Das Thema ist von seiner Grundidee einfach gestrickt und so möchte ich dies auch beibehalten.
Eigentlich ja, aber mir scheint die Einzahl beim Schlachtruf ("Mit welchem Schlachtruf [...] würdet ihr [...]") unpassend zu sein.
Schlachtruf = Ruf, der ausgerufen wird, wenn's eine Schlacht gibt (- also vlt. vor/während/vlt. auch nach einer Schlacht ausgerufen).
Damit kann man eigentlich auch pro Schlacht einen anderen Ruf nutzen, also mehrere Schlachtrufe haben, bzw. vlt. kann man sogar in einer Schlacht mehrere Schlachtrufe haben.
Insb. kann man auch für Verteidigungs- und Angriffsschlachten unterschiedliche Rufe nutzen, zB. aus mittelalterlich-christlicher oder zumindest religiöser Sicht "Gott, hilf!" bei Verteidigungsschlachten und "Gott will es!" bei Angriffsschlachten. Zusammenfassen könnte man jedoch beides mit bspw. "Für Gott!".
Hinterfrage man bei jedem Tun, Dulden oder Unterlassen die Hintergründe, so hätte man für seinen Lebensabend arbeitstechnisch ausgesorgt.
Nur, wenn man auch immer eine Antwort haben muss. Hinterfragen kann man vieles und das geht zeitlich auch recht schnell. Das Finden von Antworten dagegen ist schwieriger und teilw. vlt. nur mit Vorannahmen möglich und teilw. vlt. auch gar nicht.
Wofür aber Dinge für 99 % der Teilnehmer verkomplizieren,
Das Nutzen der Mehrzahl, ggf. inkl. Berücksichtigung verschiedener Szenarien, würde ich nicht als "verkomplizieren" bezeichnen.
Eig. hätte das sogar theoretisch die Möglichkeit für mehr Kreativität, bspw.:
* Als Fee in einer Feengeschichte vlt.: "Feenstaub für alle!" (klanglich vlt. beim "alle" inkl. Tonhöhenanstieg). Wenn man dazu noch eine genaurere Hintergrundgeschichte haben möchte, könnte man theoretisch eine Kurzgeschichte verfassen.
* Als Puh-ähnliche Figur (gemeint ist dieser Bär), vlt.: "HO~NIG!" ("~" soll ein Langziehen des vorstehenden Vokals andeuten, also alternativ zB. "HOOOONIG!")
* Im 41. Jahrtausend vlt.: "Für den Imperator!"; in anderer Situation jedoch vlt. auch: "Für das Höhere Wohl!"; in noch anderer Situation: "Tod dem falschen Imperator!". Dabei wäre auch die Situation denkbar, dass man erst den Spruch "Für den Imperator!" nutzt und "später" den Spruch "Tod dem falschen Imperator!", also situationsbedingt mit einem Situations-/Meinungswechsel.
* Wenn man plötzlich Japaner wäre - vlt. auch als Söldner in jap. Diensten - ein traditionelles "Banzai!" (bzw. jap. Zeichen dafür, wobei es gesprochen ohne Unterschied ist).
Bei Lebenseinsteillungen und Mottos könnte man eig. auch die Mehrzahl nutzen und mehr Situationen berücksichtigen und damit auch dabei mehr Freiraum lassen.
In anderen Zeiten könnte bspw. die Lebenseinstellung - ggf. jedoch teilw. von den Umständen aufgezwungen - etwas wie "Der Stärkere hat immer recht" sein, was heutzutage eher nicht gilt.
Theoretisch könnte man auch eine Lebenseinstellung haben, dass man sein Liebste (bzw. seinen Liebsten) beschützen möchte, allerdings geht das nicht bedingungslos (bezugnehmend auf "euer Leben bedingungslos leben"): 1. Man benötigt eine Liebste; 2. Was ist wenn die Liebste fremdgeht oder dahinscheidet (worin eine evtl. Ermordung enthalten ist)? Wobei man - evtl. in einer fiktiven Welt - annehmen könnte, dass man eine Liebste hat und die Lebenseinstellung so ändern könnte, dass die Bedingung in der Lebenseinstellung enthalten ist, zB. durch einen Nebensatz wie "solange sie (auch) treu ist und lebt".
Falls weiterer Gesprächsbedarf zu diesem Thema besteht, dann [...] ein vergleichbares Thema, jedoch von "geistig anspruchsvollerer Natur" zu erstellen.
Vlt. könnte man noch "Meta-Fragen" stellen, etwa:
* Sollte man einen Schlachtruf haben? Aus schlachtstrategischer Sicht könnte es, zumindest wenn man den Ruf zum falschen Zeitpunkt ruft, "schlecht" sein (zB., wenn man durch den Ruf seine Position verrät).
* Sollte man ein Motto oder eine Lebenseinstellung haben? - Wobei vlt. das Nichtvorhandensein eines Mottos/einer Lebenseinstellung wie ein Motto oder eine Lebenseinstellung sein könnte.
