Beiträge von QueFueMejor

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    Und da bist du auf Klassenfahrt, kommst zurück und irgendwer hat deine Eltern, deine große Schwester und ihr Baby getötet, während du nicht anwesend warst - nur darum hast du überlebt.
    Da gehst du vor Gericht und erzählst, du willst, dass der gefasste Mörder lebenslang Therapie-Sitzungen auf Steuerkosten bekommt, während deine Krankenkasse irgendwann mal den Riegel vorschiebt und du zusehen kannst, wie du damit klar kommst? Im Ernst? Wäre das deine Meinung?


    Jein. Dass der Typ lebenslange Therapiesitzungen bekommt, ja, das soll so sein. Dass die Krankenkasse dem Opfer den Riegel vorschiebt, das soll nicht sein. Daran gilt es zu verbessern. Den Täter zu töten sendet ein falsches Zeichen an die Menschen.
    Dass diese meine Meinung sich womöglich ändern würde, wenn es zur Tat kommt, sei mal dahingestellt, das ist ein Grund, warum ich nicht den Opfern das Urteil über Verbrecher überlassen möchte. Sie entscheiden nicht mehr rational, sondern emotional. Dass die geforderten Strafen da nicht immer sinnvoll und hilfreich sind, muss man leider einsehen.


    Aber jemanden, der einfach nur Spaß am Töten hat, und darum lustig rummordet ... der leidet im Knast nicht, der überlegt, wie er da einen umbringen kann.


    Scheint traumhaft schön zu sein im Knast zu sitzen, ich frag mich, warum da so wenige freiwillig hinwollen.
    Und einerseits beschwerst du dich, die Täter würden zu viel therapiert, andererseits tust du so, als würde außer kurz den Finger heben und "du warst aber unartig" nichts passieren. Die Wahrheit liegt vermutlich dazwischen, sollte im Optimalfall zur sinnvollen Therapierung der Täter verschoben werden.


    Hier wo ich herkomme wird man als Nazi beschimpft wenn man meint das ein geistig eingeschränkter Mensch auch seine Strafe absitzen sollte wie jeder andere auch. :thumbdown :


    Ist jetzt die Frage, was "geistig eingeschränkt" in diesem Kontext heißt. Grundsätzlich sollte man natürlich Täter nicht freilassen, wenn sie noch immer eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen, allerdings sollte halt bei psychischen Störungen eine Therapie nicht zu kurz kommen, damit diese Täter, wenn sie dann doch mal frei kommen, tatsächlich auch keine Gefahr mehr darstellen.


    Dazu habe ich einen Bericht im Stern gefunden.
    Mal lesen?


    Da geht einem echt der Hut hoch.


    Also wirklich, da haben Täter ihre Strafe abgesessen und nun darf man sie nicht mehr einfach unter den bisherigen Haftbedingungen festhalten? Wirklich schlimm.


    Tatsache ist, derjenige kann niemand anderem mehr was zu leide tun.


    Dagegen steht, dass Staaten mit Todesstrafe das Töten von Menschen legitimieren. Der Täter selbst kann nicht mehr töten, aber die moralische Schwelle zum Töten sinkt und insgesamt hat mehr eher mehr als weniger Mörder. Gratuliere, funktioniert ja super mit der Abschreckung und so.

    Mindestens ein 31er DV müsste dann auf dem Pokemon sein, wenn der nicht 31er DV bei beiden Pokemon unterschiedlich ist. Wenn der gleiche Wert fehlt, sind sogar sicher 2 31er DVs drin.

    Den bösen Kommerzvorwurf muss sich wohl sowieso jede Band gefallen lassen, wenn sie einen bestimmten Bekanntheitsgrad überschreitet, aber ob sie deswegen schlechter ist, muss ja jeder selbst entscheiden.


    Bei Linkin Park seh ich den nicht unbedingt als ungerechtfertigt an. Wie die nach und nach wirklich alles über Board geworfen haben, was sie am Anfang ausgemacht hat, tat schon echt weh. Früher hatten sie einen gewissen Wiedererkennungswert, heute sind sie einfach nur eine Band im musikalischen Einheitsbrei. Wobei ich sagen muss, schon die frühen Werke waren schlecht, nur halt individuell.


