittlerweile fiel es Taomon schwerer auszuweichen, weswegen es die Attacken mit seinem Schild abwehrte. „Zauberschrift!“ Da Taomon nun wieder weniger Zeit hatte zeichnete es das altbewährte 'Ke' in die Luft, welches bei Kontakt explodierte. Jetzt war Arbormon mit seinem hölzernen Schild, welches durch die Explosion allerdings zersplitterte, am Zuge zu verteidigen.
    "Gut so, Hiko!", freute sich Kenji jubelnd.
    Arbormon schien nun endlich 'wach' zu werden. Sein vorher so ruhiges und gefasstes Verhalten wurde nun aktiver - Logisch, denn es hatte die Oberhand verloren. Während Taomon mit schwächeren Angriffen - seinen Karten - weiter zuschlug, arbeitete sich Arbormon weiter nach vorne. Die 10% der Karten, die nicht abgewehrt wurden schienen dem Digimon nicht viel auszumachen. Als Taomon in Reichweite war, fuhr der 'überdimensionale Bleistiftanspitzer' wieder seine peitschenähnlichen Hände aus und zerrte Taomon nach unten. "Jetzt hab ich dich!", rief Arbormon als es Taomons Kittel gepackt hatte und zog es näher zu sich. Taomon faltete bereits wieder seine Hände und schloss die Augen, um Energie für den Schild zu sammeln. Arbormons Angriff nahm sie in diesem Zustand aber auch wahr - Arbormon sammelte die Energie nicht aus der Umgebung, sondern aus seinem eigenen Körper.
    "Es wird immer schwächer werden, je öfter es seinen Power Pummel einsetzt!", wurde Taomon schlagartig bewusst. In dem Moment, in dem es die Augen wieder öffnete entstand das Schild um den Digikrieger und löste Arbormons Griff - Auch der Powerpummel wurde zurückgeschlagen. Noch aus liegender Haltung konzentrierte sich Taomon auf den Fluss. "Das Gegenteil von Wasser... Feuer... ich muss nur die Energieströme umkehren... aber was ist das Gegenteil der Schriftzeichen?"
    Selbstsicher stapfte das bereits wieder erholte Digimon auf Taomon zu: "War das etwa schon alles? Ein Digiritter, der eher für das Zitat 'Angriff ist die beste Verteidigung' steht verbraucht für einen Schild seine ganze Energie?" Arbormon war sichtlich irritiert, doch auch Kenji schien nicht mehr zu wissen, wer nun die Hand oben hatte. Verbissen ballte er seine rechte Hand zu einer Faust - jeder Zeit bereit einzugreifen, sollte Arbormon sich an Hikos Daten vergreifen.
    "Nein... ich habe... nachgedacht...", antwortete Taomon noch mit geschlossenen Augen. Skeptisch musterte Arbormon seinen Gegner. Plötzlich fing Taomon an zu lächeln: "Ich hab's, sieh zu und lerne!" Schnell stand Taomon auf und entfernte sich mit ein paar Rückwärts-Flick-Flacks von Arbormon. "Ich staune doch immer wieder über die Kraft der Digimon... nun gut." Je emotionaler Arbormon zu werden schien desto siegessicherer wurde Taomon. Wieder entstand der braune Pinsel n Taomons Hand. Sicher führte Taomon ihn und zeichnete zuerst ein 'Ka' und danach ein 'ßai' in die Luft. Auf halbem Weg vereinten sich die Schriftzeichen und wurden zu einer großen Feuersbrunst, die sich immer weiter auf Arbormon zubewegte. Ängstlich wich das Digikrieger aus Holz immer weiter zurück. Es warf einen kurzen Blick zum Fluss, der jedoch hinter der Feuersbrunst lag, dann sah es nach hinten. Entweder es verließ das Kampffeld oder es würde verbrennen - Die Antwort war leicht.
    Als der erste Fuß von Arbormon die Grenze überschritt kümmerten sich Ikakumons Helfer - einige Gomamon - mit der Hilfe von kleinen Fischen um das Feuer und löschten es. Erleichtert ging Hiko zu Kenji, der sie nur angrinste: "Das war ein genialer Kampf! Die Fähigkeiten von Taomon sind überragend!" Leicht verlegen lächelte nun auch die erschöpfte Hiko und wandte sich wieder in Arbormons Richtung um. Dieses war jedoch als der Qualm sich verzog schon verschwunden.
    „Dann steht ja jetzt nur noch der Kampf zwischen Akari und Rai aus.“, fasste Hiko zusammen. „Hast du auch bemerkt…?“, fing Hiko an. „Dass sie unsere Stärke ausgetestet haben? Lanamon auch… sie hätte mich nach fünf Angriffen besiegen können, weil ich schon etwas angeschlagen war, aber sie hat ihre Angriffe immer so dosiert, dass ich meine Digitation aufrecht erhalten konnte… von der Stärke her würde ich sagen, sie war so stark wie…“ „Grumblemon?“, ergänzte Hiko. Kenji nickte.
    In der Hütte angekommen sahen sie, dass der Kampf bereits im Gange war. Akari schien sichtliche Probleme damit zu haben gegen Rais Donnerelement zu bestehen. Während Aegisdramon darauf verzichtete Kazemon mit seiner Donnerpeitsche zu würgen, schleuderte es der kleinen Digikriegerin eine Salbe von Blitzgeschossen entgegen.
    „Strumfinger!“ Durch ihre schnelle Reaktion gelang es Kazemon den Sturm aus Geschossen mit gebündelten Windstößen zum Absender zurück zu schicken.
    „Gewittersturm!“ Aegisdramons Kanonen begannen zu leuchten während das Digimon einen festeren Stand suchte. Dann sendete es einen Blitz empor. Blitzschnell zogen sich dunkle Wolken zusammen und die Erde wurde mit einer Menge Blitze beschossen. Kazemon fiel es schwer den elektrischen Strahlen auszuweichen und so manövrierte sie sich regelrecht durch die Blitze hindurch zu Aegisdramon.
    „Sturmfinger!“ Ihre Attacke verstärkte den Wind so stark, dass Aegisdramon in seinen eigenen Blitz geschleudert wurde und in die Knie ging. "Ich werde ihm zeigen, dass auch ich stark sein kann!", motivierte sich die kleine Digikriegerin selbst in Gedanken.
    „Mystischer Tornado!“, jetzt war es an Kazemon eine neue Attacke auszuprobieren. Ganz schnell drehte sie sich um sich selbst und erzeugte so einen Wirbelwind, mit dem sie auf Aegisdramon zu flog.
    „Blitzgeschosse!“ Jetzt wirbelten zwar kleine Blitze im Tornado mit, doch schadeten sie Kazemon nicht sichtbar. "Ich glaube, sie macht ernst.", bemerkte Rai nachdenklich und setzte zur Verteidigung an.
    „Gewitterklinge!“ Aegisdramon ließ in seiner Hand einen Blitz aus elektrisierter Luft entstehen, den es als Klinge nutzte und in den Tornado hineinwarf. Nun explodierten auch die kleinen Geschosse und als Akari landete die Digikriegerin auf dem Boden.
    „Der Kampf ist beendet! Aegisdramon ist weiter!“ Rai, der auch zurück digitierte, half seiner Gegnerin hoch: „Ist alles okay? Tut mir Leid. Ich wollte es beenden, bevor wir zu viel Energie verschwenden...“, entschuldigte sich Rai und kratzte sich verlegen am Hinterkopf bevor er seine Fliegerbrille zurecht rückte.
    „Nein, nein, du sollst keine Rücksicht auf mich nehmen. Es ist wichtig, dass wir die Attacken unserer Freunde und Feinde kennen und außerdem war es ein gutes Training.“, antwortete Akari und klopfte den ganzen Schmutz von ihren Kleidern.
    „Teilnehmer, bitte begebt euch bis zur Auslosung zurück in die Hütte!“, rief Seadramon und wies einige Ikakumon an, die Kampffelder wieder herzurichten. In der Hütte berichteten Kenji und Hiko den anderen drei von ihrem Verdacht. „Dann sollten wir sehr gut aufpassen…“, fasste Rai zusammen. „Wenn wir wieder gegeneinander kämpfen müssen, sollten wir uns nicht zu sehr verausgaben. Wer ist der stärkste von uns? Derjenige sollte ins Finale kommen.“, fasste Rai zusammen. „Du.“, antworteten Hiko, Akari und Chiyo synchron und mussten deswegen kichern. Kopfschüttelnd rollte Rai mit den Augen: „Okay, aber beklagt euch nicht, wenn ich die Tickets nicht gewinne.“ Kenji hielt sich weitestgehend raus. Er ärgerte sich über seine Niederlage. Sicher, er war nicht in Höchstform, aber hätte Lanamon ernst gemacht, hätte er seine Spirits verlieren können.
    „Was meinst du, sollen wir uns auf die Zuschauertribüne setzen? Wir könnten Seadramon und die Anderen im Auge behalten.“, schlug Akari vor und sah Kenji mit großen Augen an. „Okay.“, stimmte er schließlich zu und folgte Akari nach draußen.
    Endlich wurden die Paare für das Halbfinale bekannt gegeben: „Aegisdramon wird gegen Grademon antreten. Taomon gegen Lanamon.“ Chiyo und Rai starrten sich fassungslos an. Hiko beobachtete die Situation verbissen: „Das war pure Absicht von Seadramon.“, zischte sie und nahm ihren D-Tector hervor:
    „Nehmt die Sache nicht zu ernst. Nehmt es wie Akari als Training. Ich werde Lanamon besiegen. Soll Seadramon doch denken, dass wir uns gegenseitig verausgaben.“, fügte sie noch hinzu und verließ sichtbar beleidigt die Hütte.
    „Ich will aber nicht gegen dich kämpfen, Onii-sama…“, murmelte Chiyo. „Hey, sie mich nicht als deinen Bruder, sondern als bösen Gegner!“, spaßte Rai und zwinkerte einmal. „Okay, lassen wir es echt aussehen…“, fügte Chiyo leise hinzu und verließ zusammen mit Rai die Hütte.

