Beiträge von Firebird97

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    Da mein Favorit für den AotS hier noch nicht mal erwähnt wurde, will ich das mal ändern. Ich rede von Shoujo Kageki Revue Starlight. Regie von einem, der bereits ziemlich eng mit Ikuhara gearbeitet hat, animiert von Kinema Citrus und die Hintergründe von Studio Pablo, all das hört sich schon mal ziemlich vielversprechend an. Das, was ich bisher in den Trailer gesehen habe, konnte mich auch überzeugen, und bei der Story kommt es vor allem auf die Umsetzung an, da erlaube ich mir jetzt noch kein genaues Urteil, aber Potenzial ist da. Was mich jedoch stört, hat eher weniger mit dem Anime selbst zu tun, sondern daran, dass Sentai nun auf die Idee gekommen ist, auch in Deutschland im Markt einzusteigen und den Anime für Hidive lizenziert hat. Die haben jedoch eine miserable Videoqualität und bisher bei den ins Englisch übersetzten Anime auch oft eine Übersetzung abgeliefert, die absolut grauenvoll war. Das Ganze trübt dann die Vorfreude auf den Anime schon ziemlich.

    Ansonsten ist noch weit oben auf meiner Liste Happy Sugar Life, von dem ich die ersten drei Volumes gelesen hab, und es sehr unterhaltsam fand. Es ist zwar kein normaler einfacher Yuri, aber trotzdem ist es schon nice mal einen guten Yuri-Manga adaptiert zu bekommen, und es macht so auch noch mehr Vorfreude auf Herbst mit YagaKimi. Etwas Sorge habe ich jedoch, wie das Studio das ganze handhaben wird, so sehr hatte es mich in den Trailern jetzt auch noch nicht überzeugt. HanaKana als Yandere und Kuno Misaki als Loli zeigt man aber zumindest bei den Synchronsprechern eine gute Auswahl :D

    Bei Grand Blue, dessen Mangavorlage ja ziemlich beliebt ist, ist meine Sorge bezüglich des Studios und wie sie den Manga umsetzen noch größer, aber ich erwarte trotzdem allein wegen des Mangas was gutes. Und in die Studio-Skepsis mit Manga als Vorlage, über die ich recht viel gutes gehört hab, reiht sich auch Chio-chan ein. Hier sogar eher konkreter, da ich bei den anderen beiden mir nicht so sicher bin, wie ich das Animationsstudio einschätzen soll, hier weiß ich, dass es Mist ist. Na ja, gute Regisseure und Produktionsteam könnten ja auch evtl. ein schlechteres Studio ausgleichen, aber hier weiß ich auch nicht, ob das irgendwo der Fall sein wird.
    Hanebado! und Harukana Receive dürften zwei unterhaltsame und gut animierte Sportanime werden, wobei ich bei letzterem eher mehr flüssigere Animationen erwarte und die Charadesigns hübscher finde, während ersteres vielleicht am Ende doch unterhaltsamer wird. Sirius hab ich auch noch auf meiner Liste, aber da hab ich eigentlich nichts, was ich wirklich drüber schreiben könnte xD

    Bereits geschaut hab ich Planet With, was jetzt mich nicht völlig vom Hocker gehauen hat, aber doch ganz interessant war und ich gespannt bin, wie sich das entwickelt. Wirkte zeitwillig schon etwas abgenutzt mit einigen Standard-Tropes, aber auch allgemein etwas interessant absonderlich mit z.B. der merkwürdigen Katze. Teilweise erinnerte mich das Ganze auch eher an Anime von vor 10 Jahren vom Stil her. Wird jedenfalls weitergeschaut.
    Im Gegensatz zu Asobi Asobase. Die Gesichter und der absurde Stil ist zwar anfangs recht lustig, aber daran gewöhnt man sich doch schnell, hab sogar die Befürchtung, dass ich es später eher nervig finden würde. Und die allgemeine Gagdichte, der Witze die tatsächlich witzig waren, war dann doch auch ziemlich gering. Musste zwar schon paar Mal lachen, aber insgesamt war es für mich nicht unterhaltsam genug, dass ich es weiterschauen würde.


    Hosoda hat einen neuen Film, Mirai of the Future! ^^ Den werd ich gucken, sobald der legal (physisch) irgendwo erhältlich sein wird.

    Keine Ahnung, ob du es schon wusstest, aber der wurde ja auch bereits von Kaze lizenziert, dürfte also nicht ganz soo lange dauern.

    Banana Fish: Gemischte Gefühle hier - zum einen Mappa und ein Manga-Klassiker, was generell eine sehr gute Kombination ist (siehe Ushio to Tora), aber zum anderen nur 11 Folgen (weil noitaminA) für 19 Volumes, was auf eine sehr gekürzte Fassung hinweist, falls sie das Ende animieren wollen.

    Banana Fish soll 24 Folgen haben und vollständig adaptiert werden: https://www.animenewsnetwork.c…english-subtitles/.133853

    Für mich klingt das nach dem, was eine Jagd eben ist: Eine brutale, rücksichtslose Verfolgung der eigenen Ziele und dann ein Gnadenschuss. Es ist eine offensichtlich aggressive, gewaltbereite Äußerung, insbesondere im Kontext, den du partout ignorierst. Diese Analogie ist maximal unpassend, weil es GANZ OFFENSICHTLICH nicht so gemeint ist. Und natürlich ist es wichtig, von dem die Aussage kommt, weil du sonst den Kontext komplett ignorierst! Und der Verweis auf die Grünen ist auf so vielen Schichten blödsinnig... a) andere Zeiten mit einem roheren politischen Ton im Allgemeinen, b) eine Partei, die damals wie heute nicht mit Menschenfeindlichkeit glänzt, im Gegensatz zur AfD, und wenn ich länger drüber nachdenken würde, würden mir sicherlich mehr Gründe einfallen, warum die Analogie an den Haaren herbeigezogen ist.

    Die AfD WILL sich in der Opferrolle des Missverstandenen fühlen und wird das auch immer schaffen, eben weil sie ihre Aussagen genau so tätigt. Und nicht diese Opferrolle ist der Grund für den Zweifel an den Medien, das ist höchstens korreliert, aber es besteht kein kausaler Zusammenhang. Viel sinnvoller wäre es beispielsweise, dass Menschen ihr eigenes Weltbild haben, das von der AfD verstärkt und von den Medien widerlegt wird, aber weil Menschen eben so sind, wie sie sind, akzeptieren sie Dinge weniger, wenn diese ihrem Weltbild widersprechen (das ist übrigens ein Effekt, der nachweisbar ist).

    Nein, eben nicht GANZ OFFENSICHTLICH, denn ich bin GANZ OFFENSICHTLICH komplett anderer Meinung als du. Ich find der Vergleich ist vielleicht etwas zu harmlos gesehen, aber es ist bei weitem nicht so abwegig wie darin eine Drohung mit Gewalt oder einen Gewaltaufruf zu sehen. Und nein, ich ignoriere auch den Kontext nicht. Ich will es noch mal festhalten, dass ich an der Aussage nix Gutes finden kann, ich würde sie sogar mit dir mitgehen, dass sie aggressiv ist, aber für so extrem wie du sie darstellst, halte ich sie nicht. Aber ich denke, da werden wir uns wohl nicht einig werden.
    Du misst dem Punkt, von wem es kommt, so viel Wichtigkeit bei, weil du ein starres Bild von der AfD hast, in der sie immer und überall nur das Schlimmste wollen. Von wem es kommt, ist nicht unwichtig, es sollte aber letztlich nicht zum Großteil für die Bewertung einer Aussage stehen.
    Mit der Analogie wollte ich in erster Linie die Sicht der AfD ausdrücken und die Möglichkeiten, die man ihr gibt, wenn man wirklich, Aussagen so komplett anders bewertet, nur weil es die AfD gesagt hat.
    Ja, die AfD will sich in der Opferrolle fühlen und man serviert ihr die Möglichkeit dazu auf dem Silbertablett. Ein kausaler Zusammenhang muss nicht mal vorhanden sein, es reicht, wenn es zum Misstrauen gegenüber den Medien beiträgt und es verstärkt.


    Nein, weil deine Aussage unbegründet ist. Hier wurde oft genug widersprochen und begründet, warum die Meinungsfreiheit deswegen eben nicht eingeschränkt wird, und du konntest nichts erwidern außer "sehe ich nicht so".

    Das ist doch lächerlich. Ich denke, ich habe meine Position eigentlich ziemlich ausführlich dargelegt und andere hier haben, auch wenn sie teils eine andere Position haben als ich, zumindest auch etwas in die Richtung argumentiert. Dass es bei einer Diskussion am Ende auf Unterschiede in allein der Meinung, wie man etwas sieht, rausläuft, ist normal. Dies lässt mich ernsthaft daran zweifeln, warum ich diese Diskussion überhaupt führe, wenn die eigene Meinung ja so gut begründet ist, aber man dem Gegenüber vorwirft, dass er eigentlich nichts darauf erwidern konnte. Nun unterscheidet sich unsere Wahrnehmung nicht nur darüber, worüber wir diskutieren, sondern auch wie.
    Vielleicht sollte ich meine Sicht des Ganzen auch noch mal darlegen:

    Solange es im rechtlichen Rahmen bleibt, sollte jede Meinung erlaubt sein. Diese sollten nicht unterdrückt werden.
    Und die AfD aus Talkshows auszuschließen, ist eine Unterdrückung. Ihre Meinung wird an einer Stelle nicht mehr zugelassen. DIes geschieht nur wegen des Inhalts und der Bewertung der Meinung wegen, hätte sie eine andere Meinung, würde dies nicht gefordert werden. Es geschieht auf einer Plattform mit einer erheblichen Relevanz, etwas, was sich in der Öffentlichkeit abspielt und dort normalerweise zugänglich ist. Es sollen alle Talkshows mitmachen, eine Möglichkeit sich in derselben Weise zu präsentieren, hätte die AfD nicht mehr. Es ist ein Ausnutzen einer Machtposition gegen die AfD, weil man mit ihrer Meinung nicht einverstanden ist. Dies ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und auf die Gefahr, dass aus Talkshows schnell mehr werden kann, habe ich bereits hingewiesen. Dies würdest du wohl aber wohl auch noch befürworten nach deiner Aussage, die dazu gemacht hattest gehend. Dies zeigt einfach nur deinen geringen Respekt vor der Meinungsfreiheit.

    Wenn man Menschen immer nur in die Ecke drängt, sie ausgrenzt, verhärten sich ihre Meinungen nur und werden extremer. Es löst sie nicht auf. Die Leute werden nicht dadurch erkenne, dass ihre Meinung plötzlich falsch war. Daher seh ich nicht mal einen Nutzen darin, es zu tun. Auf der anderen Seite verfügt die AfD nämlich auch nicht über Hypnosekräfte, die jedem, der sie bei einer Talkshow sieht, dazu zwingt, ihre Meinung zu teilen und sie zu wählen.


    Nein, sobald die Aussagen der AfD unsere Werte verletzen (und dementsprechend strafrechtlich relevant werden), muss der Staat das nicht aushalten. Die Schwierigkeit besteht eben darin, dass die AfD gezielt ambivalent formuliert, aber das muss durch die Zivilgesellschaft ausgeglichen werden. Joa, da ist mehr nicht in Ordnung - indem man die Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut nicht unterbunden hat.

    Da die Meinungsfreiheit ein Grundrecht eines demokratischen Staates ist, muss er auch bewusst ambivalente Aussagen aushalten. Rechtsextremes Gedankengut verbreitet sich nicht automatisch, nur weil es geäußert wurde. Ein Land zerfällt nicht, nur weil Aussagen getätigt werden, die als rechtsextrem aufgefasst werden können. Und die Zivilgesellschaft sollte nicht intoleranter sein als die, gegen die sie sich stellt. Wenn Aussagen der AfD strafrechtlich relevant werden, sind Gerichte zuständig.

    Innerhalb herrscht nicht überall Führerstimmung, das ist korrekt, aber in weiten Kreisen. Und nein, der ganze Flügel um Höcke ist offen völkisch und rechtsextrem und der GRUND, warum die AfD stark ist. Sie ist nicht trotz dieses Flügels stark, sondern wegen. Und die AfD ist bereits in weiten Teilen rechtsextrem, wie hier auch schon ausführlich begründet wurde. Sorry, aber du verharmlost die Partei.


    Das kommt ganz darauf an, als wie weit du den Höcke-Flügel fasst, wen du dazurechnest. Und die AfD ist sicher nichtwegen ihres Rechtsextremismus so stark. Die AfD wurde mehrheitlich von Protestwählern gewählt, nicht von Rechtsextremisten. Ich verharmlose die Partei nicht, du dämonisierst sie zu sehr. Ich halte absolut nichts von der AfD, viele Dinge an ihr find ich verabscheuungswürdig, aber man muss Dinge, die eh schon schlecht sind, nicht in ein noch düsteres Licht rücken.

    Du scheinst da was zu verwechseln. Das Gericht hat nicht festgestellt, dass er ein Holocaustleugner ist, sondern nur, dass ihn so zu bezeichnen von dem Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt ist. Vielleicht hat er auch an der ein oder anderen Stelle den Holocaust relativiert, aber geleugnet hat er ihn nicht. Er mag ein mieser, verachtenswerter Antisemit sein. Man muss ihn nicht mal schlimmer darstellen als er ist, das, was er ist, reicht schon.

    Das, was er gesagt hat, ist ja offensichtlich ausreichend - ansonsten dürfte er nicht so genannt werden, weil das eine Diffamierung darstellen würde (und damit wieder strafrechtlich relevant und nicht durch freie Meinungsäußerung gedeckt wäre).

    „Das Gericht stellte fest, Gedeon habe beispielsweise „die Opferzahlen oder die Einstufung der Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten als Menschheitsverbrechen in Abgrenzung zu Kriegsverbrechen infrage gestellt“. Die Bezeichnung „Holocaust-Leugner“ sei kein fest definierter Begriff. Nach Ansicht des Gerichts ist „die Einschätzung, ob die Infragestellung einzelner Aspekte der Judenvernichtung bereits ein Leugnen des Holocaust darstelle oder nicht“, durch das Grundrecht auf Meinungsäußerung geschützt.
    Bitte, das kann man doch wirklich nicht als Holocaustleugnung bezeichnen. Er hat auch sehr deutlich gemacht, dass er den Holocaust für ein Verbrechen hält, dass stattgefunden hat und unentschultbar ist. Das, was man ihm vorwerfen könnte, wäre eine Relativierung.

    Die "Grenze des Sagbaren" ist das, was als gesellschaftlich akzeptabel betrachtet wird. Das ist doch der ganze Trick dahinter - rechtsextreme Rhetorik gesellschaftsfähig zu machen. Daher liegt diese Grenze nicht im Gesetz, weil es eben Ambivalenz nicht verurteilen kann, dem muss die Zivilgesellschaft entgegentreten, wie erwähnt. Die Judikative kann per Definition nur reagieren, und nur auf das, was man anklagt. Das reicht aber nicht immer aus. Und doch, um genau diese Dinge geht es. Es wird noch nicht genug kritisiert, es wird noch nicht genug aufgepasst, wie man an der immer radikaleren Rhetorik der Gesellschaft, der Medien und der Politik erkennt. Dieser Prozess schreitet voran.

    Wo findet denn ein systematisches Einengen statt? Schieß mal los. Klar, ich toleriere halt keine rechtsextreme Rhetorik. Wie gesagt, die AfD sieht sich so oder so als Opfer, und wenn du das auch noch als berechtigt ansiehst, dann gehst du ihr wirklich maximal auf den Leim, na toll. Du denkst immer noch, dass man die AfD auf der sachlichen Ebene besiegen kann, oder? Zeig mir mal, wo das bisher erfolgreich war. Das reicht nicht. Es ist notwendig, die Fakten auf seiner Seite zu haben, ja. Aber es reicht nicht aus, wenn das Gegenüber Fakten ignoriert und lieber "Lügenpresse" schreit.

    Ich bezweifel, dass es der AfD so sehr darum geht, rechtsextreme Rhetorik gesellschaftsfähig zu machen, noch wird es diese Rhetorik überhaupt. Du sprichst davon, dass die Rhetorik überall immer radikaler wird, schiebst dann die ganze Schuld dafür der AfD zu und sprichst davon, dass das, was man auf sachlicher Ebene bisher gegen die AfD getan hat, nicht ausreicht. Alles eine ziemlich radikale Einstellung, findest du nicht? Ich sehe btw. alles drei anders. Und ja, wenn man die AfD in ihrem Recht auf Meinungsäußerung beschneidet, seh ich sie als Opfer. Wenn man noch weiter geht und einzelne AfD-Mitglieder oder Politiker belästigt, droht oder sogar ihre Autos beschädigt oder Hauswände beschmiert oder Ähnliches würde man die AfD doch auch als Opfer sehen, oder nicht?.