    So hat es mich selbst überrascht, dass ich seinerzeit das Album All Hope is Gone von Slipknot (zählen die hier mit rein?) so gut fand. :D Aber ich glaube, das wars dann auch schon.


    Oh man, All Hope is Gone hielt ja tatsächlich, was der Name versprach. Von Slipknot werden es wohl keine neuen Werke mehr in meine Diskographie schaffen. Stellvertretend für das Gesamtwerk steht dabei für mich der Song Psychosocial: Ein unfassbar geniales Intro, dass dann einfach nur zu langweiligem Mist abflacht. Bis Iowa werd ich Slipknot immer wieder gern hören, alles danach ist für die Tonne.

    Durengard kann mit ein bisschen predicten Lohgock in nen Königschild angreifen lassen, wodurch sein Angriff ziemlich verkrüppelt wird. Klappte zumindest bei mir bestens, wobei der Gegner genialerweise den gesenkten Angriff mit Protzer wieder boosten wollte und in der Runde darauf erneut in den Königsschild attackierte.

    Übrigens hat es der 1. FCN nun doch noch geschafft. Nach 17 sieglosen Spielen, der kompletten Hinrunde, konnten die Nürnberger am Samstag Nachmittag den ersten Dreier der Saison einfahren mit einem eindrucksvollen 4:0-Sieg über Hoffenheim. Dabei darf man durchaus von Glück reden, dass der Hoffenheimer Treffer zum 3:1 (zurecht) nicht anerkannt wurde, sonst hätte das Spiel wohl wie zuvor gegen Hannover nochmal kippen können. Stattdessen konnte dann Drmic mit dem 4:0 den Siegtreffer markieren. Gefühlt fiel das Ergebnis zwar etwas zu hoch aus, für den Sieg schien die Höhe aber unbedingt notwendig zu sein, gerade nach dem 3:0 wackelten die Nürnberger spürbar. Wohl auch, weil die Hoffenheimer die Nervosität bemerkt hatten und drückten.
    Schlussendlich kann man zum Sieg nur gratulieren. In Nürnberg hat man nun hoffentlich den Bann gebrochen und kann in den kommenden Wochen vernünftig punkten.

    Ich finde sowas sollte man erst kritisieren, wenn man's selbst besser machen könnte.


    Unsinn. Ich kann kein Buch schreiben, aber darf trotzdem ein schlechtes Buch kritisieren. Ich kann keine Filme drehen und darf trotzdem einen Film kritisieren. Ich kann nicht musizieren und trotzdem darf ich Musik kritisieren. Und genauso darf ich ein Spiel kritisieren, wenn es nicht gelungen ist. Selbst wenn ichs nicht besser machen könnte, kann ich trotzdem feststellen, dass es nicht gut gemacht ist.


    Dass deine Freude abebbt liegf nicht am Game, sondern dass du 1. älter geworden bist (und da sollten Games idealerweise nur Nebenbeschäftigungen sein) und 2. dass man schon so viele Mariospiele gespielt hat.


    Ich hab sämtliche Pokemon-Hauptspiele bereits gespielt, trotzdem ebbt die Freude nicht ab, sondern einige sind besser, andere schlechter. Und es ist manchmal eben so, dass Spieleserien aufgrund mangelnder und mangelhaft umgesetzter Ideen einfach nur schlecht werden.


    Aber nur weil die Zielgruppe erwachsen geworden ist braucht man um Arceus Willen keine möchtegernerwachsenen Spiele produzieren, sondern wie gesagt wurde weiterhin auf Qualität und die Casual Gamer setzen. Und Casualgamers sind meistens nicht diese "Grafikzicken". "Ich kann das Spiel jetzt echt nicht genießen, weil die XBox eine schönere Grafik hat!!11"


    Grafik ist vor allem eine Frage des Settings. Bei Mario mag die Grafik eher nebensächlich sein, andere Spiele benötigen die Grafik einfach. Wenn ich mir vorstelle, Fallout 3 hätte Mario-Grafik, das sähe einfach albern aus und würde die unfassbar starke Atmosphäre des Spiels völlig zerstören. Realistische Grafik ist oft notwendig um eine gewisse Seriösität zu transportieren.
    Ob nun Spiele mit erwachseneren Inhalten die Lösung für Nintendo sind, das weiß ich nicht. Würde man allerdings die Hardware anbieten um diese Palette abzudecken, bestünde zumindest die Möglichkeit.
    Casual Gamer sind halt nur schwer lange zu halten, da sie kaum eine Bindung zur Plattform und zum Spiel haben. Gestern war noch Wii Sports in, heute ist es Angry Birds, morgen wieder was anderes.


