Beiträge von _Luna_

    Jack hatte Coras unbeherrschten Moment scheinbar nicht persönlich genommen und nahm das Ganze recht locker. Das passte Cora gut. Die Situation war wirklich nicht leicht gewesen und gerade da sie darüber nachdachte - sie war froh, dass es vorbei war. Erleichterung machte sich in ihr breit und die junge Frau konnte sich jetzt endlich wieder entspannen. Sie stimmte Jack in Gedanken zu. Nichts wollte sie gerade mehr, als endlich wieder auf sicherem, festem Grund zu stehen. Jetzt, wo das Adrenalin langsam abebbte, wurde Cora auch etwas müde. Sobald sie auf der Insel ankamen, würde das Pokémon Center Anlaufstelle Nummer eins sein.
    "Nichts lieber als das", sagte sie also. "Wo wir gerade davon sprechen. Meinte Kamillo nicht, dass uns jemand zur Insel führt? Hast du noch jemanden gesehen?"
    Während sie auf Jacks Antwort wartete, nahm die Rothaarige ihren Rucksack zur Hand und begann ihn zu inspizieren. "Wasserdicht" war anscheinend relativ. Allerdings war innen nicht alles nass. Immerhin. Cora kramte eine feuchte Regenjacke und ein paar andere Gegenstände hervor, um sie an Luft und Sonne ein wenig trocknen zu lassen. Das Handtuch hatte nicht so viel Wasser abbekommen und so nutzte die junge Frau den glücklichen Umstand, um sich ein wenig abzutrocknen. Für ihre immer noch feuchte Kleidung musste Cora aber eine andere Lösung finden.


    Jemand der sie zu Insel führen sollte? Jack hatte gerade so noch Kamillo erkannt, aber man konnte sich ja mal umschauen. Jack sah die einzelnen Wailmer der Gruppe und wie eines schon in die, von Kamillo vorgegebene, Richtung schwomm. Der Mann darauf erklärte ebenfalls, dass er schon einmal vorgehen würde damit die bewusstlose Claire versorgt werden könnte. Jack konnte ansonsten bei dem kurzen Rundum-Blick keinen erkennen, der ihm erschien wie der Gesuchte Mann.
    Danach bemerkte er, dass Cora etwas mit ihrem Rucksack tat, dies gab ihm die Idee mal bei sich nachzuschauen. Nass oder Feucht, dass traf auf so ziemlich vieles zu in seinem Rucksack. Weitere Kleidung und Handtücher ebenfalls.
    Wenigstens war das Pokémon Futter für seine 3 durch die Dose geschützt gewesen. Während er in seinem Rucksack herumkramte saß er sich auch wieder hin. Fast hätte er vergessen auf Coras Frage zu antworten.
    "Also ich sehe jetzt spontan niemanden, aber uns wurde ja die Richtung mitgeteilt und somit sollten wir auch so klar kommen. Wir können ja dem Wailmer, das schon unterwegs ist folgen."
    Evoli zeigte wieder sein Gesicht. "Evoo?" Jack streichelte es. "Ja, wir haben die Hürde überwunden."


    Auch Jack schien Niemanden zu entdecken. Nun gut, entweder würde er noch auf der Bildfläche erscheinen oder nicht. Dass sie beide sich verguckt hatten, konnte - Coras Ansicht nach - nicht sein. Nichtsdestotrotz würden sie auch so zur Insel finden. Der Kommentar über das einzelne Wailmer machte sie jedoch kurz stutzig. Die junge Trainerin hob den Blick und sah, dass sich tatsächlich eins der Wasserpokémon in Bewegung gesetzt hatte. Was sollte das? Cora runzelte die Stirn und meinte dann:
    "Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was da grade abgeht. Meiner Meinung nach sollte nach der ganzen Aktion eben erstmal keiner alleine losfahren. Also was machen die da?"
    Die Rothaarige machte eine Pause und sah sich ein weiteres Mal um. Die Gruppe war noch recht verstreut. Es wäre vermutlich günstiger, sich erst einmal zu sammeln. Aber Cora war hier definitiv nicht die Anführerin. Sie würde kurz abwarten, ob sich etwas tat. Mit einem Schulterzucken wandte sie sich wieder an Jack:
    "Eigentlich will ich ja sofort los, aber wir sollten nicht einfach ohne die anderen starten." Im Grunde war diese Einstellung gegen ihren Willen. Cora wollte weg. Sofort. Doch im Moment war sie Teil dieser Gruppe. Und das hieß, dass sie auch mit der Gruppe handeln musste.


    Jack überlegte kurz was der junge Mann nochmal sagte, bevor ihr Wailmer Vollgas gab. Wegen der Umstände war es nicht leicht zu versehen, da sie nicht gerade nahe an dem Wailmer waren und sie waren immer noch auf hoher See. Jack glaubte sich an etwas zu erinnern und versuchte es halbwegs überzeugt rüber zu bringen.
    "Also wenn ich jetzt so daran denke, er hatte ja die bewusstlose Frau an Bord, wahrscheinlich deswegen ist er etwas gestresst gewesen."
    Evoli versuchte sich wieder etwas bequemer hinzulegen und sich auszuruhen. "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich gerne schnellstmöglich an Land gehen wolle, aber du hast schon recht. Am Besten wäre es wahrscheinlich wenn wir zu dem Wailmer von Sarah und ihren Gefährten gehen würden, denke ich mal, oder?"


    Cora löste ihr Haargummi aus dem Zopf, ordnete die Strähnen und band sie zu einem losen Knoten. Sie fröstelte. Das brachte die junge Frau zurück zu dem Problem, dass sie ziemlich auskühlen würde und das war nicht besonders praktisch. Sich hier ihrer Kleidung zu entledigen kam für sie jedoch überhaupt nicht in Frage. Also beließ sie es dabei, ihre Hosenbeine hochzukrempeln und die Handschuhe abzulegen. Dann griff Cora sich ihre Jacke und warf sie sich über. Währenddessen kommentierte sie Jacks Antwort mit der Bemerkung:
    "Naja, ich hab nicht genau beachtet, wer da auf dem Wailmer war. Aber optimal finde ich es trotzdem nicht. Egal, das liegt jetzt eh nicht in unserer Verantwortung." Eigentlich hatte Cora vorgehabt, in dieser Situation mal nicht die Initiative zu ergreifen. Andererseits musste die Gruppe wieder zusammenfinden und das möglichst schnell.
    Entspann dich, du kannst dich bald rausnehmen und ausruhen. Aber dazu musst du erst an Land kommen, dachte Cora. Also wies sie sich in Gedanken an, sich aufzuraffen.
    "Ok, wenn unser treuer Begleiter hier mitspielt, dann spricht für mich nichts dagegen."


    Geckarbor würde wahrscheinlich auch mal wieder über etwas Bewegung freuen. Wenn wir endlich an Land sind, sollte ich es wohl mal aus seinem Ball lassen. Was das andere Wailmer betraff war Jack auch nicht sehr sicher, aber es erschien ihm plausibel, schließlich wäre es nicht das schönste, wenn man nach dem Überstehen der Geschehnisse noch bewusstlos war. Dazu ist es ja wirklich das Beste, in diesem Fall das Pokémon Center aufzusuchen. Jack und Cora hatten vielleicht auch beide die Lust schnellstmöglich an Land zu kommen, vor allem konnte Jack es nicht mehr erwarten sich wieder frei bewegen zu können.
    Bei dem Teil mit der Verantwortung konnte Jack Cora ebenfalls nur zustimmen, sie konnten eh nicht viel tun.
    Ob ihr Wailmer mitspielen würde war für Jack irgendwie eine Glückssache.
    "Zuerst müssen wir dann wohl schauen wo sich sie befinden."


    Nun, in dieser Frage konnte Cora helfen.
    "Da drüben", antwortete sie und deutete in die Richtung, wo sie das Wailmer der Gruppenleiterin erspäht hatte. So weit weg war das nicht und da die Siebzehnjährige jetzt langsam wieder in den "Aktiv-Modus" überging, wandte sie sich gleich an das "Boot" der beiden Trainer:
    "Du, Wailmer. Ich schätze mal, du möchtest vielleicht wieder näher zu deinen Freunden. Vielleicht könntest du zu dem Wailmer da rüberschwimmen? Ich will dich nicht rumkommandieren. Das ist eine Bitte. Aber ich denke, dass du das sowieso schon vorhattest, klug wie du bist." Hoffentlich hatte sie es nicht übertrieben. Ein wenig Schleimerei konnte ja nicht schaden. Im Notfall konnte sie das Pokémon immer noch mit etwas Extrafutter bestechen. Auch wenn die Trainerin nicht mehr unendlich viel davon besaß. Dazu musste es allerdings nicht erst kommen. Das Wailmer war offenbar auch langsam der Annahme, dass sie endlich mal ankommen mussten. Und natürlich verließ es dazu nicht einfach seine Schule, sondern schwamm nach einem tiefen "Wailmer" auf seinen Artgenossen zu.
    Neben Sarah befand sich noch ein Junge an Bord. Schon wieder strahlte Cora ein blonder Haarschopf entgegen und ihr wurde ein weiteres Mal bewusst, wie groß die Gruppe eigentlich war.
    Haha, wenn ich die Namen alle auf einmal lernen müsste, dachte sie bei sich und ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.


    Zu Jacks Erstaunen hatte Cora das gesuchte Wailmer recht fix entdeckt. Ich sollte wohl nächstes Mal lieber präziser schauen. Nun da Cora auf es aufmerksam machte, bemerkte Jack es auch. Cora übernahm auch diesmal die Rolle des Wailmer-Flüstern, was Jack ebenfalls leicht erleichterte, da er erstmal hätte überlegen müssen, wie er das Wailmer überredet, falls nötig.
    Cora, andererseits schien zu wissen, was sie sagen müsste damit das Wailmer den Wunsch erfüllen würde. Davon sollte ich mir eine Scheibe abschneiden. Jack hatte ja noch einiges zu Lernen. An sich waren sie recht bei Sarah und noch einem, Jack noch unbekannten, Jungen angekommen. Er wusste nicht genau wie er anfangen sollte zu reden und versuchte es einfach mal.
    "H-Hallo." Er blickte kurz zu Cora, weil er noch am Denken war, dann wieder auf das andere Wailmer. "Also ist der Plan jetzt an Land zu gehen?" Danach richtete er wieder einen fragenden Blick auf Cora, weil er immer noch unsicher war. Er streichelte Evoli wieder etwas um zu prüfen ob es schlief, was der Fall war. Es schlief in der Regel recht schnell ein.


    OT: @Marc27 und ich waren mal wieder so frei, einen kleinen Partnerpost zu machen. Hallo @Destiny Moon und @Bluestar :grin: .