    Dass die AfD wirklich immer nur Lügenpresse schreit und Fakten ignoriert ist so nicht richtig.
    So oder so, in der Politik geht es nicht wirklich so viel um Fakten, also nicht so viel um was, von dem man sagen kann, dass es objektiv ohne Zweifel das Richtige sei. Und da versuchen alle Parteien auch, sich die Welt möglichst zu zu legen, wie es für sie am besten passt.

    Und mir geht es auch nicht mal darum, die AfD zu „besiegen“. Ich seh es als keine Verpflichtung an, der alles untergeordnet werden muss. Ich würde es zwar begrüßen, wenn die AfD wieder schwächer werden würde und es kritisch sehen, wenn sie stärker wird, aber ansonsten respektier ich die Demokratie und die Entscheidung der Wähler. Sicherlich bist du anderer Meinung, aber dies liegt ja auch an unserem allgemeinen Dissens darüber, wie gefährlich die AfD ist.
    Wirklich schwächen kann man die AfD nur mit einer anderen Politik. Hatte es ja oben schon erwähnt, die meisten AfD-Wähler sind Protestwähler. Die AfD so zu schwächen, würde allerdings nicht mal unbedingt bedeuten, Politik zu machen, die ich als richtig empfinden würde.



    Die Bewertung findet bereits da statt, das ist korrekt. Das hat aber (im Idealfall) mit "Relevanz" zu tun und mit nichts anderem. Daher wird ja auch jedes kleine Zitat von einem halbwegs wichtigen Politiker hier in Deutschland (nicht mal ausschließlich AfD, da gehören tatsächlich alle dazu; ich habe vor einem Tag oder so tatsächlich noch mal was von Friedrich, dem ehemaligen Innenminister gelesen. Da sieht man mal, wer so alles eine Stimme erhält.) berichtet, eben, weil es für die Menschen hier am nächsten an ihrer Realität dran ist. Und was ist so schlimm daran, dass Texte, die als Meinung ganz klar und offen deklariert sind, in den Medien eben auch angeboten werden? Würdest du das lieber nicht haben? Reportagen sind noch ziemlich neutral, Talkshows per definitionem nicht. Ich bin mir auch ehrlich gesagt nicht sicher, was du aussagen möchtest

    Diese Relevanz wird von den Medien bestimmt, sie ist nicht objektiv erkennbar. Nicht zu jedem gefallenem Wort von jedem Politiker werden mehrere Artikel auf allen Nachrichtenseiten gebracht.
    Es ist nichts grundsätzlich schlimm an Meinungen auf Nachrichtenseiten und ich will sie auch nicht abschaffen. Nur können sie halt auch eher einseitig sein. Natürlich fühlen sich dann die, gegen die es sich richtet, benachteiligt.
    Daneben kann auch selbst bei einfachen Nachrichtenbeiträge Meinungen mitschwingen, dies ist dabei subtiler, aber es ist nicht nur bei Dingen so, die klar als Meinung gekennzeichnet werden.
    Aussagen will ich: „Aber 100% neutral sind die Medien nicht, es ist unmöglich, dass sie es sind.“ Und dass sie nicht jede Sau durchs Dorf treiben und Aussagen, die man auch als harmlos sehen kann, nicht mit allen irgendwie verfügbaren Mitteln aufs Äußerste verurteilen müssen. Letzteres natürlich wieder allgemein unter der Anmerkung, dass wir da eh generell eine andere Meinung haben. Mehr Neutralität gegenüber der AfD und allgemein auch zu anderen Themen würde nicht schaden, finde ich. Wobei wir glücklicherweise auch eine breit und gut aufgestellte seriöse Medienlandschaft haben, so viel Kritik will da gar nicht äußern. Denn Kritik lässt sich auf alle Seiten irgendwo anwenden, sei es z.B. pro-afd oder kontra-afd.

    Wen wollen sie sonst damit ansprechen? Sieh es doch mal so - wenn die AfD sich tatsächlich von Rechtsextremen absetzen möchte, wieso benutzt sie dann so ein Vokabular? Die meisten Aussagen lassen sich auch "zivilisiert" ausdrücken. So ein "martialisches" Vokabular dient eindeutig dem Zweck, sich an diese Kreise anzubiedern, die ja auch einen guten Teil ihrer Wählerschaft ausmacht, gerade im Osten (aber nicht nur, das ist nicht nur ein Ostproblem). Ist ja kein Zufall, dass Rechtsextreme in Sachsen (bzw. allgemein dem Osten) besonders stark sind, ebenso wie die AfD.

    Was gibt es denn noch für Gründe? Und nicht "etwas provozierend", mehr kannst du diese Aussagen wirklich nicht relativieren. Und wie gesagt - ab einem gewissen Punkt ist es effektiv egal, ob die gesamte AfD rechtsextrem ist oder sich nur Rechtsextremen anbiedert.

    Hab doch schon geschrieben, wen sie ansprechen. Die Aussagen sind provozierend, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob selbst die AfD damit rechnet, dass ihre Aussagen von Rechtsextremen so extrem aufgefasst werden, wie sie von dir, aber auch sonst von AfD-kritischer Seite aufgefasst werden. Allgemein sprichst ein roheres Vokabular ohne Rücksicht auf politische Korrektheit auch Ungebildetere, vor allem z.B. die Arbeiter, aber auch einfache Bürgerliche an. Man will sich allein schon mit der Rhetorik von den alten Politik-Eliten absetzen. Trump z.B. verfolgt ja auch ein ähnliches Ziel recht erfolgreich. Du wirst jetzt wahrscheinlich sagen, dass 50% der USA rechtsextrem sind, oder?
    Die Wählerschaft der AfD besteht aus Protestwähler, Konservative, Rechten, Bürgerlichen, Rechtsradikalen, den Wirtschaftsliberalen, die noch nicht mitbekommen, dass Lucke eine neue Partei hat, und dann irgendwann noch Rechtsextremen. Es ist ein kleiner Teil.
    Den weiteren Grund, auf den ich mich im Text bezog, war doch, dass sich sich die AfD dadurch bewusst in eine Opferrolle zwängen kann.
    Es macht schon noch einen Unterschied, ob man selbst rechtsextrem ist oder nur hinnimmt, dass Rechtsextreme die Partei wählen. Letzteres ist zwar schon fragwürdig, aber Parteien wollen gewählt werden, den gleichen Vorwurf kann man auch auf der anderen politischen Seite bringen. Wenn eine Partei selbst zum Großteil von Rechtsextremen gewählt wird und keine rechtsextremen Themen vertritt, ist dies ein Unterschied als wenn sie es tun würde. Da ist ein Unterschied und es bleibt ein Unterschied, egal, wo du diesen „gewissen Punkt“ siehst.

    Doch, diese Aussagen sind so gefallen. Zum Vogelschiss hat Gauland über die ach so tollen Errungenschaften deutscher Geschichte geschwafelt und dann inhaltlich "im Vergleich zu 1000 Jahren erfolgreichen deutscher Geschichte war Hitler nur ein Vogelschiss" gesagt. Eindeutiger geht's doch nicht mehr. Wenn das keine Relativierung ist, was dann? Muss es etwa schon in der Kategorie "ja 6 Millionen Juden waren schon schlimm, aber Stalin hat xx Millionen umgebracht" sein? Der Kontext unterstützt meine Argumentation, auch ohne von mir verdreht zu sein. Und das ganze war so ambivalent gemeint, wie ich es dargelegt habe, und stellt faktisch eine Relativierung dar, ohne jeden Zweifel, weil er zeitliche Dauern gegeneinander vergleicht, obwohl diese, wie du übrigens selbst gesagt hast, nichts über die "Qualität" oder den Inhalt dieser Zeitdauern aussagt.

    Du hattest es sehr ähnlich ausgedrückt, inhaltlich eigentlich richtig, aber ich find, in der Bedeutung, wie man es interpretiert, war deine Version einfach etwas negativer als das wörtliche Zitat. Kleinigkeiten, die die Bewertung von so was ändern können.

    Ob du es nun als Relativierung bezeichnen willst, ist mir egal, ich halte die Aussage für nicht sonderlich bedenklich, na ja, jedenfalls bei weitem nicht, wie sie teils aufgefasst wird. Und wo soll hier die große Ambivalenz sein? Was soll jetzt so schlimm an der Aussage sein, dass es sie in die Nähe von Rechtsextremismus rückt? Es ist vielleicht ignorant und respektlos gegenüber den Opfern, aber es ist in keinster Weise eine Rechtfertigung oder Ähnliches. Btw. die wahren Extremisten fanden die Aussage auch alles andere als schön.

    Das weniger ist nicht legitim, weil wir ein Problem mit Rechtsextremismus auch abseits der AfD haben und eine Pflicht besteht, über solche Verbrechen aufzuklären, damit die Leute sich ihrer Verantwortung bewusst sind, es nicht zu wiederholen. Das ist eine zutiefst menschliche Verantwortung, derer sich die AfD verweigert. Nun kann man natürlich sagen "ja aber es steht ja nicht im Gesetz". Stimmt. Aber das Gesetz liefert keine Antworten auf alle Fragen und darf nicht der einzige Bewertungsimperativ sein. Diese Forderung ist von Grund auf falsch und verschärft bestehende Probleme. Und auch ich fordere nicht, dass der ganze Schulunterricht daraus bestehen soll. Nur kann es eben noch ein wenig mehr sein. Und doch, ich würde es schon rechts nennen. Schon aus dem Grund, weil sich Rechte lieber auf die "positiven historischen Aspekte" beziehen wollen und daher die "negativen" eher ausblenden wollen.

    Die AfD will ja nicht mal jegliche Aufklärung darüber einstellen. Und die Menschen müssen halt auch nicht dauernd damit zugetextet werden, um zu erkennen, dass es falsch ist. Aufklärung ist wichtig, doch die Frage ist, bis zum welchem Punkt sie wie viel nützt.
    Und jede Meinung ist „legitim“, es gibt keine obere Instanz, die das beurteilt.
    Keine Sorge, ich hab nie angenommen, dass du es forderst, es war, wie geschrieben, nur ein Extrembeispiel.
    Man muss nicht wirklich alles in die eh schon schwammigen Richtungen Rechts und Links einordnen.


    Nicht jede Meinung hat ein Anrecht, gehört zu werden - die absolute Grenze ist das Gesetz. Viel wichtiger ist aber: Keine Meinung hat das Recht, das man ihr zuhört. Das haben nämlich die Zuhörer zu entscheiden. Und wie gesagt, eine gesetzliche Unterdrückung muss das äußerste Mittel sein und ist eben auch davon abhängig, dass die Aussagen nicht ambivalent sind - eine gesellschaftliche Ächtung und Marginalisierung hingegen würde enorm weiterhelfen.


    Zum zweiten Absatz: Das Gesagte und das Gemeinte sind nicht immer gleich. (Stichwort Ambivalenz.)

    Eine Meinung von einer Partei, die mit 13% im Bundestag sitzt, hat ein Recht gehört zu werden. Die Zuhörer haben bereits entschieden, dass sie die AfD hören wollen.
    Klar wäre eine gesetzliche noch schwerwiegender, aber ich sprach bereits von einer gesellschaftlichen Unterdrückung, die ich gegeben sehe, wenn man die AfD aus Talkshows ausschließen würde. Und dies würde alles andere als weiterhelfen. Davon mal abgesehen, es gäbe nicht mal genug Willen von der Gesellschaft die AfD komplett zu ächten. Es würde dann wenn nur von „Eliten“ wie den Medien ausgehen, was die AfD natürlich erst recht super nutzen kann für ihre Opferrolle und ihren Kampf gegen diese alten Eliten.

    Nicht alles ist so sehr ambivalent.


    Wie gesagt, dann erkläre den Erfolg der AfD im Osten.

    Ganz einfach: die Leute sind unzufrieden. Dafür gibt es einige Gründe, gibt ja auch etliche Analysen dazu, warum die AfD so stark ist. Oder was soll jetzt das besondere am Osten sein?


    Ersteres ist schon kritisch, wobei das nicht dem entspricht, das ich in Erinnerung habe. Die ÖR wollen sie laut Grundsatzprogramm (zugegeben nicht Wahlprogramm) "privatisieren" und durch Staatsfunk ersetzen. Zitat: "„Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet.“ In anderen Worten werden die ÖR abgeschafft und ein neuer Staatsfunk mit offensichtlich stärkerer politischer Bindung eingesetzt. Das widerspricht in meinen Augen auch der Pressefreiheit.

    Wieso soll das sinnvoll sein? Was geht es den Staat an, welche Sexualität die Menschen haben? Und damit betreibst du das gleiche Framing-Schema im Übrigen. Solange es nicht gegen das Gesetz verstößt, hat es den Staat nicht zu interessieren, ob zwei mehr oder weniger entfernte Verwandte Kinder haben. (Bis Cousin ersten Grades ist alles erlaubt.)

    „Die AfD will die Kulturpolitik an fachlichen Qualitätskriterien und ökonomischer Vernunft anstatt an politischen Vorgaben ausrichten.“ Sie will ideologiebesetzte Förderungen von der EU und dem Bund streichen und durch eigene Förderlinien, die der Bewahrung des kulturellen Erbes dienen, ersetzen, und Einfluss der Parteien begrenzen, stattdessen private Kulturinitiativen stärken, das trifft ihre Forderungen hinsichtlich der Kultur eigentlich genauer. So kritisch seh ich das Ganze jetzt nicht, rein vom Wortlaut, den sie natürlich selbst nur so verfasst haben, dass es positiv klingt. Eine Gefahr für die Kulturfreiheit seh ich aber nicht.

    Das Zitat ist wohl ziemlich veraltet, hab einen Artikel aus 2016 dazu gefunden, in ihrem aktuellen Grundsatzprogramm ist es nicht. Du hast zwar privatisieren in Anführungszeichen gesetzt, aber ich weiß trotzdem nicht, was du damit meinst. Privatisieren und Staatsfunk passt halt einfach nicht zusammen. Steuerfinanzierten Rundfunk gibt aber btw. in einigen europäischen Ländern. Bin zwar auch dagegen, da es wirklich mehr Gefahr der politischen Einflussnahme birgt. Der Pressefreiheit widerspricht es aber nicht unbedingt direkt. Aber bei der AfD hat man sich ja nun eh auf ein anderes Konzept geeinigt.

    Ist zwar jetzt eins zu eins einfach nur die Rechtfertigung der AfD, aber wenn man sich als Staat aktiv für Antidiskriminierung bei bestimmten Bevölkerungsgruppen einsetzt, ist es hilfreich zu wissen, wie groß diese ist. So sehr überzeugend finde ich das Argument aber auch nicht, sagte ja schon, das Ganze ist eigentlich ziemlich dumm und so wirklich sicher, was der Zweck davon war, bin ich mir auch nicht.

    Siehe die Antwort an die Anfrage an die AfD, die sich die Partei hätte auch denken können. Und ob es den Staat zu interessieren hat oder nicht, wenn dies wirklich zu einem Problem werden würde, müsste er was tun, gezielte Aufklärung z.B. Aber im Grunde ist ja doch wirklich nur da, um Flüchtlinge zu diskreditieren und der Politik der AfD mehr Gewicht zu verleihen. Nur ich bezog mich auch allein darauf, dass ich die Kritik für überzogen halte.

    Was von John Rawls? Klar ist die Gewaltbereitschaft wichtig, aber es ist wortwörtlich der einzige Punkt, der (noch) nicht erfüllt ist. Und gewaltfördernd ist die Rhetorik der AfD allemal. Und die AfD muss nicht mal eine Mehrheit erlangen, es reicht eine Koalition, wie man beispielsweise in Österreich sehen kann. In Bayern ist eine solche Koalition eine extrem realistische Option. Und die AfD sollte von der Zivilgesellschaft auf gar keinen Fall toleriert werden, damit sich diese Rhetorik und dieses Gedankengut nicht noch mehr festsetzt und legitimiert wird.

