Beiträge von Zyanat

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    Im Irakkrieg wurde ein Diktator gestürzt, der Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt hat. Natürlich waren die USA nicht vollkommen selbstlos, sondern haben ebenso ihre Wirtschaftsinteressen verteidigt.

    Das ist... seeeehr euphemistsich ausgedrückt. Der Sturz von Saddam Hussein war die Folge aber nicht der eigentliche Grund. Ich meine den USA und Europa ist es doch egal, wenn irgendwo ein Diktator sein Volk unterdrückt, hauptsache er kooperiert auf wirtschaftlicher Ebene und ist nicht zu kommunistisch.
    Ansonsten hat der Irakkrieg schon zur Destabilisierung der Region beigetragen und ist damit ein Faktor, wenn auch ein eher kurzfristiger, der zur Entstehung des IS führte.


    Wurde bin Laden nicht sogar "im Kampf" getötet, al er auf die Soldaten schießen wollte?
    Also das sind jedenfalls so ziemlich alle offiziellen Versionen, ihn selbst kann man ja schlecht fragen.

    Was mir Angst macht sind solche Kommentare zu dieser Meldung:
    meta.tagesschau.de/id/99833/is…-getoetet#comment-2115810
    Oh nein, da wurde ein Terrorist ohne Gerichtsverfahren getötet ... Na, wie will man den auch vor ein ordentliches Gericht zerren? Ihm eine Vorladung schicken?

    Wobei der Teil, mit dem Irak-Krieg auch gar nicht sooo falsch ist...
    Natürlich wäre ein ordentliches Gerichtsverfahren, auch im Falle von bin Laden, zu bevorzugen, selbst wenn am Ende die Todesstrafe bei rumkommt, wenn sie denn im entsprechenden Land noch angewandt wird. Allerdings muss man solche Leute auch erstmal finden und gefangen nehmen, um sie vor Gericht zu stellen.


    Das Geheimdienstsermächtigungsgesetz erinnert mich irgendwie an das Ermächtigungsgesetz von 1933.

    Jetzt übertreib mal nicht. Klar klingt der Artikel jetzt nicht unbedingt super aber, wie im Artikel erwähnt, ist es nur erstmal ein Gesetztesentwurf. Da kann noch so viel passieren.

    dass es Fragen gibt, die für normale Menschen zu groß oder zu kompliziert sind

    Ich habe auch nie behauptet, dass es so wäre. Was ich gesagt habe ist, dass viele Menschen keine Lust haben sich mit diesen großen, komplexen Dingen auseinanderzusetzen, was ich durchaus verstehen kann in anbetracht der durchaus zahlreichen Komplexen politischen Angelegenheiten, mit denen wir uns heutzutage so konfronitert sehen. Dass man sich für diese komplexen Fragen dann aber eine möglichst einfache Lösung sucht, für die man am besten selbst nichts tun muss, halte ich für den falschen Weg.


    Außerdem wäre es gar nicht mal so dumm, wenn die Poiltiker mal auf die Experten hören würden, die haben nämlich in den meisten Fällen Ahnung.^^


    Es kann nie falsch liegen? Inwiefern?

    Und wer entscheidet überhaupt was das "richtige" ist?

    Hast du grade meine Frage umformuliert und zurückgegeben?



    Kannst du eine Abstimmung nennen bei der die Schweizer "falsch" abgestimmt haben, weil sie zu uninformiert waren?

    Mir würden spontan die Sache mit der Einwanderung und dem Minarettverbot einfallen, allerdings habe ich bei beiden Dingen nicht mehr alle Fakten im Kopf, von daher nein.
    Wobei wir auch wieder bei der Sache mit dem "richtig" und "falsch" wären, weil beide Sachen sehe ich als falsch an, was aber scheinbar nicht heißt, dass es nicht genug Leute mit anderer Ansicht gibt.

    Ja und weiter? Liegen diese ahnungslosen alle falsch oder wie? Dann klär mich mal auf.

    Ja irgendwie schon. Vor allem wäre ein Grundwissen über die Materie erstmal die Bedingung, um mitzudiskutieren. Wenn sich jetzt aber die Menschen ihr "Grundwissen" aus der Tageszeitung oder den Nachrichten holen (Das muss jetzt nicht mal die BILD sein, der Bericht über Naturwissenschaftliche Zusammenhänge fällt außerhalb der Fachmagazine eher dürftig aus, jedenfalls meiner Erfahrung), werden oft "Fakten" aufgenommen, die entweder komplett falsch oder zumindest irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Ich meine wir haben Gentechnik zwar erst im Gymnasium und dann bisher zwei mal im Studium durchgekaut, aber das hat auch beides nicht jeder. Ich meine jetzt auch nicht mal das "enfache Volk" auch viele Politiker haben da wohl noch einige Lücken (Man könnte fast meinen, sie wären Teil des Volks oder so).
    Und ja folglich liegen dann auch viele einfach mal falsch.


