Concealed - The Real Akatsuki [Naruto Shippuuden]

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  • Kapitel 12: Alte Freunde [G] [V]


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    Tendo Pain rannte nun ebenfalls auf Makato los. Dabei schwang er seinen linken Arm von seinem Körper weg und aus seinem Ärmel glitt ein Metallstab, den er mit seiner Hand fing und festhielt. Der Stab war gleich den Metallstiften in seinem Gesicht, schwarz, aber dicker, länger und lief spitz zu. Mit ungeheurer Schnelligkeit stießen die beiden Kontrahenten aufeinander. Tendo versuchte Makato mit dem Stab zu durchbohren. Damit das nicht passierte, hatte der Junge kurz zuvor einen Kunai genommen und blockierte den Stoß somit. Pfeilschnell prallten die Kämpfenden gegeneinander, doch genauso schnell trennten sie sich wieder und sprangen zurück. Bevor auch nur einer von ihnen den Boden mit beiden Füßen berührte, schnellten sie wieder nach vorn und trafen sich noch einmal. Das taten sie einige Male. Immer mit der Absicht einander zu durchstechen. Jedes Mal, wenn ihre Waffen gegeneinander gerammt wurden, ertönte ein metallisches Kratzen und Funken sprühten umher. Nach einigen Momenten blieben Makato und Tendo, statt wieder zurück zu weichen, stehen und versuchten nun den Gegenstand des Gegners weg zu drücken. Der junge Ninja aus Amegakure merkte, dass es keinem von Beiden gelingen würde und ließ den Druck sinken. Jetzt drückte nur noch Tendo und schien dadurch nach vorn über zu stürzen. Während Makatos Feind nun vor ihm in der Luft taumelte drehte er sich einmal um seine eigene Achse und schlug ihm seinen Ellenbogen ins Genick. In seinen Augen war es ein sicherer Treffer gewesen, doch es geschah nun nichts. Sein Arm berührte Tendo zwar, dennoch zeigte dieser nicht die Spur eines Treffers. Stattdessen fing er mit einem Bein seinen Sturz ab und bevor Makato etwas Weiteres unternehmen konnte sagte er gelassen.


    „Shinra-Tensei: Jutsu der Druckwelle!“ Etwas drückte Makatos Ellenbogen nun langsam von Tendos Nacken weg, bis der Junge schließlich ruckartig von den Füßen gerissen wurde. Er flog einige Meter, kam dabei immer wieder auf dem Boden auf und überschlug sich. Tendo drehte sich um und sagte. „Bansho Ten’in: Universeller Magnet!“ Nun hob er seinen rechten Arm und öffnete seine Hand. Plötzlich wurde Makato von etwas unsichtbarem schnell in seine Richtung gezogen. Erst rutschte der Junge über den Boden, doch dann hob er davon ab und fand sich vor dem Pain in der Luft . Dieser packte ihn nun an der Kehle und hielt ihn ohne große Anstrengung nach oben. Er hatte Makatos Hals so fest gegriffen, dass ihm sogar das Schlucken schwer fiel und er kaum atmen konnte. Makato griff nach dem Handgelenk seines Gegners, um sich daran ein wenig hochziehen zu können. Dann trat er ihm blitzschnell mit seinem rechten Knie in die Magengrube, doch das störte Tendo nicht weiter. Dieser öffnete den Mund und sagte. „Mein Shinra-Tensei, lässt keinen deiner Angriffe zu mir vordringen. Du wirst meinen Plan nicht verhindern können.“ Nachdem er ausgesprochen hatte schwang er seinen linken Arm erneut nach außen und holte eine weitere Stange hervor. Gerade als er ausholte, um sie Makato durch die Brust zu rammen, sprang Tori heran und riss ihren Teampartner aus der Hand ihres Feindes. Dabei wurde ihr rechter Oberarm durch den Stab verletzt und ihr Ninjastirnband abgerissen. Blut lief ihren Arm herunter und tropfte dann von der Hand in den staubigen Boden.


    „Knappe Sache, was?“ Fragte Tori Makato, als sie einige Meter über die Erde gerutscht waren. Dieser antwortete ganz außer Atem. „Das... kannst Du mal... laut sagen….“ Schweiß lief an seinen Wangen hinunter und über sein linkes Auge, welches er geschlossen hatte, damit kein aufgewirbelter Staub hinein gelangte. Im Eifer des Gefechts, waren die Kämpfenden immer weiter an den Rand der Stadt gelangt. Dort, wo früher das Hokagenhaus stand, war nur noch ein Trümmerfeld. Tori und Makato waren nun wieder aufgestanden und sahen sich überlegend an. „Hast du etwas gemerkt? Zwischen seinen Angriffen vergehen wenigstens fünf Sekunden. Das heißt, dass er in dieser Zeit kein Jutsu benutzen kann. Also das denke und hoffe Ich zumindest.“ Sagte der Junge und strich sich über das Gesicht. Tendo war in der Zeit schon auf sie zu gerannt. Tori tat es ihm gleich und wollte in den Nahkampf gehen, doch bevor sie ihn erreichen konnte, wischte er mit einer Hand von links nach rechts. „Universeller Magnet!“ Ein Mauerstück löste sich aus den Trümmern und riss Tori mit aller Gewalt aus ihrer Laufbahn. Die Wand rammte das Mädchen gegen eine Andere und zertrümmerte sie dadurch noch weiter. Bei dem Aufprall flogen kleine Splitter durch die Gegend und ein lautes knallen durchzog die Atmosphäre. Makato wusste, dass er nun fünf Sekunden hatte, um Tendo anzugreifen. Dafür sprang er kurz hoch und stieß sich mit Kraft von einer Mauer hinter ihm ab. Mit geballter Faust flog er schnell auf Tendo zu. Seine Hand war kurz vor dem Gesicht seines Gegners, als dieser einen Ausfallschritt zur Seite machte, seinen ausgestreckten Arm von unten in Makatos Bauch rammte und ihn mit einer Drehbewegung zu Boden riss. Tendo drehte sich noch weiter und durchstieß des Jungens rechte Brust mit einer Metallstange. Makatos Hände packte er zusammen über seinen Kopf und trat mit einem Fuß darauf. Somit konnte dieser sich nicht mehr wehren. Mit einem vor Schmerz verzerrten Gesicht huste er auf. Ein eiserner Geschmack machte sich auf seiner Zunge breit. Das Blut, welche durch die Verletzung in den Mundraum eindrang, lief an seinen Mundwinkeln nach draußen und tropfte die Wangen des Jungen herunter auf den Boden.


    Tendo holte mit einem weiteren Stab zu einem Stoß aus, der Makatos Schädel wahrscheinlich zertrümmert hätte. „Junge, Du stirbst hier und jetzt!“ Sagte er ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Kurz bevor die Metallstange Makatos Stirn berührte, wurde der Orangehaarige von den Beinen gerissen. Das Mauerstück, welches Tori begraben hatte, kam plötzlich von der Seite angeschossen und vereitelte seinen Todesstoß. Das Mädchen hatte sie mit einem Windjutsu von sich weggestoßen und kletterte nun aus den Trümmern. „Jetzt bin Ich aber sauer!“ Sagte sie als sie blitzartig nach vorn schnellte und zum nächsten Angriff überging. In dieser Zeit nahm Makato seinen rechten Arm und schlug mit seinem Ellenbogen gegen den schwarzen Stab, der in seiner Brust steckte. Dieser zerbrach dann und der Junge konnte wieder aufstehen. Das Ende, welches aus seinem Rücken drang, zog er einfach heraus. Tendo-Pain war nun auch gelandet und schleuderte den großen Trümmer dann mit einer Hand zur Seite. Tori schloss ihre beiden Hände zusammen und formte ein Fingerzeichen nach dem Anderen. „Windversteck: Säbelwind!“ Dann breitete sie ihre Arme wieder schwungvoll zur Seite hin aus und nach vorn schoss eine Druckwelle auf den Pain zu, welche sich in einige kleinere Teilte. Diese Technik hatte kurz zuvor bereits Shurado-Pain besiegt. Dieses Mal wollte sie ihren Gegner dennoch nur dazu bringen sein Shinra-Tensei zur Verteidigung zu nutzen, um ihn danach angreifen zu können. Wie geplant breitete auch Tendo seine Arme aus, um den Schneidewind zu parieren. Tori streckte nun aus dem Lauf ihr linkes Bein nach vorn aus und wollte dem Pain gegen den Hals treten. Dieser hob seine Arme, überkreuzte sie und hielt sie schützend davor. Der Aufprall ihres Knöchels aber, war so groß, dass der ihm versetzte Stoß sein Gleichgewicht zerstörte und ihn nach hinten schleuderte.


    „Blitzversteck: Falsche Dunkelheit!“ Makato hielt erneut seine Hand nach vorn und aus ihr kam ein greller Lichtstrahl. Der Strahl schoss auf Tendo zu und veranlasste ihn erneut sein Shinra-Tensei zu verwenden. Daraufhin konnte Tori einen weiteren Schlag landen, den ihr Gegenüber trotz aller Mühen abwehren konnte. Er packte ihre Faust von vorn und knickte sie nach oben hin ab. Vor Schmerzen fiel das Mädchen auf die Knie. Sie schrie laut auf. Nun kam Makato von einer Seite angesprungen und wollte Tendo ins Gesicht treten. Der Mann von Akatsuki öffnete seine andere, freie Hand und zeigte auf den Jungen. „Shinra-Tensei: Jutsu der Druckwelle!“ Makato prallte erneut gegen die unsichtbare Mauer aus Chakra und wurde, genau wie Tori, nun weggeschleudert. Nach einigen Überschlägen, knallte Makato mit dem Kopf voran gegen einen Felsen. Tori hingegen war gleich und ungebremst gegen eine Mauer geprallt. Dabei war ihr rechter Arm gegen eine Hervorhebung gestoßen worden und war an der Stelle, wo sonst ihr Stirnband war gebrochen. Der Knochen stellte sich durch die Haut hervor und schräg ab. Ihr Rücken war ebenfalls gegen einen herausragenden Splitter gedrückt worden. Blut lief aus ihrem Mund, als sie danach auf den Boden fiel. Tendo drehte sich nun einmal im Kreis und schleuderte einen Metallstab aus seinem Ärmel. Makato wich dem Geschoss mit einer kurzen Drehung aus. Der Stab drang in die Mauer hinter ihm ein. Kraftlos richtete Tori sich langsam auf. Ihr Blick streifte den Boden. Als ihr Kopf gradlinig nach vorn sah, bemerkte sie nur noch etwas Schwarzes vor ihrem Gesicht. Ein weiterer Metallstab, war in der Zwischenzeit geschleudert worden und durchbohrte nun die blanke Stirn des jungen Mädchens. Er brach durch ihre Stirnhöhle und schoss aus der Rückseite ihres Schädels wieder hervor. Blut lief kurz von ihrer Stirn, über Nasenrücken und Mund bis zum Kinn und von dort aus auf den Boden. Ohne überhaupt reagieren zu können, fiel sie erst auf ihre Knie und dann nach vorn auf den Boden. Reglos. Makato fiel verschreckt gegen die Wand hinter sich und glitt an ihr nach unten.


    Mit weit aufgerissenen Pupillen konnten seine Augen nun keinen klaren Punkt mehr fixieren. Vorwürfe durchzogen seinen Gedanken. „Das hätte nie passieren dürfen. Das ist alles deine Schuld. Nur wegen dir sind deine Freunde nun tot.“ Dieses Gefühl aus Verwirrung, Verzweiflung und Reue, wandelte sich schlagartig in pure Wut und Aggression. Seine rechte Hand stützte ihn nun im staubigen Boden. Dann drückte er sich wieder auf die Beine. Makato zog sein zerstrichenes Stirnband fest und griff mit einer Hand in seine Equipment-Tasche. Zögerlich holte er eine kleine Tablette heraus. Sie war rot, kugelförmig und nicht größer als ein Stecknadelkopf. Kurz hielt er inne. Der nun aufkommende Wind wirbelte den Staub des Untergrundes auf und verschleierte das Sichtfeld ein wenig. Nachdenklich betrachtete er die Pille. „Danke für Alles!“ Er schloss die Augen, führte die Hand zum Mund und schluckte die Tablette runter. Die Tablette hatte er vor einer gefühlten Ewigkeit von seinem Bruder bekommen. Damals hatte er gerade geplant auszuziehen. Sie war ein Abschiedsgeschenk von ihm und eine Spezialmischung ihrer Mutter gewesen.


    „Du.. wirst Niemandem… MEHR WEHTUN!!“ Schrie Makato seinem Gegner zu, als sich plötzlich eine Wand aus Chakra um ihn herum bildete. Die naheliegende Luft wurde, wie durch eine Explosion, verdrängt. Nun drückte der Junge sich vom Staub nach vorn ab. Wie ein Blitz schoss er auf Tendo zu. Er ballte seine rechte Hand zu einer Faust und bevor Tendo sein Shinra-Tensei nutzen konnte, hatte Makato ihn schon mitten im Gesicht getroffen. Gradlinig flog der Pain nun rückwärts durch die Luft. Makato blieb nun ruckartig stehen und formte seine Finger zu mehreren Zeichen. „Blitzversteck: Blitzfreisetzung!“ Aus der Haut seine Arme drangen nun kleine weiße Funken nach außen. Der Junge machte einen Sprung in die Luft und drehte einen Salto nach vorn. Dabei spreizte er seine Beine zur Seite hin ab. Er landete auf beiden Füßen, die Beine leicht eingeknickt und seine Hände schlugen zusammengefaltet auf den Boden vor ihm. Der staubende Stein im Grund riss durch diese immense Menge an Chakra auf. Ein hellgelb leuchtender Blitz schoss aus dem Boden nach oben und folgte der Spur, welche bei der Landung von seinen Händen beschrieben wurde. Mit einer ungeheuren Geschwindigkeit und Kraft schlug der Angriff in der Stadtmauer ein, in der Tendo kurz zuvor gelandet war. Der Aufprall erinnerte mehr an eine Bombe, als an einen Blitz. Die Wand aus massivem Stein zerbarst so schnell, das die Energie sich komplett in Richtung des Waldes entlud. Eine Druckwelle aus Trümmern, Staub und einer Masse an Luft erstreckte sich in diesen und entwurzelte Bäume und Sträucher. Die Spur der Verwüstung führte mehrere Kilometer ins Innere des anliegenden Gebirges. Makatos Chakra hatte trotz dieser starken Attacke nicht an Quantität eingebüßt. Er folgte dem aufgerissenen Boden bis zu einer kleinen Bergkette. Unterwegs waren keine Vögel oder Zikaden zuhören gewesen und die Sonne wurde durch eine einzelne große Wolke verdunkelt. Makato stand kurze Zeit in Mitten einer kleinen Insel, welche sich in einem breiten Fluss befand. Ringsherum standen Berge soweit das Auge blicken konnte. In einem dieser Felserhebungen war der letzte Einschlag seines Angriffes zu sehen, denn er war an der Vorderseite komplett zerrissen und zersplittert. Ohne überhaupt nach zu denken, stürmte der junge Ninja weiter vor. Tendo kletterte in der Zwischenzeit aus einer Felswand hervor, indem er einen schweren Brocken mit einem Hieb zerteilte. Nun schossen beide Kontrahenten aufeinander zu. Hiebe und Tritte folgten. Immer wieder blockten sie einander ab. Jeder einzelne Schlag erschütterte die Erde unter ihnen und versetzte die Luft um sie herum in Vibrationen.


