Beiträge von JaySun

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ok, lass mich es erneut versuchen. Dieses Mal mit mehr Text...


    *räuspern*


    Deine Geschichte hat einen düsteren Start. Entspricht meinem Geschmack. Durch die gravierende Feststellnahme dem Tode auf solch eine Art und Weise untergeordnet zu sein,
    hast du dem Ende der Geschichte ein unausweichliches Ziel gesetzt.
    Als der Haupcharakter lernt Emotionen zu lesen, die du als 'farbige Linien' beschreibst, wirft das ein etwas anderes Licht auf das Bild. Erinnerte mich persönlich ein wenig an 'Iris Zero', welches ich als positiv empfinde.
    Schnell muss der Leser erkennen, dass sich der Verlauf der Geschichte, trotz der Entstehung der Ereignisse leider nicht zum Guten des Haupcharakters geändert hat.


    Doch das dramatische Ende und die darauf folgende Wendung haben mein Konzept der Geschichte völlig über den Haufen geworfen.


    Ich weiß nicht ob man das als Kritik werten kann, ich kann nur sagen wie mir diese Kurzgeschichte gefallen hat.
    Das Garn ist fast zu schade um nicht weitergestrickt zu werden.


    Die gegebene Situation ist günstig um daraus mehr zu machen und gleichzeitig ist die Geschichte spannend abgeschlossen.
    Wir werden sehen. Ich bin gespannt.


    Jason

    Vector:


    Einige werden diese Fähigkeit erkannt haben. Ja, ich habe mich von einer gewissen Person mit einer zwiegespaltenen Zunge inspirieren lassen.
    Etwas abgeändert natürlich. Vectors Körper und auch seine Welt ist schwarz-weiß, er kann aber dennoch die Farben der Anderen sehen.
    Vector ist extrem aufnahmefähig und kann blitzschnell Entscheidungen trefen. Er ist sehr ruihg und versucht immer einen guten Überblick zu behalten.
    Er ist in der in der Lage, auch ohne Bee, die Sprachen der anderen Wettstreiter, durch hören weniger Sätze zu lernen.
    Als geborener Bücherwurm kann er sich gaze Seiten auswendig merken.
    Wenn er allerdings in Situationen gerät oder Personen trifft, mit denen er nicht klar kommt, verliert er schnell die Geduld.
    Ich würde fast behaupten, dass er sich mehr Wissen, über alles was auf dem Schiff geschiet, angeeignet hat, als die Schöpfer selbs.
    Selbstverständlich kann er nicht über alle Personen bescheid wissen, aber über Gegenstände, Ereignisse und Regeln könnte er mehrere Bücher schreiben.


    Jason

    Neue Nova


    Ich drehte die Box in meinen Händen, aber sie war weder beschriftet noch gab es einen Hinweis wie man sie öffnen konnte. „Was ist das für ein Ding?“ fragte ich die zwei. „Bestimmt etwas zum essen.“ meinte Maw. Sie sah mich fragend an und wollte anscheinen, dass ich die Box in den Mund stecke. „Wohl eher kaum.“ sagte Blink und zeigte nun auf einen Waffenladen in der Lobby. „Alles was es hier gibt ist auch von hier. Wenn einer weiß was das ist, dann die Händler oder Bee.“ sprach er weiter. „Informationen über Waffen oder Waffengebrauch sind nicht in meinem Modul vorhanden.“ schaltete sich Bee ein. „Also ist es eine Waffe?“ fragte Maw. „Sieht nicht wie eine aus. Ich meine ich kenne von hier nur Messer und Schwerter.“ sagte Blink. Wir gingen zu dem Laden und fragten den Besitzer was es mit dieser Waffe auf sich hatte. „Waffe? Das ist nur eine Personenbox. Du musst sie einfach nur in den Boden drücken.“ antwortete uns der Händler. „In den Boden?“ fragte ich verwundert. „Ja. Mach einfach.“ sagte der Händler.


    Ich stellte die Box auf den Boden und drückte mit meiner Hand auf die obere Seite. Die Box gab nach und versank im Boden. Völlig erstaunt zog ich meine Hand weg und aus dem Boden erhob sich ein kleiner Schrank in Hüfthöhe. Der Schrank hatte eine Tür mit einem Griff. Ich öffnete den Schrank aber es war weniger drinnen als erwartet. Ich hielt jetzt einen kleinen Stab oder einen Griff und einen Brief in der Hand. „Bitte mach mir mal den Brief auf.“ sagte ich zu Blink und reichte ihn den Brief. Während Blink den Brief öffnete betrachtete ich den Stab. Er passte genau in meine Hand und hatte eine grifffeste Oberfläche. Er hatte weder Knöpfe oder versteckte Schalter noch etwas wie eine ausfahrbare Klinge. „Nova das ist eine Einladung.“ sagte Blink. „Einladung für was?“ fragte ich und sah auf den Brief.


    „Einladung zu einem Duell um den beigelegten Elementarpuffer.„


    „Das ist alles? Mehr steht da nicht“ fragte ich und drehte den Brief in meiner Hand, doch außer dem kleinen Text und einem Kästchen zum ankreuzen, war nichts zu erkennen. „Nova. Das ist eine Einladung zu einem Kampf gegen den Namenlosen. Verstehst du das? Wenn du annimmst wird der Kampf direkt eingeleitet, wenn beide Teilnehmer kampffähig sind. Diesen Elementarpuffer darfst du nur solange behalten bis die Frist für den Kampf abgelaufen ist oder du gewonnen hast.“ erklärte mir Blink. „Ist das dann ein normaler Kampf oder nur ein Kampf um einen Gegenstand?“ fragte ich. „Keine Ahnung. Ich habe noch nie ein Duell gemacht aber gegen diesen Gegner glaube ich nicht, dass es nur um den Puffer geht.“ antwortete Blink. „Wie fit bist du? Kannst du kämpfen?“ fragte er mich. „Mit dem Arm? Das kannst du vergessen. Ich kann den ja nicht mal bewegen.“ sagte ich und schwenkte meinen tauben Arm hin und her. „Du warst im Pool oder? Dann solltest du ihn eigentlich wieder bewegen können.“ sagte Maw. „Pool?“ fragte ich. „Ja. Das rote Heilbecken. Maw hat eine Hand verloren im ersten Kampf. Danach war Maw im Pool und dann hatte Maw wieder eine Hand.“ erzählte Maw. „Warum war ich dort nicht? Du hast mich fast in zwei Teile gebissen!“ fing Blink an zu meckern. „Awww.“ bemitleidete ihn Maw und tätschelte seinen Kopf. „Nova. Ich gehe mit dir Trainieren. Komm nachher um 1500 zum Trainingsraum. Testen wir mal diesen Elementarpuffer. Ich muss noch etwas mit Maw bereden, wir treffen uns dann dort. Sei pünktlich!“ sagte Blink zu mir. „Hey! Aber mein Arm...“ „Das macht nichts. Der wird schon wider.“ unterbrach mich Blink und ging mit Maw davon. Ich packte meine Box wieder zusammen und ging noch etwas essen. Danach machte ich mich auf den Weg zum Trainingsraum.


    „Du bist spät dran.“ sagte Blink als ich in der Trainingshalle ankam. Wir gingen zusammen in einen Trainingsraum und als Blink den Raum betrat sah ich, dass er mehrere Messer bei sich hatte. „Versuch jetzt mal den Puffer zu aktivieren.“ sagte Blink und drehte sich zu mir um. Ich sah auf den kleinen Griff in meiner Hand. „Und wie?“ fragte ich planlos. „Zünde das Ding einfach mal an. Es wird nicht ohne Grund Elementarpuffer heißen.“ antwortete Blink. Ich tat was er sagte und der Puffer übernahm meine Flammen und stieß sie an beiden Enden wieder aus. „Wau!“ sagte ich erstaunt und hielt den Puffer mit ausgestreckter Hand von mir weg. „Das sieht doch gut aus, oder? Und jetzt greif mich mal damit an.“ sagte Blink. „Eh... Bist du dir da sicher? Ich meine ich weiß nicht wie stark das Ding ist.“ warnte ich Blink. „Ja ja mach schon. Versuch mich zu treffen, ich halte das schon aus.“ sagte Blink selbst überzeugt. Ich richtete ein Ende des Puffers auf Blink und konzentrierte mich darauf einen einfachen Feuerball zu schießen. Der Feuerball kam aus dem Puffer geschossen und flog in Richtung Blink. Mein Bauch kribbelte aufgeregt einerseits weil der Gebrauch des Puffers spannend war und andererseits weil ich Blink nicht verletzen wollte. Blink zögerte recht lange und wich im letzten Moment dem Feuerball mit einer kleinen Bewegung aus. „Das kannst du doch auch ohne dem Elementarpuffer. Versuch mal was Neues.“ sagte Blink. Ich hatte sogar schon eine Idee die mit meinen Flammen nie richtig funktioniert hat. Ich konzentrierte mich wieder aber jetzt auf eine Peitschenbewegung. Die Flammen die aus dem Puffer kamen wurden dünner und länger und nahmen die Form einer Peitsche an. Ich holte zu einem Peitschenhieb aus und die Flammen folgten dem Puffer. Es sah so aus als würde ich ein brennendes Seil schwingen doch es war nur Feuer das durch den Puffer in Form gehalten wurde. Ich richtete den Angriff auf Blink der jedoch wieder gekonnt auswich. Doch dieses Mal blieb an der Stelle an der mein Angriff nieder ging ein zweiter Blink stehen der sich allerdings nicht bewegte und auch nicht von meiner Attacke getroffen wurde. Bevor ich verstand was das eigentlich war, verblasste sein Abbild und verschwand einfach.