    Veränderung haben die Menschen nicht gern, aber sie ist nunmal notwendig. Natürlich kann man einfach weiter "sein Ding durchziehen", allerdings kann es dann sein, dass man sich gegen die Wand manövriert und jegliche Chance auf fortbestehen verloren geht.

    Es ist einfach nur sinnfrei, gerade in Zusammenhang mit letzterem, was du sagst - der Rauch zieht so oder so zum nichtrauchenden, völlig egal ob der Raucher sich jetzt zentral oder am Ende vom Bahnsteig befindet. Wenn der Nichtraucher davon nichts abbekommen will, muss er sich so oder so in Bewegung setzen. Wieso sollte das beidseitig nur mit Raucherbereichen funktionieren?


    Die Idee ist die: Ein Raucherbereich stellt halbwegs sicher, dass sich Raucher nicht komplett über den Bahnsteig verteilen und somit ein Nichtraucher, der keinen Rauch abbekommen möchte, auch einen rauchfreien Bereich findet. Wenn dieser Bereich zentral platziert ist, hat das den Vorteil, dass man dies auch dann tun kann, wenn der Wind in eine Richtung weht. Natürlich muss sich der Nichtraucher so oder so bewegen, aber er kann zumindest. Und er muss nicht die ganze Zeit hin und her rennen, weil grad an der Stelle, wo er steht, ein Raucher sich eine Zigarette ansteckt.
    Im Grunde sind Raucherbereiche der Versuch eines Kompromisses zwischen Rauchverbot und überall rauchen. Beim einen wird über Bevormundung geklagt, beim anderen über Belästigung.

    Das Bewusstsein lässt uns die Wahl, ob wir essen wollen, oder nicht.


    Dazu werf ich mal eine Weltsicht in den Raum, die ich recht spannend finde und von der ich glaube, dass sie der Wahrheit entspricht: Determinismus. Unser Leben, unser Handeln, unser Denken, unsere Entscheidungen, alles vorherbestimmt durch Wechselwirkungen von Teilchen und Energie.
    Folgerung wäre, dass wir nicht mehr die Wahl haben, ob wir essen wollen oder nicht, sondern nur noch glauben diese zu haben. Der Lebenssinn wäre dann quasi nicht vorhanden, außer man nennt besagte Wechselwirkungen einen Sinn, was ich jedoch nicht tun würde.

    Hmmm...ich kann dich beruhigen. Das ist auch in Österreich so ^^" Der Typ von der Bahn hat eine Bekannte richtig angekeift weil sie nicht im Raucherbereich geraucht hat XD Und das ist nicht nur einmal vorgekommen und nicht nur bei ihr ;)


    Die Reaktion ist völlig übertrieben, trotzdem muss man sich fragen, was so schwer daran ist, in den dafür ausgezeichneten Raucherbereich zu gehen. Und eigentlich ist es doch traurig, dass es diese Bahnbeamten braucht, damit sich die Leute an den Raucherbereich halten.


    Ich bin übrigens dafür den Raucherbereich aus praktischen Gründen eher zentral am Bahnsteig zu platzieren. Dann kann man sich wenigstens, je nach Windrichtung so hinstellen, dass man den Rauch eben nicht abbekommt.

    Naja, Que, bei mir reicht auch schon der Deo-Gebrauch mit Treibgas - da muss ich flüchten, wenn er in meinem Bad stattfindet, trotzdem würde ich ihn nicht verbieten.