    „Du wirst nie verstehen, warum Du nicht gewinnen kannst.“ Sagte Tendo während eines Trittes. Bei einem weiteren antwortete Makato. „Was soll Ich denn verstehen?“ „Dass es kein Ende nehmen wird.“ Dann fing Tendo einen Schlag von Makato ab und umfasste seine Faust. Während der Junge probierte sie ihm zu entreißen, fuhr er fort. „Die Menschheit verbringt ihr Dasein, indem sie ihre Köpfe in die Wolken steckt, lebt aber weiter auf ihren Knien. - Shinra-Tensei: Jutsu der Druckwelle!“ Der Angriff schleuderte Makato nun einige Meter nach hinten auf das Wasser des Flusses. Dann erzählte Tendo weiter. „Menschen wollen immer nur etwas für sich und zerstören deshalb alles, was Anderen lieb und heilig ist. Somit entsteht immer wieder Hass, denn der Mensch will, was er nicht bekommen kann…. Ich werde diesen Kreislauf zerstören und der Welt den Frieden bringen.“ Makatos Chakraschub hatte bereits deutlich an Menge verloren.


    „Bansho Ten’in: Universeller Magnet!“ Tendo breitete seine Arme aus und führte sie dann ruckartig und ausgestreckt wieder zusammen. Makato war gerade am Aufstehen, als zwei Felsen ihn von der Seite zwischen sich einklemmten. Dann winkelte der Pain einen Arm in einer halben Drehung an, drehte sich zurück und streckte ihn wieder aus. Dadurch wurde der Junge mit dem Gestein nach hinten gestoßen und gegen eine Felswand katapultiert. Nun legte Tendo seine Hände flach zusammen. „Nie wieder Krieg und Leid…. – Chibaku-Tensei: Planetare VERWÜSTUNG!“ Druck baute sich zwischen seinen Handflächen auf und bewegte diese langsam voneinander weg. Zwischen ihnen hatte sich eine kleine schwarz leuchtende Kugel gebildet. Makato war nun auch wieder aus dem Felsen hervor gekrochen. Seine Jacke war dabei zerrissen worden und die spitzen Steine hatten seine Haut an einigen Stellen aufgeschnitten. Das Blut an seinem Gesicht war schon wieder getrocknet. Diese Wirkung war ebenfalls auf die Spezialpille zurück zu führen, denn sie hatte seine Wunde in der Brust verschlossen. Die Frischen hingegen ließen kaum etwas heraus. Dennoch war ihm anzumerken, dass er stark geschwächt war. Nun schleuderte Tendo die Sphäre in die Luft, indem er seine Hände vorsichtig gen Himmel streckte. Als das dunkle Leuchten etwa 100 Meter hoch in der Luft war, begann plötzlich die Erde zu beben. Der Orangehaarige hatte seine Hände nun zusammen gefaltet und spannte seinen ganzen Körper an. Er konzentrierte in diesem Moment fast all sein Chakra auf seine Handflächen. Im gesamten Tal wurden auf einmal Felsen, große und kleine, aus dem Boden gerissen und in Richtung der Kugel angezogen. Auch Makato bekam diesen Sog zu spüren. Überall um ihn herum wurden Teile des Untergrundes nach oben gerissen. Er wurde ebenfalls langsam nach oben gezogen, denn auch unter ihm brach der Felsen heraus. Panisch überlegte er nun.


    „Wenn Ich darein komme, werde Ich von den ganzen Steinen zu Brei verarbeitet. Verdammte Kacke, darauf hab‘ Ich jetzt nicht wirklich Lust…. Irgendetwas muss das Ganze doch aufhalten können.“ Die Felsen, welche nach oben gezogen wurden, wurden an der Sphäre verdichtet und schlossen sich allmehlig zu einer gepressten Gesteinskugel zusammen. Diese wuchs und wuchs von Augenblick zu Augenblick. Der Felsbrocken, auf dem der Junge stand, prallte mit voller Wucht gegen das Himmelsgebilde. Dann schlug ein weiterer Felsen an Makatos Standort ein und begrub ihn unter sich. Tendo-Pain hatte das gesehen und lockerte seinen Griff dann wieder. Der riesige kugelförmige Stein schwebte in Mitten des zerstörten Tals. Alles, was man sah, waren entrissene Bäume, zersplitterte Felsen oder fallende Brocken, die es nicht ganz nach oben schafften. Dann wurde es still. Plötzlich funkte es an den Fugen der einzelnen Gesteinsteile im Himmel. Dann schossen große und blaue Blitze an genau diesen Stellen hervor. Das entstandene Gebilde brach langsam in Zwei, als dann auf einmal ein noch größerer Blitz aus der Wolke vom Himmel hindurch geschossen kam. Im nächsten Moment war Makato bereits vor Tendo in der Luft. Sein rechter Arm funkte hellblau und war schon in einer Schlagposition ausgerichtet. Die Beine hingegen ähnelten in diesem Moment mehr denen eines Läufers beim Sprint. Daraufhin sagte er leise. „Eine hatte Ich noch, Yahiko!“ Dann rammte er dem Pain seine Hand durch die linke Brust und stieß ihn mit seinem fliegenden Körper um. Beide Gegner rutschten über den Boden und überschlugen sich. Die Chakrawand, durch die Tablette, blieb dieses Mal aus, denn Makato hatte alles für die Flucht aus dem Chibaku-Tensei genutzt. Nun lagen sie im verstaubten Krater des Einschlags. Makato zog seinen Arm aus der Brust des Gegners. Tendo bewegte sich nicht mehr. Der Arm des Jungen war mit dem Blut seines Gegenübers überzogen und tropfte an ihm herunter. Makato selber konnte sich kaum noch aufrichten. Eine Platzwunde an der Stirn, aufgerissene Haut am ganzen Körper und mehrere Einschnitte im Oberkörper. Sein eigenes Blut lief ebenfalls über seine Haut bis auf den Boden. Das Metall des Stirnbandes war gebrochen und zu Boden gefallen. Sein Blick fiel kurz zu dem leblosen Körper vor ihm. Sein Gesicht trug nur emotionslose Züge in sich. Dann sah er sich kurz um, damit er die Lage überblicken konnte.


    „Fuck….up….“ Sagte er dann leise. Erst jetzt bemerkte er das gesamte Ausmaß des Kampfes. Seine Gliedmaßen zitterten vor Erschöpfung. Mit präzisem Blick und gutem Gehör erkannte er eine kleine Höhle in einem der Berge, aus der ein lauter Schrei hervor kam. „NEEEEEIN!!!!“ Die Stimme klang tief und dennoch erschöpft. Das kam ihm suspekt vor, weshalb er sich kurzer Hand dorthin aufmachte. Der Weg gestaltete sich schwierig, gerade wenn man nicht einmal mehr richtig laufen konnte und eine Spur aus Blut hinter sich ließ. Dort angekommen zögerte er nicht lange und betrat humpelnd die Höhle. Was er dort sah überraschte ihn und jagte ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunter.

  • Kapitel 13: Die drei Waisen [V]


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    „W..was…zur fa..fale..faaa….“ stotterte Makato leise, als ihn plötzlich eine junge Frau anrannte und in den Arm schloss. Er brauchte einen Moment, um zu erkennen wer sie war. Immerhin war es stock dunkel. Die Höhle war nass und hatte nur eine dünne Öffnung an ihrer oberen Seite der Decke. Durch diese drang zwar etwas Licht, aber Makatos Augen konnten durch die andauernde Erschöpfung kaum noch einen Fokus fassen.Die Luft dort war kalt und ein leichter Windzug durchzog den Raum. Als er die Frau ihn wieder losließ sah er, um wen es sich handelte: Konan. Ihrer Haare waren nicht besonders lang, aber blau. Sie waren glatt und endeten in einem Dutt. An diesem steckte eine kleine Rosenblüte aus hellblau-weißem Papier. Ihren blauen Augen sahen in erfreut an. An der unteren Seite ihrer Unterlippe befand sich eine kleine Metallkugel. Ein Gefühl aus Freude, Überraschung und Enttäuschung durchflutete seinen Körper, in dem Moment in dem er sah, dass sie ebenfalls einen Akatsukimantel trug. „Makato, warum bist du hier?“ Fragte sie ihn freudig. „Ich…äh…ja…“ Der junge Ninja versuchte zu antworten, brachte aber dennoch keine klaren Sätze zu Stande. Die kalte Luft raubte ihm noch dazu nach und nach den Atem. Konan fuhr fort. „Öhm Makato? Du blutest… Das sollte besser nicht so sein, oder?“ Er bemerkte nicht einmal, dass sie weiterhin mit ihm sprach. Sein Blick fiel schnell auf einen Mann, welcher weiter hinten in der Höhle stand. Sein Unterkörper befand sich in einer Art Maschine aus Holz. Sie ähnelte einem komischen Gebilde, das nach unten immer breiter wurde. Seine Arme befanden sich ebenfalls darin. Die Einmündungen, in denen sein Körper verschwand, wurden von schwarzen Metallplatten bedeckt. Sein Oberkörper war komplett frei und aus seinem Rücken ragten 8 der gleichen Metallstäbe, welche Pain zum Kampf nutzte. Er war so dünn, dass man die Rippen leicht unter seiner Haut erkennen konnte. Das Gesicht des Mannes war genau so dünn und eingefallen, wie der Rest seines Körpers. Er hatte rote lange und glatte Haare, die sein rechtes Auge bedeckten. Das andere Auge sah Makato kraftlos an. Das Rinnegan war auch in ihnen zu erkennen.


    „Na… Nagato?!“ Stotterte Makato fragend. Das sichtbare Auge des Mannes wurde nun weit aufgerissen, als er sagte. „Makato….. Ich wusste nicht, dass Du es bist….oder dass Du überhaupt noch lebst.“ „Tss…. Immer noch der Alte, wie Ich sehe.“ Erwiderte Makato. Dann ging er ein Stück an Konan vorbei und setzte sich vor Nagato auf den Boden und fragte ihn. „Was ist aus euch geworden nachdem ihr so schlagartig verschwunden wart und vor allem warum seid ihr Mitglieder bei Akatsuki? Ach ja, eine Frage hätte Ich noch für dich…..“ Auf einmal hob sich seine Stimme und wurde lauter. Sein Gesicht zusammen gekniffen und quietschend fuhr er fort. „Warum zur Hölle hat ein gepiercter Yahiko Konoha zerstört und meine Freund getötet? Abgesehen davon, bin Ich grad auch beinahe drauf gegangen!!“ Nagatos Kopf senkte sich und Konan drehte sich beschämt zur Seite. Daraufhin antwortete der Rothaarige. „Erinnere dich zurück, als wir noch zusammen in unserem Versteck waren… Yahiko, Konan und Ich waren Waisen. Wir Drei hatten nichts mehr….“ „Und warum seid ihr einfach gegangen?“ Unterbrach ihn Makato. „Du weißt, dass Yahiko und Ich immer das Ziel hatten eine bessere Welt zu erschaffen. Schon als Du uns damals zufällig gefunden hattest. Ich bin der Meinung, die Zeit die Wir Vier zusammen hatten war das Beste was man aus unserer gemeinsamen Situation hätte machen können. Keiner von uns hatte mehr Eltern. Du hattest zwar noch Familie, aber das war ja auch nicht das Wahre, wie es mir schien. Eines Nachts wollten Yahiko und Ich den Plan in Realität umsetzen und machten uns mit Konan auf. Einige Zeit gingen wir bei Jiraiya, einem der drei Sannin aus Konohagakure in die Lehre und lernten von ihm Ninjutsu. Als wir fertig mit der Ausbildung waren, suchten wir uns ein verlassenes Haus im Zentrum von Amegakure und legten uns ein neues Lager an. Daraufhin rekrutierten Wir einige Söldner. Das Gruppe, die Wir somit gegründet hatten, nannten Wir Akatsuki.“ Makatos interessierter Gesichtsausdruck wandelte sich in der kalten dunklen Umgebung merkbar in ein überlegendes um. Das Blut auf seiner Haut war braun und trocken geworden. Allein das Auf-und-Ab seiner Brust durch seinen Herzschlag genügte, damit es brüchig zu Boden rieselte.


    „Wir hatten schon viel erreicht und waren, neben Hanzos Bande, zur führenden in Amegakure geworden. Bis wir nach einiger Zeit ein Treffen mit denen vereinbart hatten. In unseren Augen war es ein großer Schritt, dahin Amegakure von ihm zu befreien.“ Nagato hustete laut auf und spuckte Bluttropfen zu Boden. „Eigentlich hatte der Wichser nie geplant wirklich mit uns zu kooperieren. Alles war nur eine Farce, ein Hinterhalt. Umzingelt von seinen Männern befanden Wir uns in einem Tal. Als er dann durch einen Trick Konan als Geisel nehmen konnte, stellte er uns die Bedingung, dass Ich Yahiko töten sollte. Natürlich habe Ich mich dagegen geweigert. Oh man…..“ Kurz zögerte er nachdenklich. „Yahiko wollte kein Risiko eingehen und Konan retten. So töricht, zu glauben, dass Hanzo sie freilassen würde. Er rannte in meinen gezückten Kunai und erstach sich somit selber. Als er tot vor mir lag tötete Ich in einem Anfall von Wut die ganze verfluchte Mannschaft von Hanzo. Er selber ist mir allerdings entwischt. Daraufhin war es mein Ziel…. Nie wieder jemanden der in meinem Herzen war sterben zu lassen. Ich benutzte danach das Rikudo-no-Jutsu, um Yahikos Körper zu einem der Pains zumachen. Er spürte Hanzo auf und tötete ihn und seine ganze Familie. Mit der Zeit wuchs der Hass auf die Welt…. Aber der Schmerz…. Er verging nie wieder. Der neue Plan, der dadurch entstand, war es die Bijuus in unsere Gewalt zu bringen und als Waffen zu benutzen.“ Makatos stützte sich langsam auf seinen rechten Arm und richtete sich auf. Dann ging er auf Nagato zu und trat kräftig gegen das Holzgerüst. Folgend sagte lautstark er. „Nagato…. Ich weiß, wie es ist jemandem den man liebt zu verlieren. Meine Eltern sind gestorben bevor Ich überhaupt denken konnte. Sora hat sein Leben gegeben, damit Ich meines behalten kann….“ Nun wurde Makato leiser und ruhiger. „Und meine beste Freundin ist verschwunden…. Also glaub mir, wenn Ich dir sage, dass Ich weiß was Schmerz bedeutet!“ Nagato hingegen hob seinen Kopf ein wenig nach oben. Nun öffnete Konan ihren Mund. „Makato, Akatsuki sollte niemals das werden, was es jetzt ist. Dieser Tobi verfolgt scheinbar einen ganz anderen Plan, aber Nagato und Ich wissen noch nicht welchen.“


    „So kann das nicht weiter gehen ihr Beiden.“ Sagte Makato und drehte sich um. „Du hast ganz Konoha zerstört und meine Freunde getötet. Ich werde diesen Tobi, wie ihr ihn nennt, aufhalten und zur Strecke bringen.“ Nagato schloss seine Augen und sagte. „Ich werde das alles wieder gut machen Makato… Ich bin der Meinung, es selber nicht mehr zu schaffen. Dennoch werde Ich dafür sorgen, dass es dir leichter fallen wird, dein Ziel zu erreichen. Nach meinen Fehlern, ist das das Mindeste, was Ich noch tun kann.“ Makato dreht sich langsam und verwundert um. Sichtbar strengte sich Nagato nun an. Konan sagt dann. „Nagato, tu das nicht. Deine Kraft reicht doch gar nicht mehr aus!“ Sie hielt ihre Hand schockiert vor den Mund. Nagato sagte dann nun. „Makato, wenn Du alter Spinner unseren Weg und unsere Mission weiter führen willst….. Nimm bitte meine Augen… Ich werde sie bald nicht mehr brauchen! - Rinne-Tensei!“ Ein hellblaues Licht durchströmte die Stäbe in Nagatos Rücken. Der Luft um ihn herum wurde von einem warmen Wind durchzogen. Blut lief aus seiner Nase über seinen Mund. „Nun denn sind die Helden dieser Welt gefallen und werden niemals vermisst. Es ist ein Loch des Dunklen in dem Wir leben. Du wirst das aber ändern Makato. Ich vertraue fest in dich und hoffe das hier wird dir helfen.“ Die rote Farbe in seinen Haaren wich hinfort und glitt ins Weiße hinüber. Kraftlos riss er seinen rechten Arm aus der Maschine hervor und streckte seine Hand Makato entgegen. „Fistbump Bruder!“ Er lächelte den Jungen friedlich an. Dieser ging einen Schritt auf ihn zu und drückte seine rechte Faust leicht gegen die von Nagato. „Ich werde dich nicht enttäuschen, alter Freund…“ Das leuchten hinter ihm verblasste. Die Luft wurde wieder kalt und feucht. Nagatos Arm glitt nun langsam an Makatos Faust nach unten und sein Körper hing schlaff und leblos in dem Holzgerüst. Konans blick senkte sich. Dann legte Makato seine linke Hand auf ihre Schulter, während er neben ihr stand.