    „Was war das?“ fragte ich. „Nennen wir es meine zweite Ausweichmöglichkeit.“ antwortet er. Ohne weiter Fragen zu stellen startete ich eine Welle aus leichten Angriffen mit dem Puffer aber ich konnte Blink nicht treffen. Er bewegte sich so präzise und schnell und lies bei seinen Bewegungen immer mehr von seinen Abbildern stehen die kurz darauf wieder verschwanden. Frustriert darüber, dass ich ihn nicht treffen konnte ging ich in den Nahkampf und versuchte da mein Glück. Der Puffer mit zwei Feuerklingen bestückt, mein Körper brennend merkte ich, dass mein neuer Arm nicht brannte. Ich ignorierte es und fokussierte mich auf meine und Blinks Bewegungen. Ich schickte eine kleine Flammenwelle mit meinem Fuß in seine Laufrichtung und zwang ihn damit zu einem Sprung. Nun hatte ich eine freie Bahn für meine Klinge. Doch in dem Moment in dem ich Blink hätte treffen sollen verschwand er plötzlich einfach so. Ich bemerkte ihn erst wieder als er mir eines seiner Schwerter an die Kehle hielt. „Nicht schlecht.“ sagte er. „Ohne meine Fähigkeit hättest du mich eben getroffen.“ sprach er weiter. Nun verstand ich endlich seine Fähigkeit. „Du kannst dich also zu diesen Standbildern Teleportieren?“ fragte ich. „Du hast es erfasst.“ antwortete er. „Der einzige Nachteil ist, dass ich meine gesamte Bewegungsenergie verliere und, dass die anderen Kopien beim „shiften“ verschwinden. Oh. Sind dann doch wohl zwei Nachteile.“ sagte er und grinste mich an. Blink ging ein paar Schritte zurück und fing an in eine Richtung zu laufen. Er schlug einen plötzlichen Haken und teleportierte sich wieder direkt vor meine Nase wo er gestartet war. Er machte das noch ein paar Mal und bewegte sich dabei so schnell, dass ich seinen momentanen Aufenthalt immer wieder aus den Augen verlor und einige Zeit brauchte ihn wieder zu finden. „Ich war der schnellste Scout in meiner Truppe. In Einsätzen wurde ich nie besiegt oder auch nur getroffen. Diese Erfahrung ist hier sehr nützlich da mein Fähigkeit meine schnellen Bewegungen noch schneller macht.“ sagte er und blieb vor mir stehen.


    „Schnelligkeit kann auch dir weiterhelfen.“ sagte Blink. Er griff nach meinem nicht brennenden und tauben Arm und sagte „Jetzt ist es für dich aber wichtig, dass du deinen Arm wieder unter Kontrolle bringst.“
    Blink verschwand wieder weil er mir mit meinem Arm nicht helfen konnte. Ich übte noch einige Stunden meinen Arm in Gang zu bringen. Ich schaffte es auch ihn in Brand zu setzten allerdings konnte ich das Feuer auf Befehl erst nicht ausmachen. Ich brachte meinen Arm dazu sich schlaksig zu bewegen aber ich konnte nicht greifen oder eine Faust machen und meine Flammen konnte ich auch nicht kontrollieren.


    Müde vom Training verließ ich den Trainingsraum und machte mich wieder auf den Weg zu meinem Zimmer. Da bemerkte ich einen Spiegel an der Wand. Vor mir stand eine kleine magere Nova. Mein rotes Haar war hüft- lang und völlig zerzaust. Mein Körper hatte noch immer die Größe eines Kleinkindes weshalb meine Haare auch im Vergleich zu lang waren. Ein bleicher Arm, der nicht vom dunkelgrauen Anzug verdeckt war hing an meiner Schulter. „Es sah so falsch aus.“ dachte ich mir. Auch meine Öltanks waren so gut wie aufgebraucht. „Bee? Gibt es hier so etwas wie einen Pflege- oder Erholungsbereich?“ fragte ich. Bee blendete mir im inneren Auge eine Karte ein. „Ja. Du kannst die Wellnes-Einrichtung für ein paar wenige Punkte besuchen und dich dort anmelden.“ antwortete Bee. „So bekomme ich doch nie nur ansatzweise 333 Punkte zusammen.“ seufzte ich und trottete den Weg zur Wellness-Einrichtung entlang.


    Ich kaufte mir eine Mitgliedskarte und folgte dem Wellness-Droiden. Diese Erholung war dringend nötig. Ich wurde von oben bis unten behandelt. Meine Haare wurden gebändigt, die Farbe meines Armes wurde an meine Hautfarbe angepasst und die Narbe wurde behandelt und war nun nur noch leicht sichtbar. Ich durfte mir meinen eigenen Anzug designen und es wurde mir sogar ein Sandbad vorbereitet. Der Sand war schön heiß und klein gemahlen. Das war perfekt für meine Haut und ich konnte endlich einmal abschalten. Als ich eingebettet in meinem Sand lag gingen mir tausend Dinge durch den Kopf. Eltern, Punkte, Ränge, Kuro, Blink, der Elementarpuffer, mein Arm. Doch da öffnete sich plötzlich die Tür zu meinem Wellness Raum. Mein Kopf steckte im Sand deshalb konnte ich nur aus den Augenwinkeln erkennen, dass es keine Drohen war. Mein Herz pochte wie verrückt in meinem Körper da ich dachte der Raum wäre für mich alleine. Die Gestalt hatte einen langen Mantel an und trug eine Waffe bei sich. Die Person ging hinter mir vorbei und an meinem Becken entlang zu einem Tisch. Als sie ihren Mantel ablegte, erkannte ich, dass es ein Frauenkörper war der vollkommen in ihren normalen Anzug gehüllt war. Nur bei den Augen waren türkise ovale Steine angebracht. Sie legte sich auf den Tisch und blieb regungslos liegen. Einige stille Minuten vergingen als endlich eine Drohne erschien und nun unzählige Nadeln in den Körper der vermummten Frau steckte. Ich sah mit weit geöffneten Augen zu wie ihre gesamte Rückseite mit Nadeln besteckt wurde. Als die Drohen fertig war verließ sie wieder den Raum und es herrschte erneut Totenstille im Raum. Ich wusste nicht ob ich etwas sagen sollte und was ich sagen sollte, also sagte ich nichts und entspannte mich weiter.


    Nach einer langen stillen Zeit kam eine Drohne und befreite mich aus dem Sandbad. Mein Arm kribbelte und juckte stark und ich fühlte mich so erholt wie schon lange nicht mehr. Ich zog mich wieder an und ging aus dem Raum. Die Frau mit den Nadeln im Rücken hatte die ganze Zeit nichts gesagt und sagte auch jetzt nichts. Ich stellte mich vor einen Spiegel und betrachtete mein Spiegelbild. Endlich, ich sah wieder schön aus und fühlte mich auch so. Meine Haare waren wieder glatt und strahlten förmlich vor Glanz. Ich band sie mir zu einem hohen Zopf und fixierte sie mit einem feuerfesten Haarband. Mein Arm sah endlich so aus als ob er zu meinem Körper gehörte. Die Narbe war kaum noch sichtbar und ich konnte ihn auch schon recht gut bewegen, allerdings fühlte er sich noch immer wie eingeschlafen an. Mein Körper ist in der kurzen Zeit um einige Zentimeter gewachsen und hatte fast meine Originalgröße erreicht. Mein Neuer Anzug war nun nicht mehr ein Anzug sondern bestand aus einer kurzen Hose, einem T-Shirt und einem gestreiften Rollkragen Pullover in denen ich mich wohl fühlte. Ich ging zurück auf mein Zimmer und machte mir etwas zu essen als es gerade an der Tür klopfte.


    „Wer ist da?“ fragte ich und ging zur Tür. „Dein Arm“ bekam ich als Antwort. Ich wunderte mich und öffnete die Tür. Vor mir stand eine Echse mit schwarzen, abstehenden, zerfetzten Schuppen und einer Box unter dem Arm. „Kaltblut? Bei der Sonne. Ich hätte dich jetzt fast gar nicht mehr erkannt.“ sagte ich erstaunt. „Ja. Der Kampf mit dir hat erheblichen Schaden angerichtet. Darf ich herein kommen?“ fragte Kaltblut. „Ja. Komm nur. Ich habe mir gerade etwas zu essen gemacht. Möchtest du auch etwas?“ fragte ich. „Danke aber ich schätze, dass was ich esse und das was du isst unterscheidet sich etwas. Hier. Ich habe dir etwas mitgebracht.“ sagte Kaltblut und reichte mir den verpackten Behälter. „Du siehst auch etwas anders aus als wie ich dich das letzte Mal gesehen habe, irgendwie schöner. Und mit Arm.“ sprach er weiter. „Danke. Ja ich war in diesem Heil-Pool. Langsam komm ich mit dem neuem Arm zurecht.“ sagte ich. Ich entfernte die Verpackung von dem Behälter und darunter wurde eine durchsichtige Vitrine sichtbar in der auf Sockeln ein abgerissener Arm platziert war.
    „Was soll das?“ fragte ich verstört. „Das ist eine Trophäe. Nimm sie einfach an. Mein Brauch verlangt es so.“ antwortete Kaltblut. „Ehhh. Ich weiß nicht was ich davon halten soll.“ sagte ich und wusste wirklich nicht ob ich mich ärgern oder freuen sollte. „Das ist ein sehr eigenartiger Brauch.“ murmelte ich. Nun saßen wir beide an meinem kleinen Tisch. „Du weißt, dass ich jetzt nicht mehr von deiner Seite weiche?“ fragte mich Kaltblut. „So etwas in der Art ja. Ich habe das mit dem Team schon gesehen.“ sagte ich und dachte dabei an Blink.
    Kaltblut und ich unterhielten uns über unsere Heimatplaneten. Ich erzählte ihm von meinem Volk und unserem Glauben und er erzählte von seinem Planeten auf dem jeder auf sich selbst gestellt war. Er erzählte von kannibalischen Eltern und wie sich alles nur ums fressen und gefressen werden drehte. Dank seiner Fähigkeit kam er recht einfach zurecht da er seine Blutreserven mit dem Blut anderer seines eigenen Volkes wieder auffüllen konnte und so, nicht wie hier auf das in seinem Körper begrenzt wahr. Kaltblut lebte anscheinend in freier Wildbahn, ohne ein Haus oder ähnliches und streifte ohne Ziel durch die Lande. Er sagte, dass sich hier nicht viel für ihn verändert hätte bis auf das, dass er nicht von hier weg konnte. Ich erzählte ihm von meinem bevorstehenden Kampf gegen den Namenlosen den er nicht kannte, als eine Übertragung eines Kampfes angekündigt wurde. Wir gingen in die Lobby und trafen dort auf Maw und Blink die auch wegen des Kampfes gekommen waren.


    „Wau! Nova! Du siehst hübsch aus.“ sprach Maw mich direkt an. „Ja. Du siehst wirklich erholt aus.“ fügte Blink bei. „Danke. Ich fühle mich auch so.“ antwortete ich mit einem Lächeln. „Das ist übrigens mein Partner Kaltblut.“ sagte ich und deutete auf ihn. „Sehr erfreut. Mein Name ist Blink.“ sagte Blink. „Die Freude ist ganz meinerseits.“ antwortete Kaltblut und machte eine Geste mit der Hand. „Du siehst knusprig aus. Darf Maw kosten?“ fragte Maw. „Das ist Maws Art „Hallo“ zu sagen.“ fügte Blink hinzu als Kaltblut Maw fragend anstarrte. „Wenn ich mich häute, kannst du meine Haut gerne haben.“ antwortete Kaltblut unerwartet und Maw setzte ein zufriedenes Grinsen auf. Wir vier setzten uns auf die Bänke vor der Wand an der man die Kämpfe ansehen konnten und ich merkte, dass wir nicht allein waren. Auf den Bänken saßen noch ein paar andere Gestalten die ich noch nie gesehen hatte. Als der Kampf startete saßen neun Leute im Raum.


