Kapitel 12 : Nachttrip Warnung : Darstellung von Blut und evtl. etwas brutale Szenen
Die Rebellen und Leonardo betraten die Universität. Ein Mann kam dort auf sie zu :"Alles okay? Das hat sich draußen ja schlimm angehört." Leonardo antwortete :"J-Ja, ein paar Verletzungen haben wir zwar eingesteckt, doch darum kümmern wir uns jetzt." Der Gelehrte nickte. Die Verletzten gingen zur Tür am Ende der Eingangshalle. Nun befanden sie sich in dem langen Gang, den Sharon schon zu gut kannte. "K-Kommt mit!", sprach Leonardo und ging den Gang entlang. Die Rebellen foglten ihm und gingen dabei an einigen Türen vorbei, bei denen sie sich fragten, was sich wohl darin befand. Nach kurzer Zeit drehte Leonardo sich zur Seite und öffnete eine Tür, die vor ihm war. Sie betraten den Raum. Die Rebellen stellten fest, dass es ein Sanitäts-Raum war. An der Wand hing ein Erste-Hilfe-Koffer, der gut gefüllt war. In dem Raum befanden sich auch noch einige Schränke, in denen noch mehr drin war. Leonardo nahm den Koffer von der Wand und stellte ihn auf einen braunen Holztisch, der an einer Liege stand. "S-Setzt euch!", sprach er. Gin und seine Freunde setzten sich auf die Liege. Leonardo öffnete den Koffer und holte einige Verbände und Pflaster heraus. "I-Ich schlage vor, ihr verarztet euch gegenseitig", sagte Leonardo zu ihnen, nahm sich einen Verband für seine eigenen Wunden mit und ging zur Tür. "Okay!", antwortete Sharon und griff nach einem Verband, bevor Leonardo den Raum verließ. "So, soll ich mit dir anfangen, Gin?", fragte sie lächelnd. "Ist nicht nötig, meine Wunden zu versorgen", antwortete der Junge jedoch, während er seine Verletzungen begutachtete. "Sei nicht albern, Gin! Du musst dir mal abgewöhnen, dich so wenig um dich selbst zu kümmern!", entgegnete sie. Gin seufzte und sprach dann :"Tu, was du nicht lassen kannst!" Er legte seinen rechten Arm auf den Tisch, der einige Schnittwunden aufwieß. "Das kann doch nicht alles sein!", sagte Sharon, als sie seinen Arm sah. Gin verdrehte die Augen und legte auch seinen linken Arm auf den Tisch, der eine Schnittwunde hatte, die aber so tief war, dass man seinen Knochen sehen konnte. Anscheinend hatte er sie die ganze Zeit über versteckt. "Man, Gin. Manchmal denke ich, du fügst dir das im Kampf selber zu!", sprach Mia zu Gin, als sie die Wunde erblickte. Sharon legte um beide Arme einen Verband. Es schien nicht so, als würde etwas genäht werden müssen, darum reichten Verbände. Gin tat es zwar ab und zu weh, wenn Sharon den Verband anlegte, doch das war ihm nicht wichtig. "So, fertig!", sprach Sharon lächelnd zu Gin. Der Junge gab ein gelangweiltes "Danke" von sich. Währenddessen kümmerte sich Drake um Mia´s Verletzung. Sie kam nochmal mit einer Schnittwunde davon und hatte deshalb nicht so große Schmerzen. Toseko sprang auf die Liege und tappte zu Gin. "Miau!" Gin schaute die Katze an und streichelte sie. "Du warst uns eine große Hilfe, Toseko. Hast du gut gemacht!", lobte der Junge ihn. Er schloss die Augen und miaute vergnügt. Nachdem sich alle gegenseitig versorgten, gingen sie wieder in die Eingangshalle zurück. Leonardo saß wie üblich an seinem Tisch. Er hatte den Verband, den er mitgenommen hatte, nun an seinem Arm. Die Freunde setzten sich an seinen Tisch. "So, alles erledigt!", sprach Drake. Leonardo schaute die 4 an und antwortete :"G-Gut. So, wir haben schon 18 Uhr, vielleicht sollten wir morgen anfangen, Pläne zu machen." Damit waren alle einverstanden. "Wäre mir auch lieber, ich bin echt müde!", erwiderte Mia. "D-Das Problem ist, dass vor ein paar Tagen neue Gelehrte angekommen sind. W-Wir haben nur noch ein Zimmer mit 4 Betten. Macht es euch etwas aus, wenn ich euch vier da unterbringe?", fragte der Gelehrte. "Du kannst mich auch in ein Zimmer mit Psychopaten