    Das, was ich von ihmaus Wikipedia zitiert habe:

    „In 1971, philosopher John Rawls concludes in A Theory of Justice that a just society must tolerate the intolerant, for otherwise, the society would then itself be intolerant, and thus unjust. However, Rawls also insists, like Popper, that society has a reasonable right of self-preservation that supersedes the principle of tolerance: "While an intolerant sect does not itself have title to complain of intolerance, its freedom should be restricted only when the tolerant sincerely and with reason believe that their own security and that of the institutions of liberty are in danger."“

    Dazu auch was aus dem englischen Wikipedia-Artikel über Meinungsfreiheit, das auch hier zum Toleranz-Paradoxon, aber auch zur Meinungsfreiheit allgemein passt. Aus Übersichtsgründen im Spoiler:

    Ich beschäftige mich jetzt zwar nicht so sehr mit Österreichs Politik, aber mir wäre es neu, dass man in dort nun die Demokratie abgeschafft hätte oder dabei ist. Dass die AfD in Bayern in die Regierung kommt, halte ich aber auch für alles andere als eine extrem wahrscheinliche Option. Dürfte aber trotzdem durchaus interessant werden, was am Ende als Regierung dabei rauskommt.
    Auch wenn ich es bereits mehrfach angesprochen habe, rechtsextremes Gedankengut, was die AfD nicht vertritt^^, ist kein Virus, dass sich automatisch festsetzt. Es wird eher sogar noch problematisch, wenn man wirklich den Menschen ein Gedankengut vorschreiben will, in dem Fall alles, nur nichts von der AfD, zu haben. Dies bezieht sich sowohl auf dich, der das fordert, als auch auf die dann agierende Zivilgesellschaft, die einen beachtlichen Teil an Menschen ausgrenzen würde.

    Für diesen Gedanken ist es längst zu spät, wenn man die letzten Jahre aufgepasst hat. Die AfD hat jegliche Reaktion sich selbst zuzuschreiben. Und wo die Gesellschaft auch nur ansatzweise Hetze oder Vorurteilen von anderen Seiten verfällt, kannst du auch gerne erläutern.

    Die Spaltung ist faktisch schon vorhanden und ein Ertragen hat es erst so weit gebracht. Und nein, es würde nicht jeder sechste Deutsche die AfD wählen, weil du die Nichtwähler dabei rauslässt. Gut 25% der Menschen haben nicht gewählt. In anderen Worten hat jeder zehnte Deutsche die AfD gewählt. Die AfD ist nicht Teil der Zivilgesellschaft, zumal sie diese verachtet.


    Doch, sie denunzieren auch einzelne Fakten, wie beispielsweise die Kriminalstatistik oder wissenschaftliche Studien zum Klimawandel.

    Die AfD von Talkshows auszuschließen kommt ziemlich einem Vorurteil gleich, dass sie eh nichts vernünftiges sagen, und jegliche Behauptung, die AfD seien Nazis, ist nichts anderes als Hetze.
    Noch sehe ich aber die Hoffnung, dass man diese Spaltung wieder etwas reparieren kann, aber mal abgesehen, ob dies möglich ist oder nicht, nur weil die Spaltung schon da ist, heißt das nicht, dass man sie schlimmer machen sollte. Das Ertragen hat eher schlimmeres verhindert.
    Willst du jetzt wirklich so kleinlich sein? Wenn diese Menschen wählen gegangen wären oder wählen dürften (die lässt du nämlich auch weg), weiß man nicht, wen sie gewählt hätten. Ob es nun allerdings jeder 6. oder jeder 10. Deutsche ist, es bleibt eine ziemlich hohe Zahl in der Bevölkerung. Und natürlich gehört die AfD zur Zivilgesellschaft, ob du willst oder nicht. Und verachten tut sie diese auch nicht. Du willst wissen, wo Hetze gegen die AfD ist? Lies deinen eigenen Text.

    Die Kriminalstatistik ist, na ja, wenn sie sagen, sie sei nicht vollständig, ist das richtig. Allgemein legt sich auch jeder die Statistik so zurecht, wie er sie am liebsten hat. Die Art, wie die AfD die ganze Sache allerdings angeht, ist in ihrem üblichen populistischem Ton, den man aber natürlich ziemlich kritisch sehen sollte.. Klimawandel stimmt schon, aber eigentlich macht auch hier niemand eine so gute Figur, wenn man das Thema im weiten Rahmen betrachtet mit der ganzen Energiepolitik auch noch. Bin mir sicher, dass man den Grünen z.B. auch Ähnliches vorwerfen kann.


    Hab jetzt schon versucht, gerade gegen Ende nicht ganz so viel zu schreiben und unbedingt auf alles einzugehen, aber die ganze Diskussion ist mir mittlerweile zu zeitraubend geworden, werde daher nun nicht mehr ganz so viel hier diskutieren. Sehe aber auch eh nicht, dass wir wirklich zu einer gemeinsamen Position finden würden.


    Und der Beobachtung, dass sich die anderen Parteien der AfD angepasst haben, stimme ich auch zu, dem Rest soweit auch, abgesehen von deiner Beurteilung, dass sich die AfD nicht radikalisiert hätte, dazu habe ich aber bereits etwas geschrieben.

    Man muss aber hier sagen, dass diese Anpassung realpolitisch auch notwendig war.


    Zur Fußballmannschaft in Thailand: Finde eigentlich so was doch immer ermunternt und schön (nicht falsch verstehen, ist natürlich tragisch, dass die da festsitzen) wie viel dann wirklich dafür getan wird, dass sie da leben rauskommen. Und da kann man ihnen eigentlich nur das beste wünschen.
    Auch noch interessant, auch wenn nun schon wieder paar Tage alt: https://www.heise.de/newsticke…echt-zurueck-4100485.html
    Bleibt nur zu hoffen, dass das Parlament hier hart bleiben wird und nicht am Ende doch noch irgendein fauler Kompromiss ausgehandelt wird, der vielleicht noch schlimmer ist. Aber bisher ziemlich erfreulich die ganze Sache.

    Btw.: Sorry für Rechtschreibfehler und so, aber bei solch längeren Texten hab ich nicht wirklich Lust da genau drauf zu achten oder noch mal alles durchzugehen.

    Entschuldige bitte, aber was bitte heißt denn "wir werden sie jagen" in einem politischen Kontext sonst? Die Analogie mit Fußball ist grottig, weil es sich dabei um einen Wettbewerb, eine "Aufholjagd" handelt.

    „Wir werden sie jagen“ soll was genau bedeuten? Eine Aufholjagd ist auch in der Politik gegeben, bei Wahlen, die AfD würde dort gerne die CDU überholen. Selbst wenn diese Analogie jetzt nicht so passend ist, darin irgendwas mit Gewalt zu sehen, ist doch absurd. Ich bin kein Fan dieser Aussage, halte sie für unnötig roh, das macht sie nicht rechtsextrem. Am Ende entscheidet bei der AfD immer, dass eine Aussage von ihr kommt und nicht der Inhalt, Grüne sind ja auch nicht rechtsextrem. Damit macht man es der AfD viel zu einfach, sich in der Opferrolle des Missverstandenen zu fühlen. Zu einfach, dass Zweifel an Medien und den anderen Parteien und deren Glaubwürdigkeit geschürt werden. Dies halte ich für gefährlich, dies werfe ich in erster Linie der AfD vor, aber unschuldig sind Medien und co. auch nicht.


    Die AfD wird ja eben NICHT in ihrer Meinungsfreiheit beschränkt, wie oft denn noch? Nein, ein demokratischer Staat muss sich gegen so etwas wehren können, nicht aushalten.

    Dadrum dreht sich doch unsere Diskussion, da ich dies so finde, halte ich mir auch das Recht vor, dies in meine Argumente einzubauen.

    Ein demokratischer Staat muss beides. Er soll sich ruhig wehren, indem die AfD kritisiert wird, aber er muss es aushalten, dass sie trotzdem ihre Meinung sagen und die Leute es auch hören. Wenn ein demokratischer Staat untergeht, weil Leute rechtsextremes Zeug verbreiten, liegt es nicht daran, dass diese Leute dies getan haben, da ist dann mehr nicht in Ordnung.

    Die Tendenz sehe ich vor allem im noch rechteren Flügel um Höcke, wo viel Rhetorik von wegen "mal aufräumen" und "wir könnten mal wieder nen starken Mann gebrauchen" vorherrscht. Und dieser Flügel ist der mächtigste in der AfD und wird nur noch stärker werden.

    Selbst innerhalb dieses Flügels um Höcke herscht nicht überall eine Führerstimmung. Ein Flügel eines Flügels der AfD ist rechtsextrem. Wenn dieser immer stärker und stärker wird, könnte die AfD auch mal rechtsextrem werden, dies ist jetzt noch nicht der Fall und wenn es passiert, wird die AfD wohl auch nicht mehr so erfolgreich sein.

    Laut Gerichten darf Gedeon Holocaustleugner genannt werden.

    Du scheinst da was zu verwechseln. Das Gericht hat nicht festgestellt, dass er ein Holocaustleugner ist, sondern nur, dass ihn so zu bezeichnen von dem Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt ist. Vielleicht hat er auch an der ein oder anderen Stelle den Holocaust relativiert, aber geleugnet hat er ihn nicht. Er mag ein mieser, verachtenswerter Antisemit sein. Man muss ihn nicht mal schlimmer darstellen als er ist, das, was er ist, reicht schon.

    Und warum hältst du diese Form der Beweisführung schwach? Sorry, aber du fällst doch genau darauf herein. Dieses systematische Ausweiten der Grenzen des Sagbaren basiert eben auf solchen Provokationen.

    Was sollen diese Grenzen des Sagbaren sein? Ich sehe diese im Gesetz. Alles andere wäre auch Interpretationssache, was nun über diesen Grenzen liegen soll, und würde jeder sicher anders sehen. Natürlich kann man auch Dinge kritisieren, die gesetzlich erlaubt sind, aber dennoch eigentlich verachtenswert, aber dadrum geht es nicht. Es wird mehr kritisiert als nötig, es wird stärker kritisiert als nötig und dafür soll die AfD dann in ihren Möglichkeiten der Meinungsäußerung beschränkt werden. Du sprichst von einem systematischem Ausweiten, ich sehe aber auch das gegenteilige Phänomen, ein systematisches Einengen des Sagbaren. Aber wir haben wohl auch eine andere Auffassung, was man sagen darf und was nicht. Ich will hier auch deutlich machen, dass man die AfD für bestimmte Äußerungen kritisieren darf und auch sollte, man sollte nur nicht übertreiben und dann auch noch Sanktionen für das Gesagte fordern.

    Und wenn du mir sagst, ich würde darauf hereinfallen, spiele ich den Ball zurück, und sage, du fälltst darauf herein, indem du zu hart zur AfD bist und es somit möglich machst, dass sie sich als Opfer sehen und Leute wie ich dies sogar berechtigt finden würden.

    Und es wird von den Medien nicht "auf extremste Weise" interpretiert, die Medien geben das zunächst einmal wieder. Die Interpretation kann man dann selbst tätigen oder sich eben auch Kommentare durchlesen, aber beispielsweise die Tagesschau oder eben auch Zeitungen berichten erst mal nur über die Aussage. (Ich wäre auch vorsichtig bei solchen Aussagen.)

    Allein durch die Auswahl dessen, was wiedergegeben wird, findet schon eine Bewertung statt. Interpretiert wird das Ganze dann in Kolumnen oder ähnlichem, was zwar als Meinung gekennzeichnet wird oder als solche ersichtlich ist, aber halt doch zu den Medien gehört. Auch andere Formate wie Reportagen oder eben Talkshows haben oft eine Bewertung drin. Aber auch die Kritik durch andere Parteien, durch soziale Medien oder wem auch immer, die teils ebenfalls in den Medien genannt wird, aber auch für sich alleine schon dasteht, verzerren das Bild. Allerdings sind die Medien auch durch diese Kritik gezwungen, darüber zu berichten, es ist eine schwierige Situation, bei denen nicht nur die Medien die Verantwortung tragen.
    Aussagen, dass die Medien nur Lügenpresse sei oder Ähnliches sind Schwachsinn und ich bin vorsichtig bei so was, was nur annährend in diese Richtung geht. War vielleicht etwas zu sehr gegen Richtung Medien von mir geäußert, besser wäre ein „von allen Seiten“ oder so was möglicherweise gewesen. Aber 100% neutral sind die Medien nicht, es ist unmöglich, dass sie es sind. Was natürlich nicht heißt, dass sie systematisch nur gegen die AfD sind, nicht glaubwürdig seien oder irgendwas in der Richtung.

    Und wie gesagt, es ist kein Zufall, dass die AfD das relativiert und teils zurücknimmt. Man will ja den Rechtsextremen unter den eigenen Wählern was geben und zugleich die bürgerlichen Wähler nicht verschrecken. Du sagst es doch sogar selbst: Diese Aussagen sind bewusst provozierend.

    Du hast das schon richtig erfasst, warum sie ihre Aussagen relativieren und trotzdem bewusst so tätigen. Aber ob sie wirklich Rechtsextreme damit ansprechen wollen, da bin ich mir nicht sicher. Es ist eh die Frage, wie viele davon wirklich in der AfD sind, bei anderen Parteien wären sie nämlich besser aufgehoben. Die AfD sollte nicht rechtsextrem genug sein, um wirklich sehr viele von denen anzuziehen. Was nicht heißt, dass es sie nicht trotzdem gibt, aber mit solchen Aussagen werden vielleicht eher Rechtsradikale und alles, was zwischen denen und den Bürgerlichen steht, angesprochen sein.
    Aber wie ich ja auch schon oben erwähnte, ist dies nicht der einzige Grund für solche bewusst provozierenden Aussagen. Und nur weil sie etwas provozierend sind, macht es sie nicht rechtsextrem, schon gar nicht die AfD als Ganzes.


    Und Relativierung in Form deiner ersten Formulierung findet regelmäßig statt, wie auch bereits erwähnt habe, "Vogelschiss" und "Schuldkult beenden" ist eine krasse Relativierung. Du kannst nicht den systematischen Mord an Millionen von Menschen und eine erschreckende Diktatur als "Vogelschiss" und die Aufklärung darüber als "Schuldkult" bezeichnen, ohne dass das einer Relativierung gleichkommt.

    Du interpretierst es aber auch hier wieder ziemlich hart, so sind diese Aussagen nämlich nicht gefallen. Kontext weglassen oder verdrehen, so dass es zwar noch ungefähr mit dem Gesagten übereinstimmt, aber doch einen teils anderen Eindruck macht, kommt bei der AfD ziemlich häufig vor und dies macht das Relativieren dieser Aussagen ziemlich einfach, wenn man es denn dann überhaupt noch relativieren nennen kann. Das Ganze wurde so gemeint, wie ich es dargelegt hab, wenn man dies als schlimme Relativierung sehen mag, nun gut. Ich sehe es als etwas, dem ich widersprechen würde, das man auch kritisieren kann, aber nicht als etwas, das in Richtung Antisemitismus, richtiger Holocaustleugnung oder Rechtsextremismus geht.

    Wenn nicht Relativierung, was dann? Das stimmt zunächst, aber diese Meinung ist trotzdem ziemlich suspekt, weil Aufklärung immer etwas Gutes ist, wenn es darum geht, die Wiederholung solcher Schrecken zu verhindern. Ich für meinen Teil finde, dass das Thema zwar ziemlich ausgelutscht ist, aber würde sogar in der Schule die Behandlung noch verstärken, indem zum Beispiel jeder Schüler im Laufe der Schulzeit einmal in einem KZ gewesen sein muss - in anderen Worten, in meinen Augen ist es noch nicht genug. Und gerade die Leute, die sagen, dass "jetzt auch mal gut ist" oder viel zu viel ist, sind oftmals die, die selbst ziemlich weit rechts stehen.

    Du findest, dass man sich noch mehr dem Thema widmen sollte, die AfD weniger und ich finde es eigentlich okay so, wie es ist. Alle drei sind legitime Meinungen. Wenn der ganze Schulunterricht nur noch aus Holocaust und Naziaufarbeitung bestehen würde, wäre das ja auch nicht gut. Dieses Extrembeispiel soll nur darstellen, dass es nicht zwangsläufig Holocaustrelativierung, nicht mal unbedingt rechts, sein muss, wenn man fordert, dass sich weniger diesem Thema gewidmet werden soll und dafür lieber auch anderem. Die AfD will ja nicht, dass man es komplett aus den Lehrbüchern streicht oder so was. Ob sie überhaupt irgendwas am Lehrinhalt in der Schule ändern will oder es ihr nur um die allgemeine Stellung des Themas in der Gesellschaft geht, ist mir nicht bekannt.

