Beiträge von Gaudium

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    Wenn dieses Jahr Diamant und Perl-Remakes erscheinen, wie hoch stehen die Chancen, dass das Game auch ordentlich remaked wurde?

    Hängt ganz davon ab, wie lange die Entwicklungsdauer ist. Und das hängt widerum davon ab, wann Gamefreak mit der Entwicklung begonnen hat. Wenn sie erst nach Let's Go (also Ende 2018) begonnen haben, sehe ich schwarz für ein ambitioniertes Remake. :dos:

    Sinnoh war schon ziemlich umfangreich und contentgeladen. Am liebsten wäre mir gar keine Hauptedition in diesem Jahr.

    Vielmehr würde ich mir für die morgige Pokémon Direct ein gutes Spin-Off (von einem anderen Entwicklerstudio) für die Switch wünschen.

    Früher hat man zwischen den Releases der Haupteditionen als "Überbrückung" auch mal gerne ordentliche Spin-Offs released und damit die Pokémon-Welt noch einmal in einem neuen Licht präsentiert.

    Aber mich würde dabei schon interessieren wie die Pokemon aussehen, wenn sie nicht geteilt geworden wären. Richtig zusammen gesetzt. Also als optionale Form hätte man sie ruhig mit einbauen können. Vllt. Wird das ja nochmal aufgegriffen in späteren Spielen. 🤔

    Da die fehlerhafte Zusammensetzung der Fossilien gerade das Besondere an ihnen ist, weiß ich nicht, ob GF uns die Pokémon in Zukunft richtig zusammensetzen lassen wird. Aber soll dem doch so sein, so wären die Typen der daraus entstehenden Pokémon nicht schwer zu erraten.

    Denn die einzelnen Fossilien stehen jeweils zudem für einen Pokémon-Typen. Je nach Zusammensetzung hat dann daraus entstehende Pokémon dann diese beiden Typen:


    Vogelfossil = Elektro

    Drachenfossil = Drache

    Paddelfossil = Eis

    Fischfossil = Wasser


    Der vervollständigte "Vogelkopf", der Lectragon und Lectryodon zu sehen ist, wäre damit definitiv Elektro, die vollständige Version des Fischkopfes Wasser, des Paddelschwanze Eis und des Drachenunterkörpers natürlich Drache.


    Ich könnte mir daher vorstellen, dass man bei einem vollständigen Fossil eines Pokémon dann wieder wie früher die Gesteins-Schiene fährt, wodurch die "richtigen" Fossilien dann folgende Typen hätten:


    Elektro/Gestein

    Drache/Gestein

    Eis/Gestein

    Wasser/Gestein

    Die ist an dir vorbeigegangen. Es gibt maximal eine handvoll Spieler die dieses Design gut finden.

    Wohl eher nur eine handvoll Spieler, die DU kennst, die diese Designs gut finden. Wahrscheinlich würdest du auch sagen, dass es nur maximal eine handvoll Leute gibt, die Schild und Schwert mögen, obwohl auf Twitter und Youtube einige Top-10-Listen im Umlauf sind, die die neuen Pokémon Spiele unter ihren Top-5-Games des Jahres 2019 gekrönt haben.

    Bitte nicht die eigene Meinung/Bubble hier auf Bisafans als allgemeiner Standard sehen. Es gibt da draußen noch viele andere Spieler, die ganz andere Meinungen als man selbst hat. Darüber sollte man sich stets im Klaren sein.


    Zudem sind die Fossilien kompetitiv ziemlich nützlich dank ihrer Signatur-Attacken, die doppelt so stark ist, wenn das Fossil zuerst angreift. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass das mit den Designs doch gar nicht zu tun hat. Das stimmt zwar, aber dann gewöhnt man sich noch eher an die eigentümlichen Geschöpfe, wenn man sich näher mit ihnen auseinandersetzt, wie es immer bei neuen Pokémon der Fall ist.


    Ja, die Fossilen aus Galar wurden direkt für ihr Design zerrissen. Nicht kreativ, sondern eher abstoßend und lebensverhöhnend betitelt. Ich meine die Pokemon sehen aus als ob sie selbst mit ihrer Existenz völlig unzufrieden wären. XD

    "Kreativ" kommt aus dem Lateinischen (creare = schaffen) im Sinne von "etwas Neues schaffen". Da es die Idee mit den falsch zusammengesetzten puzzlehaften Fossilienteilen noch nie zuvor in einer Generation gegeben hat, hat Gamefreak etwas völlig Neues geschaffen und war folglich sehr wohl "kreativ". Nur weil du sie nicht magst, sind sie nicht gleich "unkreativ".