    Holz und Aura


    „Alles okay?“, erkundigte sich Hiko, die neben Kenji stand, als er wieder zu sich kam. „Schätze schon…“, antwortete dieser leise. „Du solltest besser vom Kampffeld gehen, bevor auch mein Gegner hier ist.“, fuhr sie fort. Dass Kenji ihren besorgen Blick sah vermied sie dabei geschickt, indem sie das Kampffeld musterte. „Wie ist der Kampf zwischen Chiyo und Ankylomon ausgegangen?“, fragte Kenji während er versuchte aufzustehen. „Chiyo hat gewonnen.“, teilte sie wieder knapp mit und half Kenji hoch indem sie ihm ihre Hand reichte, die der Junge dankend annahm, bevor Hiko schließlich ihren D-Tector zückte.
    „Selbstüberschätzung ist eine der größten Sünden, die ein Mensch begehen kann.“, damit war auch Arbormon am Kampffeld angekommen. „Sagst du!“, gab Hiko zurück und ließ D-Codes um ihre Hand entstehen: „Hiko Spiritdigitation zuuuu Taomon!“ Gespannt trat Kenji hinter die Reihe aus Bäumen, die das Kampffeld eingrenzte - Viel Glück brauchte er Hiko nicht zu wünschen. Er wusste auch so, dass sie ihr Bestes geben würde.
    „Der Kampf beginnt!“ Arbormon überließ Taomon mit einer Geste den ersten Schlag. „Gut, dann fange ich eben an! Zauberschrift!“ Taomon nahm seinen Pinsel hervor und zeichnete ein japanisches „Ke“ in die Luft, welches auf seinen Gegner zuflog und dort explodierte. Arbormon wehrte diesen Angriff jedoch mit einem hölzernen Schild ab. „War das alles? Dann bin ich nun dran! Powerpeitsche!“ Mit seinen scheinbar ausfahrbaren Händen, die es auf Taomon schoss, zog es das fuchsähnliche Digimon zu sich auf den Boden und trat es mehrere Male mit seinen Füßen, die ebenfalls ausfahrbar waren und nur durch einen organischen 'Faden' mit dem Körper verbunden waren. Taomon versuchte unter Schmerzen den Würgegriff zu lösen, wurde von Arbormon aber nur fester gepackt.
    "Los, mach schon Hiko... ich weiß, du kannst es schaffen...", grummelte Kenji währenddessen und musterte die Lage auf dem Kampffeld weiter, wo Taomon gerade ein paar Zauberkarten aus dem Ärmel zog und an Arbormons Hand befestigte. "Lass endlich los du überdimensionaler Bleistiftanspitzer!", zischte Taomon leicht sauer und ließ die Karten explodieren, was es zwar verletzte aber auch den Griff löste.
    Volkommen zerschrammt schoss es wieder mehrere Schriftzeichen auf das Holzdigimon, welches die kleineren Explosionen einfach ignorierte und wieder versuchte Taomon mit seinen Händen zu packen.
    „Ommm!“ Letzteres errichtete ein Energieschild. Arbormons Hände prallten an dem kugelförmigen Schild ab und wurden geradewegs zu diesem zurück geworfen. Dann setzte Taomon mit seinen Zauberkarten, die scheinbar endlos in seinen Ärmeln vorhanden waren, nach und drängte Arbormon immer näher zum Fluss.
    "Power Pummel!“ Nun schoss Arbormon einen Strahl aus rosa strahlender Energie ab, der Taomons Schild durchbrach und die gesammelte Energie wieder zerstreute. Sofort folgten wieder die peitschenähnlichen Hände, die Taomon zu Boden und schließlich vor Arbormon zerrten. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass man Frauen nicht schlägt?“, zischte Taomon und versuchte an seine Karten zu kommen, was Arbormon jedoch verhinderte, indem es seine Tritte beschleunigte. „Ich kann so einfach… nicht verlieren… wir brauchen den Preis… um die Digiwelt… zu retten…“, presste Taomon hervor und versuchte seine Hände zu falten. Auch um Kenjis Willsen, der immer noch angespannt den Kampf verfolgte, wollte Hiko gewinnen. Die Schmerzen ignorierend schloss Taomon seine Augen und konzentrierte sich auf die Energie in der Luft. Auch die Aura von Kenji nahm es war und endlich wurde Taomon klar, wieso sein Element als Aura bezeichnet wurde. Um es herum entstand das Schild aus Energie, das Arbormon nach hinten schleuderte und dessen Hände mit ihm.
    Nach Luft schnappend beobachtete Taomon seinen Gegner - Zu einem Angriff wäre es gerade nicht in der Lage gewesen. Als Arbormon wieder auf den Beinen war, war auch Taomon wieder soweit erholt, dass es Schriftzeichen in die Luft zeichnen konnte. Diese wehrte Arbormon jedoch mit dem Holzschild ab und holte mit seiner Powerpeitsche wieder aus. Dieses Mal sah Taomon die Attacke voraus und wich zur Seite aus, dann schleuderte es Arbormon, dass sich kurzzeitig nicht bewegen konnte seine Zauberkarten entgegen. Das hölzerne Digimon hielt den Karten jedoch stand und lenkte seine Peitsche um. Wieder würgte es den Digikrieger der Aura und trat ihn gleichzeitig mit seinen Füßen. Taomon blieb nichts anderes übrig als zu grummeln, denn von Angriff zu Angriff würgte das Holzdigimon immer fester. „Als würde es mich testen…“, setzten sich die Puzzlesteine in Taomons Gedanken zusammen. Auch Kenji konnte aus Arbormons Gestik endlich schließen, dass es nicht seine ganze Kraft nutzte. Es war wie bei Lanamon.
    Mit zusammengekniffenen Augen versuchte der Digikrieger Arbormon zu mustern. Letzteres schien das zu merken und verfrachtete Taomon ins Wasser. Volkommen nass kletterte der fuchsähnliche Digikrieger aus dem Wasser und benutzte sein Energieschild um sich zu trocknen. Gleichzeitig bekam Arbormon das Wasser ab und war sichtlich irritiert. Das nutzte Taomon aus, um Arbormon mit Zauberkarten beschäftigt zu halten und schleuderte gleich ein paar Schriftzeichen hinterher. Arbormon schien jedoch eine verdammt hohe Verteidigung zu haben, denn allzu viel brachten diese Angriffe nichts.
