Beiträge von Kamikakushi

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    Pegida startete in Leipzig


    Dresden, nicht Leipzig. Die Unterscheid ist wichtig, da es in Leipzig mit der LEGIDA ja noch eine deutlich radikalere, wenn auch kleinere Bewegung gibt.


    Die interessiert die tieferen Anliegen der Pegida und auch der Asylanten nicht! Die sehen, dass der Ehepartner den Job verlor, die Kinder keine Ausbildung bekommen und man in diesem ganzen finanziellen Disaster, was man zu meistern hat, zu sehen muss, wie die Polizei 47 x in knapp 3 Wochen Einsätze in einem Asylantenheim hatten, die die älteren Ortsansässigen teilweise anpöbelten, weil die beim Betteln keine Kohle rausrücken wollten und sich zudem in ihren Unterbringungen noch darüber beschwerten, dass die Toiletten nicht sauber sind, weil die Person vorher die Verwendung einer Klobürste nicht kennt


    Wow, anscheinend ist dir etwas gelungen, was selbst Wissenschaftler bisher nicht geschafft haben, den typischen PEGIDA-Teilnehmer zu ermitteln. Ich wäre hingegen vorsichtig damit, zu behaupten was nun die Beweggründe der meisten Teilnehmer sind.


    Es ist der Unmut der Masse, über ihre eigenen Mißstände, während erwartet wird, dass Geld, was ihnen nicht gewährt wird, um ihnen zu helfen, anderen in Massen gewährt wird, die sich zu dem noch alles raus nehmen und Forderungen stellen können, während man selber kaum weiß, wie man sich über Wasser hält.


    Die armen Deutschen, die hungern müssen, während die Asylbewerber in purem Luxus leben, mitsamt juwelenbesetzer Klobürsten, die sie dann noch nicht mal zu benutzen wissen.
    "Die Anderen" bekommen immer mehr als man selbst. Als der sächsische Ministerpräsident verlauten ließ, dass der Islam nicht zu Sachsen gehöre, war mein erster Gedanke der, dass es auch genügend Leute gibt, die es besser fänden wenn Sachsen nicht zu Deutschland gehören würde. Es ist egal ob ich hier (Baden-Württemberg) in den entsprechenden Kreisen nun das Wort Ausländer oder Ostdeutsche fallen lasse, die Reaktionen sind die selben: "Die" bekommen das Geld in den Rachen geschmissen, das eigentlich "uns" zusteht.
    Mehr Geld für "uns" als für "die" ist übrigens auch ein Klassiker aus dem Wahlkampf-Repertoire der Rechtsextremen, ich sag nur "Geld für Oma, statt für Sinti & Roma".


    Glaubst du ernsthaft, dass die große Masse, die den Märschen hinzugezogen ist, rechts- oder ausländerfeindlich ist? Das wird suggeriert, in der Hoffnung, dass genau die anderen dummen Menschen dagegen demonstrieren, weil die Politik allein - und das !!!! ist der Punkt!, die kann dagegen gar nichts machen!


    Die Menschen, die gegen PEGIDA demonstrieren sind also dumm und von Politikern instrumentalisiert? Ich behaupte einfach ganz dreisst, auch wenn meine Aussage genauso wenig belegen kann, dass das bei 99% der Gegendomenstranten nicht der Fall ist.


    Logo, da sind auch rechtsextreme Leute bei, aber die verstehen die Sache im Kern auch nicht, sondern haben nur Langweile


    Noch so eine gewagte Behauptung, die ich für vollkommen falsch halte. Rechtsextreme sind nicht dumm, oder besser gesagt nicht so dumm, dass sie nicht die Chance wittern würden, die diese Demonstrationen für sie bedeuten. Da kann man zeigen, dass man dazu gehört, zu dem Volk, dass sich gegen Politik, Lügenpresse und Volksverräter auflehnt.

    SYRIZA hat 149 von 300 Sitzen bekommen und somit die absolute Mehrheit um zwei Sitze verpasst. Deswegen gibt es nun eine Koalition mit der rechtspopulistischen Partei Anexartiti Ellines (Unabhängige Griechen), kurz Anel. Im ersten Moment hört sich das ziemlich seltsam an, eine Koalition aus zwei Parteien vom jeweils anderen Ende des politischen Spektrums, aber beide haben als große Gemeinsamkeit die Ablehnung der europäischen Sparpolitik. Ob das wirklich reicht um die Koalition zusammenzuhalten wird sich zeigen müssen.