    Mir würde ja schon reichen, wenn zumindest an Bahnsteigen, wo Rauchen erlaubt ist, ein Raucherbereich vorhanden wäre. Ist halt blöd, wenn man gern vorm Rauch fliehen würde, aber nicht kann, weil zwei Meter weiter der nächste Raucher steht.


    Es ist erwiesen, dass die gesunden Anti-Raucher-Jogger, die an Hauptstraßen lang hetzen, nach kurzer Zeit mehr CO² inhalieren, wie ein massiver Raucher den ganzen Tag über.


    Das schreit nach billigen Klischees. Nicht jeder, der gegen Raucher ist, geht die Hauptstraße entlang joggen, was also soll mir das sagen? Ja, die Luftverschmutzung ist ein Problem, aber was hat das damit zu tun, dass Passivrauchen ein Problem ist? Ich geh ja nicht angewidert vom Raucher weg und stell mich dann an den Auspuff eines LKWs.

    Natürlich gibt es auch Vorteile der Todesstrafe : Abschreckung , Genugtuung der Beteiligten , und Einsparung der Kosten eines Haftaufenthaltes.


    Wobei ersteres zweifelhaft ist, die Mordrate in Kanada ist beispielsweise die Zahl der Tötungsdelikte deutlich gesunken, seit die Todesstrafe abgeschafft wurde. Offenbar ist die Todesstrafe nicht abschreckend, sondern fördert womöglich gar Schwerstkriminalität, da der Staat mit der Todesstrafe demonstriert, dass er Tötungen billigt.
    Letzteres ist auch nur dann korrekt, wenn die Todesstrafe tatsächlich zügig vollstreckt wird. In den USA sitzen die Verurteilten jahrelang in der Todeszelle, bevor das Todesurteil tatsächlich vollstreckt wird. Diese Unterbringung ist sogar teurer als eine lebenslange Haft.
    Bleibt als nur noch die Genugtuung der Beteiligten. Ob das nun ein Vorteil ist, sofern die Genugtuung tatsächlich vorhanden ist, weiß ich nicht. Selbst wenn ich von der Annahme ausgehe, "die Beteiligten" sind die Angehörigen der Opfern, nicht etwa der Vollstrecker des Todesurteils.

    Compicat:
    Stimmt schon, theoretisch ist es mein Problem. Mein Vorteil ist, dass der Rauch anerkannt gesundheitsschädlich ist. Wenn du das für Parfüm nachweisen kannst, kannst du gern die Leute davon zu überzeugen versuchen. Dagegen hätte ich ehrlich gesagt nichts, aber bei Parfüm ist halt meistens eher das Problem, dass die meisten keine Ahnung haben, wieviel man nehmen kann. Und dass es im Normalfall zuviel ist, wenn mans selbst riecht.


    Ich hätte da mal eine kleine Zwischenfrage:
    Warum regen sich eigentlich alle so sehr über Raucher auf und deren vermeintliche Luftverpestung und Belästigung von Nichtrauchern(schadstoffe und dergleichen)?
    Was ist denn mit dem ganzen Dreck, der aus den Fabrikschloten kommt oder den Emissionen der PKW/LKW?
    Wieviele Schadstoffe ungleich mehr man sich dadurch reinzieht scheint keinen zu interessieren... 8|


    Mir ist als hätten wir quasi die gleiche Diskussion schonmal in diesem Thread mit Alkohol geführt. Was bringt dich zu der Annahme, dass sich niemand hier dafür interessieren würde? Die Tatsache, dass es in diesem Thread nicht angesprochen wird, begründet sich nämlich darin, dass es hier ums Rauchen geht, nicht um Abgasbelastung und Luftverschmutzung. "XY ist aber schlimmer, darüber beschwert sich keiner" ist einfach nur ein Strohmann, weil Argumente fehlen. Ich fahre Bus, damit ich die Umwelt nicht zusätzlich belaste.


    Da sollte so ein bissel blauer Dunst ja wohl auch nicht mehr ins Gewicht fallen und tolerierbar sein.


