Beiträge von Anemone

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    Wieso? Tabak ist auch legal, aber man hört nur schlechtes darüber. Zumindest ich habe einfach noch nie Werbung für Zigaretten gesehen, außer in Trafiken. Selbst, wenn es diese hier und da geben würde, im Vergleich dazu, wie oft man auf die Gefahren hingewiesen wird, ist das nichts. Wieso muss eine Substanz sofort angepriesen werden, nur, weil sie legal ist? Ich denke, bei Alkohol ist das Ganze eher "kulturverbunden".

    Das war beim Tabak aber nicht immer so. Ich kenne jedenfalls noch die Tabakreklame draußen, im Fernsehen, im Kino und Zigarettenschachteln ohne Warnaufkleber und auch das Nichtraucherschutzgesetz ist noch nicht sonderlich alt.


    Redet ja auch keiner davon, dass es angepriesen gehört, ich habe ja genau das Gegenteil behauptet? Es geht auch nicht um's anpreisen als solches, sondern dass das eben nicht von einem verantwortungsvollen Umgang, der hier mehrfach angesprochen wurde, zeugt.
    Zumindest wäre mir neu, dass z.B. Vodka zu "unserer Kultur" gehört.



    Wenn man in nicht ausgeschlafenem Zustand getestet wird kann eine Intelligenzminderung um bis zu 10 IQ-Punkte auftreten. Viele IQ Tests sind aufgrund der Fragen bzw. Auswertung auch nicht sonderlich aussagekräftig... imo sagt IQ an sich nichts aus, weil mir mal bitte jemand erklären soll, was genau "Intelligenz" überhaupt ist und wie man sie denn bitte messen soll. Aber gut, ich schweife ab.

    Dann lass den Fakort "messbare Intelligenz" weg, es gibt aber durchaus Studien, die eine generell verminderte Hirnaktivität bzw. geringere Anzahl an Nervenverbindungen, die sich eben nachweislich auf z.B. Leistungsfähigkeit auswirken kann, zum Ergebnis hatten.
    Zu welchem Anteil der Konsum beigetragen hat, sei dahin gestellt, gemeinsam haben aber alle Ergebnisse, dass es in dieser Symptomatik einen Zusammenhang gibt.

    Edit: @Anemone Aber jetzt mal wirklich wie sollen wir denn sonst versuchen zu den Leuten durchzudringen, die dagegen sind, es gibt doch nicht wirklich viele s Argumente dafür ( es gibt auch nicht viele sinnvolle dagegen), denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Alkohol Toxischer ist als Cannabis, ein anderes Argument kann man jemandem der es noch nie gemacht hat garnicht geben.

    Ja, bestreitet ja hier auch keiner, dass Alkohol schädlicher ist. Aber gerade weil es so ist und Alkohol aber feucht-fröhlich beworben und in der Masse nicht in Frage gestellt wird, fände ich es fahrlässig, noch weitere Substanzen zu legalisieren, solange das so ist.


    Wenn du und ich jetzt die Entscheidungsgewalt in der Frage hätten: "Cannabis ab morgen legal oder nicht?", dann würde ich dir, egal über welche Droge wir nun entscheiden, immer antworten: Solange sich in der Thematik um den Alkohol nichts geändert hat, würde ich bei jeder Legalisierung bei jeder Droge für Nein stimmen und dich aber fragen, ob wir uns vorher nicht überlegen wollen, wie Alkohol beispielsweise anders reglementiert werden könnte.
    Vorher würde ich mich, in diesem gedachten Szenario, ehrlich gesagt auch keine anderweite "Pro und Contra" Diskussion einlassen, weil mir persönlich obiges immer sauer aufstoßen würde.

    Genau..... Weil es immer einfacher und selbstverständlich besser für alle ist einfach Dinge so zu belassen wie sie sind. Deiner Meinung nach hätte man auch Deutschland besser geteilt gelassen oder den 2. Weltkrieg nicht verhindert denn Probleme ignorieren ist besser als sie zu lösen... welch eine Ignoranz von jemandem der bei einem Thema seine Meinung äußern möchte und es dann nur überfliegt.Ich diskutiere auch nicht bei Themen mit für die ich mich nur halb interessiere...

    Sneek hat mit dem, ich würde es fast schon paradoxon, in dem Argument, sinngemäß: "Alkohol ist viel schädlicher, wieso dann was harmloseres wie cannabis nicht legaliseren?" schon recht.
    Unabhängig von allen anderen Argumenten, krieg ich jedes mal, wenn ich den Alkohol vergleiche lese, echt 'nen Hals.


    Zugegeben, ich hab im "Raucher-Thread" auch oft damit argumentiert, dass Alkohol meiner Meinung nach viel schlimmer sei und es da aber nicht so viele Beschränkungen gibt, wie mittlerweile beim Rauchen, die es früher auch nicht gab und auch Rauchen hat einen "kulturellen" Hintergrund - so war das Rauchen für Frauen während der Industrialisierung z.B. ein Zeichen von Emanzipation.
    Mittlerweile bin ich aber auch der Meinung, dass ja, Alkohol schlimm und im Weitblick sicherlich auch folgenreicher, als diverse andere Drogen, darunter auch Cannabis. Aber das zeigt nicht, dass deswegen harmlosere Substanzen legalisiert werden sollten, sondern der Alkohol stärker reglementiert oder verboten werden sollte.


    Denn genau diese "unfaire" gesellschaftliche Einstellung, wie beispielhaft "Cannabis verboten, mit Alkohol ist aber alles easy!" zeigt meiner Meinung nach, dass wir eben, zumindest hier in Deutschland, noch nicht so weit sind, weitere Substanzen frei zugänglich zu machen.
    Das hat auch nichts damit zu tun, was man nun von Cannabis denkt oder hält und ob es nun schädlicher als irgendwas ist oder nicht, sondern eben mit der gesellschaftlichen Einstellung dazu, die am Beispiel Alkohol Signal genug ist, dass sich im Umgang mit jeglichen Drogen etwas ändern müsste, bevor man die Zulassung neuer diskutiert.




    So viel zur Aufklärung, welche ohne Frage stattfindet.

    Über Sucht als solche wurde schon immer viel aufgeklärt. Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, bei mir ist es jedenfalls noch nicht so lange her - vor 4 Jahren, als unser Jahrgang eben alle so um die 16 rum waren, ist auch immer noch so, dass die 10. Klassen einen "Suchttag haben", da ging es bei uns in erster Linie um Alkohol. Mit anderen Drogen bin ich während meiner Schulzeit was Aufklärung angeht zumindest nie konfrontiert worden.


    Und Jugendliche, die nach entsprechenden Regelungen eh noch nicht unabhängig an eben z.B. Cannabis rankommen, aufzuklären, hilft für die nächsten Jahre auch nicht, wenn eben der "Breitband"Konsument, der vielleicht sogar direkt betroffen ist, nicht aufgeklärt wird.

    Wieder voll aus dem Kontext gerissen...sorry Aber ich sage nicht "Try and Error" ich nenne eine Regel, die besagt wenn jemand bereits Erfahrung mit etwas, was er gerne macht gemacht hat, soll er sich selbst kontrollieren das er es nicht außer Kontrolle geraten lässt. - Das kannst du auf alles im leben anwenden und ich sage " niemand wird direkt nach dem ersten mal süchtig, das ist einfach nicht möglich und ein irrglaube.

