Cora entschied sich, erst einmal auf das Angebot einzugehen. Wenn alles bloß ein Missverständnis war, hatte sie nichts zu befürchten. Sollten die beiden doch etwas im Schilde führen, ließ sie sie besser nicht wissen, dass sie misstrauisch war. Sie atmete also tief durch und beruhigte sich selbst. Ganz ruhig, Cora, ein Griff und du hast deine Pokébälle. Wenn die Typen Probleme machen, lässt du einfach Senator auf sie los. Dann lachte sie so natürlich wie möglich auf. "Mann, ihr zwei seid schräg, wisst ihr das? Aber wenn ich jetzt schon reinkommen darf, sollte ich die Gelegenheit ausnutzen, solange du deine Meinung nicht wieder änderst, was?" Sie grinste den großen Schwarzhaarigen an. Dann ging sie an den zwei Fremden vorbei und betrat die Hütte.
Der Koordinator wusste dass sie sich alle in einer sehr heiklen Situation befanden doch seine Gefühle sagten ihm dass diese rothaarige Trainerin keine bösen Hintergedanken hegte. Joey bemerkte das Mikael kurz zögerte bevor er dem Koordinator zustimmte, anscheinend verarbeitete der Teenager gerade alles ihn seinen Kopf und das Resultat war des er den kleinen ängstlichen Koordinator mit den Todesblick visierte. Joey hatte das Gefühl das er Beine aus Wackelpudding bekam und ihm wurde Eiskalt. Immer noch mit dem Todesblick sagte er mit einem Halbherzigen lächeln das er das Mädchen anscheinend verwechselt hätte und sie bat herein zutreten. Joey wurde nun eine Menge klar. Erstens: Mit diesem Jungen ist nicht gut Kirschen essen und Zweitens: Wenn er irgendwann einmal versucht mit ihm einen Streit anzufangen dann heißt es nur wegrennen. Anscheinend zögerte auch das Mädchen da die Zustimmung des Schwarzhaarigen sie nicht genau überzeugte doch anschließend trat sie mit einem zuversichtlichem lächeln in die große Holzhütte von Mr. Brack. Joey war es egal was der übelgelaubte Teenager dachte er fand das Mädchen sympathisch. Sie Tratten alle in die Hütte und Joey begann stotternd zu erzählen da er immer noch das Gefühl hatte das Mikael ihn mit seinem Todesblick beobachtete.
Auch wenn es ihm absolut nicht passte musste er halt gute Miene zum bösen Spiel machen. Weshalb er auch nicht wirklich etwas zu ihrer Aussage erwiderte, dass sie komische Typen seien. Denn auch wenn sie das nicht wusste, hatte er seinen Gründe dafür, auch wenn er die sicher nicht so einfach preisgeben würde. Dazu war er definitiv zu vorsichtig. Weshalb er auch eher ruhig blieb als Joey ihr alles erklärte, und darauf wartet, dass sich Sarah, endlich des Neuankömmlings annehmen würde. Denn so fürsorglich wie er sie bis jetzt erlebt hatte war das nur eine Frage der Zeit.
Cora trat durch die Türschwelle. Neben sich hörte sie den kleineren der beiden Jungen etwas stottern, doch es fiel ihr schwer, ihm zuzuhören. Erstaunt musterte sie die bunte Truppe, die sich in der Hütte aufhielt. Es schien gerade Essenszeit zu sein, denn die meisten der jungen Leute saßen irgendwo auf Fässern oder an einem Tisch und auf ebendiesem türmten sich jede Menge Sandwiches. Cora ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und sah zwei anscheinend noch etwas jüngere Mädchen mit braunen Haaren und eine junge Frau mit kastanienbraunen Locken und einem auffälligen Stirnband, die wohl ca. in Coras Alter sein musste. Auch einige Jungen waren anwesend, so entdeckte die junge Trainerin vor allem ältere und gleichaltrige junge Männer, die sich teils etwas abseits und teils bei dem größten Teil der Gruppe aufhielten. Die Teenagerin hatte keine Zweifel mehr, dass sie sich Gedanken um eine Falle machen musste. Das hier sah eher aus wie ... ja, was genau war das? Sie hatte keine Ahnung, doch diese Fremden erschienen ihr vertrauenswürdig. Na, das ist doch schon mal gut. Du brauchst dir keine Sorgen mehr machen, dass du hier Probleme kriegst. Doch die Drohung des Schwarzhaarigen, der jetzt zu ihr und dem anderen Jungen in die Hütte kam, hatte sie nicht vergessen. Und sein Blick war nicht gerade wärmer geworden.
"... Ja, also ... das wäre dann alles", hörte Cora den Jungen neben sich sagen. Das, was sie von seiner Schilderung mitbekommen hatte, klang einfach nur unglaublich skurril und sie würde wohl noch etwas Zeit brauchen, um das Ganze zu ordnen. Doch trotz dieser seltsamen Situation war die junge Trainerin wieder voll auf der Höhe. Und wenn diese Leute auch nach Faustauhaven wollten, konnte das nur gut für sie sein. Für Verbrecher hielt sie diese Truppe auch nicht ... obwohl, der Schwarzhaarige neben ihr hätte wahrscheinlich das Potenzial ... aber der andere lächelte sie an und sie bemerkte, dass er es aufrichtig meinte. Dann sehen wir mal, wie wir einen Nutzen aus der Sache ziehen können, Cora, sagte sie innerlich zu sich selbst. Aber vorher musste eine wichtige Frage geklärt werden: Wer ist hier der Boss?
OT: Und hier ist der dritte und der letzte Teil von mir, Luna und Zeev. (auch von mir nochmals ein sorry für Destiny Monn)