Beiträge von QueFueMejor

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Etwas lustig ist ja immer, dass niemand sich dafür interessiert, aber jeder sein Sternzeichen kennt.

    Ich find das absolut nicht überraschend. Im Normalfall wird der Kontakt zu Horoskopen mit der Information, welches Sternzeichen man hat, verknüpft. Zumal vermutlich die wenigsten Menschen mit einem kritischen Blick beginnen. Wahrscheinlicher ist, dass man noch in der Kindheit irgendwen trifft, der das völlig unkritisch mit angeblichen Zukunftsvorhersagen verknüpft. Bevor also ein kritischer Blick auf Horoskope überhaupt aufkommen kann, hat man oft genug sein Sternzeichen gehört, um es nie wieder vergessen zu können.

    Ergo: Natürlich kenne ich mein Sternzeichen, ich weiß auch wie Horoskope funktionieren. Mir ist der Barnum-Forer-Effekt bekannt und ich kann entsprechend einordnen, wenn ein Horoskop mal wieder den Eindruck erweckt, ein Mensch oder die Zukunft würde korrekt beschrieben, obwohl am Ende doch wieder nur Banalitäten beschrieben werden.

    Insofern: ich habe mich genug mit Horoskopen beschäftigt, damit mir klar ist, was für ein Humbug sie sind. Jetzt könnte ich versöhnlich "Soll jeder halten, wie er oder sie will" anstimmen, aber ehrlcih gesagt fördern Horoskope unwissenschaftliches Denken und sowas möchte ich einfach nicht gutheißen.

    Tuchels erster großer Erfolg: Triple nicht mehr gefährdet. :winker:

    Ich freu mich umsomehr für Freiburg, weil der Bayerntreffer durchaus strittig war. Ich würde sagen, Upamecano stützt sich da auf, so dass der Treffer nicht hätte zählen dürfen. Am Ende ist es wohl egal, Freiburg hats gedreht, dank freundlcihem Geschenk von Musiala. :thumbsup:

    Ebenso naiv ist halt das Glauben an einen militärischen Sieg der Ukraine. Das ist eben das Problem an einer Pattsituation. Eine Lösung dafür habe ich auch nicht. Ich glaube halt nur, dass viele sich das zu einfach vorstellen und sehe nicht den richtigen Weg in der Lieferung immer schwererer Waffen.

    Nun, damit wir zu einem tatsächlichen Patt kommen können, was der Ukraine eine Verhandlungsposition überhaupt erst verschafft, braucht die Ukraine Waffen, mit denen sie die Russen in Schach halten können. Ohne die Unterstützung des Westens wäre die Ukraine sicher längst gefallen. Dann würden Verhandlungen schnell gehen, weil Putin sich einfach nimmt, was er will.

    Gerade was aber z.B. die ganze Diskussion und das letztliche Vorgehen mit den Kampfpanzern betrifft, war eher durchwachsen gut, um es mal halbwegs positiv zu bezeichnen.

    Das Vorgehen bezüglich der Kampfpanzer war absolut in Ordnung. Man sollte sich nicht von medialer Berichterstattung täuschen lassen. Hier wird gern vergessen oder vielleicht auch ignoriert, dass wir uns hier im Krieg befinden und dass ein Krieg nunmal Geheimhaltung mit sich bringt. Selbstverständlich werden wir nicht über jeden Schritt der Bundesregierung informiert, weil auch Russland die deutschen Medien lesen und hören kann. Und wenn Scholz jeden Schritt artig vorab den Medien erklärt, weiß Russland eben auch gleich Bescheid. Muss man wirklich erklären, dass das taktisch nicht besonders klug ist?

    In etwa aus diesem Grund hören wir immer wieder, dass die neuesten Forderungen der Ukraine nicht erfüllt würden, um sie dann doch zu erfüllen. Man will sich eben nicht in die Karten gucken lassen.

    Statt zu Streiken, sollte man lieber Demonstrieren

    Dank der FFF-Demos haben wir so viel in Sachen Klimaschutz geschafft. Also äh zum Beispiel eine FDP, die das Verbrennerverbot bis 2035 blockieren will.

    Aber ja, Demos bringen was, wenn man für Schwachsinn demonstriert, der eh gemacht bzw nicht gemacht werden soll. Aushöhlung des Asylrechts, wie nett, dass die 300 Naz...besorgten Bürger auf die Straße gehen, die 10.000, die "Refugees welcome" rufen, sind nichts dagegen.
    Querdenker, die gegen die Impfpflicht sind, die gar nicht eingeführt werden soll. Hey, danke, dass ihr das gehört habt.