    „Willkommen verehrte Zuseher!“ hallte die Stimme des Sprechers aus der Wand. „Ich bin geschockt ihnen mitteilen zu müssen, dass dieser Kampf nur in eine Richtung gehen wird. Denn unsere heutigen Kandidaten wissen genau was auf sie zukommt. Begrüßen wir gemeinsam unseren pfeilschnellen und zielsicheren Wegweiser VECTOR! Aber wer wird nun der Gegner eines Mannes sein dessen Weg geradewegs zur Ziellinie führt, fragen sie sich vielleicht. Nun ja. Eines kann ich ihnen verraten. Es wird mit Sicherheit kein leichter Gegner.“ beendete der Sprecher seine Ansprache und das Bild zeigte nun die Arena.


    Man sah einen jungen farblosen Mann. Seine Haut war grau und er hatte einen dunkelgrauen Ponny und einen hohen kurzen Zopf. Sein gesamtes Auftreten wirkte irgendwie traurig. Nun schwenkte das Bild auf die andere Seite des Raumes. Gerade in die Arena gekommen sah man nun Vectors Gegner. Ein Teenager mit weißen Haaren die in alle Richtungen abstanden und weißem Anzug, kaum älter als 15 war nun zu erkennen. Er hatte ein schiefes Grinsen im Gesicht und seine Augen waren weit aufgerissen. Er bewegte sich sehr merkwürdig und nicht flüssig. Das Erste was aus seinem Mund kam war „Ist dein Blut auch so grau wie du? Wenn ja, blute für mich!“. „Zucker… Du… Ich kenne dich.“ sagte Vector mit einer weinerlichen Stimme. „Was?! Aber ich hasse Leute die mich kennen!“ schrie Zucker herum. Er machte einen Geisteskranken Eindruck und zuckte andauern. Ihm bei seinen Bewegungen zuzusehen reichte, damit ich mich unwohl fühlte. „Komm her und probiere meine Faust! Sie schmeckt nach Blut und Zähnen!“ schrie Zucker weiter und stürmte auf Vector zu. „Nur zu. Du wirst schon sehen wo du landest.“ erwiderte Vector und stellte sich in eine Kampfpose. Man sah wie vor Vector auf dem Boden ein schwarzer großer Pfeil entstand der weg von ihm zeigte. Zucker setzte nun zu einem Schlag an, doch als er die Pfeilplatte sah, brach er mitten in der Bewegung ab. Seine Bewegungen waren völlig zufällig. Es sah nicht so aus als ob er wüsste was er gerade macht, sondern eher wie ein Fisch auf dem Trockenen, der wild um sich zappelte. Mit einer ruckartigen Bewegung manövrierte sich Zucker um die Platte vor seinen Füßen herum und griff Vector von der Seite an. Vector blockte den Angriff ab indem er eine Pfeilplatte auf seinem Arm erschienen lies. Als der Arm von Zucker auf die Platte aufschlug, gab es einige elektrische Funken. Zuckers Arm wurde nach oben geschleudert und er machte einen Salto rückwärts. Vector wurden vom Aufprall auf den Boden geworfen, stand aber gleich wieder auf. Er wartete erst nicht bis sich Zucker wieder aufgerichtet hatte und schoss nun mit einer hohen Geschwindigkeit über die Pfeilplatten die vor ihm am Boden auftauchten auf Zucker zu. Er machte eine flache Hand und auf beiden Seiten seiner Hand wurden Pfeilplatten die zu den Fingerspitzen hin zeigten sichtbar. Vector zielte genau auf die Brust von Zucker, welcher reflexartig zur Seite wich. Der Schlag streifte nur leicht aber Zucker hatte dennoch einen Schnitt quer über seine Brust. Der Schnitt fing leicht zu bluten an und Zucker schrie nun nur noch mehr herum . „Ich werde meinen Kanarienvogel mit deinen Lungen schminken!“.


    Zuckers Bewegungen wurden noch schneller, noch geladener, noch unberechenbarer, er bewegte sich wie betrunken und doch präzise. Sein ganzer Körper knisterte und es schlugen immer wieder Funken in den Boden ein die von seinem Körper kamen. Vector studierte jeden Schritt von Zucker, doch es ließ sich kein Muster erschließen. Er versuchte immer wieder Pfeilplatten unter die Füße von Zucker zu legen und ihn damit zum Fall zu bringen aber Zucker stoppte einfach mitten in der Bewegung und schlug eine andere Richtung ein oder wich einfach über die Platte hinweg ohne auf sie zu treten. Plötzlich startete Vector eine Kette von Angriffen. Er rutschte über mehrere Pfeillatten in verschiedene Richtungen und wich so gleichzeitig den Hieben und Tritten von Zucker aus. Da erwischte es Zucker, Vector schob eine Platte unter Zucker. Seine Beine bewegten sich sofort in die Richtung des Pfeils. In dem Moment in dem Zucker aufschlug, änderte Vector die Richtung des Pfeils und Zucker wurde nun genau in die Hand von seinem Gegner geschleudert. Doch Zucker war schneller. Er packte mit seinen Beinen den Kopf von Vector und umklammerte ihn. Gleichzeitig griff er nach Vectors Arm welcher allerdings mit Pfeilen versehen waren. Er rutschte den Pfeil entlang und als er die Spitze erreichte, fuhr die Schneide tief in seine Hand ein und schnitt ihm den Daumen ab.


    Zucker schrie auf und stieß sich wieder von Vector ab. Als seine Beine den Kontakt verloren schlug ein großer Blitz in Vector ein. Es gab einen Knall und Vector wurde von den Füßen gerissen. Er schlug auf den Boden auf und blieb liegen. Er zuckte und stöhnte und schaffte es nicht aufzustehen. Währenddessen hielt Zucker seinen Hand und schreite wild herum „Ich werde dich zu Hackfleisch verarbeiten du elendiger Kartoffelschäler! Akt Drei handelt davon wie ich dir diene Knochen alle einzeln aus dem Laib ziehe! Und in Akt Vier werden dann in einer Rückblende deine traurigsten und schmerzhaftesten Erinnerungen eingeblendet!“. Die Sätze von Zucker ergaben nun noch weniger Sinn. Langsam rappelte sich Vector wieder auf und ging zu Zucker hinüber. Er holte zu einem letzten Schlag aus und sagte zu Zucker „Tut mir Leid aber… Du gehst mir auf die Nerven!“.


    Stille kehrte in der Arena ein als Zucker aufhörte zu schreien. „Nun, das war wohl ein sehr unerwartetes Ende. Wer hätte gedacht, dass der Kampf so ausgehen würde? Ich glaube keiner.“ hörte man den Sprecher wieder reden. „Warum ist er nicht ausgewichen?“ fragte ich. „Vielleicht hatte er keine Kraft mehr und war zu geschwächt.“ meine Kaltblut. „Ach komm schon! Ich habe dich doch auch noch besiegt nachdem du mir den ganzen Arm abgerissen hast, ja!“ gab ich zurück. „Ich glaube, dass er mit seinem letzten Blitz seine Energie verbraucht hat. Denn umso mehr er sich bewegt hat umso mehr Funken kamen aus ihm raus und umso schneller war er auch.“ sagte Blink. „Sag ich doch!“ meinte Kaltblut.


    Unsere Gruppe trennte sich wieder. Ich ging alleine auf mein Zimmer zurück und holte die Einladung zum Kampf gegen Kuro und den Elementarpuffer und begab mich zu der Trainingshalle.

    Der Einstieg in die Welt der 33 (Un)Glückspilze ist geschafft!


    Freut euch nicht zu früh, das waren nur eine Hand voll Figuren.
    Es werden noch bedeutend mehr.


    An diesem Punkt: Danke an alle Leser!
    Ich werde damit fortfahren, in kleinen Abständen einzelne Kapitel hochzuladen.
    Season 1. hat 13 Kapitel (habe nachgezählt) die alle in der Länge variieren.
    Sobald die ersten 13 Kapitel hochgeladen sind, werde ich mir das Ergebnis ansehen und danach entscheiden,
    ob ich Season 2. (wenn ich sie fertig habe, oder ev. auch sogar schon davor) hochladen werde.


    Nun noch ein kleines Geheimnis über Nova:
    Durch ihre Fähigkeit wurde sie auf ihrem Heimatplaneten als Geschenk der Göttin der Sonnen gesehen.
    Der Planet Kier hat 3 Sonnen, was dazu führt, dass dort niemals Nacht ist.
    Novas Eltern wurden durch ihre Tochter auf einen Art königlichen Status angehoben.
    Ihr Parte hat sich ihr Leben lang mit ihrer Fähigkeit beschäftigt, diese studiert und mit ihr trainiert.
    Nova war zwar auf der Position der Hohepriesterin, hatte aber aufgrund ihrer jungen Jahre keine Macht über "Ihr" Volk.
    Sie hat sich nie an die förmlichen Vorschriften gehalten und wollte immer ihr eigenes Ding durchziehen.
    Dennoch war ihr ihre Rolle bewusst und sie hat sie mit Ernst behandelt.


    Ich hoffe dieser kleine Einblick in Novas Vergangenheit hat euch gefallen und ich hoffe auch, dass ich damit das Band zwischen Leser und Haupcharakter etwas verstärken konnte.
    Ev. werde ich wieder zwischen den Kapiteln kleine Einblicke zu verschiedenen Figuren geben.


    Damit setzte ich den Chihuahua in eure Tasche und wünsche euch allen noch viel Spaß beim lesen.