    Jedes Pokémon, was nicht "badass" oder "süß" ist, wird zerrissen. Ist doch nichts Neues. Etwas Neues hingegen wäre es, wenn Leute langsam mal über den Tellerrand blicken würden, dass nicht jedes Pokémon "schön" sein muss, um existieren zu dürfen. Faszination und innovative Konzepte können auch Träger für Sympathie sein und nicht nur "coole" oder "hübsche" Designs.

    Jedenfalls bin ich nicht so oberflächlich, dass ich jedes Pokémon ausschließlich nur nach seinem Äußeren beurteile, sondern auch nach seiner Idee und wie sie umgesetzt wurde. Da die Spieler gerade einen erheblichen optischen Unterschied zwischen den Fossilien und den restlichen Pokémon feststellen (und zusammenhangslos bemängeln), ist die Umsetzung dieser Fossilien, die aufgrund von menschlichen Gottkomplexen zu völlig neuen Kreaturen, namentlich Missgeburten, zusammengesetzt wurden, geglückt.

    Das die Fossilen der 8. Generation eine furchtbarere Idee und eine neue "Frankenstein Debatte" auslöste, haben ja schon einige angesprochen.

    Eine Debatte, die wohl entweder völlig an mir vorbeigegangen ist oder vielleicht keine war. Ich hörte nur, dass die Fossilien endlich mal ein ausgefallenes Konzept darstellen und nicht nur "irrelevantes Gesteins-Pokémon Nr. 2147574" sind.

    Davon abgesehen passen diese Fossilien perfekt nach Galar, da offenbar Großbritannien dafür bekannt wurde, dass es Fossilien fehlerhaft zusammen gesetzt hat, was hier in den Spielen auch passiert ist. Der englische Name von Petra Fakt, Cara Liss (=careless) und ihr Charakterdesign bestätigen dies auch. Denn die Wissenschaftlerin trägt zwei Schuhe von unterschiedlichen Paaren an ihren Füßen, was ihre Schusseligkeit noch einmal unterstreicht. Jedenfalls nettes Detail.


    Lustigerweise sind die Pokédex-Einträge der Chimären ein Zeichen dafür, dass der Mensch sich die Wirklichkeit und somit auch die Vergangenheit so deutet wie es ihm gerade passt. Obwohl diese Pokémon in der Urzeit nie so existiert haben (können), behaupten die Pokédex-Einträge etwas anderes und begründen sogar teils ihr Aussterben durch den unvorteilhaften Körperbau der Fossilien.


    Ich finde es super, dass man sich etwas getraut hat. Und wer sagt denn, dass jedes Pokémon "wunderschön" aussehen muss? Die ganze Idee mit den Chimären hätte man sich dann gleich sparen können, wenn sie nicht so bizarr aussähen, sondern wie ganz normale Dinos, Vögel und Fische.

    Die Direct soll 25 Minuten gehen, irgendwas werden sie schon zu erzählen haben.

    Es gibt ja auch genug zu erzählen:


    - "versteckte" Pokémon aus Schild/Schwert könnten angekündigt werden, damit meine ich die ca. 30 noch fehlenden "alten" Pokémon

    - Pokémon Home wird in voller Präzision erklärt

    - Pokémon Sleep wird noch einmal gehyped (warum auch nicht)

    - Pokémon Go Neuerung/Update (vielleicht Teaster zur 6. Gen)

    - Pokémon Masters Update/neue Chars/Features, etc.

    - Meisterdetektiv Pikachu wurde bereits für die Switch confirmed. Dazu könnte es einen Trailer oder zumindest Teaser geben mit Erscheinungsdatum

    - neuer Smartphone-Trash könnte angekündigt werden


    Also... Es gäbe da sehr viel, was in den 25 Minuten besprochen werden kann, was womöglich die meisten kalt lassen wird.

    eine neue Hauptedition (also Remake oder Spezialedition) wäre selbst für GF zu früh und ein kostenloses Update zu Schild/Schwert oder gar ein DLC mit weiterem Spielinhalt ist praktisch ausgeschlossen.


    Mein Fazit: Selbst bei 25 Minuten, keine zu großen Erwartungen haben.

    Ich persönlich hoffe dann auch sehr, wenn es zu einem DPP-Remake in diesem Jahr kommen sollte, das GF das Untergrund-Feature beibehält, was in der damaligen Spielgeneration einzigartig gewesen ist.


    Wetten aber das diese das Feature entfernt haben (wenn es soweit ist) aus welchen Gründen auch immer.