    Das geht ja schon mit der Grundvorstellung los. Ich zitiere mal den ersten Satz aus der Gentechnik-Vorlesung "Gentechnik heißt nicht nur klonen".
    Bei Gentechnik stellt man sich ja meist sofort Klonkrieger oder Jrassic Park vor, dabei ist selbst die Zucht von Getreidearten und Haustieren schon Gentechnik, wie Bastet oben schon so schön erklärt hat, einfach mal durchlesen, ich will das nicht alles nochmal schreiben^^
    Sogar viele Pokemonspiler betreiben "virtuelle Gentechnik" wenn sie sich ein 5*31 Pokemon mit Attacke X fürs Competitive züchten :P


    Es gibt natürlich auch viele Risiken bei solchen Verfahren. Gentechnsich manipulierte Organismen können in die Umwelt entkommen und das Ökosystem zerstören, es wird neben dem gewünschten Gen noch was anderes verändert, Menschen könnten irgendwelche Krankheiten oder Mutationen bekommen und mehr fällt mir grade auch nicht mehr ein. Diese Risiken sind vorhanden, aber meines Wissens nach nicht so hoch, wie sie allgemein eingeschätzt werden.



    Woher habt ihr den den Mist das Volk nicht weis was am besten für das allgemeinwohl ist? Wenn das Volk souverän entscheidet, kann es nie falsch liegen

    Es kann nie falsch liegen? Inwiefern?


    Weil das Volk (ich mag diesen Begriff langsam nicht mehr, viel zu allgemein) wie oben schon erwähnt einfach zu uninformiert ist, um die Folgen seiner Entscheidung auf lange Zeit einschätzen zu können. Eben wie Kinder mit den Süßigkeiten. Eine Entscheidung die heute als richtig angesehen wird, kann sich morgen schon als falsch herausstellen, während eine auf den ersten Blick unschöne Entscheidung vielleicht auf lange Sicht besser ist. Aber andererseits, warum warten, dann hat man ja vielleicht selbst nichts mehr davon D:

    88% der Deutschen gegen den Anbau ausgesprochen und 3,4% für ich weiß nicht.

    Ich möchte dazu anmerken, dass auch ein Großteil der Bevölkerung... naja... einfach keine Ahnung von dem Thema hat. Die lesen einfach nur "Gentechnik" und denken sofort "böse!!!11" Die verdammten Gene sind ja auch heutzutage echt überall drin. Früher hatten wir sowas noch nicht.


    Wie man also sieht ist das beste Mittel um solche Fragen zu klären eine Volksabstimmung, den dann kann man klar sehen was das Volk will.

    Das Problem ist, wie hier auch glaub ich schon mehrfach angesprochen, dass das, was die Mehrheit des Volkes (und wenn das nur 50,0001% sind) will, nicht unbedingt das ist, was am Besten für das Allgemeinwohl ist. Kinder wolln auch viel lieber Süßkram als Gemüse, obwohl das Gemüse auf lange sicht besser wäre...


    Doch, dass man sich darüber beschweren kann, dass man nur das billige Hörgerät bekommt sehe ich durchaus als Jammern auf hohem Nineau an.

    Es ist vielleicht Jammern auf hohem Niveau, aber sag doch mal nem Betroffenen, dass es ihm ja so viel besser geht, als den armen Kindern in *random Afrikanischer Staat*. Da geht es ihm doch ganz bestimmt glaich viel besser. Und der Begriff "durch das System gefallen" impliziert ja auch irgendwie, dass das nicht durch Selbstverschulden entstanden ist, weil man sich einfach zu fein war, nach den Regeln des Systems spielen wollte.


    Auch so ein schönes Wort übrigens: "das System" vor allem so... uneindeutig.


    Jede Partei hat ihre eigene Wahrnehmung und Vorstellung was man machen könnte, jedoch muss das immer mit denn anderen
    Endschieden werden, was auch bedeutet das es für denn Wähler immer schwerer gemacht wird die richtige Ebdscheidung zu treffen,

