LightBen
Hallo Ben,
erstmal danke für diesen ausführlichen Kommentar. Du hast vollkommen Recht damit, dass Fanfics schreiben noch mehr Spaß macht, wenn man Feedback bekommt, ob nun positiv oder konstruktiv.
Ich lass mir auch nicht nehmen, dir auf deinen Kommentar zu antworten:
[tabmenu][tab='Idee und Startpost']Danke für das Lob, hab den Startpost auch schon einige Male umgestaltet, um ihn besser zu machen. Und ich freu mich, dass Narime und IlluMiNatioN mir dafür so schöne Banner gestaltet haben. Komischerweise hab ich sonst nie Schwierigkeiten mir einen passenden Titel zu überlegen, aber bei dieser FanFic hat sich das als relativ schwierig herausgestellt, vielleicht weil es schon so viele dieser Art gibt. Der neue gefällt mir auf jeden Fall auch viel besser und ich hoffe das sehen die Leser auch so. ^^
Ob es Zufall ist oder nicht, wird sich noch zeigen...aber dafür musst du ziemlich viel Geduld haben XD[tab='Kapitel 1']Es freut mich das dir der Schreibstil gefällt. Werd mir Mühe geben das nicht schleifen zu lassen, obwohl ausführliche Beschreibungen eher ein Schwachpunkt von mir sind. [tab='Kapitel 2']Kira ist eine typische Tsundere, ich mag sie auch sehr xD Leider gibt es nicht so viele Worte die sich auf Eich reimen, weshalb mir schon beim dritten Kapitel die Möglichkeiten ausgegangen sind. Ich denke ich werd es deshalb wohl noch schlimmer werden lassen xD
Ich hoffe ich hab das jetzt mit Vertania City etwas besser gemacht habe, was die Beschreibung betrifft.
Ich persönlich finde das Ende an dieser Stelle eigentlich gut gewählt. Tom bekommt sein erstes Pokémon. Man erfährt noch was für ein Pokémon es ist, aber man weiß noch nicht wie die beiden miteinander klarkommen werden bzw. ob sie sich mögen. [tab='Kapitel 3']Leider kann ich das Lob mit dem Pokédex an dieser Stelle nicht annehmen. Wie ich ja im Copyright bereits erwähnte, nehme ich die Texte aus den Spielen. Die sind also leider nicht von mir selbst ausgedacht.
Wie ich bereits sagte, ich mag Kira auch, obwohl sie Tom das Leben zur Hölle macht, vielleicht ja auch gerade deswegen ;)
Schade und ich dachte der Kampf wäre ziemlich gut gemacht. Ich hab nur die Stelle übersprungen wie alle Attacken ausprobiert wurden, weil das bei der Anzahl dann doch etwas zu viel gewesen wäre.
Was das mit der Schule betrifft: das Thema wird wohl noch die nächsten Kapitel nicht ganz vom Tisch sein XD[tab='Es bleibt zu sagen...']Danke für das viele Lob. Einiges werde ich annehmen, doch in vielen Bereichen bin ich durchaus noch verbesserungsfähig. Ich hoffe die Geschichte wird dir auch weiterhin gefallen. Mit Kapitel 5 geht es an dieser Stelle weiter.
Liebe Grüße zurück =)[/tabmenu]
Kapitel 5: Keine Hilfe
Es war echt mühselig, Kira davon abzuhalten wieder zu den Hunduster zurückzurennen. Ich musste sie festhalten und sie wehrte sich mit Schlägen und Tritten. "Ich muss zurück!", schrie sie, als sie mir einen Kinnhaken verpasste. "Ich muss mein Miltank retten!" Egal was sie auch tat, ich hielt sie fest im Griff.
"Du kannst nicht allein zurück. Wir haben keine Chance gegen so viele Hunduster aufeinmal. Am Ende stecken wir nur wieder in derselben Notlage wie eben oder noch schlimmer", versuchte ich ihr klarzumachen.
"Wir können es doch nicht einfach im Stich lassen", sagte sie mir mit Tränen in den Augen. Bisher hatte sie mich ja nur genervt, aber es tat mir weh, sie in diesem Zustand zu sehen."Was wenn sie Miltanks Pokéball verlieren oder Miltank verletzen. Oh ich will mir das gar nicht vorstellen", schluchzte sie. Wieder versuchte sie sich loszureißen, da gab ich ihr eine sanfte Ohrfeige, um sie wachzurütteln. Überrascht sah sie mich an und rieb sich die Wange.
"Es tut mir Leid, aber was auch immer du sagst oder tust, ich lasse dich nicht allein dorthin zurückkehren. Lass uns weiter nach Vertania City gehen und uns dort Hilfe suchen. Dann gehen wir zurück und retten Miltank. Bitte sieh doch ein, dass dies unsere einzige Möglichkeit in der momentanen Situation ist." Sie sagte nichts mehr, sah mir nicht ins Gesicht und schluchzte.