    Jason

    Teams


    In den folgenden Tagen habe ich Blink nicht mehr gesehen. Hoffend, dass er einfach nur weitergekommen ist, bereitete ich mich auf meinen nächsten Kampf vor. Ich fand auf der Karte von Bee eine Trainingshalle in der, wie sich herausstellte jeder einen eigenen Trainingsraum betreten musste. Im Trainingsraum war nichts zu sehen. „Ich werde in dieser Trainingseinheit dein Gegner sein.“ sprach Bee zu mir und löste sich von meinem Genick. Aus dem Boden wuchs eine Metallstange auf welche sich Bee setzte. Die Stange klappte nun Arme und Beine aus. Um die Stange hüllte sich eine Substanz die sich wie Öl verhielt aber rein und durchsichtig war. „Vorbereitungen abgeschlossen. Injiziere Kampf.“ gurgelte die Maschine. Ein Strahl der Substanz schoss auf mich zu und ich richtete instinktiv meine Flammen darauf. Der Strahl zischte und die Luft im Raum wurde schwer und stickig. „Was ist das?“ fragte ich. „Das ist ein Trainingsdroide zur Eistufung deiner Fähigkeiten.“ antwortete Bee. „Nein nein. Das Zeug mit dem du hier nach mir wirfst!“. „Dabei handelt es sich um Dihydrogenoxid oder auch Wasser genannt. Eine Wärme- und Strom-leitende Flüssigkeit die die Grundbasis vieler Lebensformen ist.“ blubberte Bee weiter. „Also eine Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff? So etwas hört man auch nicht alle Tage.“ entgegnete ich verblüfft. In meinem Kopf drehten sich die Zahnräder. Sauerstoff und Wasserstoff waren zwei wichtige Stoffe mit denen ich meine Flammen verstärken konnte aber diese, mir bis dahin unbekannte Verbindung hatte genau den gegenteiligen Effekt. „Ok. Fahren wir fort.“ sagte ich und zündete meine Hände und Haare an. Bee schoss zwei weiter Strahlen auf mich, aber dieses Mal setzte ich eine Technik meiner Flammen ein mit der ich bei mir Zuhause Kohlesteine zu Öl brennen konnte. Ich streckte meine Hand den Strahlen entgegen und formte eine kleine Zwiespalt-Flamme auf meinem Finger. Als ein Strahl meinen Finger berührte verschwand er wieder, wie bei meinem ersten Konter aber dieses Mal löste ich die Verbindung die die zwei Elemente zusammen hielt.


    Ein tobendes Inferno breitete sich im Raum aus als meine Flammen den Wasserstoff in der Luft entzündeten und sie gleichzeitig durch den Sauerstoff verstärkt wurden. Alles im Raum fing Feuer, die Wände, der Boden, die Decke und selbst der Droide barst durch die Flammen. „Beeindruckend!“ sprach Bee zu mir. Plötzlich wurde aus dem ganzen Trainingsraum die Luft gesaugt und meine Flammen erstickten. Als nur noch die Flammen an meinem Körper brannten wurde wieder Luft in den Raum gelassen und ein Bild der Zerstörung machte wurde sichtbar. Die Platten die die Wände auskleideten waren verkohlt, zersprungen und verbogen. „Notiz an mich selbst: Keine entzündbaren Elemente im Kampf gegen Nova.“ piepte der verrußte Bee, als er sich wieder an meinen Nacken heftete. Ich grinste und kicherte zufrieden. „PS: Flammenfeste Kleidung für Nova bestellen.“ fügte Bee hinzu. Ich musste genervt stöhnen als ich an mir herabsah und bemerkte, dass ich schon wieder meinen Anzug verbrannt hatte. „So gehe ich hier aber nicht raus!“ meckerte ich. „Ersatz ist bereits unterwegs.“ und mit diesen Worten öffnete sich eine der Platten an der Wand und gab eine kleine Box preis. In der Box lag eine runde Scheibe „Dies ist nun deine Persönlicher feuerfeste Kleidungseinheit. Bitte berühre die Beschichtung.“ sagte Bee. Ich griff nach der Scheibe und als ich sie berührte kroch der Anzug langsam meinen Arm hinauf und legte sich um meinen ganzen Körper bis zum Hals. „So bekommt ihr also alle Leute in diese Dinger.“ sagte ich erstaunt. Bee lies mich mit einem Schweigen stehen und ich ging zurück in mein Zimmer und legte mich schlafen.


    „Aufwachen! Du wurdest für den nächsten Kampf eingetragen.“ weckte mich Bee unsanft. Ich gähnte, streckte mich und setzte mich auf. Es fühlte sich so an als hätte mein Körper noch immer nicht seinen Normalzustand angenommen. Der Grund dafür war höchst wahrscheinlich das Training mit Bee. Ich schnappte mir eine Frucht die ich gekauft hatte und ging aus meinem Zimmer. Überraschender Weise fand ich mich selbst in dem Gang zur Arena wieder. Ich ging in Richtung Arena und konnte schon die Stimme hören die mich ankündigte. Die Stimme ignorierend, ging ich in die Mitte der Arena die dieses Mal eine grüne Wiese als Boden hatte. Aus der schwarzen Hälfte kam mir eine merkwürdige Gestalt entgegen. Sie sah echsenhaft aus und hatte einen Schwanz der hinter ihr her wedelte. Als mein Gegner nun ganz sichtbar war erkannte ich, dass er sechs Beine hatte, wobei ein Bein zwischen seinen Schultern am Rücken war und es sich bei seinem Schwanz auch um ein Bein handelte. Er stand auf zwei seiner Beine die alle nur drei Krallen artige Zehen hatten. Auf seiner Haut die nicht vom Anzug bedeckt war, waren kleine blaugrüne Schuppen zu erkennen.


    Bei mir angekommen blieb er stehen. „Hey!“ grüßte mich mein Gegner. „Ja. So kann man einen Kampf auch starten. Hi.“ grüßte ich zurück. „Kaltblut mein Name“ sprach er weiter. „Nova.“ antwortete ich. „Einen interessanten Körper hast du da.“ sprach ich weiter. „Eh…Und du eine…weichen…“ erwiderte er. „Ähh…Ja. Ok danke?“ gab ich zurück. „Das kann dir noch zum Verhängnis werden!“ sagte er und stützte sich mit den Händen am Boden ab und sprang in meine Richtung. Reflexartig rollte ich mich zur Seite und sah wie Kaltblut neben mir landete. In dieser Haltung sah er genauso aus wie ein großes Reptil. Plötzlich streckte sich der Arm auf seinem Rücken in meine Richtung. Ich entzündete meine Flammen und warf einen Feuerball nach seinem Arm. Blitzschnell rollte er sich auf die Seite und stand nun schief aber noch immer auf vier Beine. Er griff nun mit seinem Bein welches in der Luft war nach dem Boden und richtete sich auf und stand nun wieder mit nur zwei Beinen auf dem Boden. „Feuer, hmpf.“ gab Kaltblut von sich.
    Auf einmal riss sich Kaltblut mit einer seiner Klauen die kleine Fläche zwischen seinen Fingern auf und aus der Wunde kam eine dunkelblaue Flüssigkeit. Sein Blut formte eine lange spitze Klinge die aus seinem Arm ragte. Kaltblut holte aus und wollte mich durchbohren, doch ich schleuderte eine Flammenwelle in seine Richtung. Mitten in der Bewegung sprang er über die Welle und schlug mit der Blutklinge nach mir aber ich konnte mich in letzter Sekunde noch retten indem ich mich mit meinen Flammen vom Boden ab stieß. Kaltblut landete auf seinen Armen und fing an sich auf ihnen zu drehen. Er wirbelte mir entgegen und erst jetzt sah ich, dass aus seinen Füßen Blutäxte gewachsen waren. Ich wusste nicht wie ich dieser Attacke ausweichen sollte und zündete deswegen eine Drucknova mit brachialer Kraft die meinen Gegner meterweit zurück schleuderte. Der Energieverbrauch dieses Angriffes war enorm und ich sackte kurz zusammen. Um mich herum war das ganze Gras verbrannt und es wurde die Erde darunter sichtbar. Ich schaute in die Richtung in die Kaltblut geflogen war und sah, dass überall kleine dunkelblaue Flecken waren. Der schwer keuchende Kaltblut stand auf und hielt kurz inne. „Verdammt. Mit so einem Gegenangriff habe ich nicht gerechnet, nicht schlecht…“ rief er mir zu. „Das Zeug was da aus dir raus kommt... Ist das dein Blut?“ fragte ich. „Gut erkannt.“ antwortete Kaltblut. „Heh. Dann hat es dich wohl schlimmer getroffen als mich.“ sagte ich. „Glaub nicht, dass ich schon am Ende bin.“ entgegnete er. „Wäre auch zu langweilig.“ beendete ich das Gespräch.


    Ich formte aus meinem Feuer eine Flammenklinge und ging auf Kaltblut los. Er hatte jetzt Schnitte an seinen Armen aus welchen jeweils eine große gezahnte Klinge ragte. Aus dem Arm auf seinem Rücken schaute ein Stachel der über seinem Kopf hing, wie der Stachel eines Skorpions. Ich holte zu einem Schlag mit meiner Klinge aus, doch Kaltblut reagierte blitzschnell und wich zur Seite. Mein Schlag ging ins Leere aber Kaltbluts Schweif schlug mir in die Magengrube und warf mich zurück. Kaltblut setzte direkt zum Gegenangriff an und ich wollte gerade ausweichen als ich einen stechenden Schmerz an meinem Bauch fühlte. Ich schaute an mir runter und sah einen Schnitt an meinem Bauch aus dem Blut strömte. Starr vor Schock merkte ich nicht, dass Kaltblut bereits zum nächsten Angriff setzte. Im letzten Moment zog ich meine Flammenklinge und blockte einen Hieb. Alles um mich herum wurde unscharf und flimmerte. Ich sah alles in Zeitlupe, mein Körper war wie versteinert. Langsam sah ich den zweiten Arm von Kaltblut auf mich zufliegen, dessen Klinge meinen Körper zerteilen würde. Meine Ölreserven waren noch nicht erschöpft aber die Kraft zu kämpfen hat mich verlassen.