    Wer ist also der dabei immer fetter werdende und ständig lachende? Genau Vater Staat durch höhere Steuereinnahmen.

    Was nicht mal schlimm wäre, wenn der Staat was vernünftiges damit anfängt. Die Wahrheit ist nur, dass dann wieder nur Superreiche entlastet werden von dem Geld. Der fetter und reicher wird also nicht der Staat, sondern die armen gebeutelten Arbeitgeber, die ihre Gewinne auf dem einen oder anderen Weg einstreichen.

    Ja stimmt, zumindest kurzfristig betrachtet für die einen, während es andere noch weiter verschlingt und langfristig am Ende eh nichts ändert. Zumal ja oftmals auch die Frage ist, wo soll das Mehrgeld denn herkommen? Nicht jedes Unternehmen erzielt horrende Gewinne und kann 10% und mehr für Tausende stemmen (hier geht es ja nicht nur um die BVG). Aber stimmt 10% mehr Gehalt sind dann sicher gut, wenn am Ende des Tages die Firma pleite geht und man für nicht einmal 70% des Gehaltes dann ALG bekommt^^

    Bist du irgendwie Chef einer großen Firma? Oder Großaktionär? Diese Argumentation den Leuten Abstiegsängste zu machen und sie gegeneinander aufzuwiegeln und damit zu vereinzeln, damit sie sich eben nicht vereinigen.

    Firmen spielen da gern das gleiche Spiel wie beim Kurzarbeitergeld während der Pandemie. Hey, wir können uns riesige Gewinne auszahlen, aber Mitarbeiter ohne Staatshilfen bezahlen? Unmöglich!

    Und natürlich gibt es kleine Betriebe, die da eine Ausnahme darstellen. Verkehrsbetriebe gehören da aber üblicherweise nicht dazu.

    2500 bis 3000€ klingt erst mal viel. Bis einem klar wird, das man davon nun auch noch Steuern abziehen muss. Dann sind wir schnell bei 1500 bis 1800€. Je nachdem, wo man wohnt, ist man an Miete dann auch schnell 600-1200€ los. Und wenn man dann noch Auto und Kinder und sonst was bezahlen muss, wird das fix knapp.

    Wenn man kein Single ist, bekommt der Partner ja auch was, ansonsten Kindergeld, Wohngeld...

    Man könnte meinen, es wird über mich geredet, da hier einiges für mich passt: zwei Einkommen, in etwa um die 2,5-3k€, dazu Kinder. Und wir können bei letzteren und dem Kindergeld beginnen: Das geht fast 1:1 an die Kita, die nötig ist, weil wir beide arbeiten (und sinnvoll, aber das ist ein anderes Thema). Die Nettogehaltsabrechnung hat Alaiya getroffen. Und der Hauptgrund, dass wir nicht bei annähernd +-0 ohne Sparen und mit leichtem Grauen beim Gedanken an Versicherungen liegen, ist, dass wir eine extrem günstige Genossenschaftswohnung haben. Vergleichbare Wohnungen wären nur für teilweise deutlich über 10€/m² zu haben, wir liegen bei ca 9€/m².

    Faktisch sagst du also, die Leute sollen sich halt einschränken, nix sparen oder weniger gesund essen oder komplett auf Urlaub oder Spaß verzichten, noch längere Arbeitswege auf sich nehmen. Und alles, damit sich auch weiterhin Aktionäre und Manager Millionen bis Milliarden in die eigene Tasche schieben können. Preiserhöhungen kommen natürlich trotzdem, du weißt schon, Inflation, die trifft uns halt alle.

    Ich kann da beim besten Willen auch zwischen den Zeilen nichts von einer bedingungslosen Kapitulation o.ä. herauslesen.

    Explizit natürlich nicht. Aber solang Putin den Krieg nicht verloren sieht, wird er nichts anderem als einer Kapitulation zustimmen. Es wäre naiv etwas anderes zu glauben.

    Interessant übrigens, dass vom "Angriff" auf die Krim gesprochen wird, wäre es doch eine Rückeroberung des völkerrechtswidrig annektierten Gebiets.

    Sirius hat da schon die Optionen für einen Frieden aufgeführt.

