Leute, ich bitte euch. FEEDBACK, kein wortlosen Dankungen, damit kann ich nämlich nichts, aber auch nichts anfangen.
Berlin 28. April 1945: Richtung Reichstag
Wir hatten so viel gekämpft, so viele Deutsche umgebracht... es wurde Alltag, jeden Tag mindestens 10-20 Leute pro Soldat zu erschießen. Ehrlich gesagt, ich fand es grausam. Was machte uns besser als die Deutschen, wenn wir genau das selbe taten? Selbst mein Bruder vergewaltigte nun jeden Tag um die 5 Frauen. Ich war der einzige, der sich nicht daran “bediente“ was mir einen Ruf als Weichei eingebracht hat. Aber es war mir egal. Ich wollte nur diesen Krieg zu Ende bringen, keine wehrlosen Zivilisten vergewaltigen oder umbringen. Nicholai sagte damals doch... „Sie kämpfen für Deutschland, sie werden fallen für Deutschland!“ also...warum töten wir dann Zivilisten? Sie kämpfen doch nicht einmal, haben nur große Angst. Einige hatten sich bei unserer Ankunft freiwillig in den See geworfen um sich darin zu ertränken, nur um vor uns sicher zu sein. Der Wahnsinn musste aufhören. Nicholai kam auf mich zu und er hatte ein breites Grinsen im Gesicht stehen. „Nun Genosse, bald werden wir den Deutschen das Herz herausreißen.“ sagte er zu mir und lachte, ich blieb anfangs still. „Ich bin nicht dein Genosse...ich bin dein Bruder.“ antwortete ich bloß und ging vor. Er hatte sich so stark verändert. Er gab mir sein Mosin-Nagant, nahm dafür aber ein Maschinengewehr mit, damit er schön viele Deutsche ohne nachzuladen töten konnte. „Du bist nicht mehr mein Bruder! Du bist ein Weichei und eine Schande für Mikhail!“ brüllte er mir hinterher. Der hatte gesessen. „Weißt du was Nicholai...ich hoffe du stirbst. Ich hoffe wirklich, das du elendig verrecken wirst, du elender Bastard!“ rief ich zurück und ging weiter. Wir waren nun im Herzen Deutschlands angekommen: Berlin. Zerstört durch viele Bombenangriffe, war es ein idealer Platz für einen Scharfschützen wie meine Wenigkeit. So hatte ich zumindest Abstand zu meinem sogenannten Bruder. Langsam marschierten wir durch die Ruinen Berlins, direkt neben uns die Panzer. „Findet ihr es nicht auch auffällig ruhig?“ fragte Dimitri und ich nickte. Uns waren noch keine Zivilisten, geschweige denn Soldaten entgegen gekommen. Ich konnte Dimitris Nervosität verstehen.
Yuri der auf dem vorderstem Panzer saß, sah sich mit einem Fernglas um. „Bis jetzt habe ich noch nichts...oh verdammte Scheiße!“ schrie er plötzlich und ich hörte in der Ferne ein lautes Krachen, ehe dann eine Rakete auf den vordersten Panzer zuflog und ihn in Stücke riss. „In Deckung! Sie haben Panzerabwehrwaffen!“ brüllte Dimitri und er wollte in ein Gebäude fliehen, ehe ihm eine Kugel durch den Kopf flog. „Scharfschütze!“ rief ich und sprang in Deckung. Wieder ein Knall aus der Ferne und der nächste Panzer wurde gesprengt. „Hey Weichei! Schalte die Mistkerle mit den Raketenwerfer und den Scharfschützen aus!“ rief Nicholai mir zu und ich nickte bloß. Innerlich kochte ich aber vor Wut. Schnell rannte ich ein Gebäude, lief die Treppen hoch und positionierte mich am Fenster. Langsam legte ich mein Gewehr an und blickte durch das Visier. „Schön stehen bleiben.