    Gamefreak: "Die Spieler von heute verbringen immer häufiger Zeit an Smartphones oder anderen technischen Geräten, weshalb sie zu beschäftigt sind, um ihre Zeit dafür aufzuwenden, in einem Untergrund nach Objekten zu graben. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, den Untergrund aus den Remakes von Diamond and Pearl zu entfernen."


    Spaß beiseite: Ich denke nicht, dass sie den Untergrund als Ganzes entfernen werden. ABER sie werden wahrscheinlich das Grab-Minispiel, indem man auf dem Touchscreen mit einer Spitzhacke oder einem Hammer nach Sphären und anderen Items graben konnte, entfernen. Der Grund dafür wird sicherlich nicht einmal die Touchscreen-Nutzung sein (das ließe sich noch irgendwie machen), sondern, weil das Minispiel zu viel Programmieraufwand erfordert und GF dafür weder Zeit noch Lust haben wird.

    Wenn GF so viel druck bekommt wieso stellen sie nicht einfach quer? Was soll dann Nintendo/Pokémon Company tun? Anderen Entwickler aufsuchen? Das dauert ja lange bis ein anderes Studio das Spiel produziert und passt dann ja nicht in den angeblichen Plan "Wir wollen jedes Jahr ein Spiel raushauen". Ich glaube das liegt einfach an Gamefreak. Sie haben schlichtweg fehler begannen wie statt auf die Spiele zu konzentrieren ein eigenes Spiel zu machen. Prinzipiell nichts schlimmes daran aber wenn man so wenig Arbeiter hat und "sowenig Budget und Zeit hat" macht das kein Sinn. Und das Little town hero dermaßen gefloppt hat macht das ganze sinnloser

    Gamefreaks Entwickler sind Japaner. Dort herrscht eine ganz andere Beziehung zum Thema Arbeit und Respekt als hierzulande oder generell im Westen. Wenn uns etwas bei der Arbeit nicht passt, drohen wir mit Kündigung, Klage oder Streik. Da ist man in Japan sehr viel... zurückhaltender. Eine geordnete und friedliche Arbeitsatmosphäre ist dort das A und O. Auch wenn GF Unternehmensanteile an der Pokémon Company besitzt (ein Drittel), so sind sowohl die Pokémon Company als auch Nintendo wirtschaftlich sehr viel größere und einflussreichere Firmen als das kleine Entwicklerstudio Gamefreak. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie Respekt vor ihren "größeren Partnern" haben und einfach aus dem japanischen Pflichtbewusstsein heraus sich nicht einfach quer stellen.

    Da spielen sie dann doch lieber auf den Rücken der Fanbase und der Qualität ihrer Games den "Ja-Sager" in Bezug auf die Partner-Firmen, anstatt Tacheles zu reden und einfach zu sagen, dass mehr Zeit notwendig ist.


    Vielleicht aber juckt das Gamefreak auch nicht, weil sie gar keine guten Spiele herausbringen wollen, sondern nur viel Gewinn erzielen möchten. Wer weiß das schon? :dos:

    Sehe ich ähnlich, schließlich ist Let´s Go recht gering im Zeitaufwand im direkten Vergleich zu neuen Generationen. Denke, das kommt wohl auf einen ähnlichen Arbeitswaufwand, wie eine Zusatzedition, gerade da, wie du bereits sagtest, vieles durch Let´s Go Pikachu/Evoli bereits vorliegt und, wie im Original Gold/Silber eigentlich direkt darauf aufgebaut werden kann.


    Ein paar neue Trainer, die 3D-Modelle der 2. Gen übernehmen und dann ist es im Endeffekt nur noch die Karte im selben Stil nachbauen, sowie die Dialoge einsetzen.


    Denke, für recht spontan eingeschoben, passt das Spiel immer, da man wirklich kaum etwas komplett neu machen muss.

    Ziemlich kritische Aussage. GF hat überraschend konkret gemeint, sie würden an einem Let's Go Johto nicht entwickeln. Man könnte natürlich meinen, diese Aussage sei eine taktische Verneinung, weil man nicht im Vorfeld zu viele Informationen preisgeben möchte. Die Sache ist nur die, dass in der Vergangenheit unangenehme Fragen, die zukünftige Spiele betreffen, von Gamefreak mit "können aktuell noch nichts 'zu sagen" abgewimmelt werden. Würden sie also tatsächlich schon erwägen, ein solches Spiel herauszubringen, hätten sie - wie normalerweise - die Frage unbeantwortet gelassen.

    Gamefreak scheint sich da aber sehr sicher zu sein, dass in nächster Zeit kein Let's Go hervorgebracht wird.


