Beiträge von Thrawn

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    Quadrupelpost? Was für ein Quadrupelpost?


    Ähm, ja. NPM ist offensichtlich aktiver, aber das macht natürlich nichts und ich werd's mir für die Zukunft mal merken. Dennoch wollte ich hier auch noch eine kleine Aufgabe stellen:


    DedenneHow to write poemsDedenne

    Egal, wie gut oder schlecht man mit Lyrik ist, zwei Dinge sind sicher: Erstens gibt es immer jemanden, der besser ist als man selbst. Zweitens, und das ist die gute Nachricht: Es gibt immer auch jemanden, der schlechter ist als man selbst, mit anderen Worten, es gibt immer irgendwo eine Person, der man ein paar Tipps geben kann. In dieser kleinen Aufgabe ist es eure Aufgabe, genau das zu tun: Schreibt darüber, wie man ein gutes Gedicht schreibt. Das kann natürlich ernsthaft erfolgen, aber auch gerne in Form einer eher witzigen und scherzhaften "Lyrik-Gebrauchsanweisung" ablaufen. Die Form ist euch dabei wie üblich hier freigestellt - wer das gerne als inhaltliche Anregung für den NPM mitnehmen möchte, kann das selbstverständlich auch gerne tun!

    An dieser Stelle übrigens mal die leise Frage an Thrawn wie es nach dem NPM weitergehen soll.

    Also, zunächst einmal wollte ich, da der NPM ja derzeit ohnehin die höhere Aktivität generiert, diesen auch nach Aprilende mindestens noch bis zum Ende des Schreib-Cafés, also mindestens bis Mitte Mai, weiterlaufen lassen. Bis dahin müsste dann mal geguckt werden, wie sich das Konzept des Schreib-Cafés vielleicht mehr daran anpassen lässt. Dazu können sich hier natürlich alle gerne äußern, wie sie Aktionen im Bereich in Zukunft gestaltet sehen möchten - sind zum Beispiel inhaltliche Vor- bzw. Aufgaben eher uninteressant und eher formale gewünscht, um sich mal in verschiedenen Textsorten auszuprobieren? War vielleicht die inhaltliche Eingrenzung des Schreib-Cafés nicht so interessant (der Gedanke dahinter war unter anderem, dass sich das eben gut mit dem NPM kombinieren lässt)? Besteht ein Interesse an anderen Textsorten als "nur" lyrischen (ich glaube, letztere sind halt oft ganz gut, um sich mal "nebenbei" an etwas "Kürzerem" auszuprobieren, was jetzt natürlich nicht den Aufwand dahinter abwerten soll; ich meine nur, ein Haiku ist ja beispielsweise oftmals schnell geschrieben, eine Kurzgeschichte mit bis zu 2500 Wörtern jetzt vielleicht nicht)? Sind eher "kurze" Aufgaben gewünscht oder besteht auch das Interesse, sich an etwas Längerem zu versuchen? Und so weiter halt.


    Ich nehme da gerne hier Feedback entgegen, wenn jemand etwas dazu sagen möchte. Würde nämlich natürlich auch gerne die Aktivität weiter aufrecht erhalten, pfeif.

    Schon wieder Samstag

    Also: Neue Aufgabe

    Zeit für's ...