    Mir wäre nicht bewusst, dass den heutigen Menschen Schuld auferlegt wird von irgendeiner Seite. Es wird immer von Verantwortung gesprochen, eben die Verantwortung, dass es sich nicht wiederholt. Und wenn diese Menschen den Eindruck haben, dass ihnen wirklich Schuld auferlegt wird, dann wollen sie sich so fühlen und ihre Opferhaltung rechtfertigen. Real ist es nämlich einfach nicht so.

    Verantwortung, dass Deutschland aufgrund seiner Geschichte, besonders handeln soll, sei es Israel besonders zu unterstützen oder in der Flüchtlingsdiskussion eine besonders humane Sicht zu vertreten oder irgendwas anderes. Dies kommt schon recht häufig vor, dass dies gefordert wird, voller Stolz gesagt wird, dass man gerade deswegen so handelt, oder kritisiert wird, dass man aufgrund der Verantwortung Deutschlands anders hätte handeln sollen.
    Und ich finde da die Kritik in Ordnung, ich teile sie sogar ein wenig, auch wenn bei weitem nicht vollständig. Deutschland ist heute ein vollkommen anderes Land, die Leute, die damals die Schuld trugen, sind tot, Erbschuld gibt es nicht. Es gibt keinen Grund, warum Deutschland anders handeln soll als andere Länder oder Verfehlungen Deutschlands dem Land besonders vorgeworfen wird. Man sollte dafür sorgen, dass so etwas nicht wieder vorkommt, mit Bildung dem entgegenwirken. Den Opfern sollte man gedenken. Aber es gibt auch Grenzen und da wird schon paar mal etwas zu viel die Aufmerksamkeit auf diese Zeit gelenkt. Wie geschrieben, teile ich diese Kritik nicht vollständig, aber vereinzelt seh ich es schon zutreffen, auch wenn ich die aktuelle Situation noch vollkommen in Ordnung halte. Ich störe mich selbst auch nicht daran, kann aber verstehen, wenn dies auf nationalistischer Seite alles sehr eng gesehen wird. Was nicht heißt, dass ich die Art der Kritik unterstütze oder auch die Reichweite, was man verändern will.

    Das stimmt, die AfD vertritt zu einem guten Teil reale Meinungen. Rechtfertigt sie das? Nö. Für mich ist das eher ein Grund, mehr in die Bildung zu stecken, aber davon mal abgesehen - es ist egal, ob sie betonen, diese Verbrechen zu verurteilen, wenn sie diese so bezeichnen. Verbrechen zugleich zu verurteilen und zu marginalisieren wiegt einander nicht auf.

    Es rechtfertigt sie in der Weise, dass die Meinungen auch ein Anrecht haben, gehört zu werden. Eine Unterdrückung dieser würde die Situation einfach nur verschlimmern. Dies würde sogar wirklich eine Gefahr sein, dass dann gerade dadurch Leute immer mehr nach rechts bis zum Rechtsextremismus driften.

    Dazu ist die Frage, ob man es wirklich als ungerechtfertigte Marginalisierung sieht oder als sozusagen gerechtfertigte Marginalisierung. Es wiegt einander nicht auf, aber es gibt einen Kontext hinzu, womit man die Position der AfD genauer verstehen kann.

    Wir sind uns aber doch einig, dass die AfD unter anderem von Rechtsextremisten gewählt wird? Und wir sind uns einig, dass die Partei seit ihrer Gründung DEUTLICH nach rechts gerückt ist? Dann ist der Trend doch eindeutig. Und die AfD ist noch etwas gespalten, ja, aber gerade der Flügel um Höcke (Rente für Deutsche) ist da nahe dran.

    Zu Rechtsextremisten siehe auch oben, es mag welche geben, die die AfD wählen, ich denke jedoch nicht, dass diese Gruppe so groß oder relevant ist. Aber ja, die Partei ist seit ihrer Gründung nach rechts gerückt, aber wie sie sich in Zunkunft entwickeln wird, kann man zwar versuchen vorrauszusehen, sicher wissen jedoch nicht. Und wie die Partei in der Zukunft vielleicht mal wird, spielt, wie ich finde, keine Rolle in der Gegenwart, da geht es um die heutige AfD. Gerade auch, weil ich es für kontraproduktiv halte, wie ich ja schon mehrfach ausgedrückt hab, die AfD zu sehr zu dämonisieren.
    Nur weil die AfD rechter wird, macht das sie aber auch noch lange nicht zur NPD. Grüne und Linke sind ja auch beide links, letztere mehr, das Beispiel ist auch eigentlich nicht ganz so gut zugegebenerweise, aber beide Parteien sind trotzdem vollkommen unterschiedlich. Auch wenn der Höcke-Flügel näher an der NPD ist als der Rest der AfD, die gesamte AfD hat noch einige Unterschiede zur NPD.

    Wenn ich mich recht entsinne, ging es darum, dass Theater bspw bestimmte, kritische Stücke nicht mehr aufführen sollten, sondern eher Stücke, die "positiv patriotisch" sind. Ich meine auch, dass irgendwas in Richtung ÖR dahingehend drin stehen würde.


    Hierbei ging es, wenn ich mich recht entsinne, um eine Anfrage der AfD im Landtag Thüringen, wo eben gefragt wurde, ob es möglich wäre, Homosexuelle registrieren oder zählen zu lassen. Ich dachte aber an eine andere, die zwar, beim erneuten Nachlesen, nicht genau an diese Stelle passt, aber eben trotzdem erschreckend ist, hier ein Link.

    Sie wollen Förderungen für „politisch Korrektes“ und „Ideologiebesetztes“ abschaffen, aber Theatern verbieten irgendwas aufzuführen, davon seh ich nichts. Die ÖR wollen sie halt umfassend reformieren, den Rundfunkbeitrag abschaffen und das ganze durch ein kostenplichtiges Modell ersetzen, bei dem die ÖR-Sender verschlüsselt werden. Zum Programm schreiben sie nur:

    „Der neue Bürgerrundfunk soll ein schlankes Medium sein, welches sich auf objektive Berichterstattung sowie kulturelle und bildende Inhalte fokussiert.“, also auch nichts, was gegen die Pressefreiheit geht.

    Nach kurzem Suchen ging es wohl darum, dass die AfD wissen wolle, wie viel Homosexuelle es in Thüringen gäbe. Sehe schon, dass es vielleicht sinnvoll sein kann, ungefähr zu wissen, wie viele es gibt, auch wenn die Anfrage selbst ziemlich dumm gemacht war. Gefordert, dass sich Homosexuelle registrieren müssen, hat die AfD nicht.

    Na ja, im Artikel steht etwas von „abwegigem Zusammenhang“, so abwegig finde ich ihn nicht. Heirat unter Verwandten ist gerade in der Türkei und der arabischen Welt ziemlich häufig. Dass die Gefahr bei verwandeten Eltern größer ist, dass das Kind behindert zur Welt kommt, ist auch bekannt.

    Du kannst der AfD nicht mit rationalen Argumenten beikommen. "Lügenpresse" ist der Inbegriff von dem letzten Satz da. In der Hinsicht sind wir dem also schon sehr nahe gekommen. Fehlt nur noch eine größere Gewaltbereitschaft.

    Aber da wäre auch noch das von John Rawls. Und die Gewaltbereitschaft ist hier und bei dieser ganzen Diskussion um den Rechtsextremismus enorm wichtig, diese erfüllt die AfD aber nicht. Solange die AfD nicht zu Gewalt aufruft oder eine beachtliche Mehrheit erlangt, stellt sie so oder so keine Gefahr dar. Und zu beidem sehe ich auch nicht, dass es in Zukunft so sein wird, daher sollte man die AfD tolerieren.

    Die AfD wird auch nicht verschwinden, wenn man über jedes Stöckchen springt und ihr jede Gelegenheit zur Profilierung gibt. Und nein, die Zivilgesellschaft muss nicht "in dubio pro reo" handeln. Das ist gerade bei sowas fatal. Die Zivilgesellschaft muss der AfD alles entgegensetzen, was erlaubt ist.


    Es ist aber ein Beispiel, ein Inbegriff für einen größeren Trend. Die AfD ist bereits gegen Gegenargumentation immun, weil sie eben, wie mehrfach erwähnt, nicht auf Fakten basiert argumentiert, sondern die Fakten sogar öffentlich denunziert. Und die Ideologie der AfD ist gefährlich, das ist doch der springende Punkt.

    Gut, in dubio pro reo geht vielleicht etwas weit hier, aber zumindest dem Grundgedanken, dass man auch mal den Gedanken aufkommen lässt, dass sie „unschuldig“ sei, sollte man beherzigen. Die Gesellschaft sollte nicht selbst Hetze, Vorurteilen und ähnlichem verfallen, nur weil die AfD es auch tut.
    Und ich habe es bereits erwähnt, aber ich mache noch mal, da ich es für recht wichtig halte, die AfD wurde von fast 13% gewählt, jeder 6. Deutsche würde sie wählen. Die AfD ist Teil der Zivilgesellschaft. Ein „alles entgegensetzen, was erlaubt ist“ würde eine Spaltung in der Gesellschaft bedeuten, die gefährlich wäre. Gefährlicher als die AfD einfach zu ertragen.

    Sie denunzieren nicht einzelne Fakten, sondern die Presse im Gesamten. In einer Talkshow zu sagen, wenn man ihnen Fakten präsentiert, das würde nicht stimmen, können sie zwar auch machen, aber ich halte die meisten Zuschauer dafür in der Lage, plumpe Faktenverleugnung zu erkennen. Zudem halte ich es für besser, dass es immerhin die Möglichkeit gibt, dass die Argumente der AfD in derem Beisein auseinander genommen werden, als dass sie sie wirklich ohne Widerspruch als Wahrheit verkaufen können. Widerspruch wird es natürlich so oder so geben, aber wenn dieser in ihrem Beisein erfolgt und sie nicht viel dagegen sagen können, ist es für die AfD schwieriger, ihn einfach als „Lügenpresse“ zu brandmarken.
    Ich weiß nicht, ob die AfD wirklich dadurch kleiner gemacht werden kann, aber ich halte Meinungsaustausch generell für einen besseren Weg als die eine Seite einfach zu verbieten, egal wie falsch diese liegen mag.

    Wiie gefährlich diese Ideologie ist, da haben wir ja unterschiedliche Auffassungen. Und die Leute sind ja auch dann nicht gezwungen ihr zu folgen, gerade, wenn sie ersichtlich ist, dürften sich doch eher mehr Menschen davon abwenden.

    Wie bereits erwähnt, ich habe gesagt, dass sich die Lage nicht 1:1 übertragen lässt, aber dass es gewisse Analogien gibt. Und im Übrigen schwingst du die umgekehrte Nazi-Keule: "Das Nazi-Argument wurde überzogen, also gilt es nicht." Das ist einfach falsch.

    Analogien gibt es überall zu allem. Wir haben eine vollkommen andere gesellschaftliche Situation, wirtschaftliche Situation, außenpolitische Situation, eine stabile Demokratie im Gegensatz zu dem Wackelgerüst Weimar, hatten keinen Weltkrieg vor paar Jahren mit dessen Folgen wir noch stark hadern und die AfD ist wirklich nicht die NSDAP. Das Argument wurde nicht einfach nur überzogen, das Argument ist falsch.


    Anderes Thema: CDU und CSU haben sich wohl geeinigt. Man will nun ein Abkommen mit Österreich schließen, dass die Flüchtlinge an der Grenze zurückgewiesen werden können. Hat da eigentlich mal jemand bei der Union darüber nachgedacht, was Kurz dazu sagt. Oder was die SPD zu den geschlossenen Transitzentren sagen wird, bei denen sie eigentlich stark dagegen sind. Noch ist das ganze wohl nicht vorüber und es kann noch alles passieren. Und ich schüttel weiterhin den Kopf xD

    • Aggressive Fremdenfeindlichkeit definitiv, extrem gewaltbereit ist die AfD selbst bisher noch nicht (vergiss trotzdem das "wir werden sie jagen" nicht, das passt gut in diese Kategorie), aber a) hat die AfD mit ihrer Rhetorik auch ein gewaltbereites Klima erzeugt und b) steht die AfD mittlerweile mehr oder weniger offen Pegida und der identitären Bewegung nahe, und gerade bei ersterem sollte die Gewaltbereitschaft zu erkennen sein. Insbesondere ist hier aber die Einstellung der AfD zum Islam/Muslimen zu betrachten und auch zum Judentum. Gedeon ist ein primäres Beispiel für einen offenen Antisemiten, der von der AfD nicht ausgeschlossen wurde. Bezüglich Islam/Muslimen sollte, denke ich, mittlerweile genug Material vorhanden sein. Und Höcke mit seinem "afrikanischen Ausbreitungstypen" oder was auch immer ist halt das primäre Beispiel für offenen Rassismus, ebenso Erika Steinbach.
    • Führerstaat wird in der Form aktuell nicht allgemein gefordert, korrekt. Die Tendenz besteht aber.
    • Doch, Leugnung findet statt, siehe Gedeon. Relativierung findet sogar auf Bundesführungsebene statt (Vogelschiss ist eine krasse Relativierung, "Schuldkult beenden" sollte sich von selbst erklären). Und ein Nazi-Image wollen sie nicht haben, weil sie damit auch für den letzten Trottel unwählbar sind. Das ist ja genau das, was bei der NPD passiert ist und was sie verhindern wollen. Die AfD und die NPD unterscheiden sich programmatisch nicht so sehr, sondern eher in ihrem Image und ihrer Wählerschaft. (Das hab nicht ich mir ausgedacht, das hat ein AfD-Politiker gesagt. Bei Bedarf suche ich einen Link.) Das ist ja auch das perfide an sowas wie der identitären Bewegung - sie versuchen, auf cool zu machen, hip zu sein, um junge Leute zu erreichen, weil das Nazi-Image halt nicht ankommt. Aber darauf darf man nicht hereinfallen.
    • Gut, sehe den Punkt auch als erfüllt an.
    • Wie gesagt, es wäre auch schön dämlich, das so offen zu sagen. Was sie unter anderem im Wahlprogramm stehen haben, ist aber beispielsweise eine Einschränkung der Pressefreiheit.

    Ein „wir werden sie jagen“ wirklich mit Gewalt zu verknüpfen ist doch schon sehr quer gedacht, in etwa so, als würde man eine Aussage von Dortmund in der Bundesliga, dass sie Bayern jagen wollen, mit Gewalt in Verbindung bringen. Die Rhetorik der AfD kritisiere ich durchaus, aber die Frage ist, wie sehr rechtfertigt dies, die AfD in ihrer Meinungsfreiheit zu beschränken, letztlich bleibt, auch wenn die Rhetorik mir nicht gefällt, alles normalerweise im Rahmen des Gesetzes. Ein liberaler demokratischer Staat muss so was aushalten und von sich aus überwinden können.
    Gedeon mag zwar von der AfD nicht ausgeschlossen worden sein, allerding ist er selber in keiner Führungsposition gewesen, musste auf Druck die Landtagsfraktion verlassen und wird stark von Teile der AfD abgelehnt, die ihn wirklich am liebsten noch ausschließen wollen. Ob man nun Erika Steinbach zur AfD zählt, ist sicher Ansichtssache, aber hier ist auch ein Punkt: Sie war vorher Mitglied des Vorstandes der CDU-Bundestagsfraktion. Und da lassen sich sicherlich noch mehr Beispiele finden von Personen in der CDU oder CSU, die gar nicht so weit von den extremeren der heutigen AfD entfernt sind, heißt das nun die CDU und die CSU sind oder waren auch rechtsextrem? Die Rechtsextremen Positionen müssen schon von der Mehrheit oder klar vom Vorstand der Partei vertreten werden, nicht nur von einzelnen Mitgliedern.

    Wo siehst du die Tendenz zum Führerstaat? Eigentlich hat die AfD momentan eher sogar das Problem, dass sie nicht mal mehr einen richtigen „Führer“ hat.