    Was ich mich frage: Warum geht der Appell an den besonnen reagierenden Olaf Scholz? Aktuell finde ich seine herangehensweise ziemlich gut, die Unterstützung der Ukraine ist da, sie ist gemeinschaftlich organisiert und auch das Abwarten auf Russlands Reaktion ist absolut sinnvoll, da die Gefahr eines Atomkriegs natürlich vorhanden ist.

    Warum also der Appell an einen Kanzler, der gar nicht verhandeln muss und nicht etwa an Putin, der aktuell als einziger den Krieg beenden könnte, ohne dass eine der Kriegsparteien Gebietsverluste erdulden müsste. Niemand würde wohl aktuell die Krim zurückfordern, dafür müsste Russland den Krieg verlieren. Die Antwort ist logisch, dem Diktator ist nicht zu trauen.

    Die Ukraine erlebt einen Sieg nach dem anderen, die Todeszahlen der russischen Soldaten liegen in den Tausenden pro Woche.

    Und dennoch sollte man nicht auf Propaganda reinfallen. Wenn Russland mal eben große Teile der Energieinfrastruktur in der Ukraine zerstört, dann demonstriert sie damit einen strategischen Vorteil, unter anderem dadurch bedingt, dass der Krieg im Moment nicht auf russischem Boden stattfindet. Das heißt nicht, dass Russland dem Sieg nahe wäre oder die ukrainischen Siege nichts wert. Nur sollte man die halt nicht überbewerten.

    F1Manager 2022

    Ich habe das Team Haas übernommen und habe die Saison damit begonnen Mick Schumacher und den Reservefahrer zu ersetzen. Da ich in der F1 nicht mehr up to date bin, habe ich mir als Ersatz zwei "Standard"-Fahrer zugelegt, Oscar Piastri als Schumacherersatz und Theo Pourchaire als Testfahrer. Vom ursprünglichen Fahrerteam bleibt also nur Kevin Magnussen, den zu ersetzen schlicht zu teuer gewesen wäre.

    Die Saison begann mit schwierigen Rennen, weil das Auto zwar nicht so schlecht ist, aber die Kombination aus schlechten Fahrern und einem Auto, dass schlechter als die Zielplatzierung ist, macht die Aufgabe dennoch absolut nicht einfach. Pünktlich zum Imola-Rennen in Italien kamen dann die ersten neu entwickelten Teile, ein neuer Unterboden und ein neuer Frontflügel und plötzlich schoss das Auto richtig los. Klar, für die Spitze brauchte es schon spezielle Bedingungen, speziell Rennen, in denen es regnet, liegen meinen Fahrern. In Kanada ging das so weit, dass Magnussen und Piastri es aufs Podium geschafft haben und in einem einzigen Rennen mehr Punkte geholt haben, als das reale Team Haas in der gesamten vergangenen Saison.

    Inzwischen bin ich dem Saisonende nahe, das Saisonziel mindestens Platz 6 in der Konstrukteurswertung zu erreichen, ist klar erreicht, hinter Ferrari und Red Bull belegt Haas Platz 3, lediglich Mercedes könnte in den letzten zwei Rennen noch realistisch herankommen.
    Ebenfalls erfüllt ist das langfristige Ziel von sechs Podiumsplatzierungen in einer Saison, das bis 2024 erfüllt hätte sein sollen.

    Nun bin ich gespannt, wie Sao Paulo und Abu Dhabi laufen und wie sich das Auto dann in der nächsten Saison schlägt.

    Die SW-Remakes würde ich nicht mehr auf der Switch erwarten. Wenn man von LG absieht, das aber ohnehin im Sinne der Remakes aus der Reihe fällt, sind nie zwei Remakes für die gleiche Konsole erschienen. FRBG auf dem GBA, HGSS auf dem DS, ORAS auf dem 3DS und BDSP auf der Switch. Wer also ein Remake von SW erwartet, sollte also damit rechnen, dass erst der Switch-Nachfolger erscheinen muss.

