[tabmenu][tab=Vorwort~]Hallo! Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich so lange gebraucht hab, um dieses Kapitel zu schreiben. Stress wegen Sozialpraktikum und dem dazugehörigen Ordner ._. Aber jetzt gehts wieder besser. Das Kapitel ist schonmal ein bisschen länger als das letzte. So, viel Spaß beim Lesen.[tab=Lauriel]Vielen lieben Dank für den Kommentar! Erstmal, keine Sorge, ich kann mit Kritik umgehen und werde niemanden anfallen, nur weil er mir die gebetene Kritik gegeben hat. Ich bin dir wirklich dankbar für sie!
Um ehrlich zu sein, du würdest nicht viel in den Steckbriefen vorfinden, da ich wirklich kein Fan davon bin, Sachen vorweg zu nehmen, die in der Story sowieso angesprochen werden. Die Klammer vor den Kapiteln ist auch nicht meine bevorzugte Weise, aber ich will die Leser nicht allzu unwissend zurücklassen. Ich werd versuchen deine Kritik umzusetzen. Du darfst auch gerne stilistische Veränderungen ansprechen, da bin ich ganz offen.
Der Titel war ein Versehen ^^ Hab ich schon verändert. Das Praktikum war eher spontan, weil ich ja auch eins in den Ferien machen musste. Das hat nix mit dem Anime zu tun, den schaue ich ja auch gar nicht (mehr). Professor Lind habe ich mir (zumindest im Spiel) immer als zerstreuten und gehetzten Charakter vorgestellt. So versuche ich ihn auch darzustellen. Jep, Sama ist eine sehr lockere und charakterstarke Person, die sich gut durchzusetzen weißt. Ist einfach nötig, weil die anderen beiden etwas ... ach, wird man schon noch sehen^^ Das mit den Zeitformen hat mich schon immer etwas verwirrt, deswegen verlasse ich mich da meistens auf mein Gefühl (*hust*). Das Kapitel ist jetzt leider noch nicht viel länger, aber schon besser, hoffe ich.
Also, Danke für die Kritik. Ich will sie wirklich umsetzen und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, ne?
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Kapitel 2
Schicksalsbegegnung
(Samas Sicht der Dinge)
Ich war wohl so vertieft in meinen Gedanken gewesen, dass ich nicht mitbekommen hatte, wie das Gesprächsthema eine andere Richtung einschlug. Erst als mich sowohl Professor Lind als auch Frau Sekretärin erwartend anschauten, bemerkte ich, dass ich angesprochen war.
„Sorry, ich habe gerade nicht zugehört. Worum geht’s?“
Während meine Betreuerin mich ärgerlich anfauchte, warf mir Professor Lind einen äußerst amüsierten Blick zu und lachte: „Kein Problem, meine Liebe. Ich und Frau Janett haben gerade diskutiert, ob wir zum Unfallort gehen sollten und die dortige Lage überprüfen sollten. Natürlich werde ich mich davor mit Professor Birk in Kontakt setzen und die Situation mit ihm besprechen.“
„Und was genau – Oh, entschuldige, ich habe Sie unterbrochen!“
Der Ausruf war mir herausgerutscht, bevor ich mich kontrollieren konnte. Eine meiner schrecklichen Angewohnheiten, das ständige Unterbrechen von Reden anderer Personen, sogar Respektspersonen wie Professor
Lind. Leider ließ sich das einfach nicht ändern, ich wurde viel zu nachsichtig aufgezogen. Ein bisschen Strenge könnte mir nicht schaden. Professor Lind schien sich daran nicht zu stören, sondern zog nur seine Stirn kraus. „Was es mit dir zu tun hat? Ich meine, mich daran erinnern zu können, dass du ein Praktikum bei uns machst. Also, finde ich, du könntest mit uns kommen. Es wäre eine besondere Erfahrung für dich.“
Ich musste mich schwer zusammennehmen, um ihn nicht mit einer meiner Umarmungen zu erdrücken.
„Wirklich? Super! Vielen, vielen Dank, Professor.“
Professor Lind nahm meine Freude mit einem leichten Lächeln auf und begann, in seinen Unterlagen zu wühlen.
Frau Janett entließ mich mit einem kurzen Nicken und den Worten : „Wir informieren Sie, wann der Flug ist, per Telefon. Sie dürfen jetzt gehen.“ Ich grinste sie zuckersüß an und ging aus dem Büro.
Für die Dauer des Praktikums kam ich bei meiner Tante unter, doch ich beschloss, noch ein bisschen im Wald in der Nähe von Neuborkia joggen zu gehen. Meiner Meinung nach war das sehr entspannend und ich wollte ein wenig abschalten. Der Wald war wirklich schön, nicht so düster und ausladend wie der Steineichenwald. Die untergehende Sonne schien durch die Baumkronen, man hörte leises Rascheln der Blätter, die von Pokémon aufgewühlt wurden. Dieses sanfte Geräusch beruhigte mich ungemein, ich mochte Stille nicht. Sie war bedrückend. Viele Leute die ich kannte liebten sie, ebenso die Dunkelheit.
So auch Leni. Meine Gedanken wanderten wie von selbst zu ihr. Wir waren schon jahrelang beste Freundinnen, so unterschiedlich wir auch waren. Ich half ihr, Selbstvertrauen zu gewinnen, wenn andere Jugendliche sie verletzten – nicht pysisch, sondern psychisch, was viel schlimmer war. Lennik Haze war eine Außenseiterin der schlimmsten Art. Nachdem wir uns langsam an die andere gewöhnten und merkten, dass wir uns super ergänzten, beschlossen meine Eltern, nach Azalea City zu ziehen. Das war ein großer Schock für mich, nach Baumhäusern und Wald, eine zivilisierte und große Stadt. Für mich war es kein Problem, neue Freunde zu finden, aber Leni? Ich wusste es nicht.