    Zu Gedeon siehe oben. Aber davon abgesehen ist Gedeon zwar Antisemit, den Holocaust geleugnet hat er nicht. Zu Vogelschiss zitiere ich mich mal selbst: „Aussagen der AfD, die sie bewusst provozierend von sich gegeben hat, die von den Medien natürlich auch noch auf die extremste Weise interpretiert wurden und die später von der AfD relativiert und teils zurückgenommen wurden, als Beweis dafür zu nehmen (…) halte ich für schwach.“ Lässt sich auch hier anwenden. Und: „Relativierung kann man sagen, wenn man mit Relativierung meint, dass sie finden, dass das ganze heute nicht mehr so wichtig sei. Eine Verteidigung oder Rechtfertigung der Verbrechen oder eine Aussage, dass diese damals nicht schlimm waren, gibt es bei der AfD im allgemeinen nicht.“
    Ich würde das nicht als krasse Relativierung bezeichnen. Man muss kein Antisemit sein, um die Meinung zu haben, dass man der Vergangenheit zu viel Aufmerksamkeit schenkt und man sich lieber auf die Zukunft konzentrieren soll. Zur Klarstellung teile ich diese Meinung nicht, aber ich sehe woher sie kommt und finde sie ist berechtigt. Die Menschen, die heute leben, waren damals nicht an den Vebrechen beteiligt, natürlich wollen sie nicht irgendwie eingeredet bekommen, dass sie in irgendeiner Weise Schuld seien. Dass sie Schuld sind bezieht sich dabei vor allem auf den Eindruck den die Menschen haben, nicht dass dies wirklich vorgeworfen wird. Nationalisten wollen stolz auf ihr Land und dessen Vergangenheit sein, das wird ihnen genommen, also weisen sie richtigerweise darauf hin, dass der Nationalsozialismus nur ein kurzer Abschnitt war und es mehr in der Deutschlands Vergangenheit gibt. In der Sache ist diese Aussage so nicht falsch, auch wenn ich der Meinung bin, dass die Wichtigkeit eines Abschnittes nicht nur durch die Zeit gemessen wird, gerade beim Holocaust nicht.
    Diese Meinung der AfD existierte auch schon lange vor der Partei in weiten Teilen der Bevölkerung. Personen die solche Aussagen bei der AfD getätigt haben, haben normalerweise entweder bereits direkt oder später auch betont, dass sie die Vebrechen von damals aufs Schärfste verurteilen. Es mag vielleicht noch eine Relativierung sein, wenn man sich direkt am Begriff orientiert, aber man sollte es nicht gleichsetzen mit geschichtsrevisionistischen Ansätzen. Diese Relativierung, die Gauland betrieben haben soll oder anderes wie „Schuldkult beenden“, dürfte weder sonderlich straftrechtlich relevant sein, noch halte ich sie allgemein für so gefährlich, dass ich sie als Merkmal des Rechtsextremismus bennen würde.
    Programmatisch ist die AfD eigentlich teilweise recht weit von der NPD entfernt, na ja, also aus dem Standpunkt gesehen, dass es keinen Unterschied gäbe, haben ja schon paar Gemeinsamkeiten, aber die AfD hat auch immer noch das Problem, dass sie in vielen Dingen gespalten ist. Und am Ende beeinflussen auch die Wähler die Partei. Daher auch wenn es ein AfD-Mitglied gesagt hat, bin ich anderer Meinung.

    Ich sehe es aber auch nicht, dass die AfD verdeckt in diese Richtung agiert. Wobei es auch schwierig ist, irgendwie heimlich extremistisch zu sein. Und die Pressefreiheit wird wo im Wahlprogramm eingeschränkt? Ich hab dieses zwar mal gelesen gehabt, aber das ist auch schon wieder etwas her und beim (sehr) kurzen Überfliegen hab ich es jetzt nicht gefunden.


    Ich sehe viele Punkte für Rechtsextremismus als erfüllt an (weiteres Beispiel, das mir spontan einfällt: Sie wollen Homosexuelle "registrieren" lassen.);

    Die AfD ist stark konservativ, sie haben also sicherlich nicht die beste Meinung von Homosexuellen, auch wenn sie eine eigene in ihrer Fraktionsspitze haben. Aber es beschränkt sich auch meist auf eben diesem Konservativismus, dass sie ernsthaft erwägen, Homosexuelle registrieren zu lassen, wäre mir neu. Wie oben schon geschrieben/angedeutet, würde es auch mal guttun, nicht immer die Aussagen der AfD in schlimmstmöglicher Weise zu interpretieren fern von Vernunft in der Annahme, dass die AfD selbst keine Vernunft hätte. Und Positionen von einzelnen unwichtigen Mitgliedern sollte man auch nicht zu Positionen der Partei aufbauschen. Ich weiß jetzt nicht, ob diese beiden Dinge hier zutreffen, aber ich wollte es auch allgemein noch mal gesagt haben.

    Es ist aber keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, wenn Twitter selbst Benutzer blockiert, weil die den akzeptierten Regeln nicht folgen.

    Wenn Twitter nur Nutzer aussperren würde, die die Regeln verletzen, die auf Twitter gelten, fände ich das gerechtfertigt, mir geht es aber darum, dass Twitter wahllos Leute bannen würde, unabhängig eines tatsächlichen Regelbruchs, nur wegen deren Meinung.

    Und man MUSS gegenüber Intoleranz (die leicht festzustellen ist) intolerant sein, wenn der tolerante Staat verteidigt werden soll, das ist doch das paradoxe daran.

    Das Paradoxon ist kein allgemeingültiges Gesetz, im englischen Wikipedia-Artikel steht z.B. auch: „In 1971, philosopher John Rawls concludes in A Theory of Justice that a just society must tolerate the intolerant, for otherwise, the society would then itself be intolerant, and thus unjust. However, Rawls also insists, like Popper, that society has a reasonable right of self-preservation that supersedes the principle of tolerance: "While an intolerant sect does not itself have title to complain of intolerance, its freedom should be restricted only when the tolerant sincerely and with reason believe that their own security and that of the institutions of liberty are in danger."“
    Oder das Original in langer Form: „Less well known is the paradox of tolerance: Unlimited tolerance must lead to the disappearance of tolerance. If we extend unlimited tolerance even to those who are intolerant, if we are not prepared to defend a tolerant society against the onslaught of the intolerant, then the tolerant will be destroyed, and tolerance with them. — In this formulation, I do not imply, for instance, that we should always suppress the utterance of intolerant philosophies; as long as we can counter them by rational argument and keep them in check by public opinion, suppression would certainly be unwise. But we should claim the right to suppress them if necessary even by force; for it may easily turn out that they are not prepared to meet us on the level of rational argument, but begin by denouncing all argument; they may forbid their followers to listen to rational argument, because it is deceptive, and teach them to answer arguments by the use of their fists or pistols. We should therefore claim, in the name of tolerance, the right not to tolerate the intolerant.“
    Es ist schon etwas anders als in der verkürzten Form, dass man Intolerant gegenüber der Intoleranz sein muss, damit diese nicht die eigene Toleranz auslöscht, finde ich.
    Und du sprichst davon, dass die Intoleranz leicht festzustellen sei, ich sehe die AfD nicht als eine Intoleranz nach obigem Paradoxon, du schon? Inwieweit wäre dies da dann leicht festzustellen, wenn wir nun unterschiedlicher Auffassung sind?

    Ich sehe die AfD aber nicht als ein solches „Problem“ an, dass unbedingt einer Lösung bedarf, sondern als legitime demokratische Partei, die im Bundestag sitzt. Und dass die AfD verschwinden würde, wenn man sie überall ausschließt, wird nicht passieren, eher das Gegenteil.

    Die Zivilgesellschafft sollte aber auch dem Grundsatz in dubio pro reo folgen und sich nicht zu „besseren“ Gerichten aufschwingen.

    Dass Weidel eine Talkshow verlassen hat, ist einmal vorgekommen, dies lässt sich nicht als Argument nutzen. Ich weiß nicht, wie die AfD sich gegen Gegenargumention immun machen soll. Natürlich kann man die AfD mit Argumenten „besiegen“, dies kann am Ende z.B. dazu führen, dass man in einer rein ideologischen Sackgasse landet, aber wenn der Wähler/Zuschauer, lieber der Ideologie der AfD als beispielsweise der Grünen folgen will, ist das sein Recht. Wichtig ist natürlich, dass es im Rahmen der Demokratie bleibt.

    Godwin wurde ja hier schon genannt, Nazi-Vergleiche werden einfach inflationär eingesetzt. Und sie sind meist einfach nicht passen, hier auch nicht. Die Lage damals lässt sich mit der heutigen Lage wirklich nicht vergleichen.


    Zum anderen Thema: Ziemlich lächerlich einfach nur, bei dem ich mich schon die ganze Zeit frage, was das ganze überhaupt soll. Wenn Seehofer nun doch auf Merkel zugeht, wird die CSU nicht plötzlich in den Umfragen profitieren, genauso wenig bei irgendeinem anderen Kompromiss. Ob sie es tun würde, wenn Seehofer doch ernst macht, ist auch fraglich, aber vor allem liegt das Risiko das ein Ende der Koalition, eine Neuwahl und eine Auflösung der Union in CDU und CSU getrennt mit sich bringen würde einfach verdammt hoch und über jeglicher Vorhersagemöglichkeit. Am Ende werden, egal wie die Sache ausgeht, sowohl CDU und CSU verlieren und dies nicht nur in Umfragewerten.
    Und wofür das alles? Für die Möglichkeit an drei von keine Ahnung wie vielen Grenzstationen Flüchtlinge zurückzuweisen, die dann natürlich auch schön brav nur zu den Stationen mit den den Kontrollen laufen. Dafür verschlechtert sich das Ergebnis mit Österreich und die werden dasselbe machen wie wir, einen Dominoeffekt auslösen, der Europa gefährlich werden könnte. Und da Italien ja auch nicht alle Flüchtlinge will, lassen sie es einfach dann zukünftig ganz bleiben mit der Registrierung. Es kämen genauso viele wie jetzt, nur, dass das Verhältnis zu und zwischen den EU-Staaten stark verschlechtert wurde. Allein, dass auch so ein Zeitdruck so plötzlich da gemacht wurde und wird ist absurd, die große Flüchtlingswelle von 2015 und 2016 ist vorüber, so sehr muss man nicht hetzen. Soll nur rechtzeitg noch vor den Landtagswahlen alles sein, nur bisher sieht es in den Umfragen nicht so aus, als würde das was bringen.
    Dass einzige, was das ganze gebracht haben könnte, wäre ein Argument bei Verhandlungen mit anderen EU-Ländern, bei denen man auf den starken innenpolitischen Druck verweisen kann, aber inwieweit das tatsächlich so ist, ist auch fraglich.


    Das Bundesamt für Politische Bildung hat eine relativ übersichtliche Definition für Rechtsextremismus bereitgestellt und man kann bei jedem der dargestellten Punkte feststellen, dass die AfD wenn nicht vom Wahlprogramm, dann zumindest im öffentlichen Auftreten und ihrer Rhetorik jeden einzelnen Punkt vertritt, selbst wenn nicht jeden zu seiner extremsten Ausführung.

    Immer aus dem Link kopiert, hab dann da bei der Aufzählung versucht deine Punkte und das was im Artikel steht zusammenzufassen, da es ja darauf auch von dir bezogen war:


    • „ein aggressiver Nationalismus, für den nur die deutschen Interessen als
      Richtschnur gelten und der andere Nationen als ''minderwertig" betrachtet,“: Die AfD ist stark nationalistisch, aber hauptsächlich in dem Sinne das sie Deutschlands Interessen als wichtigste sehen, dass andere Nationen generell als minderwertig betrachtet werden, erkenne ich jedoch nicht.
    • „der Wunsch nach einer Volksgemeinschaft auf ''rassischer" Grundlage, die
      die Rechte des Einzelnen beliebig einschränkt und der pluralistischen Gesellschaft das Modell des ''Volkskollektivismus'' (''Du bist nichts, Dein Volk ist alles'') entgegensetzt,“: Trifft nicht meiner Ansicht nach auch nicht so zu.
    • „Antipluralismus“: Dies mag zum Teil zustimmen.
    • „eine aggressive, extrem gewaltbereite Fremdenfeindlichkeit als Ergebnis
      einer Wiederbelebung rassistischen und damit verbunden antisemitischen Gedankenguts“: Fremdenfeindlich sind sie teilweise, aber extrem gewaltbereit ist diese nicht. Aussagen der AfD, die sie bewusst provozierend von sich gegeben hat, die von den Medien natürlich auch noch auf die extremste Weise interpretiert wurden und die später von der AfD relativiert und teils zurückgenommen wurden, als Beweis dafür zu nehmen, dass sie es doch sind halte ich für schwach. Die AfD ist nicht dafür, Ausländer zu verprügeln.
    • „der Wunsch nach einem ''Führerstaat'' mit militärischen Ordnungsprinzipien (Militarismus)“: Sie wollen ein stärkeres Militär mit Wehrpflicht, aber dass sie das Militär umorganisieren wollen und in den Staat integrieren wäre mir neu.
    • „Relativierung oder sogar Leugnung der Verbrechen des "Dritten Reiches"
      und damit verbunden eine Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus und“: Leugnung findet nicht statt, Relativierung kann man sagen, wenn man mit Relativierung meint, dass sie finden, dass das ganze heute nicht mehr so wichtig sei. Eine Verteidigung oder Rechtfertigung der Verbrechen oder eine Aussage, dass diese damals nicht schlimm waren, gibt es bei der AfD im allgemeinen nicht. Im Gegenteil ist die AfD sogar bemüht, ja kein Nazi-Image aufzubauen.
    • „eine ständige Diffamierung der demokratischen Institutionen und ihrer Repräsentanten.“: Auch das würde ich bei der AfD sehen.
    • „Generell gilt: Rechtsextremisten lehnen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab und wollen − auch unter Anwendung von Gewalt − ein autoritäres oder gar totalitäres staatliches System errichten, in dem nationalistisches und rassistisches Gedankengut die Grundlage der Gesellschaftsordnung bilden sollen.“: Wo die AfD gegen das Recht auf Leben und der freien Enfaltungs sein soll, weiß ich nicht und von den Menschenrechten sind sie vielleicht gegen das Asylrecht, aber mehr wüsste ich nicht. Ein autoritäres System wollen sie nicht errichten, schon gar nicht mit Gewalt, und dies ist wohl der wichtigste Punkt.

    Ich bin jetzt nur auf die von dir genannten Punkte eingegangen, aber das meiste, was als grundlegend für Rechtsextremismus im Link beschrieben wird, halte ich für die AfD auch für nicht zutreffend.
    Die AfD ist konservativ, nationalistisch und rechts, sie mag paar Punkte haben, die bei Rechtsextremen vorkommen, sie hat vereinzelt Probleme mit Rechtsextremismus, bei einzelnen Mitgliedern und sie nimmt billigend in Kauf auch Rechtsextremisten anzusprechen, das macht sie aber generell als Partei nicht zu Rechtsextremen. Du siehst das ganze sicher anders, würdest mir hier widersprechen, aber wer entscheidet nun, wer Recht hat? Ich kenne auch einige, die die AfD nicht gewählt haben, die sie auch nicht mögen, aber trotzdem nicht für Rechtsextrem halten. Und die 13% die sie gewählt haben, werden dies wohl auch nicht, also zumindest die Mehrheit davon.

    Nein, es ist Hausrecht. Ich darf dich auch aus meiner Wohnung werfen und nie wieder hereinlassen, wenn mir deine Meinung nicht passt. Und Talkshows dürfen AfD-Mitglieder von Talkshows ausschließen, ohne dass das eine Einschränkung der Meinungsfreiheit oder gar eine "Bestrafung" darstellt. Bestrafung geht von der Staatsgewalt aus. Diese muss die Meinungsfreiheit gewährleisten. Sie muss jedoch nicht gewährleisten, dass Hans Wurst von der AfD bei einer Talkshow im Fernsehen seine braune Gülle versprühen darf.