    Das ist mir schon klar, dass du das so nicht gemeint hast und ich will auch nicht behaupten, dass jemand direkt nach dem ersten Mal süchtig wird. Deswegen hab ich ja vom potentiellen Konsumenten gesprochen - dass jemand, der bisher verantwortungsvoll damit umgegangen ist, mit einer Legalisierung und breitem Zugang nicht direkt zum Total-Junkie wird, ist mir auch klar. Eine derartige Legalisierung verschafft aber eben allen Zugang und das beinhaltet dann ja eben auch Leute ohne jegliche Erfahrungen und für Letztere finde ich eine entsprechende Aufklärung so wichtig.



    Kurz noch zu der Sache mit den Medikamenten Wechselwirkungen, sollte eigentlich auf Wikipedia stehen, mir ist jedoch bei Cannabis nix bekannt, außer das es sich nicht mit Alkohol verträgt und ehrlich gesagt hat mich das nie interessiert, weil ich keinerlei Krankheiten habe und Cannabis sich mit anderen Drogen auch super verträgt, deshalb meiner Meinung nach ( die rein uninformiert über dieses kleine unter Thema ist) ist es komplett irrelevant auf Wechselwirkungen mit Medikamenten einzugehen. Ich lasse mich in dieser Sache jedoch gerne Aufklären wenn du etwas wirklich schockierendes findest

    Nimm es mir nicht übel, dass ich beim heutigen Wetter zu faul zum suchen bin :D
    Wie gesagt, bekannt ist mir auch nicht mehr als dir, bin über die Thematik auch nie irgendwo gestolpert, wo sich aber auch für mich die Frage stellt, inwieweit sich ein Forschungszwei damit beispielsweise beschäftigt, weil ich finde, dass man bei der Frage "Welche (negativen/postivien) Wirkung hat eine Droge/Konsumstoff whatever?" nicht nur den Stoff isoliert betrachten darf, sondern eben auch damit, wie er mit etwas wechselwirkt.
    Das müssen ja nicht nur Medikamente sein, sondern auch Krankheitszustände, Vorerkrankungen, Umweltbedingungen. Aus eigener Erfahrung kann ich da nicht sprechen, habe aber doch das eine oder andere Mal von Bekannten gehört, dass es Ihnen dann und wann nach einem Joint total dreckig ging, sie manchmal selbst über die Wirkung erschrocken waren und es aber nach eigener Aussage nicht am Gras selber gelegen haben soll.
    Ich kann darüber mangels Wissen und Erfahrung nicht urteilen, denke aber, dass gewisse Wechselwirkungen zumindest interessant zu beobachten wäre - selbst wenn das Ergebnis nur lautet "Es gibt keine Wechselwirkung."


    Nimm mir bitte nicht übel, wenn ich auf das Raucher-Beispiel nicht weiter eingehe, ich würde das gerne so stehen lassen. Das ist einfach das falsche Beispiel, bei der falschen Person, nämlich mir ;)
    Ich rauche selber schon eine Weile, sehr viel Verwandtschaft raucht oder hat geraucht, ebenso im Bekannten und Freundeskreis und ich habe persönlich noch niemanden kennengelernt, der den Punkt "Oh, jetzt wird es aber zu viel" abgepasst und rechtzeititg aufgehört hätte, selbst wenn man den Personen gesagt hat, dass Sie einfach zu spät dran sind und nicht mehr aufkönnen werden bzw. die Gelegenheit noch nutzen sollen, die Betroffenen waren immer die letzten, die das eingesehen haben.
    Auch bei denjenigen, die wirklich aufgehört und irgendwann nur noch, ähnlich wie du, ihr Pensum geraucht haben, das hat über kurz oder lang bei keinem funktioniert.
    Bitte versteh mich nicht falsch, ich will nicht behaupten, dass du süchtig wärst oder deine Darstellung falsch wäre - ich will damit nur erklären, wieso ich in dem Punkt bei diesem Beispiel so verbissen bin.


    Ich denke aber, ich verstehe was du meinst und gebe dir in dem Punkt, dass der Übergang Sucht und Gewohnheit fließend ist und es schwer zu sagen ist, was wann wo beginnt, vollkommen Recht.


    Ersteinmal das Ziel einer Diskussion ist es, in den meisten fällen auf ein Ergebnis zu kommen, sonst wäre die disskussion ziemlich sinnlos, wenn wir am ende einfach sagen: " schön du hast deine Meinung und ich hab meine Meinung, wir akzeptieren uns gegenseitig und eine Lösung für die frage die wir Diskutieren brauchen wir nicht"
    Versteh mich nicht falsch es gibt Diskussionen, die sich nur darum drehen andere Meinungen kennen zu lernen und "seinen Horizont zu erweitern" , aber diese Diskussion hier dreht sich um eine Frage die beantwortet werden muss.

    Man findet halt nicht immer einen gemeinsamen Nenner, und auch das ist ein Ergebnis einer Diskussion - dafür muss aber erstmal diskutiert werden und das tun wir doch :)

    Ich weiß, dass das oft so rüber kommen mag, dass wir nur auf Streit aus sind. Allerdings ist es wirklich frustrierend, wenn man tagtäglich dieselbe Diskussion mit verschieden Menschen führt, die immer den selben Schwachsinn reden. Wie gesagt, solche Sachen bitte dezent überlesen. Ist der Frust der sich da ziemlich durchdrückt. Wenn man sich sonst mit sowas nicht beschäftigt, kann man das wahrscheinlich nicht nachvollziehen, aber das erwarte ich auch nicht.

    Es kommt tatsächlich so rüber - und dass vom vermeintlichen "Schwachsinn" dann noch viel mehr geredet wird, ist dann auch nicht verwunderlich, denn wenn mir jemand bei seinem ersten Post (damit meine ich eetzt nicht dich) schon auf einer gewissen Ebene begegnet, dann habe ich auf zwischenmenschlicher Ebene Ambitionen die gen null gehen, auch nur in irgendeiner Art und Weise auf die Gegenseite zuzugehen oder von meinem persönlichen Standpunkt abzurücken, wenn die Argumente in meiner persönlichen Ansicht nicht absolut schlagend sind.


    Jedenfalls geht es mir so, wenn ich als "Gegner" an einer Diskussion teilnehme, möchte ich überzeugt werden und wenn ein großer Teil der Diskussion, wie aktuell auch, dann nur noch darin endet, wie man eine Aussage menschlich wertet, ist es meiner Meinung nach für beide Seiten unmöglich, die jeweils andere zu überzeugen.



    Was habt ihr denn alle für Probleme ? Wie ASAP schon sagt Googeln hilft wirklich... Jetzt mal ehrlich wie betreibt ihr denn Aufklärung in anderen bereichen?

    Ich habe, auch im engen Freundeskreis, genug Leute, die kiffen und das gut finden. Und die vertreten prinzipiell keine andere Meinung als Ihr. Ich habe das Thema, weil ich die Diskussion hier spannend finde, auch schon rauf und runter gegoogelt, bin dabei auch auf diversen, sehr penetranten Pro- und auch Contraseiten gelandet habe mir in diesem Thread aber trotz allem desöfteren anhören dürfen, wie uninformiert und sonst was ich bin, weil ich mir aufgrund dessen, weil die Infoquellen ganz einfach unterschiedlich sind, eine Meinung gebildet hab, die aber nicht richtig zu sein scheint ;)


    Ich könnte jetzt alle "meine Infoquellen" auf zig Seiten hier posten, du/ihr auch, was vermutlich in einem "Diesdasundjenes ist doch nicht seriös, glaubhaft whatever" enden würde und wir würden uns wieder im Kreis drehen, weil halt jeder andere Erfahrungen und Meinungen dazu hat, was ich aber auch gut finde. Keine ahnung wie's euch geht, aber ich bin nicht hier, um mich in meiner Meinung bestätigen zu lassen, sondern um meine und andere zu diskutieren.

