Beiträge von It's Ivy

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    Kapitel 19 : Armageddon


    "Wenn ich die Karte von Träkonya jetzt noch gut genug im Kopf habe, würde ich mal sagen, das da vor uns, ist 'Yesko'...und dort gibt es auch ein Rathaus", sprach Paolo, der einen gezielteren Blick auf die Häuser vor ihm warf. "Dann ist das natürlich den ersten Besuch von uns wert", antwortete Gin. Als die Gruppe nur noch ein Stück von der Stadt entfernt war, hielt sie an. "So, wie gehen wir vor?", fragte Troy. "Als erstes brauchen wir eine Tarnung!", antwortete Jenny. Sofort zogen die Pärcen aus ihrer Tasche Tücher, mit denen sie ihre untere Gesichtshälfte verdeckten. Gin hatte ja noch seinen Mundschutz. "Wenn ich mich noch richtig erinnere", sagte Paolo, der durch das Tuch etwas undeutlich sprach, "besteht das Rathaus aus einigen Stockwerken...wobei das Letzte am interessantesten ist." Gin antwortete prompt :"Dann überlasst die F***** oben mir, ich erledige das schon...sagt mal, wie greift ihr eigentlich an? Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr so wie Hiros und Träkon Elemente beherrscht, oder?" Plötzlich verwandelte sich der Schnee vor Gin in festes Eis und fiel hin. "Hö?!" Gin guckte die Pärcen verwirrt an. Jenny kicherte und antwortete :"Doch, das können wir. Sophia und ich beherrschen die Eis-Kraft, Paolo die der Pflanzen und Troy besitzt die Kampf-Kraft." - "Find ich gut. Auch wenn ich mich fragen muss, was hier in Zeinar vorgeht. Zuerst haben die Hiros diese Kräfte, dann die Träkon, jetzt ihr Pärcen auch noch...ich glaube, es ist nur ein Frage der Zeit, bis ganz Zeinar diese Kräfte hat...wenn es nicht schon so weit ist!", entgegnete Gin, der Toseko streichelte. Sophia antwortete darauf :"Es ist ja so, dass sich die Götter gegenseitig bekriegen. Und weil es ja nicht nur sie gibt, sondern auch die Menschen, setzen die restlichen Götter ihre Völker auf eine Stufe. Es wäre ja unfair, wenn ein paar Länder dies beherrschen würden und die anderen müssten dann gucken, wie sie klar kommen. Auf jeden Fall werden alle auf eine Stufe gesetzt...bringt zwar dann nicht viel, aber diese Kräfte sind toll." - "Ja, stimmt...", sagte Gin, der gerade über das ganze nachdachte, "aber mal zurück zum Thema. Wie gehen wir vor?" Als Paolo das Innenleben der Stadt begutachtete, entdeckte er eine Vielzahl von bewaffneten Wachen, die gut positioniert verteilt waren. "Also einfach in das Rathaus reingehen, können wir nicht. Wir müssen taktisch vorgehen!," sprach Paolo und wandte sich dann an Jenny und Sophia, "Ihr könntet doch die Wachen draußen einfrieren...und im Gebäude kämpfen wir alle." - "Gute Idee. Dadurch, dass hier so viel Schnee liegt, wird das kein Problem!", antwortete Jenny, als wäre es selbstverständlich. "Troy", sagte Paolo und drehte sich zu dem muskulösen Jungen, "du snackst jede Tür weg, die uns im Weg ist, okay?" Troy nickte. Nun meldete sich Gin wieder zu Wort :"Okay. Jenny und Sophia frieren die Wachen draußen ein. Ich kümmere mich um die letzte Etage und ansonsten macht ihr ein Bisschen Terror im Rathaus, okay?" Die Pärcen nickten. Sie und Gin liefen geduckt zur Mauer, um sich dort zu verstecken. Von dort aus sahen sie wieder auf eine von Schnee bedeckte Stadt, viele große Häuser, etliche Wachen und in der Ferne das große Rathaus. "Okay, ihr könnt!", sprach Gin mit ernster Miene zu den beiden Mädchen. Sofort standen sie auf und bewegten mit einigen Gesten den Schnee neben den Wachen und froren sie mit ihm ein. Sie waren nun in Eisblöcke eingesperrt, sodass sie keine Gefahr mehr für die Eindringlinge waren. Als alle Wachen nun mit der Kälte zu kämpfen hatten, liefen die Pärcen und Gin wieder geduckt in Richtung Rathaus. Draußen konnte sie niemand mehr entdecken...aber in Häusern. Deswegen bewegte sich die Gruppe auch meist dicht an Wänden entlang. Nach kurzer Zeit kamen sie beim Rathaus an. Ein sehr großes Gebäude. Am Anfang einige Treppenstufen, die durch das Dreieck-förmige Dach vom Schnee verschont blieben. Oben einige Säulen, die die Eingangsplattform vor der Tür zierte. An den Wänden neben den Säulen eingemeißelte Wörter. Und an den Ecken vorne 2 Statuen, die jeweils einen Soldaten zeigten. Gin und die Pärcen stiegen die Treppe hoch und fokussierten ihren Blick auf die hölzerne Tür, vor ihnen. Über der Tür stand das Wort "Trefolk", was höchstwahrscheinlich "Rathaus" auf träkonyanisch hieß. Gin und die Pärcen bewegten sich zur Tür und öffneten sie vorsichtig. Sie schauten nun in einen Gang, der mit etlichen Türen versehen war. "So. Wir suchen jetzt mal einen Aufzug für dich, Gin. Dann kannst du damit in das letzte Stockwerk und wir nehmen uns den Rest vor!", sprach Troy, der seine Fingerknochen knacken ließ. Gin nickte und bewegte sich mit den Anderen weiter. Wieder liefen sie geduckt, damit niemand sie durch die Glasscheiben in den Türen erkennen konnte. In dem Gang war es sehr ruhig...zu ruhig. Vielleicht lauerten die Träkon irgendwo auf sie. Als sie am Ende des Ganges ankamen, mussten sie entweder nach links oder nach rechts. Doch auf den ersten Blick war in keine der beiden Gänge ein Aufzug oder ein Zugang zu einem Treppenhaus zu sehen. "Links?", fragte Gin. Paolo nickte spontan. Also wählten sie den Gang links. Auch in diesem Gang war niemand...es herrschte Totenstille. Die Gruppe bewegte sich weiter durch den Gang, bis sie wieder am Ende stand und sich zwischen "links" und "rechts" entscheiden mussten. "Warum ist hier niemand...oh! Guckt mal da", sprach Jenny, die in den rechten Gang schaute und dort einen Aufzug sah. "Perfekt!", antwortete Gin und ging mit den Pärcen zum Aufzug. Als sie dort ankamen, drückten sie die Taste, damit der Aufzug kommt. "Wartet!", sagte Paolo. Doch der Knopf war schon gedrückt. Sofort ließ der Junge an der Decke einige kurze Ranken wachsen. "Hängt euch an da dran!", befahl Paolo und zog seine Magnum. Obwohl die Anderen nicht wussten, was Paolo vorhatte, taten sie, was er sagte und hingen sich an die Ranken, sodass sie nah an der Decke waren. Als der Aufzug ankam und sich die Tür öffnete, hielt Paolo seine Magnum nach unten und feuerte ein paar Schüsse in den Aufzug ab. Und kaum waren die Schüsse gefallen, schon hörten sie, wie etwas auf dem Boden zu fallen schien. Paolo und die Anderen ließen die Ranken los und landeten wieder auf den Boden. Als sie in den Aufzug reinschauten, sahen sie zwei tote Soldaten. Da staunten sie nicht schlecht. "Alter, woher wusstest du, dass da welche sind?", fragte Troy Paolo. "Ich hab es nicht gewusst, aber gedacht...", antwortete der Junge mit ernster Miene, "die Träkon gehen jetzt taktischer vor! Darum waren auch keine in den Gängen, weil sie dann nicht so gut geschützt wären...und deswegen gehen sie taktisch vor, wie bei dem Aufzug. Das heißt, wir müssen aufpassen!" - "Auf jeden Fall Respekt, Paolo. Damit hätte ich nicht gerechnet", antwortete Gin lässig und betrat den Aufzug, gefolgt von den Pärcen. Sie drückten den Knopf für das 3. Stockwerk und sofort fuhr der Aufzug hoch. "Guckt euch das mal an...", sagte Gin, der auf die toten Soldaten schaute, "die hatten Sturmgewehre...wäre also wirklich nicht gut ausgegangen." Paolo lächelte gechillt. Als sie im 3. Stock ankamen, hingen sie sich wieder an Ranken, die an der Decke hingen. Sie klammerten sich so gut dran, dass niemand sie direkt sehen konnte, aber sie mussten ja auch wissen, ob da jemand war. Nur wäre es sehr unklug, jetzt einen Blick zu riskieren, deswegen beschwor Gin einen Schatten. "Guck mal nach, ob da jemand ist!", befahl Gin ihm. Der Schatten flog aus dem Aufzug raus und schaute, ob jemand in der Nähe war. Die wenigen Soldaten, die er fand, schaltete er aus. Danach flog der Schatten wieder in den Boden. "Okay, die Luft ist rein!", sagte Gin, ließ die Ranke los und ließ sich auf den Boden fallen. Dies machten ebenfalls die Pärcen. "Okay, wir gucken uns dann hier und auf den anderen Ebenen was um und du guckst ganz oben", sprach Paolo zu Gin, der dies mit einem Nicken bestätigte. Die Pärcen gingen mit gezogenen Waffen aus dem Aufzug raus und schauten sich in den Gängen um. Gin drückte die Taste für das 8. Stockwerk. Die Türen des Aufzugs schlossen sich, Gin und Toseko klammerten sich wieder an die Ranken und warteten, bis sie oben waren. Als dies nach etwa 20 Sekunden der Fall war, öffneten sich die Türen und Gin hörte, wie einige Leute ihre Waffen zogen. Wenn er sich jetzt fallen lassen würde, wäre er auf der Stelle tot. "Da ist niemand!", hörte Gin eine männliche Stimme, "Geh mal rein und guck, ob sich da jemand versteckt!" Das war die Chance für Gin...sofort hatte er eine Idee. Er sah, wie ein Soldat unter ihm den Aufzug betrat. Der Hiro, der mit sich mit Armen und Beinen um die Ranken gehakt hatte, ließ sie los und packte sich den Kopf des Soldaten. Direkt danach löste er seine Beine von der Ranke, kam auf dem Boden auf und stand hinter dem Soldaten. Er diente dem Jungen jetzt als Schutz. Trotzdem zielten die anderen Soldaten in seine Richtung...hatten sie vielleicht vor, durch ihren Kameraden durchzuschießen? Sofort drückte Gin einen Knopf, mit dem man die Türen des Aufzugs schließen konnte. Er brach dem Soldaten vor ihm mit einer Bewegung das Genick und nahm sein Sturmgewehr. Er begutachtete die Waffe nicht groß, sondern öffnete mit einem Knopfdruck wieder die Tür und schoss drauf los. Und die Waffe schoss wirklich rasant. Er schaltete die Soldaten, die nicht besonders schnell reagieren konnten, gezielt aus. Anschließend musste Gin kurz durchatmen. Das war jetzt reine Glückssache...die Träkon hätten schneller sein können. Aber der Hiro war froh, dass er die jetzt erst mal gemeistert hatte. Er warf die Waffe auf den Boden. "Nette Waffe...nur nicht so mein Typ", sprach er zu sich selbst, als er den Aufzug verließ. Und kaum war er auf dem Gang, schon hörte er wieder Schritte. Im Gang links von ihm erblickte er auch anstürmende Soldaten. Gin versteckte sich an der Wand links vor ihm und wartete auf sie. Die Schritte wurden lauter...und mit der Zeit ertönten sie von immer mehr Richtungen. Der Junge fokussierte seinen Blick auf die Stelle vor ihm. Und als die Soldaten bei ihm ankamen, verpasste er dem vordersten Mann einen Low-Kick gegen das hintere Bein, sodass der Soldat auf den Boden stürzte. Seinen etwa 1 Meter weit entfernten Kollegen, legte Gin mit einem gezielten Kniestoß in's Gesicht schlafen. Der Junge schaute die besiegten Soldaten an, schüttelte den Kopf und sprach :"Ihr müsstet mehr Sport machen. Muss ja peinlich sein, von einem 14-Jährigen gedowned zu werden." Danach lief Gin schnell in die nächsten Gänge und schaltete seine Gegner wieder mit gezielten Tritten oder anderen Kampftechniken aus. Er wollte sich jetzt nicht viel Mühe machen, weil er das Gefühl hatte, seine Kraft noch zu brauchen, deshalb suchte er gezielt nach einem Raum, in dem vielleicht etwas Interessantes sein könnte. Nach einigen durchlaufenen Gängen, bei denen sich Gin wie in einem Labyrinth fühlte, entdeckte er rechts von sich eine Tür...und es war die einzige an dieser Seite. Ohne zu Zögern, öffnete er die Tür, betrat den Raum und schloss sie wieder. Der Junge entdeckte links ein Sofa, an den Ecken große Pflanzen, gegenüber von ihm einen Schreibtisch mit einigen Stühlen und dahinter einige Schränke und Regale. Sofort ging er zu diesen hin, öffnete sie und suchte nach nützlichen Dokumenten oder Akten. Letzteres fand er prompt und er zögerte auch nicht, reinzuschauen. "Kriegspläne...nochmal Kriegspläne...ööhm...irgendwas mit Waffen, die kein Schwein kennt...aha...Bündnissysteme!", überflog Gin die Akte, wobei ihm das letzte Dokument mit den Bündnissen am meisten interessierte. Als er gerade anfangen wollte, zu lesen, hörte er plötzlich, wie sich hinter ihm die Tür öffnete. Gin atmete einmal durch und drehte sich um. In der Tür stand ein Junge, der etwa Gins Größe hatte, kurze schwarze Haare, eine weiße Hose und einen blau-schwarzen Hoodie anhatte.


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    Sein Blick war eiskalt. "Lass mich raten...", redete Gin in die Richtung des Jungen, "du bist der Typ, der mich nach draußen begleitet, stimmt's?" Der Junge gegenüber von ihm schloss die Tür, machte einen Schritt nach vorne und antwortete :"So ähnlich..." - "Schön...und wie heißt du?", fragte Gin. "Mein Name ist Lenny. Ich hab gehört, dass Gin Black hier in der Stadt sein soll. Eigentlich wollte ich dich ja in Hiroya besuchen, aber jetzt, wo du hier bist, ist es ja kein weiter Weg...", antwortete Lenny mit ernster Miene. Der Junge zog sein Springmesser und klappte es auf. Gin kickte den Schreibtisch vor ihm zur Seite und machte sich auf einen Kampf bereit. Lenny stürmte mit dem Messer in der Hand auf Gin zu. Als er direkt vor ihm stand, stach er nach vorne. Doch Gin duckte sich, packte sich Lennys Oberkörper und stieß sein Knie in sein Gesicht. Lenny taumelte ein paar Schritte nach hinten, doch konnte sich schnell wieder fangen. Er machte mit seiner linken Hand einige Gesten und schon erschienen um Gin herum einige Blitze, die den Jungen bewegungsunfähig machten. Lenny lief wieder auf ihn zu, sprang an ihm vorbei, ritzte ihm im Flug mit seinem Messer den rechten Arm auf und trat seitlich gegen Gins Oberkörper, sodass er gegen die Schränke flog. Aus dem Arm des Jungen tropfte eine Menge Blut, was Gin aber nicht groß beeindruckte. Er stand wieder auf und sprach zu Toseko :"Geh! Such die Pärcen, ich mach das alleine!" Der Kater gehorchte, lief an Lenny vorbei und verließ den Raum. Nun stürmte Gin in atemberaubendem Tempo auf Lenny zu und stieß ihm mit voller Wucht sein linkes Knie in den Bauch. Der Träkon spuckte ein paar Tropfen Blut, doch reagierte schnell, indem er Gin mit einem Low-Kick zu Boden gehen ließ. Als Lenny dann vor Gin stand, packte der Hiro sich seinen Kontrahenten, rollte ihn über seinen Körper und schmetterte ihn auf einen Stuhl. Prompt standen danach beide wieder auf. Lenny schnappte sich ein abgebrochenes Stuhlbein und schwang es in Richtung Gins Gesicht. Doch der Hiro packte sich das Bein und ließ es mit einem hoch gesetzten Tritt zersplittern. Anschließend legte Gin sein linkes Bein auf Lennys Schulter, sprang hoch und schmetterte ihm sein anderes Bein in's Gesicht. Der Träkon stand mit blutender Nase wieder auf. Beide Kontrahenten sahen sich für einen kurzen Augenblick an. Sowohl Lenny als auch Gin atmeten hörbar. Nach dieser kurzen Pause fuhr Gin fort : Er lief zu einem Stuhl neben sich, kickte ihn in die Luft, sprang dann auf den Schreibtisch und trat von dort aus den Stuhl in Lennys Richtung. Doch der Junge packte sich im Flug den Stuhl, stürmte auf Gin zu und zog ihm das Möbelstück über den Kopf. Prompt stand der konditionierte Hiro wieder auf, packte Lenny fest am Kragen hielt ihn gegen die Wand und rammte ihm seinen Ellbogen in den Magen. Es war ganz klar zu sehen, dass beide Kontrahenten eine Menge Kraft und sehr viel Ausdauer in sich haben, die es erlauben, einige Angriffe wegzustecken. Sie waren fast gleich stark...niemand könnte vorhersagen, wer diesen Kampf für sich entscheiden wird...falls es wirklich einen Gewinner geben würde. Lenny verpasste Gin mit seiner linken Faust einen gezielten Uppercut, den der Hiro trotz der enormen Kraft, doch ohne äußerliche Schäden einsteckte. Lenny packte sich den Hiro wieder, presste ihn feste gegen die Wand und nahm sich wieder ein Stuhlbein. Er rammte es Gin durch den Bauch, doch er zeigte keinerlei Schmerzen. Wenige Sekunden danach, erkannte Lenny, dass Gin sich in einem Schatten auflöste und sich hinter ihm wieder aufbaute. Der Junge kickte den Träkon mit seinem Knie in den Rücken. Sofort drehte sich Lenny um, stand auf und verpasste Gin blitzschnell einen Faustschlag in's Gesicht und einen Handkantenschlag gegen den Hals, der den Hiro zu Boden gehen ließ. Gin bekam für einen kurzen Moment keine Luft mehr und konnte deswegen nicht reagieren. Diese Zeit nutzte Lenny, um Gin hochzuheben und ihn mit voller Wucht auf den Boden zu schmettern. Der Hiro lag auf dem Boden, aber auch sein Gegner musste kurz inne halten. "I-Ich muss eines sagen...", fing Gin an zu reden, während er langsam aufstand, "du bist besser als die meisten anderen Träkon, die sich Soldaten schimpfen...d-doch leider bist du mir nicht gewachsen!" Als der Hiro auf den Beinen stand, hob er langsam seine Hand und beschwor mit ihm zwei Schatten aus dem Boden. Langsam und mit zitternder Hand zeigte er anschließend auf Lenny. Die Schatten flogen auf Gins Gegner zu und packten seine Arme, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Mit aller Kraft versuchte Lenny, sich zu wehren, doch seine ganzen Kraftreserven waren beinahe aufgebraucht. Gin kippte kurz seinen Kopf nach rechts und deutete somit auf die Tür. Die Schatten flogen mit Lenny im Schlepptau, auf die Tür zu und positionierten sich vor sie...Der Träkon in der Mitte. Gin trat nun vor Lenny, der sich immer noch wehrte. Anschließend hob der Hiro seine Hände und sein linkes Bein, winkelte letzteres an und verpasste Lenny mit seiner Ferse einen gewaltigen Front-Kick in den Bauch, der ihn durch die ganze Tür schmettern ließ. Auf den kaputten Holzstücken und Splittern lag Lenny da. Gin sah, wie er seine Augen langsam öffnete und seine Gliedmaßen bewegen wollte, um aufzustehen. Doch plötzlich vernahm Gin hektische Schritte und ehe er sich versah, standen im Gang, um Lenny herum, bewaffnete Soldaten, die ihre Sturmgewehre auf den erschöpften Gin richteten. "Gib auf, Hiro!", rief einer der Soldaten, der seine mit einem Scope ausgerüstete Waffe auf den Kopf des Jungen hielt, "Du hast keine Chance mehr! Das Fenster ist aus Panzerglas, das kriegst du nicht durch. Und solltest du auch nur eine Bewegung machen, bist du tot!" Gin musste sich leider eingestehen, dass er ziemlich in der Falle saß. Er hatte nicht mehr genug Kraft, um seine Schatten zu beschwören...er konnte jetzt nur noch auf ein Wunder hoffen.