"OK..", sagte sie nach einiger Zeit schließlich. So gingen wir weiter nach Vertania City und sprachen währenddessen kein Wort mehr miteinander. Vielleicht hatte ich es übertrieben. Die schweigende Kira gefiel mir jedenfalls noch weniger als die schimpfende.
Als die ersten Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne die Dunkelheit vertrieben, konnten wir in der Ferne die Umrisse der Wolkenkratzer von Vertania City erkennen. Diese Stadt war schon ein ganz anderes Kaliber als Alabastia. Man hörte den Straßenlärm schon von weitem. Je näher wir den Wolkenkratzern kamen, desto mehr wich die Natur Pflastersteinen und Asphalt. Die Häuser wurden von Schritt zu Schritt größer und moderner. Ich wandte mich wieder an Kira und brach das Schweigen: "Wir sollten am besten zuerst zur Post. Da können wir dann Professor Deichs Paket abholen und die Postboten bitten uns zu unterstützen. Immerhin haben sie ja mit demselben Problem zu kämpfen wie wir." Kira sagte nichts und sah mich immer noch nicht an. "Meinetwegen schimpf mit mir oder beleidige mich, aber bitte rede mit mir", flehte ich sie an. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Sie ging weiter Richtung Stadtmitte und sagte nur kalt: "Zum Postamt geht es dort lang." So gingen wir weiter schweigend Richtung Stadtmitte und erreichten zwanzig Minuten später die Poststelle. Ein kleines marodes Gebäude aus Ziegelsteinen, das unauffällig zwischen zwei 15-stöckigen Wolkenkratzern stand. Die grüne Farbe der Eingangstür blätterte schon ab und sie knarrte laut, als wir das Gebäude betraten.
Im Innern herrschte hektisches Treiben. Angestellte mit Paketen und Briefen liefen kreuz und quer durch den Raum. Sie sahen gestresst aus. Am Ende des Raumes war ein Schalter, zu dem Kira und ich gingen. Auf dem Tresen des Schalters stand eine Klingel, die ich betätigte. Ein alter klappriger Mann eilte im Schneckentempo aus dem Lager nebenan zu uns. Normalerweise wäre Kira jetzt rasend vor Ungeduld geworden, doch sie war immer noch gebrochen. Nach gefühlten zehn Minuten erreichte der alte Mann den Schalter und fragte: "Sie wünschen?" Er trug ein Namensschild, auf dem Sam stand. "Guten Tag, wir kommen aus Alabastia und wurden von Professor Gleich geschickt", sagte ich. Der alte Mann sah mich fragend an. "Oh nein, sein Name war Reicht, oder? Leicht? Streich? Teich? Vielleicht?" Normalerweise hätte Kira mich schon längst korrigiert, doch sie tat es nicht. "Sprechen Sie etwa von Professor Eich?", fragte mich Sam. "Ja genau, Professor Schleich! Er hat uns beauftragt ein Päckchen für ihn abzuholen, weil sie es nicht liefern konnten."
"Das tut mir sehr Leid", entschuldigte sich der alte Mann. "Aber diese Hunduster machen uns schwer zu schaffen. Ich gehe kurz ins Lager und werde Ihnen das Paket holen." Im selbigen Schneckentempo wie er gekommen war, verschwand er wieder im Nebenraum. So konnte es nicht weitergehen, also beschloss ich die Initiative zu ergreifen. Ein Bote mit einem besonders großen Paket kam an mir vorbei. Ich riss ihm das Paket aus den Armen und stieg darauf. "Hey, was soll das?", brüllte er mich an. "Das kannst du nicht machen. Darin ist Porzellan." Doch das Paket hielt mein Gewicht ohne dass das Porzellan brach. Ich stand auf dem Paket wie auf einem Podest.
"Alle mal herhören!", brüllte ich und das hektische Treiben im Postamt hielt für einen Moment still. "Habt ihr nicht genug davon, wie die Hunduster euch bei eurer Arbeit einschränken? Die Leute in Alabastia warten auf ihre Post und ihr könnt sie nicht ausliefern. Wie unzuverlässig ihr wohl dastehen müsst. Doch wir können das ändern. Wenn wir alle zusammenhalten und gegen die Hunduster vorgehen, können wir das Blatt wenden. Gemeinsam sind wir stärker als sie!" Nach dieser Ansprache dachte ich, ich hätte die Postboten in der Tasche, doch ich war zu naiv. Denn die meisten Postboten schüttelten nur den Kopf. "Das einzige was wir den Hunduster entgegenzusetzen haben, sind unsere Brief-Dusselgurr für kleine Luftsendungen. Die haben keine Chance gegen diese brutalen Pokémon und wir können nicht riskieren, dass sie verletzt werden und für die Arbeit ausfallen", meldete sich einer der Boten zu Wort. Ich konnte nicht glauben wie feige die Leute hier waren.