    Ich persönlich bin da eher skeptisch, da es in etwa so ist als würde bei uns DIE LINKE mit der AfD koalieren. Aber ich will auch nicht ausschließen, dass es wider meiner Erwartungen klappt, immerhin sind sie sich, wie bereits erwähnt, bei DEM Thema in Griechenland einig.

    Ich dachte ja eigentlich, dass die Ausländer mit Arbeit die guten Ausländer seien. Zumindest meine ich mich daran zu erinnern, dass man bei PEGIDA ein Einwanderungsmodell nach kanadischer Art fordert, sprich man will gut ausgebildete Einwanderer, die am besten schon bevor sie nach Deutschland ziehen einen sicheren Arbeitsplatz haben. Demnach wäre "die nehmen uns Deutschen die Arbeit weg mimimi" ja noch nicht mal etwas, dass von PEGIDA selbst propagiert wird. Spricht irgendwie schon Bände, wenn die PEGIDA-Gegner besser über PEGIDA informiert sind als manche Beführworter.

    Hab gerade was in meinen Lesezeichen gefunden, was ich hier schon vor einiger Zeit posten wollte, dann aber vergessen habe. Erinnert sich noch wer an die Forderung "Todesstrafe für Kinderschänder", mit der die NPD vor einigen Jahren auf Stimmfang gegangen ist? Letzten Monat wurde ein ehemaliger Landesvorsitzender der NPD des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in 66 Fällen für schuldig gesprochen. Wäre der Fall nicht für die Opfer so schrecklich könnte man fast schon schadenfroh sein.


    Bei PEGIDA fand ich die Doppelmoral sogar noch schlimmer, weil da die Straftaten von Bachmann, wenn gleich auch natürlich moralisch nicht so verwerflich wie sexueller Missbrauch, von Anfang an bekannt waren. Jedenfalls kann ich die Forderung kriminelle Flüchtlinge auszuweisen nicht ernst nehmen, wenn der (ehemalige) Organisator der Gruppierung, die das fordert, selbst ins Ausland geflüchtet ist um der Justiz zu entkommen.

    Ich habe von gestern geredet und du sagst, dass du nicht weisst wie es gestern ausgesehen hat


    Das war darauf bezogen, dass ich nicht wusste wie viele Gegendemonstrationen es gestern gab. Die Zahl ist ja nun aber bekannt, 19. Und die kann man meiner Meinung nach nicht alle über einen Kamm scheren.

    Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Bilder von gestern so angesehen habe, kann man Demonstranten und Gegendemonstranten alle in einen Sack stecken.


    Nein, kann man nicht. Ich weiss nicht wie es gestern ausgesehen hat, aber von früheren Gegendemonstrationen weiss ich, dass es oft mehrere davon gleichzeitig gab. Man muss also eine bestimmte Gegendemonstration verurteilen, wenn von dieser Gewalt ausgeht, aber nicht alle.


    Österreich ist sozusagen ein Musterbeispiel dafür, was passiert, wenn man solche Rechtsradikalen einfach gewähren lässt.


    Leider nicht nur in Österreich, erfolgreiche rechtspopulistische und rechtsradikale Parteien lassen sich in vielen europäischen Ländern beobachten. Genau deswegen beobachte ich die AfD auch mit solcher Sorge.


    Was wollen die Rechten nun eigentlich?


    Vielleicht sollte man es mal mit fröhlich, fruchtigen Kaubonbons versuchen.

    Solange man der PEGIDA nicht nachzuweisen kann, das sie rechts sind,kann man selbige nicht einfach verdammen.


    Dass PEGIDA rechts ist steht doch außer Frage, denn das Weltbild PEGIDAs ist nun mal rechtskonservativ. Diese politischen Einteilungen stehen fest, da können Rechte im Kreis hüpfen, das wird nichts dran ändern.


    Die Anti-Demos die gegen die PEGIDA stattfanden haben zum Teil gewaltätige Ausschreitungen nach sich gezogen.


    Zum Teil, darauf liegt die Betonung. Ich will diese Gewalt garnicht schön reden, sie gehört deutlich verurteilt, aber sie geht eben nur von einem Teil der Gegner aus. Größtenteils verlaufen die Gegendemonstrationen nämlich friedlich.