    Dadurch kann man aber zumindest sicherstellen, dass alle Meinungen, oder zumindest die am weitest verbreiteten, auch tatsächlich Gehör finden. Wenn man nur 2 Leute hätte, wie in deinem Beispiel macht es das auch nicht unbedingt leichter, weil was ist, wenn beide sowohl Meinungen vertreten, denen du zustimmst als auch welche, denen du nicht zustimmst? Entscheide dich da mal. Außerdem halte ich das Personenwahlrecht sowieso für... unvorteilhaft, selbst wenn es, wie bei uns, mit dem Verhältniswahlrecht gekoppelt ist. Sicher steht man auch in einem Mehrparteiensystem vor der Auswahl, aber bei einer größeren Auswahl ist es auch logischerweise einfacher, eine Prtei zu finden, die die selben oder möglichst viele Ansichten vertritt wie man selbst. Überhaupt wird man wahrscheinlich nie zu 100% mit einer Partei übereinstimmen, da muss man halt schaun, was einem wichitg ist und dementsprechen Abstriche machen. Man kann nicht immer nur seine eigene Meingung durchboxen.
    Und wenn eine der Parteien was tut, was dir nicht gefällt kann man immerhin noch abwählen oder demonstrieren oder so. Versuch das mal bei nem "starken Führer"
    Achja und jeder der jetzt behauptet, dass die Parteien eh alle das gleiche machen, sollte sich vielleicht mal etwas mehr über unser politisches System und die Parteien informieren ;)

    Die einzig richtige Antwort eines Homosexuellen, der gesagt bekommt, dass man ihn akzeptiere

    Also Menschen, die damit prahlen, dass sie supertolerant ist, Schwule akzeptieren, keine Frauen schlagen und was weiß ich nicht alles, sind sowieso meistens die homophobsten, sexistischsten etc. von allen, weil sie glauben, dass Höflichkeit irgendein special Achievement ist, für das sie eine Belohnung verdient hätten. Meiner Erfahrung nach ist aber die Mehrheit (jedenfalls unserer Generation) glücklicherweise nicht so drauf. Außer 13-jährige vielleicht, aber die wissen es noch nicht besser...



    Ich verstehe die Diskussion mit den Kindern irgendwie nicht...

    dass Kinder mit "Es" betitelt werden und ihnen Kleider des anderen Geschlechts angezogen werden

    Ich habe noch nie davon gehört, dass Eltern ihre Kinder mit "Es" betiteln... Aber es stimmt schon, die deutsche Sprache ist für Trans-Menschen im Vergleich zum Englsichen schon ziemlich doof.
    Außerdem gibt es wohl mehr als zwei Geschlechter, mit denen man sich identifizieren kann als nur die 2 (bzw. 3) biologischen, aber ich bin zu Biologie-fixiert um das zu verstehen.
    Und das Eltern ihre Kinder in Klamotten des "anderen Geschlechtes" zwingen, kommt meines Wissens nur dann vor, wenn sich die Kinder nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren, die Eltern das aber nicht tolerieren und ihnen deshalb weiterhin die Dinge des "anderen Geschlechtes" (Also nicht das, mit dem sich das Kind identifiziert) zwingen.

    Ich mag Kalem, also den Protagonisten der 6. Gen am meisten, einfach weil man da das Aussehen des Protagonisten auch anpassen kann. Endlich konnte ich mich zumindest mal ansatzweise mit einem der Protagonisten identifizieren^^ Also klar ist der Bezug zur Spielfigur nicht grade das wichtigste bei den Spielen, aber ich find es halt schön wenn ich den Charakter den ich spiele auch naja... ansprechend finde.
    Wenn es aber um die "Standartdesigns" geht finde ich Kris aus der 2. Gen am coolsten.

    Der Antisemitismus hat in Deutschland eine einzigartig lange Tradition und eine sehr präzise Ausarbeitung. Was ich eigentlich sagen will: Es ist kein Zufall, dass gerade in Deutschland diese Bewegung ihren Zenit erreichte.

    Du spielst da auf die Judenverfolgung beim Ertsen (und Zweiten, und Dritten etc.) Kreuzzug an oder?
    Zufälle spielen in der Geschichte tatsächlich eine recht große Rolle, wenn man mal über so einige Ereignisse nachdenkt... Da sich über diese Aussage jetzt alleridngs nur unter Verwendung der Wörter "wenn" und "hätte" diskutieren ließe, belassen wir es mal einfach dabei.


    Was mir aber eben bei der Sache mit der Wiedervereingung und der DDR noch eingefallen ist, und auch irgendwie zum Thema Nationalstolz passt (glaube ich), ist die "Ostalgie" also die Romantisierung des DDR-Alltags, weil ja, wie wir alle wissen, früher alles besser war, selbst in einer totalitären Diktatur. Endlich kann man wieder mit dem DDR-Kochbuch garantiert Bananenfrei kochen. Yay.
    Kann ja sein, dass das irgednwie nur ein kapitalistischer Werbegag ist und ich das ein bißchen zu ernst nehme, andererseits hört man ja auch immerwieder Umfragen, wonach sich soundsoviele Ostdeutsche die DDR zurückwünschen. Da fragt man sich schon ob die alle damals schon gelebt haben. Kann auch sein, dass es eine Art "kleiner Nationalismus" ist, als Trotzreaktion auf die (gefühlte?) Bevormundung durch den Westen, immerhin waren in den ersten paar Landesregierungen von Sachsen hauptsächlich irgendwelche Menschen aus den alten Bundesländern in den wichtigen Positionen...

