Alles anzeigenImmer noch nicht, weil die Hamas religiöse Extremisten sind, die sich als Befreiungstruppe tarnen. Es mag sein, dass die Situation in Palästina dazu beigetragen Menschen dort zu radikalisieren; am Ende sind es immer ist es immer noch so, dass diese die Israel aus vollkommen andere Gründen angreifen, nämlich um ein Wertesystem anzugreifen, in dem Frauen und queere Menschen frei(er) sind, und um tiefsitzenden Antisemitismus, weil sie dem Staat Israel allgemein keine Existenzberechtigung zusprechen und davon fantasieren Juden aus der Welt auszulöschen.
Aber in der Gedankenwelt dieser Leute, die das "ich will das ja nicht verteidigen, ABER" sieht's wohl so aus, dass sie einen deutschen Nazi sofort erkennen wenn der von Vernichtungsfantasien von Juden oder zb. queeren Menschen schwärmt; wenn es Hamas tun oder allgemein Islamisten, dann muss man schon irgendwie Verständnis dafür haben, weil man sie schließlich erst dazu gebracht hat sich zu radikalisieren.
Du musst mir das nicht runterbeten und ich hab nie gesagt, dass ich das gerecht oder gut finden würde oder dass man Israel dafür nicht kritisieren darf, sondern dass die Gehirnakrobatik ein Wahnsinn ist mit der man auch noch religiöse Extremisten verteidigt (oder: "nicht verteidigt, ABER..."), denen es nur zuteilen um Palästinas Freiheit geht.
Ich finde es selbst lächerlich, dass man in den Augen mancher Israel überhaupt nicht für ihre Taten kritisieren darf, aber kann's auch nicht verstehen wie viele Leute so naiv sind um nicht zu erkennen, dass hinter all dem momentanen Gejubel auf der Welt, nichts anderes als antisemetische Propaganda steht.
QFT. Danke, dass das so endlich hier fällt.
Die Diskussion um die Israel / Palästina Situation kann man ins endlose ziehen. Wir waren nicht dabei, Agenden sind verfälscht. Es gibt durchaus einen Grund am IST-Stand, dessen Herleitung an diesen Taten gemessen vollkommen Irrelevant sind. Vor allem weil es nicht nur die Hamas betrifft, sondern auch eine große Gruppe die das im westen feiert.
Argumentativ sind die "ja, aber" Predigten dieser Tage sowas von entbehrlich, dass es mir hochkommt. Vor allem wenn, wie Bastet korrekt feststellt, die Kritik zu überwiegenden Teilen nur gegen Israel geht (seit Jahren!) und bei den arabischen Ländern alles Wurscht ist. Da scheint ein "ja, aber" nicht zu existieren.
Besonders bezeichnend finde ich ja die Erklärungen zur Radikalisierung, wenn gleichzeitig in unseren Breitengraden gerade x-tausende Menschen in 3+ Generation, hier in Wohlstand und Sicherheit aufgewachsen, auf der Straße nach der Auslöschung von Israel und den Juden rufen. Den Terroranschlag feiern. Den Tod von Kindern und auch internationalen Festivalgästen feiern. Das sind die, die nichts auf westliche Werte geben. Das sind die, die sich die Solidarität abgreifen und im gleichen Atemzug genau diese "neue Linke" bis aufs Blut hassen. Das sind auch die, die damit eigentlich gar keine Berührungspunkte haben, außer falschem Stolz. Ja, Radikalisierung braucht einen Nährboden. Woher kommt der bei uns? Manchmal muss man sich damit abfinden, dass manche einfach so sind.
Bäh. Grauslich.