    DedenneTriolettDedenne

    Wohl wieder ein wenig einfacher als das Sonett ist das Triolett: Dieses stammt aus Frankreich und ist quasi der Vorläufer der verschiedenen Rondeau-Formen, sofern das jemandem etwas sagt (falls nicht, kann man hier mal gucken). Es handelt sich um ein aus acht Versen bestehendes Gedicht, bei dem sich der erste Vers als vierte und siebte Zeile wiederholt bzw. in nur leicht abgeänderter Form wiederkehrt, während zugleich der zweite Vers in der achten Zeile, also der Schlusszeile, wiederholt wird. Das Reimschema ist damit ABaAabAB mit "A" bzw. "B" als den sich wiederholenden Versen. Die Verse weisen dabei typischerweise eine Länge von acht oder neun Silben auf, das Metrum ist meist entweder Jambus oder Trochäus. Die formalen Vorgaben es Trioletts wurden aber immer mal wieder auf die eine oder andere Art variiert, man muss sich also nicht zwangsläufig daran halten - unter anderem gab es auch Triolette mit sieben oder neun Versen. Inhaltlich geht es oft um Freundschaft oder Liebe, aber auch andere Themen können im Triolett verarbeitet werden. Insofern seid ihr hier in der Gestaltung also relativ frei. Wer übrigens nach einer weiteren Herausforderung sucht, kann gerne versuchen, eine Triolett-Gruppe zu kreieren: Hierbei geht es darum, zwei oder mehrere Triolette zu schreiben, die das gleiche Thema behandeln und/oder aufeinander Bezug nehmen. Außerdem kann man natürlich, da es sich bei dem Triolett ja um die Urform des Rondeaus handelt, auch gerne schauen, ob man sein Triolett vielleicht zu einem davon ausbauen möchte (zur Erklärung von Rondeaus klickt einfach auf den Link weiter oben).

    Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Schreiben! Übrigens kann der Sonettenkranz natürlich gerne weiterlaufen und das tägliche Haiku geht selbstverständlich ebenfalls weiter.

    Ich find's ziemlich lustig, dass ich gestern spontan ein "antiromantisches" Gedicht als Ausbau von diesem Haiku geschrieben habe, dann hier reinsah und feststellte, dass das hier offenbar schon lyrisch diskutiert wurde.

    Edit: Fuck, hatte eine Strophe vergessen.

    Bin auch ein bisschen auf der Kippe, was die Maskenpflicht angeht. Sinnvoll sind die an sich schon, aber ich bin mir in der Realität ebenfalls nicht sicher, ob es am Ende eher zu einem unvorsichtigem Verhalten führen kann und dann real schädlicher ist, auch wenn es eigentlich besser sein sollte. Das wird sich dann aber vielleicht erst noch zeigen und ggf. lässt sich den problematischen Aspekten durch Aufklärung entgegenwirken - insofern ist es imo eher dann das eigentliche Problem, wenn eine Maskenpflicht nicht mit dieser einhergeht.


    Na ja, aber wie dem auch sei: Eine meiner Schwestern hat jetzt für die ganze Familie welche genäht und per Post versandt, also habe ich zumindest dann welche und bin dank der vielen Ärzte in meinem Umfeld auch ausreichend vorgewarnt, dass die kein Grund zur Unvorsicht sind (zumal ich analoge Warnungen ja schon von der Handschuhbenutzung aus meinen Chemiepraktika kenne).

    Finanzplan

    Also, ich spar' Gel

    Und mit dem Geldüberschuss

    Kaufe ich Spargel



    Fatrasie

    Vor vielen Jahren:

    Gott ließ 'nen fahren,

    Man nannte's Urknall

    Und Alienscharen,

    Die clever waren,

    Durchzogen das All.


    Ein erstaunlicher Fall

    Lag im Menschengebaren:

    Ihre Worte, ihr Schall

    Drang zu den Quasaren,

    Doch die spielten Ball.

    Allmählich wird's hier ein wenig anstrengend ...