"Da ihr das Paket nicht liefern konntet, haben wir beide uns extra auf den Weg von Alabastia hierher gemacht, um es abzuholen. Nur wegen eurer Feigheit haben wir uns in Gefahr begeben", brüllte ich sie an. Die Postboten schwiegen betreten. "Und was hat uns das eingebrockt? Die Hunduster haben uns umzingelt. Nur knapp konnten wir entkommen. Doch die Hunduster haben sich das Pokémon dieses Mädchens geschnappt." Ich zeigte auf Kira, die wegsah. Einige der Boten machten einen schockierten Eindruck. "Wir brauchen eure Hilfe, um ihr Pokémon zu retten. Ohne euch sind wir aufgeschmissen!", appelierte ich ein letztes Mal an die Leute des Postamtes. Doch sie blieben still.
"Es geht nicht. Es tut uns Leid", sagte derselbe Postbote, der sich vorhin schon zu Wort gemeldet hatte. Danach gingen alle wieder ihrer Arbeit nach und liefen kreuz und quer durch den Raum. Ich versuchte nochmal ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, doch sie ignorierten mich.
"Könntest du jetzt wieder von dem Paket runtersteigen, bevor du die Ware beschädigst?", fragte der Bote genervt, dem ich das Paket entrissen hatte. Ich gab auf und stieg ab.
"Tolle Hilfe und was machen wir jetzt?", sprach Kira und sah mich böse an. Doch ich konnte die Verzweiflung hinter diesem Blick erkennen. Wenigstens sprach sie wieder mit mir.
Aufeinmal ertönte ein Klingeln. Es kam vom Schalter. Sam war aus dem Lager zurückgekehrt und machte auf sich aufmerksam. Wir gingen zum Schalter zurück.
"Eine sehr bewegende Ansprache, doch leider wird Ihnen das hier nichts bringen", sagte der alte Mann und drückte mir das Päckchen für den Professor in die Hand. "Die Leute in Vertania City sind viel zu sehr um ihr eigenes Wohl und ihre Sicherheit besorgt. Freiwillig helfen sich die Menschen hier schon lange nicht mehr. Aber ich habe gehört, dass seit gestern ein starker Pokémon-Trainer in der Stadt sein soll, der ständig Herausforderungen sucht. Vielleicht könnt ihr ihn ja für eure Sache überzeugen. Ihr müsstet ihn im Pokémon-Center finden."
Wir hatten keine andere Wahl als dem Rat des alten Mannes zu folgen. Als wir uns zum besagten Center begaben, erinnerte ich mich daran in Alabastia ebenfalls eine solche Einrichtung gesehen zu haben. Dort war ich Kira das erste Mal begegnet. Eine eher unerfreuliche Erinnerung. Das Pokémon-Center in Vertania City sah genauso aus wie das in Alabastia. Das Gebäude erinnerte ein bisschen an ein Krankenhaus, was es gewissermaßen auch war. Als wir die automatischen Glastüren durchschritten, betraten wir eine bequem aussehende Lounge mit Sofas und Getränkeautomaten. Am Ende des Raumes war ein Tresen, an dem eine Krankenschwester mit langen pinken Haaren und ein rosa eiförmiges Pokémon standen. Ich befragte den Pokédex nach dem wandelnden Ei und er antwortete mir prompt: "Chaneira. Ein schwer zu fangendes, seltenes Pokémon. Es bereitet seinem Fänger sehr viel Freude. Chaneira ist sehr warmherzig und freundlich. Es kümmert sich liebevoll um verletzte Pokémon. Dieses Pokémon legt ähnlich einem Huhn täglich wohlschmeckende Eier, die unter Feinschmeckern als Delikatesse gelten. Sie sind so köstlich, dass sie sogar von Menschen verspeist werden, die gar keinen Appetit haben. Es läuft extrem langsam, damit sein Ei nicht zerbricht. Es kann jedoch schnell davonlaufen. Man sagt, es bringe Glück. Es ist sehr mitfühlend und teilt seine Eier mit Verletzten. Es teilt sie aber nicht mit denen, die Schlechtes im Herzen haben."
