Beiträge von Vathareon

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    Nein, eigentlich nicht, wobei das jetzt wohl egal sein wird, da man mir eh nicht mehr glaubt s:


    Dieses "Eigentlich" ist der springende Punkt. Hättest du klar gesagt "ich habe Euler nicht angeschrieben" oder "ich habe Euler angeschrieben und ihm geclaimt", dann hätte ich dir gut und gerne geglaubt, doch dass du irgendwie quasi geclaimt hast und irgendwie quasi auch nicht ist nicht sehr glaubwürdig. ;-)


    lynche SilverFlame

    So, dann melde ich mich auch mal.
    Sorry, dass es ein wenig gedauert hat, ihr wisst ja, die liebe Zeit...


    Wir haben also direkt in der ersten Nacht unseren Doc verloren. Na geil.
    Die Wahl des heutigen Lynchs hängt im Endeffekt davon ab, ob man Euler glaubt. Sollte er die Wahrheit sagen, wäre SilverFlame verdächtig, wenn nicht, er natürlich selber. Da es aber noch keinen CC gab, bin ich bisher geneigt, ihm zu glauben.
    Da ich allerdings noch etwas Zeit habe, werde ich mich erst heute Abend festlegen.

    So, das war also mein erstes Forentreffen. War super. :-)


    Hab ein paar Leute getroffen, die ich schon lange mal sehen wollte und Neue kennen gelernt, mit denen ich bisher noch nichts zu tun hatte. Was will man mehr?
    Location war verdammt gut, Wetter perfekt, Anfahrt und Abreise gingen problemlos.
    Einen besonderen Dank geht an Tim für die ganze Organisation der Zugfahrten, die ich selbst wohl nicht so gut auf die Reihe bekommen habe. Super Sache!


    Nochmal beste Grüße an Steampunk Mew und Nortia, die ich endlich mal live und in Farbe gesehen habe, sowie die ganzen Zugfahrer, die ich leider nicht alle aufzählen kann, aber die die Fahrt sehr kurzweilig gestaltet haben. ;-) Und ja, Erik und Wushl sollten bei den Traumpaaren definitiv erwähnt werden.


    Man sieht sich beim nächsten Forentreffen!



    Coco: Hier bin ich! Hier! Präg dir meinen Namen gut ein. :-b


    Schreie der Vergessenen

    Kapitel 2



    Graue Augen starrten leblos auf mich hinab, als ich gemessenen Schrittes das Gewölbe durchmaß. Starre, ernste Mienen, in Stein gemeißelt für die Ewigkeit. Klagend. Tadelnd. Tot.
    Noch zu Lord Edricks Lebzeiten hatte ich mich in den tiefen Gruften von Adlerklipp gefühlt wie ein Fremder, als passe ich nicht in das ernste, feierliche Schweigen, welches die Kammern ausfüllte, doch nun schienen die in Granit gehauenen Abbilder vergangener Lords und Könige förmlich zu spüren, was sich ereignet, welche Schuld ich auf mich geladen hatte.
    Verzeih mir, Devan.
    Je weiter ich in gedämpften Schrittes Tunnel und Treppen hinabstieg, desto unangenehmer und einnehmender wurde die Kälte der Gruft, kroch unter meine Kleidung und in meine alten Knochen. Ich hätte eine Fackel, oder zumindest einen Kienspan anzünden können, doch hätte sie nur unnötige Aufmerksamkeit erregt. Zwar hätte ich keine Angst, falls mich jemand hier anträfe, doch musste man Fortuna nicht zusätzlich herausfordern. Ein wenig Kälte war nichts gegen das, was mich bald erwarten würde.
    Unvermittelt endete die Reihe an Gräbern, ich war in der Gegenwart angekommen: Zu meiner Rechten befand sich die jüngste Ruhestädte.
    Der Sarkophag war schlicht und schmucklos, die üppigen Verzierungen, welche man an den meisten anderen Gräbern fand, fehlte. Eine mannshohe Statue wachte neben dem Totenschrein, ein in Fels gemeißeltes Abbild des Mannes, welcher hier seine letzte Ruhe gefunden hatte. Noch hatte der Zahn der Zeit das Monument in Frieden gelassen, die strengen, aber gütigen Gesichtszüge waren noch nicht Opfer der Witterungen geworden, das Schwert in der steinernen Hand hatte kaum Rost angesetzt. Einzig eine tiefe Kerbe auf Brusthohe verunstaltete, einer Narbe gleich, das anmutige Bild. Dort hatte man den Adler, welchen die Lords von Adlerklipp seit jeher als Wappen führten, abgeschlagen. Eine letzte Demütigung noch im Grabe.
    Ich wandte mich der unscheinbaren Inschrift am Sockel des Schreins zu.


    Edrick, Sohn des Eddard, aus dem Geschlecht der Garonen. Einhundertzweiundvierzigster Lord von Adlerklipp. Verurteilt des Hochverrats und gerichtet im Namen der Götter im Jahre der Wende Dreihunderachtzehn. Requiescat in pace.


    Drei Jahre war es nun schon her, seit König Theobald, der achte seines Namens, beschlossen hatte, den Mann zu beseitigen, der ihm einst ein Vater, Ratgeber und Freund war.
    In seiner Jugend war der damalige Kronprinz eine sanfte und ängstliche Natur, verschreckt vom Hofe und Ziel des Spottes seines hartherzigen Vaters. Gegen den Willen ihres Mannes beschloss damals Königin Elene, ihren Sohn in die Obhut ihres Freundes aus Kindheitstagen, des Lords von Adlerklipp zu geben, um ihn den Intrigen der Hauptstadt zu entziehen. Hier, tief im Norden des Reiches, wuchs Theobald unter der strengen, aber gerechten Erziehung durch Lord Edrick und dessen rechten Arm, Arstan den Roten, auf. Tatsächlich blühte der Junge auf, erlernte schnell das Reiten und die Zucht von Jagdvögeln, selbst vor dem Schwert verlor er die Angst. Er hätte ein guter König werden können, wäre sein Vater nicht viel zu früh dem schwarzen Tod erlegen, sodass der Prinz mit nicht einmal dreizehn Jahren als Theobald der Achte den Thron bestieg. Lord Edrick tat sein bestes, um seinen positiven Einfluss auf den jungen König zu bewahren, doch wurde er immer mehr von habgierigen Schmeichlern und Eunuchen verdrängt, die darauf aus waren, die Willensschwäche des Königs für ihre Machenschaften auszunutzen. Sie verdarben ihn mehr und mehr den Geist, sodass Theobald eines traurigen Tages Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden wusste und seinen engsten Berater für einen Verräter hielt, der darauf aus war, den Thron an sich zu reißen. Lord Edrick wurde des Hochverrates für schuldig befunden und enthauptet, des Königs Vetter Matheo Schwarzzunge zum neuen Lord von Adlerklipp erhoben.
    Arstan, eins Leibwache und Berater Lord Edricks und während seiner Abwesenheit Kastellan der Burg, erkannte die Gefahr zu spät und schaffte es nur noch mit Devan, dem einzigen Sohn des gefallenen Lords, ins Exil zu flüchten. Verbannt und verstoßen wurde aus dem einst so lebensfrohen Knaben ein verschlossener und in sich gekehrter junger Mann, der, anstatt seinen Vater zu rächen, lieber über seinen Büchern hockte und versuchte „das große Geheimnis“ zu finden. Arstan versuchte in seiner Torheit sein Bestes, ihn davon abzubringen und im Kampf auszubilden, so erkannte er zu spät die Wichtigkeit der Suche.
    Nur zwei Jahre nach seiner Verbannung erlag mit Devan der letzte aus der Linie Garon dem schwarzen Tod, kurz nachdem der Gegenstand seiner Forschungen endlich greifbar schien. So blieb Arstan der Rote zurück, alt, am Ende seiner Kräfte, gescheitert. Und der einzige, der von der großen Gefahr weiß, die Devan einst fand.