    Also, zum ersten "Experten"-Gespräch, weil es mich die Stunde Lebenszeit ja nicht vollkommen umsonst gekostet haben soll: Drei Dinge sind bereits vor dem Schauen interessant. Erstens ist das Ganze offenbar ein Webinar des BVMW, was also erst einmal schon keine wissenschaftliche Einrichtung ist. Darüber hinaus könnte man sich mal aus juristischer Perspektive fragen, ob es so astrein ist, wenn besagtes Webinar jetzt von irgendwelchen YouTube-Kanälen hochgeladen wird, aber das ist nicht meine Baustelle. Dann ist da der Titel: Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber wenn man da von einem "Expertengespräch" liest und vier Leute mit mindestens Doktortitel angegeben werden, dann kann es doch gut sein, dass man davon ausgeht, dass die alle zu den Experten gehören. Nun ist Dr. Völz aber kein Mediziner, sondern Volkswirt, wie eine Recherche zeigt (man sollte sich ja über die Menschen informieren) und hat dementsprechend in der Diskussion auch nicht mehr zu tun als eine Einleitung zu formulieren und am Ende Fragen von Leuten weiterzuleiten. Damit sinkt die Anzahl der Personen mit prima-facie-Expertise schon mal von vier auf drei. Bei diesen dreien ist dann nun der Herr Petersohn: Er ist ebenfalls beim BVMW und leitet anscheinend irgendein Gesundheitszentrum in Düsseldorf, und auch wenn das nicht zwangsläufig komplett unseriös sein muss, klingt die Vorstellung des "Prinzips Dr. Petersohn" auf der Webseite des besagten Zentrums doch irgendwie nach Spam-Mail. Eine besondere Expertise bezüglich Epidemien und Coronavirus scheint er jedenfalls aber nicht aufzuweisen. Und dann ist da natürlich Herr Bhakdi: Bei ihm handelt es sich um einen anscheinend in den 90ern durchaus renommierten Mikrobiologen, er ist allerdings seit acht Jahren im Ruhestand und hat praktisch nichts Relevantes mehr veröffentlicht. Zwar hat er mal an Krankheiten wie Dengue oder Malaria geforscht, aber diese haben üblicherweise andere Infektionswege als die, mit denen wir es jetzt zu tun haben. Epidemiologische Fragen waren nie der Fokus seiner Arbeit (Edit: Gemeint waren hiermit epidemiologische Fragen, wie sie in der Corona-Thematik von Relevanz sind). Insofern würde ich hier zustimmen:

    Ich denke, wir müssen nicht darüber diskutieren, ob dieser Mann Ahnung hat.

    Das müssen wir wirklich nicht diskutieren, er hat nämlich allem Anschein nach keine, zumindest keine, die ihm hier die Rolle eines relevanten Experten zuschreiben würde.

    Und dann ist da noch der Herr Püschel, dem ich somit als Fazit als Einzigem eine Perspektive zuschreiben kann, die nicht wirklich falsch ist, aber nun einmal am eigentlich relevanten Punkt vorbeigeht: Er bezieht sich, wenn er dem Coronavirus eine geringere Gefährlichkeit zuschreibt, offenbar auf ein individuelles Konzept von Gefährlichkeit, das vom äußeren Kontext unabhängig ist bzw. offenbar immer ein funktionierendes, nicht überlastetes Gesundheitssystem voraussetzt. Effektiv sagt er den Leuten, dass sie, wenn sie selbst Corona haben, nicht Angst haben müssen zu sterben, denn so hoch sei die Sterberate ja nicht. Das ist ein Stück weit richtig, aber gilt nur, solange die medizinische Versorgung in ausreichendem Maße gewährleistet ist - und genau das ist nun einmal die Problematik, wenn es zu viele Infizierte und damit auch zu viele Leute gibt, die intensivmedizinische Maßnahmen benötigen. Des Weiteren sind Püschels Erfahrungen aus seinen Obduktionen nicht repräsentativ, geschweige denn auf ganz Deutschland oder gar die Welt übertragbar.

    Im Übrigen: Als das Gespräch von Herrn Petersohn und Herrn Bhakdi auf andere angebliche Faktoren gelenkt wird - Herr Bhakdi wiederholt den Punkt mit Luftqualität und Feinstaubbelastung, der nach wie vor wissenschaftlicher Überprüfung nicht standhält, Herr Petersohn hingegen verlegt sich auf "Elektrosmog" -, positioniert sich Püschel klar dagegen und sagt, dass er mit solchen irrationalen Theorien nichts am Hut haben will, es sei nach wie vor eine Virusinfektion und die sei eben nicht ungefährlich. Auch sagt er später noch, dass er den Herrn Drosten wirklich schätzt.