stecken, ich will nur schlafen!", antwortete Mia. "Naja, einen Psycho haben wir ja schon bei uns", warf Drake ein und guckte dabei Gin an. Sharon kicherte. Der Gelehrte stand auf und entgegnete :"Dann kommt mal mit!" Leonardo führte die Freunde zu ihrem Zimmer, dass sich im 2.Stock befand. Er öffnete die Tür und ließ sie eintreten. Es war ein großes Zimmer mit Schränken, Regalen, Stühlen und einem Tisch...sogar einen Balkon hatte das Zimmer. An der Wand standen 4 sorgfältig bezogene Betten, an denen jeweils ein kleiner Nachttisch stand. "Sieht gemütlich aus!", meinte Sharon. "S-So, dann lass ich euch mal alleine!", sagte Leonardo, verließ das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. "Ich denke, wir sollten uns jetzt schon schlafen legen, wir müssen morgen mit allem rechnen!", meinte Drake. Die Anderen waren damit einverstanden. "Achja, wir sollten morgen mal einkaufen und uns neue Sachen zum Anziehen kaufen. Wir können ja nicht immer das Gleiche anziehen, oder in unseren Sachen schlafen gehen, die wir tragen", merkte Sharon noch an. "Stimmt auch wieder, aber heute ist das ja noch nicht so schlimm!", antwortet Drake. Die Jungs verließen kurz den Raum, damit die Mädchen sich zurecht machen konnten...und andersrum. Nach 15 Minuten lagen dann alle in ihren Betten und wünschten sich gegenseitig eine gute Nacht. Da es noch hell draußen war, zogen sie zuvor die Gardinen zu, damit es auch dunkel genug zum schlafen war. Die 4 schliefen auch recht schnell ein, Toseko lag am Fußende von Gin´s Bett. Nach einigen Stunden wachte Gin auf. Er setze sich auf und schaute auf seinem Handy, wie spät es war. "Mitternacht", flüsterte er verschlafen zu sich. Der Junge seufzte, zog die Decke weg und stand auf. Er zog sein T-Shirt an und nahm sein Butterfly in die Hand, das er zuvor auf seinen Nachttisch gelegt hatte. Er haute das Messer sanft gegen die Kante des Tisches und klappte es somit auf. Dann griff er nach seinem Handy und steckte es in seine Hosentasche. Gin ging zur Balkontür, öffnete sie lautlos und ging nach draußen. Es war sehr windig, sodass die Kälte zu ihm geweht wurde. Das Butterfly noch in der linken Hand haltend, ging er auf die Brüstung zu und setze sich drauf. Gin betrachtete die Verbände an seinen Armen. Ihm wüteten seit langem mal wieder unangenehme Gedanken durch den Kopf, die ihn immer auf die schlechtesten Ideen brachten. Er wollte gerade sein Messer an seinem Arm ansetzen, als ihm noch etwas einfiel. Er legte sein Butterfly neben sich auf die Brüstung und holte sein Handy aus der Tasche. Er tippte eine Nummer ein und hielt es sich an sein Ohr. Es klingelte ein paar Sekunden. "Ja? Gin?", ertönte Victor´s Stimme. "Hallo, Victor. Gibt es schon was Neues bei euch?", erkundigte sich Gin bei ihm. "Allerdings. Es haben sich hier schon einige Träkon blicken lassen, die wir dann auch beseitigt haben. Und bei dir?" - "Ja, gestern Abend eine richtige Schlacht hier in Mija-City...", antwortete Gin. "Lass mich mal raten, du hast jedem einzelnen dein Messer gezeigt, stimmt´s?", fragte Victor. Gin lachte einen kurzen Moment und entgegnete dann :"Ich habe ihnen nicht nur mein Messer gezeigt, ich habe ihnen mein Messer spüren lassen. Wie dem auch sei, ihr kommt klar?" Der Junge antwortete prompt :"Sicher, die sind für uns keine Gefahr!" Obwohl Victor es natürlich nicht sehen konnte, nickte Gin und sagte :"Gut. Wenn es Probleme gibt, ruf an!" - "Jau, bis bald!", verabschiedete sich Victor und legte auf. Er nahm wieder sein Messer in die Hand und ritze sich damit einige tiefe Wunden in den rechten Arm, sodass das Blut über seinen ganzen Arm floss. Das tat er immer, wenn ihn die schlimmen Erinnerungen von damals überwältigten. Gin zitterte leicht, aufgrund des starken Windes, das die Kälte noch unerträglicher