    Devan, mein armer, kleiner Junge. Ich habe versagt.
    Mein Blick fiel aus den leeren Sarg zu meiner Linken, dort, wo Lord Edricks Sohn hätte liegen müssen. Ich hätte versucht, seine Gebeine hier zu bestatten, hätte es nur die Möglichkeit gegeben, doch war nun Matheo Lord von Adlerklipp und die Bestattung des vogelfreien Sohnes eine Verräters hätte er nie zugelassen; dass Lord Edrick bei seinen Vorfahren ruhen durfte, ging einzig auf einen letzten lichten Moment der Gnade des Königs zurück. So hatte ich Devans Leichnam verbrannt und die Asche in das weite Meer gestreut. Eine anständige Beisetzung, selbst für einen Lord. Doch nicht für den Lord von Adlerklipp.
    „Wer da?“
    Die Stimme schnitt durch die dichte, dunkle Stille und ließ mich zusammenzucken. Jemand war hier. Gewandt duckte ich mich hinter Lord Edricks steinernes Abbild.
    „Hey! Hörst du schlecht? Wer ist da?“
    Ein Wachposten schritt um die Ecke. Das Licht der Fackel in seiner Hand fiel auf ein schmutziges, unrasiertes Gesicht, engstehende Augen und eine mehrmals gebrochene Nase. Mein Blick glitt auf das Wappen, welches der Mann über Kettenhemd und Leder trug: Ein schwarzer Morgenstern auf Rot. Ein Lakai von Lord Matheo. Natürlich.
    „Senkt die Stimme, guter Freund. Ihr weckt noch die Toten auf“
    Langsam entstieg ich meinem Versteck und trat ins Fackellicht. Die Wache wirbelte herum, seine Hand langte zum Schwertgurt und schloss sich um den Griff einer schartigen Klinge.
    „Wer bist du, alter Mann? Was hast du hier zu suchen?“
    Er erkannte mich nicht. Ich war nicht überrascht. Arstan der Rote, der rechte Arm Lord Edricks, war noch immer ein Name, an welchem sich auf Adlerklipp gleichermaßen Hoffnung und Furcht klammerten, doch hatte ich meine glänzende Rüstung und das purpurne Gewand abgelegt; in grober Wolle und Leder zeigte sich mein Alter deutlicher denn je.
    Ich hob beruhigend die leeren Hände und lächelte.
    „Ich bin lediglich eine arme, greise Seele, die der Vergangenheit nachtrauert. So senkt doch bitte die Fackel, das Licht blendet meine alten Augen.“
    Der Wachposten starrte mich misstrauisch an und machte keine Anstalten, sich zu bewegen.
    „Wie heißt du?“
    „Mein nennt mich Jonos, wenn es Euch Recht ist“
    „Gehörst du zu Lord Matheo?“
    Ich schaute ihn unverwandt an.
    „Ich bin zwar eine arme, alte Seele, doch bin ich frei. Ich gehöre niemanden.“
    „Was hast du dann in Lord Matheos Katakomben verloren?“
    „Diese Grabkammern gehören Matheo nicht. Sie waren und sind die letzte Ruhestädte des Hauses Garon“ Ich merkte, dass mein Ton schärfer wurde, ohne, dass ich es gewollte hätte.
    „Wie war das?“ Mein Gegenüber wurde lauter, trat auf mich zu und schlug mir ins Gesicht.
    Er war ein starker Mann und verstand sich aufs Schlagen, doch hätte ich den Hieb leicht abwehren können, wenn ich es gewollt hätte. Doch ließ ich es zu und taumelte zurück, als seine Faust ihr Ziel traf, mein Mund füllte sich mit Blut. Selbst Schuld, alter Mann. Du hast unbedacht gesprochen und hättest beinahe deine Tarnung aufgegeben. Das ist deine eigene Schuld. Ich spuckte aus und ein halber Zahn landete auf dem Boden. Schade drum, ich hatte nicht mehr besonders viele.
    Ich versuchte mich an einem Lächeln, um die Spannung zu lösen. Es gelang mir nicht.
    „Ihr habt mich falsch verstanden, guter Freund. Seht euch doch um. Hier liegen Generationen um Generationen der Garonen, auf ewig bewahrt in Stein und Kälte. Mehr wollte ich nicht sagen“
    Sein Blick verlor nichts an Feindseligkeit.
    „Die Garonen sind Hochverräter. Falsche Schlangen, welche unserem geheiligten König den Geist vernebeln wollten, um die Krone selbst an sich zu reißen. Und vor allem -“, er trat einen Schritt auf mich zu, „- sind die inzwischen alle tot.“ Das letzte Wort spuckte er mir ins Gesicht.
    Ja. Sie sind alle tot. Armer, kleiner Devan. Ich habe versagt.
    „Adlerklipp mag Matheo gehören. Doch diesen Ort wird er nie besitzen. Er gehört den Toten“
    Ich versuchte gar nicht mehr zu lächeln.
    „Hüte deine Zunge, alter Mann, oder ich schneid' sie dir ab“
    „In diesen heiligen Grabkammern kann man die Linie der Garonen von Edem den Gründer, über Devan dem Gekrönten, bis Lord Edrick nachverfolgen, Ihr habt kein Recht-“
    „Edrick ist ein Hochverräter und ist dafür in Schande gestorben. Und sein letzter Sohn verwest irgendwo in der Wildnis“
    Armer, kleiner Devan, ich konnte dich nicht retten.
    „LORD Edrick war ein besserer Mensch und fähigerer Herrscher, als Matheo oder Theobald je sein werden. Ihr habt kein Recht, so über ihn zu sprechen, schon gar nicht vor seinem Grab!“
    Mein Gegenüber hielt inne.
    „Was du da sprichst ist Hochverrat, alter Mann. Du beschmutzt nicht nur den Namen unseren gelobten Lord Metheos, sondern auch den Seiner Königlichen Hoheit. WIE KANNST DU ES WAGEN?“
    Dummer, alter Narr. Nun weilst du schon seit unzähligen Sommern auf dieser Erde, doch kannst du noch immer nicht deinen Mund halten. Nun, es ist zu spät.
    „Wie kann es Hochverrat sein, frage ich Euch, wenn ein rechter Mann die Wahrheit spricht? Seht Euch doch nur um! Das Reich verfällt! König Theobald ist der größte Narr, der je das Pech hatte, auf dem Thron zu sitzen. Lord Edrick hat es all die Jahre regiert, er hat es zusammengehalten. Seit unser König ihn hat abschlachten lassen, breitet sich der Hunger und der schwarze Tod in den Ländern seines Reiches aus, Vögte und Landsherren werden von hungernden Bauern gestürzt, okulte Sekten treiben ihr Unwesen in zwielichtigen Gassen. Und während Theobald sich seinen...Absonderlichkeiten vergnügt, teilt sein getreuer Rat die Macht unter sich auf.“
    Der Wachposten starrte mich an und rührte sich nicht. Sein Schwert baumelte vergessen an seiner Seite.
    „Und wenn es das nur schon wäre. Nein, während das Reich zerbricht, formt sich im Verborgenen eine neue Macht, dunkler und schrecklicher, als es sich ein Mann erträumen mag. Bereits jetzt wirft er einen Schatten auf alle, die bereit sind, ihn zu sehen. Lord Edrick hat ihn gesehen und Lord Devan nach ihm, sie haben gesucht und sie haben gefunden. Leider kam der Wahn unseres Königs zwischen sie, bevor sie das Böse im Keim hätten ersticken können, doch einer lebt noch, um ihre Pläne weiterzuführen. Dies ist ihr Erbe, nicht die Burg, nicht der Titel und nicht einmal die Gruft. Nur ihre Forschungen und Pläne, von deren Erforschung das Überleben unserer Welt abhängt.
    Ich bin der letzte, der von ihnen weiß, mir obliegt die Bürde, ihren Kampf weiterzukämpfen.
    Also warne ich euch, wagt es nicht, euch mir in den Weg zu stellen!“
    Endlich bewegte sich die Wache, ein verächtliches Grinsen legte sich auf sein schmutziges Gesicht.
    „Du bist toll, alter Mann. Du redest in wirren Zungen. Es ist am besten, wenn du...du...“, seine Mimik entglitt ihm, „Nein! D-du bist Arstan Neunfinger, der rote Rä-“
    Der kalte Stahl meines Dolches fuhr in sein Herz und beendete seinen Satz.