    Schon im Vornherein wird damit jegliche kritische Analyse der Demonstrationen in der DDR und der darauf einsetzenden Wiedervereinigung unterbunden. Stattdessen wird die eigene Nation gefeiert, als wäre die Teilung etwas gewesen, was über das arme, unschuldige Deutschland hereingebrochen ist.

    Mir fällt zwar spontan nichts unbedingt schlechtes an den Montagsdemos ein, allerdings wird der Prozess der "Wiederverieinigung" auch scheinbar von westdeutschen Politikern als eine Art heroische Befreiung der armen Ostdeutschen aus dem bösen Sozialismus aufgefasst, um es mal sehr übertrieben darzustellen. Und das die neuen Bundesländer nach wie vor zu den eher ärmeren Regionen Duetschlands zählen, liegt ganz sicher nicht nur an 40 Jahre DDR.


    bei dem ganzen, fast schon inflationären, Gedenken, wird mMn eine gewisse Distanz zu damals geschaffen, durch die sich viele automatisch von der Schuld befreit fühlen.

    Ist ja irgendwie logisch, immerhin macht es kaum Sinn einem heutigen Deutschen noch irgendwelche Schuld an den Taten seiner Urgroßeltern geben zu wollen. Das Problem ist, dass man halt "nur" den ganzen Ermordeten gedenkt, aber selten anspricht, dass da die eigenen Vorfahren eventuell soagr aktiv mitgemacht haben könnten. Scheint wohl irgendwie schwer vorstellbar zu sein, sich seinen lieben alten Opi als Wehrmachtssoldat und/oder Nazi vorzustellen...


    Und dazu der Glaube, dass die deutsche Nation, steht sie nur geeint, es mit der ganzen Welt aufnehmen könne. Diese deutsche Arroganz war tief in den Intellektuellen verhaftet, sogar denen, die man heute gerne als links bezeichnet.

    Das ist an sich richtig, es wäre jedoch falsch zu behaupten, dass es sich dabei um ein rein deutsches Phänomen handelt. Dieses Gedankengut war um 1900 in so ziemlich jedem westlichen Land, sowie auch Japan und teilweise China vorhanden. Antisemitismus war auch in Russland und Frankreich weit verbreitet, und von Rassismus wollen wir gar nicht erst reden. So ziemlich jedes Land hielt sich damals für unbesiegbar, soagr Österreich, und das war, wie sich herausstellen sollte, eine sehr massive Überschätzung.


    Aber Entschuldigt das die Einstellung vieler Deutscher? Nein. Trotzdem sollte man solche Strömungen in ihrem historischen Zusammenhang betrachten.

    Ob aber irgendein österreichischer Aristokrat sich mal als Deutscher gefühlt hat, ist so unwichtig, wie die Tatsache, dass Karl der Große die Langobardenstämme erobert hat. Das macht die Italiener noch nicht zu Deutschen.

    Eben, vor allem weil die Zitate von Mozart und Kaiser Franz aus einer Zeit stammen, in der Österreich noch Teil des HRR waren... und die Langobarden waren tatsächlich ein germanischer Stamm xD Aber die sind halt im Laufe des frühen Mittelalters in der italienischen Bevölkerung aufgegangen. Aber schön, dass du Karls den Großen ansprichst, der wird ja sowohl von Franzosen, als auch von Deutschen gerne als "Vater der Nation betrachtet", war aber auch keins von beiden, eben weil es damals noch keinen Unterschied gab... Das ist ja auch irgendwie Teil des übertriebenen Nationalstolzes, irgendwelche Leute aus dem Mittelalter oder früher als Freiheitskämpfer für das jeweilige Volk stilisieren. Siehe Hermannsdenkmal. Dabei hatte Arminius mit dem heutigen Deutschland in etwa so viel zu tun, wie Auugustus mit dem heutigen Italien.



    Mit Folgen, die die ganze Welt am eigenen Leib erfahren durfte.

    Jetzt tu mal nicht so, als ob die Vereinigung Deutschlands der unmittelbare Grund für beide Weltkriege wäre.