    Mein Körper handelte ohne mein beisteuern. In der einen Hand die Flammenklinge mit welcher ich eben einen Angriff abgewehrt hatte, die andere zu einer Stichflamme geformt, bewegte sich meine Hand der meines Gegenübers entgegen. Kaltblut veränderte die Form seiner Klinge und es entstand ein dickes Schild aus seinem harten Blut. Meine Stichflamme drang in das Schild ein und lies es zerbarsten. Unter dem splitternden Blutschild schnellte eine Hand hervor und packte meinen noch immer in Feuer gehüllten Arm. Von oben herab schoss nun der dritte Arm von Kaltblut und er rammte die Lanze aus seiner Hand genau in meine Schulter. Ich spürte wie die Lanze sich durch meinen Knochen bohrte und das Fleisch riss. Ich schrie als mein Arm von meinem Körper getrennt auf den Boden aufschlug. Die Schmerzen waren unbeschreiblich. Ich spürte wie mein heißes Blut aus meinen Wunden strömte und Feuer fing. Mein Kopf war leer. Ich packte Kaltblut am Hals und schickte all mein restliches Öl auf einmal aus meinem Körper. Alles in meinem Umkreis fing Feuer, selbst die Luft brannte. Kaltbluts Atem, sein Blut sein Körper alles stand in Flammen. Seine Schuppen gaben ein Pfeifen von sich als sie alle, eine nach der anderen verbrannten. Er schrie aber es kam nur Feuer aus seinem Rachen. Kaltblut drückte mich weg, versuchte dem Inferno zu entkommen doch es gab keinen Ausweg. Ich sah wie sich meine Flammen purpurrot färbten und mein Anzug sich erneut auflöste. Meine Haut glühte in einem dunklen Rot und meine roten Haare färbten sich weiß.
    Ich brannte nun nicht mehr mit dem Öl in meinem Körper sondern mein Körper selbst brannte. Ich saß am Boden unfähig aufzustehen. Mein Körper war taub und ich spürte keine Schmerzen mehr. Ich formte eine letzte Feuerlanze und warf sie auf den noch immer in meinen Flammen gefangenen Kaltblut. Die Lanze traf ihn genau auf seiner schmalen Brust und pfählte ihn auf den Erdboden.


    „Du gehörst jetzt mir!“ schrie ich. „Du wirst meinen Arm ersetzen den du mir genommen hast! Hörst du!?“ schrie ich weiter. Doch Kaltblut konnte mich nicht mehr hören. Er hat aufgehört zu schreien und sich zu bewegen.
    Meine Flammen gingen aus und ich fiel auf den Rücken. Mit verbranntem Anzug und ohne Arm lag ich da und sah an die Decke der Kuppel die die Arena umschloss. „Wir haben einen Sieger! Und so wie es sich angehört hat, wollte unsere glorreiche Nova den besiegten Kaltblut zu ihrem Gefährten machen! Diesen Wunsch können wir ihr natürlich nicht abschlagen, deshalb werden unsere Drohnen sie jetzt schnellstmöglich vom Feld tragen und sie wieder zusammenflicken. Die Aufzeichnungen des Kampfes werden am Ausgang verteilt.“ hörte ich wieder die Stimme des Sprechers als ich von den Drohnen vom Feld getragen wurde.


    Die Drohne brachte mich in einen dunklen Raum in dem ein großes Becken stand. Das Becken war gefüllt mit einer dunkelroten Flüssigkeit welche leicht schimmerte. Die Drohne tauchte einen Körper in die Flüssigkeit und meine ganze Haut fing an zu kribbeln. Als die Flüssigkeit meine Wunde am Bauch und am Arm berührte, fühlte ich wie sich tausende Messer in mein Fleisch rammten. Ich fing an zu schreien weil der Schmerz immer stärker wurde und nicht aufhörte. Als sich das Stechen auf meine Ganze Haut ausbreitete verlor ich mein Bewusstsein.
    Mein Oberarm brannte. Aber nicht durch meine Flammen sondern vor Schmerz. Ich lag auf meinem Bett in meinem Zimmer. Ich griff an meinen Bauch und fühlte, dass meine Wunde sich geschlossen hatte und nicht mehr schmerzte. Ich schaute auf meinen Arm und stellte entsetzt fest, dass an meinem Stumpf ein bleicher Arm aus Fleisch hing. Deutlich getrennt von meinem restlichen Körper mit einer großen Narbe, war an meinem Stumpf ein Arm gewachsen. Er war taub und ich könnte ihn nicht bewegen. Außerdem war meine Haut gebräunt und der Arm war blass und weiß. Ich tippte mit meinem Finger auf den Arm aber ich fühlte nichts. Ich stand auf und holte mir etwas zu essen. Ich versuchte die nächsten Stunden meinen Arm zu bewegen. Allerdings erfolglos.
    Plötzlich klopfte es an meiner Tür. „Nova? Bist du da? Ich bin’s. Blink.“ hörte ich seine Stimme durch die Tür. Ich öffnete die Tür und da stand Blink. Er lächelte mich an und kam in mein Zimmer. Erst jetzt merkte ich, dass ihm eine Person gefolgt war. Eine schlanke Frau mit blauer Haut auf der einige Narben oder Runen waren. Ihr Anzug bedeckte im Gegensatz zu meinem nur ihre Brust und ihre Hüften, der Rest war nicht bedeckt. „Hi.“ sagte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht und streckte mit ihre Hand hin. Ich streckte ihr meine Hand entgegen doch mein neuer Arm schlug einfach nur gegen ihren. Sie sah mich verwundert an. „Oh! Tut mir Leid ich kann meinen Arm nicht kontrollierten.“ sagte ich erschrocken und streckte ihr meine andere Hand entgegen. Als wir Hände schüttelten. biss mich etwas in die Hand. Ich zuckte zurück. „Mhmm. Du schmeckst gut.“ sagte die Frau. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. „Wegen der Hand. Ich hatte einen Kampf und...„ fing ich an zu erzählen, doch Blink unterbrach mich. „Wissen wir schon. Er wurde in der Lobby gezeigt. Übrigens, das ist meine Teampatnerin, Maw.“ er zeigte auf die blaue Frau. „Sie hat mich in meinem letzten Kampf besiegt. Nimm dich in Acht vor ihr, sie ist sehr neugierig.“ sprach Blink weiter. „Was? Was?! WAS!?!“ sagte ich von Information überrumpelt. „Ja ja. Hast schon richtig gehört. Aber gehen wir lieber in die Lobby, hier ist es echt zu eng für 3 Leute.“ sagte Blink und ging wieder zur Tür und wir folgten ihm.


    „Feuer-Element…hmm. Die Elementarfähigkeiten bringen immer Nachteile mit sich. In welchem Rang bist du jetzt?“ fragte Blink auf dem Weg zur Lobby. „Nova ist jetzt auf Rang 8.“ antwortete Bee bevor ich überhaupt nachdenken konnte. „Uh! Das ist Maw auch!“ rief Maw und grinste breit. „…Ah. Ich bin noch immer Rang 5.“ seufzte Blink. „Hey! Ohne Maw wärst du jetzt Garnichts mehr!“ entgegnete Maw. „Wohl war.“ sagte Blink. „Aber sag mal. Wo ist denn dein Teammitglied? Ich meine diesen Kaltblut.“ fragte Blink. „Kaltblut ist zur Zeit auf seinem Zimmer in Erholung.“ antwortete Bee wieder. „Dem hast du auch ordentlich zugesetzt. Kein Wunder dass…“ stoppte Blink mitten im Satz und blieb stehen. Seine Haare stellten sich auf. „Hier stimmt etwas nicht. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl.“ sprach Blink mit gesenkter Stimme. Da spürte ich es auch. Eine dunkle Aura lag auf der Lobby. Sie strahlte Verzweiflung und Hass aus.


    In der Lobby war niemand zu sehen bis auf eine kleine dunkle Gestalt in der Ecke. „Oh nein. Lass uns wieder gehen. Das ist nicht gut.“ sagte Blink und fing an sich nervös zu bewegen. Maw hatte ihr Grinsen abgelegt und machte nun einen ernsten Gesichtsausdruck. „Was ist hier los?“ fragte ich und drehte mich zu Blink um. „Das ist ER! Der Namenlose. Was macht er hier in der Rang 5 Lobby?“ fragte Blink nervös. Ich drehte mich wieder um und sah wie der Namenlose langsam in unsere Richtung schritt.
    Blink und Maw gingen ein paar Schritte zurück. „Was ist so schlimm daran? Wir können unsere Fähigkeiten hier doch eh nicht einsetzen.“ sagte ich. „Du verstehst nicht. Ich habe mich etwas über ihn erkundigt. Er ist derjenige mit dem Höchsten Rang, er dürfte gar nicht hier sein. Er ist einer ganz anderen Lobby zugewiesen und er wird normalerweise nie außerhalb eines Kampfes gesehen. Du hast doch gesehen was er mit seinen Gegnern gemacht hat!“ sagte Blink zu mir. Ich wollte gerade auch weggehen doch da hatte er mich schon erreicht. Kuro stand nun vor mir er war einen Kopf größer als ich und aus der Nähe erkannte man sein Gesicht. Ein bleiches Gesicht über dessen eine Helfe seine schwarzen Haare hingen und es somit verdeckten. Nur ein weißes Auge ohne Pupille oder Iris war sichtbar. Sein Auge war leer. Es sah so aus als würde sein Gesicht unter seinen Haaren verschwinden. Er reichte mir eine kleine Box aber sah mich nicht dabei an. „Für mich?“ fragte ich, aber ich bekam keine Antwort. Ich griff nach der Box und als sich meine Hand um sie legte spürte ich, dass die Box vibrierte. Kuro ließ die Box los und das Vibrieren verschwand. Erst jetzt merkte ich, dass Kuro am ganzen Körper zitterte. Kuro drehte sich um und ging in Richtung eines Ausgangs. Ich starrte ihm so lange hinterher bis er im Schatten des Ganges verschwand. „Das war echt gruselig.“ sagte Maw. „Was zur Hölle war das?“ fragte Blink völlig Fassungslos. „Ich hab keine Ahnung.“ antwortete ich und starrte nun auf die kleine Box.

    Rang 5


    Als ich aufwachte, dachte ich erst das Ganze war nur ein schlimmer Traum, aber ich stellte schnell fest, dass die Schmerzen und mein jüngeres Erscheinungsbild die harten Folgen eines Kampfes wahren.
    „Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben Rang 5 erreicht. Damit sind dir höhere Belohnungen für diene Kämpfe gewährt. Durch aufsteigen in Rang 4 hast du nun visuellen Zugriff auf aktuelle Kämpfe um deine Gegner besser studieren zu können. Weiteres wird dir nun gewährt die Rang 5 Lobby in deiner Freizeit zu nutzen um dir beispielsweise nützliche Gegenstände im Gegentausch für deine Punkte anzueignen oder du kannst dich einfach mit anderen Aufenthaltsbestätigten unterhalten.“ jubelte Bee in meinem Kopf. Mit dieser Information im Sinne, ging ich in die Lobby wo zwei Verkaufsstände mit ihren Verkäufern warnen. In den Auslagen waren Gegenstände und Waffen gelagert mit denen ich derzeit noch nichts anfangen konnte. „Bee? Wie viele Punkte habe ich?“ fragte ich und stellte fest, dass meine Stimme der einer Siebenjährigen gleich klang. „Drei.“ antwortete Bee kurz. „Was?! Nur drei? Aber ich sehe, dass hier einige Dinge 150 Punkte kosten. Wie werden denn diese Punkte verteilt?“ „In jedem Kampf in dem du siegreich bist, erhältst du die Anzahl an Punkten die dem Rang deines Gegenübers entsprechen. Das heißt in einem Kampf ist es dir möglich bis zu 33 Punkte zu erhalten.“ antwortete Bee. „Das heißt dann wohl, 33ist der höchste Rang, oder?“ „Korrekt.“ „Und wie viele Punkte soll es kosten um einen Gefangenen frei zukaufen?“ fragte ich. „333 Punkte.“ Diese Worte sitzen tief, ich fühlte mich als ob ich in ein tiefes Loch fallen würde. Mir fehlte die Sprache. 333 Punkte. Das bedeutete ich müsste über 100-mal gegen jemanden wie Joker gewinnen um nur eins meiner Familienmitglieder zu retten. Ein Joker war schon genug für mich um mich in den Körper einer Siebenjährigen zu befördern und meine Brüste waren auch noch ziemlich klein. Ich hoffte nur, dass ich die nächsten paar Tage meine Ruhe hatte.