machen könnte. Er setzte sich bewusst so ungeschützt in die Kälte...damit er leidet. "Vielleicht erfrier ich ja...dagegen hätte ich nichts", flüsterte er zu sich und ließ den Kopf hängen. "Gin, alles okay?", ertönte plötzlich eine Stimme...Sharon´s Stimme. Sie hatte die Tür ein Stück geöffnet, aber stand noch im Zimmer drin. Gin sagte nichts, stattdessen ließ er seinen Arm runterhängen, an denen er sich die Wunden zugefügt hatte, damit Sharon es sieht. Das Mädchen ging zu ihm. "Hat das je ein Ende, Gin?", fragte sie ihn. "Ich weiß es nicht, vielleicht ja, wenn mein Leben mal erfreulicher wird!", antwortete er, während er sein Butterfly wieder auf die Brüstung legte. "Gin, ich weiß, dein Leben war nie besonders toll, doch du musst dir auch mal überlegen, dass das alles vorbei ist. Du bist kein Kind mehr, du erleidest das alles nicht mehr, hast Freunde, die dich gern haben und du verteidigst Hiroya. Du weißt, dass das wichtig ist, was du tust. Oder willst du dein ganzes Leben lang von Dingen kontrolliert werden, die schon längst vergangen sind?", fragte sie ihn. Gin seufzte und antwortete nach einigen Sekunden :"Es sind ja die Erinnerungen daran, die mich immer verfolgen. Es ist, als würde mein Verstand damit auf mir rumhacken!" - "Ich weiß, dass das lästig ist, aber du musst bedenken, es ist alles vorbei. Ich weiß, du kannst dich dem Druck widersetzen. Also versuch das auch bitte, Gin!", entgegnete sie, in der Hoffnung, es würde was bringen. "Für mich sind diese Reaktionen schon so, wie atmen. Ich bin damit durch´s Leben gegangen, auch wenn es nicht gut war!", antwortete Gin. Sharon drehte sich um und ging zur Tür. Bevor sie jedoch wieder in´s Zimmer ging, gab sie Gin noch einen Rat :"Ich sag dir was. Wenn dich diese Erinnerungen nochmal quälen, dann ignoriere sie und denke an die guten Momente in deinem Leben. Ich weiß, es gab wesentlich mehr Schlechte, als Gute, versuch es aber trotzdem. Du bist Mia, Drake und mir zu wichtig, um dich zu verlieren, nur weil dich diese Dinge innerlich auffressen. Du bist älter geworden und kannst dementsprechend auch besser mit sowas umgehen!" Sharon beendete ihre Rede, ging wieder rein und legte sich wieder in ihr Bett. Gin wusste, dass das, was Sharon sagte, stimmte. Er dachte darüber nach, dass er sich wirklich nicht davon kontrollieren lassen konnte...und er wollte nun versuchen, den Rat von Sharon durchzusetzen. "Miau!", ertönte plötzlich leise. Gin drehte sich, stand auf und guckte auf den Boden. Dort stand Toseko mit einem Lächeln, das Gin das Gefühl gab, er sei auch Toseko wichtig. Die Katze war ihm sowieso sehr anhänglich und das musste ja auch einen Grund haben. Gin hockte sich hin und streichelte Toseko. "Na, du? Warum schläfst du denn nicht?", fragte er die Katze. "Miau! Miau!", antwortete Toseko. Obwohl Gin ihn nicht verstehen konnte, hatte er schon so einen Gedanken, was er gesagt hatte. Vielleicht, wollte er dem Jungen sagen, dass er sich alleine gefühlt hat, als Gin nicht mehr im Bett lag. Er hob Toseko hoch und ging mit ihm rein. Der Junge holte sein Handy raus, legte es auf den Nachttisch und Toseko sanft an das Fußende seines Bettes. "Ich komm gleich, warte kurz!", flüsterte er zu Toseko und ging zu dem Bett von Sharon. Er beugte sich nach vorne und flüsterte ihr "Danke, Sharon." zu. Ihm war es egal, ob sie wach war und es hörte, oder eben nicht. Er wusste, dass das was Sharon sagte, wirklich eine Bedeutung für sie hatte...und das sollte auch nun eine für Gin haben. Er ging zu seinem Bett, legte sich rein und versuchte wieder einzuschlafen. Sharon war noch wach und bekam Gin´s Worte von eben mit, was sie sehr freute. Sie hoffte, dass es wirklich was gebracht hatte, mit ihm zu reden. Es war nun 1:30 nachts. Sharon konnte wieder einschlafen, doch Gin