    Wie bereits etliche male gesagt, sind solche Aufzählungen als direkter Vergleich gedacht. Außerdem habe ich nicht alle möglichen aufgezählt, sondern nur die beiden legalen Drogen, die Cannabis ähnlich kommen bzw. schlimmer sind, aber trotzdem in der Gesellschaft komplett akzeptiert werden. Und du kannst auch gerne 1^3867862314963128746 Stoffe aufzählen und als Vergleich nehmen um deine Meinung zu unterbauen.

    Ich hab's in der Raucherdiskussion nebenan selber oft genug gemerkt, dass ein Vergleich zu anderen legalen oder illegalen Drogen seltenst funktioniert - höchstens dann, wenn er einem selber in den Kram passt, aber selten so ankommt, wie er soll, deswegen will ich bewusst keine Vergleiche zu anderen Drogen ziehen, weil das in aller Regel darauf hinausläuft, eins Schön- und eins schlecht zu reden, ohne deine Argumentation damit werten zu wollen, einfach nur erklärend wieso ich darauf nicht eingehen will.



    Also erstmal nice, wie du einzelne Passagen, ohne jeglichen Kontext heraus nimmst und kritisierst. Das zeigt nämlich, dass dir bereits zum Gesamttext die Argumente ausgehen.
    Das tägliche Rauchen einer Zigarette ist nicht zwingend eine Sucht, es ist, wie das Wort täglich schon sagt, eine Gewohnheit. Diese kann schnell zu einer psychischen Sucht werden, dieser übergang ist aber so fließend, dass es schwer zu erkennen ist, wann sowas geschieht. Allerdings hast du Recht, es kommt einer Sucht ziemlich nahe, bzw. weißt auf eine eventuelle Sucht hin.

    Wo habe ich denn aus dem Kontext gerissen?
    Ok, damit sind wir wieder beim Drogen-Vergleich, aber ganz ehrlich, wer behauptet, er raucht jeden Tag Zigaretten (Betonung liegt im Plural) und ist nicht süchtig, der lügt, dass sich die Balken biegen. :blush: Oder kann/will es sich selber nicht eingestehen.
    Gerade den Zigaretten wird, wo immer man hin schaut, ständig vorgeworfen, doch nicht nur psychisch, sondern auch körperlich abhängig zu machen. Das ist in vielen Artikeln/Diskussion auch oft Argument dafür, wieso es Sachen wie Werbeverbot, Nichtraucherschutz etc. bei Zigaretten, aber z.B. gerade ersteres, beim Alkohol nicht gibt.


    Ist zwar eine knallharte Behauptung meinerseits, lässt sich aber, vielleicht auch im eigenen Umfeld und in der Wissenschaft, wunderbar beobachten. Und wer das als harmlose Gewohnheit abtut und nicht als Sucht, der stellt die Thematik in meinen Augen sehr, sehr kurzsichtig dar.



    Da steht es. Es bezieht sich auf Phsysische Abhängigkeit.


    Und ich habe gesagt, dass eine PHYSISCHE Sucht mit Toleranzbildung enstehen kann, da man die Dosis immer weiter erhöhen muss, ergo der Körper kriegt mehr Wirkstoffe, ergo er gewöhnt sich mehr dran.

    Ok, das mit der physischen Abhängigkeit im Wikipedia Zitat habe ich falsch gelesen, sorry.
    Der Rest erübrigt sich ergo, was das angeht hast du dann natürlich recht.



    Kannst du vorher wissen, ob dein Nachbar nicht vllt gleich seine Frau absticht? Nein? Willst du dann nicht lieber alle Messer oder am besten ihn selbst wegsperren, ich meine könnte ja sein..

    Natürlich kann ich nicht alle Faktoren kontrollieren, davon war aber auch nie die Rede.
    Ob meinem Nachbarn urplötzlich eine Sicherung durchbrennt, keine Ahnung. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihm eine durchbrennt oder sich sein Aggressionsverhalten ändert undundund, steigt aber mit bewusstseinsveränderden Stoffen, etwa Alkohol. Vielleicht ist er ja generell ein bisschen aggro, weiß ich vielleicht nicht, vielleicht hat er sich sonst im Griff, ist er mit z.B. Alkohol dann aber noch viel mehr. Wenn er dann noch regelmäßig trinkt ist die Wahrscheinlichkeit, dass er seine Frau absticht enorm.
    Klar könnte ihn auch sonst was an die Decke bringen, seine Kündigung vielleicht, aber wieso sollte ich solches Potenzial, dass theoretisch in jedem schlummern könnte, noch zusätzlich mit diversen Konsummitteln (hier wurde ja auch von einer "alles-Legalisierung gesprochen, um das zu überspitzen) unterstützen?



    Ich versteh den Frust schon, mir geht es im Moment genauso, siehe oben - allerdings aus dem Grund, weil ich hier eben nicht reingeplatzt bin und schreie "Drogen sind schlecht", sondern mich informiert habe, auch persönliche Erfahrungen gemacht habe und mir darauf meine Meinung gebildet habe. Dass die nicht mit deiner übereinstimmt, haben wir gesehen, ist ja auch in Ordnung.
    Aber dafür sind wir da, zum diskutieren und nicht zum "wer hat jetzt objektiv mehr recht?" und zum "Meinung zerlegen", ansosnten würden sich Diskussionen aller Art überall erübrigen. Zumindest ist mir neu, dass es hier und auch anderswo ein richtig oder falsch gibt.


    Lass du mir meine, ich dir deine und wir können gerne drüber diskutieren, dann aber bitte, auch von mir aus, auf einer anderen Ebene.


    Das Größte Problem bei Alkohol ist gar nicht das es Gefährlicher ist als Cannabis, sondern dass die Alkoholsteuer so gering ist, dass es sich ausnahmslos jeder leisten kann. Die Alkoholsteuer ist sogar so gering das sie reingarnichts tun kann um gegen den Alkohol vorgehen und es ist unmöglich ihn zu verbieten, weil Alkohol seit dem Mittelalter Standard der Gesellschaft ist.

    Muss man sich nur beim Tabak anschauen - Steuer als Lenkungsfunktion hin oder her, als täglicher Raucher mit geringem Geldbeutel gehen 100-200€ monatlich ordentlich in die Tasche. Keine Ahnung ob das noch aktuell ist, eine gewisse Zigarettenzahl wurde doch im ALG-Mindesatz sogar berücksichtigt und zugesprochen.



    Und aus wirklich eigener Erfahrung kann ich euch sagen, dass wenn es um Drogen geht, die einzige Aufklärung die man braucht ist, dass man einfach Kontrolliert Konsumieren soll. Oder anders gesagt mehr Wissen ist immer gut aber die goldene Regel, die ich auch schon mehrfach erwähnt habe, ist genießt es in maßen, so wie es für euch am besten funktioniert, übertreibt es nicht, kontrolliert und beobachtet euch selbst und damit sollte eigentlich jeder ohne Probleme nicht abhängig werden. Wenn man das befolgt kann man wirklich alles ohne Probleme Konsumieren.
    Dieses Medien gerede einmal nehmen und sofort abhängig ist keine Aufklärung sondern Panikmache....
    Natürlich ist das Gefühl geil und man will es wieder haben so oft wie es geht, aber da kommen wir wieder zu der Willensstärke, wenn man die besitzt und weiß das es nicht gut ist es öfter zu machen als man sollte, ist es machbar zu widerstehen, man muss nur wollen!