* Kann/sollte man (nahezu) "bedingungslos" an einem Motto festhalten? Bspw. bei "Freundin musst du sein, um Freundinnen zu haben.": was ist, wenn sich eine Freundin nicht wie eine Freundin verhält, zB. einem den Kerl ausspannt, obwohl man sich wie eine Freundin verhielt? Eig. bleibt der Satz dabei zwar unangetastet, aber ob man danach Freundinnen noch vertrauen kann/möchte? Alternativ vlt. auch bspw. bei einem Motto wie "Sei ehrlich; lüge nie.": Selbst wenn man keine verwerfliche Tat begangen hat, wären Situationen denkbar, in dennen das Aussprechen der Wahrheit für einen selbst nachteilig (oder gar tödlich) sein könnte. Andererseits könnte man vlt. vorwerfen, dass ein Motto, dass nicht jeder Situation standhält, kein "gutes" Motto ist oder dass eine Person, die an ihrem Motto - warum auch immer - nicht festhält oder festhalten kann, charakterlich schwach ist.
Allerdings gehörten solche Fragen sicher eh nie zum Thema hier - zumindest nicht direkt; indirekt kann man sich die Fragen jedoch stellen und damit evtl. eine andere Antwort geben.
Aber Heldentum ist für mich eine sinnlose Geschichte. Klar, ein finsteres Reich muss aufgehalten werden, aber das kann doch die Armee von Hyrule machen. (Wenn sie gerade nicht damit beschäftigt ist, Zwerge in grünen Klamotten ins Schloss schleichen zu lassen.) Ich glaube, ich würde mir eher etwas anderes suchen.
Und wenn die Armee besiegt ist, man vom Feind bedroht wird und keine anderen Helden da sind, so dass man in einer "Kämpf' oder stirb kampflos"-Situation ist? Wenn man sich da ergeben würde oder verhandeln möchte, könnte man noch eine Bedrohung annehmen, die keine Gnade kennt und nicht verhandelt.
Aus Gründen der allgemeinen Epik in Englisch
Zumindest mMn. wird ein Text (i.A.) nicht epischer oder besser, nur weil er in Englisch verfasst ist - wenngleich es in gewisser Weise unübersetztbare Dinge gibt - und der Text sollte so ein Fall sein, bei dem das Englische nichts epischer oder besser macht.
Wie erwähnt, wenn man nur die Einzahlen berücksichtigt und das "bedingungslos leben" betont, so wäre meine Antwort wohl als Motto, Lebenseinstellung, vlt. auch als Schlachtruf, "Fürs Gute!".
Auch ein "Böser" würde seine Ansichten und Absichten wohl als "gut" bezeichnen, sodass die Einstellung zwar allgemeingültig, aber inhaltsleer wäre.
Mit dem Zulassen von Bedingungen in der Situation könnte man bei Lebenseinstellung noch soetwas wie "Treue und Ehre" ergänzen,
wobei man da ergänzen würde:
* "sofern jene, dennen die Treue gilt, nicht untreu wurden", womit man eigene Herrscher und Armeen, die sich gegen einen oder das Volk wenden, und Liebste, die fremdgehen, ausschließt.
* "sofern man freiwillig und ungezweungen die Treue schwor", wobei fürs Schwören schon ein innerliches Schwören ausreicht, aber Situationen, in dennen man irgendwie zur Treue gezwungen wird, ausgeschloßen werden.
* "sofern man jemanden hat, dem man Treu sei kann und will" - als Situationsbedingung. Wenn man keinen guten Herrscher hat bzw. nicht mehr hat bzw. keine Liebste hat bzw. nicht mehr hat, kann man ihm nicht treu sei bzw. möchte man wohl einen neuen Herrscher bzw. kann man ihr nicht treu sein bzw. möchte man evtl. eine neue Liebste finden. Im "können" ist - evtl. je nach Ansicht - ein "bis zum Tod" enthalten. Bei "jemanden" sind neben Lebewesen auch Dinge enthalten. Die Treue kann man bspw. auf die Welt beziehen, im Sinne, dass man sie nicht zerstören möchte, was eine Art Umweltbewusstsein voraussetzt, oder an eine Idee ("einen Ismus").
Mit einer Einstellung wie "Meine Ehre ist Treue" (- als "Meine Ehre heißt Treue" brd-verwaltungstechnisch unerwünscht ("verboten"); ob ein Ändern von "heißt" in "ist" als Entfremdung ausreicht? Sonst vlt. ob's umgestellt als "Treue heißt/ist meine Ehre" durchgeht? -), könnte man "soetwas wie "Treue und Ehre"" auf "Treue" verkürzen. Andererseits könnte es vlt. auch irgendwie sowas wie "Ehre" unabhängig von irgendeiner Art von Treue geben, sodass man - auch wenn man gerade keinen (persönlichen) Grund sieht - "soetwas wie "Treue und Ehre"" schrieb. Das Treue und Ehre nach Gutmenschenunverständnis wohl Nazibegriffe sind, stört mich selbstverständlich nicht.