    Während das Aerodactyl über sie hinweg auf die andere Seite des riesigen Pokémon glitt, meinte Jack:
    "Gute Idee, mit etwas Glück vermindern wir so den verursachten Schmerz. Dann wies er sein Evoli an, das Wailord im Auge zu behalten und leitete Coras Ideen an Staralili weiter. Dieses machte sich auch gleich an die Arbeit, packte die Harpune mit seinen Krallen und bewegte sie vorsichtig hin und her.
    Na mach schon, dachte die Battlerin. Je eher sie die Wurfspeere entfernen konnten, desto besser. Auch wenn das Problem mit den offenen Wunden blieb.
    Aber gut, erst Schritt 1. Darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist, versuchte Cora sich selbst zu beruhigen. Die beiden Blonden hatten sich inzwischen der anderen Harpune auf dieser Seite genähert und der Junge mit den Brandnarben begann ähnlich wie Jacks Staralili. Was sollte sie jetzt tun? Die junge Frau verschränkte die Arme vor dem Körper und beobachtete die Szene.
    Vielleicht wäre es gar nicht mal so dumm, wieder ein wenig Abstand zwischen uns und das Wailord zu bringen, überlegte sie und wollte gerade zu einem entsprechenden Vorschlag ansetzen. Zu dumm, dass der Meeresriese ihr zuvorkam. Scheinbar mussten die Versuche, die Harpunen zu entfernen, ihm starke Schmerzen bereitet haben. Jacks Evoli war völlig aus dem Häuschen und zerrte an seinem Trainer. Dieser rief sein Staralili zurück. Die Harpune steckte noch. Cora starrte entsetzt zu dem nun offenen Auge des Wailord. Sie hatten's verbockt. Und jetzt würde dieses Pokémon sie bezahlen lassen, soviel war sicher. Jack schien ähnlich zu denken.
    "C-cora? hast du nicht zufälligerweise so einen Unsichtbarkeitsumhang oder etwas ähnliches?" Anscheinend wollte der Teenager noch einen letzten Witz machen, doch das war das letzte, was gerade half. In diesem Moment riss das Nervenkostüm der Rothaarigen.
    "Halt die Klappe, das ist nicht witzig, ok?!", fauchte sie ihn an. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und die junge Frau zitterte leicht. Ab diesem Augenblick wusste sie nicht mehr, was sie tun sollte. Sie waren diesem gefährlichen und aggressiven Pokémon viel zu nah. Auch wenn die Aktion mit der Hypnose geklappt hatte, kam das Aufwachen wie ein Schlag in die Magengrube. Es war viel zu früh. Sie hätte dem Wailmer, auf dem die beiden jungen Leute sich befanden, gleich darum bitten sollen, wieder ein wenig Abstand zu nehmen. Viel gebracht hätte es nicht, aber es wäre wesentlich besser gewesen, als sich direkt bei dem Wailord zu befinden.


    Plötzlich nahm Cora eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und drehte sich um. Die beiden Jungen, die mit ihnen über die Entfernung der Harpunen beratschlagt hatten, schienen ihr Wailmer dazu gebracht zu haben, genau in das Sichtfeld des nun wachen Wailord zu schwimmen. Das hätten einige als besonders heroisch, andere als völlig bescheuert abgestempelt. Cora gehörte eher in die zweite Kategorie.
    Sind die total verrückt?!, durchfuhr es die Siebzehnjährige. Dann sah sie, dass einer der beiden eine Harpune in der Hand hielt. Offenbar hatten sie geschafft, wofür Staralili Kraft und Zeit gefehlt hatten. Der junge Mann brüllte nun:
    "HEY WAILORD! Wir können dir Helfen diese Dinger loszuwerden wenn du ruhig bleibst." Mit diesen Worten zerbrach er den Speer mit einer doch recht gekonnten Bewegung. Für Cora war diese Aktion immer noch verrückt, aber sie musste dem Trainer zugestehen, dass es in Anbetracht der Tatsachen auch nicht mehr wirklich rationale Optionen gab und er Nerven wie Drahtseile haben musste. Einen irritierenden Moment lang schien nichts zu passieren. Dann meldete sich auf einmal eine andere Stimme zu Wort:
    "Wailord, ich habe einen Vorschlag für dich, denn auch ich möchte dir helfen. Vertrau mir und wehre dich nicht." Da war etwas in dieser Stimme. Cora meinte, sie irgendwo schon einmal gehört zu haben.
    "Meditalis? Zieh mit Psychokinese behutsam die letzte Harpune aus Wailord und sende diese zu irgendeinen dieser Kinder. Anschließend greife es an mit Power Punch." Cora fuhr herum und da war es wieder. Es war tatsächlich keine Einbildung gewesen. Das Meditalis von vorher tänzelte über das Wasser als wäre es sicherer Grund. Dann fokussierte es die Harpune, die auf ihrer Seite noch aus dem Wailord ragte. Ein glühender Schimmer legte sich um die Waffe, die sich plötzlich dank der Psychokräfte löste und durch die Luft flog - direkt auf Cora und Jack zu. Das kam ein wenig überraschend und so brauchte die junge Frau einen Augenblick länger, um zu reagieren. Sie streckte die Hand aus, um die Harpune aufzufangen. Beinahe wäre diese ihr aus der Hand gerutscht, doch es gelang ihr, schnell nachzufassen. Gleichzeitig angewidert und erstaunt sah Cora den Gegenstand an, welchen sie nun in den Händen hielt. Ihr Blick fiel auf eine Kapsel, die daran befestigt war. War das eine Art Betäubungsmittel? Eigentlich wollte sie den Behälter näher untersuchen, doch dafür war auch später noch Zeit.
    Also lenkte die junge Frau ihre Aufmerksamkeit wieder hinüber zu dem Meditalis, das gerade einen Angriff gegen das Wailord startete. Mit immenser Wucht schleuderte das Kampf- und Psychopokémon seinen Gegner mehrere Meter zurück. Cora war beeindruckt, wenngleich immer noch ziemlich verwirrt (von der ganzen Situation, aber auch von der Frage, wo um alles in der Welt dieses Pokémon eigentlich hergekommen war).
    Der Urheber der Stimme verkündete nun, dass er das Wailord fangen wollte, um es später zu heilen. Nur wenig später flog ein Pokéball durch die Luft. Welche Art, das konnte die junge Frau nicht sagen, aber sicherlich keine Standardversion. Als das riesige Wasserpokémon in der kleinen blinkenden Kugel verschwand, konnte sie es erst kaum glauben. Unter einem erleichtert-verzweifelten Ächzen sank sie auf die Knie und krallte ihre Finger in den nassen Stoff ihrer Hose.


    "Es ... ist ... es ist ... vorbei", keuchte sie und schüttelte den Kopf. "Vorbei. Einfach so. Und wir ... leben ... noch. Oh Mann, oh Mann." Während sie innerlich noch alles verarbeitete, registrierte sie eine Gestalt, die vorher nicht dagewesen war. Ein Mann mit leuchtend türkisfarbenen Haaren hielt den Pokéball, in welchem sich jetzt das Wailord befand, in der Hand. Als er das Wort an die Gruppe richtete, fand der Verstand der Battlerin langsam wieder zu sich zurück und es dämmerte ihr.
    "Kamillo, ja klar." Und irrwitzigerweise kam ihr genau in diesem Moment der Gedanke:
    Mann, gegen sein Meditalis hätte ich ja nicht den Hauch einer Chance. Der Arenaleiter begann erneut zu sprechen:
    "Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Schon mal ein Danke an euch alle. Ich werde mein Versprechen halten und das Wailord später wieder freilassen. Aber zuerst werde ich euch verlassen müssen, denn die Wellen sind wieder da. Ach ja wenn ihr weiter nach geradeaus schwimmt, gelangt ihr nach Faustauhaven. Es ist nicht weit und mein Begleiter wird euch sicherlich helfen. Wir sehen uns nachher im Pokémon Center auf der Insel. Fragt einfach nach Kamillo. Ach ja dort erhaltet ihr sicherlich auch eine Aufmerksamkeit wenn sie erfahren was ihr gemacht habt. Wir sehen uns." Mit diesen Worten sprang er ins Wasser und schwamm davon. Cora war noch ein wenig verblüfft, aber auch nicht undankbar. Sie hatte sich mittlerweile - dank der Tatsache, dass die Situation sich merklich entspannt hatte, was die Lebensgefahr betraf - wieder einigermaßen gefangen. Die Rothaarige strich sich ein paar nassen Haarsträhnen hinters Ohr und sah sich nach diesem ominösen Begleiter um. Wo mochte der wohl stecken? Bis vor wenigen Minuten hatte sie ja noch nicht einmal Kamillo selbst bemerkt gehabt. Während sie den Blick schweifen ließ, entdeckte sie Sarah und einen weiteren Jungen auf einem Wailmer.
    Da war ihre Gruppenleiterin ja! Und auch die anderen schienen die ganze Sache mehr oder weniger gut, aber allesamt überstanden zu haben. Ihr Blick blieb bei Jack stehen und sie erkannte, dass der Junge ziemlich mitgenommen sein musste, auch wenn er das besser als angenommen zu verbergen suchte. Er hatte sich wirklich tapfer geschlagen, vor allem dafür, wie jung und unerfahren er noch war. Cora hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass sie vorher so explodiert war.
    "Hey", murmelte sie. "Tut mir leid wegen dem Ausbruch vorhin. Meine Nerven lagen blank, aber das hattest du nicht verdient. Bei weitem nicht." Ob er ihr verzieh oder nicht hätte der reisenden Trainerin eigentlich egal sein können. Aber eine Entschuldigung musste sie schon bringen, Jack hatte ihr ja nichts getan.


    OT: Das gilt auch für mich. Cora war dann übrigens mal so frei und hat sich die Harpune geschnappt. Tut mir Leid, wenn ich auf einige nicht so eingehen konnte. Das heißt nicht, dass Cora das nicht zu würdigen weiß, aber sie hat auch nur eine begrenzten Wahrnehmungsbereich ^^'.
    Ich wünsch euch allen noch ein frohes und gesegnetes neues Jahr! :grin:

    Dann auch von mir: Bin da und hab auch Zeit zum Schreiben. Sehe für Cora momentan ebenfalls weniger Möglichkeiten, aber es gibt welche. Ich würde jetzt erstmal auf die bereits angekündigten Posts warten und dann könnte auch von mir noch was kommen. :)

    Jetzt schaltete sich auch der junge Mann mit den Brandnarben ein. Er äußerte Zweifel an der Idee, die Wunden auszubrennen und dagegen hatte Cora überhaupt nichts einzuwenden. Seine Überlegungen waren durchaus sinnvoll und die Trainerin kam sich ein wenig dumm vor, die Tsitrubeeren in dieser Form in Betracht gezogen zu haben. Hinterher mochte es vielleicht eine Idee sein, das Wailord damit zu heilen, aber in dessen momentanem Zustand würde das wohl wenig bringen. Die Wunden waren einfach das größte Problem und die verarztete man nicht mit Beeren. Aber wenn er von Desinfektionsmittel sprach, wäre ein Trank oder etwas Ähnliches doch sicher eine Überlegung. Denn Pflaster in der Größe hatte sicherlich keiner dabei.
    "Ne, das stimmt", gab sie zu. "Die Größe wäre vermutlich egal, aber in dem Zustand bringt das nichts. Dazu müssten wir erstmal die Wunden entschärfen. Aber Pokémedizin draufzusprühen könnte da doch etwas bringen, oder habe ich gerade noch einen Denkfehler?"
    Cora, jetzt nicht den Kopf verlieren.
    Der Blonde auf dem Wailmer neben ihr sprach weiter. Seine Bemerkung zu den Harpunen war durchdacht, das mussten sie auf jeden Fall berücksichtigen. Wenn die Reisenden schon wenig Möglichkeiten hatten, dem Wailord zu helfen, dann sollten sie es auf keinen Fall weiter schädigen. Das Pokémon neben ihnen setzte sich in Bewegung. Offenbar wollte der Blonde mit den Brandnarben sich selbst daran machen, eine der Harpunen zu entfernen. Cora musterte einen der Wurfspeere, die aus der Haut des Wasserpokémon ragten. Die junge Frau blendete die unangenehmen Gedanken aus und fixierte sich auf das Objekt. Sie musste sich jetzt zusammenreißen, denn irgendetwas musste die Rothaarige ja beitragen können, damit sie endlich aus dieser Misere herauskamen. Zur Unterstützung hob sie eine Hand und mimte den ungefähren Winkel des Stiels. In Gedanken stellte sie sich die Waffe als Ganzes vor und überlegte kurz, dann wandte Cora sich an Jack. Wenn sein Staralili die Harpune entfernen wollte, war es hilfreich, sich an die Hinweise des anderen Jungen zu halten. Außerdem würde es leichter werden. Zumindest hoffte sie das.
    "Ich denke, er hat Recht" , meinte sie und nickte mit dem Kopf in Richtung des Gespanns, dass sich in Richtung einer der Wurfspeere bewegte.
    "Das Problem ist, dass wir dem Wailord wahrscheinlich mehr Schaden zufügen werden, das können wir wohl nicht vermeiden. Trotzdem könnte dein Staralili vielleicht versuchen, die Harpune zuerst etwas zu lockern, bevor es sie rauszieht. Sonst dürfte das wohl schwierig werden. Wollen wir es versuchen?"
    Cora seufzte. Diese ganze Farce zerrte sichtlich an ihren Nerven, doch die junge Frau konnte sich keine Pause gönnen, von Rückzug ganz zu schweigen. Sie merkte, wie sie innerlich immer noch verkrampft war und das wurde auch nicht besser. Cora wollte einfach nur noch an Land, irgendwohin, wo es trocken und gemütlich war und sie sich ganz in Ruhe entspannen konnte. Aber sie wusste, dass sie als Gruppe - und das, obwohl die Mittel der jungen Leute durchaus beschränkt waren - als einzige die Möglichkeiten in der Hand hatten, hier wegzukommen. Ach Halt - irgendetwas oder jemand musste zu ihnen gestoßen sein. Das Meditalis konnte sie sich nicht nur eingebildet haben. Sie würde sich auf jeden Fall noch mal umsehen müssen, ob sie einen Trainer oder eine andere Person entdeckte. Just in diesem Moment legte sich ein Schatten über sie und mit einem Blick nach oben erkannte Cora Mikaels Aerodactyl.
    Immerhin etwas , dachte sie. Das Urzeitpokémon würde sicherlich eine Hilfe sein. Hoffentlich kam noch jemand darauf, ihnen zu helfen. So lange konnte der Schlummer des Wailord nicht mehr dauern - sie hatten im Moment schon Glück, dass es so lange schlief. Aber jetzt war jede Unterstützung gefragt.


