Hm ein schwieriges Thema.
Zum einen dass Menschen mit Abitur oder einem akademischen Abschluss bessere Chancen haben ist auf einer Seite logisch, es beweist dass sie sich zusammenreißen können und Leistung erbringen, auch gibt es Berufe die dieses voraussetzen (ganz klassisch Ärzte...). Dass sie dann dort auch mehr Geld verdienen ist auch verständlich, denn oft haben sie mehr Verantwortung und tun Dinge die nicht jeder machen kann, weil ich das Wissen fehlt (wieder als Beispiel die Ärzte) oder sehr viel Leisten müssen (ich würde mir den Beruf Arzt niemals zutrauen, zuviel Wissen das haben muss und zuviel Verantwortung und ich finde es OK dass sie mehr verdienen, sie haben es auch verdient ;) jeah ein Wortspiel). Auf der anderen Seite haben sie auch Jahre für ihre Ausbildung gebraucht in der sie kein Geld verdient haben (oder nicht wirklich viel) im Vergleich zu jemanden der direkt nach der 10. Klasse angefangen hat zu arbeiten. Das bezieht sich auf Ersparnisse und die Rente, irgendwo muss das wieder aufgeholt werden.
Natürlich kann man niemanden auf seine Schul/Uninoten (oder auch auf die Schule die man besucht hat= runter brechen, es ist nun mal so dass verschiedene Lehrer/Dozenten/Schule/Unis verschieden bewerten oder dass man einfach nicht mit einem Schulsystem klar kommt. Aber es wird auch problematisch wenn Firmen alle Bewerber individuell überprüfen und kennen lernen wollen das kostet Geld und Zeit.
Was man ändern kann? Keine Ahnung. Aber es wäre falsch alle Schulwege zu kombinieren und nur noch Gesamtschulen (inklusive Gymnasium) zu haben. Jeder hat ein unterschiedliches Lerntempo und das muss berücksichtigt werden. Auch wenn es evtl. Chancen Gleichheit schaffen soll, so würde immer irgendwo Schüler rausfallen. Auf der einen Seite die Kinder denen das Tempo zu langsam ist, sich langweilen und so nicht mehr mitmachen und auf der anderen Seite Kinder denen das Lerntempo zu hoch ist, nichts verstehen und so aufgeben. Deswegen finde ich auch die Eltern unverantwortlich die geklagt haben, dass alle Kinder ein gleiches Recht auf Bildung haben (auf den ersten Blink ist das auch unterstützenswert), aber was zur Folge hat, dass Kinder deren Tempo eben langsamer ist nur auf eine Förderschule dürfen wenn die Eltern einen extra Antrag stellen. Eltern die nicht einsehen wollen dass ihre Kinder nun mal nicht im Gymnasium, eine Realschule oder leider nicht mal in der Hauptschule mitkommen, diese Kinder verstehen im Unterricht auf ihren Schulen wenig bis gar nichts oder das Tempo wird so gedrosselt dass sich andere langweilen. Und wem bringt es etwas? Dem Ego der Eltern. Auch wenn es vielleicht stimmt dass sie mit einem Hauptschulabschluss bessere Chancen hätten, aber was ist wenn sie den nicht erreichen können? Dann haben sie gar keine Chancen.
Ein Ansatz wäre mehr Lehrer für weniger Schüler, so dass sich besser um Kinder gekümmert werden kann die im Unterricht nicht folgen können. Aber das kostet Geld...
Und dann gibt es noch Leute wie die Profifußballer wo es völlig egal ist was sie in der Schule getan haben, sie brauchen "nur" Talent und müssen von klein auf trainiert haben. Ist ihr hohes Gehalt z.B. einer Krankenschwester gegenüber gerechtfertigt? Der Profifußballer ist ein Talent ein Idol und bringt einem Team viel Geld ein... Aber das ist ein anderes Tema.