    Ich hatte ja eigentlich schon geschrieben, dass ich das ganze nicht so eng sehe, dass es nur von dem Staat ausgehen muss, aber na ja.
    Ja, es gibt ein Hausrecht, aber es gibt einen Unterschied, ob eine Person oder Mitglieder einer Partei nicht mehr bei mir zu Hause mich besuchen dürfen oder ob man sie von einer relevanten Meinungsplattform aussperrt. Ich gehe mal vom Fernsehen weg, um meinen Standpunkt deutlicher zu machen, denn da gibt es noch die Sondersituation mit den öffentlich-rechtlichen, wie hier schon genügend diskutiert wurde. Ich nehme stattdessen als Beispiel mal Twitter. Wenn Twitter nun Personen aussperrt, ist das ihr Recht, sie dürfen es, allerdings halte ich dies keineswegs für gut oder sinnvoll, es würde dem Unternehmen in meinem Ansehen schaden. Nun noch weiterzugehen und von Twitter zu verlangen, angenommen die Forderung käme von der Gesellschafft, Personen auszusperren, würde ich daher auch nicht unterstützen und entschieden widersprechen, mache ich ja hier auch gerade, auch wenn es für „die Gesellschafft“ auch rechtlich in Ordnung wäre dies zu tun. Aber nicht nur, dass ich das nicht gut finde, ich halte es auch bei Twitter für eine Einschränkung der Meinungsfreiheit, (bitte nicht schon wieder schreiben, dass sie vom Staat ausgehen muss). Zugegeben eine kleine die man verkraften kann, jedoch ist das Fernsehen noch einmal wichtiger als Twitter, die Einschränkung wäre größer. Twitter selbst hat aber bereits eine enorme Relevanz, was den Meinungsaustausch usw. anbelangt, nur Facebook ist größer und in einer ähnlichen Form. Es handelt sich nicht nur um eine Seite, sondern um eine komplette Plattform. Man kann vielleicht bei Twitter-Klon 24 seine Meinung dann stattdessen ausbreiten, wenn Twitter es nicht erlaubt, allerdings wird dies niemand lesen. Ähnlich verhält es sich beim Fernsehen, auch da gehen viele Leute verloren, wenn man auf andere Plattformen wechseln muss. Meinungsfreiheit ist zwar eigentlich nicht, dass eine Meinung überall gehört werden muss, aber ich seh es einfach etwas weiter, wenn einem die Möglichkeit genommen wird, einen Teil der Menschen überhaupt anzusprechen, nur weil die Meinung, die man hat, nicht passt.

    Siehe das von Herzgold angesprochene poppersche Toleranzdilemma. Um die Demokratie zu verteidigen muss die Toleranz grenzen kennen bei denen, die Intoleranz wollen.

    Man sollte jedoch aufpassen, dass man aus dem Grund, die Toleranz zu verteidigen, nicht am Ende selbst intolerant wird, ohne, dass es die Gegenseite ist. Ich finde nicht, dass die AfD vom Paradoxon betroffen wäre, vor allem würde ich die Schlussfolgerung dieses aber auch nicht 100% unterschreiben. Eine Demokratie muss sich verteidigen können und hat im Notfall auch das Recht intolerant zu sein, aber dies wirklich nur im Notfall, wenn die Demokratie selbst gefährdet ist. Dies ist sie aber nicht.


    Die Meinung der AfD wird über vielfältige Kanäle in die Welt gebrüllt, selbst wenn sie nicht in Talkshows auftreten.

    Siehe oben.
    Ansonsten kann man das ganze auch noch weiter spinnen. Zuerst wird sie aus Talkshows ausgeschlossen, aber warum ihr überhaupt weiterhin eine Plattform geben, also folgen dann als nächstes die Zeitungen, dann die großen Internetseiten, und dies geht solange bis die AfD wirklich fast nirgendwo mehr Leute erreichen kann.

    Es sei dazu noch angemerkt, dass Holocaustverleugnung nicht unter Meinungsfreiheit steht, sondern explizit laut §130 (4) StGB unter Strafe steht. Und einige Äußerungen Gaulands kommen dieser gefährlich nahe.


    Genau so stehen andere Aussagen unter Strafe. Volksverhetzung (§130 StGB), Verunglimpfung des Staates (§90 StGB), Verunglimpfung, üble Nachrede und Verleumdung (§185-187 StGB), speziell Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener (§188 StGB) usw.

    Die Meinungsfreiheit geht aber trotzdem sehr weit und die AfD-Mitglieder, die tatsächlich verurteilt wurden, sind wenige im Vergleich zur Masse an Mitgliedern. Und ich bezweifel, dass irgendein Gericht, Gaulands Aussagen wirklich als Holocaustverleugnung sehen würde.

    Naja, wenn genannte Bundestagsfraktion nur Müll von sich gibt und an einer konstruktiven Debatte nicht interessiert ist - und somit dem Sinn einer seriösen Talkshow auch widerspricht - dann ist das ein gerechtfertigtes Mittel, meines Erachtens.

    Bei einer Talkshow ist eigentlich meist niemand wirklich an einer konstruktiven Debatte interessiert, sondern eher nur daran, seine Position zum Ausdruck zu bringen. Aber das nur nebenbei.
    Wer entscheidet, dass das, was die AfD zu sagen hat, grundsätzlich nur Müll ist, wer misst dem, was die AfD zu sagen hat, ihren Wert zu? Oder dass sie nicht an einer Debatte interessiert ist, alle anderen aber schon? Man mag von der Meinung der AfD halten was man will, aber diese Meinung hat eine Existenzberechtigung. Diese Meinungen verschwinden auch nicht und die Probleme, die die AfD anspricht, auch nicht. Ziel muss es sein, überzeugendere Argumente zu liefern als die AfD. Wenn die AfD in Talkshows eingeladen wird und tatsächlich nur Hetze betreibt, sollten die anderen Gäste und evtl. auch der Moderator einschreiten und aufdecken, dass es eigentlich nur Hetze ist, ohne wirkliche Logik dahinter. Sie auszuschließen, kommt einer Kapitulation gleich und dem Eingeständnis, dass sie recht hat, man es aber nicht hören will und andere auch nicht hören sollen. So würde es jedenfalls ankommen, bei den AfD-Wählern und vielen, die jetzt noch keine AfD wählen.

    Wenn man hier liest könnte man den Eindruck bekommen, die AfD würde nur in ständiger Wiederholung sagen: „Flüchtlinge sind scheiße, alle Flüchtlinge raus“ und nichts anderes. Dies ist aber nicht der Fall.
    Aber das ist auch denke ich ein Problem an der Diskussion. Die AfD wird hier für weitaus schlimmer, gefährlicher und böser gehalten als ich finde, dass sie es ist. Wenn die AfD wirklich gegen unsere Demokratie wäre und agieren würde und eine ernsthafte Gefahr wäre, würde ich sie nicht so in Schutz nehmen. Allerdings müsste dann auch darüber nachgedacht werden, die AfD grundsätzlich als Partei zu verbieten. Und am Ende wäre dies dann eine Angelegenheit für das Bundesverfassungsgericht.

    Vieles, was die AfD sagt, halte ich für komplett unsinnig, aber dies trifft auch auf andere Parteien zu. Nur ich etwas für unsinnig halte, sollte man es nicht verboten bekommen, es zu sagen. Aber na ja, Leviator hat das ganze auch alles noch mal besser ausgedrückt und ich hab jetzt hier auch bei dem vielem was geschrieben wurde (was ich teils zugegeben auch nun nur noch überflogen hab), auch etwas den Überblick verloren, auch über meinem eigenen Text xD, daher nur noch eine Sache:

    Und ich wäre sehr dankbar, wenn man den "Untergang der Demokratie" nicht einfach so hinnehmen würde oder als Aussage tätigen würde. Gerade heutzutage müssen wir immer wieder für die Demokratie kämpfen. Solche Aussagen sind da nicht sehr hilfreich und bestenfalls fatalistisch, schlimmstenfalls mitverantwortlich.

    Eine Demokratie, die an AfD-Talkshowauftritten zerbrechen würde, müsste, um sich selbst zu schützen, sich soweit einschränken, dass ich es nicht wirklich mehr als Demokratie bezeichnen würde. Und ich sprach zwar davon, dass sie dann ruhig untergehen soll, aber die Aussage, dass sie dann auch zwangsläufig untergehen wird würde wohl auch zutreffen. Wenn man die Demokratie beschützen will, sollte man demokratischen Parteien nicht verbieten Talkshows zu besuchen.

    Nach der Logik hätte man Adolf Hitler in jede Talkshow einladen müssen, weil ihn und seine Partei vielen Menschen gewählt haben. (Der Godwin-Punkt geht an mich.)

    Ganz davon abgesehen wird die Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt, weil man den Verfassungsfeind Gauland nicht mehr in Talkshows einlädt. Weil es immernoch Leute nicht kapieren: Meinungsfreiheit heißt, dass du nicht belangt werden darfst für eine Meinungsäußerung. Keine Bestrafung für eine Meinungsäußerung, mehr ist gar nicht verlangt. Das heißt nicht, dass Leute wie Gauland jede Plattform mit ihrer braunen Gülle zuscheißen dürfen. Wenn Talkshows also entscheiden das nicht mehr auszustrahlen, dann weil das völlig in Ordnung ist.

    Und Bastet beschreibt erstaunlich gut, warum das kein Angriff auf die Meinungsfreiheit ist: Es stehen mehr als genug Kanäle offen, die genutzt werden können. Auch hat nicht "der Staat" oder "die Regierung" ein Talkshowverbot ausgesprochen.

    Aber wie immer suhlt sich die AfD und ihre braune Anhängerschaft in der Opferrolle.

    Weil dir die Meinung von Gauland nicht passt, willst du ihn nicht mehr in Talkshows einladen, also ich sehe da eine Bestrafung für eine Meinungsäußerung. Du willst das nun damit rechtfertigen, dass er ein Verfassungsfeind sei, aber das ist noch lange keine Berechtigung, ihm den Mund verbieten zu wollen, allein deshalb, weil die Tatsache, dass er ein Verfassungsfeind ist, nun einfach nur von dir festgelegt wurde. Es gibt sicherlich genug Menschen, die das anders sehen, wie geschrieben, wurde die AfD immerhin von fast 13% gewählt und liegt in Umfragen sogar momentan noch ein bisschen weiter vorne. Eine Demokratie muss auch unliebsame Äußerungen aushalten können, wenn es unsere Demokratie in den Untergang führt, die AfD in Talkshows reden zu lassen, soll sie ruhig untergehen.
    Und es muss nicht der Staat sein, der die Meinungsfreiheit einschränkt, so eng sollte das hier nicht betrachtet werden. Eine Gefahr für die Meinungsfreiheit kann auch von der Gesellschaft oder den Medien ausgehen.
    Und das Argument, dass die AfD ja auf anderen Kanälen weiter ihre Meinung ausbreiten kann, mag stimmen, aber das gibt auch noch keine Berechtigung sie von einem der wichtigsten Kanäle auszuschließen. Für einen Teil der Menschen würde die AfD von der Bildfläche verschwinden oder zumindest weniger präsent sein, man beschneidet die AfD in ihren Möglichkeiten der Meinungsäußerung. Und dies kann man schon als Angriff auf die Meinungfreiheit sehen. Außer man will es wirklich komplett eng sehen, nur um irgendwas gegen die AfD zu machen, wirklich offen gegen die Meinungsfreiheit kann man ja nicht sein, nur halt anscheinend gegen die der AfD.
    Ob ich jetzt sagen würde, dass auch Hitler ein Anrecht auf Talkshows gehabt hätte, da bin ich mir ehrlich gesagt nicht mal sicher, aber für die AfD spielt das ja auch keine Rolle.

    Was viele, die hier von Meinungsfreiheit schreiben, nicht verstehen, ist, wie es aktuell um die politischen Talkshows ausgeht. …

    Das ist nun hier aber einfach nur Kritik an den Talkshows. Natürlich muss man die AfD nicht zu jedem Thema einladen und ihr wird hier auch unnötig viel Raum gegeben, ich gehe da bei der Kritik mit. Aber man sollte nicht stattdessen die AfD von allem ausschließen. Sicherlich muss die AfD nicht unbedingt was übers Bienensterben sagen, aber bei Themen wie Flüchtlinge, GEZ z.B. wäre es einfach merkwürdig sie nicht einzuladen.

    Ansonsten finde ich interessant, was hier für manche wirklich schon Extremismus sein soll, die AfD ist meiner Ansicht nach nicht so erfolgreich, weil sie rechtsextremistisch ist, sondern weil sie es nicht ist.

    Eine Partei, die von fast 13% der Deutschen gewählt wurde, von Talkshows auszuschließen und ihr die Möglichkeit nehmen, sich öffentlich zu äußern, ist nichts anderes als ein Angriff gegen die Meinungsfreiheit und undemokratisch.

    Die Macher von "Your Name" starten einen Anime auf Netflix mit dem Namen "Flavors of Youth".

    Ab dem 4. August 2018 wird dieser auf Netflix zu sehen sein.


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    Das Macher von "Your Name" ist vielleicht etwas missverständlich, da die wichtigsten Personen wie Shinkai aber auch z.B. Tanaka und Ando nichts oder nichts wichtiges an dem Anime machen.


    Klar können dann gerne auch mehr Animatoren mit gründen, was ja die anfängliche Gründungsinvestitionssummer aka das Eigen- und Fremdkapital erhöhen würde!

    Nur müssen dann so viele erst mal bereits sein, dass Risiko auf sich zu nehmen. Man braucht halt auch im Endeffekt zehnmal so viele Personen, wie von dir veranschlagt, wenn man in einem normalen Tempo und effizient arbeiten möchte. Mal ein kleiner Vergleich aus Japan mit Kyoto Animation. Da im Gegensatz zu anderen Studios die nur an eigenen Sachen arbeiten und fast nichts outsourcen, eignen sie sich recht gut als Vergleich. KyoAni hat aktuell 154 Mitarbeiter und produzieren so um die 2 Serien und 1 Film pro Jahr.

    schließlich erwähnte ich ebenfalls, dass ein gegründetes Unternehmen sowieso erst nach ca. fünf Jahren wieder schuldenfrei sein wird.

    Alles was innerhalb dieses Zeitraumes liegt ist relativ flexibel und erachte ich als Gründungsrisiko.


    Mal auf der (etwas) positiven Seite auch angemerkt, eigentlich kann es auch für ein Unternehmen in Ordnung sein, erst nach 5 Jahren überhaupt Gewinn zu machen, fürs schuldenfrei werden, kann man sich dann noch mehr Zeit lassen. Man darf nur nicht zwischendrin pleite gehen, aber wenn ein Animestudio wirklich gut laufen würde (was ich wie geschrieben nicht glaube), würden sich wohl auch Investoren finden lassen.

    Auch hier sei gesagt, ich ging von einer bereits bestehenden Fanbase aus auf die wir aufbauen.

    Bei rund 80Millionen Menschen in Deutschland halte ich es durchaus für realistisch knapp 400.000 Fans zu finden die bereit wären unsere Produkte zu kaufen.

    Deutschland mag zwar über 80 Millioneneinwohner haben, aber davon sind die wenigsten Animefans, die auch noch bereits sind Geld auszugeben. Man braucht ja nur zu schauen, wie viele Leute normale Animevolumes kaufen. Genaue Zahlen werden zwar normalerweise so weit ich weiß nicht veröffentlicht, aber da die Volumes meist limitiert sind, kann man sich trotzdem noch ein Bild davon machen. Und je mehr Werbung man macht, desto höher natürlich auch am Ende die Kosten.
    Bezüglich Kosten und Blu-ray-Volumes sei aber auch noch eine andere Sache angemerkt. DIe Japaner können nur deshalb einen so großen Teil der Produktion ihrer Anime mit dem Verkauf von BD- und DVD-Volumes decken, weil die so teuer sind. Bei uns sind die nicht nur so schon billger, dein genannter Preis von 4 Folgen für 20€ wäre noch mal günstiger.
    Oh, und bevor jetzt irgendwie geschrieben wird, dass mit einem günstigeren Preis auch mehr gekauft wird, nein, es würde nicht so viel mehr gekauft werden, als dass es sich irgendwie lohnen würde, den Preis niedrig zu halten.

    Was die Synchronsprecher angeht so denke ich hätten wir hier den Vorteil, dass es hier in Deutschland noch nicht so viele Bekannte Synchronsprecher gibt, zumindest keine japanischen Muttersprachler, demnach können hier auch keine zu großen Personalkosten erwartet werden können, da der Preis für einen unbekannten Synchronsprecher dementsprechend nicht so hoch ausfallen kann.

    Die Synchronsprecher müssen auch, nun, synchronsprechen können. Und auch da gibt es in Deutschland bekanntere und wenig bekanntere, aber ich seh nicht, dass sich das ganze ändern wird. Deutschland hat schon immer viel synchroniert und wird jetzt in paar Jahren nicht deutlich mehr synchronisieren.


    Nur, weil wir es anders machen als die japanische Branche heißt das nicht, dass wir nicht damit erfolgreich sein können!

    Außerdem können wir natürlich, selbstverständlich auch nach Investoren suchen, bspw. bei Verlagen die Manga publishen, oder bei Convention-Betreibern, aber auch bei Privatleuten innerhalb der Fanbase.