    „Power Peitsche!“ Mittlerweile fiel es Taomon schwerer auszuweichen, weswegen es die Attacken mit seinem Schild abwehrte. „Zauberschrift!“ Jetzt war Arbormon mit seinem hölzernen Schild am Zuge, welches durch die Explosion allerdings zersplitterte.
    "Gut so Hiko!", freute sich Kenji jubelnd.
    Endlich hatte Taomon eine Chance, Arbormon Schach Matt zu setzen und bombardierte es mit Karten und Schriftzeichen. Irgendwann wehrte das Digimon die Angriffe mit seiner Peitsche ab und schleuderte sie gerade Wegs durch die gegnerischen Angriffe auf Taomon zu. „Zauberkarten!“ Noch aus der Luft unternahm Taomon einen Gegenangriff und brachte Arbormon dazu, es loszulassen. „Zauberschrift!“ Direkt setzte es seinen Angriff fort und schmiss das Digimon durch die Explosion in den Fluss. Da es sichtliche Probleme damit hatte, zu schwimmen, erklärte Ikakumon den Kampf als beendet und fischte Arbormon aus dem Wasser.
    „Dann steht ja jetzt nur noch der Kampf zwischen Akari und Rai aus.“, fasste Hiko zusammen und ging zu Kenji, der den Kampf beobachtet hatte. „Hast du auch bemerkt…?“, fing Hiko an. „Dass sie unsere Stärke ausgetestet haben? Lanamon auch… sie hätte mich nach fünf Angriffen besiegen können, weil ich schon etwas angeschlagen war, aber sie hat ihre Angriffe immer so dosiert, dass ich meine Digitation aufrecht erhalten konnte… von der Stärke her würde ich sagen, sie war so stark wie…“ „Grumblemon?“, ergänzte Hiko. Kenji nickte. In der Hütte angekommen sahen sie, dass der Kampf bereits im Gange war.
    Akari schien sichtliche Probleme damit zu haben gegen Rais Donnerelement zu bestehen. Während Aegisdramon darauf verzichtete Kazemon mit seiner Donnerpeitsche zu würgen, schleuderte es der kleinen Digikriegerin eine Salbe von Blitzgeschossen entgegen. „Strumfinger!“ Durch ihre schnelle Reaktion gelang es Kazemon den Sturm aus Geschossen mit gebündelten Windstößen zum Absender zurück zu schicken. „Gewittersturm!“ Aegisdramons Kanonen begannen zu leuchten während das Digimon einen festeren Stand suchte. Dann sendete es einen Blitz empor. Blitzschnell zogen sich dunkle Wolken zusammen und die Erde wurde mit einer Menge Blitze beschossen. Kazemon fiel es schwer den elektrischen Strahlen auszuweichen und so manövrierte sie sich regelrecht durch die Blitze hindurch zu Aegisdramon. „Sturmfinger!“
    Ihre Attacke verstärkte den Wind so stark, dass Aegisdramon in seinen eigenen Blitz geschleudert wurde und in die Knie ging.
    „Mystischer Tornado!“, jetzt war es an Kazemon eine neue Attacke auszuprobieren. Ganz schnell drehte sie sich um sich selbst und erzeugte so einen Wirbelwind, mit dem sie auf Aegisdramon zu flog.
    „Blitzgeschosse!“ Jetzt wirbelten zwar kleine Blitze im Tornado mit, doch schadeten sie Kazemon nicht sichtbar. „Gewitterklinge!“ Aegisdramon ließ in seiner Hand einen Blitz aus elektrisierter Luft entstehen, den es als Klinge nutzte und in den Tornado hineinwarf. Nun explodierten auch die kleinen Geschosse und als Akari landete die Digikriegerin auf dem Boden.
    „Der Kampf ist beendet! Aegisdramon ist weiter!“ Rai, der auch zurück digitierte, half seiner Gegnerin hoch: „Ist alles okay? Tut mir Leid. Ich habe mich wohl vom Kampf mitreißen lassen…“, entschuldigte sich Rai und kratzte sich verlegen am Hinterkopf bevor er seine Fliegerbrille zurecht rückte.
    „Nein, nein, du sollst keine Rücksicht auf mich nehmen. Es ist wichtig, dass wir die Attacken unserer Freunde und Feinde kennen und außerdem war es ein gutes Training.“, antwortete Akari und klopfte den ganzen Schmutz von ihren Kleidern.
    „Teilnehmer, bitte begebt euch bis zur Auslosung zurück in die Hütte!“, rief Seadramon und wies einige Ikakumon an, die Kampffelder wieder herzurichten. In der Hütte berichteten Kenji und Hiko den anderen drei von ihrem Verdacht. „Dann sollten wir sehr gut aufpassen…“, fasste Rai zusammen. „Wenn wir wieder gegeneinander kämpfen müssen, sollten wir uns nicht zu sehr verausgaben. Wer ist der stärkste von uns? Derjenige sollte ins Finale kommen.“, fasste Rai zusammen. „Du.“, antworteten Hiko, Akari und Chiyo synchron und mussten deswegen kichern. Kopfschüttelnd rollte Rai mit den Augen: „Okay, aber beklagt euch nicht, wenn ich die Tickets nicht gewinne.“ Kenji hielt sich weitesgehend raus. Er ärgerte sich über seine Niederlage. Sicher, er war nicht in Höchstform, aber hätte Lanamon ernst gemacht, hätte er seine Spirits verlieren können.
    „Was meinst du, sollen wir uns auf die Zuschauertribüne setzen? Wir könnten Seadramon und die Anderen im Auge behalten.“, schlug Akari vor und sah Kenji mit großen Augen an. „Okay.“, stimmte er schließlich zu und folgte Akari nach draußen.
    Endlich wurden die Paare für das Halbfinale bekannt gegeben: „Aegisdramon wird gegen Grademon antreten. Taomon gegen Lanamon.“ Chiyo und Rai starrten sich fassungslos an. Hiko beobachtete die Situation verbissen: „Das war pure Absicht von Seadramon.“, zischte sie und nahm ihren D-Tector hervor:
    „Nehmt die Sache nicht zu ernst. Nehmt es wie Akari als Training. Ich werde Lanamon besiegen. Soll Seadramon doch denken, dass wir uns gegenseitig verausgaben.“, fügte sie noch hinzu und verließ sichtbar beleidigt die Hütte.
    „Ich will aber nicht gegen dich kämpfen, Onii-sama…“, murmelte Chiyo. „Hey, sie mich nicht als deinen Bruder, sondern als bösen Gegner!“, spaßte Rai und zwinkerte einmal. „Okay, lassen wir es echt aussehen…“, fügte Chiyo leise hinzu und verließ zusammen mit Rai die Hütte.