    Mit Deutschland meine ich hier "Die Erde auf dem die deutschen leben und alle verschiedene Formen von deutschen Staaten, deutscher Sippen, Clans und einfach alles Deutschland halt eben"

    Nach dem Prinzip würden aber auch einige Städte in Russland, den USA und Brasilien zu Deutschland gehören? Vielleischt sollten wir da mal mit Obama drüber reden...
    Übrigens mögen die Einwohner besagter Städte auch deutsche Wurzeln haben und noch teilweise deutsche Traditionen pflegen, aber sie sehen sich sicher trotzdem nicht mehr primär als Deutsche sondern als Amerikaner, Brasilianer etc.

    Was du mit deiner 1. Aussage sagen willst versteh ich nicht. Ist das als Spaß gemeint oder wie soll ich das verstehen?

    Ja das war tatsächlich ein schlechter Witz... ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass man es vertseht, aber wahrscheinlich muss ich nächstes mal noch 200 grinsesmileys dahinterklatschen :D


    Vor allem "wir" waren Verbündete. Das klingt immer so als hätten wir persönlich damals mit Bastet (sorry mir fällt grad kein anderer Österreicher hier ein) gegen die Russen gekämpft xD


    Und Verbündete heißt eben auch nur Verbündete und erstmal nicht mehr. Sie waren/sind trotzdem noch ihr eigenes Volk.
    Ich habe nicht gesagt, dass es keine Deutschen gibt. Das sind halt die Einwohner von Deutschland. Die Einwohner von Österreich sind aber Österreicher, weil sie nicht in Deutschland wohnen. Und so lange die Österreicher sich selbst primär als Österreicher sehen und nicht als Deutsche, sind sie logischerweise Österreicher. Sie entstammen nur beide dem selben Kulturraum, der halt zufällig ebefalls "Deutsch" heißt. Übrigens trifft das auch teilweise auf die Niederlande und Luxemburg zu, und die will ja auch keiner eingliedern (jedenfalls seit 1945 nicht mehr)...



    Ich wäre dafür den deutschen Nationalfeiertag, wenn man so etwas denn braucht, auf den 9. November zu legen und aus dem Feiertag einen Gedenktag zu machen.

    Bevor ichs vergesse. Ja der 9. November wäre als Tag der Deutschen Einheit eher geeignet, eignet sich aufgrund der Reichskristallnacht aber nicht wirklich als "Feiertag"... was war eigentlich das Dritte? Versailler Vertrag oder Waffenstillstand? Irgendwie komisch, dass das alles auf den selben Tag fällt...
    Andererseits macht deine Argumentation durchaus Sinn... vor allem die Symbolik... Obwohl Gedenktag erstmal weniger Spaßig als Feiertag klingt.

    Toll, ein Thema über Nationalstolz und es geht auch schon auf der ertsen Seite mit seltsamen Verschwörungstheorien los. Ich und mein Glaube an die Menschheit sind begeistert :D


    Ich weiß nicht, ob so etwas wie Nationalstolz Sinn macht, immerhin kann man ja nichts dafür wo man geboren ist, aber Menschen möchten halt gerne irgendwo dazugehören. Ich bin aus diesem Grund auch eher weniger Stolz Deutscher zu sein, allerdings identifiziere ich mich schon mit Deutschland, aber meistens nur wenn ich auch irgendwelchen internationalen Internetseiten unterwegs bin. Das klingt jetzt irgendwie komisch xD
    Ich würde es eher Heimatliebe, als Nationalstolz nennen, obwohl das auch recht seltsam klingt. Ich meine Deutschland hat ja eine lange und auch nicht immer positive Geschichte (um es mal nett auszudrücken), allerdings wurden hier auch bedeutende kulturelle und wissenschaftliche Leistungen erzielt. Damit kann ich mich halt identifizieren und möchte auch selbst irgednwas dazu beitragen. Klingt immer noch komisch...
    Und ich glaube das Problem mit Nationalstolz ist, dass sich viele einfach auf diesen Leistungen, die sie selbst nicht erbracht haben, ausruhen.
    Und natürlich ist Deutschland auch nicht das einzige Land, was jemals irgendwas geleistet hat, dessen sollte man sich auch bewusst sein.



    Ich denke es steht völlig ausser Frage ob Österreicher deutsche sind.

    Was Österreicher? Als nächstes willst du wohl auch noch sagen, dass Bayern Deutsche sind.

    bayerner sind bayerner und deutsche gleichzeitig.

    Die Frage ist inwiefern es überhaupt "Deutsche" gibt. Also klar es gibt einen großen Kulturkreis in Mitteleuropa, der von einer zentralgermanischen Sprachfamilie geprägt ist und lange Zeit Teil eines bzw. mehrer großen Staatenbündnisse war. Aber selbst innerhalb dieses Kulturkreises gibt es regional sprachliche und kulturelle Unterschiede. Die Bezeichung "Deutsch" ist letztendlich auch nur eine Sammlung von "kleinsten gemeinsamen Nennern" auf die sich damals irgendiwe alle einigen konnten.
    Und ich glaube du verwechselst irgendwie Kultur und Nationalität, also Staatszugehörigkeit. Die Österreicher haben ja selbst gesagt, dass sie nicht zu Deutschland gehören wollen (Okay damals war Österreich auch noch etwas größer), also haben sie sich die Ungarn geschnappt und ihren eigenen Staat gebildet.