    Inzwischen in Mija-City...


    Drake, Mia, Sharon und Leonardo befanden sich in der Universität und zerbrachen sich immer noch den Kopf darum, wo Gin sein könnte. Plötzlich trat jemand in die Eingangshalle ein. Es war ebenfalls ein Gelehrter, der eine blau-weiße Robe trug und kurze braune Haare hatte. Der Mann ging auf Leonardo zu und sprach ihn an :"Ich habe mitbekommen, dass die Bürgermeister von New Traskar-City, Sancture, Kaläyn und Heaven Gate-City alle in den Rathäusern der jeweiligen Städte eine Rede halten, die den momentanen Zustand des Krieges aufgreifen wird." Leonardo antwortete prompt :"W-Wenn das so ist, sollten wir uns in New Traskar-City mal blicken lassen!" - "Vielleicht ist ja auch Gin da!", warf Sharon ihre Vermutung in den Raum. Sofort standen sie, Mia, Drake und Leonardo auf und verließen die Universität. Anschließend nahmen sie die nächste Himmelsfähre nach New Traskar-City, um bei der Rede dabei zu sein. Als sie nach etwa einer halben Stunde in Hiroyas prachtvoller Hauptstadt ankamen, bewegten sie sich sofort zum Rathaus. Sie merkten, dass sie ihm immer näher kamen, denn sie hörten schon die Stimmen der vielen Leute, die auch gerne bei dieser Rede dabei sein wollten. Das Rathaus war ein großes, prächtiges Gebäude, dessen Wände in den Farben Schwarz, Grün und Gelb gehalten waren. Diese waren die Nationalfarben Hiroyas, die auch auf der Flagge des Landes vertreten waren, welche einige Rathausangestellten gerade vor den Türen des Bauwerks hissten. Die Flagge war in 3 waagerechte Streifen geteilt. Jede von ihnen in einer der 3 Nationalfarben. In der Mitte ein mit der Spitze nach oben gerichtetes Schwert, dass den Kampfgeist der Hiros repräsentieren sollte. Die Türen des Rathauses wurden geöffnet und die Leute stürmten rein, als würde dort drinnen jemand Freibier verteilen. Drake, Mia, Sharon und Leonardo traten ebenfalls ein und verschafften sich als erstes einen Überblick über das Innenlebens des Rathauses. Im Erdgeschoss waren etliche Bänke mittig gestellt. An den weißen Marmorwänden hingen Bilder von berühmten hiroyanischen Kriegsführern. Am hinteren Ende der großen Eingangshalle hing eine große hiroyanische Flagge an der Wand. Unter ihr war ein Podest, an dem der Bürgermeister zum Volk spricht. Die Hiros setzten sich alle auf die Bänke. Das Gemurmel, welches von allen Seiten zu Hören war, verstummte, als einige uniformierte Männer eintraten, die vor und hinter dem Bürgermeister herliefen. Letzterer war ein junger Mann mit einem schwarzen T-Shirt, einem schwarzen Hemd und einer blauen Jeans. Seine kastanienbraunen Haare waren zur Seite gekämmt. Der Bürgermeister an sich machte einen sympathischen Eindruck. Als er das Podium erreichte, blickte er in das stumme Volk und sprach in das Mikrofon :"Vielen Dank, liebe Bürger von Hiroya, dass sie sich heute hier versammelt haben. Ich möchte heute über die Situation des Krieges in Zeinar reden. Vor hunderten von Jahren entstanden hier auf diesem Kontinent die beiden Länder Hiroya und Träkonya. Schon von Anfang an hatten beide Nationen keinen guten Draht zueinander. Sowohl den Hiros als auch den Träkon ging es um Macht...um Kontrolle über Zeinar...und um das Wohl des eigenen Landes. Die Deadline zwischen den beiden Ländern begann sehr früh...jedes Land hatte sowohl militärische Höhepunkte...als auch Tiefpunkte. Wer sich an die Deadline von 1946 erinnern kann, wird meinen Worten seine Bestätigung schenken...eine scheinbar endlose Auseinandersetzung zwischen Träkonya und Hiroya...nimmt nun ihren Lauf! Dies begann schon vor wenigen Monaten, als Hiros und Träkon mit anderen Interessen, Meinungen und Zielen als ihre anderen Landsleute eigene Nationen gründeten...Pärcya, Geroya, Malya...nur um ein paar Beispiele zu nennen. Wie gesagt, sie haben eigene Interessen und Meinungen...manche stimmen teilweise mit denen der Träkon und der Hiros überein und so entstehen auch Bündnisse. Sowohl Verbündete als auch neue Rivalen haben Hiros und Träkon nun. Wir zum Beispiel haben die Pärcen auf unserer Seite, nachdem die Träkon sie hintergangen haben. Doch auch unsere Feinde haben Verbündete...Menschen, die mit unseren Zielen nicht einverstanden sind und sich auf die Seite der Träkon schlagen. Manche von ihnen werden sich vielleicht fragen, warum ich ihnen das alles erzähle...es liegt ja schließlich klar auf der Hand. Doch nicht alles Wissen zu diesem Krieg ist selbstverständlich! Dadurch, dass sich die neuen Länder, welche sich in kürzester Zeit eine Wirtschaft, ihr Militär und ihre eigene Art zu Regieren aufgebaut haben, nun in diesen Krieg einmischen, wird ganz Zeinar darin verwickelt sein...und das Leid wird größer. Eigentlich braucht hier niemand diesen Krieg. Sehen sie das nicht auch so?" Der Bürgermeister schaute einen jungen Mann an und zeigte auf ihn. "Oder sie?", sprach er und ließ seinen Blick auf eine andere Person fallen. Anschließend sprach er weiter :"Ich glaube, niemand von uns will diesen Krieg...diese Auseinandersetzung, die der ein oder anderen Familien vielleicht schon den Sohn oder andere Verwandte gestohlen hat. Wir alle könnten gut auf diesen Krieg verzichten. Nur geht es um diesen schon Jahrhunderte andauernden Krieg um Militär...um Wirtschaft, aber vor allem um Macht. Und diese kann ohne Krieg nicht erlangt werden, wir alle haben die Pflicht zu kämpfen, wie es unsere Vorfahren schon taten! Das ganze Blutvergießen wäre unnötig, wenn Hiroya und Träkonya nicht die gleichen Ziele hätten, die sowieso nur eine Nation erlangen kann. Und durch die Vorfälle von 1946 und das Einmischen der anderen Länder, gibt es leider auch gar keine andere Wahl. Manche von ihnen verkennen sicherlich die Situation : Die nächste Zeit wird grausam, was den Krieg hier in Zeinar betrifft. Ich rede hier von gewaltigen militärischen und machthaberischen Ausmaßen, dass sie die Geschehnisse von 1946 locker übertreffen wird. Und jeder Hiro weiß, dass das für uns eine schlimme Zeit war. Diese Deadline, die einst eine Sache zwischen Hiroya und Träkonya war, entwickelt sich nach und nach zu einem grausamen Kontinentalkrieg!" Der Bürgermeister wurde von Mimik und Stimmlage her ernster. Obwohl seine Rede so lange war, hörten alle Anwesenden gespannt zu. "Unserem schönen Kontinent Zeinar wird ein Armageddon bevorstehen, wie es sich noch nie jemand in seinen Gedanken ausgemalt hat. Trotzdem müssen wir Hiros, als Mitglieder einer stolzen Nation standhalten können...wir müssen unsere Ziele verfolgen, jedem, der uns im Weg steht, beseitigen und die Großmacht Träkonya aus dem Weg räumen. Falls wir dies erreichen und Hiroya die Macht über Zeinar und die kleinen Länder hat...wird sicherlich auch bald Frieden einkehren. Damit sich die Situation in Zeinar bessert, muss einer gewinnen...und das werden wir sein! Also lasst uns kämpfen...für Macht, Land und Frieden! AKIDO MEZ GERÄN TER HECIT, INIA LÄ TOJAN!!!" Nach den letzten Worten des Bürgermeisters standen alle Anwesenden auf und klatschten in die Hände. Die Menge jubelte aufgrund dieser aufmunternden Rede. Der Bürgermeister verließ die Eingangshalle. Nachdem der Applaus verstummte, sprach Leonardo zu den Rebellen :"W-Wirklich eine tolle Rede!" Sharon antwortete etwas traurig :"Diese ganze Situation hier wird jetzt noch schlimmer...obwohl sie schon grausam genug ist. Wie sollen wir nur damit umgehen...?"


    @Edit : Danke, an die Legendäre Wächterin für das Bild von Lenny^^

    Ich würde mir den Typ Unlicht/Psycho geben.


    Unlicht : Das hab ich einfach mal gewählt, weil ich lieber die Dunkelheit schätze, als die Sonne und auch lieber etwas mehr Kälte, als etwas mehr Wärme. Ja, ich weiß, ich bin ein Unmensch :P
    Aber vor allem auch noch, weil Schwarz meine Lieblingsfarbe ist (auch wenn es keine richtige Farbe ist) und ich auch immer in Schwarz rumlaufe (Nicht denken, dass ich ein Emo bin). Und ja, deswegen hab ich mir als Erstes mal Unlicht genommen ;)


    Psycho : Ich interessiere mich sehr für Psychologie und z.B. halt für psychische Erkrankungen und was bei solchen Leuten dann so vorgeht und so weiter. Darum hab ich einfach mal als Zweites Psycho genommen.



    Und so wäre meine Typenkombination ;)


    MfG
    Gin Serpiroyal

    Tag Rexilius,


    sry, dass ich erst so spät auf dein neues Kapitel reagiere.


    Mal wieder recht gut geschrieben. Besonders das Fußballspiel konnte ich mir gut vorstellen, hast du schön beschrieben und auch etwas Spannung reingebracht. Find ich auf jeden Fall gut.
    Dass sich herausstellt, dass der Trainer mal ein Mafioso war, war meiner Meinung nach eine interessante Wendung, bei der ich mich schon fragen muss, ob und was sich deswegen jetzt ändern mag, fand ich echt gut gelungen.


    Zum Spiel hab ich jetzt eigentlich nichts mehr zu sagen, darum komm ich mal zum nächsten Punkt...nämlich dem Easteregg x)


    Fand ich echt gut, hast Gin und Toseko gut in das Kapitel eingebracht.


    Zitat

    Als ich antworten wollte hörte ich plötzlich ein miauen. Etwas bewegte sich in der Kapuze des Jungen, bis ich schließlich einen schwarzen Katzenkopf erkennen konnte.


    Eigentlich ist Toseko ja dunkel-blau, aber ist auch egal, geht ja hauptsächlich um den Namen^^'


    Also wie gesagt, fand ich gut, wie du sie eingesetzt hast, besonders, dass du direkt Gins Aussehen halt mit der Beschreibung kopiert hast. Und auch die Szene mit Michele und ihm fand ich super, hat mir wirklich gefallen. (Ich sage hier immer nur die selbe Scheiße, was ist nur los? :assi: )


    Auch die Szene mit dem Dieb fand ich gut. Da muss ich mich direkt auch fragen, ob das noch ne Bedeutung in den nächsten Kapiteln hat, da bin ich auf jeden Fall gespannt ;)



    Heute leider nicht mehr viel zu sagen, darum kommen wir mal hierzu :



    Ansonsten wirklich gutes Kapitel. Und die Sache mit dem Easteregg war doch ne gute Idee, oder? :D
    Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel ;)


    MfG Gin Serpiroyal


    Kapitel 18 : Gefrorenes Blut [Teil 3]


    Gin und Toseko befanden sich noch im Labor, als sie plötzlich laute Geräusche und Stimmen hörten. Jemand hämmerte gegen die Tür. "Verschwinden wir schnell, Toseko!", sprach Gin und ging zum Fenster. Er trat die Scheibe ein und sprang mit seinem kleinen Gefährten runter. Sie landeten recht sanft auf dem hohen Schnee, weshalb die Beiden auch nicht lange brauchten, um sich wieder aufzurappeln und aus der Stadt zu verschwinden. Toseko sprang wieder in Gins Kapuze. Der Junge brauchte sie nicht mehr zur Tarnung, da er ja jetzt einen Mundschutz hatte. Er lief auf das große Stadttor im Norden zu. Die Träkon, die in seine Nähe kamen, versuchten den Jungen anzugreifen. Toseko hob seine Pfoten und ließ einige große Schneehaufen in den Himmel schweben, die er dann mit einer kurzen Geste auf die verfeindeten Träkon schmettern ließ. Sie waren nun unter einer Menge Schnee begraben und deshalb keine Bedrohung mehr für den Jungen. "Gut gemacht...Toseko!", sprach Gin, der im Affentempo zum Stadttor lief. Als er es erreichte, legte er einen Gang zu und verließ die Stadt. Erneut bewegte Toseko seine Pfoten und ließ eine noch größere Menge Schnee das Stadttor blockieren, sodass ihnen keiner mehr folgen konnte. Nachdem Gin noch einige Meter lief, um auf Nummer sicher zu gehen, hielt er an und gönnte sich eine kleine Atempause. "Sehr gut...Ich glaube, die sehen wir nicht mehr", sagte er und sah Toseko lächelnd an. "Miau! Miau!", antwortete dieser. Jetzt erwartete die Beiden wieder ein ellenlanger Weg, der voller Gefahren stecken könnte. Denn immer noch beschränkten die dicht herunterfallenden Schneeflocken die Sicht des Jungen, weshalb er gut aufpassen musste. Gin setzte sich wieder in Bewegung, er wollte keine Zeit verlieren. Nach etwa 20 Minuten des anstrengenden Weges, merkte Gin plötzlich, dass Toseko sich in seiner Kapuze bewegte. Der Junge hielt an und fragte :"Was ist los?" Toseko sprang aus Gins Kapuze und zeigte mit seiner linken Pfote auf einige Gestalten hinter ihnen. Gin drehte sich um und erblickte sie ebenfalls. "Oh, man...", sprach Gin, als er plötzlich einen Streifschuss am Bein kassierte. "Hier! Ich hab einen!", ertönte eine für Gin, aufgrund der großen Entfernung zwischen ihnen, kaum hörbare Stimme. Kurz darauf sah er, dass noch mehr Gestalten erschienen, die in Gins Richtung schossen. "Nein. Nicht mit mir!", knurrte der Junge und beschwor einige Schatten aus dem Boden. Gin zeigte auf die Soldaten, die zwar die Schatten in der Luft erblickten, aber dennoch das Feuer nicht einstellten. Gins beschworene Helfer flogen geradeaus auf die Schützen zu. Je näher sie ihnen kamen, desto schwächer waren die Schatten für Gin zu erkennen. Nach einem kurzen Moment hörte er Schreie und sah, wie die Gestalten zu Boden gingen. Gin lief zu ihnen. Als er dort ankam, wo zuvor noch Schüsse ausgingen, schickte er die Schatten mit einer Handbewegung zurück in den Boden und begutachtete die leblosen Körper. Am Hosenbund von einem Soldaten entdeckte der Junge eine Art Karte. Er nahm sie und schaute sie sich genauer an.


