Kapitel 12: Alte Freunde [G] [V]
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Tendo Pain rannte nun ebenfalls auf Makato los. Dabei schwang er seinen linken Arm von seinem Körper weg und aus seinem Ärmel glitt ein Metallstab, den er mit seiner Hand fing und festhielt. Der Stab war gleich den Metallstiften in seinem Gesicht, schwarz, aber dicker, länger und lief spitz zu. Mit ungeheurer Schnelligkeit stießen die beiden Kontrahenten aufeinander. Tendo versuchte Makato mit dem Stab zu durchbohren. Damit das nicht passierte, hatte der Junge kurz zuvor einen Kunai genommen und blockierte den Stoß somit. Pfeilschnell prallten die Kämpfenden gegeneinander, doch genauso schnell trennten sie sich wieder und sprangen zurück. Bevor auch nur einer von ihnen den Boden mit beiden Füßen berührte, schnellten sie wieder nach vorn und trafen sich noch einmal. Das taten sie einige Male. Immer mit der Absicht einander zu durchstechen. Jedes Mal, wenn ihre Waffen gegeneinander gerammt wurden, ertönte ein metallisches Kratzen und Funken sprühten umher. Nach einigen Momenten blieben Makato und Tendo, statt wieder zurück zu weichen, stehen und versuchten nun den Gegenstand des Gegners weg zu drücken. Der junge Ninja aus Amegakure merkte, dass es keinem von Beiden gelingen würde und ließ den Druck sinken. Jetzt drückte nur noch Tendo und schien dadurch nach vorn über zu stürzen. Während Makatos Feind nun vor ihm in der Luft taumelte drehte er sich einmal um seine eigene Achse und schlug ihm seinen Ellenbogen ins Genick. In seinen Augen war es ein sicherer Treffer gewesen, doch es geschah nun nichts. Sein Arm berührte Tendo zwar, dennoch zeigte dieser nicht die Spur eines Treffers. Stattdessen fing er mit einem Bein seinen Sturz ab und bevor Makato etwas Weiteres unternehmen konnte sagte er gelassen.
„Shinra-Tensei: Jutsu der Druckwelle!“ Etwas drückte Makatos Ellenbogen nun langsam von Tendos Nacken weg, bis der Junge schließlich ruckartig von den Füßen gerissen wurde. Er flog einige Meter, kam dabei immer wieder auf dem Boden auf und überschlug sich. Tendo drehte sich um und sagte. „Bansho Ten’in: Universeller Magnet!“ Nun hob er seinen rechten Arm und öffnete seine Hand. Plötzlich wurde Makato von etwas unsichtbarem schnell in seine Richtung gezogen. Erst rutschte der Junge über den Boden, doch dann hob er davon ab und fand sich vor dem Pain in der Luft . Dieser packte ihn nun an der Kehle und hielt ihn ohne große Anstrengung nach oben. Er hatte Makatos Hals so fest gegriffen, dass ihm sogar das Schlucken schwer fiel und er kaum atmen konnte. Makato griff nach dem Handgelenk seines Gegners, um sich daran ein wenig hochziehen zu können. Dann trat er ihm blitzschnell mit seinem rechten Knie in die Magengrube, doch das störte Tendo nicht weiter. Dieser öffnete den Mund und sagte. „Mein Shinra-Tensei, lässt keinen deiner Angriffe zu mir vordringen. Du wirst meinen Plan nicht verhindern können.“ Nachdem er ausgesprochen hatte schwang er seinen linken Arm erneut nach außen und holte eine weitere Stange hervor. Gerade als er ausholte, um sie Makato durch die Brust zu rammen, sprang Tori heran und riss ihren Teampartner aus der Hand ihres Feindes. Dabei wurde ihr rechter Oberarm durch den Stab verletzt und ihr Ninjastirnband abgerissen. Blut lief ihren Arm herunter und tropfte dann von der Hand in den staubigen Boden.
