Beiträge von Naoko

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Uuh, der Anime sagt mir spontan gar nichts, aber die Beschreibung auf MAL sagt mir auf jeden Fall zu! Horror und Dark Fantasy zählen sowieso zu den Genres, die ich gerne habe, also hatte mein Wichtel da durchaus Recht, haha.

    Tatsächlich bin ich mal gespannt, ob mich die chinesische Sprache effektiv stören wird; bei Ling Qi (den habe ich wegen der Chars abgebrochen) ist sie mir damals kaum aufgefallen, also denke ich eher nicht. Bin auf jeden Fall schon sehr auf den Anime gespannt und freue mich, ihn anzuschauen (nachdem ich die Matheprüfung am Dienstag überlebt habe (╯°□°)╯︵ ┻━┻).

    Vielen lieben Dank für das Geschenk also; auf den ersten Blick sieht es sehr gut aus ^_^/♥

    In wie jedes Jahr!


    Lieblingspokémon

    Absol, Bamelin, Eeveelutions (besonders Flamara), Sheinux und Entwicklungen, Dialga, Eneco, Psiaugon (beide, aber ich bevorzuge die männliche Version)


    Fandoms

    Overwatch (Mercy, D.Va), LoL (Soraka), Fire Emblem (Velouria, Gaius), Inazuma Eleven (Kazemaru)


    Allgemein

    Otter, Disney, Märchen, Pastellfarben (besonders rosa und blau)

    Hab auf meinem Profil auch noch mehr; das ist nur eine kleine Auswahl <:


    Kurzgeschichte #08

    Fandom: /

    FSK: 0

    Länge: 1094 Wörter


    Spontane OneShot zu einem Pair bestehend aus meinem Charakter (Luca) und dem einer Freundin (Rayu).


    Nur begleitet vom Geräusch des stetig prasselnden Regen zog Luca durch die einsamen Straßen. Es waren weder Mond noch Sterne sichtbar, die Nacht war pechschwarze und wurde nur von den Straßenlaternen erhellt. Es war fast schon ein wenig gruselig – Luca war um diese Uhrzeit noch nie in dieser Gegend der Stadt gewesen, doch er hatte keine Möglichkeit mehr, umzukehren und nach Hause zu flüchten. Nicht nur, weil sein eigener Sturkopf es ihm verbat, sondern auch weil er inzwischen komplett die Orientierung verloren hatte und keine Ahnung hatte, wie er von hier aus überhaupt zurück finden würde. Es war eine verzwickte Situation, an der er ganz alleine die Schuld trug – wie so oft. Sein Handy hatte er bei seiner überstürzten Flucht natürlich auch zuhause liegen lassen – er hatte sich mal wieder wie ein kompletter Vollidiot verhalten und bereute es jetzt. Denn, auch wenn er es nie zugeben würde, wünschte er sich gerade sehr zu seinem älteren Bruder Aaron zurück, der ihm zwar die Leviten lesen würde, ihn dann aber dazu zwingen würde, eine Tasse Tee zur Beruhigung zu trinken und bei ihm bleiben würde, bis es ihm besser ging. Aber hier war kein Aaron. Nicht Mal eine nervige Amelie, die sich über den Zigarettengestank beschwerte und ihr süßes Schmollgesicht zog. Er war ganz allein irgendwo in Berlin, wo er sich absolut nicht auskannte. Er hätte sich gerne selber auf die Schulter geklopft, aber dazu fehlte ihm inzwischen die Kraft. Das Laufen und die Kälte – denn er trug Ende Herbst natürlich nur ein Shirt und eine Jeans - zerrten an seiner Kraft und das Verlangen, einfach auf einer Bank zusammenzusinken, war groß. Aber er konnte wohl kaum wie ein Penner auf einer Bank schlafen. Nein, er würde es schon irgendwie nach Hause schaffen!

