Huhu, :)
habe alle Geschichten gelesen und will vorweg sagen, dass ich es toll finde wie jeder seinen eigenen Stil entwickelt, aus diesem Grund ist mir die Punktevergabe echt sehr schwer gefallen. @.@
Bitte macht aber alle weiter, jeder von euch hat Potential!
Hier mein Vote:
2 Punkte: Farewell Lullaby
2 Punkte: Pain
1 Punkt: Verbundenheit
1 Punkt: Trauernde Verschwommenheit
Die teure Vase
1. Thema: Thema ist mit dem Gefühl Angst und Verzweiflung erfüllt. Das Gefühl der Erleichterung (der letzte Absatz) rundet die Sache gut ab. :)
2. Stil: Der Schreibstil, damit meine ich die Abwechslung zwischen kurzen und langen Sätzen und die teilweise vorhandenen Wortwiederholungen und Wortaufgreifungen, ist gut gewählt worden um insbesondere Angst und Panik gut darstellen zu können. Die Darstellung eher für die Situation "untypischer nebensächlicher" Gedanken (z.B. Neonlichter) und die "abstrakte" gar "irreale" Darstellung des Mannes gefällt mir besonders gut, weil damit angedeutet wird, dass es ein Traum ist, jedoch das Gefühl der starken Angst des Protagonisten beibehalten wird. :)
3. Verbesserungsvorschlag: Der Text lässt sich nur sehr holprig lesen und dadurch geht auch ein bisschen Spannung verloren, dies liegt vor allem an der fehlenden Struktur des Textes (nur das Ende ist strukturiert). Ich würde empfehlen mehr mit Zeilenumbrüchen bzw. Absätzen zu arbeiten, damit wird der gewählte Schreibstil besser ersichtlicher (kurze und lange Sätze) und es werden Akzente gesetzt und erhält dadurch eine "Melodie". Ohne Struktur wirkt es eher monoton und chaotisch.
Verbundenheit
1. Thema: Es ist schwierig dem Text Gefühle zu zuschreiben. Da vor allem der erste Textabschnitt und die erste Hälfte des zweiten Abschnitts auf mich eher wie eine Reflexion wirken, die eher zum Nachdenken anregen soll. Trotzdem werden teilweise Gefühle vom Protagonisten gezeigt und insbesondere der letzte Satz ruft einen starken Gefühlsumschwung beim Leser aus, womit ich sagen kann, dass die Aufgabenstellung erfüllt wurde.
2. Stil: Für eine Reflexion ist der Stil gut gewählt, der Text ist gut strukturiert. Man erkennt im ersten Abschnitt, dass zum Schluss hin immer mehr Fragensätze sind. Das finde ich gut gewählt, da dadurch im Text besonders mit dem „gesondert dargestellten“ Abschnitt der Höhepunkt der Reflexion erreicht wird, sowohl inhaltlich wie auch stilistisch.
Der zweite Abschnitt knüpft auch gut an, da dadurch das Thema komplett gewechselt wird, wird dem Leser komplett selbstüberlassen über den zitierten Abschnitt zu reflektieren. Ich persönlich finde so eine Überleitung sehr gut und passend. :)
Der Schlusssatz hat mir sehr gut gefallen, zum einen entreißt er den Leser aus der sehr nachdenklichen Stimmung und es wird deutlich, dass eine Familie immer für einen da ist und man dazugehört und das obwohl man viel zu sehr in seiner Grübelei versinkt und alles Wichtige vergisst. Doch genau an das Wichtige wird der Protagonist und der Leser erinnert. :)
3. Verbesserungsvorschlag: Ich persönlich hätte dem Text den Titel „Erkenntnis“ gegeben, weil am Ende einer Reflexion eine Erkenntnis steht.
„Give me sweets or you’ll be treated!“
Dieser Satz will mir einfach nicht gefallen. Ich gehe davon aus, dass es „Süßer sonst gibt’s Saures“ heißen soll, auf Englisch wäre aber der Spruch: „Trick or Treat“.
Ansonsten wäre es viel schöner, wenn an der Stelle ein deutscher Spruch verwendet werden würde, der eine gleiche bzw. ähnliche Bedeutung hat.