    Die Behauptung, dass ein Remake doch genauso viel Aufwand erfordert wie eine Spezialedition sehe ich auch als sehr problematisch. Spezialeditionen - abseits von S2/W2 - haben die selben Sprites, Texturen und Modelle aus dem Ursprungsspiel einfach übernommen, weil diese fast die gleichen Spiele sind, nur mit paar Veränderungen hier und da.

    Bei Remakes hingegen müssen allerdings Texturen, Modelle, etc. ganz neu an die zu remakende Region angepasst werden, besonders die Charaktermodelle, die neuen Artworks zu den Arenaleiter, auch die Trainermodelle der einzelnen Trainerklassen müssen mit denen der Originalspiele übereinstimmen, selbst dann, wenn Gamefreak den Stil aus Let's Go beibehalten möchte.


    Zum Dritten möchte ich noch gerne auf den Telos von Let's Go Pikachu und Evoli eingehen. Diese spielten sollten gerade an den Erfolg des großen Pokémon GO Hypes aus dem Jahr 2016 anknüpfen und in deutlicher Weise Nicht-Pokémon-Fans, die abgesehen von den ersten 151 Pokémon beim großen Pokémon Hype in den Jahren 1999/2000 keine Berührungspunkte zu Pokémon mehr hatten, abholen. DAS war die Ziel- und Spielergruppe von Pokémon GO. Nicht die Kiddies, nicht die Core-Fanbase. Denn dann hätte Pokémon GO niemals den globalen Erfolg erzielt, die jenseits der Verkäufe der Hauptspiele liegen. An diesen Gedanken anknüpfend macht es für Gamefreak keinen Sinn mehr ein Let's Go Johto zu entwickeln, da der Ottonormalverbraucher die Johto-Pokémon schon gar nicht kennt und daher kein Interesse an diesen Spielen hätte.

    Wir dürfen nicht vergessen, dass zwar die zweite Generation für uns nostalgisch sein mag, für die gewöhnliche Person auf der Straße jedoch sind diese schon "neue Pokémon".

    Ein Let's Go Johto wäre folglich ein Let's Go für die Fanbase und gerade die sollte mit Let's Go ja nicht abgeholt werden.

    Das wird auch durch Ishiharas damaliger Stellungnahme zu Let's Go deutlich, der in Bezug auf "experienced Gamers" die Spieler auf 2019 vertröstet hat, was aber - wie wir mittlerweile besser wissen - nicht bedeutet, dass Schild und Schwert tatsächlich den Lobpreisungen gerecht wurden...

    ABER: Ich habe von einigen Spielern gehört, dass das VGC (das Doppelkampf-Format) in dieser Gen tatsächlich sehr gut sein soll und eine riesige Variation an Pokémon zulässt, sogar mit bzw. trotz Dynamaxing. Es soll das beste VGC-Format sein, welches es je gab.

    Ich las zwar, dass gerade Dynamax in Doubles mehr balanced ist. Ich frage mich dann aber, warum wir seit Jahren eine Kampagne serviert bekommen, die 99% Einzelkampf bietet (wo sich das Feature in SwoSh als broken herausgestellt hat), GF mit Balancing aber das VGC-Format meint, welches Doubles ist. Ich muss zugeben, dass es für mich schwer ist, beim Doubles Meta durchzublicken, da mir die Spiele selber Null Erfahrung bieten. Und ehrlich, die paar Doppelkämpfe, die man hat, auch in früheren Spielen, reichen bei weitem nicht, um ein Gefühl zu entwickeln, wie das Doubles-Format funktioniert, nicht einmal im entferntesten. Ja, Story-Singles ist auch nochmal was anderes als CP-Singles, aber durch die Menge der Kämpfe kann man sich doch irgendwo herleiten, wie man die Pokémon spielen könnte.

    Das verstehe ich auch nicht. In der Story der Hauptspiele verlieren die Doppelkämpfe immer und immer weiter an Bedeutung, aber dennoch ist das Format der Weltmeisterschaft der Doppelkampf. Man müsste meinen, GF hätte mit Blick auf dieses große Event zumindest ein bisschen Bedeutung dieses Kampfformat an die Spieler heranzutragen, doch stattdessen kann man die Anzahl an Doppelkämpfe in der Geschichte mittlerweile an einer Hand abzählen.

    Das will ich auch gar nicht bestreiten, aber gerade YGO, wo regelmäßig die Liste der Verbotenen Karten aktualisiert und somit starke Decks nerft und schwächere Decks pusht zeigt, dass es möglich ist.