    OT: Legen wir los, Leute. Das müssen wir doch irgendwie packen. :thumbsup:
    Hoffe, der Teil passt so.
    @Destiny Moon : Vielleicht hat Kamillos Meditalis Psychokinese?
    :whistling:

    Name: Kiandi Onayen
    Alter: 15
    Geschlecht: weiblich


    Lichtfarbe: ein leuchtendes, kräftiges Blau (ein wenig in Richtung Cyan)
    Lichtstärke: stark


    Aussehen:
    Mit 1,67m hat Kiandi eine recht durchschnittliche Größe. Sie ist zwar nicht völlig abgemagert, aber aufgrund der Umstände (siehe Geschichte) fast schon dürr und nicht sonderlich muskulös. Kiandis Hautfarbe ist ein dunkles Braun mit einem leichten Olive-Touch.
    In dem oval geformten Gesicht der Erleuchteten stechen vor allem ihre intensiven blauen Augen heraus, deren Farbton sehr dem ihrer Lichtfarbe ähnelt. Sie stehen, zusammen mit den kurzen, leuchtend blauen Haaren im Kontrast zu ihrer dunklen Hautfarbe. (Eigentlich sind Kiandis Haare dunkelbraun, das Blau ist natürlich nur gefärbt und hier und da kommt mittlerweile auch die Naturhaarfarbe durch.



    Die Kleidung der Fünfzehnjährigen ist weder ausgefallen, noch besonders kreativ. Sie trägt das, was sie von Mitch bekommt und das sind ein einfaches Top (grau), eine abgewetzte schwarze Lederjacke, Jeans und nachgemachte Turnschuhe, die auch schon ihre besten Zeiten hinter sich haben.


    Zeichen:
    Kiandis Zeichen befindet sich hauptsächlich auf ihrer linken Wange. Von dem kreisförmigen Hauptteil ziehen sich zwei lange Linien seitlich an ihrem Hals hinunter. Die drei ein wenig splitterförmig anmutenden Muster befinden sich frontal auf der linken Seite des Halses. Sieht man das Zeichen in 2D, so könnte man es mit viel Fantasie als eine Art Schlüssel interpretieren.



    Eigenschaften:


    Kiandi wirkt (von ihrem Erscheinungsbild abgesehen) erwachsener als sie tatsächlich ist. Durch die Zeit, die sie zwangsweise für die Gang von Mitch gearbeitet hat (s. Geschichte), ist sie gewohnt, Schmerzen zu ertragen oder Menschen sterben zu sehen. Auch an Entzug oder etwas schlechtere Lebensbedingungen ist sie gewöhnt. Diese für einen Menschen in der Reifungsphase doch recht harten Erfahrungen sind nicht einfach so an ihr vorrübergegangen. Kiandi versucht, sich dagegen abzuschirmen und eine Gleichgültigkeit für solche Situationen herzustellen. Auf den ersten Blick mag sie daher emotional abgestumpft wirken, auch wenn das nicht ihren wahren Gefühlen entspricht.
    Im Inneren ist die Teenagerin eine zerissene Person, die sich von aller Welt unverstanden und ausgegrenzt fühlt und darüber zutiefst betrübt ist. Auf der Suche nach Liebe und Zugehörigkeit fast überall gescheitert fühlt sie sich selbst in den Menschenmassen einer Großstadt fremd und allein. Bisher denkt sie deshalb, dass es für sie beides nicht geben kann. Damit abgefunden hat sie sich nicht und hegt einen Groll gegen die Menschen, aber auch gegen sich selbst, dafür, dass sie aus irgendeinem Grund nicht in diese Welt zu passen scheint.
    Ihre Gefühle zurückzuhalten ist im Grunde gegen Kiandis Natur. Diese Methode hat sie entwickelt, weil es für sie notwendig erschien. Inzwischen ist es für sie Normalität, auch wenn sich hinter ihrer starren Maske mittlerweile ein ziemliches Gefühlschaos angestaut hat. Wut, ein immer größer werdender Freiheitsdrang, aber auch Traurigkeit, Angst, Unsicherheit und Verwirrung könnte man dort finden.


    Abgesehen davon, wie ihr bisheriges Leben sie negativ geprägt hat, ist Kiandi vor allem auch ausdauernd und besitzt ein gutes Durchhaltevermögen. Sie ist schlau und aufmerksam, kann gut beobachten und lernt sehr schnell dazu. Sie kommt zwar aus einer gut situierten Familie, ist aber mittlerweile auch einen einfachen bis leicht mangelhaften Lebensstil gewohnt und im Bezug auf die Lebensverhältnisse eher unkompliziert.
    Die Sechzehnjährige strebt im Inneren nach Geborgenheit, die sie aber bisher nie erreichen konnte. Sie wünscht sich ein harmonisches Umfeld und dass sie endlich von jemandem verstanden wird.
    Zu guter Letzt lässt sich sagen, dass Kiandi sich sehr wohl für ihre für sie eigentlich gescheiterten Hoffnungen einsetzen würde, sollte sie erkennen, dass diese eventuell doch nicht unerreichbar sind. Endlich Zuwendung und Vertrauen zu erfahren würde vielleicht ihren Schutzpanzer Stück für Stück abbröckeln und sie wie eine Blume aufblühen lassen. Wenn Kiandi das findet, was für sie ein unvorstellbarer Traum ist, wird sie darum kämpfen und sich leidenschaftlich dafür einsetzen. Bisher hat niemand wirklich an sie geglaubt. Würde sich das ändern, könnte ihr das auch zu echter Stärke verhelfen.
    In Kontakt mit den Erleuchteten wäre sie vermutlich immer noch ruhig und introvertiert, aber nicht so verschlossen wie bisher. Ebenso würde sie sich – ihrem Bedürfnis nach Harmonie folgend – schlichtend für andere einsetzen und könnte auch gute Ratschläge geben, ohne aber direkt etwas vorzuschreiben.



    Kraft:
    Kiandi besitzt die Fähigkeit, für kurze Zeit eine Art „Riss“ entstehen zu lassen. Dieser stellt eine Lücke in der Realität dar und jede Art von Lebewesen kann hindurchgehen, egal, was sich eigentlich an der Stelle befindet (z.B. eine Wand).
    Es ist weniger ein Portal als einfach eine Ausdünnung der Realität, die von jedem Lebewesen passiert werden kann. Kiandi kann diese Risse öffnen, offen halten und schließen (allerdings nicht mehrere gleichzeitig).
    Diese Risse können unterschiedliche Größe haben (je größer, desto kraftaufwändiger) und sie können auch ohne Berührung platziert werden (schwieriger). Vom Aussehen her kann man sich die Risse wie eine milchige Glasfläche vorstellen, die vor allem an den weichen Rändern leicht leuchtet.
    Es ist, als würde das, was sich dahinter befindet verschwimmen und gleichzeitig leuchten.


    Kurz gesagt ist die Fähigkeit so, als könnte man Wände durchqueren, nur dass man die Umgebung durchquerbar macht und das auch gegebenenfalls für andere.


    Anmerkungen:
    Durchquert man einen solchen Riss, sind die Auswirkungen leichte Kopfschmerzen und ein unangenehmes Gefühl. Beim mehrfachen Passieren nehmen die negativen Auswirkungen zu, bis hin zu Desorientierung, Schwindel oder bei zu häufigem Durchqueren sogar Ohnmacht. Für Kiandi sind die Auswirkungen abgeschwächt, allerdings auch spürbar. Zusätzlich kostet sie das Öffnen und Schließen, sowie das bloße Offenhalten der Risse natürlich Kraft.
    Kiandi kann ihre Kraft anfangs nicht kontrolliert einsetzen. Meist funktioniert es nicht willentlich, sondern immer mal wie eine Art Schub. Das passiert vor allem, wenn sie sich arg bedrängt oder bedroht fühlt. Auch ist sie, wenn sie ihre Kraft denn mal benutzen kann, im Umgang damit nicht sehr präzise.


    Passiert man einen Riss, während dieser sich schließt, durchquert man ihn nicht, sondern bleibt auf der Ausgangsseite.
    Man kann es sich so vorstellen, als wäre man gegen eine Wand gelaufen.