    Zur selben Zeit riss ein kleines Loch in Mitten des zerstörten Konohas auf. Aus ihm heraus kam eine Art Tor. Es hatte einen Mund und ein Gesicht. Das Maul riss es plötzlich weit auf und neigte sich nach hinten. Aus ihm heraus schossen mehrere hell leuchtende Strahlen. Das Licht verteilte sich nun überall in dem, was ehemals Konohagakure hieß. Einzeln landete das Leuchten in Trümmern und im Boden. Aus einem dieser verstaubten Steinhaufen bröckelte nun plötzlich ein Trümmer nach dem Anderen herunter. Dann erhob sich ein sichtlich verwunderter und verletzter Kakashi aus dem Geröll. Er hatte sein Stirnband verloren und hatte Wunden am ganzen Körper. Nervös sah er sich um und rang panisch nach Luft. Am anderen Ende des Dorfes wurde Toris toter Körper ebenfalls von einem der Strahlen erfasst. Das Licht zog in ihren Körper hinein, woraufhin sich das Loch in ihrem Schädel langsam schloss. Die Haut auf ihrer Stirn zog sich zusammen und sah nun aus, als wäre nie etwas gewesen. Erschrocken riss sie ihre Augen auf und sprang hoch. Überall in Konoha erhoben sich nun ehemals Tote.


    Makato und Konan verließen nun die Höhle. Daraufhin wickelte sie Nagato und Yahiko in Papier. „Ich werde die Beiden mit nach Amegakure nehmen und ihnen die angemessene Ehre erweisen. Von nun an kümmere Ich mich um das Dorf im Regen.“ Die Sonne schien den Beiden beim Untergehen leicht ins Gesicht. Die zerstörte Gegend, in der sie sich befanden, sah in diesem Moment nicht einmal mehr so wüst aus. Zum Abschied nahm Konan den Jungen noch einmal in den Arm und sagte. „Ich wünsche dir alles Glück der Welt und werde dir auf deiner Mission immer beistehen!“ Danach schloss sie ihre blauen Augen und drehte sich um, um den Weg nach Amegakure an zu treten. Makato tat es ihr gleich und begab sich in Richtung des verunstalteten Dorfes Konoha. Langsam kam die Kraft in ihm zurück und die untergehende Sonne am Himmel versenkte sein Haupt in grellem, aber warmem Zwielicht.


  • Während die Sonne weiter hinter den Hügeln des Waldes unterging, kam Makato etwas später in Konoha an. Die Bewohner hatten schon mit den Arbeiten, um das Dorf wieder aufzubauen, angefangen. Als erstes begegnete er Tori, welche ihn schon eine Weile gesucht hatte. „Mein Kopf brummt…. Hast du den Typen noch fertig gemacht?“ Fragte sie ihn direkt. Unterwegs hatte er sich das getrocknete Blut vom Körper gekratzt und das dies auch als er antwortete. „Ja alles in Ordnung. Naja, relativ… Ich muss erst einmal zu Tsunade gehen und sie hier von unterrichten.“ Tori klopfte ihm unbedacht auf die Schulter. Diese freundschaftliche Geste trieb ihm den Schmerz ins Gesicht. Angestrengt kniff er die Augen zusammen und biss sich die Zähne zusammen. Tori griff sich mit beiden Händen ans Kinn. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sagte sie schnell. „Oh tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid!“ Dann fragte sie ihn verwundert. „Willst Du dich nicht lieber mal eine Nacht ausruhen? Yamato hat schon ein paar Häuser aus dem Boden gestampft.“ Yamato lag in diesem Moment in Kakashis Nähe auf dem Boden. Mit ausgebreiteten Gliedmaßen hechelte er nach Luft und mit seinen weit geöffneten Augen klang jeder Atemzug als würde ein kaputtes Ventil Luft ziehen und erzeugte ein hoch fiependes Geräusch. „Ja, ok… Ich kann kaum noch stehen.“ Sagte Makato und bewegte sich zu Yamato in die Mitte des Dorfes, um zu fragen, wo er denn wohnen könne. Yamato sagte ihm daraufhin er solle sich einfach eines aussuchen. Tori führte ihn dann zu einem vergleichsweise weit östlich Gelegenen. „Sieh, ich wohn direkt nebenan und Kakashi wohnt gegenüber.“ Sagte sie ihm und lächelte ihm zu. Ein kleines Lächeln deutete er auf seinen Lippen an, aber seine Augen sagten etwas anderes. Ein leerer Ausdruck durchzog sie. Tori hingegen sagte ihm nun. „Gute Nacht und ruh dich mal fett aus!“ Makato hob seine rechte Hand zum Gute-Nacht-Gruß und dreht sich zur Tür. Hinter sich schloss er sie ruhig und vorsichtig. Ein holzig frischer Geruch legte sich über seine Nase. In seinem neuen Zimmer war es recht dunkel. Nur eine kleine Petroleumlampe glomm an der Decke hängend. Ein einzelner Nachtschrank und ein kleines Bett zierten den Raum. Das letzte Licht verschwand nun am Horizont und die Nacht, sowie Ruhe kehrten in Konoha ein. Kein Laut war mehr von draußen zu vernehmen. Einige Zeit später lag Makato im Bett und dachte nach. Da er nicht schlafen konnte, beschloss er die neuen Gebäude ein wenig zu begutachten. Darum verließ er sein kleines Häuschen und lief über das, was man einst als Straße bezeichnen konnte. Die Luft war ohne die Sonne kühler geworden. Im Dorf waren ein paar Lampen verteilt, um die Straßen zu beleuchten. Kurz lief er den staubigen Weg entlang, bis er an einen kleinen Bach kam, an welchem eine Bank stand.


    Auf diese setzte er sich und blieb dort eine Weile nachdenklich. Er befand sich dort ein wenig außerhalb der neuen Siedlung. An diesem Ort kam nur noch wenig Licht von den Straßenlampen an. Er machte sich immer noch Sorgen um Haruka, was mit ihr passiert war und wo sie nun seien könne. Daraufhin dachte er an das was Nagato gesagt hatte. „Mit der Zeit wuchs der Hass auf die Welt…. Aber der Schmerz…. Er verging nie wieder.“ Immer wieder viel ihm das Gesicht seines Bruders ein. Sein ausdrucksfreies Gesicht war verflogen. Seine Augen weit aufgerissen und apathisch starrte er auf den kleinen Bach. Plötzlich stand er auf, drehte sich um und schlug mit einem Abwertshaken auf die Bank. Sie brach in der Mitte durch und krachte in sich zusammen. Makato selber machte das Gleiche und fiel auf seine Knie. Der Junge hämmerte zusammen gekauert mit der Außenseite seiner rechten Faust auf den Boden. „NEIN NEIN NEIN NEEEIN!!“ Schrie er laut auf, als ihm dann schlussendlich die Tränen über das Gesicht hinunter zu Boden liefen. „Wo bist du nur verdammt….“ Flüsterte er dann leise. Seine Lippen zitterten und er biss seine Zähne bis an die Schmerzgrenze zusammen. Nun ließ er von den Bodenschlägen ab und richtete seinen Oberkörper auf. Er beugte sich so weit nach hinten, dass er nicht aufrecht war, sondern mit seinem Rücken nach hinten überkippte und in einer Schräglage ausharrte. Sein Gesicht wich wieder ins Apathische und er starrte in den sternenbestickten Nachthimmel. Die Tränen flossen weiter an seinen Wangen hinunter.


    Am nächsten Morgen lag Makato schon früh wach im Bett. Tori klopfte munter an seiner Tür. „MAKATO!! AUFWACHEN DU DÖDEL!!“ Er öffnete ruhig die Tür. „Morgen..“ Sagte er dann mit tiefer ruhiger Stimme. „Wollen Wir dann zu Tsunade gehen?“ Fragte sie ihn lachend. Er ging zurück in sein Zimmer und nahm seine Bettdecke. Von dieser entfernte er routiniert den Bezug und riss ihn an einer Seite nach unten hin auf. Da der Bettbezug weiß-grau war, konnte er sich so einen einfachen Mantel daraus machen. Nun Verließ er den hölzernen Raum und zog die Tür hinter sich zu. Danach sagte er. „Na dann los….“ Seine Stimme hielt sich weiterhin in einem dumpfen monotonen Tonfall. „Ich werd‘ aber alleine gehen. Das ist meine Sache.“ Tori blieb auf der Straße stehen und Makato wechselte auf die andere Seite über. Dort klopfte er an Kakashis Haustür. Als dieser öffnete, sagte Makato. „Morgen, Du siehst ja echt scheiße aus mit den Bandagen.“ Kakashis Oberkörper war komplett in einen Verband gewickelt. Kakashi antwortete ihm, indem er ihm ein müdes Stöhnen entgegnete. „Weißt du, wo Ich Tsunade finden kann?“ Fragte der den Mann mit den grauen Haaren. Dieser zeigte mit seiner linken Hand die Straße hinunter und sagte „Die Zweite links und dann das vierte Haus. Du wirst schon sehn welches Ich meine.“ Makato schloss die Augen und nickte verstehend. Dann drehte er sich weg und ging los. Tori stand immer noch verwundert vor Makatos Tür, aber ging nun zu Kakashi. Der Junge aus Amegakure bemerkte, dass die Beiden redeten, hörte dennoch nicht mehr worüber sie sich unterhielten. Der Rest dieses warmen Tages verlief, bis zum Abend, ohne weitere Vorfälle. Er erzählte Tsunade von seinem Kampf gemeinsam mit Tori gegen die sechs Pfade des Pain, aber nicht von seinem Zusammentreffen mit Nagato und Konan. Am Abend hatte Makato einen kleine Spaziergang unternommen, um seinen Kopf ein wenig von den Gedanken an seinen toten Bruder und die verschwundene Haruka zu befreien. Als er dann wieder in sein neues Haus gehen wollte wurde er angesprochen. „Komm mal rüber Mann!“ Rief ihm Kakashi aus seinem Fenster zu. „Wir grillen grad, zur Feier, dass Wir alle noch leben und Du es geschafft hast. Tori hat mir vorhin von dem Kampf erzählt.“ Makato ließ nun von seiner Tür ab und drehte sich zu Kakashi um. Er kniff sein rechtes Auge zu, da die wieder untergehende Sonne darin ein brennendes Gefühl auslöste. „Ja, klar. Warum auch nicht?“


    Der Junge ging hinüber über die Straße, auf welcher kaum verkehrt wurde. Kakashi zeigte ihm den Weg durch seinen unteren Raum. In seinem Haus führte direkt neben der Tür eine kleine hölzerne Treppe in eine höher gelegene Etage. Der Rest des Hauses war identisch. Ebenfalls war der frisch hölzerne Geruch war der Gleiche. Als er durch den unteren Raum hindurch war, sah er eine große Wiese. Auf dieser standen zwei kleine Bänke neben einem Holztisch und auf den Bänken saßen ein paar bekannte Gesichter. Tori und Yamato warten schon. Yamato sah etwas genervt aus, weil Tori scheinbar nicht aufhören wollte mit ihm zu reden. „Ich bin ausgelaugt. Der Tag war zu anstrengend. Tori hör bitte auf zu reden!!“ Sein Kopf hatte er auf den Tisch gelegt und stöhnt mit offenem Mund vor sich hin. Kakashi lachte und rief. „Tja Yamato!“ „Ich hab‘ eine Idee: Ich werde euch mal ein Gericht servieren, was in meiner Familie ganz gern zu Feiern präsentiert wurde.“ Fünf Minuten später kam Makato wieder aus seinem Haus und hielt ein paar Bananen in der Hand. „So und jetzt gönnt euch das hier!“ Alle saßen in einer Reihe nebeneinander und sahen ihn verwirrt an. Dann rief Tori. „Alter? Ist in deinem Hirn irgendein Nerv kaputt gegangen? Das sind Bananen…. Wir grillen…“ Dann lachte sie auf. „Lol!“ Rief er ihr zu. „Dann wart mal ab.“ Makato stellte sich lachend vor den Grill und legte die Bananen darauf. „So einfach ist das… Jetzt heißt’s nur warten!“ Er setzte sich nun mit zu den Anderen an den Tisch. Hier erzählte Yamato eine Geschichte, in der er sein Holzjutsu noch nicht kontrollieren konnte und in eine Pfütze getreten war. Daraufhin wuchsen Wurzeln aus seinen Füßen und hielten ihn stundenlang im Wasser fest. Die Erzählung brachte alle am Tisch zum Lachen. Selbst Makato konnte nicht anders. Sie saßen noch eine Weile herum, aßen gegrillte Bananen, machten ein Feuer und unterhielten sich und lachten. Bis dann irgendwann einer nach dem Anderen nachhause gegangen war.


    Bevor er einige Tage später in seinem nicht bezogenen Bett einschlief machte er den Plan am nächsten Tag nach Amegakure zu Konan zugehen. Immerhin war mit der Weile schon eine Woche seit dem Kampf mit Yahiko vergangen. Das Dorf war weiter gewachsen und seine Wunden waren geheilt. Daher nahm er sich sofort, als er aufwachte, seinen selbst gemachten Mantel. Einen Teil warf er sich nun wie eine dünne Kapuze über. Sie bedeckte gerade so seine Stirn, dass seine Augen im Schatten versteckt waren. Ohne Proviant mitzunehmen verließ er das Haus. Auf der Straße bemerkte er, dass Tori schon am Fenster saß. „Morgen! Wo gehst Du denn hin?“ Rief sie ihm fragend zu. Hierauf antwortete er ruhig. „Nach Amegakure. Ich hab‘ noch was zu erledigen und werde bald wieder da sein.“ Während er weiter lief hob er seine linke Hand auf Höhe seines Kopfes und grüßte sie so von hinten zum Abschied.