    Träkonya Security Gard
    Abteilung B-026


    Gin wusste zwar nicht, was das für eine Abteilung war, doch er wusste, dass die "Träkonya Security Gard" nichts Gutes heißen konnte. Auf der Rückseite der Karte war ein schwarzer Balken. Es sah so aus, als wäre dies gleichzeitig eine Schlüsselkarte. "Hm...eine Karte vom T.S.G kann ich doch gut gebrauchen", meinte Gin, "vielleicht finde ich da ja etwas Interessantes!" Er steckte sich die Karte in die Hosentasche und als sein Blick wieder auf die toten Soldaten fiel, hatte er eine Idee. Unter den Leichen war der Schnee rot, was Gin einen großen Vorteil verschaffen konnte. "Toseko. Versteck diese Leichen dort, wo sie niemand findet!", befahl er dem Kater, der auch sofort gehorchte. Er bewegte sie an eine weit entfernte Stelle und bedeckte sie mit Schnee. Wenn das T.S.G ihn verfolgte, würden weitere Soldaten auch hier ankommen. Gins Hoffnung war, dass diese Stelle so aussieht, als hätten sie ihn erwischt. Nirgendwo waren Soldaten...nur Blut. "Dann mal Daumen drücken", sprach Gin mit ernstem Gesichtsausdruck, drehte sich wieder um und ging seinen Weg. Der Junge kämpfte sich weiterhin seinen Weg durch den Schnee, in der Hoffnung, bald in einer möglichst einsamen Stadt anzukommen, in der er sich für einen Moment verstecken konnte. Gins Blick blieb die ganze Zeit auf den Boden gerichtet, da ihm die Schneeflocken zu sehr die Sicht versperrten...und er es ziemlich unangenehm fand, wenn der Schnee direkt in seine Augen fiel. Nach einigen Metern stieß er sich den Kopf an etwas Hartem. Er hob seinen Blick und entdeckte vor sich ein kleines Holzschild. Auf diesem stand das Wort "Stanledge". Und als er an dem Schild vorbei schaute, entdeckte er in geringer Entfernung wenige Gebäude. "Hm...naja, okay. Versuchen wir es mal!", sprach Gin, ging an dem Holzschild vorbei und näherte sich den Gebäuden.
    Als er dort ankam, legte sich der Schneefall ein wenig, sodass Gin seine Umgebung besser begutachten konnte. Er sah vom Schnee bedeckte Häuser, die von außen so aussahen, als wären da nicht die besten Architekten dran gewesen. Bei den meisten Gebäuden waren Türen, Fenster oder sogar ganze Wände zerstört. Es war ein trostloser Ort, eine einzige Ruine. Die Stadtmauern haben sicherlich auch schon mal besser ausgesehen. Diese hatten nämlich stellenweise Lücken, als wären die mit Rammböcken oder Kanonen zerstört worden. Gin musste gut aufpassen, denn überall lagen Schrottteile, Steine oder anderes Zeug herum, die der Junge wegen des Schnees, das den Schrott bedeckte, nicht erkennen konnte. Diese ganze Gegend war eine einzige Stolperfalle. Irgendwie machte es Gin schon etwas traurig, so einen trostlosen und einsamen Ort zu sehen. Er erinnerte den Jungen stark an seine Kindheit, als er manchmal tagelang alleine durch Traskar-City ging, die in seiner Sicht nur eine trostlose Stadt war, in der er sich meistens alleine befand. Manchmal stellte sich Gin vor, wie sein Leben wohl sein könnte, wenn seine Eltern ihn gut behandelt hätten. Dann wäre zum Beispiel auch Traskar-City ein Ort gewesen, an dem er sich gern aufhielt. Doch er verband mit der Stadt nur schreckliche Erinnerungen und Qual. Ohne richtiges Ziel ging er durch Traskar-City...er wollte nur weg...von seinen Eltern, von seinem Zuhause...einfach von allem. Doch hätten seine Eltern ihn nicht immer wieder gefunden oder finden lassen, wäre das auch was geworden. Meistens weinte sich Gin als Kind in den Schlaf, weil er keine richtige Familie hatte und deshalb sehr traurig war. Gin hätte Eine gebraucht, die fürsorglich ist...die sich um ihn und um seine Bedürfnisse kümmert. Die ihm bei allem hilft. Doch was bekam er? Einen Vater, der Gin jeden Tag in die Ecke prügelte und sich täglich mindestens eine Flasche Wodka gab...und eine Mutter, die sich ebenfalls einen Dreck um ihn scherte und der nur wichtig war, dass ihre Tochter alles hat, was sie braucht und will. Seine Eltern gaben keinen Fi*k auf ihn. In seiner Kindheit lernte Gin seine größten Feinde kennen...nämlich die Einsamkeit und die Angst. Und seitdem wird er auch von plötzlich auftauchenden Gedanken über die eigenständige Beendigung seines Lebens geplagt. Und dem kam er das erste Mal nach, als er bei sich zu Hause in das Badezimmer ging und sich eine Flasche mit Bleichmittel nahm und davon etwas trank. Gin erinnerte sich nur noch, dass er anschließend zusammenbrach und das Bewusstsein verlor. Was danach passierte und warum er überlebte war ihm ein Rätsel. Er wusste nur noch, dass nach dem Selbstmordversuch noch weitere folgten...die er aber immer überlebte. Es war so, als wolle Gott nicht, dass er stirbt. Gin schüttelte den Kopf. Er bemerkte nicht, dass er genau das zuließ, was ihm Angst machte...nämlich die schrecklichen Erinnerungen. Er kam nicht darauf klar, warum sie ihn plagten...doch er wollte, dass es aufhört. Der Junge bewegte sich mit Toseko in der Kapuze einige Schritte weiter und sah sich die Gegend an. "Dieser Ort tut mir nicht gut...", dachte er sich. Gin ging durch eine kleine Gasse zwischen zwei völlig demolierten Gebäuden. Plötzlich wurde der Junge gepackt, gegen eine Wand gepresst und mit einer Klinge bedroht, die sich nahe seinem Hals befand. Er schaute vor sich einer weiblichen Person in's Gesicht. Sie hatte rubinfarbende Augen, lange schwarze Haare und schaute Gin bedrohlich an. "Wer bist du?!", sprach das Mädchen feindselig. Gin antwortete nicht...der Moment überraschte und riss ihn so plötzlich aus seinen Gedanken, dass er die Situation nicht realisieren konnte. Er blickte nur in die wunderschönen Augen des Mädchens. Plötzlich wurde ihr Gesichtsausdruck weniger feindselig...und im nächsten Moment hob sie ihre zierliche Hand, griff damit Gins Mundschutz und zog ihn ein Stück runter, sodass sie sein ganzes Gesicht erkennen konnte. Als sie den Jungen anschaute, ließ sie ihn los und entfernte die Klinge von seinem Hals. "D-Du bist kein Träkon...du bist ein Hiro.", sprach sie. Langsam nahm Gin die Situation wahr und nickte deshalb stumm. Daraufhin entfernte sich das Mädchen ein paar Schritte von ihm und ließ Gin so etwas Platz. "T-Tut mir Leid...ich dachte, du wärst ein Träkon.", sprach sie, während sie immer noch Blickkontakt mit dem Jungen hielt. Als Gin sich umschaute, entdeckte er hinter dem Mädchen noch drei weitere Gestalten. Sie und das Mädchen vor ihm schienen alle in Gins Alter zu sein. Es waren insgesamt zwei Jungs und zwei Mädchen. Das andere Mädchen hatte lange braune Haare, die an den Spitzen blond gefärbt waren. Sie hatte schimmernde blaue Augen. Einer der Jungs hatte braune Haare, die hoch gekämmt waren und braune Augen. Der andere Junge war etwas kräftiger gebaut, hatte einen blonden Undercut und ebenfalls braune Augen. Was alle gemeinsam hatten, war, dass sie dicke weiße Jacken trugen und Jeanshosen und Stiefel in der gleichen Farbe. Das schwarzhaarige Mädchen trug auch noch einen blauen Schal. Gin, der die Fremden musterte, sprach :"U-Und ihr seid...Pärcen. Liege ich da richtig?" Das braunhaarige Mädchen kam einen Schritt nach vorne und antwortete lächelnd :"Ja, in der Tat. Wir sind Pärcen. Sag mir...wie ist dein Name?" Der Hiro entgegnete sofort :"Mein Name ist Gin Darwin Black. Und wer seid ihr?" Das schwarzhaarige Mädchen sprach :"Ich heiße Jenny Hellyn." Das andere Mädchen stellte sich ebenfalls vor :"Mein Name ist Sophia Cäys." Der etwas kräftiger gebaute Junge trat einen Schritt nach vorne und sagte :"Troy Pället, mein Name." Und der letzte Fremde, der dünne braunhaarige Junge sprach :"Ich heiße Paolo Felice. Freut mich sehr!" - "Wirklich nett, eure Bekanntschaft zu machen...", antwortete Gin, doch wurde von Jenny unterbrochen, als sie Toseko erblickte. "Awww...was bist du denn für ein süßer Kerl!", sprach sie etwas lauter, bückte sich nach Toseko, packte den Kater und nahm ihn auf den Arm. "Miau! Miau!", gab der Kater zufrieden von sich, als Jenny anfing, ihn zu kraulen. "Ööhm...", Gin lachte, "d-das ist mein Kater Toseko." - "Der ist ja so süß!", kriegte sich das Mädchen fast nicht mehr ein. "Und zwar nicht nur die Katze...Gin auch", ergänzte Sophia mit einem dezenten Lächeln. Jenny setzte die Katze ab und schaute Gin an. "Ja, in der Tat. Das ist er...", schloss sie sich ihrer Freundin an. "Ähäm..." Gin wurde langsam etwas nervös. Paolo unterbrach seine Nervosität aber. "Wie dem auch sei...Gin, was führt dich nach Träkonya?", erkundigte sich der Junge neugierig. "Eigentlich sollte ich das euch fragen...aber okay, ich sag's euch einfach. Ich bin auf dem Weg nach Leezer-City, um nach wichtigen Akten oder Dokumenten der Träkon zu suchen, die uns im Kampf helfen könnten. Aber was viel interessanter ist...warum seid ihr hier? Seid ihr den Träkon gegenüber nicht neutral eingestellt?" Jenny antwortete daraufhin :"Das erkläre ich dir, aber wir sollten uns besser mal in Bewegung setzen. Wir müssen nämlich auch nach Leezer-City und bis dahin ist es noch ein weiter Weg!" Gin nickte und Toseko sprang in die Kapuze des Jungen. Die Gruppe setzte sich mitsamt Gin in Bewegung. Sie verließen den zerstörten Ort und gingen nun gemeinsam durch den Schneesturm, dessen Stärke inzwischen wieder zunahm. Auf dem Weg fing Jenny an, zu erklären :"Also...das mit der Neutralität gegenüber den Träkon...naja, das war mal so. Wir haben in der Tat Hiroya und Träkonya Neutralität versprochen...also, dass wir uns aus der Deadline zwischen den beiden Ländern raushalten. Doch vor einer Woche wurde der Präsident von Pärcya im Rathaus nach einer Rede, von träkonianischen Scharfschützen angeschossen." - "Wow...wie schlimm?", erkundigte sich Gin. Jenny antwortete :"Ein Schuss in's linke Bein, einer in den rechten Arm und zwei Streifschüsse am Bauch. Die Sicherheitsbeamten konnten die Schützen noch rechtzeitig beseitigen, bevor es schlimmer gekommen wäre. Und natürlich gilt dieser Angriff für uns als Verrat. Wir haben keine Ahnung, warum sie das getan haben, doch es ist klar, dass die Träkon unsere Neutralität ihnen gegenüber ausgenutzt haben, um uns anzugreifen. Tja...und deswegen sind die Träkon jetzt unsere Feinde, an denen wir uns rächen wollen. Und nicht nur das, wir wollen, dass Träkonya fällt!" Gin hörte der Geschichte gespannt zu. Als Jenny fertig war, antwortete er mit entspannter Stimmlage :"Yä. Säy Gezza mez Rän, Kriot Träk Quäy mälo Stät!" Troy schaute Gin an und fragte :"Was soll'n das heißen?" Der Hiro antwortete :"Das ist hiroyanisch und heißt 'Jeder Feind der Träkon, ist unser Freund'...ein Sprichwort, welches ich sehr ernst nehme!" Die Pärcen lächelten. Plötzlich zeigte Sophia in die Ferne und sprach :"Guckt mal da! Dort sind Häuser!" Die Anderen schauten nach vorne und entdeckten sie ebenfalls. "Perfekt!", sprach Gin, "Das wird ein Spaß!"

    Hallo Rexilius,


    so, dein neues Kapitel ist da, also sage ich jetzt auch zwei-drei Wörter dazu.


    Das Kapitel beinhaltet ein richtiges Detailmassaker, ich hab mir die Situation richtig schön denken können, mit deinen Beschreibungen und Details. Hat mir echt sehr gut gefallen. Auch, dass du nochmal Leonardo's Vergangenheit aufgegriffen hast. Ich fand, du hast das und die Folgen davon gut beschrieben.


    Was soll ich noch zu dem Kapitel sagen? Gut geschrieben, super Details, spannendes Ende...ööhm, ja...gibt nicht mehr viel, was ich dazu sagen könnte^^'



    Jo, das war's erst mal. Sry, dass die Kritik so spärlich ausfiel, ich hab nicht so viel zum Meckern gefunden und ich hab in letzter Zeit auch einiges zu tun^^'


    Aber wie gesagt, das Kapitel war wieder richtig gut und...mach weiter so ;)


    MfG Gin Serpiroyal

    Für mich sind die neuen Editionen besser, weil in denen die Technik schon viel ausgereifter ist, als in den ersten Spielen. Man hat viel mehr Möglichkeiten, es gibt nicht nur noch Kämpfen und Kämpfen, sondern es gibt vielen neue Funktionen und so weiter, was natürlich das Spiel für mich besser macht.


    Doch bei den alten Editionen werde ich auch schnell nostalgisch. Zum Beispiel hatte ich vor geraumer Zeit noch mehr Spiele, so halt für den DS und so. Aber ich hatte irgendwie das Verlangen, die alten Games zu spielen. Denn mit diesen ist man ja praktisch aufgewachsen, das waren die allerersten. Und deshalb kann ich auch nicht sagen, dass mich die alten Editionen nicht mehr interessieren. Denn z.B. die Musik, diese Eingeschränktheit in den Möglichkeiten, machen mich echt zum Nostalgiker^^'


    Ich finde, manchmal ist es auch gut, mal die neuen Spiele mit der ausgereiften Technik liegen zu lassen und die guten alten Klassiker zu spielen. Entweder aus Nostalgiegründen oder, weil man einfach nochmal ein altes Spiel spielen will, ohne sich von guter Technik oder vielen Möglichkeiten ablenken zu lassen. Naja, ist ja meine Meinung^^'


    ~ Gin Serpiroyal


    Kapitel 18 : Gefrorenes Blut [Teil 2] Warnung : Brutale Stellen


    Gin und Toseko marschierten durch den etwa einen halben Meter hohen Schnee in Richtung Zivilisation. Unterwegs hatte Gin kurze Bedenken, ob es vielleicht doch nicht so gut war, einfach abzuhauen, ohne seinen Freunden was zu sagen. Doch der Junge hatte keine Lust, sich von ihnen mehr oder weniger abhalten zu lassen oder es sogar so weit zu schaffen, dass sie mitkommen. Des Weiteren hatte Gin auch noch gute Gründe. Er stellte selbst fest, dass ihm Hiroya im Moment nicht gut tun würde, dort wo er seinen Erinnerungen nah ist. Dazu kommt auch noch, dass er seinem Freund Lance noch einen Gefallen schuldete, was Gin auch machen wird. Dichte Schneeflocken beschränkten Gins Sicht stark, weshalb er sich langsam fortbewegte. Der Junge hatte auch schon einen Plan, er brauchte eine Tarnung. Es ist nämlich so, dass Hiros und Träkon einen sechsten Sinn haben, um Gegner zu identifizieren. Nur einen kurzen Blick auf einen Fremden und man weiß, ob er dein Feind oder dein Verbündeter ist. Doch der Junge hatte gehört, dass das leicht zu verhindern war...mit einer guten Tarnung. In dem Fall reichte Gins einfache Kapuze nicht aus, sondern er brauchte etwas, was es anderen schwer macht, ihn als Feind zu identifizieren und als Person wiederzuerkennen...und Gin hatte auch schon eine Idee, wo er so eine Tarnung herkriegen würde. Nach einer ordentlichen zurückgelegten Strecke, erblickte Gin zwischen den dichten Schneeflocken eine Mauer...besser gesagt, die einer Stadt. Er würde wohl bald auf Zivilisation treffen. Langsam kam die große, robust gebaute Mauer näher, für deren Bau scheinbar keine Kosten gescheut wurden. Gin hatte keine andere Möglichkeit, als die Stadt zu betreten und dort nach etwas zu suchen, was ihm helfen würde. Vorsichtig machte er die ersten Schritte in die von Schnee bedeckte Stadt. Nach kurzer Zeit bemerkte der Junge skeptische Blicke von den Passanten, die sich ebenfalls in der Stadt befanden. Gin war leicht nervös, was wäre, wenn die Träkon ihn als Hiro entlarven? Auf jeden Fall schienen sich die Blicke der Menschen nicht von der fremden Gestalt abzuwenden, weshalb er nur geradeaus schaute...er wollte so unverdächtig wie möglich wirken. Nach einiger Zeit kam Gin an einem Krankenhaus an. "Genau das, was ich brauche", dachte sich Gin und betrat vorsichtig mit Toseko das Gebäude. Als der Junge drin war, befand er sich in einem Gang, an dessen anderen Ende sich ein Aufzug befand. Gin beschloss, diesen zu benutzen, doch er durfte sich nicht erwischen lassen. Er ging durch den Gang. Auf dem Weg erblickte er etliche Ärzte und Besucher, die meist gehetzt durch den Gang liefen. Gin hoffte sehr, dass ihn niemand erwischen würde. Nach kurzer Zeit war der Aufzug nur noch wenige Meter entfernt, doch eine Rezeption war Gin noch im Weg, an die er natürlich nicht einfach so vorbei gehen konnte. Er duckte sich deswegen und huschte an der Rezeption vorbei. Jetzt war der Aufzug nur noch zwei Meter entfernt, doch erst mal musste sie sich öffnen. Wenn Gin das machen würde, ständ er da und man hätte ihn gesehen. Der Junge wartete einen kurzen Moment, um sich einen Plan auszudenken. Doch zu seinem Glück, öffnete sich plötzlich der Aufzug. Zwei junge Chirurgen in grüner Arbeitskleidung verließen ihn. Der Aufzug war offen, Gin guckte schnell nach links und rechts, ob die Luft rein war und huschte dann blitzschnell mit Toseko in den Aufzug hinein und betätigte sofort einen Knopf, woraufhin sich die Türen schlossen. "Das war...knapp", sprach Gin erleichtert zu Toseko. "Miau! Miau!", entgegnete die Katze lächelnd. Als der Aufzug im 5. Stock ankam, öffnete sich die Tür. Gin schaute vorsichtig, wie viel im Gang los war. Und zu seiner Überraschung befand sich in dem Moment niemand dort, weshalb er und die Katze schnell aus dem Aufzug liefen und durch den Gang gingen. Ein festes Ziel hatte Gin nicht, er suchte nur nach einem Raum, der für ihn interessant aussah. Er nutzte die Abwesenheit von Ärzten, Patienten und anderen Leuten, um im Gang etwas schneller zu gehen. Immer, wenn der Junge jemanden erblickte, bückte er sich und tat so, als würde sich seine Schuhe binden, damit niemand ihn erkannte. Ein Arzt ging mit skeptischem Blick an Gin vorbei. "Ich halt das nicht aus...", dachte sich Gin nervös, "...ich muss irgendwo rein" Nach wenigen Metern entdeckte er auf der linken Seite eine Tür mit der Aufschrift "Labor". Dies weckte Gins Interesse, woraufhin er langsam und leise die Tür öffnete und eintrat. Er befand sich, wie die Aufschrift auf der Tür ihm schon sagte, in einem Labor. An den Seiten waren etliche Schränke, ein Waschbecken und alles andere, was in ein Labor gehört. An einer Wand befand sich ein Plakat, welches das Periodensystem zeigte. In der Mitte des Raumes war ein Tisch, auf dem sich einige Reagenzgläser und andere Behälter mit farbigen Flüssigkeiten befanden. An diesem Tisch stand ein großer dünner Mann mit kurzen braunen Haaren, der einen weißen Laborkittel und eine Hose in der gleichen Farbe trug. Es schien, als würde er gerade etwas notieren. Langsam schloss Gin die Tür hinter sich und zückte sein Butterfly. Er klappte es auf und näherte sich langsam dem Mann, der ihn nicht bemerkte. Als Gin einen halben Meter hinter ihm stand, setzte er dem Laborant mit einem ordentlichen Schnitt außer Gefecht. Das wäre dann mal erledigt. Eigentlich wollte Gin sich eine Tarnung suchen, doch etwas anderes weckte sein Interesse. Neben dem leblosen Körper des Mannes lag eine Mappe, in die er wohl eben etwas reingeschrieben hatte. Gin hob sie auf, legte sie auf den Tisch, klappte sie auf und las den Inhalt des vordersten Blattes, also den letzten Eintrag.