    Der kalte Wind strich durch Rais Haar. Der Junge fröstelte - er war vollkommen durchnässt. Die Luft roch frisch und unberührt, enthielt aber eine gewisse Spannung, die Rai beunruhigte.
    "Hier geht's hinein, glaube ich.", bemerkte Noah plötzlich und sah zu Rai, der zweimal kurz blinzelte. Er hatte nachgedacht und wurde von Noah in die Gegenwart zurückgeholt.
    "Eine Höhle...", antwortete der Schwarzhaarige und ging ein paar Schritte auf diese zu. Dann blieb er stehen und versuchte die Dunkelheit mit seinen Augen abzusuchen.
    Um einfach neugierig die Höhle zu betreten, glich sie zu sehr der Höhle in seinen Erinnerungen. Noch dazu konnte Rai nciht vorsichti genug sein, was Fallen anging. "Ich hab auf dem Meer völlig die Orientierung verloren... aber... wo zum Teufel sind wir?"
    Rai rückte sein Lederarmband zurecht und wandte sich anschließend zu Noah, der nur mit den Schultern zuckte. Ein leises Knaacken war zu hören.
    "Hast du das auch gehört? Es kam aus dem Inneren der Hlhle." Jetzt war Noah an der Reihe verwirrt zu blinzeln. "Gehen wir doch nachschauen.", schlug er anschließend vor. Zögerlich blickte Rai in die Dunkelheit.
    "Es könnte eine Falle sein... ich meine... war es ein Zufall, dass wir in den Sturm geraten sind? Vielleicht wurde der Kapitän erpresst... nein... das klingt zusammen gesponnen.. Aber vorsichtig sollten wir sein. Wir wissen weder wo wir sind, noch wie es in der Höhle aussieht. Es könnten starke und angriffslustige Pokémon in ihr leben, die sich bedroht durch uns fühlen... sie könnten angreifen. Ich weiß nicht, ob Avalon, Jelly und Hydro damit Probleme hätten. Aber Andererseits... finden wir nichts heraus, wenn wir nur hier bleiben... mal abgesehen davon, dass es jeder Zeit wieder anfangen könnte zu Stürmen... ohne Wasser und Essen überleben wir hier draußen nicht lange...", dachte sich Rai ehe er schließlich zustimmte.
    Zusammen betraten sie langsam und vorsichtig die Dunkelheit. Es dauerte etwas bis Rais Augen sich an das mangelnde Licht gewöhnten und auch die Luft war niht mehr so salzig und frisch wie draußen.
    "Hier ist es wenigstens warm...", bemerkte er während sie sich umsahen und zog seine nasse Weste aus.
    "Hm?" Wieder konnten die beiden Jungs Lärm hören, dieses Mal aus einem anderen Raum. "Gehen wir nachsehen!", schlug Noah neugierig vor.
    "Diese Höhle scheint sehr verzweigt zu sein...", mrmelte Rai ehe er zustimmte und mit Noah den Geräuschen folgte.
    Eine kalte Brise ließ Rai wieder frösteln: "Da scheint es kälter zu werden. Ich frage mich, was dahinten ist." Einen Unterschied hätte die nasse Weste kaum gebracht, weswegen Rai sie einfach um band.
    Das Erste, dass sie sahen als sie weitergingen waren zugefrorene Wände. "Sieht... hübsch aus...", sagte Rai während er sich umsah.