    Unterwegs kam er an Soras ehemaligem Haus vorbei. Dort hielt er kurz inne. Der Regen in dieser Gegend interessierte ihn nicht. Auch wenn sein weißes Tuch, welches er als Mantel trug, durchnässt war und an seinem Körper klebte. Trotz der Nässe behielt die Luft eine angenehm warme Temperatur, was es leichter machte das Wetter zu ertragen. Vor der Tür des Hauses griff Makato in seine Tasche und holte Pinsel und Papier heraus. Er zeichnete ein Zeichen auf das Klebeblatt und heftete es an Soras Tür. „Ewigkeit“ Hing von nun an daran. Der restliche Weg war ruhig. Keine störenden Geräusche durchwühlten Makatos Gedanken. In Amegakure angekommen hatte er Konan schnell gefunden, denn sie befand sich am Rand im höchsten Gebäude der Stadt. Wie in Amegakure üblich, ähnelte es einem Turm. An seiner zum Meer gewanden Seite befand sich ein freier Vorsprung, welcher mit einem Geländer begrenzt war. Dort stand Konan bereits und wartete auf ihn. „Woher wusstest Du, dass Ich herkommen würde?“ Fragte er sie. „Der Regen, mehr nicht.“ Antwortete sie.


    „Ich bin eigentlich nur gekommen, um dich etwas zu fragen.“ Sagte Makato, während er auf den Balkon sprang. „Und zwar, ob Du Haruka gesehen hast.“ „Das Uchiha-Mädchen aus Konoha meinst Du?“ Erwiderte sie fragend. „Ja genau die.“ Kurz sah Konan überlegend zum Meer und lehnte sich dabei mit beiden Armen auf das nasse Geländer. „Ja, Ich glaube, dass Ich sie bevor Nagato und Ich nach Konoha gegangen waren bei Tobi gesehen hatte. Tobi ist dieser eine Mann mit der Maske, der so’n mysteriösen Touch hat.“ „Was? DER Kerl soll dieser ach so böse Tobi sein?!“ Makato kniff sein eines Auge nachdenklich zusammen und regte seine andere Augenbraue nach oben. Ihm fiel sofort sein sinnloser Kampf mit ihm ein, in dem er Tori und ihn scheinbar nur zum Narren gehalten hatte. „Also, so irgendwie… Kann Ich das…. wirklich nicht glauben…“ Sagte er dann fortführend. Konan drehte sich um. Dabei hob sie ihre linke Hand und winkte ihn mit dem Zeigefinger hinterher, während sie in einer Tür verschwand. Er folgte ihr ohne zu überlegen. Ein dunkler Gang führte ihn bis zu einer noch dunkleren Treppe an deren Ausgang er ein Licht erkennen konnte. Bevor er durch die Tür gegangen war, hatte er am Himmel einen Vogel in der Ferne gesehen. „Barraku?“ Fragte er sich. „Nein das kann nicht sein.“


    Am Ende der Treppe angekommen befand sich Makato in einer großen weißen Halle. Die Wände und der Boden dort bestanden komplett aus geschliffenem Marmor. Vor ihm hingegen befand sich ein mit hellrosafarbenen Blüten gefülltes Becken, indem sich die Körper von Yahiko und Nagato befanden. „Nagato hat dir doch gesagt, Du sollst sie bekommen.“ Sagte Konan, welche sich nun neben ihn stellte. Makato sah nachdenklich zu Nagatos Leiche. Er wirkte friedlich. Dann sah er zu Konan und nickte ruhig, „Wir werden dir erst eines einsetzen, um zu sehen, ob dein Körper sie gut annimmt.“ Konan hob ihre rechte Hand und somit erhob sich Nagato ebenfalls. Makato bemerkte erst jetzt, dass alle Blüten aus gefaltetem Papier bestanden. „Wir gehen jetzt in einen OP-Raum. Einfach die Treppe hoch und dann links.“ Sagte Konan sichtlich nervös. Makato ging daraufhin die Treppe hinauf in einen steril wirkenden Raum hinein. Dort befanden sich zwei Tische, auf den einen legte er sich nun rauf. Auf den Anderen legte Konan nun vorsichtig den Körper von Nagato. Sie griff in eine kleine Schublade und holte zwei Gummihandschuhe heraus. „Na, wie ist das Gefühl, wenn man gleich ein Auge loswird?“ Fragte sie, lachte und zog beide Handschuhe fest. Dann fuhr sie fort. „Gut Ich geb‘ dir jetzt eine Spritze. Dann wird es erst einmal dunkel und wenn Du wieder aufwachst, hast du schon ein neues Augen.“ Wie Konan gesagt hatte wurde es schnell dunkel.


    Als Makato wieder aufwachte war sein rechtes Auge verbunden. Seinen Mantel hatte Konan ausgetauscht und ihm stattdessen etwas Neues auf ein Regal gelegt. Das konnte er so allerdings nicht erkennen. Alles war noch verschwommen. Das änderte sich schlagartig, als plötzlich ein Schwall Adrenalin durch seine Adern schoss, denn er hörte eine laute Explosion außerhalb des Gebäudes. Er schreckte auf und stürmte aus dem Zimmer. Als er die Tür nach draußen durchquerte blendete ihn das milde Tageslicht. Alles was er wahrnahm, war eine Stimme. „Hallo, Makato.!“


  • Einige Tage zuvor, während Makato noch nach der jungen Uchiha suchte, wachte diese benommen in einem dunklen Raum auf. Die Luft war stickig und warm. Der Boden auf dem sie saß war steinig und rau. Als sie merkte, dass sie nicht zuhause sein konnte, versuchte sie schreckhaft aufzuspringen. Das gelang ihr aber nicht, denn sie war gefesselt. Bei ihren Bewegungen wurde sie von einem langen Seil, das mehrere Male um ihren Oberkörper, ihre Arme, Hände und Fußknöchel gebunden war, aufgehalten. Sie war komplett bewegungsunfähig. Kurz inspizierte Haruka den Raum um sie herum. Sie lehnte an einer gewölbten Felswand. In der Mitte des Raumes befand sich eine Art natürliche Säule aus Felsen. Der Raum war nach obenhin abgerundet und recht klein. Sie bemerkte einen Tunnel, der scheinbar als Eingang in diese Höhle diente. An einer Wand des Raumes hing eine kleine Fackel, die ihn nur spärlich mit Helligkeit versorgte. Haruka versuchte ihre Hände, welche auf ihrem Rücken festgebunden waren, mit aller Kraft zu lösen. Kurz suchte sie nach ihrer Tasche, um einen Kunai heraus zu holen und sich somit befreien zu können. Nach kurzer Suche fiel ihr auf, dass sie am anderen Ende des Raumes neben dem Eingang lag. Immer wieder fielen Wassertropfen von der Decke auf den Boden und manche in ihr Gesicht. Nach dem ein paar davon auf ihrer Stirn runtergekommen waren schüttelte sie genervt ihren Kopf.


    „Du bist ja schon wach.“ Ertönte eine dunkle Stimme innerhalb des Tunnels. Eine Antwort verweigernd drehte Haruka ihren Kopf genervt zu Seite und schnaufte auf. Tobi, der Mann mit der orangefarbenen Maske, betrat den Raum. „Warum redest Du denn nicht mit mir? Ist ja nicht so, als hätte Ich dir etwas getan.“ Sagte er dann mit einem rhetorischen Tonfall. „Ich werde dir nun etwas aus dem Leben von Itachi erzählen. Wenn Du mir zugehört hast, werde Ich dich losbinden und gehen lassen.“ Harukas Blick versteifte sich auf einen Punkt am Boden. Sie knirschte mit den Zähnen und drückte ihre Augenbrauen wütend zusammen. Dann schrie sie. „Wag es dich nicht noch einmal seinen Namen in den Mund zu nehmen!!“ „Tssse…“ Tobi lachte leise und zynisch auf. „Halt den Mund und hör mir zu! Itachi war immer der liebenswerte junge Mann gewesen, wie Du ihn kanntest.“ Während des gesamten Gespräches hielt sich Tobis Stimme von nun an in einem dunklen kalten Ton. „Kennst Du die Geschichte der Gründung von Konohagakure? Damals gab es zwei große Clans in dieser Gegend. Zum einen die Sennjus und zum anderen die Uchihas. Ihre Anführer Hashirama Sennju und Madara Uchiha trugen einen Kampf um die Herrschaft über das neue Dorf aus. Diesen verlor Madara. Seitdem wurden die Uchiha in Konoha nicht anerkannt und Madara, der ehemals große Leiter dieses Clans wurde verstoßen. Der Rest durfte weiterhin im Dorf bleiben. Als Zeichen der Anerkennung gestattete der erste Hokage, Hashirama, den Uchihas die Sicherheit des Dorfes zu überwachen. Von da an dienten sie als eine Art Polizei für Konoha. Dennoch verging das Misstrauen gegen den Clan auch nach mehreren Generationen nicht.“ Tobi setzte sich auf den Boden. Dort legte er ein Bein angewinkelt hin und stellte das Andere ebenfalls angewinkelt vor sich. Auf sein stehendes Bein legte er nun seinen einen Arm. Mit seinem Anderen stützte er sich auf, während er sich nach hinten lehnte. So fuhr er fort.


    „Vor einigen Jahren veranlassten die Ältesten des Dorfes eine Verschwörung gegen den Uchihaclan. Da Itachi damals bei den Anbu gearbeitet hatte, erteilten sie ihm die Aufgabe. Er hatte keine Wahl, denn hätte er es nicht gemacht, hätten sie andere Männer geschickt. Und indem er selber seine eigene Familie hinrichtete konnte er das Überleben zweier Menschen sichern: Sasukes und das Deinige.“ In diesem Moment schluckte Haruka schwer und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. „Konoha hat sich gegen die Uchiha verschworen. Niemand dort hat den Clan jemals anerkannt. Das ist Tatsache.“ Sagte Tobi dann. Diese Worte durchdrangen Harukas Kopf. Nachdenklich und reglos blieb sie am Boden sitzen. Der Maskierte hingegen stand wieder auf und bewegte sich auf sie zu. Vor ihr stehend beugte er sich nach unten zu dem jungen Mädchen hinunter und sagte. „Der Lebensinhalt eines Uchihas besteht nun einmal darin, das geliebter Menschen um jeden Preis zu schützen. Das war noch nie anders.“ Nun griff er hinter ihren Rücken und öffnete mit einem gekonnten Griff das Seil. Es glitt ab und fiel um Haruka herum zu Boden. Ohne eine Anstalt zu machen stand sie plötzlich blitzschnell auf. Mit Tränen in den Augen versuchte sie Tobi in die Magengrube zu schlagen. Dabei schrie die Uchiha. „NEIN, DU LÜGST!“ Der Mann mit der Maske hingegen griff unbeeindruckt in ihren Schlag hinein, packte ihre Faust und reckte ihren Arm in die Höhe. Somit wurde Haruka von den Füßen gehoben.


    Tobi fragte dann lachend. „Ernsthaft? Dachtest Du wirklich, dass das klappt?“ Nun packte er sie mit seiner anderen Hand am Hals und hielt sie unter Druck gegen die Wand. Sie hechelte panisch nach Luft, obwohl es ihr nur im Schreckmoment schwer fiel. „Keine Sorge! Ich werde dich schon nicht töten. Ich habe nämlich einen Plan mit dir…. Ich werde dafür sorgen, dass die verdorbene Welt da draußen eine Welt voller Frieden sein wird. Dann wird niemand mehr jemanden umbringen.“ Sagte Tobi. Seine Stimme hatte den rhetorischen Tonfall verloren und klang nun mehr diabolisch, als friedfertig. „Ich werde die Bijuus unter meine Kontrolle bringen und etwas schaffen, wovor sich die ganze Welt verbeugen wird: Den Juubi! Und Ich will, dass DU mir dabei hilfst sie zu bekommen. Wenn Wir diesen Plan realisieren, wird Alles wieder gut werden. Kein Hass, kein Leid wird diese Welt jemals wieder betreten.“ Harukas Pupillen zitterten in ihren aufgerissenen Augen hin und her. Die Worte ihres Gegenübers brannten wie heiße Nadeln in ihrem Kopf. Ein Teil spielte sich immer wieder vor ihrem geistigen Auge ab: „Kein Hass, kein Leid….“ Während sie in ihren Gedanken gefangen war, ließ Tobi sie wieder zu Boden gleiten. Dort packte er ihre beiden Hände und hob diese über ihren Kopf gegen die Wand. Folgend beugte er sich bedrohlich neben sie. Als sein Kopf neben ihrem war, griff er sich mit einer Hand an die Maske und nahm sie langsam ab. Mit einer noch tief dunkleren Stimme als zuvor sagte er dann. „Leg es nicht darauf an, dass Ich dich töten muss!“


    Haruka antwortete nicht. Mit einem apathischen Ausdruck im Gesicht versuchte sie das ihres Gegenübers zu erkennen. Statt seine Maske wieder auf zusetzen drehte er sein Kinn langsam in ihre Richtung. Sie tat zögerlich das gleiche, bis sich die Lippen der Beiden schlussendlich berührten. Ein paar Sekunden legten sie sich aneinander. Dann drehte Tobi sich wieder weg und legte wieder seine Maske an. Haruka hatte immer noch nicht gesehen, wie sein Gesicht beschaffen war. Nun stieß er ihre Hände von sich und somit glitt sie an der Wand zu Boden. Es wurde ganz ruhig und Harukas Gedanken standen still. Tobi drehte sich von ihr weg und begann den Raum zu verlassen. Während er in den Tunnel schritt sagte er. „Denk drüber nach!“ Die junge Uchiha starrte mit ausdruckslosem Gesicht in den leeren Raum. Je länger sie den Fleck an der Decke ansah, desto mehr verdunkelte sich ihr Blickfeld.