    Donnerstag, 1. Oktober


    Die Zucht der E. coli-Bakterien läuft wie geplant. Es fehlen nur noch ein paar Tests, um sicherzugehen, dass die Schadroutine auch wie gewünscht ist. Falls die Bakterien die geforderten Symptome aufbringen, werden wir mit ihnen das Trinkwasser in den Wasserleitungen von Hiroya verseuchen und so unsere Feinde außer Gefecht setzen. Wir müssen auf jeden Fall dafür sorgen, dass uns keine Unbefugten bei der Bakterienzucht stören


    Mehr stand dort nicht. Gin wusste auch schon genug. Er schloss die Mappe wieder. Bevor sich der Junge auch nur einen Schritt weiter bewegen konnte, öffnete sich plötzlich die Tür. "Doktor, ich habe hier die gewünschten...", ertönte eine männliche Stimme. Der Satz des Mannes brach sofort ab, als er Gin und den regungslosen Laborant am Boden sah. Nun war es auch schon zu spät, der Junge drehte sich um und schaute dem Mann in die Augen. Er hatte brünette Haare, die vorne etwas zur Seite gekämmt waren, trug ebenfalls Kittel, Hose und Hemd in weiß und schaute Gin mit einem erschrockenen Blick an. "HIRO!!!!", brüllte der Mann in einer unfassbaren Lautstärke. "BASTARD!!!", brüllte Gin zurück, zückte schnell seine Deseart Eagle und schoss dem Mann in den Bauch, der daraufhin sofort zu Boden fiel. Im nächsten Moment vernahm der Junge hektische Schritte. Er sprang über den Tisch und versteckte sich. Die Schritte wurden immer lauter, bis er wenige Sekunden später das Klicken einer Pistole hörte. Dann schienen Leute näher zu kommen, Gin blieb noch hinter dem Tisch. Als ein bewaffneter Mann in schwarzer Sicherheitsuniform ebenfalls hinter den Tisch ging, sahen seine Kollegen, wie er auf ein Stück runter gezogen wurde. Eine Sekunde später, ertönte ein Schuss und der bewaffnete Mann fiel auf den Boden...mit einem Loch im Kopf. "Schnappt ihn euch!", rief einer der anderen Sicherheitsleute und ging mit seinen beiden Kollegen näher. Einer blieb an der anderen Seite des Tisches stehen, die anderen teilten sich in beide Richtungen auf und überraschten Gin. Da der Junge nicht beide Seiten kontrollieren konnte, wurde er plötzlich von hinten gepackt und auf die Beine gestellt. Im nächsten Moment wurde er von dem anderen Mann gepackt und über den Tisch geworfen. "Aargh!" Gin lag nun vor der anderen Seite des Tisches. Ein Träkon stand vor ihm und zielte auf den Jungen, doch bevor er abdrücken konnte, rollte sich Gin zur Seite, stand blitzschnell auf und wechselte wieder auf die andere Seite des Tisches. Diesmal duckte er sich nicht, sondern er nahm ein Reagenzglas, auf das ein Etikett mit der Aufschrift "HCI" geklebt war. "HCI" ist die Formel für Salzsäure und die ist ätzend. Gin nahm sich also das Reagenzglas, öffnete es, woraufhin ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase stieg. Als der Mann, der den Jungen eben noch erschießen wollte, sich umdrehte, schüttete Gin ihm die Salzsäure in's Gesicht, woraufhin der Mann laut zu schreien begann, nach hinten taumelte, stolperte und sich den Hinterkopf am Waschbecken aufschlug. Toseko machte auch fleißig mit, er lief auf einen der anderen beiden Sicherheitsleuten zu, stach ihm mit seinen Krallen in den Bauch und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen einen Schrank. Toseko näherte sich dem Mann, um sich ihn noch weiter vorzuknöpfen. In der Zwischenzeit lieferten sich Gin und der letzte Träkon einen Nahkampf. Der Junge sprang auf den Tisch und trat dem Mann in's Gesicht, der daraufhin ein paar Schritte zurücktaumelte. Gin erkannte sofort, dass dieser Kandidat hier, wohl der trainierteste sein musste, denn er schaffte es, sich noch auf den Beinen zu halten und einige Kampftricks hatte er auch drauf. Er lief zurück zum Tisch, auf den noch Gin stand und zog ihm die Beine weg. Der Junge fiel auf den Tisch, der daraufhin einbrach. "Uurks...", ächzte Gin. Doch der nächste Angriff ging schon los, der Mann packte sich Gin und warf ihn gegen die Wand. Der Junge lag wieder am Boden und sein Kontrahent stand immer noch ein paar Meter weg von ihm und atmete hörbar. Gin nahm seine ganze Kraft zusammen und stand zitternd wieder auf. "G-Glaubst du...d-dass du mich so besiegst?", sprach Gin ächzend, während Blut aus seinem Mund tropfte. "Das hab ich jedenfalls vor...", antwortete der Träkon. Plötzlich riss Gin die Augen auf und hielt sich eine Hand an seinen Mund. Der Mann gegenüber von ihm sah nicht, was da vor sich ging. Als Gin die zitternde Hand von seinem Mund entfernte, war die ganze Handfläche mit Blut bedeckt. Als der Junge seine Hand ansah, zitterte er noch stärker. "W-Was hast du gemacht?", stotterte Gin. "Ich hab gar nichts gemacht...", antwortete der Mann, der auch etwas von Gins heftigen Blutverlust überrascht war, was ihm aber selbstverständlich kein Mitleid aufkommen ließ, schließlich war er ja sein Feind. Daraufhin sprach der Junge :"E-Egal, bringen wir es zu Ende." Der Träkon nickte und stürmte auf den zitternden Jungen zu. Dieser nahm seine ganze restliche Kraft zusammen, wich langsam aus, packte sich den linken Arm des Mannes und renkte ihn aus. Ein kurzer Schrei ertönte von dem Träkon. Gin boxte ihm in den Bauch, worauf er ein paar Schritte zurückstolperte. "D-Du hast ja doch noch etwas Kraft", sagte der Mann verwundert. "J-Ja...auch wenn es mir beschissen geht...h-habe ich noch etwas Kraft", entgegnete Gin und atmete gequält. Der Junge stand vor einem Schrank und der Träkon gegenüber von ihm. "Das wird jetzt interessant!", schoss Gin der Gedanke durch den Kopf. Sein auch etwas geschwächter Kontrahent stürmte erneut auf ihn zu. Gin wartete den richtigen Moment ab, um auszuweichen. Als der Mann nur noch 2 Sekunden von dem Jungen entfernt war, wich dieser mit einer agilen Bewegung aus und der Mann brach mit seinem ganzen Körpergewicht durch die Schranktür. Das zerbrochene Holz bohrte sich in seinen Körper. Toseko, der gerade mit seinem Opfer fertig war, sprintete ein paar Meter vor den Schrank und ließ ihn mit seiner Gedankenkraft umfallen. Nun war der Tod des Träkons nicht mehr zu bezweifeln. Auf jeden Fall sehr beeindruckend, was Toseko alles drauf hat. Die Katze sprang zur Tür, schnappte sich mit seiner für eine Katze enorme Kraft einen Stuhl und blockierte damit die Türklinke, damit niemand den Raum betreten konnte. Danach ging er zu Gin, der sich an einen Schrank lehnte. "Miau! Miau!" Toseko sah den Jungen an, der immer noch stark zitterte und aus dessen Mund Blut tropfte. Er wusste nicht, wie er Gin helfen könnte oder was er überhaupt hatte, deswegen schaute er sich im Raum um. "Miau...Miau?" Nach einem kurzen Moment hatte Toseko eine Idee. Die Katze sprang zu einem Schrank und öffnete ihn. "Miau...Miau, Miau!" Dort war anscheinend nichts, was ihm weiterhelfen konnte, deshalb suchte er in allen Schränken. Als er den Letzten öffnete, schaute er dessen Inhalt mit leuchtenden Augen und einem Lächeln an. Toseko sprang in den Schrank und packte sich einen Mundschutz, wie ihn oft Ärzte anhaben oder Chirurgen, wenn sie operieren. Toseko sprintete zurück zu Gin, sprang auf seine Schulter und legte ihm den Mundschutz vorsichtig an. Er bedeckte dabei die Nase und den Mund von Gin. Plötzlich wurde das Zittern schwächer und das Blut tropfte auch nicht mehr aus dem Mund des Jungen. Nach einem kurzen Moment schien es Gin besser zu gehen, was er selbst nicht verstehen konnte. "Toseko...", sprach er und schaute dabei die Katze an, die ihn gerettet hatte. "Wie hast du...?" der Junge konnte keinen ganzen Satz formulieren. Der Kater miaute lächelnd und zeigte mit seiner kleinen Pfote auf ein paar zerbrochene neben dem kaputten Tisch liegende Reagenzgläser, um die herum noch etwas Flüssigkeit war. "Miau!" Als Nächstes schüttelte die Katze mit der Pfote vor seinem Gesicht und stellte sich tot. "Willst du mir sagen...die Chemikalien sind Schuld?", fragte Gin die Katze. Sofort stand Toseko auf, hüpfte auf der Stelle und miaute bestätigend. "Hm, das kann gut sein!", sagte Gin daraufhin. Der Junge erinnerte sich, dass es ihm, nachdem er mit dem Tisch einbrach, so beschissen ging. "Es muss wohl so sein, dass ich auf den Geruch oder das Einatmen dieser Chemikalien negativ reagiere. Klar, nachdem der Tisch einbrach, zerbrachen auch die Reagenzgläser mit den Chemikalien, die ich daraufhin gerochen habe. Mein Körper hat daraufhin mit Schwäche und erhöhtem Blutverlust reagiert!", schlussfolgerte Gin, hob Toseko hoch und sprach zu ihm :"Du bist die beste Katze, die es gibt, Toseko! Danke!" Obwohl die Katze kaum ein Wort verstand, weil Gin durch den Mundschutz so unverständlich klang, wusste er, was der Junge ihm sagen wollte und miaute fröhlich. "Haha! Und jetzt hab ich auch meine Tarnung, perfekt!", fiel Gin ein. Der Mundschutz verdeckte einen großen Teil seines Gesichtes, das war wirklich die perfekte Tarnung. "So, Toseko. Verschwinden wir von hier...und ich verspreche dir, wenn wir bald wieder in Hiroya sind, fang ich die 'nen leckeren Lachs!" - "Miau! Miau!"


    Inzwischen in Mija-City erzählten Sharon, Mia und Drake dem Gelehrten, was passiert war. Sie vertiefeten sich so in die Geschichte, dass sie die Zeit vergaßen...und Gins lange Abwesenheit erst nach einigen Stunden bemerkten. Die vier saßen noch am Tisch, das sich vor einem Fenster befand. "Wo ist der Junge nur hin? Ich mache mir wirklich Sorgen", sprach Sharon, von der man eigentlich auch gar nichts anderes erwartet hätte. Mia antwortete daraufhin :"Ja und wer war der Junge, mit dem er gesprochen hatte?" - "Und warum stellt ihr euch diese Fragen?", entgegnete Drake daraufhin. Sharon antwortete laut :"WEIL GIN SCHON SEIT STUNDEN WEG IST!" Drake sprach :"Lasst ihn doch, vielleicht vertritt er sich nur gerade die Beine oder wollte irgendwen in der Nähe besuchen und hat vergessen, uns Bescheid zu sagen." Wenn die mal wüssten, wo Gin gerade wirklich ist. "D-Drake hat recht. Manchmal muss man den Kopf klar kriegen und da hilft meistens ein schöner Spaziergang.", stimmte Leonardo dem Jungen zu. "Und bei so welchen Zeitgenossen, wie Gin kann sich das auch mal in die Länge ziehen!", ergänzte Drake, "Macht euch keine Sorgen!" Sharon schüttelte mit einem etwas besorgten Gesichtsausdruck den Kopf und antwortete :"Ich wäre da nicht so beruhigt...hoffentlich ist er nicht in Gefahr." Drake lächelte und flüsterte Mia etwas in ihr Ohr :"Man merkt voll, wie die auf Gin steht, ohne Scheiß." Mia kicherte daraufhin kurz. "Was ist denn so lustig?", fragte Sharon mit einem nun ernsten Gesichtsausdruck. "Drake sagt, du verhältst dich so, als würdest du auf Gin stehen." Der Junge war natürlich nicht so begeistert, dass Mia das so ausplauderte. "Da hätte ich auch guten Grund zu...", dachte Sharon und lächelte. Drake hätte gedacht, von Sharon nun ne Standpauke zu hören, aber scheinbar hat er sie da irgendwo erwischt, vermutete er. "Naja, ist ja jetzt auch egal", sprach Mia. Leonardo sah Sharon lächelnd an und sprach dann :"M-Mach dir keine Sorgen, Gin taucht schon bald wieder auf." Daraufhin seufzte das Mädchen nur.

    Hallo, Rexilius.


    Ja, dann gebe ich zu deinem neusten Werk auch mal ein paar Worte ab. Sry, dass es so spät kommt, sollte eigentlich schon am Sonntag kommen, aber dann gab es ein paar...Probleme und, naja. Jetzt ist es ja hier^^



    Zu Anfang muss ich sagen, hat mir das Kapitel wieder echt gut gefallen. Du bist gut mit den Details umgegangen (außer an einer Stelle, aber auf die komm ich gleich noch zurück), man konnte sich die Situation und die Umgebung gut vorstellen und...naja.


    Ich fand auch gut, wie du die Erinnerungen von Leonardo's Kindheit beschrieben hast, ich bin ja generell ein Fan von Charakteren mit kaputten Kindheiten oder Familien^^ Irgendwie, musste ich ab und zu an Gin, aus meiner FF denken, als ich mir dieses Kindheitsgeschichte durchgelesen habe, aber egal. :assi:


    Gut fand ich auch die Stelle im Krankenhaus, dieser Konflikt immer mit den Geheimnissen und so, den lese ich generell gerne, hebt auch die Spannung und so. Muss mich dann auch fragen, was Leonardo so bedrückt und was irgendwie bei den anderen noch so los ist, finde ich gut.


    Was mir dann aber ein etwas zu großer Dorn im Auge war...ja, das war die Stelle im, bzw. vor dem Dom. Als erstes, ist spannend aufgebaut, fragt man sich natürlich :"Wer würde so eine Sehenswürdigkeit zerstören?" und so. Die Abläufe darauf seitens Leonardo hast du auch gut beschrieben, was mir aber fehlt, sind die Reaktionen von anderen Leuten. Zu denen steht nämlich gar nichts da. Das fand ich sehr schade, das hätte man nämlich gut beschreiben können. Schubsen sich die Leute gegenseitig weg, um wenigstens ihr eigenes Leben zu retten? Hört Leonardo eventuell die verzweifelten Schreie, von verängstigten Menschen? Werden manche evtl. von Trümmern begraben oder können sie flüchten? Und so weiter...das hat mir alles da gefehlt, deswegen ist die Stelle auch für mich so leblos und dann auch schon wieder etwas uninteressant, was bei der an sich guten Idee, bzw. Situation dann doch schon schade ist. Bin ja gute Details von dir eigentlich gewohnt.


    Den unbekannten Mann, der Leonardo angreift, bzw. bedroht, den fand ich dann schon was interessanter, weil er auch so seltsames Zeug von sich gibt, was für Leonardo eine Bedeutung hat und so hat man dann wieder etwas, das Spannung macht.



    Jo, das war's. Wie gesagt, gutes Kapitel, freue mich auf das Nächste und...ja.