    In Yu-Gi-Oh gibt es zwar eine Banlist, aber das macht das Balancing noch lange nicht gut. Der Powercreep und der Stärkeunterschied einzelner Themen könnte nicht größer sein als in Yu-Gi-Oh, noch schlimmer als in Pokémon. In Pokémon habe ich schon oft OU-Teams mit Teams, die hauptsächlich aus Pokémon aus dem RU, UU oder niedrigeren Tiers sind, geschlagen, aber versuche mal ein Top-Metadeck in Yu-Gi-Oh mit einem Fundeck zu schlagen. Das Stärkeungleichgewicht ist mittlerweile einfach nur absurd geworden.

    Mag sein, aber wie gesagt, es gibt andere Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen als Pokémon aus dem Spiel zu streichen

    Ich habe auch nicht behauptet, dass das Streichen von Pokémon die beste Lösung wäre. Es ging ja bei deinem Kommentar in erster Linie darum zu hinterfragen, ob die vor Release erhoffte Abwechslung durch den Dexit im Online-Modus eingetreten ist. Und zumindest dahingehend hat man tatsächlich einige neue Gesichter in den oberen Reihen begrüßen dürfen, unabhängig davon, ob die Single-Kämpfe durch die 20-Minuten-Begrenzung oder das Dynamaxing nun Spaß machen oder nicht. Denn das ist widerum eine andere Frage, oder wohl eher ein anderes Problem...

    Wie kommst du darauf, dass so etwas nicht möglich wäre?

    Schau dir Smash Bros. an, schau dir Yu-Gi-Oh an oder auch das Pokémon TCG.

    Bestimmte Charaktere oder Decks sind nun einmal spielstärker als andere. Sonst gäb es keine Tierlisten, wenn jeder Charakter oder jedes Deck identisch gut wäre. Natürlich kann man im Fall von Video-Spielen nach Release noch einmal Charaktere balancen, das ändert aber nichts daran, dass es Figuren gibt, die aufgrund ihrer Kampftauglichkeit lieber gespielt werden als andere, schwächere Figuren.

    Zum Meta lässt sich sagen, dass dieses derzeit vor allem von Stalobor, Katapuldra und Mimigma dominiert wird. Auf die drei Pokémon triffst du bei fast allen strategischen Spielern. Ansonsten findest du auch noch Pokémon wie Despotar, Rotom, Krarmor oder Garados in vielen Teams. Das war zumindest mein erster Eindruck. Ich fange selbst gerade erst mit dem Züchten an. ^^

    Mir fällt gerade wieder ein, wie viele Kritiker/"Anti-Befürworter" der #Bringbacknationaldex-Bewegung gesagt haben

    "Das herauscutten der Pokémon wird mehr Abwechslung ins CP bringen! Man wird nicht mehr in jedem Kampf auf dieselben Pokémon treffen"

    So meinten das die Leute aber nicht. Sie wollten einfach, dass Dauer-CP-Stars wie Demeteros-T (oder die anderen beiden vom Wolkentrio) oder auch Knakrack nicht mehr in jedem OU-Team auftauchen. Es gibt einige Pokémon, die schon viel zu lange, um nicht zu sagen einige Generationen lang, unangefochten an der Spitze des CPs verbracht haben. Spieler, die schon seit vielen Jahren CP spielen, wollen endlich mal frischen Wind. Gäbe es alle bisher existierenden Pokémon auch in Schild und Schwert würde die Spieler weiterhin - wie in allen vorigen Gens auch - Demeteros-T in jedem OU-Team spielen, ebenso wie die Kapus. Am bestehenden CP würde sich kaum etwas ändern, außer, dass vielleicht eine Hand voll neuer Pokémon ins OU dazu kommen. Das meinten die Leute mit "nicht mehr in jedem Kampf auf dieselben Pokémon treffen."

    Dass sich mit dem Dexit ein neues Meta mit einem OU bildet ist klar. Es wird immer Pokémon geben, die stärker sind als andere und damit öfter gespielt werden, das lässt sich in einem kompetitiven Spiel nicht vermeiden. Absolutes Balancing, dass jedes Pokémon die selbe Usage hat, ist auch mit Blick auf anderen kompetitiven Spielen nicht zu bewerkstelligen.


    ABER: Ich habe von einigen Spielern gehört, dass das VGC (das Doppelkampf-Format) in dieser Gen tatsächlich sehr gut sein soll und eine riesige Variation an Pokémon zulässt, sogar mit bzw. trotz Dynamaxing. Es soll das beste VGC-Format sein, welches es je gab.

    Was zum Teufel? Was für ein Spiel haben die bitte gespielt? Also ich verstehe ja vieles, aber wo zum Geier haben Pokémon Schwert & Schild bitte eine komplexere Story?