wurde von Sharon´s Worten wachgehalten. Plötzlich fiel ihm ein, dass er sein Butterfly auf der Brüstung draußen, vergessen hatte. Er stand auf und ging wieder nach draußen, um sein Messer zu holen. Als er gerade danach greifen wollte, sah er plötzlich ein paar Gestalten unten. Es schien eine ganze Gruppe von Leuten zu sein, die alle gehetzt wirkten. "Was geht denn da vor?", flüsterte Gin zu sich. Es schien, als wären es Träkon, die etwas vorhaben. Da er es natürlich nicht genau wusste, entschied er sich, selbst nachzuschauen. Er ging in´s Zimmer, steckte sein Butterfly in die Hosentasche, nahm von seinem Nachttisch seine Deseart Eagle und steckte sich in die Seite seiner Hose, so wie es manchmal Einbrecher, oder Räuber tun. Der Junge weckte Toseko, der schnell wieder eingschlafen war. "Miau?", gab die Katze verschlafen von sich. "Psst! Komm mit, Toseko!", flüsterte er ihm zu. Er sprang vom Bett auf den Boden und folgte Gin, der Richtung Tür ging. Er öffnete sie leise, damit er niemanden weckte. Nun betrat er den Gang und steuerte auf´s Treppenhaus zu, da er sich im 2.Stock befand. Als er im Erdgeschoss war, ging er den langen Gang entlang, der am Ende zur Eingangshalle führte. Toseko tappte gemütlich neben ihm her. Als die beiden die Eingangshalle betraten, stellten sie fest, dass zumindest noch niemand hier eingedrungen war. Er ging auf die Eingangstür zu, um rauszugehen. Doch als er versuchte sie zu öffnen, stellte er fest, dass sie abgeschlossen war. "Scheiße!", fluchte Gin. "Miau! Miau!", machte Toseko auf sich aufmerksam. Als Gin ihn anguckte, zeigte die Katze ihm seine Krallen. "Okay, ich verstehe, was du meinst!", sprach Gin, packte Toseko und hielt ihn hoch, auf die Höhe des Schlüsselloches. Die Katze steckte eine Kralle rein und konnte nach wenigen Sekunden das Schloss entriegeln. "Du bist der Beste, Toseko!", sagte Gin stolz, setze die Katze wieder ab und öffnete die nun aufgeschlossene Tür. Als er sich jedoch umsah, war keine Spur von den Leuten, die er eben entdeckte. "Komm!", flüsterte Gin zu Toseko und ging mit ihm hinter die Universität. Dort, wo sich auch oben der Balkon seines Zimmers befand. Nachdem er dort angekommen war, entdeckte er die Leute, von eben. "Versteck dich!", sagte Gin zu seiner Katze und versteckte sich mit ihm hinter einem Gebüsch. Von dort konnte er verstehen, was die Leute sagten. "Okay, wir fackeln die ganze Stadt ab und verschwinden dann schnell. Ich schlage vor, wir fangen mit der Universität an und nehmen uns dann das Denkmal vor dem Rathaus vor!", sprach ein Mann, der einige Stangen Dynamit rausholte. "Okay, fangen wir an!", antwortete ein Komplize von ihm. "Nicht, wenn ich was dagegen hab!", flüsterte Gin und lächelte böse. Insgesamt waren es 6 Leute, die sich nun verteilten. "Toseko, wir werden uns ebenfalls verteilen. Töte jeden Träkon, den du findest!", erklärte Gin ihm den Plan. Als Antwort bekam Gin ein bestätigendes "Miau". Sofort lief Toseko los, um die Verfolgung aufzunehmen. Das Gleiche tat Gin, der erstmal die Umgebung um die Universität rum, absuchte. Und schon nach kurzer Zeit wurde er fündig, er fand einen Mann, der gerade Dynamit auf den Boden vor der Universität legte. "Das hättest du wohl gerne!", flüsterte Gin und zog seine Pistole. Er zielte auf den Kopf des Dynamitlegers und drückte ab. Er sah nun, wie der Mann zu Boden fiel. "Perfekt!", sagte Gin und lief zu ihm. Er begutachtete den Körper des Mannes, der eine große Blutlache hinterließ. "Jup, der ist tot!" Er nahm das Dynamit, das der Träkon zuvor platzierte und versteckte es im Gebüsch, da er es selber nicht mitnehmen konnte. Neben dem toten Mann entdeckte Gin auch noch ein Feuerzeug, das er an sich nahm und einsteckte. Der Junge entfernte sich nun von der Stelle, um weiterzusuchen. In der