    Die dichte Wolkendecke zerriss, als ich ins Freie trat, und gab die Sicht auf den Mond frei. Vollmond, wie passend. Ich wandte den Kopf und warf einen letzten Blick auf Adlerklipp, meine Heimat. Die dunklen Mauern verbanden sich fest wie seit Jahrhunderten mit dem steilen Abhang, das Meer brandete sanft an die Nordseite der Burg, die fünf Türme reckten sich anmutig dem Himmel entgegen. In der Ferne vernahm ich den Schrei eines Ibitak.
    Zeit zu gehen, alter Mann. Dir bleibt nicht mehr viel Zeit.

    Heyho zusammen,


    soo, ich hoffe, ich bin hier richtig, denn ich würde mich mal gerne bei der Suche eines neuen Animes beraten lassen.
    Leider habe ich keine allzu große Ahnung von der ganzen Manga/Anime-Kultur - ja, ich weiß, Schande über mich ;-) - , vor allem auch, weil mich viele Animes, die ich bisher probiert habe, nicht wirklich ansprechen konnten. Dementsprechend habe ich, von diversen Sendungen aus dem RTL2-Nachmittagsprogramm einmal abgesehen, erst zwei Serien komplett durchgeschaut, Code Geass und das allseits beliebte Death Note.
    Im Moment halte ich Ausschau nach einer recht "harten", "dreckigen", "erwachsenen", aber auch klugen Animeserie, die allerdings nicht übertrieben blutig oder gar auf Splatter oder Gore ausgelegt ist. Vom Stil gerne Richtung Sin City oder Watchmen, nur halt in Animeform. Death Note war da schon relativ nah dran, gerne aber noch etwas härter.
    Desweiteren wäre es mal recht angenehm, wenn die Protagonisten etwas facettenreicher wären als "cool und unnahbar", "hitzköpfiger Draufgänger" oder "hilfloses Schulmädchen". Man verzeihe mir die Verallgemeinerung, welche dem gesamten Genre sicherlich Unrecht tut, doch leider finde ich in den meisten Animes, die ich bisher probiert habe, wirklich wenig interessante und nachvollziehbare Charaktere. In Elfenlied z.B. hat mich Lucys Verhalten in der ersten Folge schon so abgeschreckt, dass ich wider der Empfehlung diverser Personen nie weitergeguckt habe.


    So, ich hoffe, dass ich mein Anliegen relativ verständlich rübergebracht habe und ihr mir helfen könnt. :)
    Lg,
    Vatha

    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/peeed6csf5.jpg]
    Selbstgemacht, also brauche ich keine Quelle



    Schönen guten Tag miteinander.




    Ein Käfer-Pokémon-FC. Endlich. *___*
    Nun, zugegebenermaßen bin ich möglicherweise nicht ganz unschuldig und hab die arme Nortia in diese Richtung gedrängt. Aber es hat sich ja augenscheinlich gelohnt.



    Aus welchem Grund mögt ihr Käferpokémon besonders gerne?