    Davon abgesehen, dass die Story alles andere als komplex ist, ich würde sie sogar als sehr schlicht und vorhersehbar bezeichnen, machen auch noch einige Punkte in der Geschichte keinen Sinn bzw. widersprechen sich:


    1.) Betys' und Roses Beziehung: Zum einen sei gesagt, dass man hierfür Betys' Hintergrundgeschichte kennen muss, die aus seiner Liga-Karte zu entnehmen ist. Denn nach dieser war Betys in einem Heim untergebracht und wurde dann von Rose PERSÖNLICH (ganz wichtig!) aus dem Heim herausgeholt und wurde von ihm auf eine Trainerschule geschickt. Rose erkannte daraufhin sein Potenzial als Trainer und hat Betys die Empfehlung für die Arena-Challenge ausgeschrieben. Die fast schon elterliche Fürsorge, die Rose dem Jungen entgegenbrachte wurde auch in der Story selbst deutlich, als Rose nach dem Vandalismus-Versuch von Betys meinte, er habe ihn aus dem Heim herausgeholt, weil er sich selbst in Betys sah. So weit, so gut. Eigentlich ganz rührend, wenn da nicht diese eine Szene in Keelton gewesen wäre...





    Aus irgend einem Grund kennt Rose Betys nicht einmal beim Namen. Nach einem Scherz klang das angesichts des Kontexts des Dialogs auch nicht. (Kleine Anmerkung: In Let's Go wurde Professor Eichs "Wie hieß mein Enkel noch mal?" als Witz von Seiten des Professors aufgelöst, was hier nicht der Fall war.)

    Und auch wenn Betys für Rose letztlich völlig gleichgültig war, was durchaus denkbar ist, so ist es dennoch komisch, dass er den Namen des Trainers, dem er eine Empfehlung gegeben hat, eine Zukunft ermöglicht hat und von dem er bei der Wandmalerei von Passbeck so enttäuscht war, einfach vergisst. ...Aber Hauptsache der Name des Protagonisten, einem Random-Trainer, den er einmal im Leben nebenbei getroffen hat, kannte er komischerweise bei der darauffolgenden Begegnung sofort. :tired:


    Manche würden jetzt vielleicht auf die Idee kommen, dass Betys nur einer von vielen ist, dem Rose eine Empfehlung ausschrieb, was aber nicht ansatzweise in der Story auch nur angedeutet wird. Stattdessen hieß es immer, auch von NPCs nach Betys' Rückkehr im Champ-Cub, Betys sei "DER, der von Rose eine Empfehlung erhielt" und nicht "EINER, der von Rose eine Empfehlung erhielt".


    Die unausgegorene Beziehung zwischen den Charakteren könnte man jetzt als Kleinigkeit sehen, hat mich aber aufgrund der Offenkundigkeit dieser Ungereimheit dennoch aufgeregt. Dieser Sprung zwischen "Völlige Fremdhaftigkeit" in der einen Szene und dann der Offenbarung, dass Betys und Rose doch eine tiefere Vergangenheit hatten, hätte nicht sein müssen.


    (Und sollte Roses plötzliche Amnesie doch nur eine Genwunner-Referenz zu Professor Eich sein, dann hätte man diese Referenz nicht unpassender platzieren können...)


    2.) Erneut Rose... Was war denn jetzt der Grund, weshalb er Delions Ratschlag bis NACH dem Turnier zu warten, um die Energieversorgung Galars zu sichern, ausgeschlagen hat? Nach Rose würde Galar in 1000 Jahren keine Ressourcen mehr haben... Okay, nachvollziehbar. Aber weshalb musste Rose sein eigenes Turnier torpedieren, um seine Ziele zu erreichen? Es gibt keinen Grund für Rose, bei einer Deadline von 1000 Jahren nicht noch einen Tag länger zu warten, bis das Turnier vorbei ist, und dann gemeinsam mit dem Champ oder Ex-Champ Galars einen Ausweg für die Ressourcenknappheit zu finden. Es hätte rein gar nichts geändert. Es fühlte sich fast so an, als wollte Gamefreak einfach nur Einall nacheifern, indem sie das Liga-Finale unterbrechen, um das Antagonisten-Finale einzustreuen, nur mit dem Unterschied, dass es Schwarz/Weiß Sinn ergab, da G-Cis ein machthungriger Soziopath ist, der Einall schnellstmöglich unterjochen will und N hingegen ein ambitionierter Visionär ist, der sein legendäres Pokémon gegen das des Spielers dominieren sehen wollte.

    Rose hingegen hat sich durch sein vorschnelles Eingreifen eher Risiken als Vorteile geschaffen, da nun nicht nur die Champ-Herausforderer, sondern auch Delion selbst zu Feinden werden.