    Klar könnte man jeden potentiellen Konsumenten "Try and Error" machen lassen, aber eben weil nicht alle gleich auf etwas reagieren, finde ich Aufklärung wichtig. Eben auch, weil nicht jeder potentielle Konsument "willensstark" ist und wenn er es, unaufgeklärt, dann doch probiert, steckt er vielleicht schon mittendrin und kommt eben nicht mehr raus, damit sei jetzt nichtmal zwingend eine Sucht gemeint, aber ich habe z.B. bisher noch nichts wirklich gut recherchiertes über Wechselwirkungen von Medikamenten o.ä. und Cannabis gehört.
    Sicher ist es in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich aufzuklären. Aber wenn ich mir die Situation vorstelle, "unberührter" Konsument mit neuen Bekannten unterwegs, gehen am entsprechenden Coffee Shop vorbei, nette Stimmung "Hey, wie wär's, gönnen wir uns einen?" - die Vorstellung, dass "unberührter" Konsument, der auch ein total vernünftiger sein kann, erstmal das Handy zum Googeln zückt oder frägt "Hey, was kann denn da alles passieren?" finde ich persönlich utopisch. Sicher ist Cannabis den wenigsten unbekannt, aber in der Regel erreichen den Endverbraucher, wenn er sich damit mangels bisherigem Interesse nicht auseinandersetzt, nur "populäre" Meinungen und die enthalten nicht zwingend immer das, was für einen Konsumenten im individuellen Fall wichtig sein könnte.


    Blödes Beispiel, ist aber glaube ich noch gar nicht so lange her, da hatte doch irgendwo eine Witwe einen Prozess gegen eine Tabakfirma gewonnen mit Schadensersatz, weil ihr Mann nachweislich am durch Zigarettenkonsum verursachten Lungenkrebs gestorben ist - Sie und ihr Mann hätten nicht gewusst, dass Rauchen SO gesundheitsschädlich ist und Aufkleber gab es keine.
    Find ich persönlich völligst idiotisch, aber diverse solcher Sachverhalte im Bereich Verbraucherschutz, auch bei uns, zeigen, dass fehlender, übertrieben gesagt, gesunder Menschenverstand sogar Rechtssicherheit genießt.


    Sorry wenn's wirr ist, hab den Monstertext nicht nochma probegelesen ^^''

    So, fertig. Denke, ich hab deinen Beitrag genug zerstört haha.

    Lustig. Mit "zerstören" kommt man in einer Diskussion toll weiter - so überzeugt man Leute, weiter so! :)
    Wenn die Pro-Vertreter in der Politik auf diesem Niveau diskutieren würden, dann werden du und ich eine Legalisierung nicht mehr erleben.



    Du klingst so als müsste man Sucht und Gewohnheit schlicht trennen müssen, was aber kompletter shit wäre.

    Zwischen "klingen" und "aussagen" ist aber ein Unterschied - von komplett trennen spreche ich nicht, irgendwo gibt es aber nun mal eine Trennung auf einem schmalen Grat, aber die Darstellung, siehe Bonzais Zitat, dass beispielsweise täglich Zigaretten rauchen nicht unter Sucht fällt, ist schlichtweg falsch.
    Wenn du dem widersprichst, ist die komplette Diskussion darüber, dass Zigaretten & Alkohol doch legal sind und aber auch süchtig machen, völligst überflüssig und das Argument zieht dann auch nicht mehr.


    Stört es dich, hast du es auch nur irgendwie kritisiert? Nein und das zeigt, dass du null Ahnung hast.

    Sorry, aber ich denke nicht, dass dieses Topic dafür gedacht ist, dass ich alle 1248537484 möglichen Suchtstoffe aufzähle und möglicherweise kritisiere. Hat auch nichts damit zu tun, wie ich zum Thema Cannabis stehe und mir zeigt das, dass du meinen Beitrag offensichtlich nicht gelesen hast.


    Er hat es außerdem nicht so dargestellt, als bräuchte man das alles nicht, sondern genau da brauch man mehr, zumindest bei Forschung und Entwickelung von besseren Drogen, die weniger Ahänigigkeitspotenzial besitzten, gegen die der Körper keine Toleranz aufbauen kann, usw. Und natürlich für Therapien für Psychisch Süchtige.

    Sucht Gewohnheit, nenne man es wie es will, entsteht aber immer auch durch Hormonausschüttung, wie man so schön sagt "Belohnungssystem". Nicht wenige Therapien, bei welchen Süchten auch immer, setzen auf Ersatzbefriedigung, um im akuten Fall erstmal von der "Droge", welche auch immer das dann ist, und erst dann vom Suchtverhalten an sich wegzukommen.
    Abhängigkeitspotenzial hin oder her, auf das belohnungssystem werden egliche Genussmittel aller Art immer gehen und, du hast selbst die "vorbelasteten" genannt, damit auch immer Suchtpotenzial beherbergen. Das Prinzip "Genussmittel" würde sonst auch gar nicht funktionieren.

    Eine körperliche Sucht ensteht fast immer nur durch Toleranz.

    Wenn du schon zitierst, dann bitte richtig - das Zitat mit der Toleranz bezieht sich auf psychische Sucht.
    Wenn eine Toleranz da ist, entsteht noch nicht automatisch eine Sucht, weil die körperliche Toleranz eines Stoffes erstmal nur bedeutet, dass "tolerierte" Dosis X im Körper keine Wirkung mehr hat. Von Toleranz alleine entsteht noch keine Sucht - bei Schmerztabletten lässt sich eine Toleranz bei Patienten oft beobachten, die werden deswegen aber nicht abhängig, sondern können meist einfach auf ein anderes Präparat umsteigen.
    Toleranz und Sucht gehört ergo nicht immer zusammen.

    Jeder Mensch sollte mit seinem eigenen Körper machen dürfen, was er will, solange er damit andere Menschen nicht körperlich belästigt oder sie in Gefahr bringt.

    Aber genau da ist das Problem - um auf dein Alkoholbeispiel einzusteigen, wieso auch ich Alkohol nicht harmlos finde: Gegen jeglichen Konsumenten habe ich erst handhabe, wenn schon was passiert ist, er andere geschädigt hat, weil ich ihm zuvor nicht verbieten kann, sich selbst zu Schaden und ich ergo nicht wirksam verhindern kann, dass andere geschädigt werden.
    Und dass unsere Gesellschaft eben nicht verantwortungsvoll damit umgehen kann, da ist Alkohol ein Paradebeispiel für und gerade deswegen finde ich unsere Gesellschaft AKTUELL nicht aufgeklärt genug, um über die Legalisierung weiterer Genussmittel zu debattieren.

    Außerdem geschieht so eine Legalisierung immer in Schritten. Man wirft da nicht einfach den Leuten das Ice und Crack vor die Füße und sagt denen, dass sie sich jetzt erstmal den goldenen Schuß geben dürfen.
    Es wird immer informiert, in Maßen eingeführt usw..

    Das ist mir klar, das ist dir klar.
    Es wird aber, weder hier von dir, noch von Bonzai, noch von sonstigen Verfechtern mehr Aufklärung gefordert, sondern eine Legalisierung. Aber anstatt aufzuklären darf ich mir von euch an den Kopf schmeißen lassen, wie unwissend und iditioisch ich bin - so funktioniert Aufklärung jedenfalls nicht :)

    das nennt sich wie erwähnt "Gewohnheit". Vieleicht bin ich ein wenig zu ungenau darauf eingegangen... Ich meine es so wenn du Täglich(regelmäßig) Zigaretten rauchst oder kaffee trinkst in guten mengen, dann entwickelst du ein entsprechendes Bedürfnis dies weiter so regelmäßig und oft zu tun wie du es gewohnt bist, bei schwacher Willensstärke steigt natürlich auch die Häufigkeit dies tun zu wollen. Du würdest das jetzt sucht nennen ich nicht, aber das kann man auslegen wie man will.