    Warum ich die Käfer so gerne mag, kann ich gar nicht wirklich sagen, doch sind sie schon seit geraumer Zeit mein Lieblingstyp. Zum einen liegt es daran, dass Käfer der erste Typ war, der Ursprung, der Grund, warum es Pokémon überhaupt gegeben hat. Hätte Satoshi Tajiri sich nicht so für das Sammeln der kleinen Krabbler interessiert, wäre diese fantastische Spielidee überhaupt nicht entstanden.
    Zum anderen haben mich Käferpokémon schon die ganze Zeit über begleitet: Mein erstes Pokémon, welches ich bewusst gefangen, trainiert und geschätzt habe, war ein Pinsir auf Gold. Schnell wurde es zu einem meiner Lieblingspokémon und brachte mich dazu, auch seine "Begleiter" Sichlor, Scherox und Skaraborn zu mögen. Noch immer steht dieses Quartett ganz weit oben bei meinen Favouriten, so habe ich oben Scherox als Lieblingskäfer angegeben oder Pinsir zum Maskottchen meines Youtube-Channels gemacht, der leider nicht lange hielt.
    Aber es geht noch weiter: Während in den folgenden Generationen die "coolen" Käfer wie eben Pinsir und Konsorten immer seltener wurden und Mons wie Maskeregen und Zirpeise, denen ich leider überhaupt nichts abgewinnen kann, ihren Platz einnahmen, brachte ausgerechnet die 5. Generation, deren Pokémon ich anfänglich überhaupt nicht leiden konnte, wieder richtig gute Käfer in die Welt, sodass ich durch diesen Typ erst eine Verbindung zur fünften Generation aufbauen konnte.



    Zu welchem Käfer wünscht ihr euch noch eine Vor- oder Weiterentwicklung?



    Ganz klar: Pinsir und Skaraborn! Bevor jetzt jemand aufschreit: Ich weiß, dass sie eine Mega-Entwicklung haben und es daher sowohl unnötig, als auch extrem unwahrscheinlich wäre, ihnen noch eine normale Evolutionsstufe zu geben. Dennoch stört mich die Tatsache, dass von dem Trio "Sichlor, Pinsir, Skaraborn" einzig erstgenannter eine Entwicklung bekommt, die dann auch noch zumindest von den Werten her gar nicht besser ist. Ja, vielleicht sollen Pinsir und Skaraborn ein Duo abbilden und Sichlor steht außen vor, doch das macht für mich wenig Sinn. In Generation 1 waren Sichlor und Pinsir eindeutig ein Duo und eine Generation später "befördern" sie Sichlor und geben Pinsir mit Skaraborn ein neues Gegenstück? Warum? Wo ist da der Sinn?
    Deshalb fände ich es fantastisch, wenn meine beiden Käfis auch eine neue Entwicklungsstufe kriegen würden, meinetwegen auch gerne parallel zu der von Sichlor: Entwicklung durch Tausch, Typenveränderung, Ähnliche Werte. Dann wäre ich glücklich (: .



    Ihr als Käferarenaleiter - wie würde euer Team aussehen?



    Nun, ich denke, dass sich jeder von uns schon einmal vorgestellt hat, ein Arenaleiter zu sein, so auch ich. Und dass ich Käferpokémon trainieren würde, versteht sich von selbst.
    Mein Problem mit den vorhandenen Arenaleitern ist es, dass sie das ohnehin schon verbreitete Klischee, dass Käfer ein schwacher Typ sei, noch weiter verbreiten, da man sie ausschließlich am Anfang trifft. Eine Ausnahme bildet da das Top-Vier-Mitglied Herbaro, der allerdings dafür eine relativ unschöne Auswahl in seinem Team versammelt hat; das geht besser!
    Natürlich könnte ich jetzt als mein Team einfach die sechs besten Käfer nennen, doch das wäre mir zu unrealistisch. Daher hier mal ein Team, welches ich mir für einen Käfer-Arenaleiter für den 7. oder 8. Orden gut vorstellen könnte:


    Pinsir Pinsir - Den Anfang muss eigentlich Pinsir machen, da ich es für mich als "Trainer" relativ repräsentativ sehe. Es wäre natürlich keine unbesiegbare Kampfmaschine, sondern eher der Einstieg in den Kampf. Dennoch würde es wohl Guillotine im Moveset haben, einfach um die Herausforderer zu erschrecken.
    Rollum Rollum - Ganz richtig: Mein zweites Pokémon wäre nicht einmal voll entwickelt. Warum? Wie gesagt, ich möchte einen realistischen Arenaleiter bauen. Doch auch ein Rollum kann unangenehm sein, ich denke, ich würde es mit Toxin und Schutzschild spielen, um die Gegner zu nerven. Ich liebe es zu nerven.
    PottrottPottrott - Dieses Viech ist einfach genial. Es hält unglaublich viel aus und kann, wenn es will, auch sehr hart zuschlagen. Zudem sieht es unglaublich derpy aus. Mehr Gründe brauche ich eigentlich nicht.
    Mega-Scherox Scherox - Stilecht mit einem Megastein. Nun, Scherox ist einfach ein fantastisches Pokémon, sieht richtig "badass" aus, hat gute Typen und kann einfach verdammt viel. Wäre ich ein Arenaleiter, würde kein Weg um Scherox herumführen.



    So, nachdem ich bereits eine recht lange Kritik verfasst habe, die aus eigener Dummheit leider nicht gespeichert wurde, versuche ich die Kritik nun im zweiten Anlauf. Wünsche mir Glück. ;-)


    Was mir bei deiner FF direkt aufgefallen ist: Sie sieht einfach fantastisch aus: Die farbig unterlegte Überschrift, die Ingame-Grafiken, welche natürlich idealerweise alle die gleiche Größe haben, sowie die Schriftgröße und -art machen zusammen einen sehr runden, schicken und vor allem dezenten Eindruck, ich hatte direkt große Lust, die Geschichte zu lesen.
    Der Titel deiner Ficition lautet "Johto - Auferstehung der Legenden" eine Bezeichnung, die zugegebener Maßen keinen Innovationspreis verdient, mir aber sehr gut gefällt, da er sich flüssig liest, einen klaren Einblick in das Thema bietet und gleichzeitig Spannend erzeugt. Im Gegensatz zu vielen anderen Titeln ist er relativ eindeutig formuliert und weniger mysteriös, was aber gar nichts schlechtes ist, dazu später mehr. Das Artwork mit Lugia und Ho-oh passt zum Titel natürlich ausgesprochen gu, es zeigt direkt Spannung, Urgewalt und gibt deiner Erzählung einen epischen Zug. Abgerundet wird der Ersteindruck durch das sehr gut passende Goehtezitat, in welcher sich direkt viele Leitmotive finden, die sich nach der Lektüre des ersten Kapitels (auf mehr gehe ich heute nicht ein) bereits wiederfinden: Da hätten wir neben der eindeutigen 'Auferstehung', welche man bereits in deinem Titel findet, auch 'Leidenschaft', welche einen Bezug zum Artwork herstellt. Auch das Motiv des Phönix ist - wie man im Laufe der Geschichte erfährt - nicht zufällig gewählt. Wirklich super.
    Inhaltlich hast du mich als alten "Gentwoer" (Oder wie das Pendant zum Genwunner heißt) mit Johto direkt geködert. Du schreibst deine Geschichte relativ offen, zeigst schnell, was Sache ist und gibst dich nicht lange mit Geheimnissen, Foreshaddowing oder Mystiken ab. Dies mag für manch einen etwas befremdlich wirken, ich persönlich habe mich als Lateinstudent an die großen Antiken Epen erinnert gefühlt, bei denen die 'Spannung' auch nicht durch Ungewissheit, sondern gerade durch Gewissheit hervorgerufen wurde. Ich kann mir jetzt schon sehr genau denken, wie die FF abläuft, welche Taschenmonster wichtig sind, welche Rolle welche Person spielt und wie viel ausgeht, doch meine ich das überhaupt nicht negativ. Im Gegenteil, ich finde es recht spannend zu sehen, wie du mit den bekannten Versatzstücken umgehen und deine eigene Note einbringen wirst.