    MfG Gin Serpiroyal

    Ja, liebes BisaBoard, heute ist ein ganz besonderer Tag, denn die Legendäre Wächterin hat heute Geburtstag :party:


    Und das heißt, dass die Gute nochmal ein Stück legendärer wird^^


    Und deswegen möchte ich ihr herzlich gratulieren und hoffe, dass mir viele folgen


    Meine Worte an die Legendäre Wächterin : Als aller erstes muss ich sagen, dass ich echt froh bin, dich hier im BisaBoard kennengelernt zu haben. Mir macht es jeden Tag auf's Neue Spaß, mit dir zu schreiben oder dich zum Lachen zu bringen, was du manchmal auch mit mir machst^^
    Ist auch wirklich toll, was du mir manchmal an Bildern zeigst, die du so zeichnest...dafür hast du meinen Respekt^^
    Also auf jeden Fall ist es wirklich toll, dass wir uns kennen und ich hoffe, das wird auch immer so bleiben :)


    Des Weiteren wünsche ich dir noch einen legendären Geburtstag, viele tolle Geschenke, viel Freude und hoffe auch sehr, dass sich andere User hier, noch anschließen werden^^


    Dann feier mal schön, Legi^^
    Dein Freund Gin Serpiroyal


    Kapitel 18 : Gefrorenes Blut [Teil 1]


    Als die Freunde Reco verließen, entdeckten sie zwischen der Stadt und dem Death-Forest eine Fährenstation. "Wieso habe ich das irgendwie gewusst?", fragte sich Gin und schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Hm...warum kamen wir denn vorher nicht schon so nach Reco? Wieso mussten wir den fürchterlichen Weg durch den Wald gehen?!", fragte Sharon etwas genervt. Drake zuckte mit den Schultern und betrat die Fährenstation. Im Inneren des gigantischen Gebäudes, welches mit Sitzbänken, Imbissbuden, Getränke- und Süßigkeitenautomaten, etlichen Tunneln, bei denen man sowieso nie weiß, wo diese einen hinführen, und einem kleinen Infostand, an dem sich hektische Passanten schubsten, um noch rechtzeitig ihre Himmelsfähre zu kriegen gefüllt ist.
    "Naja, vielleicht fragen wir ja mal!", schlug Drake vor und ging mit seinen Freunden in Richtung Infostand. Dort angekommen, erblickten sie eine junge Dame in blauer Dienstuniform und langen blonden Haaren, die ein Telefon in der linken Hand hielt. Die Freunde warteten einen kurzen Moment, bis die Dame ihr Telefonat beendete. "Entschuldigung, dass ihr warten musstet," sprach die Frau, nachdem sie auflegte, "was kann ich für euch tun?" Drake trat einen Schritt vor und erkundigte sich :"Äähm...hallo. Ich hätte eine kleine Frage. Meine Freunde und ich wollte vor ein paar Tagen nach Reco. Es hieß aber, dass der direkte Weg in die Stadt blockiert wäre. Was war denn los?" Die junge Dame entgegnete prompt :"Ach, irgendwelche Deppen haben die Schienen mit Schrottteilen blockiert, sodass erst noch Leute aus Deek kommen mussten, um das Problem zu beseitigen. Und nachdem das geschah, wurden direkt noch die Schienen zwischen Reco und dem Death-Forest überprüft, um sicher zu gehen, dass es sonst keine Fälle von Vandalismus oder Ähnlichem gab." - "Ach, so war das...okay, danke", antwortete Drake und entfernte sich mit Gin, Mia und Sharon von dem Informationsstand. "Man...wir müssen darunter leiden, wenn so ein paar Kindsköpfe die Schienen blockieren?", fragte Sharon genervt. "Ich glaube nicht wirklich, dass sich einfach irgendwer einen Spaß erlaubt hatte. Das waren sicher einige Träkon, die gehen immer taktischer vor!", meinte Gin. Drake antwortete :"Wenn das zu häufig passiert, kann dies zu einem richtigen Problem werden! Stellt euch mal vor, alle Schienen, die in eine bestimmte Stadt führen, wären alle blockiert. Dann hätten die Träkon leichte Bahn, weil die Verstärkung sich dann dementsprechend verzögert!" - "Gar nicht mal so schlecht, für diese kleinen Pisser. Naja, doch wir haben auch unsere Tricks!", sagte Gin und nickte dabei mit einem bösen Lächeln. "Oh...jetzt hab ich irgendwie Angst!", meldete sich Mia zu Wort. Plötzlich ertönte eine Durchsage :"Die Himmelsfähre nach Mija-City fährt in 2 Minuten auf Gleis 8 ab! Ich wiederhole : Himmelsfähre nach Mija-City auf Gleis 8!" - "Oh, Leute. Wir müssen uns beeilen!", hetzte Drake und lief mit seinen Freunden zum Ticketautomat, kauften sich eine Fahrkarte nach Mija-City und sprinteten im Eiltempo durch den Tunnel, der zu Gleis 8 führte. "BEEILT EUCH!", rief Drake, der befürchtete, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen. Als sie die Treppe hochliefen, kam gerade die Himmelsfähre an. Die Türen öffneten sich, etliche Menschen verließen das zugähnliche Verkehrsmittel...und noch mehr Leute stürmten rein. Drake und seine Freunde schafften es gerade noch, die Himmelsfähre zu betreten, bevor sich die Türen schlossen. Völlig außer Atem, ließen sich die vier auf die Sitze fallen. "Boah...gerade...noch geschafft!", sagte Drake erleichtert, der ein paar kräftige Atemzüge nahm. Als sich die Türen schlossen, begann auch schon die Fahrt. "Wie kam man eigentlich auf die Idee, die Schienen der Himmelsfähre so weit oben in der Luft zu setzen?", fragte Mia, die aus dem Fenster schaute und sich die an ihnen vorbeiziehenden Städte anschaute. "Vielleicht gab's nicht genug Freizeitparks, was weiß ich?", antwortete Drake, ohne sich wirklich Gedanken über diese Frage zu machen. Gin guckte Drake an und fragte :"Was ist ein Freizeitpark?" Und diese Frage hatte zufolge, dass die Blicke von Drake, Mia, Sharon und sogar Toseko sich auf den fragenden Jungen richteten. "Was?! Du weißt nicht, was ein Freizeitpark ist?!", fragte Mia überrascht. "Ach, naja. Vielleicht kann ich mich auch nicht mehr an die Zeit erinnern, in der mich meine Eltern zu allem Möglichen mitnahmen, um mir auch ein Bisschen was von der Welt zu zeigen!", antwortete Gin sarkastisch. "Oh", entgegnete Sharon, "das...muss man ja auch bedenken..." Drake begann zu erklären :"Ein Freizeitpark ist ein Ort, an dem es große Achterbahnen gibt...ööhm...Losbuden, Essensstände, lustige Attraktionen und lauter anderer Sachen gibt, die Spaß machen." - "Ööhm...was ist eine Achterbahn?", fragte Gin verwirrt. "Oh, man. Kannst das ja mal googlen", entgegnete Drake. "Was bedeutet denn jetzt googlen?!", ertönte eine laute Stimme in Gin's Kopf. Er wollte aber nicht weiterfragen, deshalb beließ er es bei einem Gedanken. Aber Gin machte keine Witze, er hatte wirklich noch nie von diesen Dingen gehört. Die meisten Dinge, die für viele andere selbstverständlich waren (oder zumindest die Kenntnis) stempelten dem Jungen ein großes Fragezeichen auf die Stirn. "Ich hab mich immer gefreut, wenn meine Eltern nach Hause kamen und sagten, dass wir mit Freunden heute in den Freizeitpark gehen würden", schwärmte Mia von ihrer Kindheit. Daraufhin antwortete Gin :"Sowas haben deine Eltern gemacht? Komisch...wenn meine Eltern nach Hause kamen, gab's für mich eins auf die Fresse..." Da fiel Mia wieder ein, dass man in Gin's Gegenwart nicht über so was redet...das würde ihn nur traurig machen. Gleichzeitig dachte Sharon über Gin's Aussage nach. Sie wusste, wie schlimm es Gin in seiner Kindheit hatte, aber das verwunderte sie etwas. "Wenn seine Eltern nach Hause kamen, bekam er eine in die Fresse?", dachte sie. Und so was ist wirklich nichts, womit man Spaß machen sollte. Gin wandte seinen Blick von seinen Freunden ab. Sharon wusste, immer wenn er das tat, spukten ihm grausame Erinnerungen durch den Kopf. Das hatte sie oft genug beobachtet, auch in der einen Nacht in Mija-City, als Sharon ihm ins Gewissen geredet hatte. Sie sah vorher, dass er seinen Blick nach links wandte und die Augen schloss...kurz darauf floss Blut. Und obwohl Sharon schon einiges über Gin wusste, fragte sie sich immer wieder, wie er es bis dahin geschafft hatte, wo er jetzt stand. Irgendwer musste dem Jungen immer wieder helfen...auch wenn so eine Wunde in der Seele wirklich nicht toll war. Sharon legte ihren Arm um die Schulter des Jungen. Wortlos schaute Gin nun Sharon in die Augen. Das Mädchen hatte ihn wirklich sehr gern...und deshalb wollte sie ihn nicht verlieren. Plötzlich vernahmen sie einen Ton aus Gin's Hosentasche, es war sein Handy. Der Junge nahm es aus seiner Tasche. "Da ruft mich jemand an...", sprach er, tippte auf sein Handy und hielt es sich an's Ohr. "Hallo?", meldete er sich. Sharon, Mia und Drake hörten nicht, mit wem Gin telefonierte. "Ah...du bist es...", sagte Gin. "Ja, red ruhig!" - "Okay" - "Worum geht es?" - "Warum ich?" - "...Okay, komm nach Mija-City in die Universität!" - "Bis gleich" Das waren Gin's Worte, die während des Telefonates fielen. "Wer war das, Gin?", fragte Drake. Der Junge antwortete :"Niemand!" - "O...kay" Gin steckte sein Handy wieder in die Hosentasche. "Guckt mal, da ist Mija-City!", sprach Mia und zeigte aus dem Fenster. Sharon und Drake drehten sich um und schauten aus dem Fenster. Tatsächlich war Mija-City zu sehen. Die imposante Statue Eric Täs', die den Rathausplatz der Stadt zierte, wurde von einem goldenen Lichtschein umhüllt. Die Sonne schien stark und ließ Mija-City allgemein in einem herrlichen Licht erscheinen. "Oh, wow!", sprach Sharon mit strahlenden Augen. "Super, wir sind gleich da!", sagte Drake. Als die Himmelsfähre anhielt, stiegen die Freunde aus und gingen auf die Universität zu. Das sonnige Wetter war für viele Kinder eine perfekte Möglichkeit sich draußen auszutoben. Der Anblick der Kinder löste in Gin eine Erinnerung aus seiner Kindheit aus.


    [Flashback]


    Gin befand sich draußen in Traskar-City. Viele kleine Gebäude zierten die Umgebung um ihn herum. "WAS soll ich tun?!", fragte er einen schwarzhaarigen Jungen vor ihm. "Was fragst du so? Willst du dich jetzt immer drücken?", bekam Gin eine Antwort. Er antwortete :"Lance, ich bin nicht so der offene Typ...ich zieh mich lieber zurück und...leb mein erbärmliches Leben weiter!" Gin drehte sich um und wollte gerade gehen. "Du veränderst dich, Gin. Das hab ich dir schon mal gesagt. Irgendwann bist du nur noch ein seelisches Wrack, wenn du dir selbst zu gut bist, um Zeit mit deinen Freunden zu verbringen!" - "Das ist nicht mein Verdienst...das alles hätte nicht passieren müssen!", schüttelte Gin den Kopf und ging weg.


    [Gegenwart]


    Ohne wirklich auf den Weg vor sich zu achten, ging Gin weiter...er wurde wieder von Erinnerungen geplagt, für die er sich selbst nun schämte. Er hatte sich wirklich verändert...woran einzig und allein seine Eltern Schuld waren. Mit der Zeit wandte er sich immer wieder von seinen Freunden ab und ging langsam hinüber in die schlimmste Phase seiner Kindheit, doch daran wollte Gin nicht mehr länger denken. Als die vier die Universität erreichten, öffneten sie die knarrende Tür und traten ein. "Endlich wieder in Mija-City!", sprach Mia erleichtert und ging ein paar Schritte weiter, "Ich hab alles hier vermisst." Sharon lachte und trat mit Gin und Drake ebenfalls näher. Plötzlich öffnete sich die Tür am Ende der Eingangshalle und ein ihnen bekanntes Gesicht erschien. "D-Du meine Güte!" Der Mann gegenüber von ihnen, lief auf die Freunde zu. "Hallo, Leonardo!", begrüßte Sharon den Gelehrten. Der Mann entgegnete :"W-Wo zur Hölle wart ihr? Ich hab mir Sorgen gemacht!" - "Ja, also das war so...", wollte Sharon gerade erzählen, bis sie von einem Klopfen unterbrochen wurde. Gin reagierte sofort darauf und sagte :"Sharon! Erzählt Leonardo, was passiert ist! Ich muss gerade was erledigen!" Kurz darauf ging Gin zur Tür und verließ die Universität. "W-Was sollte das denn jetzt?", fragte Leonardo verwirrt. Drake entgegnete mit einem ersten Ton :"Das frag ich mich auch!" - "A-Aber erzählt mir mal, was passiert ist", sprach Leonardo.
    Als Gin die Universität verließ, stand ein Junge vor ihm. Er hatte kurze blonde Haare, trug ein schwarzes T-Shirt mit weißen Streifen an den Ärmeln. Er trug blau-schwarze Laufschuhe. "Hallo Gin! Man, du hast dich kein Bisschen geändert, muss ich sagen!" - "Hallo Lloyd. Du sagtest, du hättest was für mich?", entgegnete Gin lässig. "In der Tat!", entgegnete Lloyd, "Komm mit, uns darf niemand hören!" Gin nickte und ging mit Lloyd in eine Seitengasse, ein paar Gebäude weiter. "Okay...hier sollten wir ungestört sein!", sprach Lloyd und holte eine zusammengerollte Akte aus seiner Tasche und überreichte sie Gin. "Lance lässt fragen, ob du das für ihn erledigen könntest...er ist momentan nicht in der Verfassung dazu", sagte Lloyd. "Ach, was ist denn mit unserem Profi-Schnüffler los?", fragte Gin, während er sich die Akte durchlas. "Ja, wir waren letztens in Träkonya auf einer Mission. Lance hat sich nen harten Kampf mit nem Jungen namens Lenny geliefert. Auf jeden Fall wird Lance im H.S.T-Hauptquartier behandelt und bittet dich nun, den Auftrag für ihn zu erledigen.", erklärte Lloyd. Gin schloss die Akte, schaute Lloyd an und antwortete :"Ich soll im Regierungsgebäude nach wichtigen Akten schnüffeln?" - "So kann man es auch sagen!", entgegnete Lloyd. Gin steckte die Akte ein und sprach :"Okay, ich mach es!" Der Spion antwortete daraufhin :"Danke, Gin. Ich werde Lance Bescheid sagen. Ach und...zieh dich warm an, ich hab gehört, in Träkonya schneit es gerade." - "Alles klar", antwortete Gin und ging mit Lloyd aus der Gasse heraus. "Ich wünsch dir viel Glück und hau rein, ne.", verabschiedete sich der Spion von dem Jungen. "Du auch, Alter!", antwortete Gin mit einem gelassenen Grinsen. Lloyd ging auf das Stadttor zu. Der Beauftragte wandte seinen Blick auf die Universität. Er dachte kurz nach, seinen Freunden Bescheid zu sagen, doch aus irgendeinem Grund entschied er sich anders. Er schüttelte den Kopf und ging auf die Fährenstation von Mija-City zu. Er kaufte sich ein Ticket nach Fäynar und stieg in die Himmelsfähre ein. Als die Fahrt begann, holte er noch einmal die Akte heraus und las sie sich gründlich durch, zuvor hatte er sie nämlich nur überflogen.


    H.S.T-Hauptquartier Traskar-City


    Auftragsbereich : Spionage und Informationsbeschaffung


    Zugeteilt an : Lance Wayne


    Priorität : 10/10


    Auftragsbeschreibung : Durch die rasche Ausbreitung der Gefahr, die von den Träkon ausgeht, brauchen wir dringend Informationen über unsere Feinde. Deshalb sollen im Regierungsgebäude von Leezer-City belastende und
    hilfreiche Akten oder andere Dokumente gesucht und mitgebracht werden, die uns im Kampf helfen könnten.


    "Hm...ich denke, das ist kein Problem!", dachte Gin, schloss die Akte und steckte sie wieder ein. "Miau!", plötzlich tauchte Toseko aus Gin's Kapuze auf. "Scheiße! Dich hab ich ja ganz vergessen!", erschrak Gin. Er wollte seine Katze eigentlich nicht da reinziehen, aber er hatte ganz vergessen, dass sie sich noch in seiner Kapuze befand. "Naja...dann musst du mir wohl helfen!", sagte er zu der Katze. "Miau?"
    Die Fahrt dauerte nicht lange, da sich Mija-City im Nord-Westen befand und Fäynar im Norden. Als die Himmelsfähre in der Zielstadt anhielt, stieg Gin aus und schaute sich die Stadt an. Sie war ziemlich geschützt, mit robusten Stadtmauern und Wachsoldaten an jeder Ecke. Ansonsten war Fäynar normal aufgebaut, mit üblichen Häusern, Läden und was halt so dazu gehört. Doch die Stadt war nicht das, was ihn interessierte. Er hob den Kopf und erblickte die riesige Mauer, die Hiroya und Träkonya schon seit Jahrhunderten trennte. Toseko lief neben Gin her, welcher sich seine Kapuze über den Kopf stülpte und sich der Mauer näherte. Dafür musste er die Stadt durch das Nord-Tor verlassen. Als das geschehen war, ging Gin durch einen kleinen stark bewachsenen Waldabschnitt. Er musste sich durch Büsche quetschen und an Bäumen vorbeigehen, um den Wald zu meistern. Dies dauerte aufgrund der begrenzten Größe von diesem auch nicht lange, sodass Gin nach kurzer Zeit wieder auf einem normalen Weg stand. Erneut hob er den Kopf und erblickte die Mauer, die nicht mehr weit von ihm entfern war. Als das letzte Stück bis dahin auch noch gemeistert war, hieß es jetzt für Gin, auf die andere Seite zu kommen. Da die Mauer früher nicht nur zum Schutz, sondern auch zum Schussaustausch diente, gab es noch viele Mörderlöcher, die es Gin ermöglichten, die Mauer hochzuklettern. Er steckte seine Hand in eines dieser Löcher, gefolgt von der anderen und seinen beiden Beinen. So zog er sich langsam aber sicher an der riesigen Mauer hoch. Als die Hälfte geschafft war, begann Gin, erschöpft zu atmen, doch er hielt weiterhin durch. Plötzlich brach der Stein, auf dem Gin's linker Fuß stand, aus der Mauer heraus. "WAAH!", brüllte der Junge. Der aus Reflex auch sein rechtes Bein einzog. Doch er suchte mit flüchtigen Blicken weitere Mörderlöcher, in der er seine Beine absetzen konnte. Toseko hingegen, nutzte kleinere Löcher, die aus der Brüchigkeit der Mauer hervorgingen, um hochzuklettern. Als Gin inzwischen auch wieder normal kletterte, kamen er und die Katze nach kurzer Zeit oben an. Von oben hatte Gin eine perfekte Aussicht auf Träkonya. Auch wenn es Feindesland war, genoss er den Anblick regelrecht. Eine herrliche Mischung aus grün, blau und anderen Farben wurden von dichten Schneeflocken beinahe bedeckt. Ja, Träkonya war auch an manchen Stellen ziemlich bewachsen...und Wasser schien es auch einiges zu geben. Der Junge spürte, wie es sehr kalt wurde. "Dann wollen wir mal!", sprach Gin, hob Toseko hoch und sprang die Mauer runter. Er landete im Schnee und daher ohne Verletzungen. Durch die einsamen Wintertage in seiner Kindheit, war Gin ziemlich abgehärtet, was Kälte anging...Toseko hingegen trug ja einen Schal. "Komm, Toseko! Das wird ein Spaß!", sagte Gin mit einem teuflischen Lächeln. Die beiden gingen auf das Innere von Träkonya zu...unwissend, was sie dort erwarten würde...


    (Fortsetzung folgt...)

    Hallo, Rexilius


    Ich hab dir ja versprochen, auch mal deine neue Fanfiction zu lesen...was ich dann auch gemacht habe^^


    So, wo fang ich dann mal an...?


    Als Erstes, mal wieder gute Details, zwar haben sie mir zwar in den Stellen draußen gefehlt, aber ansonsten konnte ich mir die beschriebenen Räume und so gut vorstellen. Die Abläufe von Busfahrten und Anderem waren auch gut ausgeschrieben, hat mich eigentlich so an dem Text kaum was gestört...