    Das kann man nicht auslegen wie man will, das nennt sich auch nicht Gewohnheit, sondern Sucht.
    Nur weil man jemanden als "willensstark" bezeichnen würde, heißt das auch nicht, dass dieser niemals eine Sucht entwickeln wird, denn gegen seine körpereigene Biochemie verliert jeder hier und dann.
    Zu hungern und die köperlichen Symptome, die ureigen dem Überleben dienen sollen, zu ignorieren hat auch was mit enormer Willensstärke zu tun, deswegen ist es trotzdem als Magersucht definiert - um genau zu sein ist übermäßige Willensstärke&Disziplin sogar ein Faktor, der überhaupt erst zu dieser Sucht führt.


    Abschließend sei nochmal erwähnt ich bin dafür alles zu Legalisieren bzw. zu entkriminalisieren, es wenn nötig zu besteuern und die Einnahmen dann in die Forschung zur Verbesserung der Rauschmittel zu stecken, da wie bereits erwähnt diese Stoffe alle legal waren


    [...]


    Es könnte alles sofort wieder legalisiert werden, wenn man sicherstellen könnte das verantwortungsbewusst damit umgegangen wird.

    Wie sollte man verantwortungsbewussten Umgang denn deiner Meinung nach sicherstellen?


    Das ist in einer derart großen Gesellschaft schlicht und ergreifend nicht möglich. Wenn alle immer so verantwortungsbewusst oder sonst was wären, wie sie sollten, würde das jegliche Reglementierungen innerhalb einer Gesellschaft völlig unnötig machen.


    Einfachstes und naheliegendstes Beispiel wäre jegliche Form von Verbraucherschutz - natürlich schaden bzw. behindern strenge Auflagen in erster Linie diejenigen, die es so oder so schon richtig machen und trifft selten in der Form die, die es sollte. Solange aber zweitere eine größere Masse einnehmen, macht es derartige Reglementierung eben notwendig.
    Wie du sagst: Es könnte, wenn man sicherstellen könnte - kann man aber eben nicht.


    Früher war sicher vieles mal legal - viel interessanter ist aber, wieso was verboten wurde.

    Die entsteht wenn man es regelmäßig Konsumiert, man braucht einfach immer mehr und mehr und mehr um dieselbe Wirkung zu erzielen wie beim Erstenmal.
    Das alles ist aber nur darauf zurückzuführen, dass die Menschen Willensschwach sind und ihren Konsum nicht kontrollieren können.

    Nein, ist nicht nur darauf zurückzuführen - alleine schon, weil es nachweislich Stoffe gibt, die körperlich abhängig machen.


    Wenn Sucht und alles was damit zu tun hat, so einfach wäre, wie du es hier darstellst, bräuchte es keine aufwendige Forschung oder Entwicklung diverser Therapiemaßnahmen, geschweige denn von ganzen Kliniken, die sich mit ebensolchen Patienten beschäftigen und da wird ein bisschen mehr "als sei mal willensstark!" geübt.



    Es spricht ja niemand davon, Verbote und Sanktionen zu verschärfen - aber sowohl totale Ent- oder totale Kriminalisierung sind, aktuell, der falsche Weg.


    Ich kann nämlich nicht, wie du, fordern, am besten alles zu legalisieren, wenn ich davon ausgehe, dass sowieso der Großteil der Leute uninformiert ist:


    Ihr seit entweder idioten, weil ihr euch über das gegen dass ihr sprecht nur halb informiert habt oder ihr glaubt blind was euch erzählt wird... Nur weil dieses Land aus 60% ignoranten Spastis und i Merkel-Fanboys besteht, wird es bald zugrunde gehen, nicht wegen ein Paar vernünftigen Leuten die nur ihre Ruhe und ihren Frieden mit ihrem Genussmittel haben wollen.

    Das ist nämlich, um zum Thema "Verantwortungsbewusstsein sicherstellen" zurückzukommen, verantwortungslos.

    Bei uns gibt es aber auch realistische Kinderwaffen. Ich hatte auch eine Schrotflinte, mit der man wirklich schießen konnte. Halt nur Saugnapfpfeile. <3

    Es macht aber einen Unterschied, ob ich mein Kind mit einem "Knall"-Plastikrevolver spielen lassen, oder mit meiner Tochter mit ihrer scharfen, pink lackierten Waffe echtes Schießtraining mache.


    Es macht (in einer Gesellschaft) aber einen Unterschied, ob mir die Verfassung das ureigene Recht einräumt, eine Waffe mit mir führen dürfen, oder nicht - und im Zweifelsfall auch zu benutzen oder ob ich mit empfindlichen Strafen rechnen muss, sollte ich nur im Besitz einer solchen sein, oder diese, wenn ich denn eine besitzen darf, mal ausnahmsweise vergessen habe, ordnungsgemäß zu verschließen.


    Auch wenn man in Bereiche Polizeiarbeit geht, macht es einen Unterschied, ob ich, weil per Verfassung eingeräumtes Recht, immer damit rechnen muss, dass auch der (noch) unbeteiligte Zivilist, bewaffnet sein könnte, oder ob die Grundwahrscheinlichkeit dieser Sachlage viel geringer ist, weil rechtliche Schranken.


    Dass das Grundverständnis dann ein anderes ist, ist die logische Konsequenz und dann ist der Kern der Aussage:

    die Lust der Amis wild um sich zu schießen

    ergo nicht völligst von der Hand zu weißen.

    Im Gegensatz zu Alkohol wurde bewisen, dass das Gehirn eines Kiffer sich erholen kann, da es die Zellen nicht zerstört. Studien dazu müsste ich allerdings mal Zuhause suchen gehn (ist mir am Handy zu mühsam sry^^). Und ja es gibt keine Studien zu zerstörten Hirnzellen dur TV, soweit ich weiss, aber braucht es wirklich klinische Studie dazu, dass zu oftes schauen von HartzV TV und ähnlichem Stumpfsinn? XD

    Der Alkohol sollte nur als Beispiel dienen, dass der Vergleich nicht der Beste ist, sind wir uns denke ich einig, gebe ich dir recht.


    Cannabis zerstört zwar keine Zellen direkt, kann aber wohl die Hirnmasse verringern und baut Nervenzellverbindungen ab und gerade zweiteres ist eben gerade im Jugendlichen Alter, das dahingehend entwicklungstechnisch eben noch nicht da aufhört, wo es unser regulärer Jugendschutz tut (siehe Bastest Beitrag), sehr problematisch.
    Und das ist eben mit Langzeitfolgen verbunden, die aber so kaum wahrnehmbar sind - wenn ich als Raucher mit meinem Lungenkrebs in 20 Jahren kaum noch Luft krieg, klar, bin ich selber Schuld weil rauchen und das beeinträchtigt mich, sorgt für Schmerzen. Wenn ich als Alki am Zittern bin wie einer mit Parkinson, beeinträchtigt mich das auch, ist auch ein unangenehmer Zustand, selbiges bei jedem anderen Drogenentzug.
    Wenn aber wegen meinem Konsum über die Dauer der Zeit sich etwa meine Leistungsfähigkeit vermindert oder ich lange brauche, um Sachverhalte zu erfassen und in Zusammenhang zu setzen, dann ist das nichts, was sich körperlich äußert oder was mich von jetzt auf gleich in einen schmerzhaften, äußert unangenehmen Zustand bringt - ist deswegen aber trotzdem eine (Langzeit)Folge vom Konsum. Nur eben keine, die man so direkt in Zusammenhang bringen würde.



    Zu dem Punkt mit der Führsorgepflicht mit Ärtzten möchte ich dich fragen, ist diese wirklich relevant solang Kinderpsychologe, für die Verteilungen von Ritalin, subventionirt wird? In meinen Augen kann mir mein Artzt dann gerade so gut den Hustensaft verschreiben.

