Zuallererst finde ich es richtig und wichtig, wenn man sich der Kraft eines Autos bewusst ist. Gibt so einige, die nach der bestandenen Prüfung wie die Irren rasen und dann in einen Unfall geraten, und dann kann man nur hoffen, dass niemand verletzt wurde.
Du bist Fahranfänger, es ist völlig normal, dass du noch ein Gefühl für alles entwickeln musst. Ob es nun Schaltgetriebe oder später Automatik ist.
Ich komm mir so unfassbar dämlich vor, weil jeder Idiot es hinbekommt, entspannt mit einem älteren Schaltwagen zu düsen, nur ich nicht. Klar ist das Auto eine riesen Zeitersparnis, aber zu welchem Preis, wenn das nicht besser werden sollte? Da ist Bus&Bahn fahren zwar nervenaufreibend und kostet mehr Zeit, aber definitiv entspannter. Besonders bei längeren Strecken.
Ich glaube, an dem Punkt waren wir alle mal. Einige sind da zu Anfang selbstsicherer, andere weniger. Bei mir war es, dass ich selbst nach der bestandenen Prüfung noch Panik hatte und mitunter überfordert war, sowohl mit meiner Mutter als Beifahrerin als auch alleine.
Nebenbei, entspannt Schalt fahren - Ich gehe mal davon aus, du erlebst die Menschen, wie sie bereits jahrelange Erfahrung damit haben. Nach einigen Jahren schaltet man automatisch, ohne groß darüber nachzudenken, das ist vermutlich, was du als entspannt wahrnimmst. ^^
Ich möchte dir hier aber keineswegs den Wechsel zu einem Automatikwagen absprechen. Nach 10 Jahren Schaltgetriebe bin ich selber zu Automatik gewechselt (eher aus dem Grund, dass E-Autos nur Automatik haben) und ich bin ganz zufrieden damit. Jetzt ist es nur doof, wenn ich als Leihwagen wieder einen mit Schaltung bekomme, weil mir das Gefühl natürlich fehlt. Beim letzten Mal habe ich den Wagen zweimal abgewürgt. xD
Tatsächlich finde ich Autofahren sogar entspannend, liegt aber daran, dass ich schon immer einen 30 km Arbeitsweg hatte, egal zu welcher Stelle. Das heißt nicht, dass ich nachlässig fahre. Mein Partner erwähnt sehr oft, wie umsichtig ich bin. Wir hatten die Situation, dass ein vom Bürgersteig entgegen kommender Fahrradfahrer (schon mal falsche Seite) die Kontrolle verlor und vor mir auf die Fahrbahn fiel. Hätte ich das weit vorher nicht registriert, hätte ich als aller Erstes den Kopf erwischt. Ich bin aber schon weitaus vorher abgebremst und habe beobachtet, ob er sich fängt oder fällt. Und als klar war, dass er stürzt, sofort Vollbremsung.
Bei vielen Verkehrsteilnehmern (Auto, Rad, Fußgänger, etc.) kannst du vorher ablesen, was sie vorhaben. Ob sie zum Beispiel die Spur wechseln oder den Fußgängerüberweg nutzen wollen, noch bevor sie es überhaupt direkt anzeigen. Sollte dir eine Situation nicht sicher vorkommen, besonders bei Fußgängern und Radfahrern, fahre langsamer, halte dich notfalls zum Bremsen bereit. Ich bin immer etwas nervös, wenn ich ihnen vorbei fahre, weil du nie weißt, ob sie stolpern und auf die Fahrbahn fallen könnten. Aus dem Grund fahre ich einfach was langsamer oder mache einen größeren Bogen.
Bei Autos, klar, halte den Abstand ein. Soll man ja sowieso tun, um im Fall der Fälle nicht in den Vordermann zu knallen.
Von daher: Mit vorausschauenden Fahren ist es in den meisten Fällen schon getan. Auch wenn das bei einer längeren Fahrt, gerade wenn viele Situationen auf einen zukommen, echt anstrengend werden kann.
Ganz schlimm ist auch parken. Die Angst, irgendein Auto neben mir zu streifen… heavy, besonders bei Parkhäusern.
Bis du ein Gefühl für das Auto entwickelt hast, such dir Lücken, die was breiter sind. Ich bin auch kein guter Einparker (gerade auch, weil mein zweites Auto größer ist als mein damaliger Aygo), ich such mir immer eine Lücke aus, die nicht so eng ist, ansonsten fahr ich weiter.
Da halte ich dann extra mehr abstand oder fahre ein paar kmh langsamer.
Schau nur, dass du die hinter dir nicht zu sehr ausbremst, je nachdem wie viel langsamer du fährst. Zumindest bei Regen und Glätte wird da aber niemand meckern, und wenn doch ist es ein Vollidiot.