    Roses Einschreiten hätte eher Sinn gemacht, wenn Endynalos nur alle 1000 Jahre erweckt werden könnte. Denn dann hätte Rose auch keine andere Wahl mehr gehabt als heute am Tag des Turnier-Finales die Erweckung durchzuführen - denn in den nächsten 1000 Jahren wäre es womöglich schon zu spät für Galar gewesen. Doch dem ist nicht so... Rose hätte zu jederzeit Endynalos nach dem Ende des Champ-Cups erwecken können und es hätte ihm nur Vorteile gebracht, weil er dann so zumindest nicht halb Galar durch seine apokalyptische Ankündigung in Panik geraten lässt. (Wir dürfen nicht vergessen, Rose will an sich nichts Böses, sondern nur Galar für die Zukunft absichern.)


    3.) Rose zum Dritten...
    Ja, ich hacke auf den armen Liga-Präsidenten, der doch eigentlich nur das beste für uns alle wollte, ziemlich herum und persönlich mag ich seine lockere Persönlichkeit und sein nicht übertrieben wirkendes Charakterdesign (verglichen mit anderen Antagonisten) sehr gut, doch wie man diesen Charakter geschrieben hat, gefällt mir Null und dabei ist er ja der menschliche Hauptantagonist der Spiele. :dos:

    Jedenfalls erschließt sich mir nicht die Bedeutung hinter seinem Kampf. Warum genau wollte er jetzt den Protagonisten aufhalten? :wtf:

    Dennn zum Zeitpunkt des Kampfes war Endynalos ja schon außer Rand und Band und Rose musste sogar von Delion gerettet werden, der nun an Roses Stelle Endynalos zu zähmen versucht. Den Spieler aufzuhalten ist weder für seinen - bereits gescheiterten - Plan förderlich noch sonst wie nachvollziehbar. Er hätte viel eher den Spieler einfach passieren lassen sollen, damit dieser sich um Endynalos - zusammen mit Hop und Delion - kümmert und dann nach Endynalos' Niederlage selbst den Pokéball werfen sollen. Doch stattdessen kämpft Rose als vorgeschobener Antagonist einen bedeutungslosen Kampf, der für ihn keine Auswirkungen auf Sieg oder Niederlage hat. (Wer schreibt denn bitte so ein fürchterliches Skipt, mal ganz ehrlich?) :eeeek:


    4.) Last, but not least noch eine Sache zu Endynalos.

    In früheren Spielen hat man zumindest noch versucht, halbwegs logisch zu begründen, weshalb der Spieler ein wildes Pokémon NICHT fangen oder angreifen kann (siehe G-Cis' Stab, der das Fangen von Pokémon stoppt oder die Kämpfe gegen die Geister in Lavandia, die den Team-Pokémon Angst einjagen).

    Bei Endynalos war dem nicht so. Warum man erst nach Eintreten von Zacian und Zamazenta in den Kampf gegen Unendynamax-Endynalos (fürchterlicher Name btw :rolleyes:) angreifen kann... wird ohne Erklärung hingenommen. Auch, dass man die normale Form von Endynalos nicht schon beim ersten Kampf fangen kann... wird ohne Erklärung hingenommen. Es fehlen zu oft nachvollziehbare Erklärungen, die Charaktermotivationen oder Gameplay-Blockaden verständlich machen. So wirkt das alles sehr faul und lässt sich im Idealfall nur mit "...weil die Entwickler es halt so wollten..." erklären, was nie - erst recht nicht in einem RPG - der Grund für den Verlauf einer Handlung sein darf.




    Danke für eure Aufmerksamkeit. Ich wollte das mal los werden, da ich hier und anderswo sehr wenige Diskussionen zur Story und den Charakteren (abseits von Hop) zu lesen bekomme. Ihr könnt mir ruhig antworten, ob ihr Rose auch so merkwürdig geschrieben fandet oder ich einfach nur zu kleinlich bin.^^

    Außerdem ist es GF durchaus bewusst dass Swosh bei den Fans zum größten Teil eher negativ aufgenommen wurden. Die müssen was ordentlich nachliefern.

    Als würde das GF auch nur im Ansatz jucken.^^


    Games haben sich wie geschnitten Brot verkauft = großer Erfolg = positiv


    Eine andere Schlussfolgerung WIRD GF leider nicht aufstellen. Ob die kommenden Games (zur Abwechslung mal) ordentlich und ambitioniert werden, hängt ganz von den Entwicklern ab.