    OT: Sorry, dass es so lange gedauert hat und ich einfach ncihts zusammen bekommen habe o.o Im Großen und Ganzen musste ich das betreten der Höhle auf einen ganzen Post ausweiten :P
    (Mal abgesehen davon, dass ich dachte, ihr postet @@)

    Beschreibungen sind editiert :)
    Naja, beide hassen Gewalt. Ich könnte jetzt nicht definieren, wer Gewalt mehr hasst. Bei Kenji hat das allerdings mehr mit der 'mysteriösen' Vergangenheit zu tun, bei Chiyo mit dessen Charakter, der fast schon zu sanft für einen Jungen ist :P
    Die Grenzlinie ist von den Bäumen und von dem anderen Ufer bestimmt, was ich definitiv vergessen hab zu schreiben ^^" - geändert :)
    Lanamons Attacken und Motieve wurden auch etwas deutlicher gemacht.
    Okay, dass Mercurymon noch nciht namentlich genannt wurde hab ich durch die Schreibpause leider völlig verdrängt o.o Danke für den Hinweis^^
    Jupp, Grademons goldene Rüstung macht in doppelt so schnell und etwas stärker, weil sie den Luftwiederstand erheblich mindert und so auch die kinetische Energie der Angriffe erhöht :D (Nur wie genau man den Luftwiederstand mindert hab ich mir auf dieser Physikalischen Ebene noch nicht überlegt *hust*)
    Den Kampf mit Ankylomon hab ich jetzt auch so gut es ging editiert :) Ich glaube es ist einfach mit Takuya vergleichbar, der kurz vor dem Finale durch bloße Willenskraft und die Stärke von Agunimon den Container umschmeißt :P

    Runde Zwei!


    „Rai…“, stellte Akari enttäuscht fest und sah zu dem größeren Junge auf. „Früher oder später musste das passieren… es sind nur noch acht Teilnehmer im Turnier und wir sind schon fünf… es hätte noch schlimmer kommen können.“, munterte Hiko sie auf und legte dem kleinen Mädchen ihre große Hand auf die Schulter.
    „Lassen wir das einfach zu einem unvergesslichen Kampf werden, okay?“, zwinkerte Rai Akari zu um sie ebenfalls ein wenig auf zu muntern.


    „Für diese Runde wird ein zweites Kampffeld aufgestellt. Paare Zwei und Drei kämpfen hinten am Fluss, Paare Eins und Vier auf dem Kampffeld der ersten Runde.“, fuhr der Sprecher fort.


    „Denkt daran: Wir wollen nicht auffallen, haltet euch an die Regeln, testet lediglich ihre Kraft aus, damit wir sie besser einschätzen können. Wir haben hier bereits einen Gegner, der ihnen die Spirits abknüpfen kann, also braucht ihr euch nur auf eure Zeile zu konzentrieren.“, hörte man eine Stimme am Fluss.
    „Ich kann es kaum erwarten.“, gab ein Wasserdigimon zurück. Das menschliche Digimon, welches die Statur eines kleinen Mädchens hatte trug eine Badeanzugähnliche Rüstung, die sich aber auch noch über Hände und Fußgelenke ausbreitete. Am Becken hatte das Digimon grün bis türkise Flossen, die die selbe Farbe wie der Körper hatten. Der blaue Kopfschutz war wiederrum in der Farbe der Rüstung gehalten und war wie diese mit Rubinen verziert. Im Großen und Ganzen konnte man allerdings sagen, dass das Fischdigimon bis auf die flossenähnlichen Ohren sehr menschlich wirkte.
    Bei ihm stand ein Digimon aus Holz, welches nicht mehr so gut als menschlich definierbar war. Hier und dort ragten ein paar Zahnräder hervor, die genau wie die Rüstung aus Holz war und dementsprechend auch die Farbe von Holz hatte. Am Rücken hatte das Digimon zwei kleine Kanonen. Der Kopf war vollständig geschützt und nur die gelbglühenden Augen waren zu sehen. Der Mund dieses Holzdigimons glich einem Bleistiftanspitzer, denn außer klingenähnlichen Zähnen war nichts zu sehen.
    „Ungeduld ist das erste Anzeichen für einen schwachen Charakter.“, Genauso verzerrt, wie der Mund des Digimons ausseh, klang auch dessen Stimme.
    „Ach sei doch still“, Zischte das weibliche Digimon.


    „Paare Eins und Zwei, begebt euch bitte an den Start.“
    „Viel Glück Chiyo.“, wünschte Kenji der außerhalb der Hütte in die andere Richtung abbog. Auch Chiyo sah noch einmal zu ihm und lächerlte ihn nervös an. Beide nahmen sich fest vor diesen Kampf zu gewinnen um so die Gruppe zu entlasten. Auch wenn Chiyo das Kämpfen hasste, wollte er nicht schwach sein. Kurz bevor Kenji den Fluss erreichte, digitierte er:
    „Kenji Spiritdigitation zuuuu Lobomon!“ Dann sah er sich etwas um. Der Fluss schien trotz der leichten Strömung sehr tief zu sein und breit war er auch. Auf die andere Seite konnte Lobomon kaum sehen. Das Kampffeld wurde von einigen Bäumen umgeben und wirkte so fast noch improvisierter als das andere Feld. Vögel waren allerdings keine zu hören - nur das plätschern von Wasser. Die Luft schien trotz der Anspannung sehr rein zu sein und die leichten Sonnenstrahlen sowie der sanfte Wind machten den Tag nahezu perfekt. Motiviert sah Lobomon dem Kampf entgegen und legte einen Zahn zu.