    Als Pionier haben wir auch die Möglichkeit online eine Petition zu starten und Spenden für unser Vorhaben zu sammeln.

    Ich wollte damit in erster Linie auch das enorme Risiko zum Ausdruck bringen, nicht vorschlagen, dass man es genauso machen sollte. Convention-Betreiber werden wohl nicht genug Geld haben, um großartig als Investor einen zu unterstützen, Conventions sind großteils eher von Fanvereinen organisiert. Allgemein gilt, dass sich auch nur Investoren finden lassen, wenn es wirklich eine Aussicht auf Erfolg gibt. So was wie Kickstarter wäre natürlich ebenfalls möglich, um finanziell etwas Unterstützung zu haben, nur glaube ich, so großes Interesse wird einfach nicht vorhanden sein, dass da sonderlich viel rumkommt.

    Ich hatte zu Beginn halt daran gedacht die Fanbase zu befriedigen, da eben viele die Rückmeldung geben, dass ein Anime ohne japanische Synchronisation eben nicht das Wahre ist und sie es deshalb nicht kaufen würden.

    Dabei ging es darum auch diese Menschen zur Zielgruppe dazuzuzählen und sie als Kunden zu gewinnen.

    Man müsste halt bei der Marktanalyse auch Umfragen mit einbeziehen wie wichtig den Fans eine japanische Synchronisation wäre und ob sie auch bereit wären eine deutsche Produktion lediglich in deutscher Sprachausgabe käuflich zu erwerben.

    Vielleicht würde das Licht ins Dunkel bringen.

    Minderheiten schreien immer am lautesten. Gerade bei einer deutschen Produktion wäre die Bereitschaft auf Deutsch zu schauen wohl noch größer, aber auch schon jetzt ist deutsche Synchro weitaus beliebter als japanische mit Untertiteln.
    Klar fallen Leute weg, die das ganze ohne japanische Synchro nicht interessiert, aber gibt ja auch paar Serien, die aktuell nur mit deutsche Synchro vertrieben werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um alte Klassiker wie One Piece und Detektiv Conan. Da herscht zwar sicherlich ein besonders Interesse, weshalb man es nicht mit einem Durchschnittsanime vergleichen kann, aber trotzdem kann man sagen, sie sind ziemlich erfolgreich, wenn man sich die Amazon-Bestsellerliste anschaut.

    Beginnen würde ich damit ein Start-Up zu gründen, bestehend aus zwei, bis drei Mangaka, zwei bis drei Animatoren, einem Übersetzer.

    Geht doch um ein Animestudio und nicht einem Mangaverlag, die Mangakas würden nur unnötig Geld kosten. Der Übersetzer soll das ganze ins Japanische übersetzen? Na ja, gut kann man machen, aber als wirklich lohnenswert würde ich das nicht erachten (abgesehen davon, ob ich die Animestudio-Idee überhaupt als lohnenswert erachte) und eigentlich eher das ganze nur in Deutsch erst mal produzieren. Aber so oder so, wäre es wohl besser einfach einen Übersetzer zu engagieren als ihn als festen Mitarbeiter einzustellen. Der wird sich zwar nicht mit Mindestlohn zufrieden geben, der btw. mittlerweile schon bei fast 9€ liegt (8,84 um genau zu sein, aber ich gehe davon aus, dass es 2019 schon 9€ sein könnten), aber insgesamt könnte es trotzdem billiger kommen.

    Was die Animatoren angeht, mit zwei bis drei würde man wohl Jahre, hm, wahrscheinlich sogar Jahrzehnte xD, an einer Serie sitzen. Ich kann allerdings auch nicht wirklich genau sagen, wie viel man brauchen würde und wie schnell die wären. Das die einerseits auch von Animator zu Animator unterschiedlich ist, wie schnell die arbeiten, und andererseits die gesamte Animeindustrie in Japan ein totales Chaos ist, so dass es nicht ganz so einfach ist, da Informationen raus zu ziehen. Wenn jemand genaueres weiß, kann er/sie mich gerne hier korriegieren oder ergänzen. Aber ich versuch es trotzdem mal daran, Schlüsse aus den Infos zu ziehen, die ich hab.
    Ich vermute einfach mal, dass so 10 Animatoren 8 Wochen an einer Folge sitzen würden. Gibt eine Timeline von Shirobako, die jeweils 4 Wochen für Layout und Key Animation einbezieht. Und normalerweise sitzen mindestens 10 Key Animatoren, die auch am Layout arbeiten, an einer Folge. Allerdings können von denen aber auch nur 1 oder 100 (jedenfalls würde es mich nicht überraschen, wenn auch mal die Anzahl dreistellig war, auch wenn das höchste, von dem ich weiß, eher im 80er Bereich lag) an einer Folge arbeiten, durchschnittlich eher 30. Wie geschrieben, die Animeindustrie ist ein Chaos. Und sowohl die Timeline als auch die Anzahl der Key Animatoren sind auch auch recht optimistisch. Außerdem fehlen dann auch noch weitere Dinge für die Folge, Drehbuch, Charakterdesigns, Storyboards, Hintergründe, Composing (nicht sicher, wie ich das im Deutschen nenne würde), Effekte, Musik sind jetzt das, was mir gerade so einfällt. Dass alles noch mal kontrolliert und überarbeitet wird, lass ich jetzt mal weg, muss ja im Idealfall nicht mal sein. Auch den In-Between-Animationen hab ich jetzt mal keine Beachtung geschenkt, die kann man eigentlich auch outsourcen. Angemerkt sei hier, dass einiges davon natürlich gleichzeitig geschieht, z.B. die Hintergründe und die Animationen, aber man braucht auch für das alles Leute.
    Dazu kommen dann Personen, die das ganze beaufsichtigen und organisieren, Marketing und was weiß ich nicht noch. Mit sieben Leuten stellt man kein Animestudio auf die Beine.
    Die Dauer der Produktion einer ganzen Serie, wenn man denn ein ausreichend großes Team zur Verfügung hat dauert übrigens auch, wenn man die Planungsphase miteinbezieht, mal mindestens zwei Jahre. Und die Kosten für eine ganze Serie liegen im Millionenbereich, so um die 2 Millionen für 12 Folgen, jedenfalls in Japan. Gut möglich, dass es in Deutschland noch teurer ist. Und die Anschaffungskosten für Materialien würden bei einem neuen Studio ja natürlich auch dazu kommen.

    Bei der Auswahl unserer Synchronsprecher sollten wir darauf achten, dass wir japanische Muttersprachler, die fließend Deutsch beherrschen einstellen, sodass wir direkt multilingual synchronisieren können.

    Die Personalkosten für die Synchronsprecher sollten ebenfalls nicht die 50.000€-Marke sprengen. Je nachdem wie viele Charaktere synchronisiert werden müssen und wie gut die Zusammenarbeit läuft.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es so einen Synchronsprecher überhaupt gibt, selbst wenn jemand zwei Sprachen beherrscht, dann ist bei der einen meist doch immer noch ein klarer Akzent zu hören. Wie oben bereits geschrieben, würde ich nicht mal sofort auch auf Japanisch produzieren, aber wenn dann, sollten zwei verschiedene Sprecher genommen werden. Aber jo, 50 000€ für eine Serie ist recht realistisch, allerdings dann mal zwei.

    Sofern wir unseren produzierten Anime auf Blu-Ray mit jeweils 4 Folgen zu einem Preis von 19,99€ im Laden stehen haben wollen, dürften wir kalkulatorisch überschlagen für diesen beim Einzelhändler maximal 9,99€ pro Kopie verlangen, da dieser ja ebenfalls seine Betriebskosten decken möchte und ebenfalls eine Gewinnspanne dabei erzielen möchte.


    Wir müssten demnach im ersten Jahr 36.000 Kopien, also Blu-Rays verkaufen um unsere 360.000€ Investition wieder reinzuholen.

    D.h. pro Monat müssten 3.000 Blu-Rays unseres Anime von Kunden im Einzelhandel gekauft werden, damit wir dieses Geld einnehmen können.

    Die Blu-rays müssen zwar auch erst produziert werden, aber 50% könnten am Ende trotzdem noch übrig bleiben als Gewinn, auch wenn ich sagen muss, dass ich da nicht großartig viel Ahnung hab, wie viel die Produktion von Blu-ray und Verpackung kostet und was die Händler nehmen.
    Aber wenn man 3000 Blu-rays pro Monat verkaufen will, muss man schon pro Monat ein Volume rausbringen. Die Verkaufszahlen von Anime pro Volume liegen in Deutschland nicht höher als im unteren Tausenderbereich und bei weniger erfolgreichen Serien kann es sogar nur in die Hunderter gehen. Und dass sind dann auch wirkliche Animeserien, das Interesse an einem deutschen Anime dürfte wohl erst mal weitaus geringer sein.
    Und na ja, ein Volume pro Monat würde bedeuten eine ganze Serie in 3 Monaten zu produzieren, ziemlich unrealistisch, siehe oben.

    Gibt noch einiges anderes, was ich erwähnen will, zu den Kosten komm ich gleich auch noch mal, aber ich fang mal mit den Mitarbeitern und so an. Denn hier ist die Frage nicht nur danach, was diese kosten, sondern auch, woher sie kommen sollen. Deutschland hat weder Anime-Animatoren noch Anime-Regisseure oder Storyboarder, die irgendwie Erfahrung haben. So was simples wie In-Between-Animationen kann man outsourcen, aber bei allem anderen wird das schwieriger. Synchronsprecher sind da auch das geringste Problem, denn wie @Mimilossa schon schrieb, haben wir da eigentlich recht gute. Und auch in Japan ist es ja nicht Aufgabe des Animationsstudios etwas zu synchroniseren. Allgemein wird ja in Japan recht viel outgesourced, aber ich hab keine Ahnung, was in Deutschland genau vorhanden wäre, vielleicht aus dem Games-Bereich oder normalen Zeichentrickserien oder sonstiges, wo man sich Hilfe holen könnte.
    Auch eine Vorlage würde sich wohl finden lassen, ob das jetzt ein deutscher Manga ist, vielleicht sogar ein japanischer oder was auch immer ist. Da man eh schon Probleme haben dürfte, Interesse bei möglichen Kunden zu generieren, würde ich aber wirklich auf einem bereits vorhandenen Material mit einer bestehenden Fanbase aufbauen, statt eine eigene Story für den Anime zu kreieren. Dies würde aber auch noch mal Lizenzgebühren kosten.

    Was eigentlich mal die Frage aufwirft, wie bezahlen die Animationsstudios in Japan eigentlich die Produktion ihrer Anime? Die Antwort: Gar nicht.
    Fangen wir damit an, wie Anime finanziert werden. Dies passiert in Japan durch eine ganze Reihe von Firmen (meist 5 oder so), die alle Geld in den Anime investieren. Diesen Zusammenschluss nennt man auch Produktionskomitee und in vielen Fällen sitzt das Animationsstudio, das die eigentliche Arbeit macht und den Anime produziert, da nicht mal drin. Stattdessen bekommen sie einen festen Betrag überwiesen mit dem Auftrag, den Anime zu produzieren. Das Komitee entscheidet dann noch dies und das mit, aber worauf ich hinaus will, ist, dass das Komitee bzw. die Firmen darin dann das Risiko tragen, falls der Anime floppt. Das Studio bekommt in jedem Fall sein Geld. Wäre es anders, würden wohl weitaus mehr Animationsstudios pleite gehen. Die Produktion eines Anime ist selbst in Japan ein enormes Risiko. Die Firmen im Produktionskomitee teilen sich dieses und es handelt es sich bei den Firmen um recht große, sie können es daher besser verkraften, wenn der Anime floppt. Gibt zwar auch Animestudios, die auch im Komitee sitzen, aber das sind dann meist auch recht große oder ihr Anteil, den sie investieren, ist recht klein. Die Anime, die gut laufen, gleichen die schlechtlaufenden aus.

    Falls der Anime nicht floppt, wird der Gewinn auch nicht nur durch BD-Verkäufe erziehlt, vorallem Merch und Auslandslizenzen liefern ebenfalls viel Gewinn. Ebenfalls erwähnen, sollte man natürlich TV-Einnahmen, Musik (Alben, Konzerte), Streaming in Japan selbst oder Pachinko-Automaten sowie besondere Fanevents. Besonders die letzen beiden sind aber für Deutschland wohl recht uninteressant, dafür gibt es einfach keine Fanbase, die groß genug wäre. Bei einem Anime made in Germany würde aber auch noch mehr wegfallen, so wäre z.B. auch das Ausland weniger interessiert und Merch-Einnahmen wären ohnehin nicht so hoch wie in Japan.

    Nun, das alles mal gesagt, halte ich die Gründung eines Animestudios in Deutschland für keine ganz so gute Idee. Will jetzt nicht sagen, dass man Träume aufgeben soll, mal einen eigenen Anime zu produzieren, aber zumindest als Start-up wird es mit Sicherheit nicht funktionieren. Wenn man jedoch ein ausreichend großes Unternehmen oder Kapital im Rücken hat, würde ich zumindest die Möglichkeit sehen, in Anime doch noch direkt bei der Produktion zu investieren. Allerdings würde ich das eher nicht in Deutschland machen, sondern direkt in Japan. Das Riskio in Deutschland wäre einfach zu groß und es gäbe eine zu geringe Aussicht, dass es sich lohnen würde. Ein Beispiel wäre hier Crunchyroll, die auch recht klein angefangen haben, sich dann Investoren für ihre (marktfähige) Idee gesucht haben und nun selbst so groß sind, dass sie mit in Anime investieren können.

    Was das arbeiten in einem Animationsstudio in Japan angeht, würde ich davon abraten. Zu schlechte Bezahlung, zu schlechte Arbeitsbedingungen, zu geringe Chance überhaupt einen Job zu bekommen und der Aufwand die Sprache zu lernen, sind alles Gründe die dagegen sprechen. Natürlich gibt es auch positive Beispiele von Leuten, die direkt bei einem Animationsstudio arbeiten, aber das sind wenige, die mir bekannt sind. Wenn man was mit Anime arbeiten will, kann man ja auch sein Glück bei einem hiesigen Publisher versuchen. Wenn man doch unbedingt direkt bei einem Anime mitarbeiten will, kann man auch in seiner Freizeit versuchen sich im Zeichnen zu verbessern und ein Portfolio von Animationen aufzubauen, mit welchem man sich dann in Japan bewirbt, das würde ich als Möglichkeit sehen.



    Dazu wird gesagt, dass die Kriminalität abnähme. Kriminalität ändert sich. Heute wird mehr mit dem Messer bestochen, früher halt was Anderes mehr. Außerdem steigt die Gewalt auch anderswo. Schulen zum Beispiel. In Österreich geht man endlich vor gegen dunkle Flecken, wo keiner gern und gut wohnen möchtet. Dänemark auch und jetzt Italien und Deutschland befindet sich immer noch im Märchenland. Jeden Tag sterben Menschen durch Flüchtlinge, Zuwanderer. Wenn Flüchtlinge töten, dann hat man dem Gebrauch der humanitären Hilfe missbraucht. http://www.politikversagen.net…k/auslaenderkriminalitaet

    Äh, was? Also ein ähnliches Argument hör ich häufiger, wenn es um Schusswaffengewalt und Waffengesetze geht, aber hier versteh ich das nicht mal. Körperverletzungen und Morde mit Messern oder sonstigen Stichwaffen werden afaik nicht einzeln gesammelt in der Datenbank, daher ist die Aussage zwar so genau nicht überprüfbar, aber Körperverletzungen insgesamt gehen zurück, da ist es, meiner Ansicht nach, auch egal, ob es nun ein Messer war oder was anderes. Die Aussage, dass Kriminalität sich ändert, ändert nichts an der Tatsache, dass es weniger Kriminalität gibt, völlig unabhängig, ob sie sich jetzt wirklich ändert. Gab zwar einen Anstieg bei den Morden, aber inwieweit das mit „Kriminalität ändert sich“ zusammenhängt, halte ich für fraglich. Zudem brauch man auch nur ein Dutzend Jahre zurückschauen und man hat wieder höhere Mordzahlen, ganz ohne Flüchtlinge.
    Ich weiß nicht, worauf du genau hinauswillst damit, aber das Märchen, dass Deutschland ein total unsicherer Ort sei, vorallem wegen der Flüchtlinge, sollte endlich mal enden.
    Wie ich schon geschrieben hatte, ja, Flüchtlinge sind im Durchschnitt krimineller als Deutsche, aber unsicher haben die Flüchtlinge Deutschland nicht gemacht. Dafür sind sie erstens zu wenige und zweitens sind sie ja auch nicht so viel krimineller, jedenfalls nicht so viel, als dass es so große Auswirkungen hätte.