    Aber jetzt können ja alle ANtis stolz sein: Lutz Bachmann tritt ja nun zurück.


    Wirklich unfassbar, da haben die PEGIDA-Gegner diesen armen Mann einfach gezwungen fremdenfeindliche Äußerungen zu tätigen und sich als Hitler zu verkleiden. Was kommt als nächstes? Bitterböse Gutmenschen zwingen Holocaust-Leugner zur Holocaust-Leugnung?


    In England überlegt man die Begriffe Schwein und Würstchen aus Kinderbüchern zu verdammen, damit nur ja die ausländischen Mitbürger nicht beleidigt werden.


    Nicht in England überlegt man das, ein einzelner Verlag überlegt das. Kann man doof finden, aber was dieser Verlag verlegt kann er nun mal selbst entscheiden.

    Ich geb's ganz offen zu, ich wünsche mir einen Diktator. Und zwar einen, der genau das Gegenteil dessen tut, was sich die konservativen Flachpfeifen wünschen. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen? Nö. Arbeitslager. Oder vielleicht auch gleich erschießen. So einen "starken Mann" findet man nämlich nur so lange toll bis man selbst ins Fadenkreuz gerät. Eigentlich sollte man meinen, dass das jedem vernunftbegabten Menschen klar sein sollte. Aber gut, vernunftbegabt schließt wahrscheinlich gleich mal viele der entsprechenden Menschen aus, daher ist es wohl wenig verwunderlich, dass sich manche nach der "guten, alten Zeit" sehnen.


    Edit:
    Ich habe die Autobahnen vergessen. Es muss natürlich heißen "So einen "starken Mann" findet man nämlich nur so lange toll bis man selbst ins Fadenkreuz gerät und er Autobahnen baut."

    Aber warscheinlich wurden solche Zusammenrottungen ja damals auch schon einfach verboten, wie in der Gegenwart nun die PEGIDA-Demos einfach verboten werden.
    Wegen angeblichem Terror. Wird ja immer wieder gern genommen, weil so schön einfach und man Unbequemes somit einfach abschütteln kann.


    Angeblicher Terror? Aber die PEGIDA warnt doch selbst immer wieder so gern vor islamistischen Terror. Hätte man die Demonstration heute stattfinden lassen und es wäre etwas passiert, dann wär auch rumgeheult geworden. "Wäh wäh wäh, der Staat macht nix und lässt die Leute einfach krepieren!" Ganz davon abgesehen, dass die Veranstalter ja schon vor dem Verbot ihre Demonstration abgesagt haben.
    Den Vergleich des Dritten Reiches und dem heutigen Deutschland werde ich an dieser Stelle bewusst nicht kommentieren, da man eigentlich meinen sollte, dass jedem klar sein sollte wie absurd er ist.



    PEGIDA hat mit Rechtsextremismus so auch gar nichts zu tun. Das sind einfache Leute, die nur das sagen, was schon längst mal gesagt werden musste.


    Das muss man ja mal gesagt haben werden müssen dürfen!

    Ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein lesbisches Paar aus dem Café Prückel geschmissen wurden. Das ist leider die einzige Quelle von damals, die ich gefunden habe, ansonsten gibt es aber in aktuellen Artikeln öfter Verweise auf diesen Fall.
    Beweist natürlich noch immer nichts, aber zumindest verstärkt es den bestehenden Verdacht.

    Die Deutsche Bevölkerung lässt sich zu sehr von den Medien beeinflussen und dort ist zurzeit nunmal "Moslem-Bashing" angesagt. Leute die Sinn und Verstand haben und sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen ohne sich von Medien beeinflussen zu lassen, gibt es heute nur noch sehr wenige.


    Welchen Grund hätte man auf den PEGIDA-Demonstrationen Lügenpresse zu rufen, wenn die Medien genau diese Klientel bedienen würden? Keinen. Über PEGIDA berichtet die deutsche Medienlandschaft aber ziemlich geschlossen kritisch bis negativ. Selbst die, die sonst gerne selbst über eine angebliche Islamisierung schreiben (*hust* BILD *hust*), was natürlich scheinheilig ist. Gibt aber genug Medien, welche die Islamisierungsschiene noch nie gefahren sind. Und wie würde man sich auch die ganzen Gegendemonstrationen, die bundesweit besser besucht sind als die von PEGIDA und den Ablegern, erklären, wenn die Bevölkerung sich angeblich so von islamophoben Medien beeinflussen ließe?
    Deine ganze Aussage halte ich demnach für arrogant und vorallem für falsch.