    Ein Ikakumon stellte wie auch bei den Anderen den Schiedsrichter.
    „Der Kampf beginnt! Wer den Kreis verlässt, der von Bäumen abgegrenzt ist oder das andere Ufer des Flusses betritt ist disqualifiziert!“, rief das Ikakumon. Die Explosion der Harpune, welche von Ikakumon hoch in den Himmel geschossen wurde bildete das Startsignal.
    „Mal sehen, was du drauf hast!“, rief Lanamon, das Wasserdigimon von eben, und machte eine kurze Handbewegung. Eine riesige Welle aus Wasser türmte sich hinter dem Digimon im Fluss auf, die sich langsam näher auf den Rand des Flusses zubewegte. Lobomon musterte seinen Gegenüber erstaunt. Ein selbstzufriedenes Grinsen zierte Lanamons Gesicht: "Du bist ja so still. Bist du überrascht? Das ist noch gar nichts - eine meiner leichtesten Übungen. Pass auf, es wird sogar noch besser!" Jetzt begann das Wasser ein paar Zentimeter in die Luft zu schweben - gerade so, dass es den Boden nicht berührte. Alamiert nahm Lobomon eine stabilere Kampfhaltung ein, in dem es seinen Fuß ein größeres Stückchen nach hinten setzte. Mit diesem Digimon war nicht gut Kirschenessen - das bemerkte Lobomon sofort. Um sich zu verteidigen zückte der Krieger des Lichts seine Beiden Schwerter und zog diese übereinander, um eine Klinge aus Licht auf das Wasser zu zulenken, welches immer näher kam.
    „Zwillingslaser!“ Genau in der Mitte wurde das Wasser geteilt und fiel in sich zusammen. Es breitete sich über den ganzen Boden aus. Die Erde sog das Wasser sofort auf und wurde feucht, was auch Lobomon bemerkte. Der Boden war lange nicht mehr so wiederstandsfähig und so musste es aufpassen, wo es auftrat.
    „Dann eben anders! Prasselnde Regenschauer!“, fuhr Lanamon etwas gereizt fort. Es machte einige komische Handbewegungen und ein dunkler Nebel erhob sich in die Luft. In Sekunden schnelle entstanden mehrere Wolken, die knapp zeh Meter hoch in der Luft schwebten und nun ebenfalls Kurs auf Lobomon nahmen. Über Lobomon strömte nun massenweise Wasser in die Tiefe, welches es auf den Boden drückte. Solche Wassermassen auf einer Stelle hatte Kenji bisher bei dem stärksten Unwetter nicht gesehen. Mühsam hielt Lobomon dem Wasser stand, während Lanamon nur daneben stand und mit dem Finger schnippte um den Wasserfluss zusätzlich zu beschleunigen. Als das Wasser langsam nachließ lag Lobomon reglos am Boden.


    „Das war schon alles? Lächerlich!“, rief es und ließ eine hellere Wolke um Lobomon entstehen, die sich schnell um dieses drehte. Der Krieger des Lichts konnte nichts anderes zu tun als alles über sich ergehen zu lassen.
    „Na los! Kämpf endlich!“, schrie Lanamon endlich sauer und löste die Wolke auf. Scheinbar langweilte das Digimon sich. Schnell sprang es in den Fluss und kam auf einer Wassersäule wieder heraus. Im Fluss hielt Lanamon weitere Wassersäulen bereit. Langsam stand Lobomon wieder auf und schnappte nach Luft.
    Ich hab ja nichts gegen Wasser... aber das geht zu weit! Was glaubt das Digimon eigentlich, wer es ist? Aus einem Kampf so eine Show zu machen! Wir sind hier nicht auf einer Modenschau. ... Nur leider habe ich den Eindurck, dass es wirklich nur mit mir spielt. Wasser kontrollieren zu können... heir am Fluss hat es eine unvorstellbare Macht. Ich muss mir etwas einfallen lasse, wie ich das Digimon besiegen kann... Ich kämpfe nämlich nicht, weil es mir Spaß macht! Wir brauchen die Zugtickets. Wir brauchen die Zugtickets, um die Digiwelt zu retten und ich werde sie für meine Gruppe gewinnen. Wie kann man nur am Kämpfen Spaß haben?! Ich tue es weil ich muss, damit das Kämpfen endlich aufhören kann und die Digiwelt in Frieden ist... mir wird schon was einfallen... mir MUSS etwas einfallen.
    „Nur weil du darauf bestehst.“, antwortete Kenji dann grinsend und nahm seine restlichen Kräfte zusammen. Er stürmte auf den Boden achtend auf Lanamon zu, neutralisierte alle Säulen auf dem Weg mit gut gezielten Zwillingslasern und stürzte Lanamon so auch von ihrer Wassersäule. Sauer kletterte das Digimon aus dem Wasser, wo es schon von Lobomon erwartet wurde, welches es einen Nahkampf verwickelte, in dem Lobomon offensichtliche Vorteile hatte. Lanamon schien keine Techniken zu haben, um sich zu verteidigen und wich deswegen zur Seite aus, von wo aus sie wieder eine dunkle Wolke entstehen ließ. Dieses Mal wich Lobomon dem Angriff aus und nutzte die Beschleunigung, die es durch den Sprung bekam für einen weiteren Zwillingslaser, der Lanamons rechten Arm streifte. "Na warte du! Das wirst du bereuen! Niemand verletzt mich ungestraft! Niemand!"
    Ziemlich sauer hetzte Lanamon jetzt einen richtigen Sturm aus Wassersäulen auf Lobomon, denen es entweder auswich, oder sie mit seinen Schwertern zerstörte. Durch die letzte Säule sprang Lobomon mit einem Salto durch, in dem es das Wasser mit seinen Schwertern verdrängte und erwischte Lanamon mit einer Lichtkugel. Als Lobomon allerdings aufkam, gab der Boden unter ihm nach. Das Digimon rutschte aus und wurde vom Angreifen abgehalten. "Immer muss so etwas mir passieren!", schimpfte Lobomon leise und stand langsam wieder auf.
    "Wie- Wie kannst du es wagen?", wütender als je zuvor richtete sich auch Lanamon wieder auf und schickte eine dunkle Wolke in Lobomons Richtung. Die Wolke drückte Lobomon mit dem prasselnden Regenschauer wieder auf den Boden.
    Dann warf Lanamon ihn mit ihren Wassersäulen in den Fluss, wo sie ihn mit Strudeln unter Wasser festhielt.
    „Niemand besiegt mich! Ist das klar?“, schrie sie ihm hinterher und wartete eine Minute ab. "Hm... obwohl Lobomon so schwach ist, schafft es es mich zu treffen? Ich verstehe das nicht... ich werde seine wahre Kraft austesten!", murmelte Lanamon leise vor sich hin, sodass es niemand mitbekam.


