Zerbrochene Spiegel
Du wachst auf und bist dir bewusst darüber nicht einschätzen zu können wer du bist oder nicht bist und wieso? Weil du dich jahrelang verstellst und phasenweise andere Persönlichkeiten annimmst.
Manchmal habe ich keinerlei Kontrolle darüber wer ich bin, oder wer ich repräsentiere. Ich habe das Gefühl, dass ich mich immer anders darstellen muss damit Leute mir nicht zu Nahe kommen. Ich versuche immer eine gewisse Distanz zu schaffen. Ich denke immer, dass wenn man sich wahnsinnig schlecht darstellt, Menschen aus Angst Distanz suchen, eine Distanz die ich wegen mir selbst liebe aber doch irgendwo verachte. Wieso verachte ich diese Distanz? Weil ich anderen einen anderen Menschen zeigen muss, und das ich das kaum kontrollieren kann. Ich denke Angst ist irgendwo eine Schutzbarriere. Wieso? Weil Menschen die Erfurcht zeigen, oder ein Ungutes Gefühl kriegen, nicht mit Menschen spielen, mit diesen Menschen, aus Angst auf ihre Reaktion.
Ich würde sagen dass ich so ein paar Persönlichkeiten habe, die ich Wochen oder monatelang, manchmal auch nur Tage oder Stunden auslebe. Sie haben alle andere Namen. Ich kann nicht einschätzen wann sie sich verändern, sondern merke es immer wenn ich darüber nachdenke. Es gibt keine Struktur in diesen Menschen, die alle ich sind oder nicht ich sind, ich bin gar nicht in der Lage zu sagen wer ich bin oder wer ich nicht bin. Manchmal bin ich im Raum A Person x und in Raum B aufeinmal Person y, und A und B kennen die komplementäre Person nicht. Oft versuche ich Menschen aus verschiedenen "Räumen" gegenseitig distanziert zu lassen damit Gruppe A nicht weiß war Person y ist und andersrum.
Menschen verunsichert es wenn man unauthentisch ist, aber wie soll man denn authentisch sein oder einschätzen zu können was man gleich sagt oder denkt und was für Persönlichkeiten man gerade auslebt?
Wer ist diese Zusammensetzung von mir? Eine explizite Person? Oder meine ganzen Persönlichkeiten addiert? Vlt nur einzelne genetische Bauteile?
Wer definiert was und wer ich bin und wie soll ich lernen herrauszufinden wer oder was ich bin ohne ein festes Fundament zu haben?Wenn ich zurückdenke muss ich so vieles in Frage stellen... War das ich? Oder gab es damals schon Person x und y und z und v und und....
Und tatsächlich es gab damals schon mehrere Personen, ich habe Person A Person B kidnappen lassen.. Als ich kleiner war konnte ich das selbst noch nicht ganz verstehen und habe wohl aktiv verbal auch meine Rollen getauscht andere Stimmen benutzt und fühlte mich wie ein vollkommemer Fremder in mir selbst, ich habe jahrelang das Gefühl gehabt das abgelegt zu haben, aber de facto habe ich es nur verinnerlicht, Iwo mundtot gemacht um mich damit nicht zu beschäftigen.
Ich glaube meine Persönlichkeiten haben sich multipliziert und dh wechsle ich auch unkontrolliert meine Launen, ich kann vollkommen zufrieden sein und im nächsten Moment holt mich so eine Angst oder Trauer ein und manchmal bin ich total traurig und iwann richtig leer und aufeinmal 10 Minuten später lache ich, trotz den Gefühlen, es ist ein unkontrolliertes Lachen. Manchmal ein trauriges aber ich habe das Gefühl, dass ich oft genau die komplementäre Reaktion zeige zu der eigentlich erwarteten Reaktion.
Wenn man Leuten zu viel "Echtheit" zu rohes Material schenkt dann weiß die Person zu viel, und wenn du einer Person zisch verschiedene Personen zeigst die du gar nicht bist, verfälschst du dein Bild.
Manchmal denke ich es ist besser ein verfälschtes Bild zu haben als dass jmd dir wehtut und selbst beim verfälschten Bild kann die Person dir wehtun, weil sie dich für die Dinge kritisierst die du tust oder machst weil du mal wieder in einer deiner Persönlichkeiten steckst aber wenn du dein wahres Ich in den Moment wärst, würdest du das niemals tun oder sagen oder behaupten und du bist verletzt das jmd dich für etwas kritisiert was du niemals machen würdest wollen, aber machst oder behauptest zu machen weil du nicht du bist. Manchmal bin ich selbst die Person die ich am meisten hassen würde weil ich denke dann ist jmd anderes das vlt nicht, es muss doch Balance geben oder nicht? Wenn du dein größter Feind bist muss es doch jemand anderes geben der dein bester Freund ist?
Nein eben nicht.
Das möchte ich aber nicht wahrhaben, manchmal ist die eigene Realität so anders als die, die andere sehen und desshalb gibt es immer so viele Disskusionen innerhalb der Gesellschaft aber wer sagt nicht das Person 1 zweidimensional Denken kann, Person 2 vielleicht dreidimensional Denken und Person 3 eindimensional Denken kann? Wer weiss über was geredet wird bevor das Fundament nicht überall das gleiche ist? Wer bist du und wer bin ich?