    Die Story an sich finde ich auch gut, ich bin zwar nicht so ein Fan von Fußball (Naja, in dem Kapitel war ja auch noch wenig davon zu lesen...), aber hat mir sonst gefallen. War auch gut angefangen, dass sich die Fußballer erst so ein Bisschen an die Situation gewöhnen müssen und sich auch so vorbereiten, passt. Zur Story kann ich jetzt nicht viel weiter sagen, ist halt logisch geschrieben, hab alles verstanden und...ja.


    Zitat

    „Dann komm mit mir. Ich werde dir Adoptiveltern suchen, und dir lernen, wie man richtig gut Fußball spielt. Was sagst du? ´´Ich sah ihn mit großen Augen an, und erwiderte: „Ohne Michele, gehe ich nirgends hin. ´´Der Mann lächelte, und fragte:“ Wo finde ich Michele? Ist er dein Bruder? ´´Ich schüttelte den Kopf und antwortete:“ No, aber wir kennen uns seit wir geboren sind. Er ist der einzige, dem ich vertraue. Er müsste bei den Obstständen nahe dem Tiber sein. ´´Der Mann streckte mir seine rechte Hand entgegen, und sagte:“ Dann gehen wir zu ihm. ´´Ich streckte ihm ebenfalls meine rechte Hand entgegen. Er nahm meine Hand und half mir auf. Anschließend gingen wir zu den Obstständen.


    Diese Stelle ist an sich gut geschrieben, die Vorgeschichte dazu auch, nur verwirrt mich ein Bisschen, dass Paolo und Michele einfach so mit einem wildfremden Mann einfach mitgeht. Klar, sie sind beide Waisen und hatten zu der Zeit nix vorzubringen, aber ich wäre da erst mal ziemlich skeptisch, ob ich einem wildfremden Mann in einer (fremde) Stadt folge...naja, vielleicht geht es ja nur mir so.


    Die Vorgeschichte mit Paolo's Mutter fand ich auch gut (also nicht ihr Verhalten^^), sondern...ja, so fängt es ja häufig an, man wird von seinen Eltern verstoßen/nicht beachtet und dann passieren einem die besten Dinge, ein Traum geht in Erfüllung, wie man es ja häufig liest, so vom Straßenkind zum Star...oder halt, dass das Leben vielleicht bergauf geht...genauso hab ich es ja auch gemacht, ich denke, dass ist auch ne gute Vorgeschichte für sowas.



    Ansonsten hat mir das Kapitel gut gefallen, auch, wenn es wie gesagt, vom Thema her nicht mein Interesse trifft, fand ich es gut und ich werde auf jeden Fall weiterlesen, kannst mich ja auf die Benachrichtigungsliste setzen ;)


    Ansonsten, mach weiter so :thumbsup:


    MfG Gin Serpiroyal

    Ich finde es total unlogisch, dass die Mega-Entwicklung von Turtok in Y/X (Wo denn auch sonst?) die Attacke "Hydropumpe" mit dem Mund ausführt, obwohl er doch so ne richtig schöne neue Kanone bei der Mega-Entwicklung bekommt. Die Attacke würde dann so richtig reinballern, aber natürlich kommt das Wasser aus dem Mund...


    Ich finde es unlogisch das Dodri VM Fliegen erlernen kann 8| und das man mit den Fahrrad die Leiter hochfahren kann, es gibt noch mehr fällt mir jedoch jetzt nicht ein :dos:


    Dodri kann ich auch nicht besonders verstehen, was ich aber noch weniger verstehen kann, ist, dass Dodu Dodu fliegen kann...ohne Flügel...



    Was ich noch unlogisch finde ist, dass der Spieler stundenlang laufen, Fahrrad fahren oder skaten kann und er wird nicht müde...oder fällt mal auf's Maul :D


    Dann gibt es ja noch etwas mit den Anfangsstädten...ich frage mich immer, wie die an Nahrung oder andere lebenswichtige Dinge kommen, das ist ja halt fast immer nur eine kleine Stadt oder ein kleines Dorf und irgendwann muss doch mal jemand dieses Dorf verlassen und was zu essen kaufen, doch wie könnte das gehen, wenn keiner aus dem Dorf ein Pokémon hat? Ich nenn jetzt einfach mal Alabastia, da leben...ich sage mal, zwischen 7 und 10 Menschen, nur Prof. Eich hat, wie man weiß Pokémon, die er ja aber weitergibt (Naja, sind ja auch nur 2), wobei zum Beispiel in (G/S/K) HG/SS ja bald alle 3 Pokémon vom Prof. weg sind, wer soll ich dann irgendwie mit nem Pokémon auf den Weg machen, durch´s hohe Gras, in die nächste Stadt, Lebensmittel kaufen und wieder zurück...oder kriegen die die ganzen lebenswichtigen Dinge geliefert??? Ich weiß es nicht!


    So, weiter im Text, kommen wir mal zu den TMs/VMs, wie man ja weiß sind das...CDs. Da frag ich mich, ob jedes Pokémon so ein eingebautes Laufwerk hat, dass man da auf nen Knopf drücken muss, das Laufwerk sich öffnet und man einfach die CD einlegen kann...könnte ich bei Maschinen-Pokémon (Z.B. Magneton) verstehen, aber wie wäre das zum Beispiel mit Nebulak oder Alpollo? Müssen diese Pokémon die CD dafür ablecken, oder wie läuft das?


    Was ich persönlich noch unlogisch finde, ist, dass der Typ Fee gegen Drache sehr effektiv ist. Ich meine, Drachen haben schon genug Probleme, sie sind gegen Eis und ihren eigenen Typen anfällig und nur stark gegen...ihren eigenen Typ. Und jetzt kommt noch Fee dazu, das heißt, Drachen haben 3 Schwächen und 1 Stärke, die sowieso im Kampf gegen ein Drachen-Pokémon sicherlich nicht helfen. Also ich hätte das so gemacht, dass Drachen gegenüber Feen sehr effektiv sind, aber okay, ist meine Meinung, kann natürlich jeder anders darüber denken.

    Meine Lieblingsstadt in Pokémon Y ist Illumina-City, wegen den vielen Dingen, die man dort tun kann, die neuen Geschäfte und die Trainingsmöglichkeiten. Die Stadt hat mich am Anfang echt geflasht und ich habe zum Training viel Zeit dort verbracht. Besonders beeindruckt hat mich auch die Saftbar, als ich gesehen habe, dass es da Säfte gibt, die das Level eines Pokémons auch schon um 5 Level erhöhen kann, da war ich dann echt überrascht. Ja...wie gesagt, super Trainingsmöglichkeiten, ich (und vielleicht auch viele andere) verbringe viel Zeit da, durch die vielen Möglichkeiten dort und...das war´s

    Mein bester Glücks-Fang, an den ich mich erinnern kann...das ist noch nicht mal so lange her. Vor ein paar Wochen habe ich versucht, Mewtu in Pokémon Y zu fangen, ich habe mich extra dafür mit meinem schwachen Raichu ausgerüstet, was ich nicht mehr trainiert hatte. Auf jeden Fall sollte es für mich Mewtu paralysieren. In den meisten Fällen wurde es aber von besagtem Pokémon besiegt. Dann habe ich es mit meinem Yveltal geschwächt und habe versucht, es zu fangen, Hyperball...Timerball, nix hat geholfen. Obendrein habe ich Mewtu auch noch oft ausversehen besiegt, sodass sich der An/Aus-Knopf von meinem DS sehr geehrt fühlte x) Auf jeden Fall war es ziemlich zermürbend. Ab und zu ist es mir gelungen, Mewtu zu paralysieren und in den roten/gelben Bereich zu bringen, trotzdem...Hyperbälle halfen nicht. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber als ich Mewtu nochmal ziemlich geschwächt hatte, habe ich mir gedacht "Wirf mal nen Finsterball, wird schon schief gehen". Besagter Ball flog in Mewtu´s Richtung und siehe da :"Es wurde gefangen". Ich habe mich echt gefreut, mich aber auch gewundert, denn ich dachte, Hyperbälle und Timerbälle (Mit der gewissen Anzahl an Runden) wären besser als Finsterbälle, da hab ich mich aber geiirt...naja, ich habe schließlich auch in ner Höhle gekämpft. Das ist also der letzte Glücks-Fang, an den ich mich erinnern kann.

    Das beste Pokémon, was es für mich gibt, ist Serpiroyal Serpiroyal. Es ist die königliche und edle Seite meines Teams und in S2/W2 kann es einige gute Attacken, von anderen Typen erlernen, was es obendrein noch stärker macht. Trotzdem ist Serpiroyal wegen seiner edlen Ausstrahlung das Herzstück meines Teams und deswegen ärgere ich mich sehr, dass ich es nicht in Pokémon Y habe. Serpiroyal ist mein Lieblingspokémon und ich glaube, das wird sich so schnell auch nicht ändern^^

    Kapitel 17 : Ein würdiger Gegner Warnung : Brutalere Szenen


    Donnerstag, 10:03 Uhr
    Capture-City [Träkonya]


    Lance und seine Verbündeten, die am gestrigen Tag erfolgreich eine Mission in Fränger-City erledigten, waren nun wieder auf dem Weg nach Hiroya. „So, wir sind jetzt hier in Capture-City, es dauert nicht mehr so lange, bis wir an der Mauer sind“, sprach Lance zu seinen Leuten. Plötzlich entdeckte der Spion Schienen neben sich…Schienen der Himmelsfähre. Da bekam der Junge eine gute Idee. „Hey, Leute…der eine Typ aus dem Hauptquartier hat doch gesagt, der hätte seinen Sohn nach Hiroya geschickt. Vielleicht fährt er ja mit der Himmelsfähre hier!“, sagte er. „Ja, und?“, erwiderte einer seiner Verbündeten. Daraufhin antwortete Lance :“Wir sollten das ganze hier ein Bisschen sabotieren…falls der Typ drin ist, wird es ihm vielleicht Schmerzen bereiten…“ – „Und wie willst du das machen, Lance?“, bekam er als Antwort. Wortlos ging Lance zu den Schienen und begutachtete sie. „So!“, rief er und trat mit voller Wucht gegen die Schiene, die sich sofort verbog. Für einen normalen Menschen wäre das unmöglich, aber Lance beherrschte die Stahl-Kräfte und konnte somit Metall verformen. „Gar nicht mal so schlecht, Lance!“, sprach Lloyd, der Vertreter von Lance, daraufhin. Der Spion trat noch wenige Mal gegen die Schienen, um sicher zu gehen, dass auch wirklich ein Unfall passiert. „Kommt, bringen wir uns in Sicherheit!“, sprach Lance, als er die auf sich zukommende Himmelsfähre erblickte. Sie hielten einen ausreichenden Abstand ein und beobachteten nun den drohenden Unfall aus der Ferne. Als die Himmelsfähre die verbogene Stelle erreichte, lösten sich die Räder aus der Verankerung und ließen das tonnenschwere Transportmittel mitsamt seinen Waggons umkippen. „Haha!“, jubelte Lance. Er hörte die Hilfeschreie von verzweifelten Passagieren. „Ich will mal sehen, wie die das hinkriegen wollen!“, sagte Lloyd lachend. Daraufhin entgegnete Lance :“Da wir jetzt von hier verschwinden, werden wir das auch nicht erfahren, also kommt!“ Er machte sich mit seinen Verbündeten auf, um schnell zur Mauer zu gelangen, doch nach wenigen Schritten hörten sie ein Klirren…das Klirren einer zerbrochenen Fensterscheibe. Sofort wandte sich Lance´s Blick an die Quelle des Geräusches. Und tatsächlich : Jemand hatte von innen eine Fensterscheibe eingeschlagen und quetschte sich mit großer Mühe aus der demolierten Himmelsfähre heraus. Es war ein Junge, etwa im Alter von Lance, mit kurzen schwarzen Haaren. Es war Lenny! Der Sohn des Offiziers. Als er es schaffte, sich durch das kaputte Fenster nach draußen zu quetschen, sprang er auf den Boden. „HEY, DU DA!“, rief der Junge in Lance Richtung. Der Spion schaute den Jungen an und antwortete laut :“Was ist denn los?“ – „DAS WIRD NICHT UNGESTRAFT BLEIBEN! DAS VERSPRECHE ICH DIR!“, brüllte Lenny mit einem aggressiven Tonfall, als er sich einen großen Metallsplitter aus dem linken Oberarm zog. „Was willst du denn machen?“, fragte Lance mit einer gelassenen Stimme. Der verwundete Junge trat ein paar Schritte näher und rief :“Ich werde dich und dein ganzes Scheiß Volk ausrotten!“ Nun kam Lance auch ein paar Schritte näher :“Versuch es doch!“ Und kaum hatte der Spion diese Worte gesagt, kamen auch schon einige Blitze auf ihn zu. Doch Lance reagierte schnell und zog mit seinen Stahl-Kräften die verbogenen Schienenteile zu sich und erschuf ein Abwehrschild daraus. „Okay, wie du willst!“, brüllte Lance und stürmte auf Lenny zu. Dieser bereitete seinen nächsten Angriff vor. Als Lance den Jungen erreichte, bekam er von ihm direkt einen Elektroschock. „Stahlhammer!“ Lance lagerte seine ganze Kraft in seinen Händen und schlug Lenny feste in den Bauch. Und das fühlte sich so an, wie ein mieser Schlag mit einem Stahlhammer, weswegen Lenny ein paar Schritte nach hinten taumelte. Doch er ließ sich nicht lange aufhalten und schmetterte seine Faust auf den Boden, woraufhin eine Schockwelle entstand, die sich auf Lance zu bewegte. Die Reaktionsgeschwindigkeit des Jungen war aber nicht ausgeprägt genug, um der Schockwelle auszuweichen. Als sie ihn erreichte, fuhren eine große Anzahl an Volt durch seinen Körper, die ihn auf die Knie gehen ließen. „Aargh!“, ächzte er, während sein Widersacher auf ihn zukam. Er speicherte seine ganze Energie in seinen Händen und wollte Lance damit den Rest geben, doch der Spion stand blitzschnell, packte sich Lenny´s Kopf und schmetterte ihn mit extremer Kraft auf den Boden, sodass der Angriff des Träkon unterbrochen wurde. Nun zog Lance viele lange und vor allem schmerzhafte Splitter auf sich zu und ließ sie anschließend, über seinen Widersacher fallen, der von den Splittern durchbohrt werden sollte. Aber Lenny packte sich die Arme des Spions und schleuderte ihn über sich, sodass er die Splitter abbekam. „Nicht…schlecht!“, antwortete Lance, der trotz Splittern im Rücken, relativ schnell wieder aufstand, genauso wie Lenny. „Das war erst der Anfang!“, antwortete der Träkon und ließ Blitze vom Himmel einschlagen. Lance wusste, dass überall die Chance bestand, dass er von einem Blitz getroffen wird, deshalb erschuf er mit Stahlplatten einen kleinen…ja, nennen wir es Unterschlupf, in dem die Blitze ihm nix anhaben konnten. „Du kannst dich nicht ewig verstecken, das weißt du schon, oder?“, Sagte Lenny lächelnd, der, ohne von den Blitzen getroffen zu werden, auf Lance zukam. Als er Lance gerade mit einem Stromschlag aus dem Unterschlupf schlagen wollte, stand Lance auf und schmetterte eine zum Schutz dienende Stahlplatte in Lenny´s Gesicht. Nun ging alles auf Nahkampf über. Lance kämpfte mit seinen Stahlhänden und Lenny mit seinen elektrisch aufgeladenen Händen. Der Spion und der Offizierssohn erschöpften sich mit jeder kämpfenden Sekunde mehr…sie holten alles raus! Kurz darauf lagen beide am Boden. Durch Lance’ Körper floss elektrische Spannung, die ihn so gut wie bewegungsunfähig machten und Lenny konnte sich vor lauter Prellungen und Schmerzen auch nur minimal bewegen. Beide Kontrahenten waren am Ende ihrer Kräfte…fast! Sie holten beide ihre letzte Kraft raus, um aufzustehen. Wenige Meter trennten die beiden Kämpfenden voneinander. „D-Du hast keine Chance gegen mich!“, sagte Lance, dessen ganzer Körper vor Elektrizität schmerzhaft zuckte. Lenny konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, sprach aber noch :“N-Nein, du wirst hier elendig v-versagen!“ Die beiden Schwerverletzten brachten die wenige Kraft, die ihnen noch blieb auf, um in ihren Händen Kugeln zu erschaffen, die aus ihrem Element bestanden. Kurz darauf schleuderten die beiden ihre Kugeln gleichzeitig auf den Anderen zu. Sie prallten aufeinander, nun entschied sich, wer der Stärkere war. Lenny und Lance beobachteten ihre Elementarkugeln, die nach kurzer Zeit explodierten. Die entstandene Druckwelle aus der Explosion, schleuderte die beiden Gegner weg. Lance Körper zitterte überall und war nun durch die entstandenen Schmerzen, völlig bewegungsunfähig…das Gleiche galt auch für Lenny, dessen ganzer Körper stark schmerzte. Das Einzige was die beiden Kontrahenten noch raus brachten, war ein angestrengtes Ächzen. Es schien nun niemand den Kampf gewonnen zu haben, keiner war tot oder konnte noch weiterkämpfen. Kurze Zeit war es ganz ruhig, doch plötzlich merkten Lance´s Verbündete, dass verfeindete Soldaten auf sie zu stürmten. Und schon nach kurzer Zeit wurden sie von bewaffneten Soldaten umzingelt. „Alter, wir haben ein Problem!“, sprach einer der hilflosen Hiros. Ein anderer von ihnen antwortete :“Ja…scheiße, dass Lance nicht auf den Beinen ist!“ Als die Situation völlig aussichtslos für die Hiros galt, wurde ein kugelförmiger Gegenstand in die Mitte der Soldaten geworfen. Es war eine…Rauchbombe! Sofort wurde das Schlachtfeld in Rauch gehüllt. „Schnell, das ist unsere Chance! Holen wir Lance!“, ertönte die Stimme eines Hiros. Sie konnten zwar nicht sehen, wo ihr Anführer sich befand, aber sie hatten sich seinen Standort gemerkt und versuchten nun, unbemerkt dort hin zu kommen. Dies gelang ihnen auch, sie packten sich den verwundeten Lance und liefen um ihr Leben. Als sie es geschafft hatten, aus dem Rauch zu entkommen, liefen sie auf das Stadttor zu. Plötzlich sprang ein Junge von einem Dach und schloss sich der flüchtenden Gruppe an. Es war Lloyd, der sich auf dem Dach eines Hauses versteckte und von dort aus, die Rauchbombe warf. „Ah…Lloyd, du warst das stimmt´s?“, wurde er gefragt. Und die Antwort darauf, war ein wortloses Nicken. „Gut, gemacht, Alter!“ Den Hiros gelang es, unversehrt aus Capture-City zu flüchten. Als sie in Sicherheit waren, versorgten sie Lance und liefen weiter in die Richtung der großen Mauer, die Träkonya und Hiroya seit jeher voneinander trennte.