Ich schrak furchtbar zusammen als ein Pokémon seinen durchdringenden Schrei ausstieß und ein anderes anfauchte, welches erschrocken zusammenzuckte und sofort davonhüpfte, auf einem Bein. Stritten die beiden um ihr Territorium oder war das ein schlichter Scherz von den beiden?
Das letztere war anscheinend ein Pokémon des Typs Flug, aufgrund der kleinen Flügel an seinen Seiten. Es war von einem hellen Braunton und hatte rötlich schimmernde Augen die hilfesuchend die Umgebung absuchten. Sein Verfolger war ein hundeähnliches Pokémon, das ganz offensichtlich eine feurige Aura besaß, was man leicht an dem verbrannten Laub zu seinen Füßen sah.
Mein Magen zog sich zusammen, ich hoffte, dass das schwarz-gestreifte Hündchen Mitleid haben würde und nicht den Wald abbrannte.Oder aber … Den Gedanken wollte ich nicht zu Ende denken.
Das kleine Vogel-Pokémon hatte mich entdeckt und war der Meinung, dass ich ein gutes Schutzschild sein könnte. Es hüpfte hinter mich und fiepte kläglich. Klasse, jetzt hatte das Hündchen mich im Visier und knurrte mich an. Ich stolperte ein paar Schritte zurück und fand so heraus, dass hinter mir ein Baum stand. Ich bekam es ein wenig mit der Angst zu tun. Sicher, das Pokémon war die Hälfte von meiner Statur, aber wilde Pokémon waren angriffslustig. Meine Arme machten sich selbstständig und ich hob den kleinen Vogel auf meine Arme und stürzte davon.
Ich hörte ein Jaulen und seufzte auf. Das Pokémon rannte hinter mir her. Warum musste ich unter dem schief gelaufenen Scherz eines Pokémons leiden?
Die Bäume schlossen mich in ihr Labyrinth ein und ich begann mich zu fragen, ob ich die falsche Richtung genommen hatte, anstatt nach Neuborkia, nach Rosalia City gelaufen war.
Meine Herz setzte vor Erleichterung aus, als ich erkannte, dass der Wald sich langsam lichtete und die Dächer von den wenigen Häusern Neuborkias sich abzeichneten. Außerdem erstarb das Bellen hinter mir, was wohl
bedeutete, das Hündchen war in sein Revier zurückgekehrt.
Ich setzte das kleine Vogel-Pokémon sanft auf dem Boden ab und bedeutete ihm mit einer Geste, dass es jetzt zurückgehen konnte.
Langsam begann ich zu dem Haus meiner Tante zurückzulaufen, die Anstrengungen des Tages machten sich bei mir bemerkbar.
Erst als ich vor der Haustür stand und mich umdrehte und gegen sie lehnte, sah ich, dass der gerettete Vogel mir hinterhergelaufen war. Ich lachte unkontrolliert auf, als meine Tante mir die Wohnungtür öffnete und ich rückwärts hineinstolperte.
„Wie war der Tag? Und … oh .. was ist das?“
Meine Tante begrüßte mich, dann bemerkte sie das Pokémon. Sie war eine sehr reinliche Person und verachtete den Gestank von Pokémon. Da hatte sie große Vorurteile, was eine Schande war, meiner Meinung nach. Pokémon waren doch solch interessante Wesen und zumeist auch freundlich, bis auf wenige Ausnahmen, die meistens ihr Revier verteidigten. Ich hatte schon so oft versucht, ihr beispielsweise Roselias nahezubringen, die schönen Pflanzen-Pokémon, die ihr bestimmt gefallen würden. Da war sie aber stur. So hatte ich keine Ahnung, wie sie dem Eindringling gegenüberstehen würde. Ich holte tief Luft, bereit, meinen Anschlag auf sie auszusprechen, als sie mich unterbrach.
„Gut, Mädchen, aber nur wenn du es ganz sicher unter Kontrolle hast. Und lass es auf keinen Fall frei im Haus umherlaufen! Dazu gibt es den Garten!“
Meine Freude war so groß, dass ich versucht war, sie stürmisch in meine Arme zu schließen, aber sie lachte und winkte ab. Beim lachen hüpften ihre roten Locken fröhlich auf und ab.
„Es war an der Zeit, dass du dir ein Pokémon anschaffst, meine Kleine,“ – Ich verzog das Gesicht – „und auf Reisen gehst.“
Sie dachte doch nicht, dass ich … Oder doch? „Aber nein! Das verstehst du falsch, Tante! Das Pokémon gehört mir doch gar nicht! Ich hab es nicht einmal gefangen! Es ist mir hinterhergelaufen… Was mach ich jetzt mit ihm? Ich kann es ja nicht die ganze Zeit mitnehmen.“
„Warum nicht? Du liebst Pokémon doch so sehr. Und du kannst doch im Supermarkt einen Pokéball kaufen, es muss dich nicht ständig begleiten.“
Meine Eltern hatten immer Bedenken gehabt, als ich ihnen sagte, ich wollte ein eigenes Pokémon. Doch wenn jetzt meine Tante selbst mir diesen Vorschlag machte, konnten sie nichts dagegen haben. Hoffnung machte sich in mir breit. Das kleine Vogel-Pokémon konnte mich sogar nach Hoenn begleiten. Davor sollte ich aber noch mit Professor Lind reden.
So, das war das zweite Kapitel. Ich würde mich auch dieses Mal über Kommentare sehr freuen!
Liebe Grüße, Abuca