    Wir reden hier von einem Land in dem solche Menschen an der Macht waren..

    Bist du sicher, dass dieses Zitat echt ist?

    Dennoch hat der Nahostkonflikt einen eindeutigen Schuldigen, der auch als solcher benannt werden muss!

    Die Reptiloiden!!!
    Es gibt für die wenigsten Konflikte einen Schuldigen und der Nahostkonflikt gehört nicht dazu. Mag sein, dass Israel nicht alles richtig macht, aber Großbritannien, welches den Juden und den Arabern das selbe Stück Land versprochen hat und die Arabischen Übergrife auf jüdische Siedler während der Kolonialzeit sollten auch nicht unbeachtet bleiben.
    Klar ist es zumindest nachvollziehbar, wenn die Araber angepisst sind, dass ihnen "ihr" Land weggenommen wird aber a) sollte man sich nach 70 Jahren langsam mal damit abfinden und b) sich vielleicht auch mal Fragen, was den dieses Volk in seiner Geschichte so alles durchmachen musste.


    Überhaupt argumentierst du ziemlich unhöflich :P


    Weil es immer noch arabischer Boden ist und das über tausende von Jahren.

    Ich bin jetzt völkerkundlich nicht ganz so der Experte, aber gehören Israelis/Hebräer nicht auch zu den arabischen Völkern?... von daher, ja es ist noch arabischer Boden^^

    Man kann nicht Millionen von Menschen nach Israel lassen, nur weil deren Väter, Großväter oder Urgroßväter einmal auf dem heutigen israelischen Staatsgebiet gelebt haben.

    Moooment, war das nicht im Wesentlichen überhaupt erst die Rechtfertigung warum gerade dieses Gebiet mal der Statt Israel werden solle? ?( Also wir schicken jetzt mal die ganezn Juden nach Palästina, weil da mal ihr Ururururururgroßväter gewohnt haben?


    Vor allem "Killer-Komando" ist ja ein sehr schönes Wort dafür, dass der Mossad sich tatsächlich um Kriegsverbrecher... gekümmert hat, für die sich im besten Fall einfach niemand mehr interessiert hat, oder im Fall von Adofl Eichmann (war es glaub ich?) vermutlich vom BND und CIA gedeckt wurde.

    Was ich bisher von Serdar Somuncu gesehen habe, fand ich aber alles andere als antirassistisch.

    Wir haben uns mal im Geschichtsunterricht angehört, wie er sehr humoristisch "Mein Kampf" auseinandergenommen hat. Fand ich sehr schön^^


    Für mich sind auch "sich über den Holocaust lustig machen" und "sich über Nazis lustig machen" irgendwie zwei verschiedene Dinge. Kann ich irgendwie nicht erklären. Ich persönlich denke schon, dass man sich über Nazis lusitg machen kann und sollte, aber eben auf eine Niveauvolle Art und auch immer mit einer objektiven Aufklärung verbunden. Das Problem daran, wenn man Hitler eben als den totalen Kasper darstellt (Ich fand den Film von Helge Schneider auch eher unlustig), dass man ihn damit gewissermaßen von seinen Verbrechen, bzw. denen die in seinem Namen begangen wurden, distanziert und man ihn auch gar nicht mehr als den gefährlichen Volksverhetzer wahrnimmt. Sieht man ja bei Nordkorea recht gut.
    Hat hier zufällig mal jemand das Buch "Er ist wieder da" gelesen?

    Ich finds ja schön, wie du hier immer wieder das selbe schreibst^^ Ist jetzt nicht böse gemeint, aber dass viele unserer Medien antisemitisch eingestellt sind, kam auch schon vor drei Seiten sehr verständlich rüber. Aber Moment? Die Springer-Presse ist nicht antisemitisch? Jetzt ist mein Weltbild aber hinüber, das sind grade die, denen ich es am ehesten zutraue...
    Das mit dem "Nationalkomplex" ist tatsächlich ein interessantes Thema. Zunächst könnte man sich natürlich fragen inwiefern man überhaupt auf etwas stolz sein kann/sollte, für dass man eigentlich nichts kann ( z.B. sein Herkunftsland), aber das ist evtl. das falsche Topic für. Egal.