    Geschichte:
    Kiandi wuchs in einer Großstadt in Ost-Adyna auf. Schon von Geburt an trug sie dieses seltsame Zeichen, dass ein wenig aussah wie eine Kriegsbemalung bzw. Tättowierung. Ihre Eltern wussten weder, woher es kam, noch was es zu bedeuten hatte und waren verwirrt, aber zugleich auch erfüllt von Unbehagen gegenüber diesem Symbol. Trotz dieser Tatsache waren sie der festen Überzeugung, für ihr Kind da sein zu müssen. Das kleine Mädchen war – obgleich das Mal ihnen Sorgen bereitete – immer noch ihre Tochter. Das Zeichen erklärten sie allen Neugierigen als stylisches Tattoo eines Schutzgeistes.
    In den folgenden Jahren schien alles soweit gut zu funktionieren. Kiandi war zwar recht zurückgezogen, machte ihren Eltern dafür aber keine Probleme. Schon als kleines Kind hatte sie bemerkt, dass sie anscheinend nicht so gut mit ihnen klarkam. Allerdings suchte sie Geborgenheit und Harmonie. Deshalb versuchte das Mädchen, keinen Ärger zu machen und stellte ihre Bedürfnisse ein ums andere Mal zurück. In der Schule erbrachte sie durch ihre gute Auffassungsgabe sehenswerte Leistungen. Doch sie fand keinen Anschluss und erfuhr, dass sie von anderen nur weggestoßen wurde, wenn sie sich öffnete und so wurde sie noch verschlossener und blieb eine Einzelgängerin. Ihre Eltern erkannten zwar das brave Verhalten und die guten Noten an, konnten ihr aber nie die Vertrautheit bieten, die das junge Mädchen brauchte. Zwar wollten sie es, doch in ihren Herzen nistete das Gefühl, welches ihre Tochter wie eine Fremde erscheinen ließ.
    Wegen des Berufs des Vaters siedelte die Familie später nach Amruo um. Kiandi machte das weniger etwas aus, hatte sie doch die leise Hoffnung, dass sie in dieser für sie neuen Welt das finden könnte, was sie suchte. Die Menschen hier wären vielleicht anders, dachte sie. Bald schon musste sie erkennen, dass dem nicht so war und so schlussfolgerte die damals Zwölfjährige, dass sie aus irgendeinem Grund nicht in diese Welt gehören musste. Langsam nahm ein Plan in ihrem Kopf Gestalt an: Sie wollte ihr Zuhause verlassen und irgendwo in der Wildnis allein leben. Natürlich wusste Kiandi, dass sie dafür Vorbereitung brauchte und verschlang alles Mögliche an Lektüre, Filmen und anderen Medien zum Thema „Allein überleben“. (Sie hat sich auch einige Kenntnisse in Selbstverteidigung angelesen und das ein wenig geübt. Kiandi hätte natürlich ein Training besuchen können, fühlte sich jedoch durch ihre bisherigen Erfahrungen mit anderen Menschen gehemmt. Sie beherrscht also die Grundtechniken rudimentär, wurde aber nie wirklich ausgebildet und kann ihre bisherigen Kenntnisse wohl kaum effektiv nutzen.) Ihr erster Versuch, davonzulaufen scheiterte jedoch. Ihre Eltern machten sich Vorwürfe, dass sie irgendetwas falsch gemacht haben mussten, wussten jedoch nicht, was sie tun sollten. Kiandis Mutter zwang sich dazu, endlich einmal wirklich mit ihrer Tochter zu reden. Dieses Gespräch hat die Heranwachsende besonders geprägt, war es doch die erste wirklich offene und völlig ehrliche Unterhaltung und das Intimste, was sie bis dahin erfahren hatte. (Ein Kernsatz von ihrer Mutter an dieser Stelle: „Du bist etwas Besonderes, so viel ist sicher, auch wenn ich nicht weiß, was genau das heißt; etwas, das dein Vater und ich nicht verstehen.“)
    Ergebnis: Ihre Eltern wollten Kiandi die Möglichkeit geben, ihr eigenes Leben zu beginnen, aber erst, wenn sie alt genug wäre und ganz auf sich gestellt zurecht käme. Sie schickten sie daraufhin auch zum Selbstverteidigungskurs (nun musste sie – ob sie wollte oder nicht).


    Kiandis Leben veränderte sich, als sie Mitch begegnete. Die beiden fuhren eines Tages zufällig in der selben U-Bahn und saßen nicht weit voneinander entfernt. Mitch spürte sofort, dass Kiandi anders war, weil er sich auf seltsame Weise (und obwohl sie eine Fremde war) zu ihr hingezogen bzw. mit ihr verbunden fühlte. Weil ihn diese Emotion so beschäftigte, folgte er ihr (mithilfe seiner Fähigkeit).Eigentlich wollte er sie gern ansprechen. Denn etwas in ihm hatte das dringende Bedürfnis entfacht, dieses fremde Mädchen kennenlernen zu wollen. Doch er traute sich nicht so richtig, sie anzusprechen. Was sollte er auch sagen?
    „Hallo, ich hab dich heute in der Bahn gesehen und will dich unbedingt kennenlernen. Achja, ich bin ein Junkie und gehöre zu einer Bande Krimineller.“
    Sicher würde sie ihn dann auch kennenlernen wollen – nicht.




    Kiandi und Mitch fanden sich gegenseitig sehr sympathisch und führten auf dem Weg noch ein recht belangloses, aber auch zwangloses Gespräch. Bei Kiandis Zuhause verabschiedeten sie sich und Mitch drückte ihr einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand, bevor er verschwand. Er meinte, sie würde ihn sowieso nicht kontaktieren, aber falls sie mal Hilfe bräuchte, oder so. Dann machte er sich davon und Kiandi war ziemlich verwirrt über diesen etwas seltsamen und doch so netten Jungen. Eigentlich hatte sie auch nicht vor, ihn wiederzusehen, merkte aber, dass sie sich das innerlich wünschte. Also nahm sie ein paar Tage später tatsächlich den Zettel und kontaktierte ihn. Eine Weile schrieben sie dann so hin und her.
    Kiandi hatte das erste Mal in ihrem Leben das Gefühl, einen Freund finden zu können. So entschied sie sich gegen die Stimme der Vernunft und begann, sich mit Mitch nach dem Selbstverteidigungstraining zu treffen. Er begleitete sie immer nach Hause und sie kamen sich näher (jetzt nicht unbedingt in romatischer Hinsicht, aber sie spürten eben, dass sie zusammenpassten, auch wenn sie den Grund (= sie sind beide Erleuchtete) nicht kannten).
    Dabei versuchte Mitch natürlich um jeden Preis, vor Kiandi zu verbergen, dass er a) kriminell war und b) ein Junkie. Das gelang ihm aber nicht wirklich und Kiandi stellte immer mehr unangenehme Fragen. Schließlich brach Mitch den Kontakt ab, weil er fürchtete, dass Kiandi nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen würde, wenn sie die Wahrheit erführe.


    Kiandi war zwar sehr enttäuscht darüber, wollte aber nicht einfach den einzigen Menschen verlieren, der sie versteht. Sie hörte nicht auf, Mitch zu schreiben, auch wenn er nicht antwortete. Einige Mitglieder von Mitchs Gang bekamen etwas davon mit und machten sich darüber lustig. Einer hatte die besonders witzige Idee, Mitch das Handy wegzunehmen und Kiandi zu schreiben, dass Mitch sich doch mit ihr treffen möchte und ihr dann aufzulauern. Kiandi ahnte natürlich nichts davon und lief direkt in den Hinterhalt.
    Als sie bemerkte, was wirklich dahintersteckte, fühlte Kiandi sich furchtbar verraten. Die Kriminellen bedrohten sie und die junge Erleuchtete geriet in Panik. So in die Ecke gedrängt und verzweifelt aktivierte sich Kiandis Fähigkeit, die sie bis dahin noch nicht gekannt hatte. Leider fiel nicht nur sie durch den Riss, der sich plötzlich für knapp zwei Sekunden öffnete, sondern auch der Mann, der sie festgehalten hatte und so nützte ihr das zur Flucht nicht viel. Die Gangmitglieder hatten aber jetzt auf einmal aus völlig anderen Gründen Interesse an dem damals vierzehnjährigen Mädchen.


    Kiandi beherrschte ihre Fähigkeit logischerweise gar nicht und das passte ihnen nicht. Sie taten ihr weh und hielten sie bei sich fest; versuchten, ihre Fähigkeit zu aktivieren, indem sie sie bedrohten um so ihren Überlebensinstinkt zu triggern. Mitch versuchte, ihr zu helfen, kam gegen die anderen aber nicht an. Er konnte sich nicht dazu überwinden, mit ihr zu fliehen, was er ihr auch gestand. Gleichzeitig versuchte er, ihr heimlich die Situation erträglicher zu machen und sich ein wenig um sie zu kümmern. Kiandi erkannte, dass er aus Verzweiflung (er brauchte eben seinen Stoff...) handelte und war zwar einerseits sauer auf ihn, hatte aber auch Mitleid.



    Waffe: -

    Hey,


    erstmal Glückwunsch an alle Finalisten, besonders natürlich die Sieger ;) . Obwohl ja jeder hier was gewonnen hat ^^.
    Aber mit dem Ende dieses Wettbewerbs sollten auch die anderen Teilnehmer und Gastbeiträge erwähnt werden, die Arbeit und Herzblut in ihre Abgaben gesteckt und sich ihren Konkurrenten oder auch einfach den Votes gestellt haben. Ihr habt meinen Respekt! :D


    Shoutouts außerdem an die anderen Voter. Ohne euch läuft so ein Wettbewerb nicht und auch das Voten ist ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand. :)


    Zuletzt ein großes Danke und Lob an @Guineapig. Warum wohl? ;) Tolle Leitung mal wieder. Es ist schön, dass dieser Wettbewerb Jahr für Jahr wieder stattfindet und so großes Interesse hervorruft. ^-^


    Was könnte man verbessern?
    --> Ich würde mir halbe Punkte bei der Bewertung wünschen ;D .

    Nur um das kurz klarzustellen:
    Cora sieht das Ausbrennen auch als Möglichkeit und hat nichts dagegen. Sie will (und kann) es bloß nicht machen.


    Ja, es wäre auch so ziemlich unsere einzige Möglichkeit.
    Warum habe ich die Idee mit der Medizin eingeworfen?
    >> Soweit ich das in Erinnerung habe, kann man Tränke auf Wunden von Pokémon sprühen (bitte korrigiert mich, wenn ich da was falsch im Kopf hab). Natürlich sind die Wunden des Wailord sehr groß, aber ich dachte, dass man zumindest eine lindernde oder schwach helfende Wirkung erzielen könnte. (Funktioniert natürlich nur, wenn überhaupt jemand Tränke dabei hat)
    >> Die Tsitrubeeren waren eigentlich nur zum kurzen Hochheilen gedacht. Also sozusagen als kleiner HP-Schub, bevor es uns eventuell noch wegstirbt. Dass das nicht ausreicht, um das Pokémon zu heilen, ist klar. Es war eher als eine Art "Unterstützung" gedacht. Ob das aber überhaupt klappen würde, kann uns wohl nur @Destiny Moon oder @Feuerdrache sagen.

    Vorwort:


    Hi, meine Lieben. ^-^


    Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass ihr es bis hierher geschafft habt. Das war nicht nur eine großartige Leistung, sondern auch eine Menge Aufwand! Dass ihr jetzt hier im Finale steht, zeigt, wie gut ihr seid und wie viel ihr dafür gemacht habt - Hut ab! Ich habe jede Abgabe genossen und möchte ausnahmsweise auch mal voten ^^.


    Bevor es losgeht, will ich vorab noch ein paar kleine Dinge klären.
    Ihr habt euch alle wacker geschlagen und jeder von euch hat in diesem Finale mit seiner Abgabe geglänzt. Trotzdem muss ich bei der Bepunktung ja irgendwie Qualitätsunterschiede finden, denn wenn ich allen 10 Punkte gebe, brauche ich eigentlich auch nicht zu voten, das kommt quasi auf's selbe raus. Ich werde also auch nach Kritikpunkten suchen, was aber nicht heißt, dass ich eure Abgaben runtermachen will. Jede ist großartig geworden und die Kritik, die ich bringe, wird wohl sehr pingelig werden. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Außerdem ist das sowieso eine subjektive Bewertung, wie das in so einem Wettbewerb eben nunmal der Fall ist.


    Abschließend zu dieser Vorbemerkung nur noch eins:
    Bleibt so leidenschaftlich bei der Musik und natürlich viel Erfolg im Finale und auch weiterhin! :)


    Gesang:





    Punkte:


    Nexy - 8
    Lonelyheartdream - 10
    Throwaway - 9



    Instrumental:


    Vorab: Ich spiele kein Klavier und man möge mir verzeihen, wenn ich etwas falsch eingeschätzt habe. ;)







    Punkte:


    Apicius- 9
    Galladash - 10



    Als wäre "mehr Trainer" das Stichwort gewesen, gesellte sich nun auch ein anderes Wailmer samt Besatzung in ihre Nähe. Offenbar hatten die beiden Jungen clever kombiniert, dass sie sich auf kürzere Entfernung besser absprechen konnten. Einer von ihnen erhob dann auch gleich die Stimme und ermahnte alle, dass schnell gehandelt werden müsste.
    Ja, das stimmt schon. Sag mir jetzt bitte, dass du auch schon eine Idee hast, wie genau wir hier weitermachen.