    10:31
    Death-Forest [Hiroya]


    Langsam wachten Gin, Drake, Mia und Sharon auch auf, die endlich aus diesem Wald rauskommen wollten. „Hoffentlich finden wir hier bald mal einen Weg, der uns hier raus führt, ich halte es hier nämlich nicht länger aus!“, sagte Drake. „Keine Sorge, das kriegen wir schon hin!“, antwortete Sharon. Die Freunde folgten dem nächsten Weg, in der Hoffnung, dass sie diesmal Erfolg hatten. Toseko, der es sich wieder in Gin´s Kapuze bequem machte, schien irgendwas emotional aufzuwühlen, er machte nämlich einen traurigen Eindruck. „Miau…Miau“, ertönte es von der Katze mit einem traurigen Ton. „Was ist denn los, Toseko?“, fragte Gin ihn. „Miau…Miau“, ertönte es erneut. Das Blöde daran war ja, dass Toseko Ihnen nicht sagen konnte, was ihm auf dem Herzen lag. „Seltsam…so habe ich Toseko ja noch nie erlebt“, sprach Sharon. „Hm…ja, ich auch nicht!“, entgegnete Gin, der sich ein Bisschen Sorgen um die Katze machte. „Ach, er ist sicher nur müde, hat vielleicht schlecht geschlafen…kommt auch bei Katzen vor“, warf Mia ein, die das ganze nicht so dramatisch sah. Daraufhin erwiderte Drake :“Ich glaube nicht, dass er einfach nur müde ist, er wirkt mir irgendwie traurig…“ – „Hm, wenn ich traurig bin, muss ich nur einmal in meine Tasche greifen und dann hat sich das auch schon!“, antwortete Gin lächelnd. Daraufhin sprach Mia :“Katzenpsychologie funktioniert aber anders, als…Psychopsychologie…“ – „Wow, das ist vielleicht ein Zungenbrecher…man muss mal versuchen, dass 3-Mal ganz schnell hintereinander zu sagen!“, meinte Sharon lachend. Daraufhin Gin :“Ja, aber mal zurück zum Thema. Toseko kann uns nicht sagen, was los ist. Lassen wir ihn am Besten in Ruhe. Das wird sicher schon!“ – „Ja, da hast du sicher Recht!“, antwortete Drake. Die Rebellen folgten dem Weg nun schon ein gutes Weilchen, aber es war noch keine Spur von…“Freiheit“ zu sehen. „Vielleicht sollten wir exakter suchen!“, schlug Gin vor und ging auf die Büsche zu. Er ging langsam durch und guckte, ob vielleicht hinter den Büschen und Bäumen was zu sehen war. Denn ehrlich gesagt, die Wege konnte man wirklich vergessen. Sie suchten nun abseits des Weges und Gin hatte sogar Erfolg. „Guckt mal! Ich sehe ein schwaches Licht!“, rief er. Nur musste er, um zu dem Licht zu gelangen, sich zwischen langen spitzen Ästen durchquetschen. Das war kein besonderer Spaß, wenn sich bei jedem Schritt ein Ast in deinen Körper bohrt. Nun folgten ihm auch seine Freunde Gin und quetschten sich nach vorne. Als sie es nach schönen Schmerzen dann auch schafften, entdeckten sie einen weiteren Weg, der mit einem schwachen Licht weiter endete. „Hm…das kann nur der richtige Weg sein, zu diesem Weg gibt es nämlich keine Verbindung!“, behauptete Drake. „Ja, dann lass uns mal auf das Licht zugehen“, entgegnete Mia. Dieser Weg war auch wieder nicht gerade kurz…und das war für Gin ein besonderes Problem. „Man, ich hab so Hunger…kann uns hier nicht schnell ein Wolf über den Weg laufen?“, jammerte der Junge. „Ach, Gin, wenn wir erstmal hier raus sind, suchen wir nach Essen für dich...beziehungsweise, danach kannst DU ja dann suchen! Aber erstmal sollten wir uns darauf konzentrieren, hier raus zu kommen“, antwortete Sharon. Zwar nicht die Antwort, die Gin hören wollte, aber ihm gefiel es ja auch nicht in diesem Wald. Als sie dem Licht näher und näher kamen, entdeckten sie, dass es tatsächlich in die Freiheit führte. Nur noch ein paar Schritte waren nötig, um aus diesem Wald raus zu kommen. Als sie es dann endlich geschafft hatten, waren sie erstmal sehr froh. „Endlich sind wir hier raus!“, jubelte Mia. „Und guckt mal dort“, sprach Drake und zeigte auf eine Stadt, die nicht weit von ihnen entfernt war, „das muss Reco sein…da müssen wir hin!“ Und es war schon von weitem zu entdecken, dass die Träkon auch schon da waren, um in der Stadt Terror zu machen. Die Rebellen eilten auf das westliche Stadttor von Reco zu, um zu helfen. In besagter Stadt angekommen, zögerten Gin und seine Freunde nicht lange und teilten sich auf, um gegen die Träkon zu kämpfen. Wie immer hatten Gin und Drake die meisten Soldaten an der Backe, was aber auch kein großes Problem war. Gin wurde schon recht früh von einigen verfeindeten Soldaten angegriffen. Einer von ihnen lief auf den Jungen zu. Doch als die notwendige Nähe erreicht war, packte sich Gin den Soldaten feste und schmetterte ihn mit einem Bodyslam auf den Boden. Der Nächste Angreifer versuchte, Gin von hinten anzugreifen. Doch kurz bevor er ihn angreifen konnte, griff Gin mit den Armen über seine Schulter, packte den Träkon am Hals und schleuderte ihn über seinen Kopf auf den Boden. „Okay, alle zusammen!“, rief ein weiterer Soldat. Nun stürmten mehrere Kontrahenten gleichzeitig auf Gin zu, sodass der Junge keine Chance hatte, alle von ihnen zu erwischen. Nach nur wenigen Sekunden packten sich die Soldaten den Jungen, hoben ihn mit gemeinsamer Kraft hoch und warfen ihn durch eine geschlossene Fensterscheibe. „Argh!“, ächzte der Junge, der an manchen Stellen seines Körpers, Scherben und Splitter stecken hatte. Und so schnell, wie Gin durch die Scheibe geflogen war, so ließen sich die Angreifer auch wieder blicken. Einer von ihnen stand im Rahmen der zersplitterten Fensterscheibe und sprang auf Gin…mit dem Ellbogen voraus. Kurz vor dem Treffer, trat Gin mit seinem Fuß gegen den Ellbogen, der dann nach hinten geknickt wurde…und was bei solchen Aktionen dann passiert, kann man sich ja denken. Auf jeden Fall bereute der am Boden liegende Träkon den Angriffsversuch mit dem Ellbogen. Gin rollte sich zur Seite und stand auf. „Wenn ihr nicht das gleiche Schicksal erleiden wollt, wie ihm…dann würde ich jetzt abhauen!“, sprach Gin mit einem genervten Tonfall. Doch jetzt abzuhauen kam für die Träkon nicht in Frage. Einer der Soldaten stürmte dummerweise auf Gin zu, der direkt neben der Tür stand. Der Junge öffnete die Tür, der Träkon konnte nicht mehr abbremsen und knallte mit seinem ganzen Körpergewischt gegen die Tür. „So, du liegst! Wer ist der Nächste?“, sagte Gin grinsend. Dem Jungen wurden diese Kämpfe auf einer Ebene langweilig, deshalb ging er die Treppe des Hauses hoch. Die Träkon folgten ihm selbstverständlich hoch. Nun waren nur noch Gin und fünf verfeindete Träkon da. Einer von Ihnen stand nah an der Treppe und das machte sich der Junge zum Vorteil. Er drängelte sich blitzschnell an den Anderen vorbei und steuerte auf den Träkon auf der Treppe zu, der wenig Chance hatte, auszuweichen. Denn neben ihm war…die Treppe, rechts von ihm eine Wand und vor ihm Gin. Und kaum hatte der Junge den Soldaten erreicht, packte er ihn und warf ihn die Treppe runter. „Tut mir Leid, Bro.“, sprach Gin scherzhaft und wandte sich nun wieder den restlichen Träkon zu. Sie hatten auch gleich schon einen Plan, Gin stand nämlich genau vor einem Fenster…und sie befanden sich im 1. Stock. Also starteten sie einen Angriffsversuch, indem sie alle zusammen auf den Jungen zuliefen, um ihn aus dem Fenster zu rammen. Das bemerkte der junge Hiro aber. Er sprang hoch, hielt sich an einer Deckenlampe fest und konnte nun noch mehr Techniken anwenden. Einer der Angreifer bekam einen festen Fußtritt ins Gesicht. Doch der Nächste packte sich Gin, zerrte ihn weg und warf ihn erneut durch die geschlossene Fensterscheibe. Der Junge kam ziemlich schmerzhaft unten auf, was ihm aber nützlich sein konnte. Es war vorauszusehen, dass die Gegner erneut versuchten, auf Gin mit dem Ellbogen voraus, runter zu springen. Obwohl Gin sich vor Schmerzen kaum noch bewegen konnte, wusste er, wie er den Träkon endgültig den Rest geben könnte. Es kam, wie vermutet und Gin´s Kontrahenten sprangen mit dem Ellbogen voraus, runter. Kurz bevor es zum Aufprall und einer sehr schmerzhaften Attacke an Gin gekommen wäre, verwandelte sich der Junge mit seiner Dunkelheits-Kraft in einen Schatten…die Träkon trafen also nicht und prallten mit dem Ellbogen auf den Boden. Gin schwebte als Schatten ein paar Meter weit weg von den Träkon und verwandelte sich wieder in seine ursprüngliche Form. „Autsch!“, sprach er mit knirschenden Zähnen, als er die Träkon sah, „also das war jetzt übel…!“ Mit schüttelndem Kopf entfernte er sich von dem Haus. Drake, Mia und Sharon kamen mit der Situation auch Bestens klar, sie ließen sich nicht sonderlich von den verfeindeten Soldaten einschüchtern und zeigten, was sie konnten. Als der Kampf dann endlich beendet und die Träkon beseitigt waren, suchten sich die vier Freunde. Nach kurzer Zeit fanden sie sich auch alle wieder zusammen, die Stadt Reco ist nämlich nicht sonderlich groß. „Wow, so einen tollen Kampf hatte ich schon lange nicht mehr!“, sprach Drake freudig. „J-Ja, stimmt schon!“, antwortete Gin, der von dem Fall aus dem 1. Stock noch etwas angeschlagen war. Daraufhin antwortete Sharon lächelnd : „Gin, um dich kümmern wir uns, wenn wir wieder in Mija-City sind.“ – „Wenn wir schon dabei sind, wir sollten uns beeilen. Leonardo macht sich bestimmt schon Sorgen um uns!“, meinte Mia. Darauf antwortete Drake :“Okay, nehmt die Beine in die Hand und los!“ Die Freunde verließen die Stadt. „Wir gehen aber nicht wieder durch den Wald!“, sprach Sharon schon im Voraus. „Ja“, lachte Drake, der Sharon´s Voreiligkeit sehr amüsant fand, „wir gehen diesmal nicht durch den Wald, ich denke, wir finden doch einen anderen Weg…!"

    Kapitel 16 : Elementarkarten


    Donnerstag, 9:24 Uhr
    H.S.T-Hauptquartier in Veigt-City [Hiroya]
    Abteilung A


    An einem ruhigen Morgen entspannten sich einige hiroyanische Soldaten im Aufenthaltsraum des H.S.T-Hauptquartiers in Veigt-City. Dieser Raum war auch sehr beliebt bei den Soldaten, es gab Sofas, Sessel, Stühle, Tische und Pflanzen, die dem Raum eine einladende Atmosphäre verschafften. Die Soldaten, die sich dort aufhielten, spielten Karten, unterhielten sich oder lasen ein Buch. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Junge mit einer Cola-Dose in der Hand trat ein. „Morgen, Leute!“, begrüßte er die Anderen mit einer verschlafenen Stimme. Der Junge hatte mittellange schwarze Haare, die sein linkes Auge verdeckten. Er trug eine schwarze Hose, ein blaues T-Shirt und hatte grün-schwarze Markenschuhe an. Langsam ging der Junge auf einen Sessel zu, der neben einem von Soldaten besetzten Sofa stand. „Schlecht geschlafen, Kerjo?“, erkundigte sich einer der Soldaten bei dem Jungen, der sich in den Sessel fallen ließ. „Die heutige Nacht hat „schlecht geschlafen“ völlig neu definiert!“, antwortete Kerjo und trank einen Schluck Cola aus seiner Dose. „Können wir dir irgendwie helfen?“, fragte der gleiche Soldat zu ihm. Kerjo entgegnete prompt :“Ja, ihr könnt mich mit einem Jahresvorrat an Valium in eine Gummizelle sperren.“ Einige seiner Kollegen fingen an, zu lachen. „Ey, Kerjo. Wo sind Ray und John?“, wurde der Junge weiterhin gefragt. Kerjo seufzte gequält und antwortete dann :“Die haben sich um ungefähr 5 Uhr auf den Weg gemacht, um freie Patrouille zu machen. Die haben mich sogar noch geweckt, um mich zu fragen, ob ich mitkomme…“ – „Und dann hast du ihnen wohl gesagt, dass du nicht mitkommen willst, vermute ich mal“, fragte ein Soldat, der beim Pokerspielen seine beiden Karten hinlegte und triumphierend „Straight Flush“ rief. Seine Mitspieler hingegen warfen wütend ihre Karten auf dem Tisch, während der Gewinner sich das Geld krallte. Jedenfalls antwortete Kerjo :“Naja, ich habe es ihnen nicht wortwörtlich gesagt. Ich habe gesagt, dass ich sie zusammenschlagen werde, wenn sie nicht gehen. Aber sie wussten, was gemeint war.“ Schon wieder brach lautes Gelächter aus. Auf dem Sofa saß ein Soldat, der gerade Zeitung las. „Oh, man!“, seufzte er, „das mit den Träkon wird ja immer schlimmer. Die Träkon besetzen unsere Städte und bauen ihre Gebäude dort!“ Kerjo, der gerade den letzten Schluck Cola trank, antwortete :“Wenn das unser Ausbilder Tim erfährt, wird der uns direkt in diese Stadt hinschicken, damit wir uns um das Problem kümmern!“ – „Ach, es könnte aber auch schlimmer sein. Stell dir mal vor, wir müssten die Aufgaben der Erwachsenen erledigen. Mit hunderten Mitstreitern auf das Schlachtfeld und die Träkon bekämpfen!“, erwiderte der Junge, der Zeitung las. Daraufhin antwortete der mit der Glückssträhne beim Poker :“Wenn die Deadline schlimmer wird, werden wir das irgendwann sowieso tun müssen, weil wir so vorbildliche Hiros sind…trotzdem hoffe ich nicht, dass wir an diesem schönen Morgen einen Auftrag kriegen.“ Kerjo warf die Cola-Dose in einen drei Meter entfernten Mülleimer und machte seine Hoffnungen und die seiner Kollegen zunichte :“Tja, daraus wird nix, denn ich spüre, dass Tim kommt…und zwar in 5 Sekunden!“ Sofort schauten er und die Anderen auf die Tür. Nach exakt 5 Sekunden öffnete sich die Tür und ein junger Mann trat ein. Er hatte kurze braune Haare, einen Kinnbart, trug eine blaue Hose, ein rotes Hemd und eine blau-gelbe Jacke, die seine Position kennzeichnete. Er ist nämlich Ausbilder. „Schönen guten Morgen, Soldaten!“, sagte er freundlich. Die Soldaten gaben ein gequältes „Morgen!“ heraus, weil sie wussten, dass es was zu tun gab. „Ihr seht ja heute so motiviert aus!“, sprach Tim mit einem sarkastischen Ton, „es gibt was zu tun!“ Kaum sprach er diese Wort aus, bekam er von den Soldaten eine Antwort in Form eines Synchron-Seufzers. „Wo sind Ray und John?“, erkundigte sich Tim, der ein paar Schritte auf seine Schützlinge zuging. Kerjo antwortete darauf :“Die haben sich spontan dazu entschieden, Patrouille in keine Ahnung wo, zu machen.“ – „Was? Warum haben sie mir nicht Bescheid gesagt?“, fragte der junge Ausbilder, der davon anscheinend nicht besonders begeistert zu sein schien. Der müde Junge antwortete mit einem uninteressierten Ton :“Müssen wir das überhaupt noch? Ich dachte, dass hätte sich mit unserer Beförderung erledigt.“ – „Ja, das müsst ihr. Ich muss nämlich entscheiden, ob ihr dann gehen dürft, oder ob wir euch für einen Auftrag brauchen!“, entgegnete Tim. Kerjo seufzte und erwiderte :“Vielleicht sind sie aus genau dem Grund gegangen…wer kann es ihnen schon verübeln?“ Sofort lachten die anderen Soldaten….nur Tim nicht. „Kerjo, dein vorbildliches Verhalten, tut mir wirklich im Herzen gut“, sprach Tim sarkastisch, „aber das nächste Mal, sagt ihr mir bitte Bescheid, wenn ihr gehen wollt. Sagt das auch Ray und John!“ Kerjo zuckte uninteressiert die Schultern. „So, der Grund, warum ich hier bin…ihr müsstet nach Zed-City. Diese Stadt wurde nämlich von den Träkon…“, plötzlich hörte Tim auf zu reden und entdeckte den Jungen, der die Zeitung in der Hand hielt, „ah, ich glaube, ich muss nicht mehr weiterreden. So, dann wisst ihr ja, was ihr zu tun habt!“ Erneut ertönte ein Synchron-Seufzer, seitens der unmotivierten Soldaten. Doch sie mussten tun, was Tim ihnen sagte, darum standen sie auf, nahmen sich ihre Waffen und trotteten zur Tür.