    Nach einer weiteren Ewigkeit des Wanderns durch die Nacht, hörte er plötzlich ein Geräusch hinter sich. Er blieb wie angewurzelt stehen und lauschte durch den Regen hindurch und tatsächlich! Er konnte ganz klar Schritte vernehmen, die lauter wurden, desto länger er wartete. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihm klar wurde, dass das bedeutete, dass jemand auf ihn zukam und nach noch ein einigen Sekunden wurde ihm plötzlich bewusst, dass diese Person vielleicht nicht da war, um ihm zu helfen. Um diese Uhrzeit traf man sicherlich keine lieben Ömchen an, die einen zu sich nach Hause einluden, weil man ihren Einkauf getragen hatte.
    Sich nun der Gefahr bewusst, riss Luca sich aus der Starre und beschleunigte seine Schritte. Er hatte in der letzten halben Stunde zumindest versucht, etwas wiederzuerkennen, aber jetzt war es ihm vollkommen egal, wo er lang lief. Hauptsache weg von den Schritten! Schnell verfiel er in ein Rennen, doch lange konnte er das Tempo nicht aufrecht erhalten und nach wenigen Minuten im Sprint musste er keuchend stehen bleiben und sich an einer Wand abstützen. Die Welt um ihn herum drehte sich und er konnte keinen Schritt mehr vorwärts machen, weswegen er, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte, auch nur einen halbherzigen Verteidungsversuch startete und sich zu seinem Angreifer umdrehte. Dieser zog sofort die Hand zurück, als Luca ihn grimmig anstarrte, die Augen erfüllt mit Schock. Das Gesicht des Fremden wurde gut von einer Straßenlaterne beleuchtet und Luca konnte gut die wuscheligen schwarzen Haare und die leuchtend blauen Augen erkennen. Er war um einiges größer als er – sicher über ein Meter achtzig – und trug einen Mundschutz. Verwundert starrte Luca ihn an und nach ein paar Sekunden der Stille, in der keiner von beiden es wagte, sich zu rühren, griff der andere in seine Tasche und zückte sein Handy. Er tippe kurz darauf herum und reichte es dann Luca.
    „Hallo, ich bin Rayu“, stand auf dem Bildschirm geschrieben, „ich bin stumm, also kann ich leider nicht mit dir sprechen, aber ich kann dich hören. Es tut mir leid, falls ich dich erschreckt habe. Ich möchte dir nichts Böses.“
    Fassungslos starrte Luca auf das Gerät, unfähig, seine Gedanken zu sortieren. Diese ganze Situation war so … unreal. Wie etwas, das nur in Filmen und Büchern geschah, aber hier stand er: Vollkommen durchnässt einem Fremden Stummen gegenüber.
    „Ich bin Luca“, brachte er schließlich hervor, „ähm.. freut mich, dich kennenzulernen, Rayu.“
    Sein Gegenüber nickte kurz und tippte dann wieder etwas in sein Handy ein.
    „Ist dir kalt?“
    Luca seufzte – kalt war gar kein Ausdruck. Er war so durchgefroren, dass er seine Arme kaum spüren konnte. Gerade als er darüber nachdachte, spürte er, wie etwas Warmes über seine Schultern gelegte wurde. Verwundert drehte er sich um und sah, wie Rayu sich wieder einen Schritt von ihm entfernte, nachdem er ihm seine Jacke über die Schultern gelegt hatte, sichtlich zufrieden mit seinem Werk.
    „Oh... vielen Dank“, sagte Luca verdutzt, „aber wird dir jetzt nicht kalt sein?“
    Rayu schüttelte den Kopf.´und tippte kurz auf seinem Handy.
    „Ich habe es von hier bis nach Hause nicht weit“, stand dort dieses mal geschrieben.
    Das erinnerte Luca daran, dass er ja eigentlich auch gerne wieder nach Hause zurückkehren würde...
    „Ähm, weißt du zufällig, wie ich von hier zur nächsten Bahnstation komme?“
    Rayu nickte und formulierte seine Antwort wieder auf seinem Handy.
    „Ich kann dich hinbringen, folge mir.“ Nachdem er sicher war, dass Luca seine Nachricht gelesen hatte, übernahm er die Führung und zu zweit wanderten sie durch die Nacht.