    Und wenn wir schon bei LG waren: Gefühlt waren ja viele Leute sicher, dass es ein LG für Gen2 geben würde. Der Aufwand wäre überschaubar gewesen, die Maps aus Gen1 könnte man ja wieder großteils übernehmen. Tja, wer auf LG Johto wartet, wartet bis heute vergebens. Warum ich das anbringe? Nun, auch PLA könnte ein Experiment gewesen sein, eine Spielwiese, die weniger dazu diente eine Serie zu starten, als viel mehr explorativen Charakter hatte, mit dem Ziel nicht alles davon dann wieder wegwerfen zu müssen. LG waren damals die ersten Switch-Titel, da durfte vermutlich ein Team mal ausprobieren, was geht. PLA waren ein deutlicher Schritt zur Open World, die wir nun in KP sehen. Sprich: Möglicherweise sehen wir wieder ein neues, exploratives Spiel, mit dem potenzielle Features der 10. Generation schonmal ausprobiert werden. Oder auch nicht, ich weiß weder, wie nah ein Switch-Nachfolger gerade ist, noch was für Pokemon tatsächlich geplant ist.

    Einfach n paar coole Orte, die sich von der Open World lösen

    Die ganze Zeit wurde gejammert, Pokemon brauche Open World und muss full OW gehen. Jetzt ist das Spiel fast vollständig OW und die Leute jammern, dass es keine richtigen Dungeons gibt. Was am Ende heißt, Dungeons, die sichtbar nachgeladen werden. Warum sonst wird die Höhle im Südwesten ignoriert? Die kleinere Höhle etwa im Nordwesten könnte man durchaus zählen. Das sind für mich die Dungeons, die immer gefordert werden.

    Da hat sich doch jemand glatt einen weiteren Glitch zu nutze gemacht, um den DLC Bereich bereits jetzt zu betreten. Natürlich frühes Stadium, aber man kann erahnen was geplant wird.

    Ehrlich gesagt finde ich das schon enorm spekulativ. Im Wesentlichen ist der sogenannte "DLC-Bereich" Wasser und Fels. Das wirkt auf mich eher, als hätte man den Bereich mal grob umrissen, damit man ihn dann auf der Karte vernünftig mit einer Schraffur verdecken kann. Einen Hinweis auf ein DLC-Gebiet sehe ich dort nicht, eher Datenmüll, den man eigentlich nicht erreichen können soll.

    Sie will am Anfang ihre Pokemon nutzen, mit denen sie den Champrang erhalten hat und wird von Cleval darauf hingewiesen, dass das unsportlich ist. Aber in dem Moment denkt sie genau darüber nach dem armen Anfänger keinen Nachteil zu verschaffen? Halte ich für wenig plausibel.

    Viele Leute wissen halt nicht was gutes Writing ist und speziell edgy Bois im Internet wissen das nicht. Solche Rivalen wie Blau sind halt keines.

    Nun sind die frühen Spiele wahrlich kein Beispiel für gutes Storywriting, es wäre überraschend, wenn ausgerechnet der Rivale einen gewaltigen Unterschied machen würde.

    Die "freundlichen Rivalen" sind auch nicht komplett übertrieben, sie benehmen sich halt wie normal sozial Menschen.

    Ja, aber nein. Als ich RB gespielt habe, war ich in etwa im Alter der Protagonisten und Gary war für mich ein Rivale im negativen Sinne. Er war so ein Typ, den man halt nicht leiden kann, weil er sich ständig für was Besseres hält. Das kannte ich auch. Ich kannte schon in der Grundschule Kinder, die irgendwelche lachhaften Storys erzählt haben, um bloß die anderen irgendwie zu übertrumpfen. Beliebt wird man so nicht, aber so ein Typ war Gary/Blau für mich.

    Die aktuelleren Charaktere kann ich zwar nicht mehr mit dem kindlichen Blick betrachten, dennoch fällt mir vor allem eins auf: Sie sind keine Rivalen, sondern Freunde. Das ist okay, aber ein Rivale fehlt mir halt. Ich mein, allein die Tatsache, dass sie einfach nie irgendwas gewinnen. Gary/Blau hatte jeden verdammten Orden vor dem Spieler geholt und sich darüber gefreut. Die ganzen Freunde sind einem als Spieler in jeder Hinsicht unterlegen, Kämpfe verlieren sie sowieso, aber auch in der Story sind sie nie weiter als der Spieler. Zuletzt gab es da auch mal wieder angenehmere Entwicklungen, Hop ärgert sich wenigstens mal über Niederlagen, Nemila setzt sogar die Terakristallisierung ein, die dem Spieler noch verwährt bleibt. Dennoch hätte ich mir gerade von Nemila, die immerhin schon den Champrang hat, erhofft, dass sie den effektiveren Starter nimmt, wenn sie doch so sehr auf Stärke Wert legt.