  • Kapitel 16: Die Jinchuukraft des Fünfschwänzigen [V] [G]


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    Drei Tage und Nächte verbrachte Haruka verunsichert in der Höhle. „Ich hab‘ doch keine Angst vor ihm. Warum trau Ich mich dann nicht hier raus?“ Fragte sie sich immer und immer wieder. Die ganze Zeit wälzte sie sich hin und her. Irgendwann hatte sie nicht einmal mehr das Gefühl dafür, wie lange sie sich schon dort aufgehalten hatte. Dann auf einmal tauchte Tobi vor ihr auf. „Wie lautete deine Antwort Haruka?“ Fragte der Maskierte sie gelassen. Zögerlich wanderte ihr Blick über den rauen Untergrund. Links Rechts – Links Rechts. Bis sie dann sagte. „Ok…. Ich bin dabei… Wenn es wirklich verhindert, dass noch Jemand so leiden muss….“ Tobi stand genau vor ihr und reichte ihr seine linke Hand und sagte. „Na los komm jetzt! Ich habe unser nächstes Ziel aufgespürt.“ Sie griff zögernd nach ihr. Die Hand fühlte sich unerwartet warm an. Diese Wärme durchzog sie nun Haruka. Erst ihren Arm und dann den Rest ihres Körpers. Die Luft in dem Raum kam ihr nun gar nicht mehr so stickig vor, eher frisch und beruhigend. „Mach lieber die Augen zu!“ Sagte Tobi dann und verschwand mit ihr in seinem Wirbel. Als Haruka ihre Augen dann wieder öffnete, sah sie einen Wald mit großen wild bewachsenen Bäumen. Die Beiden befanden sich auf einem kleinen nicht bewucherten Pfad, der weiter in das Gestrüpp führte. Tobi zog seine Hand aus ihrem Griff und sagte. „Wir sind jetzt im Erdreich. Das hier ist ein großes Tal, in dem Han sein muss. Der Kerl ist der Jinchuuriki des Gobi, also des Fünfschwänzigen.“


    „Ok und den sollen Wir jetzt umbringen?“ Fragte Haruka verwirrt. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Tobi keinen Akatsukimantel mehr trug, sondern einen hellgrau-blauen, der auf Höhe seines Bauches mit einer Binde umwickelt war. Seine rechte Hand wurde von einem schwarzen Stoffhandschuh bedeckt. Darauf antwortete er. „Nein, töten dürfen Wir ihn nicht. Der Jinchuuriki muss leben, damit man ihm seinen Biju extrahieren kann. Das heißt, dass das Ganze ein Wenig schwerer wird, als Du vielleicht gedacht hast. Aber egal!“ Dann sah sie, wie der Maskierte seine Augen, oder vielmehr das Eine schloss. Er konzentrierte sich auf die Umgebung und deren Geräuschkulisse. Der Wald war überraschend still, wie Haruka feststellte. Die Luft war feucht und warm. Das ganze Bild um sie herum ähnelte mehr einem Urwald-Dschungel, als dem Erdreich. Nun öffnete Tobi seine Augen wieder und sagte. „Da kommt er!“ Aus einem Baum vor ihnen kam ein Mann geschossen und landete mit einem Sprungtritt genau vor Haruka und Tobi. Diese waren kurz zuvor nach hinten gesprungen. Der Maskierte landete auf einem abstehenden Ast und die Uchiha erneut auf dem Weg. Nun rief er ihr zu. „Zeig mir was Du kannst Haruka!“ Dann lehnte er sich gegen den Stamm des Baumes und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Ein Bein winkelte er auf dem Ast an, das Andere hing locker herunter.


    „Du wirst Augen machen….“ Dachte sich Haruka. Sie begutachtete ihren Gegner und sammelte erste Informationen, als der durch den Angriff aufgewirbelte Staub sich verzogen hatte. Han trug einen roten Reisbauernhut, von dem links und rechts weiße Tücher herunter hingen, die scheinbar seine Haare bedeckten. Sein Mund und seine Nase wurden auch davon überlappt. Über diesem Tuch legte sich ein Stück einer ebenfalls roten Rüstung, die sich über seinen gesamten Körper erstreckte. Über dieser trug er ein altes braunes und ärmelloses Hemd, welches mit einem schwarzen Gurt auf Bauchhöhe zusammen gehalten wurde. Seine Hände wurden von dunkelbraunen Handschuhen bedeckt, von denen er einem nach dem Anderen straff zog. Hinter ihm stiegen kleine Dampfwolken in die Luft auf und vernebelten den Hintergrund des Geschehens. An seiner Stirn zeigte er das Stirnband mit dem Zeichen des Erdreiches darauf. Seine Augen hatte er beobachtend aufgerissen und seinen Kopf zur Seite geneigt. „Hm!“ Schnaufte er kurz und schoss wie eine Dampfwalze auf das Uchiha-Mädchen zu. Dabei drückte sich eine noch größere Nebelwand aus kleinen Öffnungen auf der Rückseite seiner Rüstung. Haruka machte einen schnellen Sprung zur Seite und landete horizontal am Stamm von einem der Bäume. Dort wo Han gegen den Boden geschlagen hatte splitterte dieser auf und brach in Stücke. Kleine Risse in durchzogen die Erde ringsherum. Von hier aus schoss er nun gleich weiter auf Haruka zu, welche wieder einen Sprung machte. Dieses Mal brach der getroffene Baum an der Stelle durch und begann auf den Weg zu kippen. Haruka war weiter nach oben gelangt und landete dort auf einem breiten Ast. „Er ist schnell!“ Dachte sie sich. Dann machte sie einige schnelle Fingerzeichen. „Feuerversteck: Drachenflammengeschoss!“ Nun zog sie mit einem Mal so viel Luft, wie möglich in ihren Mund. Als sie aus atmete, schoss blitzschnell eine riesige Stichflamme auf Han zu. „Ihr Uchiha scheint wirklich untalentiert zu sein.“ Sagte der Jinchuuriki, als Haruka bemerkte, dass er plötzlich hinter ihr Stand. Sie hob ihren linken Arm auf Schulterhöhe und sagte. „Ja, das sagen Alle… Und am Ende sind se‘ schwanger, Du Blähbirne!“ Dann drehte sie sich schnell zur Seite und rammte ihrem Gegner den Ellenbogen mit voller Wucht gegen den Hals. Dieser Schlag drückte Han, welcher sich standhaft auf den Beinen hielt, etwas zur Seite. Dann schnellte sein Arm hoch und schlug Harukas von ihm Weg. Daraufhin lehnte sich die junge Uchiha nach vorn über. Ihr rechtes Bein stieg in nach hinten in die Luft und sie sprang mit dem Anderen vom Ast ab. Dabei dreht sie sich nach vorn und rammte Han einen Kunai, den sie schnell auf ihrer Tasche gezogen hatte, in den Bauch. Folgend landete sie nicht wieder auf dem Ast, sondern unten auf dem Weg, wo nun erst der zerstörte Baum komplett zu Boden gestürzt war und ihn in ein monströses Beben versetzte. Haruka schien überzeugt zu sein, dass sie Han schwer verwundet habe. Siegessicher schloss sie ihre Augen, in denen das Sharingan glühte und lachte zynisch.


    Plötzlich spürte sie einen drückenden Schmerz in ihrer Magengrube. Han war aus dem Baum heraus geschossen und rammte sich mit seiner Schulter mächtig in ihre Magengrube. Daraufhin bog sich ihr Körper durch. Der Jinchuuriki richtete sich aus der Schräglage auf und versetzte ihr einen kräftigen Aufwärtshaken. Aus der Bewegung heraus drehte er sich um seine eigene Achse und trat ihr mit aller Wucht einen Tritt in den Bauch. Das Mädchen spuckte Blut und wurde durch den Aufprall schlagartig durch die Luft gestoßen. Sie flog mehrere Hundert Meter durch das Geäst, durchdrang dabei Baumstämme und Gestein. Tobi dachte sich nun. „So jung und genauso vorschnell….“ Dann stand er auf und machte einige Fingerzeichen. „Feuerversteck: Brennende Zerstörung!“ Ein riesiger Flammenschwall erstreckte sich aus seinen Händen in den Wald. Die damit verbundene Druckwelle entwurzelte Bäume und die, die nicht weggerissen wurden, gingen im Feuer auf. Haruka befreite sich kurz darauf aus einem Felsen, in dem sie gelandet war und sah den Brand, der den halben Wald bedeckte. Erschrocken und wie gejagt rannte sie los, um nach Tobi zusehen. Als sie am Schauplatz angekommen war, hatte die feuchte Luft das Feuer bereits etwas eingedämmt. Auf dem Ast sah sie Tobi, der zu ihr hinunter blickte. Im selben Augenblick stieg ein riesiges weißes Pferd mit fünf Schwänzen aus der gewaltigen Feuerbrunst auf. Es hatte vier Hörner am Ende seines Schädels, mit welchem er nun Tobi in die Luft stieß. Laut ertönte die Stimme von Han. „Fünfgipfelsprung!“ Tobi hatte den Angriff so schnell nicht kommen gesehen und konnte ihm deshalb nicht ausweichen. Haruka fiel in diesem Moment auf die Knie. Ein Gefühl der Nutzlosigkeit und der Angst durchströmte ihre Adern. Der Fünfschwanzige hob sein eines Bein in die Luft über Tobi und wollte ihn mit einem Mal in den Boden rammen. Haruka spürte in diesem Moment, wie ihr Herzschlag immer intensiver und penetranter wurde. Schlag für Schlag spürte sie ihn in ihrem Körper. Auf einmal begann das Sharingan in ihren geweiteten Augen zu rotieren. Es nahm plötzlich die Form einer Lotusblüte, in deren Mitte sich ein sechsseitiger abgerundeter Stern spiegelte, an.


    „MANGEKYOU: REIKOROSU!“ Ihr Blick fixierte die dunkelblaue Iris des Gobi. Dieser bewegte sich von einem Moment zum anderen nicht mehr. Dadurch konnte Tobi den Augenblick nutzen und sich auf den Boden neben Haruka teleportieren. In jenem Augenblick löste ihr Sharingan ein Genjutsu aus. Ihr Gegner fand sich gedanklich in einem riesigen schwarzen Raum wieder, in dem kein Boden zu erkennen war. Irritiert und panisch blickte Han sich um. Als er sich umdrehte rammte eine kleinere Variante des Gobi ihn mit seinem Schädel und schleuderte in nach hinten ins Dunkele. Statt, dass Han wieder in den Stand kam viel er nun durch die tiefe Finsternis bis er auf einmal auf einem Wiesenboden in einer Hügellandschaft aufschlug. Dort lag er nun im Rasen, zwischen Blumen und Gräsern. Diese wickelten sich plötzlich um seine Arme und Beine und drückten ihn auf den Boden. Dann fiel aus dem dunklen Himmel nun der Miniatur-Gobi und rammte aus dem Flug seinen Schädel ins Hans Brust. Dieser wurde in die Erde gepresst und versank in ihr. Erneut wurde es schwarz um ihn herum. Vor lauter Schmerz hielt er sich seine Brust und knickte leicht mit den Knien ein. Nun drehte er sich um und plötzlich rannte eine Horde rosaroter Einhörner auf ihn zu. Sie durchdrangen seinen Körper mit ihren Hörnern. Regungslos blieb er stehen und dann wurde er ohnmächtig.


    Außerhalb der Illusionstechnik, war der Gobi zu Boden gestürzt. Seine Gliedmaßen hatten sich im freien Fall zusammen gezogen und aus Hufen wurden dann wieder Arme und Beine. Er verwandelte sich zurück und prallte auf die sandige Erde. Dort rutschte er einige Meter bis vor die Füße von Tobi und Haruka. Diese spuckte nun überraschender Weise wieder Blut und das gleich in Massen. Sie fiel nach vorn auf den Boden und verlor das Bewusstsein. Etwas später wachte sie, wieder in der Höhle angekommen, auf. Sie lag, statt auf dem rauen Fußboden, auf einer Liege, die einem rudimentären Feldbett ähnelte. Neben ihr auf dem Boden saß Tobi. Er lehnte sich an die Wand der Höhle und hielt seine Arme verschränkt vor seinem Körper. „Was ist passier?!“ Fragte Haruka mit erschöpfter Stimme. Tobi lachte kurz und antwortete. „Du weißt es nicht mehr? Du hast Han mit deinem Mangekyou erledigt. Deshalb konnten wir ihn mitnehmen. Kisame und Zetsu sind momentan dabei den Gobi zu extrahieren.“ Sie setzte sich seitlich auf die Liege und stützte ihre Stirn auf ihre Hände, welche sie mit den Ellenbögen auf ihre Knie lehnte. Nun fragte sie Tobi erneut etwas. „Mangekyou? Was soll denn das sein?“ Verwundert sah sie ihn an, als er antwortete. „Nun ja, das Mangekyou ist eine Besonderheit des Sharingan und unterscheidet sich bei jedem Benutzer. Du wirst es erhalten haben, als Du Sasuke getötet hast….und scheinst ein äußerst starkes Genjutsu nutzen zu können. Allerdings habe Ich das Gefühl, dass Du dich dabei selber verletzt. Immerhin bist Du im Nachhinein zusammen gebrochen.“ Als er ausgesprochen hatte, richtete er sich wieder auf und ging zum Ausgang. Dabei fuhr er fort. „Nun denn, wie dem auch sei. Schlaf noch ein wenig, Du wirst deine Kraft morgen brauchen.“


  • Am nächsten Morgen hatte Tobi Haruka früh geweckt und ihr etwas zu essen und zu trinken mitgebracht. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte saß sie mit einer Tasse Tee und einem Stück Brot in der Hand auf ihrer Liege. Tobi hockte wieder daneben und lehnte an der Wand, als er fragte. „Was hast Du Han eigentlich in deinem Genjutsu gezeigt? So schnell wie der zusammengebrochen ist, muss das ja richtig kranker Scheiß gewesen sein….“ Haruka hatte gerade ihre Lippen an die Tasse gesetzt und einen Schluck des Tees genommen. Dann vielen ihr wieder die rosaroten Einhörner ein, welche Han in ihrem Jutsu erstochen hatten. Plötzlich verschluckte sie sich leicht und winkte mit ihrer rechten Hand ab. Als sich ihr Husten beruhigt hatte sagte sie ausweichend. „Öhm, Ich glaube das willst Du lieber nicht wissen….“ Tobi stand auf und klopfte ein paar Krümel von seinem Mantel. Er stand auf und drehte sich zu Haruka. „Ist auch eigentlich egal. Der Plan für heute sieht so aus: …“


    Nach dem er ausgesprochen hatte gab er ihr 10 Minuten Zeit sich bereit zu machen und verschwand in einem Wirbel. Haruka saß weiterhin auf der Liege. Körperlich bewegte sie sich kein Stück, doch in ihrem Inneren drehte sich der Raum. „Das kann er doch nicht verlangen…. Warum helfe Ich ihm eigentlich? Und warum… ist er mir nur so sympathisch?!“ Sie verstand ihren eigenen Kopf nicht mehr. Dennoch entschloss sie sich, sich darüber keine Gedanken zu machen und einfach zu tun, was er sagte. Kurz darauf hatte sich Haruka bereit gemacht und wartete auf Tobi. Dieser tauchte auch schnell neben ihr auf. Dann sagte sie ihm. „Ich bin am überlegen, ob das einen Sinn ergeben kann, was Du vorhast und werde deshalb nicht mitkommen.“ Das Uchiha-Mädchen war sichtlich verunsichert. Tobi hingegen machte sich nicht viel aus ihrer Verweigerung. Er beugte sich zu ihr über die Liege und nahm seine Maske ein Stück ab. Die Maske wurde nun leicht schräg gehalten, so dass nur sein Mund erkennbar war. Haruka bemerkte, wie er freundlich lächelte, aber ihr dennoch bedrohlich näher kam. Nun sagte er in der Bewegung. „Du weißt, dass es einen Sinn hat.“ Sie wich zurück bis sie mit dem Rücken die Wand berührte. Nun drückte ihr Gegenüber seine Lippen forsch gegen Harukas. Zuerst machte sie Anstalten, ihn wegdrücken zu wollen, doch ließ schnell davon ab. Als sie nun ihre Augen schloss verschwanden Beide in Tobis Jutsu.