    Seufzend räumte Luca seine dreckige Kleidung, die wie gewohnt, überall in seinem Zimmer verstreut lag, in einen Wäschekorb. Aaron hatte ihn zum Aufräumen verdammt, weil ihre Eltern morgen von einer Geschäftsreise zurückkehrten und dann natürlich alles perfekt sein musste. Er ließ einen weiteren Haufen in den Korb fallen, als ihm etwas ins Auge fiel. Ein Mantel, der unter einem Haufen Kleidung begraben gewesen war und nun zum Vorschein gekommen war. Der Stoff war schwarz und kuschelig warm und als er sich ihn probeweise überlegte, konnte er nicht anders, als an den Besitzer des Mantels und die Nacht ihrer ersten Begegnung zurückzudenken. Rayu hatte sich danach nie nach seinem Mantel erkundigt und so hatte Luca auch irgendwie vergessen, dass er ihn überhaupt besaß. Vielleicht sollte er ihn zurückgeben. Oder er könnte ihn behalten, für wenn er Rayu nicht sehen konnte. So wie morgen abend, wenn er mit seinen Eltern zu abend essen würde.
    Lächelnd legte er den Mantel über seinen Schreibtischstuhl, ehe er sich daran machte, fertig aufzuräumen.

    Hier das Maskottchen von @Chimaer und mir :>




    Hallo liebe GFXer,

    Ihr User verteilt einfach Punkte an eure Lieblingswerke, bei denen ihr jede Abgabe auf einer Skala von 1-10 bepunkten sollt. Hierbei sind auch Abstufungen in der Bewertung von 0,5 Punkten möglich (beispielsweise: 6,5/10 Punkten). Da es sich beim Votesystem um ein übergreifendes handelt, können genauere Informationen in diesem Thema entnommen werden. Begründungen sind keine Pflicht. Um jedoch eine Medaille und die Saisonpunkte für das Voten zu erhalten, müssen Begründungen vorhanden sein. Achtet dann aber darauf, dass euer Beitrag mindestens drei Sätze umfasst.

    Voter, die an dem Wettbewerb teilnehmen, erhalten einen Ausgleich für ihren Vote, da der eigene Vote nicht zur Berechnung hinzugezählt wird. Dabei werden die gesamt erhaltenen Punkte durch die Anzahl Voter minus 1 (also dem Teilnehmer) geteilt. Die Formel für den erhaltenen Ausgleich lautet: GP/(V-1)



    Außerdem möchten wir euch gerne auf folgendes Topic aufmerksam machen, in dem ihr eine Anleitung zum Voten findet: [How-To] Vote





    Das Thema dieser Runde ist: Freestyle


    1.


    2.


    3.


    4.


    5.



    Der Vote geht sieben Tage lang bis zum 16. September um 23:59 Uhr.

    Viel Glück an alle Teilnehmer!



    Danke für das Feedback lini ♥. Muss noch rauskriegen, welches von den Tools sich am besten zum Scharfzeichnen eignet, das war bei GIMP alles etwas weniger umfangreich, haha.



    Render: https://www.deviantart.com/pri…t/Girl-Render-4-743108299

    Effekte: https://www.deviantart.com/ben…ts-Ray-Of-Light-261757981

    old but gold 2k17 - es ist legendär

    https://www.deviantart.com/pin…ury-by-Fantazja-562050758

    https://www.deviantart.com/pin…ury-by-Fantazja-562024987


    Der Render war etwas suboptimal ausgeschnitten - hab versucht den fehlenden Unterkörper durch Effekte zu verdecken, aber ob das auch gelungen ist ist eine ganz andere Sache x).

    Hi Nightsky!