    Das kann sich vom Prinzip auch jeder ausdenken bzw. sagen. Warum sollte man dem Glauben schenken? Abgesehen davon war der Kellner vielleicht ein anderer, hat zufällig niemand darauf geachtet, was auch immer.


    Natürlich kann man die Aussage in Zweifel ziehen. Die Aussage stammt aber immerhin von einer Autorin beim österreichischen Ableger eines internationalen Magazins, die zudem auch noch einen Artikel über das Schmusen in anderen Kaffeehäusern nachgeliefert hat. Sicher ist das alles kein Qualitätsjournalismus, um das Etikett zu verwenden, dass die deutsche Presse so gerne für sich selbst benutzt, aber für mich schon mal glaubwürdiger als die Aussage einer Random-Kaffeehausbesitzerin.
    Und selbstverständlich ist es möglich, dass an dem Tag ein anderer Kellner vor Ort war, niemand darauf geachtet hat oder es einen Stromausfall gab und es deswegen niemand gesehen hat. Aber damit würde ich mich wieder ins Reich der Spekulation begeben und das will ich vermeiden.


    Letztendlich ist es einfach so, dass man als Inhaber das Hausrecht hat und joa...


    Die Inhaberin verfügt natürlich über das Hausrecht und kann damit Homosexuelle, von denen sie sich gestört fühlt, aus ihrem Café verweisen. Allerdings darf man aber auch darauf hinweisen wie scheiße man das findet.

    Bin da auf etwas gestoßen, dass doch ein eindeutigeres Licht auf die Sache wirft, wenn man dem Glauben schenkt:


    "Außerdem betont sie, auch Stammgäste zu haben, die lesbisch seien. Homophob wäre sie also nicht, sie würde auch schmusende Heteros rauswerfen. Dagegen spricht, dass ich selbst auch schon einmal im Café Prückel geschmust habe, aber weiterhin bedient und nicht rausgeworfen wurde." Quelle: vice.com


    Demnach wäre es tatsächlich so, dass nur Homosexuelle rausgeworfen werden, egal ob es nun nur ein Begrüßungskuss war oder sie ebenfalls "geschmust" haben. Das wäre soweit ich mit der Rechtslage in Österreich vertraut bin zwar erlaubt, angeprangert werden darf es aber deswegen trotzdem, und sollte es meiner Meinung nach auch.

    Gerade im Fall von Juden und Muslimen erlebe ich auch wieder eine schon grotesque Austauschbarkeit von Feindbildern der Rechten. Die Holocaust-Leugnungen und andere Aussagen (Deutschland sei Geisel des Zionismus, etc.) von Ahmadinedschad wurden beklatscht, ebenso wie man, wenn es um israelische Politik geht, oft genug hören muss, dass die Juden ja heute mindestens genauso schlimm sind wie damals die Nazis. Wettert man hingegen gegen den Islam dann sind die Juden das Opfer und islamischer Antisemetismus wird plötzlich kritisiert, wie ja gerade auch bei PEGIDA und Ablegern geschieht. Umso wichtiger finde ich es daher auch, dass der Zentralrat der Juden und der Zentralrat der Muslime gemeinsam auftreten.

    Die erste Frage, die ich mir gestellt habe, als ich mir das Archivbild dieses Cafés so angeschaut habe, war ob es tatsächlich jemanden gibt, der da rummachen will.
    Aber mal im Ernst, es steht Aussage gegen Aussage, daher kann man nur spekulieren. Was bei mir aber zumindest ein ungutes Gefühl hinterlässt ist die Äußerung der Betreiberin in einem anderen Artikel, dass das Café auch lesbische Stammkundinnen habe. Klingt im ersten Moment wahrscheinlich garnicht so schlimm, aber das Anführen von (angeblichen) homosexuellen Freunden ist ein Klassiker aus dem Repertoire von Homophoben, um zu zeigen, dass man doch eigentlich garnicht homophob sei.

    Also nimmt man den Ableger erstmal unter die Lupe und stellt schnell fest, dass die Veranstalter überwiegend aus der rechten und rechtsextremen Szene stammen.