„Knappe Sache, was?“ Fragte Tori Makato, als sie einige Meter über die Erde gerutscht waren. Dieser antwortete ganz außer Atem. „Das... kannst Du mal... laut sagen….“ Schweiß lief an seinen Wangen hinunter und über sein linkes Auge, welches er geschlossen hatte, damit kein aufgewirbelter Staub hinein gelangte. Im Eifer des Gefechts, waren die Kämpfenden immer weiter an den Rand der Stadt gelangt. Dort, wo früher das Hokagenhaus stand, war nur noch ein Trümmerfeld. Tori und Makato waren nun wieder aufgestanden und sahen sich überlegend an. „Hast du etwas gemerkt? Zwischen seinen Angriffen vergehen wenigstens fünf Sekunden. Das heißt, dass er in dieser Zeit kein Jutsu benutzen kann. Also das denke und hoffe Ich zumindest.“ Sagte der Junge und strich sich über das Gesicht. Tendo war in der Zeit schon auf sie zu gerannt. Tori tat es ihm gleich und wollte in den Nahkampf gehen, doch bevor sie ihn erreichen konnte, wischte er mit einer Hand von links nach rechts. „Universeller Magnet!“ Ein Mauerstück löste sich aus den Trümmern und riss Tori mit aller Gewalt aus ihrer Laufbahn. Die Wand rammte das Mädchen gegen eine Andere und zertrümmerte sie dadurch noch weiter. Bei dem Aufprall flogen kleine Splitter durch die Gegend und ein lautes knallen durchzog die Atmosphäre. Makato wusste, dass er nun fünf Sekunden hatte, um Tendo anzugreifen. Dafür sprang er kurz hoch und stieß sich mit Kraft von einer Mauer hinter ihm ab. Mit geballter Faust flog er schnell auf Tendo zu. Seine Hand war kurz vor dem Gesicht seines Gegners, als dieser einen Ausfallschritt zur Seite machte, seinen ausgestreckten Arm von unten in Makatos Bauch rammte und ihn mit einer Drehbewegung zu Boden riss. Tendo drehte sich noch weiter und durchstieß des Jungens rechte Brust mit einer Metallstange. Makatos Hände packte er zusammen über seinen Kopf und trat mit einem Fuß darauf. Somit konnte dieser sich nicht mehr wehren. Mit einem vor Schmerz verzerrten Gesicht huste er auf. Ein eiserner Geschmack machte sich auf seiner Zunge breit. Das Blut, welche durch die Verletzung in den Mundraum eindrang, lief an seinen Mundwinkeln nach draußen und tropfte die Wangen des Jungen herunter auf den Boden.
Tendo holte mit einem weiteren Stab zu einem Stoß aus, der Makatos Schädel wahrscheinlich zertrümmert hätte. „Junge, Du stirbst hier und jetzt!“ Sagte er ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Kurz bevor die Metallstange Makatos Stirn berührte, wurde der Orangehaarige von den Beinen gerissen. Das Mauerstück, welches Tori begraben hatte, kam plötzlich von der Seite angeschossen und vereitelte seinen Todesstoß. Das Mädchen hatte sie mit einem Windjutsu von sich weggestoßen und kletterte nun aus den Trümmern. „Jetzt bin Ich aber sauer!“ Sagte sie als sie blitzartig nach vorn schnellte und zum nächsten Angriff überging. In dieser Zeit nahm Makato seinen rechten Arm und schlug mit seinem Ellenbogen gegen den schwarzen Stab, der in seiner Brust steckte. Dieser zerbrach dann und der Junge konnte wieder aufstehen. Das Ende, welches aus seinem Rücken drang, zog er einfach heraus. Tendo-Pain war nun auch gelandet und schleuderte den großen Trümmer dann mit einer Hand zur Seite. Tori schloss ihre beiden Hände zusammen und formte ein Fingerzeichen nach dem Anderen. „Windversteck: Säbelwind!“ Dann breitete sie ihre Arme wieder schwungvoll zur Seite hin aus und nach vorn schoss eine Druckwelle auf den Pain zu, welche sich in einige kleinere Teilte. Diese Technik hatte kurz zuvor bereits Shurado-Pain besiegt. Dieses Mal wollte sie ihren Gegner dennoch nur dazu bringen sein Shinra-Tensei zur Verteidigung zu nutzen, um ihn danach angreifen zu können. Wie geplant breitete auch Tendo seine Arme aus, um den Schneidewind zu parieren. Tori streckte nun aus dem Lauf ihr linkes Bein nach vorn aus und wollte dem Pain gegen den Hals treten. Dieser hob seine Arme, überkreuzte sie und hielt sie schützend davor. Der Aufprall ihres Knöchels aber, war so groß, dass der ihm versetzte Stoß sein Gleichgewicht zerstörte und ihn nach hinten schleuderte.