    Da du ja leider recht wenig Feedback bisher erhalten hast, wollte ich mal ein paar (größtenteils liebe) Worte dalassen, da mir deine Zeichnungen sehr gefallen. Man merkt, dass du auf jeden Fall Ahnung von menschlichen Proportionen hast und dazu in der Lage bist, dass auch praktisch in deinen Werken anzuwenden - zumindest fallen mir als Zeichennoob keine anatomischen Fehler auf. Auch deine Coloration mit Buntstiften ist sehr schön, wobei ich die Farben teilweise noch etwas blass finde - besonders beim Mika Bild. Das ist aber natürlich auch Geschmackssache.

    Eines meiner Lieblingsbilder ist übrigens das letzte im vorherigen Post - also das mit deinem OC, finde das Design echt schick und besonders die Details wie die Stiche sehr gut umgesetzt.

    Was mir bei deinen Bildern auffällt, ist dass du oft Posen wählst, die wenig Dynamik besitzen, was natürlich in Ordnung ist, aber ich denke, dass dynamischere Posen (wie beispielsweise bei deinem Rem Bild) deine Zeichnungen interessanter gestalten könnten. Die Fähigkeiten, sie umzusetzen, besitzt du auf jeden Fall!


    Denke, dass du dich allgemein auf einem sehr guten Weg befindest, keep it up! c:


    Herzlich Willkommen zu der neunten So2W. Bei diesem Wettbewerb findet eine 14-tägige Anmeldephase statt, auf die dann ein Vote von sieben Tagen folgt. Die Wettbewerbe werden immer von dem Sieger der letzten So2W geleitet, sofern dieser die Leitung nicht ablehnt. Das Voting wird auch nicht anonym ablaufen, sondern ihr User werdet per Beitrag voten.

    Wenn ihr noch neu im GFX-Bereich seid, könnt ihr euch ja zuerst die Tutorials für Einsteiger durchlesen. Des Weiteren verweisen wir auf zwei Topics, in denen die bisherigen Sieger der Saison 2018, sowie die Punkte der Teilnehmer aufgelistet sind:



    Regeln:

    • Die Größe und kb-Zahl ist offen.
    • Jedes Format ist erlaubt, wenn nicht anders im Thema angegeben.
    • Die Werke bitte als PNG-Datei speichern, da dadurch eine bessere Qualität gewährleistet wird. Andere Endungen werden jedoch auch akzeptiert.
    • Bereits veröffentlichte Werke dürfen eingeschickt werden, allerdings nur einmal. Jeder weitere Wettbewerb darf mit diesem Werk nicht mehr bestritten werden.
    • Das Klauen von Werken, wie auch das bewusste Weitergeben, ist selbstverständlich verboten.
    • Werke, die nach einem Tutorial erstellt wurden, sind verboten.
    • Die fertigen Werke könnt ihr per PN an mich senden.



    Thema: Freestyle

    Das Thema ist, dass es kein Thema gibt! Lass also eurer Fantasie freien Lauf und taggt, worauf auch immer ihr Lust habt!



    Anmelde- und Abgabedeadline ist am 08.09. um 23:59 Uhr. Der Vote läuft dann genau eine Woche.



    Viel Erfolg!



    Danganronpa Trigger Happy Havoc (PC)

    Ich wollte die Danganronpa Spiele schon immer mal spielen und da sie letztens auf Steam runtergesetzt waren, habe ich mir die komplette Reihe (außer UDG, das wollte ich mir für die PS4 kaufen) gekauft. Ich habe gerade das erste Kapitel abgeschlossen, welches keine allzu große Herausforderung war, da ich es schonmal in einem Let's Play gesehen hatte und mich dementsprechend erinnern konnte, was für die kommenden Kapitel aber nicht mehr der Fall sein wird. Mein Favorite Male Character ist damit leider schon tot, aber ich wusste ja, dass das passieren würde.


    Overwatch (PC)

    Nach wie vor mein Hauptspiel, wenn es um Online Multiplayer geht. Spiele, wenn ich daheim bin, eigentlich täglich ein bis zwei Runden, wobei ich atm eigentlich nur Quickplay mache und dann die Support-Chars, die ich vorher nicht wirklich gespielt habe, etwas übe.