    Plötzlich stand vor mir ein junger Mann mit einer elfischen Erscheinung, wie ich sie mir aus Fabelgeschichten erträumt hatte. Er kniete sich vor mir nieder und war nun auf meiner Augenhöhe. „Darf ich fragen was ein so junges Kind wie du hier zu suchen hat? Das ist doch sicher nur ein Missverständnis, nicht wahr?“ sprach er mit einer sanften Stimme zu mir. Geblendet von seiner Erscheinung verschlug es mir die Sprache und ich brachte es nicht zustande ein vernünftiges Wort zu sprechen. „Du bist anscheinend nicht so gesprächig hmm? Aber ich nehme an, dass du bereits einen Kampf hinter dir hast, sonst wärst du ja nicht hier…“. Wieder bei Sinnen versuchte ich ihm die Situation zu erklären. „Nein nein. Du verstehst nicht. Ich bin nicht immer so klein, das liegt an meiner Gabe.“ „Also kannst du ewig jung bleiben? Dann wird dir diese Gabe hier aber nicht so viel nützen.“ meinte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich kicherte „So funktioniert das leider nicht. Es ist nur eine Nebenwirkung wenn ich meine Gabe benutze. In ein paar Tagen habe ich wieder meine normale Größe zurück. Ich bin übrigens Nova.“. „Wie unhöflich von mir, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Blink. Sehr erfreut dich kennen zu lernen.“ entgegnete er mit einem Knicks. „Freut mich auch. Schön hier nicht nur auf Monster zu treffen. Ich dachte schon hier sind nur abartige Kreaturen, aber du siehst halbwegs normal aus, aus meiner Perspektive.“ „Sei vorsichtig mit deinen voreiligen Schlüssen, der Schein trügt. Hier landen alle möglichen Kreaturen wenn sie Träger einer Fähigkeit sind. Ob es jetzt kultivierte Humanoiden sind wie wir oder ob es sich um eine mordende Bestie handelt spielt hier keine Rolle.“ warnte mich Blink. „Ja. Das habe ich leider schon selbst feststellen müssen.“ antwortete ich halbherzig. „Die Zeit hier verändert uns nach und nach.“ sagte Blink mit einem traurigem Gesichtsausdruck.
    An einer leeren Wand öffnete sich ein Fenster mit einem bewegten Bild dahinter. „Oh! Ein hochrangiger Kampf startet. Möchtest du ihn dir mit mir gemeinsam ansehen?“ wechselte Blink plötzlich das Thema. „Du meinst hinter dieser Wand?“ fragte ich und deutete auf das Fenster. „Nein nicht ganz. Wir sind nicht bei der Arena, das ist nur ein Bild vom Geschehen.“ Noch nicht ganz verstanden was er damit meinte, gingen wir zu dem Fenster und setzten uns auf dort platzierte Stühle. „Das könnte spannend werden.“ meinte Blink. Neben uns setzte sich noch ein gut trainierter grüner Mann nieder um den Kampf zu sehen.


    Aus dem Fenster dröhnte die gleiche Stimme die ich zuvor auch schon in der Arena gehört hatte, als ich gegen Joker gekämpft habe. „In unserem heutigen Kampf darf ich Ihnen in der schwarzen Hälfte MANTIS den Sensenmeister vorstellen. Er tritt gegen unseren mysteriösen stummen NAMENLOSEN an. Seht ihn euch an! Wie er ein seiner weisen Hälfte steht als ob ihn das ganze hier nicht jucken würde. Aber vielleicht wird er ja heute sein Ende finden, denn Mantis weiß wie man einen guten Salat macht. Seine Sensen sind schärfer wie noch nie zuvor also lasst sie ihn auch benutzen. LOOOS GEHT’S!“ Das Bild war nun direkt in der Arena und zeigte Mantis der bereits auf den Namenlosen zustürmte. Er sprang in die Luft und klappte aus seinen Armen und Beinen rote Sensen aus. Er flog genau auf Kuro zu, der sich noch immer nicht bewegt hatte. Ich gab dem Namenlosen den Namen Kuro da er recht lange schwarze Haare hatte und sein Anzug pechschwarz war. Ein Arm von ihm war in weise Bandagen gewickelt und es sah so aus als ob darunter nur dünne Stangen wären. Als Mantis auf Kuro aufschlug, drangen seine Sensen nicht in Kuros Körper ein. Es sah eher so aus als würden sie einfach abrutschen. Mantis fluchte und machte einen Schritt zur Seite. Kuro hob seinen Kopf und nun wurde sein Gesicht sichtbar. Ein leeres weises Auge blitzte zwischen den Haarsträhnen hervor. Er legte den Kopf spöttisch schief, was Mantis noch wütender machte. Mantis streckte seinen Arm und klappte nun eine lange rote Sense aus, stürmte erneut auf Kuro zu und zielte genau auf seinen Hals. In dem Moment als der Schlag landen würde, packte Kuro die Sense mit bloßer Hand und hielt so seinen Gegner in Position. Ohne durch die scharfe Kante der Klinge verletzt zu werden, glitt Kuros Hand bis zum Ansatz der Sense. „Was zum…“ hörte man Mantis erstaunt rufen als ihm plötzlich die gesamte Sense ausgerissen wurde. Schreiend und fluchend stürzte Mantis auf den Boden und ich musste feststellen, dass die Sense ein Teil seines Körpers war weil jetzt Blut aus der Stelle floss an der die Sense war.
    „Aus was ist denn dein Körper gemacht?! Das ist doch kein Fleisch! Als ob man versuchen würde einen Diamanten zu schneiden.“ krächzte Mantis. Kuro gab nur eine Art leises Knurren von sich und streckte seine nicht bandagierte Hand in Richtung Mantis. Bereit seinem Angriff auszuweichen wartete Mantis aber es folgte keine Attacke. „Fick dich! Was soll die Scheiße?! Ehh? Glaubst du, du kannst mit mir spielen? Ich werde dich zerfetzen! Ich habe nicht nur eine Sense in diesem Körper!“ schrie Mantis und klappte unzählige Sensen aus seinem Körper aus. Das was seinen Körper noch zusammenhielt waren nur noch ein paar dünne Sensen.


    Er sah nun aus wie ein Skelettvogel bestehend aus nichts weiter als Sensen. Auf dünnen Sensenbeinen schritt er zu Kuro und schlug ihm mit seinem Sensenfächer der ihn am ganzen Körper traf. Komplett unbeeindruckt stelle sich Kuro auf seine Hand und trat Mantis mit seinen Füßen zu Boden. Wie ein Häcksler fegte Mantis von unten nach oben über Kuro hinweg. Sein Anzug war nun zerfetzt und unter den sich lösenden Bandagen kam ein schwarzer Knochenarm zum Vorschein. Ohne Reaktion über das was geschehen war, packte Kuro Mantis am mit Sensen besetzten Kopf. Alle Klingen von Mantis wurden zurück in seinen Körper gedrückt deutlich gegen seinen Willen. Langsam steckte Kuro seinen Knochenarm in den Brustkorb von Mantis und riss ihm sämtliche Rippen heraus.
    Bei diesen Szenen musste ich mich fast übergeben. Das Brechen der Knochen, das Reißen des Fleisches, Mantis Schreie. All dies trieb mich fast in den Wahnsinn. Aber als ob das nicht schon genug wäre, riss Kuro auch noch einen Arm von Mantis aus und fing an ihn vor seinen Augen zu essen. Dem mentalen Druck dieser Grausamkeit nicht mehr gewachsen, übergab ich mich auf den Boden.


    Blink welcher auch bleich vor Entsetzen war legte mir eine Hand auf den Rücken. „Das ist auch für mich das erste Mal, dass ich so etwas zu Gesicht bekomme. Ich hoffe nur, dass wir dieser Kreatur niemals begegnen müssen.“ sagte Blink. „Ha! Das werdet ihr auch nie.“ spottete der grüne Mann. „Mit Geckos wie euch wird hier der Fußboden aufgewischt.“ beleidigte er uns weiter. „Komm, lass uns gehen. Wir haben genug gesehen. In diesem Loch gibt es wirklich nur Monster.“ Blink brachte mich zu einem Laden an dem man sich besseres Essen per Punkte kaufen konnte. Die Nahrungspillen die man nämlich umsonst bekam, waren weder nahrhaft noch schmackhaft. Sie hielten einen nur am Leben. „Sag mal…wie kommt es, dass hier alle meine Sprache sprechen? Soweit ich mitbekommen habe, stammen wir alle von unterschiedlichen Planeten ab.“ fragte ich. „Hier spricht jeder seine eigene Sprache. Ich übersetze sie dir nur in deine, ohne Verzögerung.“ antwortete Bee plötzlich in meinem Kopf. „Bee hat dir gerade geantwortet oder?“ fragte Blink. „Ja. Woher weißt du das?“ fragte ich erstaunt. „Du hast dein Gesicht verzogen.“ antwortete er mit einem Grinsen. Ich merkte wie meine Übelkeit langsam schwächer wurde und auch Blink bekam wieder Farbe im Gesicht.
    Blink und ich bestellten uns etwas zu essen, nachdem Bee mir erklärt hatte, dass man für einen Arenapunk 15 Essensgutscheine als Tausch erhält. Ich löste gleich zwei Gutscheine ein damit mein Körper schneller wieder in den Normalzustand kommt. Wir redeten noch einige Zeit und stellten beide fest, dass wir beide gleich wenig von der Organisation hinter diesen Kämpfen wussten. Blink erzählte mir von seinem Planeten und seiner Kultur die sehr fortgeschritten war. Er erzählte von Maschinen und fliegenden Häusern und von seiner Ehefrau, seinen zwei Kindern und seinem Bruder die hier gefangen waren. Ich erzählte ihm von meinem Planeten Kier und meinem Volk in dem ich als Priesterin galt, geschickt von der Sonnengöttin um mein Volk zu führen. Wir lebten in einfachen Häusern und hatten unsere Gärten aus denen wir uns ernährten. Im Vergleich zu seiner Welt war meine eher altertümlich. „Was ist denn deine Gabe?“ fragte ich Blink spontan.