    Insgesamt hat das Video übrigens nichts Neues geliefert: Bhakdi wiederholt halt das, wofür er bereits kritisiert worden ist, Püschels Aussagen sind ebenfalls hinlänglich bekannt (und von einigen verzerrt wiedergegeben worden). Insofern stimmt es, dass so was nicht im TV läuft, aber die Informationen waren alle verfügbar, wurden sogar öffentlich diskutiert und schlicht und ergreifend als Ergebnis des Diskurses teilweise oder ganz zurückgewiesen. Der einzige Unterschied in dem Video dazu ist jetzt, dass sich da die Leute ohne kritische Gegenstimmen den Ball zuspielen können - und das ist keine Weiterentwicklung des gesellschaftlichen Diskurses, sondern vielmehr das Gegenteil: Er wird um seine Kritik reduziert. Warum eine Person, die hier doch die Wichtigkeit von Kritik an allen Ecken und Enden betont, sich darauf einlässt und gerade das als das Nonplusultra darstellt, ist mir ein Rätsel, aber ich nehme an, dass hier wie üblich Kritik nur zulässig ist, wenn sie das feindliche Weltbild schwächt oder das eigene stärkt, denn schließlich dürfen wir ja auch die Aussagen eines seit acht Jahren sich im Ruhestand befindlichen Mediziners, der sich mit der derzeitigen Thematik auch während seiner aktiven Zeit nie beschäftigt hat, unkritisch hinnehmen, während wir die Aussagen eines anerkannten und aktiven Virologen, der exakt an dem arbeitet, um das es hier geht, verwerfen sollen.


    Und was den Herrn Wittkowski angeht, lasse ich einfach mal diesen Hinweis seiner Universität da.

    Edit: Da auch das wohl nicht ausreichend verständlich war: Es geht hier nicht darum, dass Wittkowski unglaubwürdig sei, weil er keine Professur innegehabt habe, sondern darum, dass er diese nach eigenen Angaben gehabt habe, was eben von der fraglichen Universität dementiert wird. Da ja verlangt wurde, dass man sich über seinen Lebenslauf informieren solle, schien der Hinweis angebracht, zumal er dieser fälschlichen Angabe auch nicht widerspricht, als die Journalistin aus dem Video diese macht und fragt, ob sie das alles richtig zusammengefasst habe. Zudem zeigt das Dementi auch, dass die Universität als wissenschaftliche Einrichtung nicht hinter seinen Aussagen steht. Für weiteres zu dem, was er genau gesagt hat, lasse ich dann jetzt einfach noch diesen Link hier.


    Ansonsten vielleicht noch:

    Und bitte informiert euch vorher über diese Menschen, bevor ihr wieder mit eurem Verschwörungsmist ankommt.

    Dr. Knut Wittkowski kann dazu auch etwas sagen, er gehört ebenfalls zur Riege "Verschwörungstheoretiker", da man ja nicht mehr zwischen "Verschwörung" und "Kritik" unterscheidet, ignoriert einfach seinen Lebenslauf:

    Mit Verlaub: Die Vorwürfe von Verschwörungstheorien bezogen sich auf deine Ausführungen zu Bill Gates und seiner angeblichen umfassenden Kontrolle von Forschungseinrichtungen und/oder Medien, die man nun einmal nicht anders bezeichnen kann. Die Grenzen zwischen Verschwörungstheorien und Kritik wurden von denjenigen, die dir hier widersprechen, nie so verwischt, wie du es hier jetzt darstellst, und ich finde diesen Versuch der Diskreditierung deiner Gegenstimmen ehrlich gesagt ziemlich unverschämt.

    Weil Wochenende ist, würde ich gerne wieder eine neue kleine Aufgabe stellen, diesmal mit einem kleinen, freiwilligen Gemeinschaftsaspekt. Das heißt, so neu ist die Aufgabe vielleicht gar nicht, denn wir hatten sie eigentlich auch letztes Jahr schon, aber ich denke, man kann sie gerne mal wiederholen:


    DedenneSonetteDedenne

    Das Sonett ist eine klassische Gedichtform, die man sicher noch aus der Zeit kennt, als man in der Schule Brockgedichte oder Shakespeares Lyrik analysieren musste. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Formen von Sonette, wobei man vielleicht zwei Hauptformen unterscheiden kann: Klassisch bestand ein Sonett aus zwei Quartetten und zwei Terzetten, wobei das Reimschema in den beiden Quartetten in der Regel umarmender Reim war; das Reimschema in den Terzetten hingegen wurde immer mal wieder variiert, also ist man in diesem Teil des Gedichts für gewöhnlich relativ frei. In Bezug auf die Metrik wurde meist der Jambus verwendet, entweder fünfhebig oder sechshebig (Alexandriner). Eine ganz andere Form von Sonetten sind englische oder auch Shakespeare-Sonette: Diese bestehen aus drei Quartetten im Kreuzreim mit einem abschließenden Couplet. Die Aufgabe hier wäre es also nun, sich einer dieser beiden Formen anzunehmen und ein Sonett zu schreiben - ihr könnt natürlich gerne ein bisschen die Form variieren, allerdings würde ich zur Übung dazu anraten, zumindest den grundsätzlichen Strophenaufbau und das Reimschema beizubehalten.