    Durch eine Fontäne brachte sie Lobomon wieder an Land, wo es unsanft auf dem Boden landete und das Wasser raus hustete. Sein Körper zitterte und seine Lunge pochte, doch es hatte immer noch nicht vor aufzugeben. Lobomon musste einfach gewinnen. Der Gedanke, dass die Anderen die Zugtickets auch noch gewinnen können, reichte ihm nicht. Ganz im Gegenteil. Lobomons Stolz verhinderte es, zuzulassen, dass irgendjemand von den Anderen gegen so einen Gegner antreten musste. Wenigstens einen guten Treffer wollte es landen, sonst würde es sich das niemals verzeihen können. Schon zu oft hatte sich Kenji in seinem Leben geschworen stärker zu werden, um seine wenigen Freunde zu beschützen.
    „Na los! Kämpf richtig!“, Lanamons Ruf riss Lobomon aus seinen Gedanken.
    „Was denn… jetzt? Soll ich kämpfen… oder dich gewinnen lassen?“, gab Lobomon zischend zurück und stützte sich mit den Armen vom Boden ab.
    Grummelnd ließ Lanamon eine dunkle Wolke um Lobomon, welches endlich wieder die Luftzufuhr regulieren konnte, entstehen.
    „Dieses Mal nicht!“, rief Lobomon nun auch sauer und sprang aus dem Wolkentornado heraus.
    Da es recht wackelig aufkam, nutzte Lanamon die Chance Lobomon mit einer Wassersäule wieder umzuwerfen und hetzte ihm gleich einen prasselnden Regenschauer hinterher.
    Kaum noch in der Lage sich zu bewegen, versuchte Lobomon die Digitation aufrecht zu erhalten und die Orientierung zurück zu bekommen.
    Wieder wurde es von einer Wassersäule erwischt als es gerade auf den Beinen war. Dieses Mal drängte Lanamon Lobomon ins Wasser und hielt ihn dort wieder mit ihren Strudeln fest.


    „Übertreib es nicht“, ertönte eine Stimme neben Lanamon, worauf hin sie Lobomon grinsend wieder aus dem Wasser schleuderte. "Keine sorge, es ist in meinem eigenen Interesse ihn am Leben zu lassen... zumindest größtenteils." Ikakumon schien von dem 'Selbstgespräch' nichts mit zu bekommen, dass Lanamon mit der Luft führte.
    „Na, hast du genug?“, fragte sie eitel und blickte zu Lobomon.
    „Ich habe.. dann genug… wenn ich dich… besiegt habe….“, presste er beim Aufstehen hervor und zwang sich aufrecht zu stehen, obwohl seine Sicht verschwamm und sein ganzer Körper zitterte.
    „Deine Sturheit hilft dir hier nichts! Ich bin dir überlegen! Sie es endlich ein! Du hast es geschafft mich zu treffen... eine reife Leistung, das schafft fast keiner, aber es braucht weit aus mehr als ein paar kleine Treffer, um mich zu besiegen.“, wiedersprach Lanamon mit einem Grinsen, welches Lobomons Willen zu Kämpfen nur weiter anfachte.
    Würde ihn nicht nur noch das Adrenalin auf den Beinen halten, wäre Lobomon bereits losgestürmt, um Lanamon wieder einen Nahkampf zu verwickeln. So musste er sich allerdings zurückhalten und versuchte ohne große Sprünge Lanamons Wolken auszuweichen, was sich allerdings als sehr schwer erwies. Wieder wurde er durch einen Regenschauer zu Boden gedrückt.
    „Du musst mir nur sagen, wenn du aufgeben willst! Dann stellte ich das Wasser sofort aus und dir passiert nichts!“, rief Lanamon provokant und hielt den Regenschauer mit einer Hand aufrecht, während es die andere in ihre Hüfte stützte.
    „Ganz bestimmt…“, keuchte Lobomon. Lanamon stellte grinsend den Schauer ab. In ihren Augen hatte sie bereits gewonnen. „Nicht! Du bist viel zu überheblich und temperamentvoll um gegen mich zu gewinnen. Warte es nur ab, ich werde dich schon besiegen.“, fuhr Lobomon fort, sprang mit letzter Kraft auf und rannte auf Lanamon zu. Das Wasserdigimon wich allerdings ohne große Mühe zur Seite aus und warf Lobomon mit einer Wassersäule um. Wieder rappelte sich der Digikrieger des Lichts auf und warf Lanamon einen Zwillingslaser entgegen, indem er seine beiden Lichtschwerter übereinander Zog.
    „Deine Erschöpfung ist dir anzusehen! Quäl dich doch nicht weiter! Sag einfach, du gibst auf und ich lasse dich zufrieden!“, widersprach Lanamon provokant.
    „Eher sterbe ich!“, schrie Lobomon und drückte sich verzweifelt vom Boden ab. Was es sagte, war die Wahrheit. Auch, wenn Kenji selbst wusste, dass es reinster Irrsinn ist, konnte er es nicht abstellen. Wer nicht wusste, was seine Beweggründe waren, würde ihn für zu leichtsinnig halten - sprich so ziemlich Jeder - denn niemand außer ihm und seinen Eltern wissen über die Vorfälle Bescheid.


    „Wie du wünschst! Prasselnde Regenschauer!“ Da sich Lobomon noch schnell zur Seite rollte, setzte Lanamon mit einer dunklen Wolke nach, die Lobomon in die Luft hob. Von dort aus gelangte er durch eine Säule ins Wasser und durch den Strudel wieder an Land. Auf dem Rücken kam Lobomon auf und blieb mit zusammengekniffenen Augen liegen.
    „Hast du nicht vergessen etwas zu sagen?“, rief ihm Lanamon zu und hielt eine Wassersäule bereit. Keine Reaktion von Lobomon. „Wasserstrudel!“
    Dieses Mal war zu viel für den Digikrieger, denn unter Wasser digitierte er zurück und verlor sein Bewusstsein.
    „Lobomon kann nicht mehr weiterkämpfen! Lanamon ist die Siegerin!“, beendete Ikakumon den Kampf und rettete somit Kenji wahrscheinlich das Leben, da Lanamon keine Anstalten machte ihn wieder aus dem Wasser zu holen. Mit sich selbst zufrieden sah Lanamon zu, wie Ikakumon Kenji wieder an Land brachte und verließ das Kampffeld.
    „Er wird kein Problem darstellen.“, teilte sie Mercurimon am Zelt von Arbormon und den Anderen Quereinsteigern mit.