    Dass sie die Harpunen entfernen mussten, war eigentlich klar. Aber damit war die Sache ja nicht erledigt. Glücklicherweise schien der blonde Trainer nicht dumm zu sein. Er schlug vor, die Wunden auszubrennen. Das war funktional und an sich keine schlechte Idee. Cora erinnerte sich, dass dieser Trainer auch sein Loturzel hatte Weißnebel einsetzen lassen, um die Gruppe zu schützen. Nicht schlecht immerhin. Allerdings besaß er selbst keine Pokémon mit Feuerattacken.
    Naja, irgendjemand in unserer Gruppe sollte doch ein Feuerpokémon sein Eigen nennen, dachte Cora. Trotzdem war ihr unbehaglich, wenn sie daran dachte. Das würde sicher kein schönes Schauspiel werden und das Wailord würde definitiv aufwachen. Wenn es nicht begriff, dass die Trainer dem Wassergiganten nur helfen und ihn nicht angreifen wollten, würde wohl auch eine Hypnose von Hora nicht helfen. Sie entschloss sich, dass der kleine Senator erstmal genug gemacht hatte. Und wenn ihr Vorhaben in die Hose gehen sollte, wollte sie ihn erstmal aus der Schusslinie haben. Daher kramte sie seinen Pokéball hervor und rief ihn mit den Worten "Du hast dir eine Auszeit verdient, mein Kleiner" zurück.
    Dann wandte sie sich dem Blonden zu, der zuvor gesprochen hatte. Eigentlich wäre es ihr (vor allem auf die Distanz vorher) schwer gefallen, die beiden jungen Männer auf dem anderen Wailmer zu unterscheiden, denn ein wenig ähnlich sahen sie sich schon und die Siebzehnjährige kannte ja keinen von beiden. Doch als sie die zwei nun aus kleinerer Entfernung sah, erkannte sie etwas bei dem bis jetzt stilleren Jungen, was ihr schon vorher ins Auge gesprungen war. Die Brandnarben lösten Verwirrung bei ihr aus. Eigentlich wollte sie auch gar nicht überlegen, wo er die herhatte. Sie schob die Information beiseite und beschloss, sich einem wichtigeren Punkt zu widmen.


    Eine wirklich bessere Idee habe ich nicht. Das einzige, was mir noch einfällt wäre, das Wailord danach vielleicht noch zu versorgen. Wenn jemand etwas Pokémonmedizin dabeihätte, könnten wir es damit versuchen. Ich hoffe ja mal, dass der Große hier noch etwas schläft. Aber falls nicht - vielleicht sollten wir ihm was von den Tsitrubeeren anbieten, die Mr. Brack uns geschenkt hat?"
    Die Idee musste völlig bescheuert klingen. Als ob das Wasserpokémon ihnen überhaupt zuhören würde, so aggressiv wie es war. Andererseits war Cora der Meinung, sie musste ihre Gedanken mit der Gruppe teilen. Wenn sie den Einfall zerrissen, dann war das eben so. Doch man konnte nie wissen, was eine geäußerte Überlegung wert war, die Erfahrung hatte sie schon gemacht. Um auf die Frage des Älteren zu antworten fügte sie noch hinzu:
    "Ich hab auch kein Pokémon mit Feuerattacken und ich würde das auch ungern machen, so sinnvoll ich die Idee auch finde." So ehrlich musste sie sein. Außerdem fehlten der Rothaarigen so oder so die Möglichkeiten.
    Zum Glück , dachte sie.



    OT: Cora kennt (bis auf sehr wenige) ja immer noch keine Namen, fällt mir immer mal wieder auf. ^^' Nur zur Info: Cora wird auch nicht großartig danach fragen, sie ist im Moment mehr daran interessiert, hier wegzukommen als Freundschaften zu knüpfen.
    @Feuerdrache: Ich glaube, die Narben sind einfach auffällig, deswegen kann man sie ja eigentlich nur bemerken. ;)
    Hallo @Cy-Res , Cora und Jack befinden sich auf jeden Fall in der Nähe, Coras Hoothoot hat das Wailord ja eingeschläfert. Von daher habe ich mal die Gelegenheit ergriffen und geantwortet. Mehr Leute dürfen sich gern noch finden ^^.
    @Destiny Moon : Ich hab grade nicht auf dem Schirm, inwieweit man Medizin besitzen darf, aber die Beeren sollten wir ja eigentlich haben - genug zumindestens. :D

    Hi,


    ich hätte da mal ne Frage, die sicherlich auch die anderen aus der Gruppe interessiert:


    Wäre es möglich, dem Wailord Tsitrubeeren zu geben und wenn ja, würde das was bringen, um es ein wenig hochzuheilen?


    Es ist ja offensichtlich schwer verletzt und völlig heilen könnten wir es natürlich nicht. Aber wir könnten ihm so einerseits zeigen, dass wir ihm helfen wollen. Und wenn die Beeren helfen, könnten wir zumindest erst einmal verhindern, dass unser großer Freund das Zeitliche segnet...

    Dass Jack eigentlich nur weg wollte, konnte Cora sehr gut nachvollziehen. Im Grunde ging es ihr da ja nicht anders. Trotzdem war er bei ihrem Plan dabei und hatte sogleich einige Ideen, wie man das bestmöglich umsetzen konnte. Cora merkte recht schnell, dass Jacks Pokémon beim Anblick von Wailords Zustand fast schon verstört waren.
    Hora, schoss es ihr durch den Kopf. Wie würde es ihm gehen, wo sie sich doch so nahe an dem leidenden Pokémon befanden? Eigentlich hätte sie ihn gerne zurückgerufen, um ihm so viel wie möglich zu ersparen. Doch sie wusste auch, dass der Senator noch sehr wichtig bleiben würde, vor allem, falls das Wailord aufwachte ...
    Sie würde sich auf jeden Fall um ihren Partner kümmern, zuerst wandte sie sich aber schnell an Jack:
    "Die Idee klingt schonmal gut. Ich weiß nicht, ob das mit dem Ruckzuckhieb klappt, aber probieren können wir es auf jeden Fall. Rechte Hand dürfte enorm hilfreich sein, das sollten wir nutzen."
    Dann drehte die Trainerin sich zu ihrem Partner um und musterte die kleine Eule. Senator stand eindeutig unter Strom, was allerdings wohl an dem Gesamtpaket der Lage liegen musste. Sie waren in einer angespannten Situation, ganz in der Nähe des riesigen Wasserpokémon, dass sie angegriffen hatte und wussten nicht, wie lange dieses überhaupt noch schlafen würde. Dazu kam nun die Tatsache, wie es dem Meeresriesen gehen musste. Cora beugte sich also zu dem Hoothoot hinunter und tätschelte ihm sanft den Kopf.
    "Hey Hora, ich weiß, dass das alles ganz schön krass für dich sein muss. Wenn es dir zu viel wird, gib mir Bescheid, ok?"
    "Hoothoot!", fiepte das Flugpokémon. Cora merkte ihm an, dass es versuchte, entspannt auszusehen. Der kleine Kerl wollte seiner Trainerin offenbar nicht das Gefühl geben, mit der Situation nicht klarzukommen. Aber die junge Frau merkte ihrem Pokémon an, dass es nicht leicht für ihn war.
    "Wir werden hier wieder sicher rauskommen", versprach Cora. "Ich werde nicht zulassen, dass euch was passiert. Und ich werde auch mein Bestes geben, diesem armen Riesen hier zu helfen. Das schaffen wir schon, immerhin sind wir ein gutes Team und hier sind auch noch mehr Trainer und Pokémon, die uns helfen, wie Jack zum Beispiel." Sie deutete auf ihren Mitreisenden. Hora nickte und schmiegte sich an sie.

    Cora bemerkte eine Bewegung in ihrem Sichtfeld und sah auf. Ein Taubsi flatterte um das Wailord herum, machte dann kehrt und flog davon. Die junge Trainerin folgte dem kleinen Flugpokémon mit ihrem Blick und sah, dass es zu einem Trainer ihrer Gruppe zurückkehrte. Das und natürlich die Tatsache, dass Hora jetzt wie wild an ihr herumzerrte, riss sie aus ihrer Starre.
    "Hey, ist ja gut, Hora", versuchte sie ihren Partner zu beruhigen. "Mach mal langsam, sonst fällst du mir noch ins Wasser, ok?"
    Der Senator hörte zwar auf zu zappeln, sah seine Trainerin aber immernoch mit einem vorwurfsvoll-auffordernden Blick an, als wollte er sagen: Unternimmst du jetzt bitte was? Dann deutete er mit seinen kleinen Flügeln hektisch in die Ferne. Cora verstand sehr gut, dass das Hoothoot nur so schnell wie möglich weg wollte. Aber als sie sich umsah, realisierte sie, dass die Ausgangssituation für eine Flucht - trotz der Tatsache, dass das Wailord schlief - sehr schlecht war. Die ganze Gruppe war irgendwo verstreut und der große "Störfaktor" lag in einer denkbar ungünstigen Position. Dazu kam, dass alle zwar in Rufweite waren, aber diese Art Kommunikation vermutlich bald das Wailord wecken würde. Also was tun? Da fiel Cora das Flugpokémon wieder ein. Und das ließ in ihrem bis eben recht leeren Kopf eine Idee aufkeimen.
    Die junge Frau sah zu den Dingern, die in den Wunden des Walpokémon steckten und zwang sich, von jetzt an ihren Verstand wieder die Oberhand gewinnen zu lassen.
    Wenn ihre Allgemeinbildung sie jetzt nicht täuschte, waren das Harpunen. Die Vorstellung war echt übel, aber vermutlich Realität.
    Aber vielleicht ... wenn wir ...
    Cora rang kurz mit sich und entschied dann, dass sie ihre Idee durchziehen würde. Vielleicht war das dumm, doch diesen Gedanken blendete sie direkt aus. Kurz kalkulierte sie, dann schaute sie Jack an.
    "Jack. Siehst du diese Dinger da, die aus den Wunden des Wailord ragen? Kein schöner Anblick, ich weiß. Ich kann mir vorstellen, dass du einfach nur weg möchtest, aber ich glaube, dass wir gar nicht mal in so einer guten Lage sind, um jetzt die Fliege zu machen. Wenn wir mit dem Rücken zum Wailord sind, wenn es aufwacht, haben wir fast ein größeres Problem als vorhin." Die Rothaarige machte eine kurze Pause. Dann fuhr sie fort: "Also ich hab so eine Art Plan. Dein Staralili war ja nicht mehr ganz so fit, aber denkst du, es könnte versuchen, so eine Harpune aus der Wunde zu ziehen? Ich will jetzt nicht übers Wasser brüllen, da wacht unser großer blauer Freund hier gleich wieder auf. Aber wenn die anderen sehen, was wir vorhaben, können sie hoffentlich eins und eins zusammenzählen. Das Taubsi von dem Blonden da drüben könnte uns helfen und auf jeden Fall auch das Aerodactyl von Mikael. Und ich hab zwar keine Ahnung, wo dieses Meditalis herkam, dass uns vorhin unterstützt hat, aber es war anscheinend ziemlich stark. Vielleicht würde das auch mit einer Psychokinese eine Harpune entfernen können. Was meinst du?"
    Insgeheim war Cora sich nicht so sicher, ob die anderen dieses Vorhaben gut finden würden. Aber das würde sie ja sehen. Und wenn, konnte sie sich immer noch überlegen, was dann zu tun war. Jetzt war sie erst einmal gespannt, was Jack sagen würde. Denn wenn er nicht mitspielte, war die Idee sowieso hinfällig.


    OT: Unsere Spielleiterin will bestimmt, dass wir dem Wailord helfen, also helfen wir jetzt dem Wailord :thumbsup: .

    Dann kommt das Update eben im August .