    Pokémon Silberne Edition (Virtual Console auf dem 3DS)

    Spiele ich hin und wieder mal zwischendurch, wenn auch nicht besonders aktiv. Hänge atm in Dukatia City rum und traue mich noch nicht so recht an die Arena, haha.

    Hallöchen Fyuu!

    Da du ja leider nicht besonders viele Kommentare erhälst, wollte ich da mal etwas Abhilfe schaffen und dir ein wenig Feedback dalassen, da mir deine Werke doch sehr gut gefallen.


    Blizzeatos Kapu-Fala Banner

    Ich mag die hier gewählten Farben sehr; sehr harmonisch und passen auch sehr schön zur Typo. Allgemein gefällt mir, dass du den Banner eher simpel gehalten hast, das passt imo sehr gut. Auch die Arbeit mit der Unschärfe finde ich gut - sie erzeugt einen guten Effekt und Tiefe, mich stören jedoch die unscharfen Pokébälle. Die passen nicht wirklich ins Gesamtbild und stören durch die Unschärfe beim Betrachten; hätte sie einfach ganz rausgelassen oder anders eingebaut.

    Etwas unpassend finde ich auch die Doppelung des Trainers; bei Kapu-Fala finde ich sie noch recht passend, aber der gewählte Ausschnitt, wo man nur den Hut sieht, erscheint mir etwas random. Denke, da hätte man auch nicht unbedingt noch etwas reintun müssen.


    Allgemein wäre es hilfreich, wenn du deine Ressourcen verlinken könntest, damit man ein besseres Bild davon hat, wie die Originalbilder aussahen. Bei dem Banner ist es jetzt nicht so wichtig, aber der Overlord Banner wöre ein Fall, wo schlecht erkennbar ist, was schon zusammen war und was nicht. Dadurch wird es leichter, dir Feedback zu geben.


    Liebe Grüße


    Kurzgeschichte #07

    Fandom: /

    FSK: 12

    Länge: 1861 Wörter

    Abgabe für den Lyrik x Epik Collab, die gemeinsam mit @Indigo entstanden ist, wobei der Epikteil von mir stammt. Eigentlich hatte ich noch viel mehr Ideen, die ich gerne eingebaut hätte, leider war dafür aber einfach kein Platz. Ich plane aber, mal eine Version zu schreiben, die der entspricht, die ich eigentlich im Kopf hatte.


    Vielleicht hätte er sich an diesem Tag nicht von ihr dazu überreden lassen sollen, sie zu begleiten. Sie nur einmal mehr abwimmeln; immerhin hatte er dies schon so oft getan. Eine kleine Ausrede hier, eine Notlüge da - schon bekam er seine Ruhe vor seiner selbsternannten besten Freundin. Nicht, dass er Laura nicht leiden konnte, ganz im Gegenteil: Er freute sich darüber, dass sie ihn tatsächlich als Freund betrachtete und versuchte, ihn mehr an die Außenwelt zu gewöhnen, wie sie es immer nannte. Aber manchmal war es ihm zu viel. Zu viel Lärm, zu viele Menschen, zu wenig Privatsphäre.


    Zumindest hatte Laura - im Gegensatz zu vielen anderen Menschen - Verständnis, wenn er eine ihrer unzähligen Einladungen ablehnte oder in letzter Sekunde ab sagte, weil er sich doch nicht mehr danach fühlte. Auch wenn ihr wohl nicht ganz bewusst war, wo genau sein Problem lag, sonst würde sie ihm wohl kaum so viele Vorschläge machen, etwas zu unternehmen. Höchstwahrscheinlich dachte sie einfach nur, er hätte schlicht und ergreifend keine Lust, sondern wollte lieber Videospiele spielen.

    Doch gerade heute konnte er sich nicht dazu überwinden, ihr abzusagen. Sie klang so glücklich, als sie ihm von der Party erzählte. Eine Kostümparty.