"Guten Morgen", begrüßte uns die Schwester mit einem freundlichen Lächeln. "Guten Morgen, Schwester Joy. Wir haben gehört, dass sich ein starker Trainer hier aufhalten soll, der nach einer Herausforderung sucht. Wir sind auf der Suche nach ihm", sagte Kira. Ich war froh, dass sie ihre Stimme wiedergefunden hatte, auch wenn ihre Sätze immer noch sehr klanglos waren. Schwester Joy zuckte kurz, als Kira den Trainer erwähnte und ihr freundliches Lächeln wirkte aufeinmal sehr steif. "Oh...dieser junge Herr müsste sich auf dem Hof hinter dem Pokémon-Center befinden. Er hat einen anderen Gast zu einem Kampf herausgefordert", sagte sie.
"Ist irgendetwas mit diesem Jungen?", fragte ich leicht irritiert.
"Nun ja...er ist etwas stürmisch", antwortete die Schwester nur. Mit dieser Information konnte ich jetzt nicht so viel anfangen. Zuerst stellte ich mir eine männliche Kira vor, doch als wir den Hinterhof des Centers betraten, bot sich mir ein ganz anderes Bild. Der Hinterhof war ungefähr so groß wie eine Zweiraumwohnung, hatte einen ungepflegten Rasen und wurde von einem Drahtzaun begrenzt. Darauf standen zwei Jungen. Der eine trug blaue Shorts und ein rotes Shirt, hatte stachelig, hochgestylte, strohblonde Haare und der andere war ein schwarzer Lockenkopf mit weißem Hemd und roter Fliege. Er sah aus wie das typische Klischee eines Nerds. Die beiden waren schon mitten im Kampf, als wir den Rasen betraten.
"Los Panflam, Glutattacke!", brüllte der blonde Stachelkopf. Das kleine Äffchen mit der Flamme auf dem Hintern hatte ich noch nie zuvor gesehen. Seine Frisur ähnelte aber stark der seines Trainers. Das Pokémon des Lockenkopfes kannte ich aber bereits. Es war die zweite Pokémon-Art, der ich in dieser Welt begegnet war. Ich war gerade frisch in dieser Welt gelandet und auf dem Weg nach Alabastia, als sie über meinen Köpfen hinwegflogen. Auch hier befragte ich den Pokédex: "Schwalbini. Mutig behauptet Schwalbini sein Territorium gegen Eindringlinge, so stark diese auch sein mögen. Dieses unerschrockene Pokémon bleibt trotz einer Niederlage angriffslustig, heult aber laut, wenn es Hunger hat. Schwalbini ist noch klein, es hat gerade erst sein Nest verlassen. Daher fühlt es sich manchmal einsam und weint nachts. Dieses Pokémon ernährt sich von Waumpel. Es mag die kalte Jahreszeit nicht. Daher legt es auf der Suche nach wärmeren Gefilden mehr als 300 km am Tag zurück." Ich war überrascht, als ich hörte, was der Dex sagte. Das hätte ich diesem kleinen Kerlchen gar nicht zugetraut.
"Weich der Attacke aus, in dem du in die Luft fliegst", befahl der Lockenkopf. Das kleine Schwalbini schoss mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in die Luft und entging den Glutsplittern, die aus Panflams Flamme geschossen kamen. Der Blondschopf grinste. "Denkst du, du kannst dich immer damit retten, in dem du in die Luft fliegst?", fragte er selbstsicher. "Was willst du dagegen unternehmen?", fragte der Lockenkopf. "In der Luft kannst du Schwalbini mit deinen Attacken nicht erreichen und ich kann dich problemlos von dort oben angreifen. Soll ich dir zeigen wie? Luftschnitt Schwalbini!" Auf diesen Befehl hin schlug Schwalbini kräftig mit den Flügeln und erzeugte damit einen schnittigen Wind, der auf Panflam zuflog und ihn verletzte. Sein Körper war übersäht mit Schnittwunden, doch es blieb standhaft. "Verlier es nicht aus den Augen, Panflam!", sagte der Blondschopf und ballte die Fäuste. Als die erste Angriffswelle Schwalbinis endete, brüllte er: "Jetzt Silberblick!" Panflam fixierte Schwalbini mit seinen Augen, das plötzlich bewegungsunfähig schien. Dadurch dass es aufhörte mit den Flügeln zu schlagen, fiel es wie ein Stein vom Himmel und prallte hart auf dem Boden auf. Es konnte sich wieder bewegen und versuchte sich unter Schmerzen wieder aufzurappeln. "Jetzt kann es nicht mehr ausweichen. Nochmal Glut, Panflam!", rief der Blonde. Erneut flogen die Glutsplitter auf das kleine Schwalbini zu und trafen es hart. Es war besiegt.
"Ich glaube, wir haben unseren Mann gefunden", sagte ich erfreut zu Kira. Doch die schlug die Hand gegen die Stirn. "Oh nein! Wie kann man nur so ein Pech haben? Das ist Scott Drexton. Einer der Anfänger, die ihre Reise begonnen haben, kurz bevor du aufgetaucht bist."