    Dass es unter Ärzten schwarze Schafe gibt, will ich nicht bestreiten. Auch ein Arzt macht mal Fehler, der ist auch nur ein Mensch.
    Wieso du allerdings wiederholt Ritalin als Beispiel nimmst, erschließt sich mir nicht ganz. Vor allem reden wir von einem Medikament unter vielen - zumal Ritalin in der Regel, ähnlich wie Anti-Depressiva, eine medikamentöse Ergänzung zu einer nicht-medikamentösen Therapie darstellt.
    Wenn einem Kind bei jedem nervösen Zucken eine Pille eingeschmissen wird, sind die Eltern schuld und nicht der verschreibende Arzt. Gilt für jedes Medikament - wenn ich, einfach gesagt, zu blöd bin, das richtig einzunehmen, bin ich ebenso selbst Schuld, die Verantwortung der Einnahme liegt beim Patienten oder dessen Vormund, nicht beim Arzt.
    Zumal, meine persönliche Meinung, es so oder so kaum möglich ist, ein Kind dahingehend, ob nun medikamentös oder nicht, richtig zu therapieren oder behandeln, weil in aller Regel nicht das Kind seinen körperlichen und geistigen Zustand darlegt, sondern das Elternteil - und das erzält in aller Regel nicht nur, sondern interpretiert Verhaltensweisen.

    Narürlich inhalire ich meinen TV auch nicht, allerdings bin ich mir zu 99,9% sicher das Sendungen wie der Batchelor oder Spongebob nicht gerade einen Inteligenzzuwachs fördern. Das selbe beim Internet was schauen sich die Kids von heute denn meist so an? Lernvideos sind da wohl nicht gerade der renner.

    Du hast damit nicht ganz unrecht, das stimmt, aber der Vergleich zum Joint hat mich gestört, weil es da eben nachweisbar ist, dass sich der Konsum, vor allem bei Jugendlichen, negativ auf Hirnsubstanz und Nervenverbindungen auswirkt.
    Ohne das vergleichen zu wollen, aber Hirnzellen, die der Alkohol einmal zerstört, wachsen auch nicht mehr nach - aber Fernsehen&Co. hinterlässt meines Wissen nach in diesem Sinne und Ausmaß keine nicht mehr korrigierbaren (Langzeit)Schäden.


    Zu den Kopfschmerztableten ja die nimmt man eher nicht zum Vergnügen oder zur Leistungsförderung ein, aber Medikamentenmisbrauch ist wohl auch eine Tatsache die existiert. Vorallem bei Ärtzen und Chirurgen. Und sobald man stärkere Medikamemte nemen sollte, bleibt es ja nicht bei einem. Nein man kriegt was gegen die Nebenwirkung und nochwas gegen die Nebenwirkung vom Medikament welches auch für die Nebenwirkungen ist.

    Dass Medikamente in der Hinsicht problematisch sind, auch damit hast du recht.
    Hier sind aber immerhin Schranken vorhanden, etwa, dass wir apotheken- und rezeptpflichtige Medikamente haben und auch ein Apotheker eine gewisse "Fürsorge" an den Tag legen sollte. Wenn nicht sogar muss, aber da kenne ich mich zu wenig aus - ich kannte aus dem Bekanntenkreis nur einen Fall mit Hustensaft, der sich wohl in gewisser Dosierung und Zusammensetzung mit einem bestimmten Wirkstoff auch gut für einen "Rausch" eignet, was wohl auch relativ bekannt ist - die Apothekerin hat den Verkauf dann jedenfalls verwehrt.

    1. Ich wundere mich immer wieder, weswegen es zu Mutmaßungen über die möglchen negativen Folgen einer Legalisierung kommen könnte, die in anderen Ländern einfach nicht der Fall sind. In Holland wird sehrwohl staatlich kontrolliertes Cannabis konsumiert, und von den "Kiffern" die ich so kenne (sind mittlerweile ziemlich viele) meinte jeder, dass er eine Legalisierung vor allem deswegen befürworten würde,

    Weil, nur weil das in anderen Ländern so und so gehandhabt wird und funktioniert oder nicht, es auch nicht 1:1 übertragbar ist.
    Thema Versteuerung wurde angesprochen und eben die ist nicht in allen Ländern gleich - keine Ahnung wie andere Länder ihr Gras besteuern, aber hohe Steuern können eben o.g. Effekt mit sich ziehen und wie das bei uns im Falle einer Legalisierung gehandhabt werden könnte, weißt weder du noch ich, noch sonst jemand.
    Beides kein Grund einen Effekt, der sich eben in Deutschland bei Konsumgütern bereits beobachten lässt, von der Hand zu weisen.



    Ja, es muss sichergestellt werden, dass alle möglichen Nebenwirkungen, egal wie unwahrscheinlich, aufgelistet werden. Ist das bei Cannabis und Psychosen aber so viel anders?

    Nein, es ging auch lediglich um den Vergleich zur Kopfschmerztablette und dass es eben durchaus zu "Schädigungen", wenn man das so nennen kann, durch (übermäßigen) Konsum kommen kann. Und Langzeitfolgen, die sich erst spät zeigen, wenn auch nicht unbedingt lebensbedrohlich, wie vielleicht beim Rauchen, sind/können tückisch sein.
    Ich behaupte nicht, dass Cannabis durch und durch schädlich und ungesund ist, es wird ja auch als Medikament genutzt. In meinen Augen wird es aber in vielerlei Medien, die sich für eine Legalisierung aussprechen, als völligst unbedenklich dargestellt - und das ist mindestens genauso falsch, wie es von vorneherein als völligst ungesund zu verteufeln.



    3. Wieso sollte Nichtraucherschutz nicht auch für Cannabis gelten? lolals ob sich irgendjemand mit seinem Joint an eine Bushaltestelle setzt und anderen den Rauch ins Gesicht bläst... wer solche Argumente bringt weiß wohl nicht, wozu Cannabis übeehaupt klnsumiert wird.

    Lies meinen Satz dazu bitte zu Ende, denn ich habe extra erwähnt dass es mir mit der Aussage weder um Nichtraucherschutz, noch darum geht, deiner Aussage zu widersprechen.
    In meinen Augen würde sich eine Regierung gewissermaßen lächerlich machen, die nach außen hin mit allen möglichen Mitteln versucht, den Konsum von, in dem Fall Zigaretten, einzuschränken und mittels Gesetzen klar die Botschaft vermittelt "Es kann sich zwar jeder schädigen wie er möchte, aber sobald es andere betrifft, ist Schluss" und dann die Legalisierung von in dem Fall Cannabis beschließt.
    Ich sage es nochmal, das hat nichts mit Für oder Wider bzgl Legalisierung zu tun - ob ja oder nein ist mir an der Stelle völligst schnuppe, aber ich bezweifle es in naher Zukunft.

    weil man es versteuern kann, das Zeug nicht mehr gestreckt sein wird da man es kontrollieren kann, Kiffer keinen Kontakt mehr zum Schwarzmarkt herstellen auf dem einem auch härteres angeboten wird.

    Ersteres und letztere beide verträgt sich aber nicht. Der durch die Legalisierung Neukonsument mal ausgenommen - aber ein Staat, der Verbrauchs- und Luxusgutsteuern erhebt, wo und in welchem Maße er nur kann, wird Cannabis da nicht ausnehmen und (hohe) Besteuerung und Schwarzmarkt stehen in Zusammenhang, egal über welches Gut wir sprechen; letzteres ergibt sich dann von selber.


    Sicher ist das nur eine Mutmaßung, mit der aber, wenn es sich anderswo ebenso zeigt, durchaus auch gerechnet werden muss.

    wenn du sie ab und an an einem Joint zihen lässt und ihnen dafür Internet und Fernsehn wegnimmst welche wohl weit mehr zur algemeinem Verdummung beitragen als es Canabis je könnte.