Was fühle ich... Was FÜHLST DU?
Bist du gefangen in dir selbst?
Bildest du dir die Stimmen ein oder sind dort Stimmen oder vlt sprichst du auch mit dir selbst, ein innerer Monolog? Vlt aber redest du wirklich mit dir selbst?
Wer bist DU um zu entscheiden wer ich bin?
Niemand.
Die Kontrolle über meinen Kopf muss ich finden oder er wird Kontrolle über mich nehmen.
Ich versuche immer meine Gefühle und Personen zu analysieren um eine gewisse Kontrolle zu haben.
Ich bin zu oft unkontrolliert und ich denke immer ich muss mein Umfeld in Kontrolle haben damit ich einschätzen kann wie ich mich verändere. Um Kontrolle über mich zu haben versuche ich Kontrolle über andere zu haben, das ist iwie unsinnig und trotzdem macht es für mich Sinn. Ich habe Angst vor Veränderungen und ich habe Angst davor dass Menschen sich verändern oder anders verhalten als ich erwarte und ich versuche ich oft Leute einzuschüchtern oder mich "böse" darzustellen, damit die Menschen nicht versuchen mich zu dominieren.
Andere haben nicht das Recht, meine Schwächen auszunutzen und mir wehzutun.
Ich alleine zu mir genug weh mit der Art und Weise wie ich bin und ich habe jeden Tag so große Angst vor der Welt draußen und den Menschen und den ständig wechselnden Umfeld und den ständig wechselnden Meinungen. Ich bin selbst schon eine halbe Gesellschaft, ich brauche kein riesiges unkontrolliertes Chaos.
Ich glaube ich war mir selbst in den letzten Jahren mein größter Freund und Feind in einem, weil ich versuche alles an mir zu Hassen und trotzdem jede Wunde heilen zu lassen, mir selbst zu zeigen wie stark wir Menschen sind und wie viel wird durchstehen können wenn wir uns selbst Liebe und Akzeptianz schenken, selbst wenn wir in einem ein anderer oder sogar mehrere Menschen sind.
Alle sagen einem immer auf die Meinung anderer nichts zu geben, aber wer sind wir ohne die anderen Menschen? Jtz versuchen einige es auf die Freunde zu reduzieren, aber was ist wenn du nicht weißt ob du Freunde hast? Wer deine Freunde sind? Und wer dein Feind ist?
Als Mensch bist du abhängig von den Meinung der anderen, denn sonst verkapselst du dich und wirst einsam.
Ich fühle mich ständig einsam, egal wie viele Menschen "da" sind.
An dieser Stelle musst man differenzieren zwischen da im Sinne der Existenz und da in Sinne von Beistand.
Ich meine es sind so viele Menschen existent und gerade in unmittelbarer Nähe zu einem, aber man fühlt sich niemanden auch nur so vertraut dass man sich nicht mehr einsam fühlt.
Ich habe immer das Gefühl, dass mich niemand sonderlich versteht. Ich meine damit mein Denken und meine Sicht auf die Realitäten. Ich möchte auch nichts pauschalisieren, denn ich hasse Pauschalierungen und allein das ich hasse, macht mich fertig.
Dass ich Hass empfinden kann und das ich Hass aktiv ausslebe.
Ich habe einfach das Gefühl ein ungebundenes Meer zu sein, worauf man zeitweise schwimmen kann aber dann untergeht.
Voralledem habe ich immer das Gefühl von niemanden ernst genommen zu werden, wenn ich über Dinge Rede die ich als wichtig empfinde. Iwie schneiden sich immer alle deine Probleme so zurecht, dass du als einziger Schuld bist oder du deine Probleme dir einbildest und diese nicht existent sind oder dass du Probleme benutzt um dich zu präsentieren.. Dabei bedenken so viele nicht wie sehr man im Alltag eingeschränkt ist mir allen Problemen, das Probleme nicht dazu dienen sich tol zu präsentieren, denn Probleme ist man nicht, die hat man nur, man ist ein Mensch, ein Mensch der geliebt und gut behandelt werden möchte, ein Menschen der lacht und weint, der gute und schlechte Tage hat, der Hobbys hat und Träume hat. Man sucht sich nicht die Probleme aus, man KÄMPFT gegen sie an und das jeden Tag.
Das ist eine qualvolle Tortur wenn man merkt, dass man nur gegen Betonklötze trifft bei Leuten, die dich auf eine Probleme reduzieren und dir nicht die nötige Liebe, Anerkennung oder Akzeptanz geben und sich einen Spaß daraus machen, dass den ganzen Trash den sie noch auf dich schmeißen, den riesen Haufen an Müll nur größer machen.
Man versucht sich zu stabilisieren onder geht sogar zu Organisationen, damit Leute kommen die gezielt versuchen dich zu instanbilisieren. Ist das nicht verrückt?
Also selbst wenn man gerade in der liebenden und selbschützenden Rolle ist, stellen sich Leute hin um dein Feind zu sein, nur weil du ausnahmsweise mal nicht dein Feind sein möchtest?