    Dein Vorwort ist sehr persönlich geschrieben, was durchaus richtig ist. Die Tatsache, dass du im Grunde keine wirklichen Gründe nennen kannst, macht dich sympatisch (mir ergeht es ähnlich), die Frage ist da allerdings, ob du dann überhaupt ein ausführliches Vorwort brauchst, denn richtig viel sagst du nicht aus. Deine Erzählperspektive und -zeit hättest du jetzt nicht unbedingt erwähnen brauchen, denn das sieht der Leser bereits am ersten Satz, die Aussage mit dem Humor habe ich nichtmal wirklich verstanden (Da muss irgendwo ein Punkt rein ;-)). Zudem gibt es manch komische Formulierungen wie "dass die Geschichte irgendwie ihr Humor haben wird" oder "Macht Euch einfach selbst ein Blick", welche, genauso wie Ausdrücke wie "Scheiße" oder "lol" (zumindest meiner Meinung nach) nichts im Startpost zu suchen haben. Insgesamt würde ich das Vorwort noch vielleicht einmal angucken, schließlich ist es deine Visitenkarte und derzeit habe ich eher den Eindruck, dass du es geschrieben hast, weil du eins schreiben musstest.
    Die Einleitung gefällt mir dagegen wieder sehr gut. Sie ist natürlich sehr klassisch verfasst, doch ist das - wie erwähnt - nichts Schlechtes, baut Spannung auf, gibt die erste Grundsituation wieder und hält den Leser bei der Stange. Dass du selbst nicht einmal weißt, was aus dem Ei schlüpfen wird, finde ich wieder sehr sympatisch. Eigentlich wollte ich noch über die viel zu lange Charakterbeschreibung in der Einleitung meckern, doch wurde sie von gestern Abend auf heute rauseditiert. Hat meine Kritik gestern etwa schon Früchte getragen? Gefällt mir.
    Bei Danksagung und Kapitelübersicht hast du natürlich nichts falsch gemacht, also gibt es noch die Charakterübersicht. Nun, was soll ich da groß sagen? Ich weiß, dass viele FF-Schreiber und -Leser hier im Board einen großen Wert auf diese Übersicht legen, ich persönlich bin da geteilter Meinung. Es kann schon helfen, wenn man eine knappe, mit der Geschichte wachsende, Liste über alle Charaktere und deren Beziehung führt, doch sollte man es da auch meiner Meinung nach belassen und das ganze in Spoiler packen, da man so etwas aus meiner Sicht höchstens während der Lektüre zu Rate zieht. Davon abgesehen verlierst du dich für meinen Geschmack bei der Charakterbeschreibung zu sehr in Details, da es mich als Leser wirklich überhaupt nicht interessiert, in welche Richtung "Christian" seinen Scheitel trägt - zumindest nicht, bevor ich ihn lange kennen gelernt habe oder das eine relevante Rolle spielt. Da das ganze im Forum allerdings Usus ist, ist das keine "echte" Kritik, sondern wirklich nur Geschmackssache.


    In meiner ursprünglichen Kritik bin ich das erste Kapitel relativ ausführlich durchgegangen, was ich aus Zeitgründen dieses mal allerdings nicht machen werde. Im Endeffekt ist dein Debütkapitel ein klassischer Fanfictionanfang, im positiven Sinne: Wichtige Figuren werden eingeführt, der Protagonist wird etwas charakterisiert, erste eventuell bedeutsame Elemente werden eingeführt (Poké-Ei, Lavados, Opa in Teak City), mit Neuborkia wurde ein erstes Ziel ausgeschrieben und wir haben bereits die erste zwischenmenschliche Beziehung. Du hast also die Spielsteine für die folgende Handlung in Stellung gebracht, was natürlich noch nicht sonderlich spannend ist, aber eine ausgezeichnete Grundlage für die späteren Kapitel bildet. Dazu benutzt du eine sehr lebendige Sprache, die ein sehr schönes Bild im Kopf des Lesers projiziert, ohne dass du dich im Detail verlierst. Wirklich sehr schön! Ein paar Dinge sind mir natürlich noch aufgefallen, schließlich möchtest du sicherlich aus konstruktives Feedback:
    - Bei deinen ersten beiden Kapiteln hast du zu wenig (keine) Zeilenumbrüche verwendet, was, vor allem bei wörtlicher Rede, sehr wichtig ist. Da du es im dritten Kapitel allerdings schon gemacht hast, meckere ich da nicht lange drauf rum.
    - Natürlich gibt es ein paar Rechtschreibfehlerchen, die aber nicht allzu sehr auffallen. Wenn du willst, kann ich sie dir aber gerne anstreichen.
    - Dazu sind ein paar Formulierungen noch holprig, das kommt aber mit der Zeit. :-)
    - Der Titel des Kapitels gefällt mir leider nicht ganz, da er sehr starr und ausschließlich deskriptiv wirkt. Leider erzeugt er keine wirkliche Spannung.
    - Beim Flashback (den ich übrigens sehr gelungen finde) benutzt du ein wenig zu oft den Namen 'Lavados'. Hier hättest du mehr mit Synonymen ("Feuervogel", "Phönix", "Pokémon") oder einfach Pronomen ("es") arbeiten müssen. Allerdings ist das nicht weiter tragisch.
    - Das Fest hast du für meinen Geschmack leider zu wenig beschrieben. Im Grunde weiß man nichts, außer dass es im Steineichenwald stattfindet. Zudem erinnert mich die ganze Szene sehr an den Anfang eines RPGs hier im Forum. ;-)
    - In deiner Version dauert Marcels Flashback ein paar Stunden, in denen er regungslos auf einen Stein hockt. Ich denke ein paar Minuten wäre realistischer.