    Äh, ja ... ^^'. Soviel dazu, aber der September ist ja auch noch ziemlich nahe am August, was? Jedenfalls ohne große Umschweife: Hier kommt endlich Kapitel 2 - Hurra! :D




    Der erste Schritt


    Mit ohrenbetäubendem Knirschen bewegte sich das Felsmaterial beiseite. Das letzte bisschen Tageslicht, das von oben hereinschien, war nur sehr schwach und fast bemerkte Cizan den zarten Schimmer nicht, der kaum heller war als das blaue Glühen der Mahni. Auf Geheiß der Soldaten versammelten sich alle Anwesenden unter der nun sichtbaren, kreisrunden Öffnung. Cizan beobachtete die Bronzong und sah, dass diese ihre metallenen Arme nach oben schwenkten. Er taumelte, als sich auf einmal der Boden unter ihm bewegte. Langsam hob sich die Felsplatte dem Abendhimmel entgegen, den der junge Mann durch das Loch über ihm nun wieder erkennen konnte. Dann stand das Gestein schließlich still. Und Cizan sah sich mit großen Augen um.
    Er war schier überwältigt von dem, was er sah. Auf dem weiten, von hohen Mauern umgebenen Innenhof drängten sich Zelte, sowie Trainingsplätze verschiedenster Art aneinander. Nahe den Mauern glühten Schmiedefeuer. Das Schlagen von Hämmern hallte durch die Luft und vermischte sich mit den Rufen der Soldaten, Pferdewiehern und dem Klirren von aufeinanderprallenden Waffen. Cizan bemerkte, dass ihm die Fesseln abgenommen wurden.
    „Folgt mir, Rekruten!“
    Das Lager kam ihm wie eine kleine Stadt vor und während sie sich einen Weg hindurchbahnten, drehte er sich immer wieder nach allen Seiten um, jedes Detail ungläubig aufsaugend.
    Sie passierten eine Gruppe von Kriegern, die gerade von einem Ausbilder in neuen Schwertkampftechniken unterwiesen wurden. Der Bauernsohn bestaunte die Präzision und Genauigkeit, mit welcher der Lehrer die Schwünge ausführte, um sie seinen Schülern zu demonstrieren. Cizan war so gebannt, dass er beinahe gegen einen Handwerker gestolpert wäre, der an ihm vorbeikam.
    „Verzeiht“, entschuldigte er sich, bekam aber nur ein unwirsches Grunzen zur Antwort. Der junge Mann beeilte sich, den anderen zu folgen. Auf einmal kitzelte über den Geruch von Rauch, Schweiß und Pferdedung ein neuer Duft seine Nase.
    „Ihr habt Glück, es ist bald Essenszeit“, hörte der Gefangene jemanden weiter vorne sagen. Tatsächlich meldete sich Cizans Magen zu Wort und begann zu grummeln. Immerhin würden sie etwas zu Essen bekommen. Doch ein wenig mussten die Neuankömmlinge sich noch gedulden. Nachdem sie an einer Reihe von Schießplätzen vorbeimarschiert waren, ließ der Soldat die neuen Rekruten Halt machen.
    „Alle Mann anhaaaaaaaaalten!"
    Die Bauern waren die Kommandos der Armee noch nicht wirklich gewohnt und so stolperten sie eher in den jeweiligen Vordermann als wirklich stehen zu bleiben. Für die Außenstehenden musste der Anblick dieses Domino-Effekts wohl urkomisch aussehen, denn Cizan vernahm ein krächzendes Lachen, gefolgt von dem Kommentar:
    „Viel Spaß mit den Jungfrauen, Norin.“ Der angesprochene Soldat hatte dafür nur eine eiserne Miene übrig. Mit erhobener Stimme wandte er sich an die Neulinge:
    „Zuhören, klar? Ihr seid jetzt bei der Armee, habt ihr das verstanden?“ Dann zeigte er hinter sich und fuhr fort: „Das da ist der Nordturm. Hier wird geschlafen und gegessen.“ Einer der Männer vor Cizan seufzte auf. Essen und Schlafen hörte sich nach dem langen Fußmarsch traumhaft an.
    „Ausruhen könnt ihr euch, nachdem jeder ins Register eingetragen wurde. Hier lang, Rekruten“, beendete Norin seine Erklärungen und winkte sie ins Innere des Turms.


    „Name, Alter?“
    „Jondur, achtunddreißig.“
    „Zu den Imas. Nummer sieben. Nächster: Name, Alter?“
    „Gydori, fünfundzwanzig.“
    „Zu den Anith. Nummer drei. Weiter: Name, Alter?“
    „Adra.“ Der Bärtige, der am Lagerfeuer neben Cizan gesessen hatte, zögerte für einen winzigen Augenblick. „Vierunddreißig“, ergänzte er dann schnell.
    „Auch zu den Anith. Nummer vier. Der Nächste. Name, Alter?“
    „Cizan, zwanzig.“
    Der Registrierungsbeauftragte schaute von seinem Dokument auf und wischte sich eine fettige, dunkle Haarsträhne aus der Stirn.
    „Ah, noch so ein Jungspund“, grunzte er. „Das Gemüse zu den Naer. Deine Nummer ist acht. Waren das jetzt alle?“
    „Nicht ganz“, wehte eine ungewöhnlich hohe Stimme von den Toren herein. Jedermans Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die dunkelhaarige, junge Frau, die zügigen Schrittes das Foyer durchquerte.
    „Name: Ileth. Alter: Einundzwanzig“, nahm sie dem Verwalter das Wort aus dem Mund. Auf den fragenden Blick des Mannes hinter dem Schreibtisch fügte sie hinzu: „Ich bin freiwillig hier.“
    Einige Sekunden herrschte Stille. Dann brachte der Registrierungsbeauftragte ein heiseres Lachen hervor.
    „Willkommen, junge Dame. Du kennst dich ja offenbar schon aus. Dann kannst du die Salzsäule hier gleich mit zu den Naer nehmen.“ Er deutete auf Cizan und wandte sich dann wieder Ileth zu: „Nummer neun. Du gehst weiter zu den Phaly. Dein Quartier befindet sich im dritten Stock.“
    „Verstanden“, antwortete Ileth. Sie fasste Cizan bei der Schulter und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, ihr zu folgen. Sie ließ ihn bei einer Gruppe von Jungen stehen und verließ die Halle. Cizan hätte gern etwas auf den Kommentar des Schreibers gesagt, doch er wusste, dass Widerworte ihn nur in Schwierigkeiten bringen würden. Stattdessen sah er Ileth nach, die gerade in Richtung eines Torbogens entschwand, wo er Treppen vermutete. Er hatte hier bisher nur wenige Frauen gesehen. Und es verwunderte ihn, dass dieses Mädchen sich freiwillig zum Kampf gemeldet hatte. Besaß sie vielleicht besondere Kräfte? Oder war es ihr schlicht und einfach egal, ob sie ihr Leben auf dem Schlachtfeld ließ? Wie auch immer, ihren Enthusiasmus konnte er nicht teilen.


    Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als drei Männer den Raum betraten. Man sah ihnen den höheren Rang eindeutig an: Sie trugen weiße Roben mit grünen Verzierungen und darüber hochwertige Rüstungen. Jeder von ihnen besaß außerdem einen weiten, feuerroten Umhang. Der Mittlere, ein etwa dreißigjähriger Krieger, trat vor und hob an:
    „Mein Name ist Tithon Ima. Ihr habt jetzt sicherlich schlau kombiniert, dass jede Gruppe hier“, er machte eine ausladende Handbewegung, „einem Anführer zugeordnet ist. Die Imas dienen unter mir, die Aniths unter Hauptmann Kiron Anith.“ Ima zeigte nach links auf einen besonders breitschultrigen und muskulösen Soldaten. Dann wies er nach rechts und fuhr fort: „Die Jüngsten von euch gehören zu Lord Viore Naer. Ich denke, ich muss nicht betonen, dass ihr jedem von uns, sowie allen anderen übergeordneten Soldaten, unbedingte Folge zu leisten habt. Das hier sind die grundlegenden Regeln:
    Ihr als die neuen Rekruten schlaft im obersten Stockwerk. Die reguläre Schlafzeit beginnt mit dem Gong und endet mit dem Gong. Es gibt drei Mahlzeiten am Tag. Diese werden alle im ersten Stockwerk eingenommen. Das Morgenmahl beginnt direkt nach der Schlafenszeit. Die Mittagspause beginnt mit dem Gong und endet mit dem Gong. Das Abendessen beginnt mit dem Gong und endet mit dem Gong. Ima Nummer zwei. Was kommt danach?“
    Stille.
    Der Soldat trat vor, baute sich vor der ersten Gruppe auf und fokussierte einen Mittvierziger mit dunkelbraunen Locken.
    „Ima Nummer zwei. Antworte auf die Frage.“
    „Ich … ich“, stammelte der Angesprochene.
    Tithon Ima unterbrach ihn mit einer abrupten Handbewegung.
    „Ima Nummer fünf, was kommt nach dem Abendessen?“
    Ein drahtiger Schwarzhaariger fuhr zusammen, fasste sich aber schnell.
    „Schlafen?“, brachte er heraus.
    „Ist das eine Frage?“, bellte Ima und der Rekrut fuhr erneut zusammen.
    „Nein, Herr.“
    Sein neuer Vorgesetzter nickte.
    „Wenigstens hast du Verstand. Nächstes Mal sprichst du mich mit Hauptmann an. Ima Nummer zwei, du wirst heute zum Beginn des Abendessens eine Runde an der Mauer entlangrennen. Du wirst vor Ende des Abendessens wieder zurück sein, wenn du noch etwas zwischen die Zähne bekommen willst. Verstanden?“
    „Ja, H-Hauptmann!“, antwortete Nummer zwei.
    Ima machte einen Schritt zurück und wandte sich wieder an alle Versammelten:
    „Nehmt euch daran ein Beispiel. Wer schnell lernt, lebt länger.“


    Als wollte er die Worte des Hauptmanns untermalen, ertönte just in diesem Moment der Gong. Sein Widerhall war noch nicht ganz verklungen, da hatten sich schon die ersten der Worte Imas angenommen und bewegten sich in Richtung des Ausganges, in dem vorher Ileth verschwunden war. Cizan warf noch einmal einen Blick auf die drei Soldaten, welche die Neulinge mit steinernen Mienen musterten.
    Lord Naer.
    Das würde sein neuer Herr sein. Der Adlige hatte seine langen grauen Haare zu einem strengen Zopf zurückgebunden. Neben dem stämmigen Hauptmann Anith wirkte er ein wenig schmächtig, machte den Schein aber durch seine Ausstrahlung wieder wett. Erhobenen Hauptes und aufrecht stand er da, wie ein Adler, der von einem hohen Berg auf das Land herunterblickt. Tatsächlich wurde dieser Eindruck durch seinen Umhang verstärkt, welcher wie ein Paar flammender Flügel erschien. Vielleicht war es aber auch das schon fortgeschrittene Alter, das dem Lord eine Aura von Stolz und eine gewisse Prägnanz verlieh. Dieser Mann musste jahrelange Erfahrung und Nerven aus Stahl besitzen.
    Cizan riss seinen Blick von seinem neuen Herrn los, drehte sich um und lief den anderen hinterher. Während er der Menschentraube in die höheren Sphären folgte, rief er sich immer wieder ins Gedächtnis:
    Naer Nummer acht. Naer Nummer acht.
    Gong – Morgenmahl – Gong, Gong – Mittagspause – Gong,
    Gong – Abendessen – Gong – Schlafen – Gong – Morgenmahl.
    Naer Nummer acht.


    Der erste Schritt


    „Wie ein Kuss ist dieser Morgen,
    er weckt dich mit den Strahlen der Liebe.
    Die Sonne wärmt den Körper,
    schenkt ihm ihre Kraft.