    Blink zögerte „Nun ja. So gut ich dich auch leiden kann, ich möchte meine Chance für einen gut möglichen Kampf nicht verspielen… Ich hoffe du verstehst das. Was ich dir allerdings sagen kann ist, dass falls wir gegeneinander antreten müssen, würde es mich freuen mich mit dir in einem Team wiederzufinden.“ antwortete Blink mit einem Lächeln. „Willst du damit sagen du schon weißt schon, dass du mich schlagen wirst? Ich habe zwar erst einen Kampf hinter mir aber den habe ich mit Leichtigkeit gewonnen.“ log ich. „Na wenn das so ist werde ich mich nicht zurückhalten. Es wäre mir eine Ehre gegen dich kämpfen zu dürfen Nova vom Planeten Kirr, Geheiligte vom Volk der Sonne.“ Er sprach den Namen meines Planeten falsch aus, aber das kümmerte mich wenig.

    Wahrnehmung


    „……formationen um 0900 Ihrer Zeitrechnung.“ Das war das Erste, was ich hörte als ich aufwachte. Ich setzte mich auf und stellte fest, dass ich eindeutig nicht in meinem Gemach war. Es war sehr dunkel in diesem Zimmer und ich konnte nur leuchtende Ziffern an der Wand wahrnehmen. Als ich meine Haare aufflammen lassen wollte um besser sehen zu können, bekam ich einen Peitschenhieb auf meinen Nacken. Vor Schmerz stöhnend, drehte ich mich um und rieb mir meinen Nacken. Zu meinem Erstaunen war hinter mir weder Jemand oder Etwas, das mir diesen Schlag hätte versetzen können. Allerdings fühlte ich mit meiner Hand eine Narbe und eine leichte Beule an meinem Genick. „Bitte bewahren Sie Ruhe. Über Ihre derzeitige Situation erhalten Sie alle Informationen um 0900 Ihrer Zeitrechnung.“ „Wer ist da?“ rief ich in den Raum. Aber es kam keine Antwort. Die Stimme nicht ganz verstanden aber ahnend, sah ich auf die leuchtenden Ziffern an der Wand. Ich dachte mir, dass es sich um die Sonnenzeit handeln dürfte. Die Zahlenuhr zeigte 08:55 Uhr an. Durch das fahle Licht der Zahlenuhr erkannte ich einen Tisch und einen Stuhl an der Wand unter der Uhr gegenüber.


    Ich stand auf. Nicht wissend was ich machen sollte tastete ich die Wände ab und ging anschließend zu dem kleinen Tisch. Er war vollkommen leer und als ich erkannte, dass ich nicht aus diesem Zimmer konnte, wollte ich am liebsten das ganze Zimmer niederbrennen.
    Plötzlich öffnete sich die Wand neben mir und in einem merkwürdigen Licht, gleich der Zahlenuhr, wurde ein zweites Zimmer sichtbar. „ Sie befinden sich in unsere Obhut und wir raten Ihnen Sich nicht gegen unser System zu lehnen. Unsere Organisation bereitet Sie in den folgenden Stunden auf Ihren fortwährenden Aufenthalt vor.“ Ich ging in das zweite Zimmer und sah dass es genauso leer war wie das andere. Hinter mir schloss sich die Wand und die Decke fing wieder an zu sprechen. „Wie Sie eventuell schon bemerkt haben, können Sie Ihre Fähigkeiten außerhalb unserer Arena nicht ohne Konsequenzen einsetzen.“ Bei diesem Satz blieb mir das Herz im Hals stecken. „Arena“ was sollte das bedeuten und warum sollte ich meine Gabe nicht nutzen. „ Sie erhalten nun Ihre persönliche Begleitereinheit. Alle weiteren Informationen können Sie von kurz B.E. abrufen.“ Damit verstummte die Stimme aus der Decke und die Wand öffnete sich ein weiteres Mal. Diesmal war es allerdings der Weg in einen längeren Gang.


    „Hallo“ sprach ein handgroßer fliegender Halbkreis in Augenhöhe zu mir. Schneller als ich reagieren konnte legte sich der Halbkreis auf meinen Nacken. „Was zum…!? Lass los! Nhnnnn!“ kreischte ich und versuchte vergeblich den Halbkreis wieder abzunehmen. „Ich bin Bee. Ich bin dein Beschützer. Ich bin deine Karte. Ich bin dein Kommunikationsmittel. Ich bin dein Schlüssel. Ich bin dein Manager.“ hörte ich Bee in meinem Kopf reden. „Was soll das!? Wo bin ich!?“ rief ich. „Diese Frage wird nicht beantwortet.“ erwiderte Bee. „ Name: Nova. Alter: Ohne Angabe. Geschlecht: Weiblich. Herkunft: Kier. Rasse: Volk der Sonne. Fähigkeit: Kann durch Brennstoff im Körper Feuer erzeugen. Sind diese Angaben korrekt?“ dröhnte Bee in meinem Kopf und ich sah eine Liste mit meinen Angaben vor meinem inneren Auge. „Ja. Aber was soll…“ „Angaben bestätigt. Starte „Eröffnungskampf“.“ Unterbrach mich Bee.
    „Was?! Kampf?! Nein! Ich will doch nur nach Hause. Hey!...“ Auf einmal öffnete sich die Wand am Ende des Ganges und der Boden unter mir schob mich in diese Richtung.


    Ich stand in einem gigantischem Raum mit Steinboden und von allen Seiten strahlte grelles Licht herab.
    „ Und in der weißen Hälfte, NOVA die tanzende Flamme! Ihre Flammen sind so heiß sie lassen selbst Steine zerrinnen wie Butter. Ich werde nicht lange rumfackeln ich sag nur eins, DAS WIRD EIN RICHTIG HEISSER KAMPF!“ hallte es aus sämtlichen Richtungen.
    Ich sah mich in der Arena um und entdeckte eine merkwürdig lang gezogene Person auf der anderen Seite. Als ich verstanden hatte worum es ging war es schon zu spät. Mein Gegenüber verlängerte seinen Arm blitzschnell und traf mich mit voller Wucht auf der Schulter. Ich schrie auf und wurde auf den Boden geschmettert. Sein Arm fiel auf den Boden und er griff nach einem kleinen Felsen. Ich versuchte aufzustehen komplett verwirrt was gerade passiert sei, als er seinen Arm wieder verkürzte und sich somit an den Felsen neben mir heranzog. Vor mir stand nun eine knapp vier Meter hohe aber doch dünne Kreatur. Mit einem scharfen Grinsen im Gesicht starrte er auf mich herab. „Eine Rarität ein Mädchen deiner Statur hier anzutreffen.“ Und mit diesen Worten packte er mich mit seiner langen Hand um meine Brust und hob mich hoch. In dem Moment fiel mir auf dass ich nicht meine übliche Robe anhatte sondern eine enge aber doch bequeme zweite Haut die meinen ganzen Körper bis zum Hals bedeckte.
    Ich starrte in sein schmales Gesicht und winselte ihn an. „Lass mich runter. Bitte! Was soll das alles hier.“ „Oh ja richtig! Wie unhöflich von mir. Wenn ich mich vorstellen darf mein Name ist Joker, Rang 3. Ich schätze du weißt noch nicht dass du nicht auf deinem Heimatplaneten bist, nicht wahr?“ „Was soll das heißen?“ entgegnete ich entsetzt. „Nun ja du bist einer von 33 Pechvögeln die hier, auf diesem „Schiff“ um das Wohl ihrer „Geliebten“ kämpfen dürfen.“ „Was für Geliebte?“ fragte ich. Mit dieser Frage wurde das Grinsen in Jokers Gesicht noch breiter. Er hob seinen anderen Arm und zeigte an eine Stelle über der Mauer die die Arena umrandet. Das Bild welches sich dort erblicken lässt brachte mich an den Rand der Verzweiflung. Auf einem kleinen Podest standen vier Behälter und in jedem war eine Person eingeschlossen. „Meine Familie…“ hauchte ich. „Familien, Lebenspartner beste Freunde. Alle für die du deine Hand ins Feuer legen würdest. Nur du kannst sie retten. Indem du… deinen Gegner hier in der Arena besiegst und dadurch Punkte sammelst, mit denen du sie freikaufen kannst.“ sagte Joker und drehte sich mit mir in der Hand. „Ich kann sie retten?“ fragte ich mit letzter Hoffnung. „Aber nicht doch. Ich werde dir ein schnelles Ende bereiten. Du wirst gar nicht merken dass alle vier von ihnen hingerichtet werden weil du gescheitert bist.“ lachend hob er mich gen Himmel, bereit mich in den Boden zu rammen.
    „NEIN!“ schrie ich und entzündete meinen ganzen Körper. Von Flammen eingehüllt zuckte Joker zusammen und fiel auf den Boden. Ich landete hart und merkte dass ich meine Gabe benutzen konnte und dass die Flammen meine Kleidung weggebrannt hatten. Dem Feuer entkommen aber leicht angeschwärzt, türmte sich mein Gegenüber wieder vor mir auf. Das Grinsen in seinem Gesicht war verschwunden, ersetzt durch ein zorniges Zähne fletschen. „Jetzt weiß ich warum sie einen mit Rang 3 gegen einen Neuling kämpfen lassen. HA! Scheiß verdammte Elementartypen! Aber glaub bloß nicht nur weil du hier n‘ kleines nettes Feuerchen machen kannst dass du mir gewachsen bist!“ schrie Joker.