    Zu dem Vergleich mit Italien und der Sache mit der Aufarbeitung an sich... Zunächst ja die Form der Aufarbeitung die hier betrieben wird ist nicht... richtig, aber es gibt tatsächlich Länder mit einer schlechteren Aufarbeitung. Zur Italienischen Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges und der Beteiligung an Kriegsverbrechen konnte ich jetzt auf die schnelle nicht viel finden, es zeigen sich auch ähnliche Phänomäne wie in Deutschland, Japan oder Russland, nämlich das Mussolini... nun ja... vermehrt positiv dargestellt wird. Könnte daran liegen, dass denen auch die letzte Kriegsgeneration wegstirbt. Interessant auch, dass, kurz nach dem Krieg, die italienische Aufarbeitung scheinbar so war wie die Deutsche, nämlich gar nicht. Man hatte auch da die Faschsiten einfach in ihren Positionen belassen. Da Italien ja auch 1943 quasi die Seiten gewechselt hatte, weil Mussolini gestürzt wurde (und zwar nicht von den Partisanen, sondern von Konservativen und anderen Faschsiten), kam es auch nicht zur Besetzung und ähnlichen Kriegsverbrecherprozessen wie in Deutschland oder Japan (auch wenn die aufgrund des auziehenden Kalten krieges nur so halbherzig durchgeführt wurden).
    Worauf ich hinaus möchte ist, dass den Deutschen eine Vergangenheitsbewältigung von den Westalliierten "auferlegt" wurde und Italien nicht.
    Es wurde ja gesagt, dass der Deutsche gerne stolz auf sein Land wäre, aber nicht kann, wegen den Nazis. Das mag stimmen. (Abgesehn davon, dass wir heute eine andere Flagge haben :P ) Aber ich denke auch, dass der Grund, warum viele Deutsche gerne stolz auf ihr Land sein wollen eben dieser hmmm... sagen wir mal Nazistempel ist, den viele Deutsche vom Ausland aufgedrückt bekommen oder zumindest meinen aufgedrückt zu bekommen, quasi als eine Art... Trotz? Ich persönlich habe das auch noch nicht erlebt, habe aber schon ein paar sehr schöne Texte gesehen und mir haben Freunde schon von Erlebnissen aus Online-Spielen berichtet. Und weil Italiener halt nicht sofort den Mussolini aufgedrückt bekommen, gibt es da eben auch kein "nationales Erwachen" wenn die Fußball-WM gewonnen wird. Das ist jedenfalls meine Überlegung dazu.



    Wenn eine Friedensbewegung sowas fordert verwechselt sie wohl Frieden mit der Abwesenheit von Krieg. Ich würde sogar ganz dreist behaupten, dass eine Zwei-Staaten-Lösung für die meisten Palästinenser wohl im Moment die schlechtere Alternative wäre, von Israel ganz zu schweigen. Dann müssten sich diese allerdings erstmal eingestehen, dass sie Unrecht hatten... ich weiß nicht ob sie das genau so freiwillig machen, wie die Deutschen und ihre Freunde 1945...

    Bedingung dafür sei aber, dass Israel von dort nicht mehr beschossen wird.

    Klingt ja eigentlich erstmal recht vernünftig... andererseits... wie wahrscheinlich ist es wohl, dass dieses Szenario eintritt? Und ich meine... "verstehen" OK, "gut finden" eher nicht...
    Hast du eventuell noch den Artikel dazu? (EDIT: Nevermind, hab selbst was gefunden)


    Was ich mich frage: Wissen die Leute wie Steinmeier oder Trittin es einfach nicht besser, oder ignorieren die einfach nur die Tatsachen, damit uns die Araber nicht das Öl abdrehen?
    Und ich würde mich tatsächlich nicht einmal wundern, wenn von diesen 967 Mio. Dollar kein einziger oder nur ein geringer Teil in den Wiederaufbau geflossen ist... (jedenfalls nicht in den Wiederaufbau von den Häusern von normalen Menschen)



    Ich habe Angst vor der nächsten Bundestagswahl, wen soll ich denn da noch wählen? D:

    Wenn diese Aussage ernst gemeint war, dann hätte ich gerne deine Probleme :D

    Warum es Kindergartenlogik ist, dass man angepisst ist, wenn man gesehen und gespürt hat, was die Deutschen in Europa angerichtet haben, verstehe ich nicht.

    Es ist nicht Kindergartenlogik, wenn man angepisst ist, das ist verständlich. Ich meinte eher wenn sich an der Zivilbevölkerung vergriffen wird, weil der Feind das ja auch bei einem selbst gemacht hat. Das sowas trotzdem in so ziemlich jedem Krieg passiert (wenn auch nicht in den selben Ausmaßen wie damals) sei jetzt mal dahingestellt. Außerdem ist "ähnlich" auch nicht das Selbe wie "genau so" aber das ist jetzt wahrscheinlich Haarspalterei...
    Ansonsten findet man ja verschiedene Opferzahlen dazu, je nachdem wen man fragt... manche sprechen wohl auch von 37 Mio.