    Ich meine klar kann ich verstehen, dass die Reviews die Performance kritisieren, aber wenn ich sonst positive Punkte sehe und mich die Grafik tatsächlich so stören würde, würde ich 5-6/10 geben. Der Score ist einfach ein Joke.

    Das finde ich einen wichtigen Punkt. Oft wirken Wertungen eher so, als wollte man GF eins auswischen. Ich sehe die Bugs, die furchtbare Performance etc pp. Aber verdammt, hab ich einen Spaß an diesem Spiel, die ganzen Probleme machen MIR das Spielerlebnis nicht kaputt. Die Performance müssen sie in den Griff kriegen, aber Pokemon in eine Open World zu überführen hat viel besser geklappt, als ich es für möglich gehalten hätte.

    Naja, wenn man das Spiel nicht gespielt hat, wird man auch natürlich wenig Bezug zu den Pokémon haben.

    Das kann ich so insofern bestätigen, dass ich Gen 3-5 zunächst ausgelassen hatte und entsprechend die üblichen Vorbehalte gegenüber den Pokemon dieser Generationen hatte. Hab sie dann nach und nach nachgeholt und siehe da, aus jeder Generation gibt es Pokemon, denen ich so einiges abgewinnen kann. Witzigerweise nicht selten Pokemon, die sich sonst gar nicht der ganz großen Beliebtheit erfreuen, etwa Wingull, Schluppuck, Bronzel und Fleknoil.

    Was ist denn Kreativität überhaupt? Wie definiert man sowas? Wer sag dass ein kleines Ding das dass aus der Erde schaut nicht doch kreativ sein kann? Finde dass das sehr subjektiv ist und immer bleiben wird.

    Außerdem ist eh immer dasselbe. Zu Beginn jeder einzelnen Generation wird von verschiedenen Leuten behauptet, dass heutzutage so ziemlich fast alle Designs angeblich shitty sein sollen, ohne je einen wirklich Beleg dafür zu bringen.

    In etwa diese Diskussion habe ich heute schon anderswo verfolgt und sie krankt meist an drei wesentlichen Stellen:

    1. Artworks werden mit Ingamegrafik verglichen: Das ist insofern relevant, als dass die Artworks flächig sein durften und keinen Wert auf ein späteres 3D-Modell legen mussten. Auch sind die Bilder in den früheren Spielen so gewählt, dass sie statisch irgendwie "in Aktion" wirken. Die aktuellen Modelle stehen neutral rum und treten beim Angriff in Aktion, das macht sich in den Bildern bemerkbar.

    2. Detailreiche frühe Pokemon werden mit detailarmen neuen Pokemon verglichen: Beliebt ist ja die Vögel der ersten Routen zu vergleichen. Die detailreichen Taubsi und Habitak vs die detailarmen Peppeck und Meikro. Da vergisst man ganz schnell, dass Pummeluff, Pipi und Enton jetzt auch nur Dinger mit Knubbeln dran waren, ohne große Detailtiefe. Auch Hoothoot wird erstaunlich selten zum Vergleich der Designs rangezogen, ich kann mir schon denken, warum.

    3. Ignoranz für die eigentliche Idee eines Designs: Das fällt besonders auf, wenn man sich Redesigns von Fans anschaut. Peppeck und Meikro kann man natürlich in den Stil von Taubsi und Habitak überführen, aber dabei geht dann üblicherweise die Nähe zu ihren Vorlagen, dem Helmspecht und der Blaumeise, verloren. Dann hat man noch mehr zerzauste Vögel, die aber mit dem glatten, sauberen Gefieder der realen Vögel nichts zu tun haben.

    Generell sind Redesigns üblicherweise genau die lieblosen Designs, die GF gern vorgeworfen werden. Einfach nur eine enorme Verdichtung unzähliger Details, damit Details da sind, ohne sich jedoch die Frage zu stellen wofür überhaupt.

    Das ist ein reeller Fisch?

    Das ist übrigens genau das, was ich meine: Im Grunde hat jedes Pokemon irgendwo eine Vorlage in der Realwelt. Wenn man sich damit ein wenig beschäftigt, wird man sicherlich nicht jedes Pokemon anfangen zu mögen, aber zumindest einen gewissen Respekt für die Designentscheidung aufbringen.

    Zuletzt ist es natürlich auch völlig logisch, dass der Stil sich mit der Zeit verändert. Muss man nicht mögen, deshalb ist es dennoch falsch das als lieblos und unkreativ abzutun.