    Wenn es einem um die Gesundheit allein geht, dann vielleicht... nicht, denn das "bissel" ist nunmal deutlich konzentrierter als die Luftverschmutzung. Zumal die Luftverschmutzung in ländlichen Gebieten ja auch nicht unbedingt hoch ist.
    Mir gehts allerdings nicht nur um die gesundheitlichen Folgen, sondern auch darum, dass es mir und vermutlich manch anderem auch ziemlich unangenehm ist. Mir wird davon schlecht, schwindlig, ich bekomme Kopfschmerzen. Dagegen ist das bissel Luftverschmutzung tolerierbar.


    Mal abgesehen davon...was wäre die Tabakindustrie und der Staat denn ohne diese "Umweltsünder" , die sich tagtäglich überteuerte Kippen besorgen um ihrer Sucht zu frönen?


    Um einiges ärmer. Wobei man die möglichen Einsparungen im Gesundheitssystem noch nicht wirklich abschätzen kann. Aber ich merk schon, eigentlich sind Raucher ja Wohltäter, warum lassen wir nicht auch schon Kinder rauchen, damit diese Welt ein klein wenig besser wird.

    Im Zuge der Diskussion um die Todesstrafe kam auch die Frage auf, wie die Tötung eines Menschen im Zuge von Notwehr und Nothilfe zu bewerten sei. Im Folgenden werde ich nur noch von Notwehr sprechen, jedoch sei angemerkt, dass sich sämtliche Aussagen, sofern nicht anders angemerkt, auch auf Nothilfe beziehen.
    Auch wenn es trocken sein mag, ist es natürlich durchaus gut zu wissen, wovon überhaupt geredet wird, da ist die gesetzliche Grundlage schonmal ein Anfang. In Deutschland behandeln §227 des BGB und §32 des StGB das Thema Notwehr, fast wortgleich heißt es dort:

    Zitat von §227 BGB

    Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.


    Ähnliche Paragraphen gibt es in Österreich und der Schweiz, es geht also darum einen Angriff abzuwehren.
    Nun kann man den trockenen Gesetzestext gut auseinanderpflücken: Wieweit zum Beispiel geht "diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen rechtswidrigen Angriff von sich [...] abzuwenden"? Als Faustregel gilt hierbei: Eine Eskalationsstufe höher als der Angreifer. Man darf also den unbewaffneten Angreifer nicht einfach über den Haufen schießen. Auch die Frage, wann denn die Verteidigung nun tatsächlich erforderlich ist, ist durch den Gesetzestext nicht eindeutig geklärt. Reicht die bloße Androhung von Gewalt schon aus? Unt wie sieht es eigentlich aus, wenn Nothilfe unter falschen Annahmen geleistet wird?


    Womit wir schon bei Fragen zu dem Thema angelangt wären:
    Wie weit darf Notwehr gehen?
    Wann darf Notwehr eingesetzt werden?
    Wart ihr vielleicht selbst schon einmal in einer Lage, in der ihr zu Notwehr greifen oder Nothilfe leisten musstet?
    Und die Frage, die diesen Thread quasi begründet: Hat man das Recht in Notwehr zu töten?


    Meine Meinung zu den Fragen:
    Notwehr darf so weit gehen, wie es notwendig ist, um den Angriff zu unterbinden und die Gefahr zu bannen. Klar, eine schwammige Formulierung, aber die Grenze ist nunmal unscharf. Im Grunde könnte man sagen: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Das schließt natürlich die Wahl eines geeigneten Mittels ein, vor allem ist aber wichtig vom Angreifer abzulassen, wenn dieser nicht mehr fähig oder willens ist den Angriff fortzuführen.
    Die Frage ab wann ist dann schon schwieriger zu klären. Spätestens natürlich, wenn der potenzielle Angreifer zum tatsächlichen Angreifer wird, sicher aber auch schon davor. Wann genau lässt sich aber schwer einschätzen.
    Selbst war ich noch nicht zu Notwehr oder Nothilfe gezwungen, da ich nicht grad ein Koloss bin, ist das wohl auch besser so.
    Zuletzt natürlich zur Frage mit der alles begonnen hat: Hat man das Recht in Notwehr zu töten? Hier habe ich für mich eine recht klare Antwort gefunden: Nein, das Recht hat man nicht. Das heißt nicht, dass man keine Maßnahmen ergreifen darf, die höchstwahrscheinlich zum Tod des Angreifers führen, wenn sie erforderlich sein sollten um den Angriff zu beenden. Aber das Recht sollte man nicht haben. Das Ziel von Notwehr muss immer die Unterbindung des Angriffs bleiben. In meinen Augen gibt es keine Situation, in der einzig der Tod des Angreifers die Gefahr abwenden würde.
    Nun bin ich auf weitere Meinungen gespannt.

    ne, ich will dass die gefoltert werden bis die nach vielen stunden qualvoll verrecken!
    wer sowas macht verdient es nicht zu leben.