    Das Problem ist Merkel, da hat die AfD recht. Wenn man sie reden hört, heißt es nur "Weiter so!" Das Sprachrohr CSU spielt nur den Bettler.

    Merkel zu unterstellen, dass sie nur immer nach „Weiter so“ regieren würde, halte ich für etwas unfair. Man kann sie nicht mögen, ihre Politik und Maßnahmen für unreichend empfinden, aber Merkels Flüchtlingspolitik ist keinesfalls in einer nie endenden Stagnation seit 2015. Asylpakete, Türkeideal, nun Ankerzentren, das sind einfach mal paar Beispiele, jetzt ohne Bewertung meineserseits, wie sinnvoll sie sind, aber „Weiter so“ ist das nicht. Vielleicht mag man finden, dass dies alles auch zu langsam vorangeht, aber muss man auch sagen, dass Demokratien einfach von Natur aus recht langsam sind und Merkel selbst jetzt auch eher abwartend ist, als wirklich voreilig die Initiative zu ergreifen, trotzdem kann man dies jedoch sicherlich auch als vernünftigeren Kritikpunkt nennen.

    Die Flüchtlingskrise gibt es seit 2014 und was hat denn seitdem bitte in den Ländern getan, wo die Flüchtlinge herkommen? Die sind in der Pflicht Ordnung herzustellen und die Diktaturen sollen mal von Roß runtergeholt werden.

    Syrien ist noch immer im Bürgerkrieg, Irak ist komplett am Ende, abgesehen vom Kurdengebeit, und die restlichen Länder sind auch alles andere als stabil. Einzig positive ist wohl, dass man den IS militärisch so gut wie besiegt hat. Ja, das ist alles andere als schön, aber die Situation in den Ländern ist mehr als kompliziert. Man kann nicht so einfach sagen: „Hm, den Ländern sollte es mal besser gehen und sie sollen stabiler werden. So soll es geschehen.“ und schon sind die Länder auf einem Stand mit einem westlichen Industriestaat. Und eine militärische Einmischung, bei der ich nicht sicher bin, ob du sie mit „von Roß runtergeholt werden“ meinst, sollte man mehr als vermeiden. Am Ende die Einflussmöglichkeiten Deutschlands und des Westens sehr begrenzt. (Besonders wenn man bedenkt, dass wenn sich der Westen erst gar nicht so viel eingemischt hätte, es nun wahrscheinlich auch weitaus besser aussehen könnte.)
    Allerdings kann man auch nicht sagen, dass Syrien und co. dann selbst gefälligst endlich wieder ihre Ordnung herstellen. Man hat verschiedenste Gruppen mit unterschiedlichsten Interessen, eine extremer als die andere. Ursachen dafür gibt natürlich auch und so weiter, aber wie gesagt, die Situation ist sehr kompliziert und ich müsste eigentlich noch viel mehr dazu erwähnen, das ist jetzt schon mehr als simpel ausgedrückt und soll nur ein kurzer Anriss sein.


    Heute wird mehr mit dem Messer bestochen, früher halt was Anderes mehr. A

    Das ist eine fürchterliche Idee, Messer sind kaum was wert und lassen sich nicht gut weiterverkaufen, wenn man nicht auf den Verkauf spezialisiert ist.

    Hm, ich werd wohl doch aus dem ganzen nicht wirklich schlau, was gemeint ist.

    Und was zur Hölle meinst du mit Durchschnittsalter und Geburtenzahl?

    Ich bin mir auch nicht sicher, was er genau aussagen will, aber ein geringes Durchschnittsalter ist normalerweise ein Zeichen für Armut im Land. Bei der Geburtenzahl ähnlich, viele Geburten sprechen eher für Armut. Wobei dies jetzt auch recht allgemein formuliert ist und nicht immer gelten oder bzw. wirklich genau so gelten muss, aber schon so ungefähr.

    https://www.zeit.de/gesellscha…k-straftaten-asylbewerber


    Asylbewerber sind nicht krimineller.

    Bin mir nicht sicher, was die Zeit genau meint, aber hier: https://www.bka.de/SharedDocs/…tVonZuwanderung_2017.html
    8,5% aller Tatverdächtigen sind Zuwanderer, allerdings liegt der Anteil von Zuwanderern zu in Deutschland lebenden Leuten weitaus niedriger. Deutschland hat 82 Millionen Einwohner, es müssten also 7 Millionen Flüchtlinge hier leben (wenn ich nun richtig gerechnet hab), damit der Anteil gleich wäre. Dies ist aber nicht der Fall.
    Wie geschrieben, gibt es viele mögliche Erklärungen dafür und die Zahlen kann man auch noch relativieren damit, aber allgemein gesagt, sind sie krimineller.

    Das ist keine Wortklauberei, das ist die Rechtslage. Wenn eine Schuld nicht vollstreckt werden kann, hat der Gläubiger schlicht und ergreifend Pech und bleibt auf den Kosten sitzen und der Schuldner muss auch nicht ins Gefängnis. Das trifft auch auf die GEZ-Gebühr zu, auf die sich die ursprüngliche Aussage auch bezog. Keine Ahnung was du mir hier mitzuteilen versuchst. Vielleicht verstehst du es so: Niemand kommt in den Knast, weil er die GEZ-Gebühr nicht zahlt. Niemand kommt in den Knast, weil er einen Kredit nicht zurückzahlen kann. Niemand kommt in den Knast, weil er den Kaufpreis nicht zahlen kann usw.

    Ich bin mir nicht sicher, was hier überhaupt diskutiert wird, vielleicht liegt hier auch einfach ein Missverständnis vor. Wenn man die GEZ-Gebühr nicht bezahlt, kann jedenfalls ein Bußgeld auf einen zukommen und wenn man das nicht bezahlen kann, halt auch Ersatzfreiheitsstrafe: https://www.n-tv.de/ratgeber/D…ahlt-article17393531.html

    Eine Ersatzfreiheitsstrafe kann es nur geben, wenn eine Geldstrafe uneinbringlich ist. Nicht, weil jemand Schulden nicht begleichen kann, sondern weil eine Geldstrafe nicht vollstreckt werden kann, tritt an ihrer Stelle eine Freiheitsstrafe und die GEZ-Gebühr ist keine Geldstrafe.

    Das ist doch zum Teil nur Wortklauberei, ob du es nun Geldstrafe oder Schuld nennst. Wenn jemand sie nicht begleichen kann, kann sie auch nicht vollstreckt werden.
    Und die GEZ-Gebühr ist keine Geldstrafe, nur kann auf einem eine zukommen, wenn man sie nicht bezahlt.

    Du weißt schon, dass du dich gerade mit dem Satz als Diskussionspartner vollkommen unbrauchbar gemacht hast?

    Das sind Sätze, die ich in "sozialen Netzwerken" nciht bei mir, aber bei vielen anderen immer und immer wieder lesen durfte, quasi das Todschlagargument schlecht hin.

    Finde eine gewisse Ironie hat es doch schon, wenn man mir vorwirft, ich würde ein Totschlagsargument verwenden, als eigenes quais Totschlagsargument, mit dem man sich aus der Diskussion zurückzieht.
    Ich wollte dir auch gar nicht direkt vorwerfen, dass du, dich nur beeinflusst lassen hast, ich hab mich ja auch eher allgemein ausgedrückt. Und zwar in derselben Art wie du. Du darfst schreiben, es gibt zu viele Leute, die der Regierung alles glauben, ich aber nicht, dass es das auch bei AfD und co. gibt?
    Wollte ausdrücken, dass die eine absolute Position, die Regierung sei immer Schuld, was ich bei dir auch impliziert sah, einfach falsch ist. Und dies wird gerne oft behauptet, nicht nur von AfD, auch von der anderen Seite. Das will ich im Grundsatz gar nicht so sehr kritisieren, es ist gut, dass die Opposition oder Medien oder man selbst bei der Regierung sehr genau hinschaut und auch besser zu viel als zu wenig kritisiert, aber man sollte weder übertreiben, noch die Sachlichkeit bei dem ganzen selbst verlieren und die Dinge genau hinterfragen, bevor man zur Hetze greift. Denn ich halte Hetze gegen demokratische Institutionen wie die angeblichen Kartell-Medien oder Regierung in einem nicht gerechtfertigtem und übertriebenem Maß für recht gefährlich. Und da ich den Eindruck habe, dass die in letzter Zeit etwas zunimmt, vor allem auch durch die AfD, wollte ich das einfach nur mal hier darlegen.
    Und Ehrlich gesagt, so ganz versteh ich dein Problem nicht. Ich hab es auch nicht als Argument gegen deine anderen Punkte gerichtet, sondern da selbst noch anderes geschrieben. Ich hab es nie als „Totschlagsargument“ gegen irgendwas verwendet, wenn doch geschah das unabsichtlich.

    Aber ich ziehe mich lieber aus der Diskussion als neutrales Glied raus, ich merke schon die Linken haben mit der neutralen Meinung ein sehr sehr großes Problem, denn neutral gibt es nicht, es gibt nur Rechts oder Links. ^^"

    (Ein Grund warum ich mich generell ungern an solche DIskussionen beteilige, weil die unterschwellige Botschaft der Linken (oder wie ich Sie nennen zu weit Linken) einfach ist, "biste nicht der selben Meinung, biste ein Unterbelichteter, der den Medien glaubt und dich vollkommen mitziehen lässt", ein Grund warum die Diskussion eh nie enden wird und sich Leute (nicht unbedingt hier) immer und immer wieder bis aufs übelste in die Haare bekommen ^^")

    Du wirfst vor, es würde nur Rechts oder Links geben, aber ordnest selbst alle als Links ein. Nur weil jemand eine andere Meinung hat, heißt das auch nicht, er wäre nicht „neutral“ bzw. besser formuliert, er würde nur ideologischem Schwachsinn glauben. Sowieso halte ich die Aufteilung in Rechts, Links, Neutral für recht dämlich, sie untergäbt die Meinungen von allen, die sich selbst eher rechts oder links sehen oder einfach in diese Ecke geschoben werden.
    Du wirfst anderen genau das vor, was du gleichzeitig selbst machst.


    Italien hat endlich einen Zaun vor der aussichtslosen Situation gesetzt. Es werden keine Boote von Hilfsorganisationen mehr am italienischen Häfen ankern können. Die neue Regierung möchtet keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.

    Und dann passiert so was: https://www.tagesschau.de/ausl…ien-fluechtlinge-103.html
    Spanien hat sich inzwischen zum Glück bereit erklärt, das Schiff anlaufen zu lassen. Wie das ganze rechtlich zu bewerten ist, ist auch sehr fraglich.

    aber ich weiss schon, du wirst eh alles relativieren und ach deutsche verhauen auch ihre Frauen (dummerweise sind diese nicht "haftempfindlich"

    Relativieren ist manchmal nötig, denn absolute Aussagen verzerren das Bild.^^ Ansonsten wurde schon zum Thema haftempfindlich ja alles gesagt. Fehlurteile mag es geben, aber ich sehe nicht, dass dies bei Flüchtlingen häufiger vorhanden sind, wird natürlich mehr medial aufgebauscht, aber vor allem seh ich auch nicht mal einen wirklichen Grund, warum man Flüchtlinge abseits dessen, was rechtlich vorgeschrieben und gegeben ist, besser behandeln sollte. Eher fast im Gegenteil, wenn Politiker Richter und Polizei auffordern, den Rechtsrahmen „offensiv“ auszunutzen.

    Nein ich glaube er meint das verbrennen von Davidsternfahnen (waren keine Israel-fahnen, waren berkitzelte Bettlaken mit Davidstern drauf) und die ausrufe "Juden ins Feuer",

    oder wenn sich 50 Personen zusammerotten, Polizisten bedrängen, Dienstfahrzeuge beschädigen und meinen den Polizisten ulimaten stellen zu können :ugly:

    Sorry, für die Frage, aber du weißt wie Israels Flagge aussieht? Es liegt ziemlich nahe, dass dies improvisierte Israel-Flaggen sein sollten. Aber abgesehen davon, kann auch keine Rede davon sein, dass dies ignoriert wurde. Vor allem politisch wurde dem ziemlich Beachtung geschenkt, aber auch von rechtlicher Sicht gab es ein paar Festnahmen und Anzeigen.
    Das Zweite erkenn ich jetzt nicht wieder, was du meinst, daher kann ich dazu nichts sagen.

    :wacko: und wieder will ein linker das dublin-abkommen nicht verstehen, eigtl öffnete merkel die grenzen für die 10.000 gestrandeten in Ungarn, kamen dann halt 1 mio

    Was hat das Dublin-Abkommen nun genau damit zu tun bzw. damit, was er geschrieben hat?

    das angeblich minderjährige Früchtchen aus Kandel (JA ANGEBLICH die Gutachten haben ihren Beweis erbracht, er ist seinen noch schuldig!)


    die müssen raus, von mir aus verurteilt sie in Deutschland aber lasst sie in Ihren Ländern absitzen! Ich gönn keinem von beiden nen Fitnessraum und nen job in der Wäscherei!

    Deutsche haben das Recht auf ein ordentliches Gefängnis (ich hab keine Ahnung, wie es in Gefängnissen aussieht und ob sie ’nen Fitnessraum und Gefangene ’nen Job in der Wäscherei haben), aber Ausländern nicht? Und was soll dieses angeblich?
    Und ansonsten gilt wie bereits geschrieben, es ist Regel, dass Straftäter im Land der Tat verurteilt werden und dann auch dort ihre Strafe absitzen. Dies erscheint mir auch logisch so und halte ich für richtig.


    Dass man aber generell ein Problem mit nur diesen hat, die einfach scheiße bauen oder einfach auf unsere kosten hier Leben und auch nachweislich nichts machen, das liest man ja ungern, wäre ja ein Mittelding, liest sich bei den ganzen Diskussionen die es seit Jahren genau deshalb gibt selten bis gar nicht, eigentlich hört man ja nur die Spinner gröhlen, die jedem Flüchtling, den Arsch abwischen wollen, egal ob er gerade irgendjemanden anpackt, vergewatligt, ausraubt oder sonst was (aber wehe man sagt was dazu, dann heißt es natürlich man bezieht das auf alle) oder es gibt genauso diese Spinner, die egal ob ein Flüchling wirklich scheiße gebaut hat oder einfach auf ehrliche Art und Weise sein Leben hier aufbauen will, skurpellos umlegen will (da habe ich auch schon genug gelesen, was man mit Flüchtlingen machen will, die einfach hier leben UND ARBEITEN.).

    Da muss ich dir sagen, dass du dich vielleicht einfach im falschen sozialen Umfeld aufhältst oder die falschen Dinge liest, denn ich kann nicht sagen, dass ich dies auch so empfinde. Gut, es ist bei mir auch nur das, was ich mit Bekannten und Freunden rede oder über die Medien mitbekomme von Journalisten oder Politikern Facebook bin ich nicht wirklich aktiv und das, was ich häufiger mal dort gelesen hab, würde wohl tatsächlich fast schon in die Richtung gehen, die du beschreibst.. Facebook und co. haben es auch einfach an sich, dass da eher extreme Meinungen verbreitet werden. Dafür mag es einige Gründe geben, die ich jetzt auch noch nicht genau analysieren kann, aber hier im Bisaboard z.B. beobachte ich zwar insgesamt eine eher linkere Richtung, aber dennoch vernünftig und keineswegs so, wie du es geschrieben hast, ist also nicht überall so.

    Genau wie machen es anhand von Farben, böse und gut, also schwarz und weiß, ich würde mal Sandan und mich kann man in grau einsortieren. ^^"

    Und alle anderen in schwarz? So klingt das jedenfalls oft durch.



    Die Kriminalstatistik sagt, dass Kriminalität auch mit Flüchtlingen eher rückläufig ist.

    Wobei man erwähnen muss, dass Flüchtlinge schon krimineller sind als Deutsche. Gründe dafür gibt es mehrere, vor allem die Perspektivlosigkeit bei den abgelehnten Asylbewerbern, die ja am kriminellsten sind, dürfte ein großer Grund sein.

    Niemand muss ins Gefängnis, weil er eine Schuld nicht begleichen kann.

    Ersatzhaft, oder wie man das auch immer nennt, gibt es.