    Es fällt mir schlicht zu schwer, mir vorzustellen, dass eine Protestaktion, die laut Artikel vorher angekündigt wird, nicht bemerkt wird. Wie schon an anderer Stelle gesagt, kalkulieren die Aktivist*innen so etwas durchaus mit ein.

    Die gleiche Fantasie braucht man, wenn Bilder zerstört werden, weil die Scheibe davor mit Tomatensoße bekleckert wird oder wenn Klimaaktivisten, die sich auf eine abgesperrte Straße kleben, Schuld am verspäteten Eintreffen der Rettungskräfte sind, nicht etwa fehlende Rettungsgassen.

    Aber die Forderungen nach zahmerem Protest sind verständlich, wo wir mit Fridays for Future (die verdammten Kinder sollen mal zur Schule gehen) so unglaublich viel erreicht haben.

    Warum sollte das Unsinn sein? Quoten und Marktanteile werden immer miteinander verglichen egal ob das jetzt Wer wird Millionär, Das Traumschiff oder Tatort gegeneinander antreten. Auf dieser Basis werden auch Sendungen abgesetzt oder neu ins Programm aufgenommen.

    Und dennoch werden WM-Spiele von TV-Sendern nicht wegen 20% Marktanteil, sondern wegen 40 bis 80% Marktanteil. Gerade bei einem Deutschlandspiel will man nicht nur 9 Mio Zuschauer erreichen, sondern 25 Mio, die es seit Jahren zuverlässig zur WM waren. Die Lizenzen, die hier eingekauft werden, sind unfassbar teuer und daran ist eine Quotenerwartung geknüpft, mit der man Werbepartner bekommt, die das Geld wieder reinspülen. Und entsprechend kann man die aktuellen Quoten, selbst wenn sie im Vergleich zum restlichen Programm gut sind, als ziemlichen Flop bezeichnen.

    Ich kann mich nur wiederholen: Durchschnittlich 9 Mio Zuschauer gab es pro Vorrundenspiel in Russland. Aktuell locken selbst Frankreich und Brasilien nicht annähernd diese Zahl vor den Fernseher.

    Übrigens bestätigt der noch stärkere Absturz des Deutschlandspiels zu den übrigen Spielen eher meine These, dass die Deutschen einfach kein Bock auf diese Nationalmannschaft und damit auch auf die WM haben.

    JA WAS DENN NUN? Eben waren die Quoten noch so gut, dass ein (offenkundig überspitztes) "Interessiert niemanden" unzulässig war, jetzt haben die Leute doch keinen Bock auf die WM. Könntest du dich für eine Variante entscheiden?

    Und ja natürlich ist "Interessiert niemanden" überspitzt und beschreibt nur das deutlich zurückgegangene Interesse an der WM.

    Ich vermute auch nicht, dass wir uns einig werden weil ich die ganze Sache als Fußball-Fan einfach anders sehe.

    Ist dir klar, wie überheblich dieser Satz ist? Damit implizierst du, ich sei kein ("richtiger) Fußballfan. Ich sehe es als Fußballfan nämlcih genau so wie beschrieben.

    Und wer mal ein paar Bundesligaspiele gesehen hat der weiß, dass dort nicht gerade die "Gutmenschen" der Welt sitzen.

    Du meinst, wenn Bayern-Fans, ich spreche nur zu gern schlecht über sie, ein Ende der Zusammenarbeit ihres Vereins mit Katar fordern? Der erfolgreichste Verein Deutschlands scheint einen ordentlichen Anteil an Fans zu haben, die Kooperationen und Sponsorings aus Katar entschieden ablehnen. Das sieht bei zahlreichen Fans der anderen 17 Bundesligaclubs vermutlich nicht anders aus.


    Zum Schluss sei noch gesagt: Niemand hat Rechtfertigung für die Fans, die auch die WM in Katar schauen, verlangt. Wer schauen will, möge das halt tun. Aber dann steht halt auch dazu und versucht nicht irgendwem Doppelmoral zu unterstellen, weil ihr selbst merkt, dass es moralisch eigentlich nicht zu rechtfertigen ist. Baut nicht irgendwelchen Whataboutism auf, nur damit euer Gewissen beruhigt ist. Ich finde es okay, wenn man in der Abwägung "Fußball gucken" vs "Katar boykottieren" die erste Option wählt. Aber hört doch auf damit so zu tun, als sei das moralisch irgendwie geboten und eigentlich die, die die Katar-WM boykottieren, die Bösen.

