Also ich hab mir jetzt auch in anderen Foren zu diesem Thema einiges durchgelesen und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Die Ähnlichkeiten zwischen Tragosso, dem Baby von Kangama (das mMn auch ein eigenes Pokemon ist) und Glumanda, das im gleichen Atemzug auch manchmal genannt wird, rühren daher, dass alle aus der gleichen Evolutionslinie stammen und sich nach und nach zu eigenen Arten entwickelten. So zog es die Vorfahren von Glumanda eher in heißere Gebiete, warum, dass wäre jetzt in diesem Thema fehl am Platz^^ Blieben noch Vorfahren auf den Wäldern und Wiesen. Hier könnte ein Musterbsp für Evolution im Pokemonreich vorliegen, denn es entwickelten sich zwei grundunterschiedliche Verhaltensweisen: Während die Vorfahren von Kangama ihre starken Muttergefühle in Kraft umsetzten um ihre Jungen beschützen zu können, fanden die Knogga-Vorfahren eine andere Nische: Durch Zufall ergab es sich, dass einige Babys, die früh ihre Mütter verloren ungeahnte Fähigkeiten entwickelten. Aus Trauer wurde Zorn und Zorn diente zum Überleben genauso, wie das autodidaktische Lernen. Ohne eine Mutter, die sie beschützten, mussten diese Babys früh Eigenständigkeit und Härte annehmen. Das hatte später Vorteile: Die betroffenen Individuen, die die Tortur überlebten, waren bessere Fortpflanzungspartner. So spaltete sich diese Gruppe immer weiter ab und wurde schließlich durch bestimmte Verhaltensweisen, die irgendwann durch Mutationen auch ins Erbgut gelangten, zu einer eigenen Art.
Aus Zufall wurde Methode: Die Mütter führten ein hartes Leben und schieden nachdem sie Eier gelegt hatten (ja, bisweilen mehrere) dahin. Während das oder die Baby/-s sich in den Eiern entwickelten verweste der Kadaver ihrer Mutter, die normalerweise in unmittelbarer Nähe des Nestes gestorben war, langsam. Vorteil war natürlich, dass Aasfresser nur am Fleisch interessiert waren, so blieben die Knochen erhalten. Als die Babys dann schlüpften und es tatsächlich mehrere waren, entbrannte sofort ein harter Konkurrenzkampf um die Knochen der Mutter. Von Natur aus spürten sie eine Verbindung zur Mutter (ähnlich wie die Kangama-Babys) und wollten diese Knochen ebenso als Verbindungsstück zu ihr wie auch zu praktischem Nutzen haben. Den einzigen Schädelknochen konnte dabei natürlich nur ein Kind ergattern: Das Stärkste, welches dadurch einen erheblichen Vorteil erhielt: Einerseits war es rein praktisch ein guter Schutz vor Räubern ebenso wie eine gute Angriffswaffe (Stichwort: Kopfnuss/Schädelwumme), andererseits erhielten sie durch die Verbindung zur Mutter auch einen größeren Spirit. Die Geschwister hatten es immer schwer. Wenn sie wenigstens noch Knochen abgriffen, mit denen sie per Hand kämpfen konnten, gab es eine geringe Chance zu erleben, wenn selbst das nicht der Fall war, gingen eben jene Chancen gegen 0. So kam es, dass die meisten der Tragossos die überlebten, Träger der Schädelmaske ihrer Mutter waren. Die wenigen anderen, die es schafften, mussten sich auch meist weit versteckter halten, weswegen Tragosso nie ohne Schädelmaske gesehen wurde. Allerdings trugen die wenigen trotzdem zur Wahrung des Gesamtbestandes bei.
Wie von der Evolution vorgesehen, trugen die Tragosso von Geburt an eine große Trauer in sich. Obwohl sie ihre Mutter nicht kannten war die gefühlte Verbindung sehr stark, möglicherweise kommunizierten sie sogar wirklich oft mit dem Geist ihrer Mutter, wie im Bsp beim Lavandiaturm. Aber ihr Leben gab gar nicht soviel Zeit zu trauern: Schon bald mussten sie Nahrung sammeln und Feinde abwehren. Wie oben bereits beschrieben, wurde aus der Trauer Zorn und aus der vermeintlichen Schwäche Stärke, was schließlich in der Entwicklung zu Knogga endet. Die Lebensufgabe dieses Knoggas besteht dann darin, zu überleben bis zur Fortpflanzung und nach dem Ableben evtl noch den Kindern per "Geistverbindung" zu helfen.
Nun noch zu den Videospielen: Grundsätzlich ist es durchaus logisch, dass Pokemon komplett entwickelt aus ihren Eiern schlüpfen, immerhin sind sie zmd wenn sie Entwicklungen haben ja eben doch nicht voll entwickelt. Beispiel Glumanda: Hier ist ja das voll entwickelte Individuum Glurak. Nun können sich ja auch Glumanda zusammen fortpflanzen. Meine Theorie hierzu: Das geht nur in Menschenobhut, genauso wie im RL Zootiere älter werden als ihre wilden Artgenossen. Das sind meine allgemeinen Ansichten. Trotzdem gibt es Ausnahmen, wie eben zB Tragosso oder auch Kangama: Ich glaube das Ersteres seine Schädel nicht im Ei kriegt, genauso wie Letzteres sein Baby nicht im Ei kriegt. In den Spielen sollte es aber natürlich keine Ausnahmen geben, immerhin ist es einfacher das so für alle Pokemon gleich zu programmieren. Mysterium wäre natürlich immernoch, wie Kangama, von dem es offiziell nur weibliche Individuen gibt, sich fortpflanzt. Aber das gehört woanders hin :D
Zusammengefasst sage ich, dass Glumanda, Kangama und Tragosso aus der gleichen Evolutionslinie stammen, ein Tragosso den Schädel seiner Mutter ergattert und damit Überlebensvorteile besitzt und aus Tragossos Trauer Zorn wird, der sich in Knogga wiederspiegelt. Die Story kann man jetzt als logisch hinnehmen, man kanns aba auch lassen. Fakt ist schließlich, dass das alles nur Spekulation ist und das Rätsel vermutlich nie aufgelöst wird. Trotzdem macht es mir persönlich riesig Spaß über solche Dinge nachzudenken und damit erst den richtigen Reiz von Pokemon aus. Aber ich weiß natürlich, dass ich da ne (fast) einsame Seele bin. Wie Tragosso eben :D