    Und so stand er hier nun, ein - hoffentlich nicht alkoholisches Getränk - in der Hand und den Blick auf die Füße gesenkt, Musik auf den Ohren, die ihm zumindest etwas half.


    I don't know what I make tonight

    but I know I don't must win this fight

    'cause you are standing all time by my side


    Tomorrow will be another day

    than today, but it is strange to say

    I feel surprised to feel no pain


    Die Musik war so laut, dass er die herannahende Person nicht bemerkte. Erst als sie ihm auf die Schulter tippte, hob er erschrocken seinen Blick und blickte ihn zwei meeresblauen Augen. Umrahmt wurden sie von blond strahlenden Haaren und einem schmalen Gesicht. Auf den dünnen Lippen lag ein leichtes Lächeln. Ihre Wangen hatten - höchstwahrscheinlich aufgrund erhöhten Alkoholkonsums - eine weinrote Farbe angenommen.

    “Hi!”, lachte sie ihn an, nachdem er einen Stöpsel aus seinem Ohr entfernt hatte. Oh weh, die war dicht. “Du bist doch L-Lauras Freund, oder?” Sie lallte und das Getränk in ihrer Hand schwappte gefährlich. “Wie war d-dein Name? Karl?”

    “Kain.”

    “W-was? Ken? D-du musst l-lauter sprechen!”

    “Kain”, erwiderte er, etwas lauter dieses mal. Ihm war dieses Gespräch schrecklich unangenehm. Es war schon schwer genug, sich mit Leuten zu unterhalten, die bei klarem Verstand waren.

    “Oh, Kain!” Sie lachte so laut, dass sich einige umdrehte. “Ich bin Emma.” Sie hickste und gluckerte etwas vor sich hin.

    Er musste von ihr weg, schnell. Die Leute warfen ihne schon immer mehr seltsame Blicke zu und wenn Kain eines nicht sein wollte, dann war es das Zentrum der Aufmerksamkeit.

    “Weißt du zufälligerweise, wo Laura ist?”, brachte er hervor und sie warf ihm einen verwunderten Blick zu.

    “Ich glaube”, erwiderte sie machte dabei ein übertrieben nachdenkliches Gesicht, “vorne in der Küche.”

    Kain brachte noch ein schnelles Danke hervor, bevor er sich an ihr vorbei schlängelte und die Flucht ergriff. Auch wenn es ihm nicht behagte, den Worten einer Betrunkenen zu folgen, so war dies seine beste Möglichkeit.

    Tatsächlich fand er seine beste Freundin dort an der Theke gelehnt, das Smartphone fest in der Hand. Sie sah auf, als er sich näherte.

    “Ah, da bist du ja, ich wollte dich gerade anrufen.” Sie ließ das Handy in der Tasche ihres blauen Kleides, das an Alice im Wunderland angelehnt war, verschwinden. “Ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich hatte genug Halloween für dieses Jahr.” Und wieder einmal war er dankbar dafür, dass sie zwar gerne Zeit unter Menschen verbrachte, aber mindestens genauso gerne stundenlang Videospiele spielte. Und das ging auf einer Party nunmal nicht so leicht.

    Er folgte ihr durch das Wohnzimmer, wobei er sich unbewusst nach Emma umsah, aber er konnte sie nirgends entdecken. Er zuckte mit den Schultern. Eigentlich konnte es ihm egal sein - sie ging nicht auf dieselbe Schule wie er, sie würden sich höchstwahrscheinlich nie wieder sehen.

    Kain stopfte seine Kopfhörer wieder in seine Ohren und startete das Lied genau an der Stelle, an der er es vorhin unterbrechen musste:


    I don't know what I made yesterday

    but I know I must find my way

    'cause you are waiting for me at the bay

    Tomorrow will be another day

    than today, but it is strange to say

    I feel surprised to feel the pain


    Als Kain zum ersten Mal seine beste Freundin besuchte, war er erstaunt gewesen, anstelle eines typischen Mädchenzimmers, das eines Gamers vorzufinden: hochmoderner PC, Regale voller Videospiele, ein Laptop, der mit Sicherheit auch die nötige Leistung hatte, um Videospiele zu spielen, und Konsolen - eine neuer als die andere.