    Des Weiteren würde ich als kleinen Gemeinschaftsaspekt vorschlagen, dass wir vielleicht versuchen, zusammen einen sogenannten Sonettenkranz schreiben. Ein Sonettenkranz besteht aus 14 Sonetten und einem 15. "Meistersonett". Die Schlusszeile des ersten Sonetts entspricht hierbei der ersten Zeile des zweiten Sonetts, die Schlusszeile des zweiten Sonetts wiederum der ersten Zeile des dritten Sonetts und immer so weiter - wenn ihr den Sonettenkranz also fortsetzen wollt, dann schaut immer, was die letzte Zeile des letzten Sonetts war, da diese auch eure Anfangszeile sein muss. Das 15. Sonett, das Meistersonett, ergibt sich dann aus den End- bzw. Anfangszeilen der Sonette. Ein Beispiel, wie so etwas dann im Ergebnis aussehen kann, findet ihr hier. Besonders toll wäre es natürlich, wenn ihr beim Schreiben schon darauf achtet, dass sich am Ende auch ein Reimschema im Meistersonett ergibt - aber das ist euch überlassen, ich möchte dieses kleine Spiel nicht zu strikt halten. Natürlich könnt ihr daneben auch vollkommen unabhängig vom Sonettenkranz eure eigenen Sonette schreiben und hier posten, gebt vielleicht nur der Überischtlichkeit für die anderen Teilnehmer wegen als zusätzlichen Hinweis immer kurz an, ob ihr den Kranz fortsetzt oder nicht.


    Und jetzt wie immer: Viel Spaß beim Schreiben!

    Daraus wird geschlussfolgert, dass eine einzige Person dafür verantwortlich ist, was wir in den Medien zu sehen bekommen.

    Aber das ist doch gar nicht zulässig. Wie hier bereits gesagt wurde, ist die Finanzierung diverser Institutionen durch Bill Gates gar nicht vollständig, sondern bezieht sich dann in vielen Fällen eher auf einzelne Projekte, dann wiederum wäre selbst eine umfangreiche Finanzierung von Institutionen durch jemanden noch kein Beweis, dass die Ergebnisse vom Finanzierenden diktiert oder zu seinen Gunsten (und wie er davon profitieren soll, scheinst du ja nicht einmal zu wissen) manipuliert werden, worauf es hier auch insofern keine Hinweise gibt, als dass andere Institutionen die Forschungsergebnisse überprüfen und auch bestätigen können, wie hier ja schon gesagt wurde. Und wenn du jetzt sagst, er kontrolliert nicht nur die Ergebnisse, sondern tatsächlich auch das, was wir in den Medien zu sehen bekommen, dann muss ich noch mehr widersprechen, denn die Medien arbeiten ja selbstständig und werden ja nicht alle von Bill Gates kontrolliert.

    Insofern - sorry, aber wenn du wirklich behaupten willst, dass Bill Gates sämtliche Forschungsstellen und die Medien kontrolliert, dann ist das schlicht absurd.

    Hörst du von irgendeinem Arzt, dass er dir sagt, du sollst auf einen gesunden Lebensstil achten?

    Ja, von so ziemlich jedem Arzt und jeder Ärztin, bei denen ich jemals war.

    Jedes Mal, wenn ich etwas Kritisches zu Corona anschaue - vorhin erst die nicht getroffenen Maßnahmen in Schweden - sind die Kommentarfunktionen deaktiviert. Warum dürfen wir uns dazu nicht kritisch äußern? Und wieso sagst du, es ist unberechtigt, zeig mir bitte, wo sich Menschen kritisch äußern dürfen, ohne beleidigt zu werden. Am besten noch bei den "üblichen" Medien.