    Makato trat in diesem Moment aus der Tür in den Regen. Die Stimme, welche zu ihm sprach, erkannte er sofort. Dennoch war er geblendet, immerhin war ein Auge verbunden und das Andere längere Zeit im Dunkeln gewesen. Als sich dieser Effekt verzogen hatte sah er, wer ihm gegenüber stand. Es war Haruka, die ihn nun ernst anblickte. In diesem Augenblick fühlte es sich an, als würde das Blut in seinen Adern gefrieren. Einen solchen Ausdruck hatte er noch nie zuvor in ihrem Gesicht gesehen und schockte ihn bis in die Knochen. Ihr Sharingan brannte sich förmlich in sein linkes Auge. „Tut mir leid, aber das ist unvermeidlich.“ Sagte sie dann und schleuderte ihre Faust auf ihn zu. Makato lehnte sich nach hinten, so dass seine Arme und Beine den Boden berührten und sein Körper eine Art Brücke bildete. Verwundert rief er mit einer hohen Stimme. „Whu… was zum?...“ Dann ließ er sich auf seiner rechte Schulter fallen und rollte sich über den Arm rüber weg. Auf diese Weise gelangte er aus dem Türrahmen heraus und in den kalt gewordenen Regen. „Scheiße, was ist los mit dir? Ich will nicht mit dir kämpfen!“ Sagte er dann und krabbelte schnell auf allen Vieren über den Boden von Haruka weg. Noch schneller stand Haruka nun auf einmal neben ihm und trat ihm mit dem vollen Spann von unten in die Magengrube. Dabei hob es den Jungen von den nassen Fliesen und hämmerte ihn gegen die Wand des Gebäudes. Gefühlskalt sagte Haruka. „Wir werden das Rinnegan mit uns nehmen. Ich bitte dich, mach einfach keine Faxen.“ Entsetzt und vom Schmerz durchzogen riss Makato seine Augen auf. Im selben Moment kämpfte Konan unten auf dem Wasser gegen Tobi.


    „Ich werde dir Nagatos Augen nie überlassen Tobi!“ Rief Konan ihrem Kontrahenten zu. Dieser lachte zynisch und nachdem Konan nur kurz geblinzelt hatte stand er plötzlich hinter ihr. Die blauhaarige Frau drehte sich ahnend um und schlug ihm mit ihrer linken Faust ins Gesicht. Tobi konnte diesen direkten Angriff leicht parieren, indem er seinen Körper an dieser Stelle mit seinem Jutsu entmaterialisierte und danach wieder zurück verwandelte. Konan lachte selbstbewusst und sagte. „Ich habe diese Technik langegenug beobachtet und weiß, dass Du einzelne Teile deines Körpers so oft Du willst verschwinden lassen kannst. Deinen gesamten Körper hingegen kannst Du nur alle fünf Minuten entmaterialisieren.“ Nun wich sie schnell nach hinten und glitt dabei sanft, geradezu anmutig über die Wasseroberfläche. „Kami Umoo: Papiergefieder!“ Ihrer Haut löste sich nun in dünnen weißen Schichten aus Papier und hob sich ein wenig ab. Konans Beine lösten sich komplett darin auf und die einzelnen kleinen Papierblätter bewegten sich willkürlich durch die Luft. Sie schwebten langsam hinter die junge Frau und verbanden sich mit denen auf ihrem Rücken. Dort formten sie zwei engelhafte Flügel, welche sie nun in die Luft hinauf trugen. „Kami-Shuriken!!“ Rief sie als Konan ihre Schwingen seitlich nach vorn bewegte. Aus den Flügelspitzen schossen nun scharfkantige Papiere hervor und flogen auf Tobi zu. Der Attackierte konnte leicht ausweichen, indem er die weißen Klingen probierte mit seinem Jutsu in sein Auge zuziehen und somit zu absorbieren. Dies fiel ihm denkbar leicht, doch bemerkte er kurz eine kleine Regung in Konans Gesicht. Ihre Mundwinkel hoben sich leicht an, was für ihn nichts Gutes bedeuten konnte. Plötzlich sah er kleine Markierungen an den Papierblättern, welche er in seinem Auge verschwinden lassen wollte. Es waren die Gleichen, wie auf normalen Briefbomben. „Ach, scheiß doch die Wand an….“ Flüsterte er leise als die Explosiva sich in seinem Gesicht sprengten.


    Nun drückte Haruka die Sohle ihres rechten Fußes gegen den Hals von Makato, der sich mit einem Arm schräg liegend vor der Mauer stützte. Das Atmen fiel ihm schwer, denn Haruka baute recht deutlichen Druck mit ihrem Bein auf. „Argh… Man Haruka, reiß dich mal zusammen!“ Sagte Makato. Dann drehte er sich mit einer gekonnten Bewegung aus seiner Position und trat in ihre Kniekehle. Somit verlor Haruka das Gleichgewicht und fiel zur Seite hin auf den Boden. Makato stieß sich mit den Händen vom Boden ab, um weiter oben an der Mauer wieder auf den Füßen zu landen. Horizontal an der Wand stehend sah er, wie Haruka ihren Sturz mit einer Hand abfing und ihm mit einem Sprung folgte. Der Regen hatte die Wand nass gemacht, weshalb es nicht leicht war an dieser stehen zu bleiben. Aus diesem Grund ließ er sich rückwärts in die Senkrechte gleiten, stellte seine Hände an die Mauer und drehte sich weiter nach oben in Richtung des Daches.


    In der Bewegung fiel ihm nicht auf, wie nahe Haruka schon vor ihm war. Sie drehte sich einmal im Sprung und trat ihm mit ihrem linken Fuß in die Magengrube. Der entstandene Stoß drückte Makato weiter in die Luft, wodurch er unkontrolliert zur Hausspitze geschleudert wurde. Als er über die Dachkante hinaus geflogen war, befand sich das Uchiha-Mädchen schon über ihm und schlug ihre Faust gegen sein Kinn. Hierdurch wurde er zurück auf das Dach geschossen. Weil der Untergrund, auf dem er aufschlug, so hart war, prallte er daran eine kleines Bisschen ab und kam dann erst zum Stillstand. Seine Füße lagen in Richtung der Dachkante, vor der Haruka nun auch landete. „Wasserversteck: Jutsu der Nebeltarnung!“ Aus den einzelnen Tropfen des Regens entstanden nun kleine Nebelwölkchen um Makato herum, die sich dann zu einer Großen vereinten. Unter der Tarnung rollte sich Makato schnell über seinen Rücken und wollte die Flucht ergreifen. Diesen Plan durchschaute Haruka schnell mit ihrem Sharingan, da sie so durch das Nebeljutsu hindurchblicken konnte. Gelassen griff sie in ihre Tasche und warf einen Kunai durch den Nebel.


    Unten auf dem Wasser spielte sich eine andere Szene ab. Die Explosionen in Tobis Gesicht erzeugten eine dicke Rauchwolke. Konan war sich sicher ihn besiegt zu haben, doch im nächsten Moment kam er schon wieder aus dem Rauch hervor geschossen und befand sich im Augenblick darauf schon in der Luft vor ihr. Blitzschnell schlug sie ihre Flügel nach vorn und flog in der Luft schräg nach unten und landete auf dem Wasser. Ihre Schwingen verwandelten sich wieder in ihre Beine zurück. Konan legte nun ihre Hände in einander und sammelte ihr Chakra. „Da Du dich scheinbar zu schnell entmaterialisiert hast, werde Ich wohl auf meine Notlösung zurückgreifen müssen!“ Rief sie ihrem Gegner siegessicher entgegen. Das Meer unter seinen Füßen begann zu schäumen und zu dampfen. Eine dünne Schicht aus Briefbomben wurde sichtbar und teilte das Wasser unter ihm in Zwei. Der entstandene Spalt zog sich von einem Ufer zum nächsten weitentfernten. Da er zwangsweise den Halt verlor stürzte der Maskierte in den Spalt. Nun begannen die Wände aus den Bomben zu zischen und kurz darauf begannen die Einzelnen zu explodieren. Wasser sprühte und spritzte in alle Richtungen aus der Meeresöffnung heraus. Erschöpft kniete Konan auf dem Wasser und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Plötzlich hörte sie ein angestrengtes kratziges Atmen hinter sich. „Oh Mann, stirbst Du überhaupt mal?!“ Fragte sie gereizt. Tobi stand eingeknickt hinter ihr und hielt sich seine rechte Schulter. Sein rechter Arm war durch die Explosion komplett abgerissen. Nur ein leerer Ärmel wehte nun im Wind.


    Makato bemerkte den Kunai erst spät in einer in den Lauf eingebauten Drehung. Da er sich schnell nach hinten fallen ließ, traf ihn das Wurfmesser nur leicht an der rechten Schläfe und zertrennte den Verband. Der entstandene Schnitt unterbrach seine Konzentration und löste die Nebeltarnung so auf. Als sich dieser verzogen hatte lag Makato auf dem Rücken und stützte sich auf seine Ellenbögen. Der Schnitt an seiner Schläfe hatte eine kleine Ader getroffen, aus der nun etwas Blut über seine rechte Wange lief. Ebenfalls war der Verband locker geworden und öffnete sich nun langsam, aber selbstständig und rutschte über sein Gesicht zu Boden. Sein rechtes Auge hielt er noch geschlossen, als er sagte. „Also, wenn Ich ehrlich bin…. Wird das nichts mit dem Rinnegan, denn…. Ein Auge gehört schon mir!!“ Sobald Makato ausgesprochen hatte öffnete er schlagartig das neugewonnene Auge. Mit aufgerissenen Augen hielt er sein Gesicht beim Aufstehen leicht nach vorn geneigt und lachte ohne selber zu wissen, warum. Haruka erschrak in dem Moment als sie seine Veränderung bemerkt hatte, doch ließ sich nicht beirren und machte schnelle einige Fingerzeichen.


    „Feuerversteck: Jutsu der Phoenixblume!“ Nun flogen sechs Flammen schnell und heiß glühend auf Makato zu. Er machte einen gewaltigen Sprung zur Seite und landete direkt auf dem Dach eines nebenliegenden Hauses. Ohne dass er es bemerkte, hatte Haruka bereits ihren vertrauten Geist, Barraku, gerufen. Dieser kam nun von der linken Seite angeflogen und packte ihn mit seinen Klauen. Makato machte sich nicht die Mühe der Gegenwehr, sondern hielt sich ganz und gar zurück, denn er wollte beim besten Willen nicht gegen seine ehemalige Kameradin kämpfen. Der schwarze Falke stieg nun immer und immer höher in die Lüfte bis er eine Kehrtwende machte und rasend schnell zu Boden fegte. Kurz bevor er auf dem Dach aufschlug öffnete er seinen Griff und verschwand in einer Rauchwolke. Makato hingegen schlug hart auf dem Dach, welches nun zersplitterte und von dem Fliesen in alle Richtungen flogen, auf. Sobald die entstandene Staubwolke vom Wind verweht worden war, bemerkte Haruka einen Baumstamm im Loch des Aufpralls liegen. „Das Tauschjutsu also…“ Dachte sie bei sich. Makato hatte einen unachtsamen Moment, während sie ihre Hand für das Justu des Vertrauten auf den Boden legte, genutzt um sich zu verstecken. In diesem Moment befand er sich schon weit entfernt auf einem anderen Dach. Von dort aus bemerkte er erst den Kampf zwischen Konan und Tobi, dem der Verlust seines Armes scheinbar wenig ausmachte.


    Tobi rammte der erschöpften Konan nun mit seiner linken Hand kaltblütig eine Metallstange durch den Rücken, sodass diese ihre linke Brust und ihr Herz durchstieß. Mit letzter Kraft probierte Konan das Metall fest zuhalten, doch verließ sie nur allzu schnell ihr Chakra, weshalb sie letztendlich auf den Boden fiel und ihr Blut das Wasser rot färbte. Als sich Makato dann nach Haruka umsah bemerkte er, dass das Uchiha-Mädchen von einem Moment zum anderen verschwunden war. Nervös blickte er sich in Alle Richtungen um. Danach fiel sein Augenmerk wieder auf das Wasser, wo Tobi nun auch nicht mehr zu sehen war. „Leck mir doch die Stirn…. Verdammter Dreck eih….“ Sagte er leise für sich und schnellte zurück zu Konans Versteck, um nach zusehen, ob Nagatos Körper noch dort war. In der weißen Halle angekommen, lag allerdings nur noch der von Yahiko dort. Sein Blick sank zu Boden und niedergeschlagen bewegte er sich nun zurück nach draußen. Er wollte Konans Leiche neben die von Yahiko in das Rosenbett legen, damit wenigstens zwei seiner alten Freunde wieder vereint waren. Als das getan war spannte er einen kleinen Draht vor dem Eingang in die Ruhestätte und hängte eine Kette von Kunais daran. Somit würde Niemand, der den Raum betritt etwas Undankbares tun können. Danach ging er die Treppe hoch und zurück in den Raum, in welchen seine neue Kleidung lag. Nachdem er sich vom Regen getrocknet hatte, zog er sich an. Konan hatte für ihn einen Mantel und einen Zwiebelhut mit zwei Glöckchen von Akatsuki bereit gelegt. Daneben lag ein Zettel. „Wenn Du wieder wach bist, kannst Du dir das hier nehmen. Ich hoffe es reicht dir. Im Moment hatte Ich nichts anderes hier, aber vielleicht dient es dir als kleines Zeichen unserer Freundschaft.“ Bevor er den Raum verließ, setzte er sich wegen des Regens den Hut auf und machte sich auf nach draußen. Als er das Haus verlassen hatte bemerkte er, dass der Regen, welcher niemals endet, nicht mehr fiel. Nur die Sonne schien schwach durch die Wolken.


    Makato war immer noch etwas nass vom Regen. Das Licht spiegelte sich in der dünnen Wasserschicht auf seiner Haut. Der Wind zwischen den einzelnen Hochhäusern des Dorfes war seicht und leicht warm. Allerdings war ihm der Gedanke, dass seine Kindheitsfreunde und seine Familie nun alle tot waren zu viel. Überwältigt von Gefühlen der Trauer und der Wut ballte er nun seine Faust, bis seinen Kiefer zusammen, spannte seinen ganzen Körper an und schloss verkrampft die Augen, um nicht in Tränen auszubrechen. Kurz verweilte er auf dem Vorsprung des Hauses und stand in Front des Meeres. Als er sich nach einigen Minuten etwas beruhigt hatte überlegte er mit Wasser in den Augen. Eigentlich hatte er vor den Rückweg nach Konoha anzutreten, aber zuerst wollte er sich versichern, dass es dem Dorf unter dem Regen gut geht. Dafür war er auf ein Dach in der Nähe geklettert, an dem eine Statue befestigt war, welche ihre Zunge zeigte. Auf diese setzte er sich nun und nahm den Hut ab, um noch einmal den Wind in diesem Land in seinen Haaren zu spüren.


  • Nachdem Makato ein paar Augenblicke auf dem Dach verbracht hatte ließ der Wind um ihn herum nach. Der Regen setzte langsam, aber stätig wieder ein bis das Wasser wieder in Strömen vom Himmel fiel. Nun betrachtete der Junge, wie der Mauern der Häuser langsam von oben nach unten nass wurden und sich ihre natürliche Farbe leicht verdunkelte. Dann liefen ihm die ersten Tropfen von der Stirn über sein Gesicht, weshalb er seine rechte Hand hob und sich den für Akatsuki typischen Zwiebelhut mit den Glöckchen auf setzte. „Ich weiß, Ich habe dich nie in Ehren gehalten, aber von nun an werde Ich nicht zulassen, dass dir irgendetwas passiert… alte Heimat.“ Flüsterte Makato leise. Nun griff er an die vordere Seite des Hutes und zog ihn leicht nach unten, damit seine Augen verdeckt waren. Er stand langsam auf und drehte sich mit dem Rücken zur Stadt. In diesem Moment hob er seine rechte Hand, wie er es bei seinen Abschieden tat. Dann drückte er sich mit einem Fuß von der nassen Statue, auf welcher er stand, ab und machte sich somit auf den Rückweg nach Konoha. Auf der Straße dorthin begegnete er einer Gruppe Bauern, die ihn verachtend und dennoch ängstlich ansahen. Seine einzige Reaktion auf die Gesichter war ein regloses Lachen im Regen, worauf er seine Hände in den langen Ärmeln des Mantels kurz zu einer Faust ballte und sofort wieder entspannte.