    10 Minuten später saßen sie in der Himmelsfähre, auf dem Weg nach Zed-City. „Ey, Kerjo. Wie gehen wir eigentlich vor?“, fragte ein Soldat den Jungen, der aus lauter Müdigkeit mit gesenktem Kopf neben ihm saß. Kerjo hob daraufhin den Kopf und antwortete :“Ich schlage vor, wir stürmen geradewegs in die Stadt und schalten die Wachen und sonstige Soldaten aus, die wir sehen. Wenn die Luft dann soweit rein ist, nehmen wir uns die Gegner im Hauptquartier und natürlich auch das Gebäude an sich vor. Dann versuchen wir, die Träkon langsam aber sicher, der Reihe nach zu beseitigen, die sich dort befinden. Und dafür wollen wir auch nicht groß zögern, sondern wir stürmen sofort das Hauptquartier und räumen jeden aus dem Weg, der und über den Weg läuft!“ Der Soldat nickte und entgegnete :“Guter Plan. Und wenn wir fertig sind, sprengen wir das ganze Gebäude in die Luft. Dafür müssen wir aber sicher gehen, dass wirklich niemand mehr im Gebäude ist, weil wir weder unerwartete Angriffe noch Flüchtlinge gebrauchen können!“ Kerjo nickte und antwortete darauf :“Genau! Ich hoffe, das geht schnell, ich habe nämlich keinen Bock, nachher aus Müdigkeit zusammenzuklappen, weil das alles zu lange dauert!“ Mehr war nicht zu sagen, die Soldaten wussten, was zu tun war und sie waren auch fest entschlossen, den Auftrag erfolgreich auszuführen. Nach etwa einer halben Stunde kamen die Soldaten in Zed-City an. Sie verließen die Himmelsfähre mit ihren Waffen in den Händen. „Also, in der ganzen Stadt befinden sich die Träkon, also tötet jeden, der nicht weglaufen kann!“, befahl Kerjo und stürmte mit seinen Kameraden in die Stadt. Als Erstes schalteten sie die Stadtwachen aus und verteilten sich dann gleichmäßig in Zed-City. Sie durchsuchten jedes Haus und jede Gasse, um die Träkon so schnell wie möglich zu beseitigen. Das dauerte auch nicht lange, denn bei der drohenden Gefahr versuchten die Träkon in das hiesige Hauptquartier zu flüchten…und ein Viertel von ihnen schaffte es nicht. Kerjo und die Anderen versammelten sich auf dem Platz vor dem besagten Gebäude. „Okay, ihr wisst, was ihr zu tun habt!“, sprach Kerjo und zeigte auf ein Gebäude neben dem Hauptquartier, „auf das Dach!“ Sofort holten die Soldaten ihre Enterhaken raus und schwangen sie auf über den Dachrand, damit sie sich dort festsetzen konnten. Nachdem das geschehen war, kletterten sie die Gebäudewand hinauf, so schnell, wie sie konnten. Einige Träkon öffneten die Fenster des Hauptquartiers und versuchten, die Eindringlinge zu erschießen. „Was machen wir jetzt?“, wurde Kerjo von einem seiner Kameraden gefragt. „Keine Sorge, ich hab das im Griff!“, antwortete Kerjo und trat ein Fenster neben ihm ein. Dann schwang er sich durch das Fenster in das Gebäude rein, holte eine Rauchgranate raus und warf sie mit genauer Präzision durch eines der gegenüberliegenden und von Schützen besetzten Fenster. „OH!“, ertönte von den Träkon, deren Gestalten in wenigen Sekunden von dem Rauch eingehüllt wurden. Nun packte sich Kerjo wieder das Seil von seinem Enterhaken und kletterte die Wand weiter hoch. „Starke Leistung, Kerjo!“, rief ein Verbündeter dem Jungen zu. Kerjo nickte daraufhin lächelnd. Der Rauch gab den Hiros genug Zeit, um unversehrt auf das Dach zu gelangen. „Okay, das hätten wir. Jetzt kommen die Scharfschützen dran!“, kündigte Kerjo an. Er und ein paar andere Soldaten nahmen ihre Waffen vom Rücken und legten sich auf dem Boden, um ungestört schießen zu können. Der Rauch verflog langsam wieder und die Feinde kamen wieder zum Vorschein. „Schießt!“, brüllte Kerjo. Und sofort wurden die Träkon, die in Sichtweite standen, von den Hiros blitzschnell ausgeschaltet. „WEG VOM FENSTER! BESETZT DIE GÄNGE!“, brüllte ein Soldat aus dem Hauptquartier. Und sofort bewegten sich die Überlebenden von den Fenstern weg und hielten sich auch fern. Die hiroyanischen Soldaten standen auf und platzierten ihre Waffen wieder am Rücken. „So, können wir rein?“, wurde Kerjo von seinem Kameraden Virgil gefragt. Der Junge nickte und erschuf mithilfe seiner Eiskräfte eine lange Eisbahn, die vom Dach zu den Fenstern führte. „So, dann mal rein! Aber nicht ausrutschen!“, sagte Kerjo lächelte und sprang als Erstes auf eine der Bahnen. Ohne zu zögern folgten die restlichen Soldaten. Jeder Einzelne von ihnen schaffte es, unversehrt in das Hauptquartier einzudringen. Die Hiros waren nun auf 3 Räume verteilt, die allesamt leer waren. „Okay, auf die Gänge! Durchsucht jeden Raum, den ihr findet!“, rief Virgil und ging mit seinen Soldaten zur Tür. Die Gruppe von Kerjo und die dritte von Jemma bewegten sich nun auch auf die Gänge zu. Dann verteilten sich die Gruppen. Das war bei so einem großen Hauptquartier auch nötig. Manche der Träkon auf den Gängen leisteten so gut wie es ging, Widerstand den Hiros gegenüber, manche flüchteten in Räume, um ihnen Fallen zu stellen. „Da rein!“, rief Kerjo und zeigte auf eine Tür. Mit gezogenen Waffen positionierten sich die Hiros an der Tür und Kerjo trat sie mit einem kräftigen Tritt ein. Dann stürmten sie in den Raum und eröffneten sofort das Feuer. Die Träkon versuchten, sich zu verteidigen und kippten Tische um, hinter denen sie sich versteckten. Kerjo und seine Kameraden reagierten schnell und suchten auch Schutz. Nur war für sie nicht mehr allzu viel da, was daran lag, dass die Träkon sich schon fast alles als Schutz gesucht hatten. Plötzlich hörten die hiroyanischen Soldaten Schreie von Träkon, die sich im Gang aufhielten. Deshalb befahl Kerjo seinen Freunden :“Auf die Gänge mit euch! Ich komm schon alleine klar!“ Und die Zeit war zu kostbar, um noch ein besorgtes „Bist du sicher?“ zu erwidern, darum gehorchten die Soldaten dem Jungen und verließen blitzschnell den Raum. Nun war Kerjo auf sich alleine gestellt und versuchte, sich gegen ein halbes Dutzend Träkon durchzusetzen. Nach einem kurzen Schussaustausch, pausierten die Träkon plötzlich. Kerjo hatte so ein komisches Gefühl im Bauch, dass sie etwas planen. Und sein Bauch hatte recht : Ohne, dass der Junge es merkte, stürmte einer der verfeindeten Soldaten auf ihn zu und trat den Tisch weg, hinter dem sich Kerjo versteckte. Nun war der Junge angreifbar, doch er wusste sofort, wie er reagieren musste. Als die Träkon gerade schießen wollten, packte sich Kerjo den Träkon und warf ihn auf dem Boden. Doch als das geschah, hatten die Träkon bereits ihre Schüsse abgefeuert und sie trafen nun alle den am Boden liegenden Verbündeten. „WAS?!“, brüllte einer der Schützen. Den Moment nutzte Kerjo aus, um die erschrockenen Feinde, der Reihe nach umzulegen. „Puuh!“ Kerjo stand auf und wischte sich mit seinem Ärmel den Schweiß von der Stirn. „Glück gehabt!“, sagte er erleichtert. Den Trick mit dem Feind als Abfänger hatte er von seinem Ausbilder Tim gelernt. Hat man keinen Schutz, nimmt man sich den Feind als Schutz. Und Kerjo hatte dies auch erfolgreich umgesetzt. Der Junge ging auf die Tür zu, denn er hatte keine Zeit zu verlieren. Als er den Gang betrat, erblickte er lediglich ein paar seiner Kameraden. „Komm, Kerjo! Wir haben die Träkon beseitigt, jetzt können wir das Hauptquartier in die Luft jagen!“, rief Virgil dem Jungen zu. „Scheiße, ja!“, rief Kerjo und lief auf seine Verbündeten zu. Dann suchten sie schnell den Ausgang. Sie benutzten den Aufzug, um ins Erdgeschoss zu gelangen. Sie verließen das Gebäude und erblickten auch schon Jemma und die restlichen Soldaten, die auf sie warteten. „Können wir dem ein Ende bereiten?“, fragte Jemma Kerjo. Der Junge nickte und holte eine Handgranate raus, was die restlichen Soldaten auch taten. „Und los!“, rief Virgil. Sie zogen die Stifte aus den Granaten und warfen sie durch die zerstörten Fenster in das Hauptquartier. Blitzschnell liefen sie weg, während hinter ihnen das Gebäude in seine Einzelteile gesprengt wurde. „Das…wäre geschafft!“, sagte Kerjo erleichtert. Der Soldat holte sein Handy raus und wählte die Nummer von Tim. Es klingelte kurz und als der Ausbilder abhob und sich mit einem „Ja?“ meldete, erstatte Kerjo Bericht :“Die Träkon in Zed-City sind tot und das Hauptquartier liegt in Schutt und Asche!“ Daraufhin entgegnete Tim zufrieden :“Sehr gut! Ich bin wirklich stolz auf euch! Es machen sich jetzt H.S.T-Soldaten aus New Traskar-City auf den Weg. Ihr könnt euch schon auf den Heimweg machen!“ – „Verstanden!“, antwortete Kerjo und legte auf. Er und seine Kameraden hatten den Auftrag erfolgreich durchgeführt und machten sich jetzt wieder auf den Weg nach Veigt-City.


    Während sich auf der Erde die Träkon und die Hiros bekämpften, versammelten sich nun im Himmel die Götter, die seit jeher über Hiroya wachten. Sie gingen auf einen schimmernden Kreis zu, in dem sich einige Runen befanden. Die Umgebung um diesen Kreis herum, war nachtschwarz. Der erste Gott, der sich an den Rand des Kreises stellte, war Reka, der Gott der Naturgewalt, der auch gleichzeitig der Obergott der Hiros war. Er hatte einen dünnen Körperbau und nichts weiter an, als eine dunkelgrüne Kutte. Er beherrschte die legendäre Kraft, die die Elihankatzen auf der Erde haben. „Meine Brüder und Schwestern! Versammelt euch!“, sprach der Gott Reka mit einer ruhigen Stimme. Und kurz darauf erschienen auch die restlichen Götter. Sie sahen alle gleich aus, nur dass ihre Kutten die Farben hatten, die ihr jeweiliges Element darstellte. Der 2. Gott war Blaze, der Gott des Feuers, er trug eine rote Kutte. Nach und nach kamen auch die restlichen Gottheiten zum Vorschein. Als nun alle 12 Götter um den Kreis herum versammelt waren, begann Reka zu ihnen zu sprechen :“Meine Brüder und Schwestern! Ich habe euch heute hier versammeln lassen, weil wir ein schweres Problem zu lösen haben, das unsere Sterblichen Schützlinge auf der Erde große Schwierigkeiten bereiten kann!“ Die Gottheiten lauschten der ruhigen und entspannten Stimme von Reka. „Geht es um die Träkon, die ebenfalls von ihren Gottheiten die Kraft der Elemente geschenkt bekamen?“, fragte die Gottheit, die eine hellblaue Kutte trug. Reka nickte und antwortete :“So ist es, Aki, Göttin des Windes. Die Götter der Träkon haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir wollten unseren Schützlingen die nötige Kraft verleihen, die Feinde zu unterwerfen. Doch kurz, nachdem sie die Kraft bekamen, haben die träkonyanischen Götter davon Wind bekommen und ihren Schützlingen dieselbe Kraft gegeben!“ Nun meldete sich Tecka, der Gott der Schatten in der nachtschwarzen Kutte zu Wort :“Und deshalb haben unsere Schützlinge große Probleme, denn die Feinde machen sich die Elemente zu nutzen, um unser Land anzugreifen. Sie scheinen momentan die Oberhand zu gewinnen, denn unsere Schützlinge können im Moment nicht viel tun, außer unser Land zu verteidigen!“ – „Könnte ich auch was dazu sagen?“, fragte Blaze, der Gott des Feuers. Tecka nickte und übergab das Wort an seinen Bruder. „Ich kann es mir nicht erklären, warum die Träkon unseren Schützlingen überlegen sind, obwohl beide Seiten die gleiche Kraft haben. Wir haben die volle Stärke der Elemente auf die scheinen lassen…und genauso haben es die träkonyanischen Soldat bei ihren Schützlingen getan. Warum haben sie dann die besseren Karten?“ Die Antwort auf diese Frage übernahm Liko, der Gott der Jig-Kraft :“Unsere Schützlinge können ihr volles Potenzial nicht richtig ausschöpfen. Die Elemente zu beherrschen ist nicht leicht und unter unsere Schützlingen gibt es mehr, die mit der Kraft noch nicht so gut umgehen können!“ – „Dafür gibt es ein paar unserer Schützlinge, die diese Kraft perfekt beherrschen. Das ist sehr erstaunlich, wie viel Potenzial sie in kürzester Zeit schon aus ihren Kräften ausschöpfen konnten!“, erwiderte Keogra, der Gott des Blitzes. Daraufhin übernahm Reka erneut das Wort :“Und genau dieses erstaunliche Potenzial, die sie besitzen, kann Hiroya retten. Wir müssen dies Kraft nur noch etwas stärken!“ Plötzlich trat Kria, die Göttin der Pflanzen einen Schritt vor :“Du meinst doch wohl nicht das, was ich denke…oder, Reka?“ Bevor der angesprochene Gott antworten konnte, meldeten sich andere Götter dazu auch zu Wort. „Das ist eine zu große Verantwortung! Das können wir nicht riskieren!“, sagte Arzeen, die Wassergottheit. „Genau! Was, wenn die auserwählten Schützlinge dem nicht gewachsen sind?“, fand sich Elia, der Gott der Kampfkunst in das Gespräch ein. Kurze Zeit später brach die Versammlung in einer großen Gemurmel aus, bis es Reka zu viel wurde und er dem einen Schlussstrich setzte :“Aber, aber, meine Brüder und Schwestern! Bitte, lasst mich ausreden!“ Sofort verstummte das außer Kontrolle geratene Gespräch und Reka konnte nun weiterreden :“Erstmal…Kria, ja, ich meine genau das, was du denkst…eher gesagt, wovon alle denken. Und ja, ich weiß, dass es gefährlich ist, aber denkt doch bitte an unsere Schützlinge, an unser Land und an die Zukunft von Zeinar. Was ist, wenn die Träkon unsere Schützlinge endgültig vernichten? Dann wird Träkonya ein riesiger Staat, der dann so viel Macht besitzen würde, dass die anderen Länder, wie Pärcya oder Folya auch in Kürze ihr Ende erleben werden! Träkonya war schon mal fast an der Macht…erinnert euch an die Deadline von 1946!“ Erneut brach leises Gemurmel unter den Gottheiten aus. Sie konnten wirklich nicht abstreiten, dass das eine leichte Zeit war und dass die Hiros das erneut überleben würden. „Es war eine sehr schlimme Zeit! Viele unserer Schützlinge sind im Krieg gefallen. Hiroya stand fast vor dem kompletten Untergang! Das kann jederzeit wieder passieren. Und das akzeptiere ich nicht!“, sprach Reka weiter, während seine ruhige Stimme nach und nach einen etwas lauteren und ernsteren Ton annahm. Plötzlich meldete sich die Eisgöttin Cree zu Wort :“ Du hast Recht, Reka. Niemand sagt, dass das eine leichte Zeit war…und wenn ich darüber nachdenke, gibt es sicherlich wirklich keine andere Lösung. Wir hätten zuerst überlegen sollen, bevor wir zu reden begannen!“ Cree und die anderen Götter, außer Reka, senkten den Kopf. „Aber, aber, meine Brüder und Schwestern. Ihr braucht euch für nichts zu entschuldigen!“, antwortete Reka wieder mit ruhiger Stimme. Die Götter schauten dem Obergott wieder in die Augen. Dieser begann nun weiter zu reden :“Wichtig ist, dass ihr den Ernst der Lage verstanden habt. Ihr wisst also, was zu tun ist?“ Reka´s Brüder und Schwestern nickten und holten gleichzeitig aus den Taschen ihrer Kutten jeweils eine Karte raus. Sie hatten etwa die Größe von gewöhnlichen Sammelkarten und waren in die Farbe gehüllt, die auch das Element der jeweiligen Götter darstellten. Blaze, der Feuergott holte, zum Beispiel eine Karte raus, die ganz in Rot gehüllt war, Tecka nahm eine in Schwarz und so weiter. Als alle Götter ihre Karten in der Hand hielten, sprach Reka :“Meine Brüder und Schwestern. Diese Elementarkarten haben wir unser ganzes Leben lang beschützt, sowohl vor den Göttern der Träkon, als auch vor denen der Pärcen. Sie haben eine unvorstellbare Kraft, mit denen nur Auserwählte klar kommen! Wir haben hunderte von Jahren gewartet, um unsere Kräfte mit unseren Schützlingen zu teilen! Die Zeit ist gekommen und nun ist auch die Zeit gekommen, an denen wir diese Elementarkarten brauchen werden. Genauer gesagt, brauchen unsere auserwählten Schützlinge sie.“ Bevor Reka weiterreden konnte, fragte Tego, der Gott des Stahles :“Aber was ist, wenn die Karten in die falschen Hände gelangen?“ Reka schüttelte lächelnd den Kopf und antwortete :“Mach dir darum keine Sorgen, mein Bruder. Das Schicksal wird diese Karten zu den Auserwählten bringen! So, jetzt steckt eure letzte zu entbehrende Kraft in diese Karten.“ Der Obergott, sowie die anderen Götter schlossen ihre Augen und übertrugen ihre Kraft auf diese Karten. Nach kurzer Zeit öffneten sie sie wieder und schauten ihre vor Kraft glänzenden Karten an. „So, jetzt müssen wir uns von ihnen trennen. Also, meine Brüder und Schwestern, lasst diese Karten auf die Erde fallen, in der Hoffnung, dass sie unseren Schützlingen helfen und sie dadurch Hiroya wieder ihren Glanz zurückbringen. Die Götter schlossen erneut ihre Augen für wenige Sekunden. Als sie sie wieder öffneten, befanden sich die Karten nicht mehr in ihren Händen, sie waren nun auf der Erde…in Hiroya.

    Meine Eltern hören nicht die Musik, die ich höre. Da bin ich eherlich gesagt auch ziemlich froh drüber, denn ich höre nämlich nur Deutsch-Rap und jeder weiß, dass die meisten Texte da ja nicht ganz...äähm...anständig sind. Meine Eltern wissen glaube ich noch nicht mal, dass ich ein großer Fan von Deutsch-Rap bin^^
    Also jedenfalls hören sie halt so Pop-Musik, oft auch auf Deutsch...bei sowas könnte ich kotzen, aber jedem das Seine x)