“ murmelte ich für mich, als ich einen der deutschen und dessen Raketenwerfer sah. Ich visierte ihn an, wartete einen Moment und drückte ab. Binnen Sekunden traf die Kugel mein um die 200 Meter weit entferntes Ziel. Blut schoss aus seinem Kopf und er ließ seine Waffe fallen, die daraufhin von selbst noch einmal schoss und dafür sorgte, das ein Teil des Gebäudes, auf dem die Deutschen standen, wegbrach. Die Deutschen gerieten in Panik, was ich ausnutzte. Noch einmal zielen und noch einmal abdrücken, der Scharfschütze fiel vom Dach herunter, als ich ihn traf. Nur noch ein Soldat stand auf dem Dach und er hatte bemerkt aus welcher Richtung die Schüsse kamen...und richtete seinen Raketenwerfer in meine Richtung. Und da dieses Ding eine Art Schild hatte, der sich vor dem Kopf des Schützen befand, hatte ich keine Chance, ihn zu erschießen. Doch dann kam mir eine Idee. Ich rannte zum Fenster, das sich an der Straße befand, wo unsere Panzer standen. „Feuert auf das Dach! Der Schütze ist abgelenkt!“ rief ich ihnen zu und lief zur Treppe...doch da hörte ich schon den Knall der Rakete. Sie schlug in der Wand ein und ich wurde die Treppe runtergeschleudert. Schmerzen schoßen durch meinen Körper und ich sah an die Decke...die langsam immer mehr Risse bekam. „Los, feuert mit allen Rohren auf dieses Gebäude, ich sehe nach dem Weichei!“ rief Nicholai von draußen. Immerhin ein wenig Sorgen machte er sich um mich, wahrscheinlich aber auch nur, weil er keinen guten Schützen verlieren wollte... ich sah den Tod schon vor mir. Doch dann kam Nicholai reingerannt, packte mich und zog mich aus dem Haus, das langsam immer mehr zusammenbrach. Er brachte mich zu einem der Panzer und verlangte, das ich mich in diesen begeben sollte. Er hatte mich gerettet. Nur war ich mir nicht sicher, aus welchem Grund.
Wir rückten langsam immer weiter vor, vernichteten einige deutsche Posten und ich hatte mich langsam von den Schmerzen erholt, also verließ ich den Panzer wieder. Wir befanden uns vor einer Bar und Nicholai betrat diese, während wir ihm Rückendeckung geben sollten. „Alles sauber.“ sagte Nicholai bloß, ehe dann die Tür, der er stand aufbrach und ihm zwei deutsche Soldaten entgegen kamen. Ich sah nur noch, wie Nicholai zusammen zuckte und sein Blut auf den Boden tropfte. Er ging einen Schritt zurück und ging zu Boden und nun sah ich, das ihn die beiden Soldaten einfach abgestochen hatten mit dem Bajonett ihrer Waffe. Die Wut in mir kam hervor und ich griff zu meiner PPSh Maschinenpistole, ehe ich das gesamte Magazin an die beiden verschoss. Durchlöchert gingen sie zu Boden und ich kniete mich neben meinen Bruder. „Alexej...“ fing er an und ich schüttelte den Kopf. „Bleib ruhig und spreche nicht.“ antwortete ich bloß, ehe ich nach einem Sanitäter rief. „Alexej...es tut mir Leid, was ich gesagt habe. Du bist keine Schande für Mikhail, sondern ich...du hast immer wie ein wahrer Held gehandelt und bist nicht zu einem Monster geworden...“ er hustete kurz, „ich bitte dich...bring es zu Ende. Lass Mikhail und mich nicht umsonst gestorben sein...sorge dafür, das unsere Nachfahren in einer...Welt ohne Nazis leben können...ich bitte dich...Bruder...“ sagte er, ehe sich seine Augen schlossen und er aufhörte zu atmen. Tränen flossen über mein Gesicht. „Nein, du darfst nicht sterben! Ich habe es doch nicht so gemeint! Bitte, wach wieder auf!“ flehte ich und weinte immer mehr. „Alexej, wir müssen weiter.“ sagte Makarov, den ich jedoch einfach nur wegschubste. Ich würde es tun. Die Flagge unseres Mutterlandes auf dem Reichstag hissen. Für Mikhail, für Nicholai und für Russland!