    Ich weiß ja nicht, was du mit deinem Fernsehen und PC machst, aber ich inahlier meine Elektrogeräte jedenfalls nicht - zumindest nicht in dem Maße, als dass sich in direktem Zusammenhang und biologisch begründet und nachweisbar negative Auswirkungen auf mein Gehirn ergeben würden und das ist bei einem Gehirn in Entwicklung nunmal fatal.
    Dass jemand vom Fernsehen alleine Psychosen bekommen hat, wäre mir auch neu - selbst wenn, ist die Zahl der Cannabiskonsumenten mit folglicher Psychose o.ä. ziemlich sicher höher.



    Und bitte Argumentiert jetzt nicht mit Gefahren von Psychosen sondern lest euch stattdesse eine Pakungsbeilage von einer Kopfschmerztablette durch. Und die sind schlisslich auch überal erhältlich.

    Kopfschmerztabletten nehme ich aber auch nicht, weil ich Spaß dran hab und mir die so gut schmecken.


    Sicher taucht in vielen Packungsbeilagen zu 90% identische Dinge auf, hier und da auch Raritäten, wie beispielsweise Depressionen, Anfälle o.ä. Das hat aber nicht den Hintergrund, dass jeder Konsument jederzeit bei Einnahme mit jeder Nebenwirkung rechnen muss, sondern dass Pharmahersteller dazu verpflichtet sind, dich darüber aufzuklären, dass das bei einem von 1000 Probanden eben dies, das und jenes aufgetreten ist, in welcher Häufigkeit auch immer.


    Aber was andere konsumieren ist schlicht und ergreifend nicht deine Sache.

    Ob ich rauche oder nicht, ist auch meine Sache. Deswegen hat mir der Staat trotzdem verboten, zu rauchen wo ich will, weil ich damit andere schädige oder nicht jeder Lust auf Rauchwolken im Gesicht hat. Und spätestens dann, wenn der Konsument sein Cannabis zusammen mit Tabak raucht, greift die gleiche Thematik.


    Nicht falsch verstehen, das Argument stimmt so, ich stimme zu und möchte dem nicht widersprechen, sondern damit nur zeigen, wieso ich glaube, dass es von Seiten der Regierung so schnell zu keiner Entscheidung kommen wird, weil es, platt ausgedrückt "nicht ins Bild passt", weil wir teilweise schon eine Schiene "Der-Mensch-ist-unterirdisch-blöd-und-muss-vor-sich-selber-geschützt-werden" fahren.

    Aber es würde weit weniger überfüllte Gefängnisse in den USA geben und "unnötige" Prozesse würden natürlich auch nicht abgehalten werden.

    Gut, "unnötig" ist jetzt in dem Fall die Streitfrage, das mal außen vor.


    Selbst wenn die Cannabiskonsumenten wegfallen, bleibt, weil die Hälfte, im Bildvergleich immernoch dieselbe Zahl stehen, betreffend alle übrigen Drogendelikte. Konsequenterweise müsste man, mit der Argumentation, alle anderen unter Straftatbestand stehenden Drogen ebenfalls legalisieren, das steht aber nirgends zur Debatte bzw. auf die wäre ich dann gespannt.
    Mir ist zumindest noch kein nicht-süchtiger begegnet, der sich dafür ausgesprochen hätte, sein Tütchen Koks zukünftig am Kiosk um die Ecke beziehen können zu wollen ;)


    Ich hab aber auch keine Ahnung, wie das in den USA verfolgt wird - habe nur mittlerweile desöfteren gelesen, dass es wohl zumindest in Deutschland bei geringen Mengen sowieso gar nicht erst zur Verfolgung kommt. Der Vorfall wird zwar aufgenommen, es kommt dann aber zu keinem Verfahren.

    Hat mich als Nichtkonsumierenden zum Nackdenken gebracht.

    Inwiefern denn?


    Ich hab deinen Post dazu jetzt mehrfach gelesen, kann es aber nicht ganz nachvollziehen, wieso das zum Nachdenken anregen soll. Ja, Grafik und Text sagen mir, dass in absoluten Zahlen mehr Leute wegen Cannabis, als wegen Gewaltverbrechen im Knast landen.
    Abgesehen davon, dass ich Cannabiskonsum zweifelsfrei nachweisen kann, ein Gewaltverbrechen aber nicht (immer), weil im Zweifelsfall für den Angeklagten, der hier nicht auftaucht, weiß ich jetzt, dass es vermutlich mehr Cannabiskonsumenten, als straffällige Aggros gibt. Was die Anzahl mit Legalisierung zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.


    Ohne damit jetzt tiefer in eine Pro/Contra Diskussion einsteigen zu wollen, steckt da in meinen Augen einfach keine haltbare Aussagekraft dahinter, oder ich verstehe es nicht - in zweiterem Fall bitte ich um Aufklärung. :)

    Was man ebenso mit der Tatsache, dass zwei Menschen zusammenleben, kompensieren kann. Darüber, wie mit Hinterlassenschaften umgegangen wird, bestimmen Testament und geäußerter Wunsch des Menschen. Informiert wird also, wer zur Familie gehört. Für all diese Dinge ist keine Ehe notwendig.

    Ein Testament müsste unter Umständen laufend geändert werden, wenn sich wesentliche Dinge ändern, ansonsten guckt mein Lebenspartner, dem ich dies das und jenes vielleicht untereinander zugesprochen habe, im Zweifelsfall in die Röhre - vor allem, wenn bei wesentlichen Dingen die Änderung nicht zeitig erfolgt und es in der Zwischenzeit wirklich zum Todesfall kommen sollte.


    Ob eine z.B. vorhandene Patientenverfügung zum Tragen kommt, bleibt im Zweifelsfall auch offen. Regelungen im Innenverhältnis sind das eine, dass diese wirksam nach außen zum Tragen kommen, steht aber auf einem anderen Blatt Papier, sowas ist ja selbst bei einer bestehenden Ehe mit einem Ehevertrag oft schwierig.
    Und so viele Regelungen ich auch fest halte, hat der Lebenspartner vor dem Gesetz trotz allem nie die rechtsgültige Stellung als naher Angehöriger und das kann unter Umständen eben durchaus problematisch werden.

    Es zeigt aber was die Ehe ursprünglich war bzw. sein sollte: religiöser Unsinn und heute Tradition.

    Tradition/religiös in den Köpfen, ja, die "Ehe auf dem Papier" ist das aber eben nicht.
    Auch wenn die Ehe einen religiösen Hintergrund haben mag, der Grundgedanke hat ja nichts mit Religion zu tun, sondern dass ich mich einem anderen Menschen verpflichte - deswegen wäre Abschaffen in meinen Augen unsinnig. Die (rechtliche) Insitution Ehe finde ich persönlich total in Ordnung, so wie sie ist, es müsste nur mal verstanden werden, dass Ehe eben nicht (nur) "Wir versprechen uns einander für immer" vor dem Traualtar ist.


    Dass unsere Regierung diesen Unterschied aber selbst nicht sieht, Säkularisierung und so, find ich schon amüsant.
    Zumal ich ja in gewisserweise auch die Wahl habe: Schließe ich meine Ehe nur dem Staat gegenüber oder auch gegenüber der Kirche.

    Ich wäre viel eher dafür, die Ehe grundsätzlich abzuschaffen. Die staatliche Ehe ist nichts weiter als ein Steuervertrag, den zwei Menschen, die Mann und Frau sein müssen, mit dem Staat abschließen. Bei einer Scheidung wird dieser Steuervertrag wieder aufgelöst.