    Sie erhebt sich leuchtend,
    in ihrem Schein glänzt unsre Stadt.
    Lass mein Lied hinauszieh'n in die Welt,
    auf dass es Menschen stärkt und ihnen Hoffnung bringt.“


    Die Melodie einer jungen Frau wehte mit dem Wind zu ihm herauf. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf seine Lippen, während er gen Horizont sah. Hoffnung. Besaß er noch Hoffnung? Was war sein Antrieb? Die Verzweiflung? Er fühlte sich kraftlos und schwach angesichts der ernüchternden Neuigkeiten.
    Kogarn ist verloren.“ Es war ein einfacher Satz. Und doch hatte er so eine vernichtende Kraft.
    „Quijenya.“
    „Was kann ich für dich tun?“ Die Frau erhob sich von ihrem Stoffkissen und trat zu ihm ans Fenster.
    Im Licht der aufgehenden Sonne sah sie aus wie ein Wesen von einem anderen Stern. Ihre blasse Haut schimmerte leicht, wie Perlmutt, und ihre braunen Augen schienen alle Musterungen der Erde zu besitzen. Sie hatte ihr dunkles Haar zurückgebunden, das tat sie nicht oft.
    „Quijenya, ich brauche die Feen.“
    Die Frau sah ihn lange an. Ihr Blick war so unergründlich wie ihr ganzes Volk. Sie strich sich eine lose Haarsträhne hinter ihr spitzes Ohr und blickte auf die Stadt hinunter.
    Wie Sonnenstrahlen führten die sieben Hauptstraßen von der höher gelegenen Stadtmitte weg. Sie schienen den Hügel hinabzufließen wie Flüsse und dazwischen duckten sich, die meisten eng aneinandergeschmiegt, helle Häuser an das abschüssige Gelände. Morgentau glitzerte auf den rötlich und golden scheinenden Dächern. Manche der Bauten besaßen Balkone oder kleine, von Säulen gesäumte Vorhöfe. Bogengänge und schattenspendende Dächer spannten sich über die Gassen, in denen mittlerweile schon die ersten Händler umherhuschten und emsig ihre Stände aufbauten. Von hier oben sahen sie aus wie winzige bunte Farbflecke und wirkten aus dieser Perspektive schon fast seltsam. Quijenya ließ ihren Blick weitergleiten über die Plätze mit ihren prächtigen Brunnen und den gewundenen Steinmustern im Boden. Dieser Ort war schön, doch gleichzeitig fühlte sie sich hier nicht zu Hause. Und wieviel würde von dieser Pracht übrig bleiben, wenn die Menschen hier einem anderen dienten? Was würde noch bestehen, wenn ihre Ehrerbietung nicht mehr dem galt, der einst die Erbauer der Stadt inspiriert hatte?
    Eigentlich hätte all das sie nicht scheren müssen. Und trotzdem kämpfte sie für den Mann neben ihr, dessen Blick von so viel Sorge und schlaflosen Nächten sprach. Die Fee hatte ihre Vergangenheit vergessen wollen und gedacht, dass sie hier friedlich und glücklich leben könnte. Aber jeder neue Morgen schien deutlicher zu sagen, dass nichts davon wahr werden würde. Quijenya sah zu ihm auf. Sie hätte Grean so gerne gesagt, was er von ihr hören wollte. Doch nur zu versuchen seine Bitte zu erfüllen, hieß, sich in eine ganz eigene Schlacht zu stürzen. Eine Schlacht, die sie mehr fürchtete, als jeden bewaffneten Kampf gegen die Truppen des dunklen Geistes.
    „Grean, ich bin mir nicht sicher.“
    Sie verstummte und blickte auf ihre Hände. Der General trat vom Fenster zurück. Er atmete tief ein und stieß die Luft dann ruckartig aus. Es gab keine andere Wahl.
    „Wir brauchen sie. Sonst haben wir verloren.“ Mehr gab es nicht zu sagen. Und das wusste sie ebenso wie er.




    Hallo und Herzlich Willkommen zur Nachbesprechung der experimentellen Runde
    Lapis Town!
    Entschuldigt bitte, dass wir euch so lange haben warten lassen. Aber jetzt ist es endlich soweit!


    Rollenverteilung



    Rundenzusammenfassung


    Im Folgenden findet sich eine Mini-Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse der Runde, ergänzt durch ein paar interessante Fakten.
    Weitere Informationen könnt ihr im Sheet bekommen.




    Auswertung



    Gag Reel



    Medaillen


    Steamrolled (Du bist in einer Mafia-Runde in Nacht 1 gestorben.)


    @andre


    Stadterbe (Du hast in einer Mafia-Runde mit deiner Fraktion bei einer Großrunde gewonnen.)


    @Cavendish,
    @Champi,
    @burst
    @Herkules,
    @Luna,
    @Virtual Headache,
    @Vegeta,
    @zeev


    Stein auf der Schiene (Du bist in einer Mafia-Runde durch gutes Mitdenken aufgefallen, anstatt nur blind Bandwagons zu folgen.)


    @Rexy


    Scrumreader (Du hast ohne besonderes Wissen einen korrekten Scumread durchgeführt und diesen veröffentlicht oder sinnvoll genutzt.)


    @Herkules,


    Der Pate (Du hast alleine oder mit vertrauenswürdigen Partnern die Aktionen deiner verbündeten Mafia-Mitglieder koordiniert und so für mehrere PR-Kills und Misslynche gesorgt.)



    @Cavendish



    Honorable Mentions


    Ein "Trostpflaster" geht an @Shizumi, für 4 unerfolgreiche Steinsuchen in Folge (die längste Durststrecke der Runde).
    Ein "Jar of Dirt" geht an @#shiprekt , der mit seiner eigenen Lore die Runde gekapert und seine eigene (Piraten-)Lore in die Runde eingeschleust hat
    Ein "Loch im Bauch" geht an @Taurosvorbereiter, der während der Runde die meisten Fragen an die Spielleitung geschickt hat
    Ein "Luckshots" geht an den Kult, der die meisten PRs sehr schnell und sehr blind erwischt hat.




    Zuletzt bleiben noch ein paar Dinge zu sagen:


    Zum einen "Danke" an alle Teilnehmer der Runde, für euren Enthusiasmus und euer Interesse
    an alle "Subs" die trotz des Aufwandes eingesprungen sind
    und auch an alle die selbst nach dem Ausscheiden aus der Runde noch mitgelesen haben!


    Außerdem an dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an @Sirrah und @Euler, ohne die diese Runde wohl nie stattgefunden hätte
    und die unglaublich viel geleistet haben!


    Jetzt freuen wir uns sehr darauf eure Meinungen zu lesen, vor allem auch zu den Rundenneuheiten.

    Aber als kleine 'Warnung': Bitte möglichst unsalzig.
    Wir verstehen, dass es frustrierende Ereignisse in der Runde gab und konstruktive Kritik ist willkommen,
    aber sollte ein Post ausfällig werden oder lediglich dem Angriff auf einzelne Spieler dienen,
    so wird dieser ohne weitere Vorwarnung entfernt.


    So, das war es von unserer Seite aus - nun seid ihr gefragt!

    Nach einer kurzen Unsicherheit Senators, die Cora nicht entgangen war, hatte die kleine Eule sich gefasst. Durch den Willensleser stark unterstützt schafft das Hoothoot die Attacke und nur wenige Sekunden später war das Wailord tatsächlich eingeschlafen. Der Battlerin fiel ein Kleinstein vom Herzen und mit einem erleichterten Aufatmen entließ sie die Spannung der letzten Minuten. Doch Zeit zum Entspannen gab es hier mitten im Meer nicht. Es wusste ja keiner, wie lange das riesige Pokémon überhaupt schlafen würde. Einige Leute aus der Gruppe schienen sich aber sehr sicher zu sein, dass die Bedrohung erst einmal vorüber war, so wie sie über das Wasser brüllten.
    Ich mach gleich irgendjemanden einen Kopf kürzer, dachte die junge Frau und musste sehr an sich halten. Gut, wenn ich das dann noch kann, wenn dieses Wailord direkt vor uns wieder aufwacht...
    Natürlich war es wichtig, sich nach diesem Chaos zu verständigen. Trotzdem war es ihrer Meinung nach nicht sehr förderlich, jetzt großartig rumzuschreien. Wie auch immer, die Information des Blonden mit den vielen Narben war nicht uninteressant. Und jetzt, wo die reisende Trainerin ihre Konzentration in Ruhe auf den vor ihr treibenden Meeresgiganten richten konnte, gefror ihr fast das Blut in den Adern.
    "Bei allen ... ", brachte sie heraus. Dann erstarb ihre Stimme, denn das Bild, dass sich ihr bot, war schockierend. Lange, rote Streifen zogen sich über den Körper des Wailord, entlang der beiden Seiten. Die Wunden waren offensichtlich noch frisch und in keinem guten Zustand. Und aus einigen schien etwas herauszuragen, etwas langes, gerades ...


    "Scheiße, das kann ja wohl nicht wahr sein", stammelte die Trainerin ungläubig. Da stand sie nun vor dem großen Pokémon, völlig überwältigt von dem, was sie da sah und wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Noch immer pulsierte die Angst in ihr, was passieren würde, wenn das Wailord bald aufwachen würde. Zweifelsohne konnte es nicht mehr viel tun, aber es würde nichtsdestotrotz gefährlich bleiben - vor allem, wenn man sich direkt davor befand.
    Mann, was mach ich denn jetzt?, überlegte Cora fieberhaft. In ihrem Gehirn machte sich eine gähnende Leere breit, die alles blockierte.


    "Hoothoot!" Als seine Trainerin nicht reagierte, zupfte das Flugpokémon an ihrem nassen Shirt. Es konnte voll und ganz verstehen, dass sie von dem Blau-Dings beeindruckt war. Das ging ihm ja genauso. Aber ihm war auch unbehaglich hier und jetzt, wo es schlief, war die perfekte Gelegenheit, sich davonzumachen. "Hoothoot!", wiederholte der Senator also und wedelte mit seinen kleinen Flügelchen auf und ab.


    OT: Ein Dankeschön an @Destiny Moon fürs schnelle Antworten und die Infos zum Zustand unseres Spezialfreundes. :)
    Cora und Jack sind ja locker nahe genug am Wailord, um das nicht übersehen zu können.





    Rot war der Himmel über Lapis Town, an seinem letzten Tag als freies Dorf. Aber dann wiederum war auch das nur eine Formalität. Wann waren sie denn zuletzt wirklich frei gewesen? Das Ende hatte schon viel früher begonnen.
    Die letzten vier der ursprünglichen Dorfbewohner hatten sich ein letztes Mal auf dem Dorfplatz eingefunden. Es waren @Ryokun, @Snow, @TosTos und @Shizumi, doch es war, als wären sie ihrem Ende nicht einmal gewahr. Zu viel Einfluss hatte der Feennebel über ihren Verstand bereits erlangt. Nur Shizumi schien an diesem Tag noch einen einigermaßen klaren Verstand zu haben - wären da nicht diese unglaublichen Schmerzen...



    Aber es war auch dank des Nebels, dass ihre eigene Angst nicht einmal zu ihrem Verstand durchdringen konnte. So blickten sie fast seelenlos hinauf zu den düsteren Gestalten um sie herum. Sie schienen kaum wahr zu nehmen, dass mehr zu sein schienen als sonst.



    Hugin Corvus stolzierte in einem langsamen Kreis um die Dorfbewohner. Er war mit seiner Frau höchst persönlich hier her gekommen, nach dem unzufrieden stellenden Bericht in der Zeitung, um die Sache in die Flügel zu nehmen. Wie es schien, war Junior jedoch tatsächlich etwas fähiger, als er ihm zugetraut hatte. Das Dorf war tatsächlich in seiner Hand.
    Seine Frau stand sehr zufrieden neben ihrem Sohn. Junior @Herkules schien gewachsen, oder nicht? Er war kein kleines Kramurx mehr, er war ein stattliches Kramshef, ganz wie der Vater. „Ich bin sehr stolz auf dich,“ sagte sie zu ihrem Sohn, und sah auch zu den restlichen der Praktikanten.



    Es waren wie von ihr erwartet tatsächlich ein paar weniger geworden – @Champi und @Cavendish schienen nicht mehr unter ihnen zu weilen – aber die verbliebenen wirkten um so fähiger. Aus @Virtual Headache war ein glühendes Skelabra geworden, aus @zeev ein charmantes Enekoro, aus @burst ein geschmackvoll gekleidetes Traunmagil und aus der flinken @Luna die Meisterdiebin Snibunna. Man konnte wahrlich zufrieden sein mit der kleinen Gruppe, so bedauerlich es auch um die Verluste war. Aber Junior war es ja sogar gelungen als Ersatz dafür ein fähiges Nachtara @Vegeta auf ihre Seite zu ziehen.