    Von dem was ich so aus den Medien mitbekomme sind einige Ableger wohl tatsächlich auch deutlich rechter bzw. sogar rechtsextremer als PEGIDA, z.B. BAGIDA und LEGIDA.


    Von dem Tod des Asylbewerbers in Dresden wurde ja schon im News-Topic geschrieben und hier ist er insofern fehl am Platz, als dass man nur über Tatmotive spekulieren könnte. Ich erwähne ihn hier trotzdem, weil ich die Reaktionen von PEGIDA-Beführwortern sehr aufschlussreich finde.
    "Wenn es ein Deutscher gewesen wäre hätte man nur nen Polizei Bericht ohne foto gesehen ... aber wegen dem Bimbo läuft die Presse zur Hochform auf .... Dreckspack !"

    Ich muss mir dringend abgewöhnen Kommentare unter Artikeln zu lesen, gibt nur Magengeschwüre. "Könnte ja auch 'ne False-Flag-Aktion von Linksextremisten gewesen sein mimimi!" Hauptsache man selbst ist immer in der Opferrolle.
    Über die Umstände der Tat sollte natürlich noch nicht spekuliert werden, auch wenn mein erster Gedanke der selbe gewesen sein dürfte.

    Naja... im Grunde genommen haben die Siegermächte Deutschland halt auch genutzt, um sich strategisch günstig in Stellung zu bringen. Dass man seine Soldaten nicht auf Ewigkeit in einem komplett zerstörten Land stationieren kann, ist wohl ziemlich naheliegend. Aber gut, ist eine andere Situation, trotzdem bzw. gerade deshalb passt der Vergleich nicht wirklich, wie ich finde.


    Das habe ich ja schon bei meiner Aussage miteinbezogen, sie haben nicht uneigennützig geholfen, tut Deutschland jetzt aber auch nicht. Da sind zwar keine militärischen, wohl aber wirtschaftliche Interessen im Spiel.

    Ganz einfach: Die anderen fahren die Karre in den Dreck und Deutschland holt sie wieder für sie raus...und das geht seit Jahrzehnten so.


    Ich bin mir ganz sicher, hätte es nach 1945 schon Internet gegeben, es wäre voll von Beschwerden darüber gewesen, dass man den Nazis beim Wiederaufbau von Deutschland hilft. Wie tief Deutschland den Karren damals in die Scheiße geritten hat brauche ich nicht zu erwähnen, das ist uns allen gut bekannt. Trotzdem wurde der Wiederaufbau aus dem Ausland finanziert. Natürlich nicht uneigennützig, das ist klar, aber aus reiner Barmherzigkeit handelt man auch heute nicht, da geht es genauso um die eigenen Interessen.
    Aber das mit Zweiten Weltkrieg ist natürlich schon so fürcherlich lange her, daher hab ich noch ein paar aktuellere Schlagworte parat: Aufbau Ost, Solidaritätspakt und Länderfinanzausgleich. Bevor jetzt jemand damit kommt, dass es ja was völlig anderes sei, weil es da um Deutschland geht, na und? Deutschland ist nicht weniger ein Konstrukt wie Europa, nur ein bisschen älter. Was hat es jemandem am einen Ende zu interessieren wie es denen am anderen Ende geht? Erst letzten Monat hab ich meinen Opa über die Kosten der Wiedervereinigung poltern hören, dass man fast hätte meinen können die bösen, bösen Ossis seien damals persönlich zu ihm gekommen und hätten ihm das Geld aus Portemonnaie geklaut, um damit in Ostdeutschland goldene Paläste zu errichten.

    Für erwähnenswert halte ich heute, wo auch PEGIDA-Demonstranten mit "Je suis Charlie" durch die Straßen ziehen, das Flugblatt französischer Karrikaturisten, unter den Unterzeichnern ist auch ein Karrikaturist von Charlie Hebdo, in dem sie Dresdner zu Weltoffenheit und Toleranz aufrufen. Interessant sind auch die Reaktionen von PEGIDA-Anhängern, die ich teils schon gelesen habe, auf die enthaltenen PEGIDA-Karrikaturen (sehr treffend finde ich die mit der Hyäne mit der PEGIDA-Aufschrift). Da ist dann plötzlich nichts mehr von "Je suis Charlie" zu merken.