    Davon mal ab ist die WM trotzdem mit Abstand die erfolgreichste Sendung im deutschen TV. Da kannst du nicht dran rütteln und mehr habe ich auch nicht gesagt.

    Erstens: Die WM ist mitnichten "mit Abstand die erfolgriechste Sendung im deutschen TV", regelmäßig haben Sendungen größere Marktanteile als die WM-Spiele. Zudem ist es natürlich großer Unsinn WM-Spiele mit "normalen" Sendungen zu vergleichen. Die WM hat seit jeher mit großem Abstand die besten Einschaltquoten. Wir sprechen hier von Marktanteilen, die selten unter 40% ausmachten, oft locker über 50%. Die Primetimespiele haben so gut wie nie weniger als 8 Mio Zuschauer gesehen. Bei dieser WM sind die Zahlen nicht ein bisschen, sondern massivst rückläufig. Wir sprechen von einem Eröffnungsspiel, das statt 10Mio knapp über 6 Mio Zuschauer hatte. Von Primetimespielen, die knapp über die 4Mio Zuschauer kommen.

    Zweitens: Der Torpfosten wurde mal wieder verschoben. Deine Aussage war nämlich nicht, es sei die erfolgreichste Sendung, sondern:

    Die bisherigen deutschen Einschaltquoten sprechen auch nicht gerade für eine WM die niemanden interessiert...

    Wenn die durchschnittliche Zuschauerzahl der Russland-WM in der Vorrunde bei ca 9Mio lag und in Katar die Quote des vermutlich bisher quotenerfolgreichsten Spieles, das der Deutschen, mit gerade mal knapp über 9Mio Zuschauern zu Buche schlägt, dann ist das in meinen Augen das Paradebeispiel für "Interessiert niemanden". Die Einschaltquoten sind für eine WM einfach unfassbar schlecht. Natürlich kann man die schlechte EInschaltquote des Deutschlandspiels mit der Uhrzeit ein bisschen wegerklären, dennoch sind nicht einmal 10 Mio Zuschauer eine große Enttäuschung.

    Und das Ganze wird eigentlich nur noch getoppt dadurch, dass du dann auch noch begründest, warum die WM hierzulande niemanden interessiert. Selbst wenn wir uns in der Ursache nur bedingt einig werden, da ich den Katar-Boykott durchaus als wesentlichen Faktor benennen würde, jedoch die vorgebrachten Gründe gar nicht von der Hand weisen will, bleibt doch die Tatsache stehen: Die Quoten sagen exakt aus, dass diese WM hierzulande einfach mal niemanden interessiert.

    Dann waren die Quoten 2021 sicher auch schlechter als 2016, war immerhin tiefste Corona-EM.

    Man kann sich natürlich immer noch eine Ausrede aus dem Hintern ziehen, damit das bloß nichts mit der Kritik an der FIFA und der WM-Vergabe an Katar zu tun hat.

    Aber offensichtlich geht es hier gar nicht darum, ob zumindest ein (großer) Teil der Zuschauerschaft sich der Kritik an dieser WM angenommen hat und diese tatsächlich boykottiert. Der Torpfosten wurde für alle sichtbar verschoben. Eben waren die Quoten noch so gut, wie 2018, nun wird schon begründet, warum dies nicht so ist. Da Corona offensichtlich nicht der Grund ist, Und natürlich ist der Krieg schuld, die Leute sehnen sich sicher nicht nach Ablenkung davon, deshalb gucken weniger Deutsche die WM. Klingt total plausibel. Es fehlen noch Gaspreise und Inflation, denn wenn ich kein Geld habe, setz ich mich lieber nicht kostenlos vor den Fernseher und schaue halt Fußball.

    Aber vielleicht, nur vielleicht, sind es gar nicht die Kritiker der WM, die Heuchler sind.

    Die bisherigen deutschen Einschaltquoten sprechen auch nicht gerade für eine WM die niemanden interessiert...

    Bin mir nicht sicher, ob das Ironie ist oder ernst gemeint, aber falls letzteres der Fall ist: Tatsächlich sagen die deutschen Einschaltquoten ziemlich deutlich "Kein Bock auf diese WM". Natürlich im Verhältnis. So hatte etwa das Eröffnungsspiel knapp über 6Mio Zuschauer, was okay aussieht, aber halt lächerlich ist, wenn man bedenkt, dass vier Jahre zuvor das Eröffnungsspiel in Russland mehr als 10Mio Zuschauer anlockte bei gleicher Anstoßzeit.