    Als er sie diesen November besuchte, war es keine Überraschung mehr für ihn. Es war auch keine Überraschung mehr, dass ihre Eltern nicht da waren, oder, dass sie vor dem PC hockte und ihm zur Begrüßung nur zu winkte.

    Neu war allerdings der Adventskalender, der bereits an der Wand hing.

    “Süß nicht?” Scheinbar hatte Laura ihre Partie Was-auch-immer beendet, denn sie hatte sich in ihrem Bürostuhl zu ihm herumgedreht. “Den haben meine Eltern mir mitgebracht.” Sie existierten also doch!

    Er hatte nie gefragt, wo ihre Eltern die ganze Zeit waren. Sicher hätte sie kein Problem damit gehabt, doch irgendwie hatten die beiden eine Grenze um sich aufgebaut, die sie niemals überschritten, egal wie eng ihre Freundschaft auch sein mochte. Sie fragte ihn auch nie, warum er keine Lust hatte, auf ein Event zu gehen oder einen Multiplayer zu spielen. Also fragte er nicht, was ihre Eltern machten.

    Mehrere Stunden später verließ er vollgestopft mit Chips und Cola - immerhin musste er zunehmen - das Haus in der Abenddämmerung wieder. Er wohnte nicht weit entfernt, gerade mal zehn Minuten zu Fuß, wenn er sich ein wenig beeilte.

    Ihre erste Begegnung hätte er leicht vermeiden können, doch fairerweise war ihre zweite unausweislich gewesen. Vielleicht wäre sie nicht an diesem Novembertag geschehen, doch sie wäre geschehen.

    Die Musik war laut genug, um ihre Schritte zu übertönen.



    You know that I'm not your lover

    but I know that you are my cover

    so let's just hold onto each other

    Tomorrow will be another day

    than today, but it is not strange to say

    I feel surprised to feel no pain


    Erst als sie ihm von hinten auf die Schulter tippte, bemerkte er ihre Anwesenheit.

    “Kain!”, sie lächelte leicht, während sie zu ihm hinauf sah. “Was für eine Überraschung, dich wieder zu sehen. Du erinnerst dich doch an mich, oder?”

    Natürlich erinnerte er sich. Wie hätte er sie vergessen können. Ihre letzte Begegnung lag gerade mal einen Monat zurück. Und er hatte nicht so viele Begegnungen mit Menschen in seiner Freizeit.

    “Ähm ja”, brachte er raus, “auf der Party.”

    “Genau”, sie lächelte und wurde dann etwas rot. “Oh mann, schätze, ich habe da wohl kaum nen’ besonders guten Eindruck hinterlassen - so dicht wie ich war.”

    Zumindest sah sie es ein. Eigentlich wollte er am liebsten auf dem Absatz kehrt machen, nur um der weiteren Konversation zu entgehen, doch das wäre jetzt einfach nur noch komisch. Was sollte er denn sagen? Dass er etwas vergessen hätte? Würde es nicht zu sehr nach einer Flucht aussehen dann?

    “Wohnst du hier in der Nähe?”, riss die Blonde ihn aus seinen Gedanken.

    “Ähm … ja.”

    “Oh … sicher, warst du auf dem Weg nach Hause, oder?”

    Er nickte.

    “Dann lasse ich dich mal weitergehen, immerhin will ich dich nicht weiter aufhalten.”

    Er stieß ein Stoßgebet an einen Gott aus, an den er nicht glaubte. Doch irgendeine übernatürliche Macht, musste es gut mit ihm gemeint haben.

    “Ich begleite dich einfach, dann können wir weiterreden.”

    Autsch. Seine übernatürliche Macht hatte ihn soeben von hinten hinterlistig erstochen.