    Also, für die Deaktivierung von Kommentaren sind in der Regel die Urheber der Videos verantwortlich. Ohne dass du mir hier Beispiele lieferst, kann ich dir jetzt schlecht die Gründe dafür liefern, die die Personen dafür haben. Es gibt aber sehr viele Gründe, die denkbar sind, zum Beispiel das Verbreiten von Fehlinformationen durch Kommentierende oder ein zu hohes Ausmaß an Beleidigungen, das in der aktuellen, für einige Menschen doch belastenden Situation durchaus vorkommen kann (ohne dadurch jetzt einen beleidigenden Ton rechtfertigen zu wollen). Nimmt man dieses Video hier, dann findet man in der Beschreibung etwa folgende Begründung:

    Zitat

    In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.

    Was dann spezifisch die Tagesschau angeht, habe ich mal die Community-Sektion ihres YouTube-Kanals überflogen und dort scheint die Frage nach der Deaktivierung von Kommentaren schon länger ein Thema zu sein, bei dem auch die Nutzer des Kanals befragt wurden, wie damit weiter umzugehen sei. Anscheinend sind Beleidigungen der Kommentierenden untereinander sowie "Schlammschlachten" gerade bei "heiklen" Themen keine Seltenheit und insofern sollte es eigentlich nicht verwundern, wenn die Kommentarfunktion dann mal deaktiviert ist. Wenn du aber konkret herausfinden möchtest, warum irgendwo die Kommentare deaktiviert sind, dann kannst du vielleicht auch einfach mal die zuständigen Leute anschreiben und fragen, was der Gedankengang dahinter ist, anstatt dir hier für dich irgendetwas zusammenzureimen.

    Dass überall die Kommentare deaktiviert sind, kann ich nebenbei bemerkt auch nicht bestätigen. Hier ist das doch zum Beispiel problemlos möglich, wenngleich ich beim Scrollen durch die Kommentare wirklich einen Haufen Bullshit finde.

    Ansonsten noch einmal zum Begriff "Zensur" und warum der unberechtigt ist - Zensur ist definiert als etwas, das vom Staat ausgeht. Eine Zensur in Deutschland findet nicht statt, auch nicht in diesem Fall, was du eigentlich daran bemerken solltest, dass "Kritiker" auch in dieser Sache ihre Meinungen problemlos veröffentlichen können, ohne Nachteile, ohne Verfolgung und ohne dass der Staat eingreift. Medien sind allerdings selbst nicht dazu verpflichtet, Leuten eine Plattform zu geben, denn Medien haben aufgrund ihrer Reichweite eine Verantwortung, die Ausbreitung von Fehlinformationen zu verhindern, gerade in der derzeitigen Situation, wo tatsächlich Menschenleben davon abhängen können. Dabei handelt es sich aber nun einmal um keine Zensur.

    Wenn ich sage, dass ALLES, was ihr an Informationen heranzieht, von demselben Kerl gesponsert wird, dann ist das keine Verschwörung, sondern eine Tatsache.

    Wenn das eine Tatsache sein sollte, dann bleibt aber mit Verlaub immer noch die Frage, was daraus geschlussfolgert werden soll. Und da ist nebenbei der Punkt mit der einen "Quelle" durchaus berechtigt: Schließlich ist es hauptsächlich diese, die eine Bösartigkeit von Bill Gates belegen soll, aus der sich dann anscheinend deiner Argumentation zufolge eine Unseriösität von Institutionen ergibt, die irgendwie von ihm (mit-)finanziert werden, was nebenbei bemerkt auch dann eine unzulässige Schlussfolgerung wäre, wenn Bill Gates ein von Grund auf schlechter Mensch wäre. Daneben verstehe ich auch deinen Verweis nicht, dass besagte Institutionen ohne ihn pleite wären. Inwiefern ist das hier relevant, zumal eine Alternative zu privater Finanzierung in der Regel eine staatliche wäre, die doch am Ende - wenn ich mir ansehe, dass du auch oft ungerechtfertigterweise von "Zensur" sprichst - wohl kaum von dir als unproblematisch eingestuft werden könnte?