Zwischenzeit war Toseko auch fündig geworden. Sein Ziel legte gerade Dynamit an der großen Statue vor dem Rathaus an. Langsam schlich die Katze sich an. Als sie nah genug dran war, sprang sie dem Feind an die Kehle und zerfetzte ihm sie mit seinen Krallen. Dies tat er blitzschnell, sodass sein Opfer keine Chance mehr hatte, sich durch Hilfeschreie bemerkbar zu machen. Der Mann kippte um und Toseko sprang ab. Das Blut floss dem Toten aus der Kehle. Toseko miaute triumphierend und suchte weiter. Es war ein Kinderspiel für das Duo die feindlichen Saboteure zu finden und auszuschalten. "Okay, ich hab 3 erledigt, ich denke, Toseko hat die gleiche Leistung erbracht. Ich sollte ihn mal suchen!", sprach er und drehte sich um. Er entschied sich, zur Universität zurückzugehen und vor der Tür auf seine Katze zu warten. Doch Gin wartete schon lange, langsam machte er sich Sorgen. "Was macht diese Katze nur?", fragte er sich und ging sie nun suchen. Plötzlich entdeckte er in der Dunkelheit doch noch jemanden, der gerade dabei war, Dynamit anzuzünden. "Oh, nein!", sagte Gin und lief sofort dorthin. "Keinen Schritt weiter, Junge!", nahm er plötzlich wahr. Es tauchten noch mehr Träkon auf, anscheinend waren die 6 Männer, die er eben sah, nicht die einzigen Saboteure in Mija-City. "Gehört die dir?", sprach einer von ihnen und hob seine Hand hoch, in der er etwas festhielt, was Gin bekannt war. "Toseko!", rief Gin. "Miau!", gab die Katze ängstlich von sich. Der Träkon, der die Katze festhielt, hob eine Waffe und hielt sie ihr an den Kopf. "Wenn ihr es wagt, meiner Katze etwas anzutun, bring ich euch um und die ganze Scheiß Familie jedes Einzelnen von euch!", drohte Gin mit einer aggressiven Stimme. "Oh, wie süß! Ich glaube, wir sollten die Katze freilassen", spottete einer von ihnen. "Miau!", schrie Toseko um Hilfe. Gin ließ hinter sich Schatten aus dem Boden kommen, die in seinen Körper flogen, ohne dass jemand was davon merkte. Der Saboteur beschäftigte sich weiter mit dem Dynamit, weshalb Gin´s geplante Reaktion zu einem Zeitspiel wurde. Er musste tatenlos zusehen, wie an mehreren Häusern nun Dynamit gelegt wurde. Gin hoffte sehr, dass er noch im richtigen Moment reagieren kann. Der Saboteur nahm sein Feuerzeug raus und erzeugte eine Flamme, mit der er sich langsam der Lunte näherte. Gin wirkte nun stark angespannt, denn nicht nur das Schicksal der Stadt, sondern auch das von Toseko lag in seinen Händen. Als die Flamme nur noch wenige Zentimeter von der Lunte entfernt war, war Gin bereit. "G9 - SnapShot!", rief er und entfesselte die Schatten aus seinem Körper, die blitzschnell in die der Träkon eindrang und bei ihnen zum Herzstillstand führte. Sie kippten um und Toseko fiel auf den Boden. Der Saboteur konnte die Lunte nicht mehr anzünden. "MIAU!" Toseko lief glücklich auf Gin zu und sprang ihm in die Arme. "Ist ja gut. Komm, gehen wir wieder. Ich bezweifele, dass hier noch welche sind!", antwortete er. "Miau! Miau!", ertönte von Toseko. Zuvor nahm der Junge aber das Dynamit und versteckte auch das in Gebüschen. Gin ging mit Toseko im Arm wieder in die Universität. Als er sein Zimmer betrat, ließ er sich auf sein Bett fallen. Sharon war wach und sprach leise :"Gin?" Dieser atmete tief durch und antwortete :"Ja?" - "Wo warst du denn?", erkundigte sie sich. Doch eine Antwort bekam sie nicht, Gin war vor Erschöpfung eingeschlafen. Das Mädchen stand auf und ging zu seinem Bett. Gin lag ruhig auf seinem Bett, war aber nicht zugedeckt. Das übernahm dann Sharon für ihn, indem sie Gin´s Decke nahm und sie über den Jungen legte. "Ist ja echt süß, die beiden schlafend nebeneinander zu sehen", sprach sie zu sich, als sie sah, dass Toseko an Gin´s Arm lag und ebenfalls schlief. Sharon lächelte und legte sich wieder in ihr Bett.