    Als Konoha in Sichtweite kam flog ihm auf einmal eine Briefbombe an einem Kunai entgegen. Diesem Angriff wich Makato mit einer einfachen Drehung aus. In der Bewegung griff er an seinen Kopf und nahm sich schnell den Hut ab, damit die Verteidigung des Dorfes erkannte, wer er war. Plötzlich landete Tori unbeholfen vor ihm auf dem Weg und sagte. „Oh, tut mir leid! Ich dachte Du wärst einer von denen… Also von den Bösen, meine Ich…“ Dabei grinste sie verschämt und kratzte sich am Kopf. Dann fragte sie ihn. „Warum trägst du eigentlich das von den Bösen? Ich meine es sieht so böse aus. Also, so irgendwie…“ Tori schaute verwirrt und mit offenem Mund zu ihm. „Das ist nur etwas in eigener Sache.“ Sagte Makato lachend. Nun sah der Junge sie recht erwartend an und sagte grinsend. „Ja, das Auge ist neu.“ Tori sah ihn nun noch verwirrter an. „Ich glaube Du musst mir noch ein bisschen von dem, was passiert ist als du weg warst, erzählen!“ Die Beiden gingen nun langsam zurück ins neu erbaute Dorf. Die hölzerne Siedlung war weiter gewachsen und manche Häuser wurden außen bereits mit Stein verkleidet. Auf dem Weg ins Dorf erzählte Makato seiner Partnerin von seinem neuen Auge, Konans Tot und Harukas Angriff auf ihn. Hier drauf reagierte Tori recht entgeistert. „Was zu Yashin? Ich kenne Haruka noch von früher, also so ein bisschen noch. Immerhin waren wir zusammen auf der Akademie.“ Sagte sie mit empörtem Gesicht als sie vor Makatos Haus ankamen. In diesem Moment erklang hinter ihnen eine Stimme. „Hei! Kommt mal rüber ihr Beiden!“ Es war Kakashi, der sein Fenster geöffnet hatte und dabei Tori und Makato bemerkte.


    „Klar, warum nicht? Was ist denn?“ Fragte Tori und zuckte mit einer Schulter. „Kommt erst mal rüber und dann beantworte ich eure Fragen.“ Antwortete Kakashi und verschwand vom Fenster. Nun öffnete er die Haustür und wank die Beiden jungen Ninja zu sich. Nachdem sie die trockene Straße überquert hatten betraten sie das hölzerne Gebäude. Makato rümpfe kurz die Nase. Der Geruch nach frischer Eiche war immer noch gewöhnungsbedürftig. „Nun, was ist los Kakashi?“ Fragte er dann. Dieser bat den Beiden jeweils einen Stuhl an. Während Makato und Tori sich setzten begann Kakashi mit der Antwort. „Vielleicht habt ihr es schon gehört. Vor einer Weile hat Tsunade den Ausnahmezustand ausgerufen. Ich kann euch sagen welchen Grund es damit auf sich hat, wenn ihr nicht wissen solltet warum: Krieg.“ Makato sah seinen Teamführer fragend an. „Ja, Krieg.“ Fuhr Kakashi fort. „Akatsuki, oder besser gesagt ihr Anführer, also dieser maskierte Typ hat uns den Krieg angekündigt. Jedenfalls, wenn wir ihnen nicht das Chakra des Fuchsgeistes übergeben. Da wir das nicht machen werden, läuft es zwangsweise darauf hinaus. Immerhin will dieser Kerl mit dem Chakra den Juubi zurückholen und die Weltherrschaft an sich reißen.“ Makato unterbrach sein Gegenüber nun bei seiner Rede. „Ich weiß und Haruka ist scheinbar auch auf seiner Seite.“ Bevor Kakashi weiter sprach nickte er verstehend. „Man hat mich schon in Kenntnis versetzt. Im Moment bereiten sich Truppen auf den Kampf vor. Die fünf großen Länder haben sich verbündet und eine Allianz geschlossen, damit wir bessere Chancen haben. Ich sage euch das nur, weil ihr euch auch vorbereiten sollt. Morgen kriegt ihr dann eure neuen Stirnbänder. Ihr solltet euch nicht wundern, aber das Zeichen darauf heißt Suppe. Choji sei Dank....“ „Ok Chef!“ Sagte Tori merkbar aufgebracht und sprang auf. „Wird gemacht!“ Nun lief sie schnell und ambitioniert in ihr Haus. Makato ließ sich mehr Zeit und war gerade erst vom Stuhl hoch gekommen.


    „Nun denn Kakashi. Ich werd‘ dann mal rüber gehen.“ Sagte der Junge und reichte Kakashi seine rechte Hand. Der Grauhaarige klatschte mit seiner hinein, sodass Beide um das Daumengelenk des Anderen griffen. Nun nickten sie sich lächelnd zu und Makato verließ den Raum. Da der Tag schon anstrengend genug war, ging Makato nun in sein Haus, zog seinen neuen Mantel aus, legte ihn und den Hut auf einen Schrank und legte sich ins Bett. Dieses war zwar immer noch bezogen, aber das machte ihm im Moment nicht viel aus. In der Nacht war wieder alles Still und bis auf ein paar Wachposten schliefen alle Bewohner des Dorfes. Plötzlich schreckte Makato auf und richtete sich halb auf. Er stützte seinen Oberkörper mit seinen Ellenbögen und seine Unterarme lachen entspannt auf der Mattratze. Als er dann die Augen blitzschnell aufriss saß etwas auf seinem Bauch und sah ihn mit kleinen schwarzen Augen an. Es war haarig, sehr klein und hatte einen Schwanz. Nun schob Makato seinen Kopf ein Stück nach hinten, aber der Rest seines Körpers verharrte reglos.


    „Wer bist du denn?“ Fragte er ruhig. „Ich bin Hineta.“ Antwortete ihm eine kratzige altklingende Stimme. „Ich bin der Älteste der Silber-Tiger und bin hier, damit du mitkommst.“ Nun sprang der Alte von Makato auf den Holzboden herunter. Erst jetzt sah Makato, dass es sich wirklich um einen kleinen runzligen Tiger handelte. „Wir werden dir beibringen, wie du das Rinnegan benutzen musst.“ „Und wer ist wir, wenn ich fragen darf?“ Antwortete Makato fragend. Hineta schlug seine eine Pfote gegen seine Stirn und sagte. „Shiruba und ich. So einer, wie du soll das Rinnegan meistern können? Ich spring ins Wasser Junge.“ Nun rieb sich Makato mit einer Hand die Augen und setzte sich auf die Bettkante. „Na ok, aber ich habe kaum Zeit dafür. Der Krieg geht bald los und ich muss vorbereitet sein hat Kakashi gesagt.“ Sagte er folgend, worauf der alte Tiger griesgrämig antwortete. „Ach ich geb eine Duftmarke darauf, was dein Sensei gesagt hat. Nun komm!“ Hineta biss Makato leicht in die Handfläche und zog den Jungen vom seinem Bett zur Tür hin weg. „Entspann dich doch mal Alter!“ Sagte Makato überrascht und griff mit seiner anderen Hand nach Mantel und Hut. Die Nachtluft war kühl und windstill. Vor der Haustür zeichnete der Tiger mit einer Pfote ein Muster in den Staub. „Gib mir deine Hand, los!“ Sagte er aufgeregt. Makato reichte ihm seine Linke auch auf der Stelle. Nun verschwamm das Sichtfeld des Jungen langsam und mit einem lauten „HUUUUUI!“ Von Hineta verschwanden die Beiden plötzlich in einer Rauchwolke.


    Im nächsten Augenblick stand Makato nun neben einem Berg auf einer riesigen Wiese. Auf seinen verschränkten Armen saß der alte Tiger und grinste ihn an und fragte. „Na, hat das nicht Spaß gemacht?“ „Runter alter Kater!“ Rief Makato und stieß den Alten zu Boden. Dieser klopfte mit einer Pfote über seinen Kopf und sagte. „Ein bisschen Freundlichkeit tut dir auch nicht weh kurzer.“ Ein tief brummendes Lachen ertönte nun aus einer Höhle im Berg. „Wie ich sehe, vertragt ihr euch gut.“ Shiruba kam aus dem Schatten in das Mondlicht hervor. Er wank mit seiner Tatze zu sich herüber. „Komm Makato! Wir fangen erst morgen an. Jetzt gehen wir erst mal in die heißen Quellen im Berg.“ Kurz warf Makato Hineta einen genervten Blick zu und drehte sich dann schnell wieder um, damit er Shiruba folgen konnte. Je weiter sie in die Höhle ginge, desto wärmer und feuchter wurde die Luft. In die Höhle führte ein langer Tunnel, an dessen Ende warmer Dampf empor stieg. „Geh einfach gerade aus. Dort kannst du dich noch etwas entspannen. Nachher zeige Ich dir, wo du schlafen kannst.“ Sagte Shiruba, während er stehen blieb und sich langsam umdrehte. Wie er Makato gesagt hatte, ging dieser einfach geradeaus weiter. Unterwegs faltete er seinen Mantel zusammen und legte den Hut darauf. Nun kam er an einer kleinen Quelle an, in welcher sich heißes Wasser sammelte.


    Als er sich gerade die Hose nach unten ziehen und ins Wasser steigen wollte tauchte aus diesem eine junge Frau auf. Sie hatte ihn scheinbar nicht bemerkt, und drehte ihren nackten Körper um. Dabei hielt sie ihre Hände vors Gesicht und strich das Wasser aus diesem heraus. In dem Moment, als Makato sie von vorn sah öffnete sich sein Mund, als würde sein Kinn zu Boden fallen, seine Augen rissen sich weit auf und ein Tropfen Blut lief aus seiner Nase. Nun durchzog ein kitzelndes Zucken seinen Körper von oben nach unten und ließ ihn schlussendlich nach hinten kippen. Ein heller Schrei ertönte. Die junge Frau sank schnell zurück ins dampfende Wasser und ihr Gesicht lief zinnoberrot an. „Was machst du denn?!“ Rief sie ihm fragend zu. Makato hielt sich mit Daumen und Zeigefinger seiner linken Hand die Nase zu und stand langsam wieder auf. „Ich wollte ins Wasser! Wer bist du überhaupt und was zur Banane machst du hier?!“ Antwortete der junge Ninja. Das Mädchen schwamm ein Stück rückwärts, wischte sich das Wasser mit einer Hand aus dem Gesicht und sagte. „Ich bin Kiriko und trainier hier und?!“ Der dunkelhaarige Junge senkte seine Hand und betrachtete die beiden Finger, auf denen nur ein bisschen Blut war. Nun streifte er mit der Rückseite seines Zeigefingers unter der Nase entlang, um den Rest weg zu wischen.


    „Und ich bin Makato.“ Fing er an. „Ich trainiere hier auch. Wenn du unbedingt willst, guck weg. Ich will jetzt nämlich ins Wasser.“ Darum zog er sich einfach bis auf die Unterhose aus und stieg ins warme Nass hinein. „Ist dein Vertrauter etwa auch ein Silber-Tiger?“ Fragte Makato während er mit seinem Oberkörper ins Wasser sank. Kiriko nickte und ihr dunkelblondes Haar glätte sich als sie ihren Kopf ein wenig aus dem Wasser hob. Dann fragte sie lachend. „Dein Auge sieht aber komisch aus. Woher kommst du denn?“ Nun lehnt sich Kirikos Gegenüber nach hinten an den Rand des Beckens und antwortete. „Erst Konoha-, dann Ame- und jetzt wieder Konohagakure. Und du?“ „Auch Amegakure…“ Sagte sie dann lächelnd. Die Beiden unterhielten sich noch eine Weile bis dann irgendwann Shiruba bei ihnen Stand. „So ihr Beiden, genug geredet. Geht lieber schlafen! Morgen geht’s schon früh mit dem Training los.“


    Zur selben Zeit befanden sich Haruka und Tobi in einem, in einer Höhle gelegenen Versteck. Eine kalte, geradezu eisige Luft umgab die junge Uchiha. Beunruhigt klammerte sie sich an Tobis rechten Arm. Vor ihnen stand ein Mann der einen rosa bis lilafarbenen Mantel und eine Kaputze über seinen Kopf trug. Seine Haut war weiß und schuppig und am Fußende des Mantels ragte ein weißer Schlangenschweif nach hinten heraus. „Kabuto, hast du alles vorbereitet?“ Fragte Tobi mit monotonem Ton. Kabuto griff mit einer Hand in sein Gesicht, schob mit dem Zeigefinger seine Brille zu Recht und sagte. „Natürlich. Seht zu.“ Haruka klammerte sich nun noch fester an Tobis Arm. „Edo-Tensei: Wiederbelebung!“ Sagte Kabuto nun, zeichnete etwas auf ein Blatt Papier und legte es auf den Fußboden. An einer Wand vor ihnen schoben sich nun langsam sechs hölzerne Särge aus dem Boden hoch. Diese öffneten auf einmal von selbst ihre Türen. „Für den letzten brauche Ich noch einige Stunden, aber für den Anfang werden diese hier reichen.“ Meinte Kabuto während ihm hellrosafarbener Schleim von der Hand tropfte. „BÄH!“ Dachte sich Haruka in diesem Moment. Dabei betrachtete sie, wer sich in den Särgen befand. Diese Leichen standen noch regungslos zwischen den Hölzern. Alle von ihnen trugen weite Mäntel, die außen rotgefärbt waren und innen einen hellen Beige-Ton hatten. Das Uchihamädchen sah in die Gesichter von Deidara dem Künstler, Kakuzu dem Unholt, Kimimaro – einem ehemaligen Anhänger von Orochimaru, Nagato dem Propheten und plötzlich hielt sie sich ihre rechte Hand vor den Mund. Die Tränen liefen auf einmal ihre Wangen herunter als sie dort Sora und Itachi sah.


  • Einige Augenblicke später wurde Haruka von Tobi zurück in ihr Versteck geführt. Kabuto blieb bei den Wiederbelebten zurück. Zum ersten Mal stand die junge Frau vor dem Zimmer ihres maskierten Kameraden. Dieser stand mit dem Rücken zu ihr gewendet vor der Tür, welche sich in der Wand eines dunklen Tunnel befand. Sie standen nur einige Meter weiter, als dort, wo Haruka ein paar Tage zuvor erwacht war. Nun öffnete Tobi die Tür, drehte sich um und nahm mit seiner Linken Harukas rechte Hand. Dann zog er sie zu sich heran und legte seinen anderen Arm um ihre Hüfte und drückte sie an sich. „Ich hasse dich!!“ Rief sie ihm aus nächster Nähe ins Gesicht als sie probierte sich aus seinem Griff zu befreien. Tobi hingegen ließ ihre Hand los und griff an seine Maske. Vorsichtig nahm er sie ab und legte seine linke Hand dann beruhigend an Harukas Wange.