    „Der Kampf zwischen Grademon und Ankylomon beginnt!“
    „Megatonnenpresse!“ Das riesige Digimon, welches einem uralten Dinosaurier glich, auf vie Beinen rannte und einen stachligen Panzer hatte stürmte sofort auf den Krieger zu und versuchte ihn unter sich zu begraben. Grademon sah das aber ganz anders und wich aus. „Cross Blade!“ Nun griff Grademon an, wurde aber von Ankylomons Schwanz, der einem Morgenstarn glich, weggeschleudert.
    „Goldene Klinge!“ Grademon hielt sein Schwert kurz in die Lüfte, bis es golden strahlte und schleuderte die Energie, die das Schwert umgab in Ankylomons Richtung. Auch dieser Angriff aus der Ferne brachte nichts, denn Ankylomons Panzer schien undurchdringbar. Wieder warf sich das riesige Digimon auf Grademon, dem es nur dank seiner Schnelligkeit gelang auszuweichen. „Strahlende Rüstung!“ Schnell faltete Gradmon seine Hände und murmelte eine Art Zauberformel in einer unverständlichen Sprache. Seine Rüstung begann zu leuchten und die Zeit schien ihm nichts mehr anzuhaben. Mit einer immens hohen Geschwindigkeit bombardierte das Digimon seinen Gegner mit einem Sturm aus goldenen Klingen und anschließend direkten Angriffen, wobei es aufpasste nicht die Stacheln zu berühren.
    Ankylomon ließ dies problemlos über sich ergehen und hielt Grademon mit seinem Schwanz weiter von sich fern. Der fünfte Hieb traf das Digimon schließlich.
    Verbissen kam Grademon auf dem Boden auf und überlegte, was es tun könnte. Aufgeben wollte es nicht - es wollte beweisen, dass es auch stark war.
    Lange hatte es dafür allerdings nicht Zeit, denn Ankylomon näherte sich wieder mit seinem ganzen Kampfgewicht.
    Immer noch flink dank der strahlenden Rüstung wich Grademon aus und sprang von hinten auf Ankylomon drauf. Mit seinen Schwertern schlug es danach auf Ankylomons Kopf ein, was leider nicht sehr viel zu bringen schien. Das riesige Digimon mit der dicken Schädeldecke schüttelte sich, um Grademon runter zu werfen, doch das kleinere Digimon hielt sich krampfhaft oben. Wütend stampfte das Digimon auf den Boden und rollte sich, worauf hin Grademon losließ, um nicht noch größeren Schaden davontragen zu müssen.
    „Megatonnenpresse!“ Ein weiteres Mal holte das große Digimon mit einem Sprung aus um sich auf Grademon zu schmeißen, das gerade wieder seine Rüstung erstrahlen ließ. Dabei kam ihm die entscheidende Idee. Ankylomons Unterseite war nicht von einem Panzer geschützt. Schnell brachte Grademon mit einem Sprung nach hinten mehr Distanz zwischen sie. Dann schoss es von schräg unten viele goldene Klingen auf seinen Gegner. Ankylomon kam grummelnd auf und schüttelte sich wegen des Schmerzes. „Erdbebenschlag!“, wütend trommelte es mit seinem Schwanz auf den Boden. Grademon gab sein bestes den aufgewirbelten Felsen auszuweichen und kam dabei Ankylomon so nahe, dass es dessen Schwanz abbekam. Ziemlich verletzt kam Grademon weiter weg auf dem Boden auf. Jetzt rannte Ankylomon auf Grademon zu, ohne zu springen. Scheinbar wollte es seinen Gegner wie ein Rammbock vom Kampffeld drücken.
    „Irgendwas muss ich tun können!“, zischte Grademon mehr verzweifelt als sauer und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Ankylomon war bereits ziemlich nahe und fast schon siegessicher. Dann schien es jedoch ziemlich irritiert, dass Grademon so schnell auswich. Mit seinem Cross Blade hämmerte Grademon nun aus nähster Nähe auf Ankylomons Schwanz ein, wurde hoch in die Luft geschleudert und nutzte den Schwung um Ankylomons Kopf mit Fernangriffen zu treffen. Wieder klammerte sich Grademon an Ankylomon fest und wieder drehte sich Ankylomon um Grademon loszuwerden. Dieses Mal nutzte Grademon aber seine Geschwindigkeit um aus der Luft mit Schwung Ankylomons Bauch zu treffen. Doch das gegnerische Digimon wollte einfach nicht aufgeben, schüttelte sich kräftig und rannte schließlich auf Grademon zu, dessen Rüstung langsam verblasste. Der beachtlichen Geschwindigkeit von Ankylomon auszuweichen wurde dadurch fast unmöglich, weswegen Chiyo einfach beschloss ihm stur entgegen zu halten. Biede Kontrahenten trafen aufeinander und versuchten den Gegner hinter die Linie zu drücken. Ein paar Meter vor der Linie krallte sich Grademon im Boden fest. Endlich fand es einen Vorteil an den grßen Spikeähnlichen Schuhen, die vorne Spitz zuliefen.
    "Ich darf nicht aufgeben, ich will nicht aufgeben!", ermahnte sich Chiyo immer wieder selbst, der selbst überrascht über seine Sturheit war. Mit den Gedanken bei Rai und der Gruppe, die in dem Moment auch alles taten, um zu gewinnen hielt Grademon weiter dem riesigen Dinosauerier stand. Chiyo war erstaunt, wie viel Körperkraft er doch als zierliches Kriegerdigimon besaß. Ermutigt, doch noch gewinnen zu können drückte er Ankylomon durch bloße Willenskraft einige Meter weiter nach hinten - ohne Geschiwndigkeit bestand die Schwierigkeit nur noch in Ankylomons Körpergewicht - bis es schließlich ganz den Ring verlassen und als disqualiziert erklärt wurde.
    "Gewonnen... gewonnen!", murmelte Chiyo noch leicht neben sich.