    Dazu fällt mir eigentlich nur eins ein:

    Zitat von Trevor Phillips

    Folter ist nur für den Folterer da. […]Man foltert um des Spaßes willen! Wir alle sollten uns das eingestehen.


    Und genau das scheint mir bei dir der Fall sein. Die Opfer interessieren dich doch einen Scheiß, genauso ist es dir vermutlich völlig egal, was eine Person getan und verdient hat. Du scheinst mir nur ein paar kranke Folterfantasien in die Tat umsetzen zu wollen, aus purer Lust am Foltern, aus Spaß an der Sache. Und damit bist du in meinen Augen nicht ein Stück besser als diese Mörder und Kinderschänder, die du ja vorgeblich so verurteilst.

    auge um auge und die welt wird blind - dann ist dem so, aber die welt wird lernen.


    Bereits vor 2000 Jahren hat ein bekannter Prophet festgestellt, dass Auge um Auge nicht funktioniert, die Welt hat daraus gelernt "halte auch die andere Wange hin".
    Vielleicht solltest du eines bedenken: Was ist, wenn es dich trifft? Du wirst schuldig gesprochen, ein Kind sexuell missbraucht zu haben. Du hast zwar nichts getan, aber das Urteil steht. Wie gut ist dein Weg dann? Falls du nicht glaubst, dass sowas passieren kann, schau dir den Film "Die Jagd" an. Es kann viel zu schnell gehen.


    Kaum ein Verbrecher kann so grausam denken, wie Menschen, die emotional in ein Verbrechen involviert sind. Deshalb bin ich froh, dass die Leute, die die Urteile fällen eben nicht emotional involviert sein dürfen.

    Jeder Mensch hat eine Lebensberechtigung, richtig. Jeder Mensch hat aber auch ein Recht auf Freiheit - Was sagt uns das?


    Dass man Rechte beschränken, aber nicht komplett nehmen darf. Zumindest im deutschen Recht gibt es nämlich für jeden Strafgefangenen die Aussicht in die Freiheit zurückzugelangen. Versuch mal jemandem das Leben zurückzugeben, bei dem das Todesurteil vollstreckt wurde.

    da viele Verurteilte auf ihre windigen Winkeladvokaten bauen können, die sie in den meisten Fällen ja auch aus der Todeszelle wieder herausboxen.


    Gibt es für diese Aussage irgendwelche Belege? Klingt für mich nämlich stark nach Vorverurteilung. Wer in der Todeszelle sitzt, wird schon zurecht drin sitzen und wenn man doch wieder rauskommt, dann nicht, weil er Rechte geltend macht, die ihm, wie allen anderen zustehen und Angeklagte vor Willkür schützen, sondern weil ein fieser Anwalt trickst. :rolleyes:

    Würdest du extra darauf Rücksicht nehmen, dass sie durch die Schüsse nicht stirbt? Würdest du riskieren, dass deine Freundin stirbt, nur damit der Angreifer überlebt?


    Wie Tayka schon andeutet, es gibt einen kleinen, aber wichtigen Unterschied zwischen dem Recht und dem Hinnehmen des Todes. Im Beispiel würde ich keine Rücksicht darauf nehmen, dass der Angreifer durch einen Schuss sterben kann. Das heißt trotzdem nicht, dass ich das Recht habe ihn zu töten, also mein Schuss den vorrangigen Zweck des Todes haben darf. Ein Schuss führt ja auch nicht zwingend zum Tod. Ergo: "Ich schieße auf ihn, damit der Angriff beendet ist" ist moralisch in Ordnung, während "ich töte ihn, damit der Angriff beendet ist" moralisch falsch ist.