    So, das waren meine Gedanken zum Startpost und dem ersten Kapitel. Das ganze kommt jetzt etwas kritischer vor, als es eigentlich sollte, was aber daran liegt, dass ich mein Lob, welches ich gestern ausgeschmückt hatte, etwas komprimiert habe, während die Kritikpunkte einzeln aufgelistet wurden. Insgesamt gefällt mir deine Geschichte schon sehr gut, sie ist zwar vom Ansatz her sehr klassisch (allerdings nicht 08/15!), aber schon gut geschrieben. Ich werde mir dann sehr bald die beiden nächsten Kapitel zur Gemüte führen.
    Wie bereits gesagt würde ich mich auch als zweiter Betaleser anbieten, aber ich will mich nicht aufdrängen.


    Lg,
    Vata

    [tabmenu]
    [tab=Recomment]
    [subtab=X]
    [subtab=Chessi]
    Zunächst einmal tausend Dank für das wirklich sehr ausführliche Feedback, es hat mir sehr geholfen :-)


    Wie Feliciá schon sagte ist "Sorrow" keineswegs erfunden, sondern stammt aus dem Englischen und bedeutet etwa "Kummer", "Trauer" oder "Sorge". Wichtiger als die Bedeutung fand ich allerdings den Klang und die Ausstrahlung des Wortes, zumal es ja relativ unüblich ist. Schön, dass es dir gefällt. Beim Vorwort hast du Recht, das ist wirklich recht kurz geworden. Das Problem ist, dass ich selbst nicht weiß, warum ich diese FF überhaupt mache. (Gute Voraussetzungen, ich weiß)
    Da mein "Inhalt" tatsächlich als Klappentext fungiert, habe ich bewusst die Spielenamen (RSS) gewählt, da der Werbeeffekt größer ist. Hierbei hat der Klappentext eine andere Inhaltliche Ebene als die folgene Fiction. Etwas unüblich und diskussionswürdig ist es aber, da hast du Recht. Benachrichtigungsliste und Kapitelübersicht hatte ich noch vor, wollte sie aber erst einfügen, sobald es Interessierte bzw. Kapitel gibt. Ist aber jetzt drin, danke fürs Erinnern.


    Bei dem Kapiteltitel möchte ich, bevor deine Vorfreude zu groß wird, eben darauf hinweisen, dass die Kapitel eigentlich keine Namen haben und einfach durchnummeriert werden. Der Übersicht zu Liebe und damit es etwas schöner aussieht, schreibe ich immer dazu, welcher Charakter im Kapitel der POVC ist. Zur inhaltlichen Rückmeldung kann ich wenig erwidern, denn ich stimme deinen Kritikpunkten zu und versuche, sie einzuarbeiten. Bei den Zeiten hast du Recht, das ist meine persönliche Achillesverse. Ich versuche, mich zu bessern. Danke auch für die Hinweise zu Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern.


    Insgesamt hat dir das erste Kapitel ja durchaus gut gefallen, was mich sehr freut. Nochmal danke für deine ausführliche Rückmeldung (das erwarte ich jetzt immer :b)


    Blau-Weiße Grüße und Eurofighter reloaded!


    [subtab=Feliciá]
    Vedammt, du hast mich erwischt, dabei hab ich doch versucht, es so gut zu verheimlichen.
    Natürlich vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung, es hat mich wirklich gefreut. Ich gehe mal kurz auf die Kritikpunkte ein.
    Beim Vorwort hast, du Recht, da fehlt Persönlichkeit. Ich werde es nicht mehr "korrigieren", mir die Kritik aber fürs nächstes Mal zu Herzen nehmen. Die Fanfiction gezieht sich im Grunde auf kein Event aus RSS, ich habe es eher erwähnt, damit man die Geschichte zeitlich einordnen kann und weil es eine gewisse Werbewirkung hat. An dieser Stelle wollte ich zudem auch etwas kryptisch bleiben.
    Zum Copyright: Die meisten Charaktere (z.B. Edrick und Sylas) entstammen meiner Feder, ich werde aber auch welche aus den Spielen als Nebenfiguren einbauen oder erwähnen (Beispiel Rot). Die Protagonisten gehören allerdings mir. Ich wollte jetzt aber nicht jeden Charakter im Copyright erwähnen, die Gründe liegen auf der Hand. Danke für die Checkliste, allerdings kannte ich sie durchaus schon und habe sie benutzt. Wie schon bei Chessi erwähnt haben Kapitelübersicht und "Abonnements" gefehlt, weil es noch kein Inhalt dafür gab und leere Überschriften blöd aussehen. Vorstellen werde ich die Charaktere nicht, ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum es bei Fanfictions so oft gemacht wird. Wenn man sich ein Buch oder einen Film anschaut, dann erfährt man auch erst nach und nach über die Charaktere und genau das macht es doch spannend. Auch bei solchen "Trivialitäten" wie Alter und Aussehen lass ich lieber vorläufig die Fantasie der Leser arbeiten, in deren Kopf ein Bild entsteht, dass von Kapitel zu Kapitel präziser wird.


    Wenn du solche Kapitelbezeichnung nicht kennst, dann ließ mal "Ein Lied von Eis und Feuer". Obwohl, lies die Bücher so oder so, sonst verpasst du die beste Romanreihe, die je geschrieben wurde. Dass du den Namen melodisch und mystisch findest, finde ich sehr interessant, da er auf mich eher etwas stumpf und hart klingt. Der Spitzname ist durchaus primitiv, aber im Grunde doch irgendwie logisch, oder?^^ Bei der Worthäufung hast du Recht, so etwas sollte nicht vorkommen. Danke für den Hinweis.
    "erledigen" ist ein Fehler, eigentlich sollte da "erleben" hin. Klingt ja auch irgendwie ähnlich. Das "Wir" ist natürlich auch falsch.
    Ob das ganze jetzt ein Prolog ist oder nicht ist im Grunde einfach nur eine Benennungsfrage. Im Ursprung war ein Prolog ja eher ein Vorwort, welches sich schon im Startpost findet. Heutzutage zeichnet sich ein Prolog dadurch aus, dass er ein grundlegenes Problem relativ kurz darstellt, hierbei in Raum und Figurenanzahl stark begrenzt ist und häufig nicht aus der Sicht eines Protagonisten geschildert ist. Das meiste trifft zwar auf mein erstes Kapitel zu, dennoch habe ich mich einfach dafür entschieden, es nicht zum Prolog zu machen. Dass man das Kapitel auch gut als Flashback oder Rückblick hätte einbauen können, weiß ich selber, doch habe ich es mir einfach noch nicht zugetraut.
    Tausend Dank für deine Rückmeldung, sie hat mir sehr geholfen :)