    Nun hatte ich es verstanden. Hier ging es um Leben und Tod und zwar nicht nur um mein Leben, sondern auch um das meiner Familie. Meine Mutter, mein Vater, mein Bruder und mein Pate der sich mit mir von klein auf mit meiner Gabe beschäftigt hatte. Alles hing nun von mir ab. Aber mein Gegner, hat er nicht auch eine Familie die auf dem Spiel steht?
    „Hey! Warum müssen wir uns töten? Gibt es nicht auch noch einen anderen Weg diese Sache hier zu klären? Ich meine eine friedliche Lösung oder so etwas.“ fragte ich. „Friedliche Lösung? Ich glaube du hast es noch nicht ganz verstanden worum es hier geht? Ehh? Das hier ist ein Koloseum! Wir kämpfen hier für die Unterhaltung der Zuschauer! Glaubst du die wollen uns für ihr Geld das sie zahlen hier Brot backen sehen oder was?! Hier geht es um Leben und Tod. Der Gewinner bekommt alles dem Verlierer wird alles genommen. Du hast hier nur drei Möglichkeiten. Du kannst einfach aufgeben und nichts machen. Dafür aber werden du und deine Geliebten hier in aller Öffentlichkeit zu Tode gefoltert und ich bekomme keine Punkte. Oder ich besiege dich und töte dich. Oder was nicht meine Wahl wäre, ich besiege dich verschone dein Leben und nehme dich in mein Team auf damit du noch eine zweite Chance hast. Aber in meinem Fall werde ich dich einfach nur vernichten!“


    Diese Worte waren klar. Die Regeln die in dieser Arena herrschten. „Warum wir? Warum ich? Was haben wir davon?“ fragte ich. „Warum? Zur Unterhaltung! Du und ich, wir sind mit diesen Fähigkeiten ausgestattet um hier kämpfen zu dürfen. Es gibt keinen anderen Grund, keinen Sinn. Und jetzt hör auf hier den Kampf in die Länge zu ziehen und kämpfe! Denn darum sind wir hier!“ schrie Joker und schoss seine Arme in meine Richtung.
    Der Kampf war unausweichlich. Ich schoss eine große Feuerkugel auf die näherkommenden Arme. Doch durch ihre Geschwindigkeit fingen sie nicht Feuer. Joker traf mich direkt mit seiner Attacke aber das war genau das was ich wollte. Ich packte seine Hände die nun so lang waren dass er sie nicht heben konnte weil sie zu schwer waren. Seine Arme gingen in Flammen auf und er schrie vor Schmerzen. Er zog seine Arme wieder zu sich ein mit mir an ihnen hängend. Ich erhöhte die Hitze meiner Flammen und spürte wie meine Brust pochte durch die Hiebe von Joker und durch den starken verbrauch meiner Energie. Joker hatte jetzt wieder für seine Größe normal lange Arme die allerdings in Flammen standen. Noch immer an seinen Händen hängend schickte ich eine Stichflamme direkt auf seine Brust. Er wirbelte mich schreiend herum und schmetterte mich schließlich auf den Boden. Als ich wieder zu mir kam stand etwas weiter weg der rauchende und verrußte Joker keuchend vor Schmerz. Er starrte mich hasserfüllt und gleichzeitig gierig an und kicherte verschmähend. „Ich dachte du hattest etwas mehr „Fülle““. Erschrocken stellte ich fest dass meine Flammen ausgegangen waren und ich nun völlig entblöß da stand.


    Vor Scharm erzürnt flammte mein Körper auf in einem glühendem rot auf und meine Haare färbten sich durch die etwas andere Hitze stechend weiß. „Meiner Gabe habe ich zu verdanken dass meine Öltanks schrumpfen wenn ich meine Flammen benutze!“ entgegnete ich. „Hehe…Das heißt dann wohl auch dass wenn sie nichtmehr da sind deine flammen ausgehen, was?“. Damit brachte er das Fass zum überlaufen. „Willst du es herausfinden?“ höhnte ich.


    Ich nutze meine Flammen um über meinen Arm eine Stichflammenklinge entstehen zu lassen und um mich wie eine Rakete vom Boden abzustoßen. Beim Versuch Jokers Arm abzutrennen wich er aus und verpasste mir einen verlängerten Fersenbrecher der mich zu Boden schlug. „Was ist los Flämmchen? Nicht mehr genug Energie für deine Reflexe? Hahahaaa!“. Ich rollte mich auf den Rücken und merkte mein Körper war steif und kalt. Meine Ölreserven waren komplett verbraucht aber ich konnte nicht aufgeben. Ich durfte einfach nicht. Nur noch ein leichtes Flackern war von meiner Kraft über. „Na gut. Ich glaube du hast genug, nicht wahr? Komm, lass es mich für dich beenden. Ich werde deine Leiche auch zerfetzen, damit die Schande deiner Familie nicht so groß ist wenn sie dich aus der Arena kehren müssen.“. Er griff nach meinem Kopf und hob mich hoch. Dann holte er zum letzten Schlag aus mit dem er meinen Kopf auf den Boden zerschmettern würde. Ich hatte nur noch ein Ass im Ärmel welches allerding starke Nebenwirkungen mit sich brachte. Ich konnte meine Lebensenergie verbrennen um meine Flammen weiter erhellen zu lassen. Was zufolge hätte das mein Körper sehr schnell jünger werden würde bis ich einfach nichts mehr als eine sich selbst verschlingende Flamme wäre.


    Mit meinen Augen geschlossen, griff ich nach Jokers Arm und schnitt ihn ab. Sein Kreischen in den Ohren, mein Körper vollkommen taub, schlug ich ein weiteres Mal auf den Boden auf. Den Schmerz nicht mehr spürend, torkelte ich auf den sich windenden Joker zu. Mit einer Feuerlanze in der Hand durchbohrte ich seinen Rumpf. Er brach in sich zusammen und fiel auf den Rücken. Ich ging zu seinem Kopf und steckte meine Hand in seinen Mund. „Ich brenne gerade von innen nach außen… Ich möchte dir gerne dieses Gefühl zeigen.“. Ich schickte eine letzte Flamme in seinen Rachen und kippte um. Das letzte was ich hörte waren Jokers Todesschreie da er das Feuer in seinem Inneren nicht löschen konnte.

    Wertlos


    Nach was strebst du?
    Freiheit?
    Macht?
    Verbündete?
    Familie?
    Wie lange wirst du überleben?
    Triff die richtige Entscheidung, ein falscher Schritt
    und du verlierst alles was dir lieb und selig war.


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/cKqfKUm.jpg]
    Quelle: zerozerouno




    Vorwort
    Dies Geschichte schwirrt seit Jahren in meinem Kopf herum und ich möchte sie gerne mit denen teilen, die daran Gefallen finden.


    Genre
    Fantasy/Sci-Fi


    Inhalt/Warnung
    Schriftliche Darstellung von Gewalt (hier und da werden Körperteile abgetrennt, etc.)
    Leichte anzügliche Sprache (ab und an verwende ich Schimpfwörter)
    Leichter sexueller Inhalt (nackte Haut wird öfters umschrieben, kein Sex)
    Verwirrender Inhalt (die Geschichte ergibt nicht immer Sinn)
    Altersempfehlung: 16 (muss jeder für sich selbst entscheiden)


    Idee
    Ich habe sehr viel aus meinem Leben in diese Geschichte gesteckt, daher werdet ihr des öfteren Namen, Zitate
    oder Ähnlichkeiten zu Dingen erkennen, von denen ihr vielleicht schon einmal etwas gehört habt.
    Durch die Vielzahl an Charakteren in meiner Geschichte, habe ich einige Persönlichkeien aus meinem Freundeskreis in die Figuren gesteckt.
    Einige Charaktere wurden auch von Freunden oder Familienmitgliedern kreiert.


    Danksagung
    Danke an alle, die diese Geschichte gelesen haben, sie lesen und/oder sie verfolgen.
    Danke an alle, die Figuren oder Teile der Story beigetragen haben.
    Ich freue mich über jeden Beitrag und über jede Kritik, denn dadurch wird diese Geschichte immer länger.
    (Ich bin offen für neue Ideen, da das Ende noch in Planung ist.)


    PS:
    Ich übernehme keine Verantwortung für Augenkrebs, Hirnblutungen, Übelkeit oder sonstige Symptome die diese Geschichte eventuell verursachen könnte. Ihr wurdet gewarnt.
    Weiteres entschuldige ich mich für sämtliche Rechtschreib-, Grammatik- oder Satzstellungsfehler.


    Kapitel:
    Season 1.
    Kapitel 1. - Wahrnehmung
    Kapitel 2. - Rang 5
    Kapitel 3. - Teams
    Kapitel 4. - Neue Nova
    Kapitel 5. - Dämon
    Kapitel 6. - Aufstieg
    Kapitel 7. - Im Auge des Betrachters - Teil 1
    Kapitel 7. - Im Auge des Betrachters - Teil 2
    Kapitel 7. - Im Auge des Betrachters - Teil 3
    Kapitel 7. - Im Auge des Betrachters - Teil 4
    Kapitel 8. - Réunion
    Kapitel 9. - Ember
    Kapitel 10. - Gleichgewicht - Teil 1
    Kapitel 10. - Gleichgewicht - Teil 2
    Kapitel 11. - Gebrechen - Teil 1
    Kapitel 11. - Gebrechen - Teil 2
    Kapitel 12. - Sturz des Chaos - Teil 1 [Finale]
    Kapitel 12. - Sturz des Chaos - Teil 2 [Finale]
    Kapitel 13. - Band


    Season 2.



    Jason

    Ich bin gerührt von den zahlreichen Begrüßungen. Wirft ein gutes Bild auf die Seite.


    @ Lord-Camper
    Benutze nicht deine Ohren, benutze deine Zähne.


    ~Hydro
    Ich könnte es auch Season nennen.


    Buch
    -Season#1
    -Kapitel 1.
    -Kapitel 2.


    -Season#2
    -Kapitel 1.


    und so weiter.
    Aber Season 1. bereits ist aus meinem Kopf und auf digitalem Papier.


    Meerschweinchen sind auch nur Pflanzen.
    Jason

    Ich habe keinen Plan warum ich gerade hier gelandet bin, aber er wird wohl seine Gründe haben.


    Mein Name ist Jason, wie man meinem Synonym entnehmen kann. Ich bin 7109 Tage alt und habe ein Privatleben.
    Ich neige dazu meine Vorstellungen immer auf den Kopf zu stellen, da ich diese Form der Ausdrucksweise vorziehe.


    Auch er hat vorgeschlagen mich hier vorzustellen. Um auf den Punkt zu kommen: Ich schreibe eine kleine Geschichte,
    die nichts mit Pokemon zu tun hat, aber dennoch hat er mir vorgeschlagen sie hier hochzuladen.
    Nun muss ich nurnoch herausfinden wie ich das bewerkstellige...


    Bis dahin, begrüße ich Euch alle recht herzlich mit einem unangenehmen, feuchten und zu langem Händedruck.


    Jason


    PS: Trotz meinem Alter und dem Zeitalter in dem wir uns befinden, ist das mein erster Forum-Aufenthalt.
    Ich kann nur hoffen...