„Blitzversteck: Falsche Dunkelheit!“ Makato hielt erneut seine Hand nach vorn und aus ihr kam ein greller Lichtstrahl. Der Strahl schoss auf Tendo zu und veranlasste ihn erneut sein Shinra-Tensei zu verwenden. Daraufhin konnte Tori einen weiteren Schlag landen, den ihr Gegenüber trotz aller Mühen abwehren konnte. Er packte ihre Faust von vorn und knickte sie nach oben hin ab. Vor Schmerzen fiel das Mädchen auf die Knie. Sie schrie laut auf. Nun kam Makato von einer Seite angesprungen und wollte Tendo ins Gesicht treten. Der Mann von Akatsuki öffnete seine andere, freie Hand und zeigte auf den Jungen. „Shinra-Tensei: Jutsu der Druckwelle!“ Makato prallte erneut gegen die unsichtbare Mauer aus Chakra und wurde, genau wie Tori, nun weggeschleudert. Nach einigen Überschlägen, knallte Makato mit dem Kopf voran gegen einen Felsen. Tori hingegen war gleich und ungebremst gegen eine Mauer geprallt. Dabei war ihr rechter Arm gegen eine Hervorhebung gestoßen worden und war an der Stelle, wo sonst ihr Stirnband war gebrochen. Der Knochen stellte sich durch die Haut hervor und schräg ab. Ihr Rücken war ebenfalls gegen einen herausragenden Splitter gedrückt worden. Blut lief aus ihrem Mund, als sie danach auf den Boden fiel. Tendo drehte sich nun einmal im Kreis und schleuderte einen Metallstab aus seinem Ärmel. Makato wich dem Geschoss mit einer kurzen Drehung aus. Der Stab drang in die Mauer hinter ihm ein. Kraftlos richtete Tori sich langsam auf. Ihr Blick streifte den Boden. Als ihr Kopf gradlinig nach vorn sah, bemerkte sie nur noch etwas Schwarzes vor ihrem Gesicht. Ein weiterer Metallstab, war in der Zwischenzeit geschleudert worden und durchbohrte nun die blanke Stirn des jungen Mädchens. Er brach durch ihre Stirnhöhle und schoss aus der Rückseite ihres Schädels wieder hervor. Blut lief kurz von ihrer Stirn, über Nasenrücken und Mund bis zum Kinn und von dort aus auf den Boden. Ohne überhaupt reagieren zu können, fiel sie erst auf ihre Knie und dann nach vorn auf den Boden. Reglos. Makato fiel verschreckt gegen die Wand hinter sich und glitt an ihr nach unten.
Mit weit aufgerissenen Pupillen konnten seine Augen nun keinen klaren Punkt mehr fixieren. Vorwürfe durchzogen seinen Gedanken. „Das hätte nie passieren dürfen. Das ist alles deine Schuld. Nur wegen dir sind deine Freunde nun tot.“ Dieses Gefühl aus Verwirrung, Verzweiflung und Reue, wandelte sich schlagartig in pure Wut und Aggression. Seine rechte Hand stützte ihn nun im staubigen Boden. Dann drückte er sich wieder auf die Beine. Makato zog sein zerstrichenes Stirnband fest und griff mit einer Hand in seine Equipment-Tasche. Zögerlich holte er eine kleine Tablette heraus. Sie war rot, kugelförmig und nicht größer als ein Stecknadelkopf. Kurz hielt er inne. Der nun aufkommende Wind wirbelte den Staub des Untergrundes auf und verschleierte das Sichtfeld ein wenig. Nachdenklich betrachtete er die Pille. „Danke für Alles!“ Er schloss die Augen, führte die Hand zum Mund und schluckte die Tablette runter. Die Tablette hatte er vor einer gefühlten Ewigkeit von seinem Bruder bekommen. Damals hatte er gerade geplant auszuziehen. Sie war ein Abschiedsgeschenk von ihm und eine Spezialmischung ihrer Mutter gewesen.