    “Das stört dich ja nicht, oder?” Sie schenkte ihm ein unsicheres Lächeln.

    “Nein, natürlich nicht”, log Kain zur Antwort. Unmöglich hätte er ihr sagen können, dass er keine Lust auf sie hatte. Das wäre einfach nur grausam gewesen und es reichte Kain schon, dass die Leute ihn seltsam fanden. Sie mussten ihn nicht auch noch grausam finden.

    So liefen sie nebeneinander her, ohne wirklich miteinander zu sprechen. Die Stille war furchtbar unangenehm. Kain zermalmte sich sein Hirn, um nach einer Gesprächsmöglichkeit zu suchen, doch ihm wollte einfach Nichts in den Sinn kommen.

    Schließlich räusperte er sich und sprach das erste aus, was ihm in den Sinn kam, denn nun, wo ihre Augen bereits auf ihm lagen wäre es noch komischer, gar nichts zu sagen.

    “Wie heißt du eigentlich?”

    Er wollte gerne auf der Stelle im Erdboden versinken. Sie hatte ihm ihren Namen natürlich gesagt. Auf der Party, vor gerade mal einem Monat, aber er hatte ihn einfach vergessen.

    Ihre Augen weiteten sich und dann prustete sie los. “Emma”, stieß sie zwischen zwei Lachern hervor, “mein Name ist Emma.”

    Er wusste nicht, wieso, aber er fand ihr Lachen schön.



    I couldn't get out

    your voice was to loud

    I’m falling out of the cloud

    oh no, oh no


    I see in your face

    I feel your embrace

    and I feel I’m alive

    ‘cause you loved me back to life


    And tomorrow will be another day

    than today, but it is strange to say

    I feel surprised to feel no pain


    Die Sonne schien ihm auf den Rücken und wärmte ihn, während er mit einem Ohr dem Lied lauschte. Obwohl er die Augen geschlossen hatte, konnte er genau spüren, wie Laura sich neben ihm erhob. Er öffnete die Augen und folgte ihren dünnen Beinen, die sich den Weg runter zum See suchten. Ihr violettes Haar wehte im Wind, während sie einen Stein aufhob und ihn in den See warf. Als er direkt unterging, seufzte sie.

    Dann drehte sie sich zu ihm um. “Ich hoffe, du planst nicht, mich alleine zu lassen, jetzt, wo du deine Emma hast.”

    “Natürlich nicht. Mal ganz davon abgesehen, sind wir nicht -”

    “Zusammen. Jaja, ich weiß.” Sie begann zu lächeln. “Aber ganz ehrlich, kommt gefälligst zusammen - ein Blinder mit Krückstock kann sehen, dass ihr zusammengehört.”

    Sie kam zurück zu ihm und ließ sich neben ihm ins Gras sinken.

    “Sie hat sich, seitdem du mehr Zeit mit ihr verbringst, kein einziges mal mehr ins Koma gesoffen. Du scheinst eine heilende Wirkung auf Menschen zu haben.”

    “Ach echt? Habe ich dich auch geheilt?”

    Sie wurde still und legte sich auf den Rücken. “Weißt du warum ich dich so gerne habe?”

    Kain schüttelte den Kopf und sie sah ihm in die Augen.

    “Weil du mir das Gefühl gibst, nicht seltsam zu sein, weil ich andere Hobbys als andere Mädchen habe.”

    Er nickte aus Wortmangel.

    “Ich brauchte jemanden, der noch seltsamer ist und da hast du gut gepasst.” Jetzt grinste sie ihn schelmisch an.

    “Ach, ist das so? Ich habe wenigstens meine Eltern nicht ermordet.”

    “Autsch.” Sie kniff die Augen zusammen. “Seit wann, bist du denn schlagfertig? So kenne ich dich gar nicht!”

    Er sah wieder zum See.

    Vielleicht hatte Emma ihn auch etwas geheilt.


    Tomorrow will be another day

    than today, but it is strange to say

    I feel surprised to feel no pain,

    so surprised to feel no pain