    Junior schien die Brust zu schwellen beim Lob der Mutter, und sein Gefieder stellte plusterte sich etwas auf, aber die nächsten Worte seines Vaters ließen ihn beinahe etwas schrumpfen.
    Warum sind nur so wenige und so labile Dorfbewohner übrig? Und sie sehen krank aus. So .... pink.“ Er gestikulierte mit einer herablassenden Geste zu dem kümmerlichen Rest.
    „Das da sieht eigentlich aus, als wäre es schon fast tot.“ Tatsächlich schien @Shizumi sehr blass um die Nase. Als Hugin Corvus es mit dem Flügel anstieß sackte es in sich zusammen, was diesen nicht einmal zu überraschen schien. Junior räusperte sich verlegen, und sah etwas ärgerlich zu @burst hinüber. Warum hatte der auch letzte Nacht gemeint noch einen angreifen zu wollen? Das war nicht sein Job.



    Doch Hugin wartete nicht auf eine Antwort seines Sohnes. Er lamentierte weiter. „Und die anderen sich auch kaum brauchbar. Den da, zum Beispiel,“ er schnippte mit dem Flügel vor dem Gesicht von @Snow.
    „Den sollte man gleich beseitigen, das ist nur unnötiger Ballast. Das heißt wir haben nur zwei Pokemon, die noch in der Mine für uns schuften können.“
    Hugin Corvus klang ärgerlich. „Du hast noch viel zu lernen, @Herkules .“


    Innerlich kochte Junior. Da hatte sein Vater ihn mit einer vollkommen ungeeigneten Bande an schwächlichen Praktikanten ohne Talente hier her geschickt – und jetzt beschwerte er sich, weil sie nicht schnell genug gewesen waren? Hah, das war eine verdammte Frechheit! Wann würde Vater endlich anerkennen, dass er der beste war? Er besaß nun ein eigenes Dorf! Er hatte es unter ihnen weggerissen, als niemand an ihn geglaubt hatte!
    Ehe Junior sich mit dem spitzen Schnabel voran auf seinen Vater stürzen konnte waren es jedoch die Worte seiner Mutter, die ihn auf den Boden der Tatsachen zurück rissen und zur Besinnung brachten.
    „Du bist zu hart mit dem Jungen,“ säuselte sie. „Sie nur, wie effektiv er diese Dorfbewohner eingeschüchtert hat! Sicher, es sind nur noch zwei, aber sie scheinen vollkommen weggetreten in ihrer Angst vor ihm. So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Wie hast du das nur geschafft?“


    Junior lachte, nervös. @Luna hinter ihm schnaubte, sarkastisch. „Ja, @Herkules , wie nur?“ Junior wollte es schon anfahren jetzt nur die Klappe zu halten, da bemerkte er einen Schatten auf einem Felsvorsprung. Einen Schatten mit rot glühenden Augen, der auf sie herab zu sehen schien. Mahnend. Wachsam.


    „Das, ähm… das erzähle ich dir vielleicht später, Mutter.“





    @Scorchwood wandte sich von der Szene ab, zu seinen beiden Verbündeten.
    „Lass uns gehen, alter Freund,“ sagte es zu @#shiprekt . „Unsere Arbeit hier ist getan.“
    Nur ihr neuster Verbündeter, das Feelinara @Rexy sah noch einmal zurück. Das Herz war ihm schwer geworden, in den letzten Tagen. Immerhin war es hier groß geworden. Das war seine Heimat. Der Gedanke, dass er geholfen hatte es der Mafia auszuliefern… guter Zweck und höheres Gut hin oder her, es erschien Rexy wie eine Kapitulation.



    „Es wird leichter werden, mit der Zeit,“ meinte @#shiprekt. Es hatte das Zögern in seinem neuen Zögling durchaus bemerkt und erinnerte sich noch gut als er selbst rekrutiert worden war. Damals, auf hoher See… @#shiprekt wäre beinahe Pirat geworden, wenn @Scorchwood es nicht für seine Sache gewonnen hätte. Aber das war so lange her, dass es fast wie in einem anderen Leben schien.
    @Rexy seufzte.
    „Bist du dir sicher? Ohne uns wäre es vielleicht nie so weit gekommen. Es fällt mir immer noch schwer Frieden in der Herrschaft der Mafia zu erkennen.
    Ich fühle mich… schuldig. Wie ein Verräter.“


    @#shiprekt nickte.
    „Manchmal muss man einen Knochen brechen, damit er danach besser heilen kann. Auf den ersten Blick mag es schlimm aussehen, aber wir haben ein viel größeres, blutigeres Unheil verhindert.“ Daran durfte niemand von ihnen Zweifeln.
    Schweren Herzens setzte @Rexy sich in Bewegung.
    „Werden wir… irgendwann zurück kehren?“ Was würde aus Lapis Town nun werden?


    @#shiprekt zuckte etwas die Schultern. „Vermutlich nicht. Wir dürfen nicht nach persönlichen Motiven handeln, wenn es darum geht ein Unheil zu verhindern. Wir folgen den Zeichen, die das Schicksal uns offenbart.“
    „Das mag sein, alter Freund,“ war es nun @Scorchwood , das überrschend aufsprach. Es war schweigend voran gegangen, doch nun hielt es inne, und sah erst @#shiprekt, dann @Rexy in die Augen. Ein unheilvolles Funkeln war in dem tiefen Rot zu erkennen. „Aber die Veränderung in Lapis Town hat gerade erst begonnen.“ Etwas Wissendes lag in seiner Stimme.
    „Nicht alle Hoffnung für dieses Dorf ist verloren. Gib ihm etwas Zeit. Wir kehren zurück, eines Tages.“



    Unten im Dorf fuhr Junior ein Schauer den Rücken herunter, den er sich nicht erklären konnte.





    Damit Endet die experimentelle Großrunde
    "Lapis Town"
    mit dem Sieg der Mafia und des Nachtara.


    Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern. Die Nachbesprechung wird in Kürze freigeschaltet.


    Für Interessierte gibt es Hier nun Zugriff auf das Sheet der Spielleitung mit allen Nachtaktionen und Co, um die Wartezeit für die Nachbesprechung zu verkürzen.





    Es war herrlich, einfach nur herrlich!
    "Junior, die Dorfbewohner sind bereit für die Abend-Verbeugung", meldete Absol. Das Unlichtpokémon wies mit der Pfote auf die übrig gebliebene Schar von Winzlingen, die sich auf dem großen Platz versammelt hatten.
    "Gut so, gut so", lobte das Kramurx und genoss die Genugtuung. Endlich einmal lief alles genau so, wie es laufen sollte. Niemand kam ihm in die Quere, keiner vermurkste wieder einmal die Aktion. Der Mafia-Boss seufzte vor Freude, als die Versammelten sich im Licht der untergehenden Sonne vor ihm verbeugten.
    "He", wies Eneco ein Evoli zurecht. "Verbeug dich gefälligst tiefer vor deinem Herrscher, kapiert?!" Sofort warf das Evolutionspokémon sich zu Boden und senkte den Kopf. Alle hier wussten, dass mit den Mafiosi nicht zu spaßen war, denn die bestraften auch gerne mal jemanden, der den neuen Herren von Lapis Town nicht genügend Respekt zollte.


    Nun fehlte zum perfekten Glück des Raben nur noch sein Vater, der ihm sagte, dass er der Stolz der Familie war. Wie der Zufall es wollte, hatte Hugin Corvus gerade eine Woche Urlaub und Junior hatte das natürlich sofort genutzt, um ihn auf sein neues Domizil einzuladen. Das Rathaus befand sich zwar gerade im Umbau, aber es gab genug hübsche Ferienhäuser, die man beanspruchen konnte. Den Stolz seines Vaters zu bekommen - wie lange hatte Junior darauf nur gewartet? Er würde ihm zeigen, dass der Sohn der Familie Corvus die Mafia-Tradition weiterführen konnte - und wie! Besser als vorher!
    Die Feen würden mit ihrem Zauberwasser ein Wellness-Center errichten. Nachschub würde man sich erst einmal von ein paar Evoli holen, die man zu Aquana zwangsentwickelte, wie bei @Sora. Die Mine und damit fast der gesamte Ertrag an Steinen gehörte ja nun ihnen! Richtig, seiner Mutter konnte Junior ein wunderschönes Collier machen lassen! Ach, das Leben war ja so herrlich!


    Während der Mafioso sich seinen Träumereien hingab, erschien Flunkifer auf dem Dorfplatz.
    "Herr Corvus, eure treuen Untergebenen erwarten eure Befehle", wisperte es und verbeugte sich tief.
    Junior musterte die Fee und wies sie dann an:
    "Ich will, dass @Milkyway den Eingang zum Dorf bewacht. Sollten einige Rebellen sich geflüchtet haben und zurückkommen wollen, um ihr Dorf zurückzuerobern, müssen wir das im Keim ersticken. Alle investigativen Rollen sollen dabei mithelfen. Du gehst heute auf Spurensuche im Wald. @Sans untersucht die Mine..."
    "Junior, es ist Zeit, wieder einen um die Ecke zu bringen", unterbrach jemand die Rede des neuen Dorfkönigs.
    "Was zum ...?", empörte dieser sich. Außerdem, was war das? Sie gingen doch nachts nicht mehr ...
    "Junior, hallo? Es wird bald schon wieder hell!"


    Mit einem Mal verschwand die im letzten Sonnenlicht goldschimmernde Kulisse von Lapis Town und Junior fand sich im hohen Gras auf der Waldlichtung wieder.
    Aus irgendeinem Grund stand Sniebel vor ihm und sein Hinterkopf pochte schmerzhaft.
    "Hat die den doch glatt vom Ast gefegt, aber er lebt ja noch", meinte irgendjemand.
    "Naja, unseren alten Herrn kriegt man so schnell nicht tot", ergänzte Traunfugil. "Hey, Junior. Guten Morgen. Du hättest beinahe den ganzen Spaß verschlafen, komm."
    Das war doch nicht zu fassen! Junior war ja tatsächlich nichts vergönnt ...



    Zum neunten Mal senkt sich die Nacht über Lapis Town. Sie dauert an bis Samstag, 21 Uhr.


    Alle Nachtschwärmer und solche, die es werden sollen, haben natürlich wieder Redeerlaubnis.


    > Schade, schon wieder keine Entwicklungen. Warum nur? :(


    Und warum verschwinden wir nicht einfach? Wäre doch in der Situation das Beste oder täusche ich mich da?

    Kamillo ist bestimmt ganz traurig, wenn Wailord weiter dafür sorgt, dass es keine Wellen zum surfen gibt ... ^^

    Eine Ursache zu finden könnte länger dauern als direkt abzuhauen. Der einzige Grund warum wir vorher nicht wirklich fliehen konnten war ja weil das Wailord uns frontal in die quere kam und logisch betrachtet müsste das schlafen ja theoretisch länger dauern wenn wir nicht brutalst auf das wailord einschlagen. XD

    Unser Problem ist, was @Destiny Moon in einem Nebensatz schonmal erwähnt hat: Der Schlaf muss nicht lange dauern. Laut dem was ich gelesen habe, dauert in Gen6 (von der ich mal ausgehen würde) Schlaf max. 3 Runden, was übertragen auf unser RPG nach meiner Einschätzung nicht genügend Zeit ist, um alle aus unserer Gruppe soweit außer Reichweite/in Sicherheit zu bringen.


    tl;dr:
    Ich wäre dafür, dem ganzen auf den Grund zu gehen, wenn Cora und Jack sich schonmal direkt vor dem schlafenden Pokémon befinden. Einfach für die Surfer xD.


    Ist aber nur meine Meinung. :)