Story
1. Thema: Die Angst und Aufregung des Protagonisten kommen klar heraus.
2. Stil: Die Wahl deines Titels find ich genial, zum einen weil man keine Ahnung hat worum die Geschichte handeln könnte, ohne sie vorher gelesen zu haben, und zum anderen weil es eine tatsächliche Lebens“story“ sein könnte. Die Lautmalerei „Bumm“ ist passend, da vor allem in den mittleren Abschnitten es entweder als Herzschlag oder als Schlag/Tritt interpretiert werden kann. Die „Story“ lässt sich gut lesen und man kann den Herzschlag förmlich mitfühlen. ;)
3. Verbesserung:
"Jetzt schmeckte Rudolf Blut. Keine Schmerzen, nur Blut. Der nächste Schlag traf ihn in die Magengrube.
Bumm! Bumm! Bumm!"
Ich hätte dieses „Bumm! Bumm! Bumm!“ weglassen, weil der nachfolgende Satz sich direkt auf den vorhergehenden Satz bezieht und somit nur unnötig den Textfluss stört (zudem würde es auch optisch besser aussehen).
Farewell Lullaby
1. Thema: Eine sehr emotionale Geschichte, damit ist die Bedingung erfüllt.
2. Stil: Auffällig sind die vielen Adjektive, die wirklich gut gewählt sind, somit man sich gut in die „mystische/himmlische“ Umgebung hineinversetzen kann. Sehr gut strukturiert und die Dramatik der Trennung bzw. des Abschieds kommen sehr gut zur Geltung. Den Schlusssatz fand ich top! Sehr schöner Schreibstil, sehr fesselnd.
3. Verbesserung: „Disco“ dieser Vergleich ist einfach unpassend und zerstört auch bisschen die Mystik, außerdem finde ich den Vergleich mit einem tatsächlichen Bauwerk (der Golden Gate Bridge) unpassend, da ich gleich sofort die Golden Gate Bridge vor Augen hatte und die Mystik (für einen kurzen Augenblick) zerstört wurde. :/
Trauernde Verschwommenheit
1. Thema: Die Gefühle vom Protagonisten kommen klar und deutlich raus und sind nachvollziehbar, das Thema wurde somit erfüllt.
2. Stil: Struktur ist vorhanden und die geschaffene Atmosphäre ist gut zu spüren. Zudem finde ich gut wie die einzelnen Personen, die Umgebung beschrieben ist, dadurch kann man sich das alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte lässt sich auch flüssig lesen. :)
3. Verbesserung: Ich persönlich finde, dass der Titel und der Schluss sich ein wenig widersprechen. Beide Wörter werden natürlich im Verlauf des Textes aufgegriffen. Aber die Geschichte selbst endet mit Rachegedanken und Rache selbst hat ein „klares“ Ziel.
Igamaro der Helfer
1. Thema: Es werden verschiedene Gefühle aufgegriffen. Ich hatte selbst auch schon „Mitleid“ mit den armen Starter Pokemon, die nicht so oft gewählt werden. Für diese gabs ja jetzt nun ein schönes Happy End.
2. Stil + Verbesserung: Die Geschichte ist sehr süss und mir gefällt auch die Idee, dennoch finde ich, dass man die einzelnen Gefühle (insbesondere der Assistentin) stärker zur Geltung hätte bringen können. Außerdem sind manche Ausdrücke einfach viel zu plump, z.B. „Also mit Tipps im Ansprechen und so was.“
Den Titel selbst empfinde ich als passend, da ja im Endeffekt Igamaro mit Rankenhieb den beiden hilft. :)
Pain
1. Thema: Gefühle kommen hier sehr klar zu Geltung.
2. Stil: Durch die Wortwahl wird der Leser quasi mitgerissen und kann den Schmerz förmlich in sich spüren. Ich finde ich außerdem gut, dass der Leser am Anfang noch im Unklaren gelassen wird, was nun wirklich passiert ist. Man weiß nur, dass sie ihn verlassen hat. Der Schluss ist sehr rührend, wobei man mit vielen verschiedenen Gefühlen überhäuft wird.
2. Verbesserung: Ich finde, man sollte nur die „zentrierte“ Formatierung nur verwenden, wenn die optische Form stimmt, dies könnte man z.B. durch Anpassung der Satzlänge erreichen. Aber vielleicht wird es auch einfach nur nicht richtig angezeigt, sodass es ein bisschen unförmig aussieht.
Ich hoffe meine Verbesserungsvorschläge werden euch weiterhelfen! :)