    „Du weißt, dass das nicht stimmt.“ Flüsterte er während er seine Stirn sanft an ihre lehnte. Plötzlich war Haruka ganz still und wehrte sich nicht mehr gegen seinen Griff. Kurz war es still um die Beiden herum. Dann drehte das Uchihamädchen ihren Kopf schnell zur Seite und drehte ihren Körper kurz darauf ebenfalls. Bevor sie jedoch einen weiteren Schritt tun konnte legte Tobi erneut seinen Arm um sie und platzierte die Hand seines anderen Armes an der Seite ihrer Hüfte. Nun drehte er sie wieder zurück, sodass sie in seine Augen blicken musste und küsste sie plötzlich. Zuerst verzog Haruka ihr Gesicht, doch je länger die Lippen der Beiden sich berührten, desto mehr begann es ihr zu gefallen. Im nächsten Moment packte Tobi Haruka mit beiden Händen am Becken und drückte sie mit sich gegen die Wand des Flurs. Dort angekommen fuhr er mit seinen Händen erst zu ihren Rücken und von dort aus weiter nach unten und zog ihre Hose ein Stück herunter. Haruka drückte Tobi aber von sich und deutete in Richtung der geöffneten Tür.


    Gleichzeitig saßen Makato und Kiriko auf einem großen Feld mit riesigem Gras neben Shiruba. „Und wie soll das jetzt hier ablaufen? Kannst Du mir das mal erklären Shiruba? Ich hab keine Zeit und muss los!“ Sagte Makato genervt während er im Gras saß. Sein einer Arm stützte ihn, damit er sich halbwegs nach hinten lehnen konnte und mit der freien Hand zupfte er ein paar Halme aus dem Grün. Kiriko hingegen lag neben ihm auf einem etwas größeren Stein und genoss den Sonnenschein. „Es ist nicht allzu schwer. Ihr werdet Beide das gleiche Training absolvieren. Dabei werdet ihr lernen, wie ihr euer Chakra richtig kontrollieren könnt. Am Ende werden eure Angriffe deutlich effektiver ausfallen und eure Abwehr verstärkt sich exponentiell. Wie Ihr bestimmt wisst, ist das Chakra die Grundlage eines Ninjas. Es lässt sich manifestieren, um Ninjutsu zu kreieren, oder in eurem Körper konzentrieren, um Schäden zu mindern. Wir nutzen dafür Grundübungen, allerdings in einer etwas anspruchsvolleren Form.“ Erklärte der Silbertiger.


    Kurze Zeit später stand Makato parallel zum Boden an einer senkrechten Felswand. „Das soll anspruchsvoll sein Shiruba? Wahrnehmungsgestört bist Du nicht oder?“ Rief er ihm noch genervter als vorher zu. Der Tiger hingegen lachte nur kurz und kurz darauf bebte die Wand unter Makatos Füßen, weshalb er den Halt verlor und zu Boden fiel. Schnell richtete er sich aus dem Gras heraus weder auf, drehte sich hektisch hin und her und klopfte den Staub von sich. „N-nichs passiert!“ „Hinter dieser Wand befindet sich der Schacht eines Geysirs. Alle paar Minuten kommt heißes Wasser unter Hochdruck hervor geschossen und bringt die Wand unerwartet zum Beben. Du musst nur versuchen in der gleich Position zu verharren.“ Erklärte Shiruba dann weiterführend.


    Ehrgeizig rannte Makato die Wand erneut hoch und konzentrierte sich ganz auf das Chakra in seinen Füßen. Kiriko hingegen stand gemächlich auf, kletterte langsam den Felsen hoch und stellte sich entspannt neben ihn.


    „Wollen wir schauen, wer zuerst nach unten fällt?“ Fragte sie dann und zwinkerte ihm provokant zu. Ohne zu zögern lächelte er siegessicher. Beide schlossen ihre Augen und konzentrierten sich, doch sobald das Wasser durch den Schacht nach oben schoss und die Felswand zu beben begann verlor sowohl Makato als auch Kiriko das Gleichgewicht und stürzte. „Ach Bananendreck eih!“ Sagte der Junge aus Amegakure angespannt. Erneut rannte er die Wand hinauf und konzentrierte sich. Immer wieder schlugen er und Kiriko fehl, aber nach einigen weiteren Versuchen gelang es ihnen gerade stehen zu bleiben und sich trotz der Vibrationen starr zu halten.


    „Jetzt, wo ihr das geschafft habt, machen wir es noch ein Bisschen schwerer. Ihr stellt euch auf die Spitze des Berges und werdet dort das Gleiche erneut absolvieren. Nur habt ihr auf der dünnen Steinkante eine geringere Auflagefläche für euer Chakra. Zusätzlich steht ihr am Rand der Fontäne, was es euch erschweren wird euch richtig zu konzentrieren. Also kommt! Hoch da!“ Sagte Shiruba und gähnte kurz. Kiriko und Makato befolgten diese Anweisung des Tigers auch prompt und kletterten den Berg bis zum Ende hoch. Dort nickte Er ihr lachend zu und schloss die Augen. Erneut konzentrierten sich Beiden auf die Sohlen ihrer Füße.


    Alles lief, wie geplant nur mit der heißen Wasserfontäne hatten sie nicht mehr gerechnet und erschraken. Deshalb verloren sie ihr Gleichgewicht und rollten erst den leicht abschüssigen Abhang bis zur Felswand hinunter und stürzten den restlichen Weg im freien Fall. Das beirrte weder Makato noch Kiriko großartig. Beide hatte spätestens jetzt der Ehrgeiz richtig gepackt. Auch wenn dem jungen Ninja der Gedanke, dass er kaum Zeit hatte, immer noch durch den Kopf flog, schaffte er diese Hürde ebenfalls. Makato und Kiriko hatten sich zwar einige Blessuren zu gezogen, doch darüber sahen sie entspannt hinweg. Auf diese Trainingseinheit folgte eine Pause, die bis zum Morgen des nächsten Tages anhielt.


    „Morgen Leute!“ Rief Makato früh am Morgen als zu Shiruba und Kiriko auf dem rannte. Diese standen auf dem Trainingsfeld und warteten bereits auf ihn. „Nun denn...“ Begann der Silbertiger „Heute werdet ihr das, was ihr gestern gelernt habt, umsetzen. Seht ihr den Wald dort hinten? Einige Bäume darin sind extrem groß und haben auch einen dementsprechend größeren Umfang. Ihr werdet jeweils einen von ihnen Fällen.“ Makato begann zu lachen und sagte. „Kein Ding, ich rupf' den einfach mit einem Jutsu aus dem Bo...“ Shiruba unterbrach den Jungen schnell wieder. „Hast Du nicht zugehört? Ihr sollt das von gestern umsetzen! Wie man Chakra auf eine sehr kleine Stelle des Körpers konzentriert, habt ihr immerhin gelernt. Die Aufgabe besteht nämlich darin, den Baum mit einem einzelnen Stoß, mit einer und ich wiederhole, einer, Fingerspitze zu Fall zu bringen. Dafür habt ihr den restlichen Tag Zeit. Ach ja und bevor ich es vergesse: Vorher gibt’s kein Essen für euch.“


    „Was zur verkrampften Oma bist Du nur für ein Sadist, Shiruba? Kein Essen?“ Der Tiger lachte und winkte die Beiden weg. Kurz darauf standen Makato und Kiriko vor einem der Bäume. „Willst Du zuerst?“ Fragte das Mädchen zurückhaltend. Makato schluckte überlegend und nickte dann als er sagte. „Ja klar kein Problem.“ Seine rechte Hand ballte nun eine Faust, von der er seinen Zeigefinger abstellte. Kurz schloss er die Augen und winkelte seinen rechten Arm an, wobei sein Unterarm nach vorn zum Baum zeigte. Der Linke hing locker nach unten. Es war still. Alles Hörbare war das Rauschen des Windes in den Kronen der grünen Bäume. Dann öffnete er die Augen und stieß seinen Finger ruckartig und so fest er konnte gegen die Rinde des Baumes. Dieser wackelte ein wenig hin und her, wodurch Laub aus den Wipfeln herunter fiel. Plötzlich war wieder alles ruhig, doch ein kleines hohes Fiepen störte diese Stille. Es war Makato, der sich mit weit aufgerissenen Augen unter Schmerzen auf die Unterlippe bis. In seinem rot angelaufenen Gesicht sammelte sich der Schweiß. Nun schrie er auf. „AH! Verdammte ******* das kann doch nicht wahr sein!“ Verschreckt suchten die Vögel der Umgebung das Weite als er sich wieder zu Kiriko umdrehte und wimmernd sagte. „Ich glaub der ist gebrochen.“ Sie sah ihn entgeistert an und ergriff geschrien das Wort. „Junge, so wie Du geschrien hast, dachte ich es wäre sonst etwas passiert!! Halt still Du Weichei!“ Sie ging auf ihn zu, nahm seinen Finger und schlug mit ihrer Handkante auf seinen Kopf. Dabei knickte sie seinen Finger wieder in die richtige Richtung und fragte. „Besser?“
    Stundenlang probierten sie es weiter, erfolglos. Doch irgendwann am späten Abend hatte Kiriko den Dreh raus und schlug den Baum auf ihrer Schulterhöhe mit einem Fingerstoß in Zwei. Makato stand beeindruckt daneben. Ihm hing das Kinn herunter und ein merkwürdiger Ton verließ seinen Mund.


    „Üahööö... Wie hast Du das gemacht?“ Fragte er sie nun während er einen Speichelfaden von seinem Mundwinkel wischte. Kiriko drehte sich grinsend, wie nie, um und legte den Kopf überrascht auf ihre zuckende Schulter. „Ich krieg das nicht hin. Dafür hab ich viel zu großen Hunger...“ Sagte Makato müde und setzte sich auf den Boden. Das Mädchen lachte nur und sagte. „Wenn Du es auch hinbekommst gehen wir heute noch in die heißen Quellen. So wie letztens.“ Kaum hatte sie ausgesprochen sprang er mit roten Wangen und leicht blutender Nase auf und rannte in Richtung des nächsten Baumes. Hier blieb er kurz stehen, hielt Inne, schloss die Augen erneut und atmete tief ein. „Ha!“ Sein Finger stoppte scheinbar genau an der dunklen Rinde des Baumes. Zufrieden lächelnd drehte er sich um und ging an Kiriko vorbei. „Ha-ha-halt, aber....“ Stotterte diese und Makato antwortete ruhig. „Komm einfach mich!“ Verwunderte tat sie das auch und lief ihm nach. Dabei fragte sie erneut. „Was war das denn für eine Aktion?!“ Während sie den Satz beendete hörte sie nur den Aufprall, der dem Sturz des Baumes folgte. Erschrocken und verwundert drehte sie sich hin und her, guckte erst zu Makato dann wieder zum Baum, dann wieder zu Makato und erneut zum Baum. „Frag nicht! Lass uns lieber etwas essen.“ Sagte der junge Ninja erfreut und setzte seinen Weg fort.


    Am selben Abend trafen sich ein paar der wichtigsten Ninjas der fünf großen Reiche im Hauptquartier der Ninjaallianz, welches sich in Mitten von Kumogakure befand. Hierbei handelte es sich um Kakashi, Tori, Aneko, Tsunade, dem Raikagen, dem Mizukagen, dem Tsuchikagen und dem Kazekagen.


    Aneko war eine 17 jährige Kunoichi aus Konohagakure. Sie war bekannt für ihre Offenherzigkeit und Hilfsbereitschaft. Unter den männlichen Ninjas war sie zu meist wegen ihren ausgeprägten Rundungen und ihrer Naivität bekannt. Aneko war nicht unbedingt groß, aber dennoch eine der angesehensten Kämpferinnen des Feuerreiches. Neben Yamato und dem ersten Hokagen ist sie die einzige registrierte Nutzerin des Holzverstecks gewesen. Sie kombinierte es immer aus Wasser-, und Erdjutsu. Ihre Kleidung war im Gegensatz zu anderen Kunoichis eher ungewöhnlich. Kurze Sandaletten, hohe Strümpfe, einen kurzen Rock und ein ärmelloses, bauchfreies Top. Alles in weiß, oder orangefarben. Mit ihren langen blond-orangefarbenen Haaren, in denen zwei genau so lange Zöpfe hingen, war sie ein typischer Männermagnet.


    A, der Raikage war der Stärkste Ninja des Donnerreiches. Mittellange blonde Haare, die glattgestrichen über seinen Kopf in den Nacken hingen. Er trug einen offenen weißen Mantel. Er war bekanntermaßen der schnellste Ninja den es gab. An seinen Unterarmen hingen jeweils drei Gewichte, durch die sein Taijutsu merkbar verstärkt wurde. Mit seinen breiten Schultern wirkte er Anderen gegenüber eher, wie ein Büffel.


    Gaara war der damalige Kazekage und kämpfte ausschließlich mit Sand, den er im Fern -, und Nahkampf kontrollieren konnte. Meist trug er einen weinroten Mantel, um dem er eine graue Weste geschnallt hatte. Auf der Rückenseite der Weste war eine Kürbisflasche aus gehärtetem Sand befestigt, in welcher er weiteren Sand aufbewahrte.


    Mei, der Mizukage war mit Tsunade die einzige weibliche Kage. Lange rot-orangefarbene Haare bedeckten ihren Kopf. Sie kleidete sich immer mit einem weit ausgeschnittenen blauen Kleid und silberfarbenen Stiefeln. Ihr Ninjutsu ist eines der speziellsten in der Ninjawelt gewesen, das Lavaversteck.


    Der letzte in der Runde war der Tsuchikage. Sein Name war Oonoki. Zu seinem Rang als Tsuchikage war er auch der Dorfälteste aus Iwagakure. Er war besonders klein und kleidete sich schlicht. Ein einfache braun-grünes Hemd, eine Hose in dieser Farbe und im Nacken ein rotes Tuch. Damals kämpfte er mit sehr starken und eindrucksvollen Erdverstecken. Dazu beherrschte er eine Technik, mit der er seine Feinde auf molekularer Ebene zerteilte.


    Tsunade hatte das Treffen einberufen, um einen Kriegsplan der fünf Oberhäupter zu erklären.


    „Wir haben vier Standorte für eine Verteidigungsbarrikade der Allianz gefunden. Ich habe euch rufen lassen, damit ihr die Leitung dort übernehmt. Ein Lager liegt südlich, eines östlich, eines westlich und das Andere nördlich von Kumogakure. Kakashi und der Mizukage werden die Leitung des östlichen Lagers übernehmen. Die Leitung im Norden wird der Tsuchikage mit eigens ausgewählter Unterstützung tragen. Das westliche Lager leitet Aneko an der Seite von A. Im Süden übernehmen Tori und der Kazekage die Leitung. Jedem Lager wird eine Stärke von 500 Shinobi zugeteilt. Um euch den kompletten Zweck dieses Systems zu erklären, muss ich etwas in die Vergangenheit greifen. Damals, als der Neunschwänzige durch den vierten Hokagen versiegelt wurde, blieb etwas von seinem Chakra in der Atmosphäre. Diese Energie wurde separat versiegelt und befindet sich aktuell in einem der vier Lager. Da Naruto, die Jinchuukraft des Kyuubi, weit weg ist, wollen unsere Feinde an dieses Gefäß kommen. Niemand, abgesehen von uns Kagen, weiß wo es sich befindet. Wie dem auch sei... Ich werde hier im Hauptquartier bleiben und mit einem Aufklärungsteam die Lage überblicken. Wenn sich Feinde nähern, klären wir euch sofort auf.“


    Nach kurzer Beratung machten sich die einzelnen Paare auf zu ihren Lagern.