„Du.. wirst Niemandem… MEHR WEHTUN!!“ Schrie Makato seinem Gegner zu, als sich plötzlich eine Wand aus Chakra um ihn herum bildete. Die naheliegende Luft wurde, wie durch eine Explosion, verdrängt. Nun drückte der Junge sich vom Staub nach vorn ab. Wie ein Blitz schoss er auf Tendo zu. Er ballte seine rechte Hand zu einer Faust und bevor Tendo sein Shinra-Tensei nutzen konnte, hatte Makato ihn schon mitten im Gesicht getroffen. Gradlinig flog der Pain nun rückwärts durch die Luft. Makato blieb nun ruckartig stehen und formte seine Finger zu mehreren Zeichen. „Blitzversteck: Blitzfreisetzung!“ Aus der Haut seine Arme drangen nun kleine weiße Funken nach außen. Der Junge machte einen Sprung in die Luft und drehte einen Salto nach vorn. Dabei spreizte er seine Beine zur Seite hin ab. Er landete auf beiden Füßen, die Beine leicht eingeknickt und seine Hände schlugen zusammengefaltet auf den Boden vor ihm. Der staubende Stein im Grund riss durch diese immense Menge an Chakra auf. Ein hellgelb leuchtender Blitz schoss aus dem Boden nach oben und folgte der Spur, welche bei der Landung von seinen Händen beschrieben wurde. Mit einer ungeheuren Geschwindigkeit und Kraft schlug der Angriff in der Stadtmauer ein, in der Tendo kurz zuvor gelandet war. Der Aufprall erinnerte mehr an eine Bombe, als an einen Blitz. Die Wand aus massivem Stein zerbarst so schnell, das die Energie sich komplett in Richtung des Waldes entlud. Eine Druckwelle aus Trümmern, Staub und einer Masse an Luft erstreckte sich in diesen und entwurzelte Bäume und Sträucher. Die Spur der Verwüstung führte mehrere Kilometer ins Innere des anliegenden Gebirges. Makatos Chakra hatte trotz dieser starken Attacke nicht an Quantität eingebüßt. Er folgte dem aufgerissenen Boden bis zu einer kleinen Bergkette. Unterwegs waren keine Vögel oder Zikaden zuhören gewesen und die Sonne wurde durch eine einzelne große Wolke verdunkelt. Makato stand kurze Zeit in Mitten einer kleinen Insel, welche sich in einem breiten Fluss befand. Ringsherum standen Berge soweit das Auge blicken konnte. In einem dieser Felserhebungen war der letzte Einschlag seines Angriffes zu sehen, denn er war an der Vorderseite komplett zerrissen und zersplittert. Ohne überhaupt nach zu denken, stürmte der junge Ninja weiter vor. Tendo kletterte in der Zwischenzeit aus einer Felswand hervor, indem er einen schweren Brocken mit einem Hieb zerteilte. Nun schossen beide Kontrahenten aufeinander zu. Hiebe und Tritte folgten. Immer wieder blockten sie einander ab. Jeder einzelne Schlag erschütterte die Erde unter ihnen und versetzte die Luft um sie herum in Vibrationen.
„Du wirst nie verstehen, warum Du nicht gewinnen kannst.“ Sagte Tendo während eines Trittes. Bei einem weiteren antwortete Makato. „Was soll Ich denn verstehen?“ „Dass es kein Ende nehmen wird.“ Dann fing Tendo einen Schlag von Makato ab und umfasste seine Faust. Während der Junge probierte sie ihm zu entreißen, fuhr er fort. „Die Menschheit verbringt ihr Dasein, indem sie ihre Köpfe in die Wolken steckt, lebt aber weiter auf ihren Knien. - Shinra-Tensei: Jutsu der Druckwelle!“ Der Angriff schleuderte Makato nun einige Meter nach hinten auf das Wasser des Flusses. Dann erzählte Tendo weiter. „Menschen wollen immer nur etwas für sich und zerstören deshalb alles, was Anderen lieb und heilig ist. Somit entsteht immer wieder Hass, denn der Mensch will, was er nicht bekommen kann…. Ich werde diesen Kreislauf zerstören und der Welt den Frieden bringen.“ Makatos Chakraschub hatte bereits deutlich an Menge verloren.
„Bansho Ten’in: Universeller Magnet!“ Tendo breitete seine Arme aus und führte sie dann ruckartig und ausgestreckt wieder zusammen. Makato war gerade am Aufstehen, als zwei Felsen ihn von der Seite zwischen sich einklemmten. Dann winkelte der Pain einen Arm in einer halben Drehung an, drehte sich zurück und streckte ihn wieder aus. Dadurch wurde der Junge mit dem Gestein nach hinten gestoßen und gegen eine Felswand katapultiert. Nun legte Tendo seine Hände flach zusammen. „Nie wieder Krieg und Leid…. – Chibaku-Tensei: Planetare VERWÜSTUNG!“ Druck baute sich zwischen seinen Handflächen auf und bewegte diese langsam voneinander weg. Zwischen ihnen hatte sich eine kleine schwarz leuchtende Kugel gebildet. Makato war nun auch wieder aus dem Felsen hervor gekrochen. Seine Jacke war dabei zerrissen worden und die spitzen Steine hatten seine Haut an einigen Stellen aufgeschnitten. Das Blut an seinem Gesicht war schon wieder getrocknet. Diese Wirkung war ebenfalls auf die Spezialpille zurück zu führen, denn sie hatte seine Wunde in der Brust verschlossen. Die Frischen hingegen ließen kaum etwas heraus. Dennoch war ihm anzumerken, dass er stark geschwächt war. Nun schleuderte Tendo die Sphäre in die Luft, indem er seine Hände vorsichtig gen Himmel streckte. Als das dunkle Leuchten etwa 100 Meter hoch in der Luft war, begann plötzlich die Erde zu beben. Der Orangehaarige hatte seine Hände nun zusammen gefaltet und spannte seinen ganzen Körper an. Er konzentrierte in diesem Moment fast all sein Chakra auf seine Handflächen. Im gesamten Tal wurden auf einmal Felsen, große und kleine, aus dem Boden gerissen und in Richtung der Kugel angezogen. Auch Makato bekam diesen Sog zu spüren. Überall um ihn herum wurden Teile des Untergrundes nach oben gerissen. Er wurde ebenfalls langsam nach oben gezogen, denn auch unter ihm brach der Felsen heraus. Panisch überlegte er nun.