    Zum "Steuervertrag" kommen noch Sachen wie, im weitesten Sinne, finanzielle Absicherung im Scheidungs- und Todesfall, gewisse Auskunftsrechte, die nur nahe Angehörige geniessen, Vorkomnisse, einen nahen Angehörigen betreffend, greift im akuten Krankheits- bzw. Todesfall teilweise auch im Arbeitsrecht mit ein, Recht&Pflicht gemeinsame Entscheidungen zu treffen, etwa das Vermögen und gemeinsame Eigentum betreffend, und so weiter und so fort.


    Thema Steuern ist in dem Zusammenhang schön und gut, da gehört aber eben noch viel mehr dazu, was die rechtliche Stellung eines Ehepartners betrifft. Mit und ohne "Liebe".


    Und genau deswegen fand ich es ja ziemlich amüsant, als ich in der Zeitung von dem, Zitat: "hochkontroversem Thema" gelesen habe. Wir reden hier ja eben nicht von Heirat aus Liebe, sondern von der rechtlichen Stellung, die Ehepartner im Außen- und Innenverhältnis haben und mir wirklich nicht eingehen will, wieso nicht jeder selber entscheiden darf, ob er sich jetzt gegenüber einem Mann oder einer Frau verpflichtet.

    Soll der Raucher da von mir aus frei über seine Gesundheit und sein Geld verwalten, wie es ihm beliebt, ich selber sehe es aber eben nicht ein, dass andere aufgrund dessen "leiden" müssen, weil der raucher sich nicht beherrschen kann und en masse eine Pause braucht.

    Auch wenn es spitzfindig klingt, aber wenn ich von dem Raucher ausgehe, der wirklich nur für eine Zigarette vor die Tür geht und nicht noch eine ausgelassene Brotzeit hinterher schiebt, dann weiß ich beim Nur-Schnell-eine-Rauchen-Raucher wenigstens, dass der in etwa 5 Minuten zurück sein wird, wenn es sich wirklich nur auf die Zigarette beschränkt.
    Und wenn, wie es in den Beiträgen davor schon gesagt wurde, es sich um eine allgemeingültige Pausenregelung handelt, muss keiner wegen dem Raucher, sondern jeder ein bisschen aufgrund der Pausenregelung leiden. Bzw. ist die von dir beschriebene Situation für mich, völlig unabhhängig vom Rauchen, ein generelles Problem in der Kollegialität.


    Klar, einer, der jede Stunde die obligatorischen fünf Minuten vor die Tür geht, mit der Einstellung "Nach mir die Sintflut, bis ich wieder komme" stört je nach Arbeitsanfall tatsächlich, das möchte ich auch gar nicht bestreiten.
    Ein Kollege, der aber genauso oft Kaffeekränzchen macht, oder eben einfach gleich eine halbe Stunde, stört ganz genauso, der verbringt seine "Pause" nur anders.
    Und, überspitzt gesagt, wenn wegen 2-mal am Tag für eine Zigarette vor die Tür gehen, der komplette Arbeitsablauf leidet, dann möchte ich nicht wissen, wie irgendwas funktionieren soll, wenn der besagte Raucher mal krank ist ;)


    Ich finde unter'm Strich lohnt es sich einfach nicht, sich da drüber aufzuregen - wenn es mich stört, dass der Kollege seine Arbeit nicht schafft und mich das auch betrifft, dann spreche ich mit dem Kollegen, wende mich zur Not an den Vorgesetzten.
    Wenn ich einen, sorry, aber arschigen Kollegen habe, der sich seine Raucherpause einfach nimmt, dann ist das unkollegial - und dann wird er das nicht sein, weil er Raucher ist, sondern schon davor oder danach - äußert sich dann halt nur anders.

    Wenn da steht "nur dem Raucher", dann folgt daraus für mich, dass Nichtraucher sie nicht erhalten. Auf diesen Fall habe ich mich bezogen. Dann wird ja wohl mit zweierlei Maß gemessen, oder nicht? Vielleicht nicht von den Rauchern selber, aber vom Chef. Und genau darauf bezog ich das. Wobei es neben den Fällen, in denen der Chef es so angeordnet hat, sicher auch Fälle gibt, in denen man ihm die Schuld nur insofern geben kann, als dass er keine klaren Regelungen zum dem Thema erlassen hat und die Raucher sich die Zeit einfach "nehmen".

    In dem Falle ja, dann habe ich dich hinsichtlich der Abgrenzung falsch verstanden, da gebe ich dir aber durchaus recht.


    Wenn der Raucher sich die Zeit aber einfach so nimmt, sich also über die Regelung des Chefs diesbezüglich hinwegsetzt, dann ist das so oder so eine arbeitsrechtliche Frage, die dann genauso mit dem Chef geklärt gehört.
    Auch wenn es etwas hinkonstruiert klingt, aber an selber Stelle könnte genauso ein Kollege stehen, der etwa für Privatgespräche ständig vor die Tür geht, Kollegen die sich anderweitig Pausen "genehmigen", weil es in meinen Augen immernoch darum geht:
    Ein Mitarbeiter nimmt sich erlaubt oder unerlaubt eine Pause und wer was in seiner Pause treibt, ist die Sache des Einzelnen und wer sich, aus welchem Grund auch immer, Pausen nimmt, die ihm ausdrücklich versagt wurden, verstößt in gewisser Weise gegen seinen Arbeitsvertrag.


    Deswegen finde ich es unterm Strich einfach falsch zu sagen, dass Raucher eine Vorzugsbehandlung genießen, weil sich das auf andere Fälle ganz genauso anwenden lässt, aber nicht so stark wahr genommen wird, wie der blöde Kollege, der jetzt zum dritten Mal eine qualmen geht, während der andere Kollege irgendwie immer seltsam lange zum Kopieren braucht. Ersteren findet jeder doof, weil er so viel Pause macht, zweiterer fällt vielleicht niemanden auf, macht aber genauso viel "Pause".


    Die Problematik ist einfach eine ungerechte Pausenregelung bzw. Kollegen, die sich nicht an Anweisungen halten. Ob jetzt Raucher oder nicht ändert aber an der Grundproblemstellung nichts.

    es bleibt aber trotzdem unfair für die Nichtraucher, weil dann mit zweierlei Maß gemessen wird. Dann spricht man eben nicht mit den Rauchern, sondern mit dem Chef und verlangt die selben Pausen für jeden und bekommt sie. Oder der Chef sagt nein und es bleibt wie es ist. Oder er sagt nicht nur nein, sondern schafft auch die Raucherpausen ab. Und im letzteren Fall ist dann der Nichtraucher plötzlich das Arschloch.

    Wieso wird mit zweierlei Maß gemessen?
    Wenn die Pausen für alle gelten oder nicht gelten, gilt für alle das Gleiche.
    Wenn die Pausen nur für Raucher und nur zum Rauchen gelten und der Chef das auch so entschieden hat, dann ist, in meinen Augen, der Chef das Problem, der das schließlich so genehmigt, und nicht der Raucher - klar ist es nicht kollegial, wenn der sich seine Extrawurst so auch nimmt, aber in letzter Konsequenz steht dahinter immernoch der Chef, der diese nicht-Kollegialität auch noch fördert und das fände ich persönlich als Mitarbeiter deutlich verwerflicher.
    Selbiges gilt für die abgeschaffte Raucherpause für alle, wenn man als Kollege deswegen dann das Arschloch ist, dann gibt es da im Kollegenkreis in meinen Augen noch ganz andere, wichtigerere Probleme, als wer wann wieviel Pause machen darf - diese vermeintliche Raucherproblematik ist da in meinen Augen nur Symptom denn Ursache.