    Vergleich mal bitte die Todeszahlen.

    Habe ich denn behauptet, dass die Rote Armee genau so viele Leute umgebracht hat wie die Werhmacht, oder sogar mehr? Nein. Klar sind 2 Mio. tote und 12 Mio. vertriebene Deutsche weniger als 20 Mio tote Sowjetbürger. Aber es gab nunmal auch Krigesverbrechen auf Alliierter Seite, bei denen die Alliierten eben genau das taten, was die Deutschen auch gemacht haben, wenn auch in kleinerem Ausmaß. Ich halte den Vergleich durchaus für angebracht. Vor allem da Vergleiche nicht nur aus Gemeinsamkeiten bestehen, sonder auch aus Unterschieden. Das sollte eigentlich klar sein, aber ich erinnere gern nochmal dran.
    Und für mich ist "Die Deutschen haben das selbe doch mit uns gemacht" genau so eine dumme Ausrede wie die "Nazialiens, die alle guten Deutschen unterdrückt haben". Sowas ist Kindergartenlogik.

    An einem 9. November legt die linksextreme Organisation Tupa Maros Westberlin eine Bombe in ein jüdisches Gemeindezentrum, in dem man der Reichspogromnacht gedenken wollte.

    Sehr unschön diese Aktion, war aber tatsächlich die einzige direkt antijüdische Aktion der linksextremen 68er Gruppen. Erwähnenswert wäre auch, dass ja einer der Gründe für die ganzen linksextremen Gewltaten, bzw. eher für die Studentenbewegeungen, aus denen sich dann die Linksextremen rekrutierten, eben die bereits erwähnte mangelnde Aufklärung und Verarbeitung der NS-Zeit durch die Kriegsgeneration war. Die Nachkriegskinder wollten jetzt wissen was Sache war und sich vor allem nicht von einem Altnazi regieren lassen.
    Das schöne bei der RAF ist ja, dass man bis heute nicht weiß ob ihre Taten überhaupt politisch motiviert waren, oder ob sie einfach nur nen Knall hatten. Da du aber einige ihrer antijüdischen Aussagen angesprochen hast, könnte man noch erwähnen, dass die RAF auch immer wieder mit der PLO kooperiert hat.



    Sehr richtig. Es hat auch erstaunlich hohe Selbstmordraten gegen Ende des Krieges gegeben unter der deutschen Zivilbevölkerung, weil die Deutschen es nicht ertragen konnten, dass ihr geliebter (!) Führer sich erschossen hatte.

    Man merkt, dass wir mit Japan verbündtet waren^^ Lieber Tod als Zugeben der eigenen Fehler. Oder sie wollten den Russen noch irgendwie entkommen, die ja ähnlich mit der deutschen Zivilbevölkerung umgegangen ist, wie die Wehrmacht mit der Russischen. Es sind nicht ohne Grund die meisten Flüchtlinge über die Elbe gegangen. Was sich natürlich auch nochmal super als Propaganda gebrauchen ließ. Ansonsten bin ich grade nicht mal sicher, ob sich Hitlers Selbstmord überhaupt so schnell verbreitet hat, vor allem, da Berlin im Belagerungszustand war...
    Und wenn es stimmt, dass sich die Deutschen umgebracht haben, weil sie so an Hitler hingen, hätte man ihnen mal besser sagen sollen, dass Hitler gegen Kriegsende der Meinung war, dass das deutsche Volk es verdient hat sterben, weil sie die Russen nicht besiegen konnten... schon seltsam.


    Linksextreme schmeißen mit Steinen, zünden Autos an, verprügeln Demonstranten und Polizisten und so weiter, aber ein paar frustrierte Protestwähler sind eine Gefahr für Deutschland?

    Wie ging der schöne Spruch doch gleich: "Linksextreme zünden Autos an, Rechtsextreme Ausländer. Also sind Linksextreme schlimmer denn es könnte mein Auto sein. Ausländer besitze ich keine."
    Ich gebe gerne zu, dass Linksextreme auf Demos gerne mal provozieren, aber Rechtsextreme verprügeln genau so gerne Demonstranten und Journalisten, zünden Autos an und schmeißen mit Steinen (oder Böllern, oder toten Tieren). Und ganz ehrlich, wer Protest-wählt, gerade sowas wie die AfD oder NPD, nur um es "denen da oben" mal so richtig zu zeigen, der hat wohl die Demokratie nicht richtig verstanden.