    Auch die Primetimespiele finden verhältnismäßig wenig Zuschauer, so erreichte selbst der gestrige Sieg von Titelverteidiger Frankreich keine 5 Mio Zuschauer, während in Russland noch kein Primetimespiel deutlich unter 8 Mio Zuschauer hatte.

    Für mich sieht das auf jeden Fall danach aus, als wenn ein großer Teil der Deutschen überhaupt keine Lust auf diese WM hat.

    Alles in allem sprechen die Quoten bisher eine recht deutliche Sprache, was das Interesse an der WM angeht.

    Sehen wir mal davon ab, dass es hier um Fußball gehen sollte, will ich mal durchgehen:

    Wen hat denn die Handball-WM in Katar interessiert?

    Abgesehen vom Whataboutism, der hier mitschwingt: Abgesehen von einem deutschen WM-Sieg wannauchimmer kriege ich eh kaum was von Handball mit. Dass die Handball-WM in Katar stattfand habe ich tatsächlich nicht mitbekommen. Shame on me, dass ich mich nur für Fußball interessiere und mir die meisten anderen Sportarten ziemlich egal sind.

    Wo war der Aufschrei, als die F1 vergangenes Jahr dort gefahren ist und wo nun bekannt ist, dass sie das auch in den nächsten Jahren tun wird?

    Obwohl ich mich, wie gesagt, nicht sonderlich für andere Sportarten interessiere und das die Formel1 einschließt, habe ich vor einigen Jahren die Kritik an GPs in Katar, Saudi Arabien und Katar mitbekommen. Wie so oft hat man es halt einfach ausgesessen, bis sich die Fans dran gewöhnt hatten. Was vermutlich nicht so schwer ist, wenn ein Sport auf der Verbrennung großer Mengen fossiler Brennstoffe und gewaltigem Materialverschleiß basiert.


    Natürlich kann man auch jede Kritik einfach abschmettern, indem man so tut, als käme sie nur von Leuten, die sich nicht für Fußball oder zumindest nicht für die WM interessierten. Diese These wird bestätigt durch die vielen Deutschlandfähnchen an den Autos und die tolle Stimmung bei Public Viewings... Hmm, warte, irgendwas daran stimmt nicht, aber ich komm nicht drauf, was es ist.

    Und der Reporter entsetzt sich "Frauen sind keine Süßigkeiten!", als würden nicht in etwa genauso viele westliche Männer eins zu eins dieselbe Scheiße von sich geben und weniger häufig sexuelle Gewalt ausüben.

    Ich will den Westen jetzt nicht als perfektes Beispiel für die Umsetzung feministischer Ideen darstellen, aber zwischen dem Westen und Katar liegen dennoch Welten. Ich finde es richtig und wichtig Dinge, wie die Incelbewegung zu kritisieren, aber wir sprechen hier von einer hochproblematischen extremistischen Randerscheinung gegenüber einer Staatsräson.


    Ich sehe übrigens auch nicht, dass die mehrheitliche Kritik sich an Katar richten würde, die sicherlich kritisierenswert handeln, aber eben auch so, wie man es anhand ihres Wertesystems erwarten musste. Stattdessen stehen die FIFA und die Nationen, die die "One Love"-Binde tragen wollten, in der Kritik, weil sie ein rückgratloser Haufen sind, die ihre Werte verkaufen. Es war bereits falsch die WM an einen Staat, wie Katar zu vergeben, sowie wegen der Kapitänsbinden einzuknicken vor dem Regime.

    Ich würde sogar sagen, selbst die Zuschauer, die trotz allem noch WM schauen, stehen mehr in der Kritik als Katar als Ausrichter der WM.

    Ich bin sicher nicht überrascht, dass die FIFA so handelt. Natürlich fällt mir auf, dass die FIFA hier im Westen gern die Menschenrechte hochhält, während in Katar und Russland doch bitte nur der Sport zählen möge und Menschenrechte plötzlich zum Politikum wird, das gefälligst keine Rolle zu spielen hat.

    Würde die Kritik sich tatsächlich auf Katar selbst zentrieren, dann wäre das in der Tat heuchlerisch, aber sie richtet sich nunmal hauptsächlich an die Fußballorganisationen, FIFA, DFB und Co und nur zweitrangig an Katar. Nicht, dass Katar nicht kritisierenswert wäre.