„Wenn Ich darein komme, werde Ich von den ganzen Steinen zu Brei verarbeitet. Verdammte Kacke, darauf hab‘ Ich jetzt nicht wirklich Lust…. Irgendetwas muss das Ganze doch aufhalten können.“ Die Felsen, welche nach oben gezogen wurden, wurden an der Sphäre verdichtet und schlossen sich allmehlig zu einer gepressten Gesteinskugel zusammen. Diese wuchs und wuchs von Augenblick zu Augenblick. Der Felsbrocken, auf dem der Junge stand, prallte mit voller Wucht gegen das Himmelsgebilde. Dann schlug ein weiterer Felsen an Makatos Standort ein und begrub ihn unter sich. Tendo-Pain hatte das gesehen und lockerte seinen Griff dann wieder. Der riesige kugelförmige Stein schwebte in Mitten des zerstörten Tals. Alles, was man sah, waren entrissene Bäume, zersplitterte Felsen oder fallende Brocken, die es nicht ganz nach oben schafften. Dann wurde es still. Plötzlich funkte es an den Fugen der einzelnen Gesteinsteile im Himmel. Dann schossen große und blaue Blitze an genau diesen Stellen hervor. Das entstandene Gebilde brach langsam in Zwei, als dann auf einmal ein noch größerer Blitz aus der Wolke vom Himmel hindurch geschossen kam. Im nächsten Moment war Makato bereits vor Tendo in der Luft. Sein rechter Arm funkte hellblau und war schon in einer Schlagposition ausgerichtet. Die Beine hingegen ähnelten in diesem Moment mehr denen eines Läufers beim Sprint. Daraufhin sagte er leise. „Eine hatte Ich noch, Yahiko!“ Dann rammte er dem Pain seine Hand durch die linke Brust und stieß ihn mit seinem fliegenden Körper um. Beide Gegner rutschten über den Boden und überschlugen sich. Die Chakrawand, durch die Tablette, blieb dieses Mal aus, denn Makato hatte alles für die Flucht aus dem Chibaku-Tensei genutzt. Nun lagen sie im verstaubten Krater des Einschlags. Makato zog seinen Arm aus der Brust des Gegners. Tendo bewegte sich nicht mehr. Der Arm des Jungen war mit dem Blut seines Gegenübers überzogen und tropfte an ihm herunter. Makato selber konnte sich kaum noch aufrichten. Eine Platzwunde an der Stirn, aufgerissene Haut am ganzen Körper und mehrere Einschnitte im Oberkörper. Sein eigenes Blut lief ebenfalls über seine Haut bis auf den Boden. Das Metall des Stirnbandes war gebrochen und zu Boden gefallen. Sein Blick fiel kurz zu dem leblosen Körper vor ihm. Sein Gesicht trug nur emotionslose Züge in sich. Dann sah er sich kurz um, damit er die Lage überblicken konnte.
„Fuck….up….“ Sagte er dann leise. Erst jetzt bemerkte er das gesamte Ausmaß des Kampfes. Seine Gliedmaßen zitterten vor Erschöpfung. Mit präzisem Blick und gutem Gehör erkannte er eine kleine Höhle in einem der Berge, aus der ein lauter Schrei hervor kam. „NEEEEEIN!!!!“ Die Stimme klang tief und dennoch erschöpft. Das kam ihm suspekt vor, weshalb er sich kurzer Hand dorthin aufmachte. Der Weg gestaltete sich schwierig, gerade wenn man nicht einmal mehr richtig laufen konnte und eine Spur aus Blut hinter sich ließ. Dort angekommen zögerte er nicht lange und betrat humpelnd die Höhle. Was er dort sah überraschte ihn und jagte ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunter.