Ich persönlich finde ja digimon adventures die beste Staffel ich werde mal versuchen darzulegen wie ich das sehe, auch im Hinblick auf bisherige Kritik:
1. Arc (Fileinsel): Hier werden die Charaktere vorgestellt und man kann sie erstmals beobachten ohne viel Entwicklung
2. Arc (Wappen): Bei den Kindern werden ihre eigenen Probleme dargestellt, herausgearbeitet und es gibt einen "Ab heute versuchen ich mich zu bessern" Moment
3. Arc (Reale Welt): Hier werden die eigenen Probleme erstmals überwunden.
4. Arc (Meister): Festigung der Überzeugungen
Ende: Schlussfazit
Wenn man sich den Verlauf anschaut ein klassisches drama in 5 Akten mit seinem Höhepunkt in Akt 3.
Auch sollte man Charaktere nicht völlig losgelöst betrachen sondern auch andere Charaktere in betracht ziehen. So gibt es einige nette Zusammenhänge:
Tai vs Mat:
Tai ist schon früh in die Rolle eines "Anführers" hineingewachsen bzw hat gewisse wichtige Eigenschaften erworben, da er immer auf seine Schwester Kari aufpassen musste. Bei Mat war es im Prinzip genau das Gegenteil, er wurde durch die Scheidung von seinem Bruder getrennt und musste irgendwie versuchen den draht zu seinem Bruder zu bewahren. das hat bei Tai zu einem "ICH MUSS ALLES LÖSEN" Verhalten geführt, während Mat mit seinem Vater Rollenteilung gelernt hat. Andererseits weiß Tai, dass er seiner Schwester auch mal Privatspähre gönnen muss, was Mat nicht versteht, weil er seinen Bruder vor der Zeit in der digiwelt nur selten zu sehen bekommen hat und sie dann natürlich die wenige gemeinsame Zeit voll ausgekostet haben.
So ergeben sich für Tai und Mat folgende "Lernziele":
Tai: Man muss auch mal Aufgaben abgeben können und anderen Vertrauen(vgl. Karte auf Berg zeichnen, Ich muss die Ultradigitation schaffen, wir teilen uns in der Stadt auf und jeder löst einen Teil der Probleme, die anderen werden schon alles hin bekommen und rechtzeitig als Verstärkung eintreffen)
Mat: Man muss Menschen ihren Platz für Entfaltung lassen (Vgl. Ich hänge mit meinem Bruder alleine am anderen Seeufer rum und spiele Mundharmonika, mein bruder braucht mich nicht mehr, dafür klammere ich mich an Joe, Wow mein Bruder kann ja auch alleine etwas erreichen, jetzt lasse ich sie sich entfalten jetzt sind plötzlich alle reifer als ich, was schließlich zu einem mit den anderen mitwachsen wird)
Weniger Stark fällt es bei den Nebencharakteren aus:
Joe <-> Izzy:
Joe ist der klischee japanische Schüler von dem seine Eltern erwarten, dass er immer beste Leistung erbringt. Ferner sind sie sehr kühl im Umgang mit ihm was auch ihre Abwesenheit in der Story erklärt. dafür hat ja seinen großen Bruder welcher ihm auch immer das Bild vermittelt hat, dass die größeren auf die kleineren aufpassen.
Izzy dagegen bringt immer höchste Leistungen um sich seinen Eltern gegenüber zu beweisen, was diese eigentlich gar nicht von ihm beweisen. Er ist sozial sehr isoliert weil er weiterhin ein Einzelkind ist.
Joes Erkenntnis ist, dass man nicht immer allen helfen muss, aber man findet immer einen Ort wo man gebraucht wird.
Izzys Erkenntnis ist, dass es anderen Menschen auch wichtig ist wie man sich fühlt und man auch mal seine Gedanken und nicht nur sachliche Informationen weitergeben sollte.
Sora <-> Mimi:
Sora ist der Tomboy und wächst quasi alleine mit ihrer Mutter auf. Jedoch hat ihre Mutter wenig Zeit für sie weshalb sie sich nicht geliebt fühlt bzw dazu neigt von Menschen zu denken, dass sie nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. Allerdings hat dieser Mangel dazu geführt, dass sie sich in sozialen Aktivitäten einbringt und sehr gut mit Menschen umgehen kann (was sie selbst nicht bemerkt).
Mimi dagegen ist das typische Mädchen. Ihre Eltern verbringen so viel Zeit sie können mit ihr, weshalb sie sehr verhätschelt ist und auch schlecht im sozialen Umgang mit anderen, gleichaltrigen Menschen ist.
Einzig bei Kari und TK kann ich grade meine Finger nicht auf die Charakter Feinheiten bekommen, aber sie sind da ich weiß nur grade nicht wie sie zusammen passen.