    [tab=Vorwort]
    So, hier kommt mein zweites Kapitel. Eigentlich sollte es kurz nach Nr. 1 kommen, doch ich hatte wirklich große Blockaden beim Schreiben und ich bin mit dem Ergebnis auch nicht ganz zufrieden. Allerdings werde ich nicht sagen, was mich stört, vielleicht merkt ihr es dann gar nicht ;-)


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    Das Mädchen rennt. Wimmernd und schreiend stolpert sie weiter Richtung Licht, immer weiter, immer weiter, nur nicht anhalten, nicht zurück bleiben, keinen Fehler machen, immer weiter, weiter, weiter. Der Boden um sie herum bröckelt, fällt hinab in die endlose Leere unter ihr, engt sie ein, nimmt ihr den Ausweg. Hinter ihr die Schatten, immer näher fließend, und greifen mit dunklen, vielgliedrigen Fingern nach ihr. Immer weiter, immer weiter. Sie stolpert, wankt, greift um sich, panisch, keuchend, doch ihre Finger ertasteten nur die Leere. Sie fühlt den Boden unter sich. Sie hat noch grade genug Zeit um sich umzudrehen, dann sind die Schatten bei ihr, umfließen sie, hüllen sie ein, drücken auf ihre Brust, pressen den letzten Rest Sauerstoff aus ihr heraus.
    Unfähig, sich zu rühren, unfähig, zu sprechen starrt das Mädchen in das Gesicht, welches sich vor ihrem Blick formt. Herrische Gesichtszüge, stolz, arrogant, unnachgiebig. Splitter von Eis funkeln ihr aus den Augenhöhlen entgegen, blicken auf sie herab, kalt und unbeugsam.
    Nicht genug. Ohne, dass das Gesicht vor ihr den Mund bewegt hätte, schießt es dem Mädchen durch den Kopf. Nicht genug. Nie genug. Niemals.
    In ihrem Kopf dreht es sich, bunte Lichter pulsieren vor ihren Augen, in ihren Ohren schrillt es.
    Nicht genug. Sie windet sich, versucht, sich zu befreien. Nicht genug. Sie schlägt um sich, doch ihre Finger gleiten durch das Dunkel, ohne etwas zu berühren. Nicht genug.
    Sie schreit.


    Schweißgebadet schreckte Maelle hoch.
    Ein Traum. Nur ein Traum. Das war nichts. Nichts was dich auch nur berühren kann. Nur ein Traum. Ein Zittern hat sie erfasst, unkontrolliert und heftig. Stell dich nicht so an, Süße, du bist stark. Träume sind etwas für Kinder und Verlierer. Du hast so etwas nicht nötig. Du bist ein Gewinner! Du schaffst das!
    Mit etwas Mühe gelang es ihr, ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen und ihre Gedanken zu befreien. Stell dich nicht so an! Irgendwann knipste sie das Licht in ihrem Schlafzimmer an und schaute auf den Radiowecker. Gleich halb Fünf, nun, Zeit zum Aufstehen. Die frühe Uhrzeit machte Maelle nichts aus. Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben.
    Schon in ihrer Kindheit hatte sie sich angewöhnt, wenig zu schlafen, um den anderen etwas voraus zu haben. Schlaf ist ein Komfort, der von den Menschen viel zu intensiv genutzt wird, sodass sie ihn für notwendig halten. Sie schlief durchschnittlich vier Stunden die Nacht, mehr war nicht notwendig.
    Wie üblich begann ihr Tag mit einer großen Tasse Kaffee, schwarz und stark, gefolgt von einem morgendlichen Dauerlauf. Um zu gewinnen ist dein körperlicher Zustand so wichtig wie der deiner Pokémon. Es war eine einfache Regel, leicht zu merken und zu befolgen. Ihr Bungalow lag außerhalb der Stadt, malerisch am Fuße der Meteorfälle geschmiegt und sich unauffällig in den hellbraunen Sandstein und das umliegende Wäldchen einfügend. Noch mehr als sie Aussicht aber liebte Maelle die wunderbare Lage und so genoss sie während ihres Laufes die Ruhe der Abgeschiedenheit, fand ihre Mitte, begrüßte den neuen Morgen.
    Schnell stellte sich durch den Rhythmus ihrer Schritte und die Bekanntheit ihrer Umgebung eine gewisse Monotonie ein, sodass ihre Gedanken schweifen konnten. Es war Donnerstag, also würde sie heute ihre Arena aufschließen und sich den vielen vorlauten Gören annehmen müssen, sie sich für gut genug hielten, sie herauszufordern. Der Gedanke daran hätte ihr die Laune verderben können, doch blieb sie, wie so oft, an einem anderen Aspekt hängen. „Ihre Arena“. Drei Jahre war es nun her, dass sie von der Leitung des Indigo Plateaus ihre Lizenz bekommen hat -nicht von den kleinen Behörden von Prachtpolis, darauf hatte sie Wert gelegt, sondern ganz von oben, der zweigrößten Pokémongesellschaft überhaupt - , doch noch immer erfachte der Gedanke an das Ergebnis ihrer Bemühungen eine kindliche Freude in ihr.
    Wer kriegt denn heute mal etwas Spaß ab? Im Geiste ging sie ihre Pokémon durch, allesamt mit eiserner Faust gedrillt und auf den Arenakampf abgerichtet und jeder einzelne besser als alles, was diese naiven Jungtrainer ihr vorsetzen. Exploud wirkte letzter Zeit etwas unruhig, etwas Auslastung würde ihm gut tun. Auch Ursaring wäre eine interessante Alternative, doch hatte sie das Gefühl, dass sie ihren Bären in letzter Zeit etwas zu offensichtlich bevorzugte. Einen kurzen Augenblick glitten ihre Gedanken in Richtung ihrer neuer Errungenschaft, einer feurigen Löwin aus dem fernen Kalos, doch war diese noch nicht bereit, für den Kampf. Es würde also Exploud werden. Nun, er war so gut wieder jeder andere.


    Zurück in ihren eigenen vier Wänden stellte sich Maelle unter die Dusche. Eine Minute lang gönnte sie sich etwas und drehte den Temperaturregler auf die heißeste Stufe, bevor sie auf kaltes Wasser wechselte. Der Duschvorgang war genau getimed, lange genug, um für den bevorstehenden Tag angemessen sauber zu sein, doch nicht zu ausufernd, als dass sie kostbare Zeit verlieren würde.
    Nachdem sie sich trockengeschrubbt hatte, stelle sich Maelle nackt vor den Spiegel und betrachtete ihr Abbild, zunächst trüb vom Kondenswasser, dann immer klarer.
    Sie war eine schöne Frau, hatte kristallblaue Augen, eine schmale Nase und hohe Wangenknochen, umrandet von dunkelblondem Haar, leicht gelockt, das sie in einem Handtuchturban verschwinden ließ. Obwohl Maelle die Dreißig schon überschritten hatte, sah sie noch immer jung und vital aus, war groß, schlank und durchtrainiert, dennoch weiblich gebaut. Nach wie vor begehrten Männer sie, selbst wenn sie deutlich jünger waren, dessen war sie sich durchaus gewusst. Und auch, wie man dies für eigene Interesse nutzte. Ihr Spiegelbild lächelte: Heute würde ein guter Tag werden.




    Einst war die Arena eine Wettbewerbshalle gewesen und Maelle war bemüht gewesen, diesen Charme trotz einer vollständigen Renovierung beizubehalten. Vor dem Haupteingang reihte sich bereits eine Warteschlage an Schaulustigen, welche sich wie immer an den Niederlagen der Jungtrainer erheitern wollten. Einen Augenblick lang blieb sie stehen, musterte die Menschen - vor allem Familien mit kleineren Kindern waren anwesend - , dann wanderte ihr Blick auf das eindrucksvolle Bauwerk. Aus hohen und schlanken Bögen in dem hellen Sandstein der umliegenden Berge geformt, wirkte die gesamte Konstruktion unglaublich leicht und grazil, doch trotz des eindeutig gotischen Einflusses sehr modern und futuristisch. Der Eingang wurde von zwei nachtschwarzen, aus Onyxgestein gehauenen Statuen bewacht. Doppelt so groß wie sie selbst überragten sie die Zuschauer und schauten grimmig und überlegen auf sie herab.
    Als die Zuschauer Maelle erkannten, drängten sich an die Seiten, um der Arenaleiterin Platz zu machen, manche gerieten dabei ins Stolpern, ein Kind stürzte und begann zu plärren. Idioten.
    Noch nie hatte sie den Besuchereingang benutzt, doch wie immer waren die meisten Menschen nicht des Lernens fähig und machten sich so jedes Mal aufs neue zum Narren.
    Abfällig wandte sie sich ab und schlenderte langsam um ihre Arena herum, nicht aus Gemütlichkeit oder gar Faulheit, sondern um ihren Status zu betonen. Niemand respektierte eine verschwitzte und keuchende Leitern.
    Ihr Zielort, das Bestiengehege, lag auf der anderen Seite, doch bemerkte man es schon von weitem. Der Gestank ließ einen die Tränen in die Augen steigen und war nicht zu verhindern, egal, was die unfähigen Pfleger auch versuchten, doch schlimmer noch war der Lärm. Neben dem üblichen Brüllen, Wiehern und Schreien durchdrang das vor allem das tiefe und monotone Röhren von Exploud in ihre Ohren, noch lauter als üblich. Maelle schien die richtige Wahl getroffen zu haben.
    Als sie sich den Käfigen näherte, hatte ihr auserwähltes Pokémon das Schreien aufgegeben und sich auf einer kleinen Erhöhung innerhalb seines Geheges zusammengerollt, schläfrig in der vormittaglichen Wärme dösend, während die Sonne verschlungene goldene Muster auf seiner violett geschuppten Haut malte, die immerzu verliefen und neue Strukturen bildeten, wenn Exploud atmete.
    Als es Maelle bemerkte, erhob es sich träge und trottete auf sie zu, das gigantische Maul geschlossen, das Kinn gen Himmel gereckt. Bei Menschen hätte eine solche Pose überheblich und arrogant gewirkt, doch bei vielen Pokémon war die entblößte Kehle ein Zeichen der Unterwerfung. Exploud diese Geste anzutrainieren grenzte an Unmöglichkeit, doch Maelle hatte es geschafft und nun gehorchte er ihm.
    „Ein mächtiges Wesen“ Sie fuhr herum. Leise wie ein Schatten war Symeon an ihre Seite getreten und blickte auf das violette Ungetüm herab. Ihr Assistent war für seine Rolle wie geschaffen: Klein und schmächtig wie er war, wirkte er absolut unscheinbar, eher verschroben, als kompetent. Doch steckte hinter der Fassade ein Organisationsgenie, angereichert mit einer angemessenen Portion Verschlagenheit. Sie vertraute ihm blind.
    „Durchaus“
    „Haben Sie schon Ihre Wahl getroffen?“ Seine Stimme klang spröde und routiniert und entstammte einer Tonlage, die gerne dazu neigte, überhört zu werden.
    „Ich stehe vor meiner Wahl“
    „Sehr Wohl, Ma'am“ Trotz seiner ausgesprochenen Höflichkeit fiel Maelle ein gewisser Spott in seiner Stimme aus, sehr gut versteckt und nur erkennbar, wenn man Symeon lange genug kannte. Das beunruhigte sie.
    „Ach übrigens. Für heute haben sich sieben Herausforderer angemeldet. Sie sollten sich beeilen“
    Sieben? Das hatte ihr grade noch gefehlt. Im schlimmsten Fall, würde sie bis zum späten Nachmittag in der Arena beschäftigt sein.
    Vom Bestiengehe aus führte ein versteckter Weg auf das erhöhte Plateau innerhalb der Arena, auf dem sie sich ihren Herausforderern stellte. Der diensthabende Wachmann erkannte sie, ließ sie mit einem kurzen Nicken passieren und Maelle fand sich in einer düsteren, stillen Röhre wieder, karg und schlicht. Einen kurzen Augenblick hielt sie inne, horchte in sich hinein und stellte sich drauf ein, sich der breiten Masse zu präsentieren. Drei Jahre war sie nun schon Arenaleiterin, die anfängliche Aufregung hatte sich schon lange gelegt. Dennoch würde jeder ihrer Schritte von tausenden Augen verfolgt werden, sie durfte sich keine Blöße geben. Du kannst das, Süße. Zieh es durch!


    Zügigen Schrittes durchmaß Maelle den Tunnel. Als sie in das Licht trat und der Lärm der Zuschauer über sie brandete, fiel ein Lächeln auf ihr Gesicht. Dafür lebte sie.

    Hey Glurak,
    Ich hätte Interesse an deinen Shinys, könnte dir dafür die Regis und/oder die normal fangbaren Sinnoh-Legendären (bei deiner Aufzählung von Selfe bis Regigigas) anbieten, allerdings müsste ich die Spiele noch eben bis zu den Legis durchspielen. Sag mir einfach, welche Legendären du noch brauchst und ob und welche Shinys du mir anbieten würdest.