    In Pokémon Schwert und Schild gibt es übrigens nur 50-60% der Trainerkämpfe im Vergleich zu vorherigen Pokémon-Spielen

    Es sind ca. 140 Trainerkämpfe in der Hauptstory. Zum Vergleich: Gold und Silber hatte bis zum Kampf gegen Siegfried ca. 233 und Schwarz Weiß fast 300. Und bei beiden gab es noch ein außerordentliches Postgame, in denen man noch viele weitere bekämpfen konnte, was es in St/Sd nicht gibt. Zusammen mit dem Fakt, dass das Spiel mit nur 10 Routen hat auch nur halb so viele in den meisten anderen Spielen bietet, ist die Aussage, dass es "halbfertig" ist, sogar schon wortwörtlich zu begreifen.

    Betys wieder auf Psycho wechseln

    Das wird nicht passieren. Es hat schon einen Grund, weshalb Betys den Feen-Typen von Papella annehmen MUSSTE. Denn nach der Lore gibt es 18 Arenaleiter und damit auch bereits einen Psycho-Leiter. Dieser ist aber in St/Sd logischerweise in der Unterliga. Würde Betys nun einfach seinen ursprünglichen Psycho-Typen benutzen, gäbe es ja nun 2 Psycho-Arenaleiter und keinen Feen-Arenaleiter. Also entweder wird Betys Fee behalten oder man muss einen neuen Psycho-Arenaleiter einführen, oder beides.

    Dennoch liefern die "18 Arenen" in Galar die Möglichkeit bei Spezialedis stärkere Arenen-Wechsel und mehr neue NPC-Arenaleiter einzuführen und so mehr Änderung in solche Spiele zu bringen. Die Info mit der Lore wirkt wie ein foreshadowing, weswegen auch das nicht unwahrscheinlich wird.

    Ja... und nein.

    Ich habe vor Release auch die Möglichkeit gesehen, dass GF eine Fortsetzung, die 1 Jahr nach den Ereignissen von St/Sd spielt, released, in der dann die Arenaleiter durchroutiert werden bzw. die Unterliga-Arenaleiter zur Oberliga aufsteigen und vice versa.


    Nur sehe ich da das Problem, dass noch mehr als in allen anderen Spielen die Städte-Themes an die jeweiligen Arena-Typen angelehnt sind. Paar Beispiele: Turffield ist eine Stadt voller Blumen und Felder und die Menschen leben offensichtlich von Landwirtschaft, so wie auch der Pflanzen-Arena Yarro, der bekanntlich Farmer/Landwirt ist. Keelton ist eine Stadt am Meer, die besonders für ihren Fischhandel und ihre maritimen Speisen bekannt wurde. Passend zum Fischfang ist das Hobby der WASSER-Arenaleiterin auch das Angeln, welchem sie von Zeit zur Zeit nachgeht, wenn sie mal nicht in ihrem Stadion am MEER gegen Herausforderer kämpft.

    Ebenso auch die mitterlalterliche Stadt Claw City, welche nicht nur vom Namen her Assoziationen mit Drachen weckt, sondern auch mit ihrer Schatzkammer von eben diesem "Drachen" beschützt wird, so wie auch in Legenden Drachen Schätze hüten (was sogar von einem NPC selbst erklärt wurde). Diese Stadt und der Typen Drache sind praktisch unseparierbar miteinander verflochten. Auch ist Circhester - eine Stadt im Eisgebirge - ohne Eis- oder Gesteins-Arena nicht vorstellbar. Dass das romantische Fairballey und das kriminelle Spikeford mit den Typen Fee und Unlicht verknüpft sind, brauche ich nicht zu erwähnen.


    Es gibt nur ganz wenige Arenen, die man einfach so austauschen könnte und trotzdem zum Charakter der Stadt passen. So könnte man Engine City mit einer Stahl-Arena versehen und die Wüsten-Stadt Passbeck mit Boden (?), aber davon abgesehen wurde beim Designen der Städte (erstmals) stets akribisch darauf geschaut, dass das Aussehen und die Thematik zum jeweiligen Arena-Typen oder sogar zum Arenaleiter selbst passt. Spikeford ohne Team Yell und damit Unlicht-Typen wäre kein Spikeford...


    Grundsätzlich wäre es ja möglich Betys und Mary als Feen- und Unlicht-Arenaleiter zu behalten und dennoch 8 neue Arenaleiter zu integrieren, nämlich mit editionsexklusiven Arenaleitern. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass GF die für die Städte vorgesehenen Arenaleiter und -typen mit völlig unpassenden neuen Leitern besetzt.


    Andererseits reden wir hier auch von GF. Es wäre definitiv weniger Arbeit, als die Region zu überarbeiten oder gar neue Arena-Städte zu designen, die den neuen Arena-Leitern thematisch entsprechen. So viel Arbeit in Spiele zu stecken traue ich GF heutzutage nicht mehr zu. Sie hatten ja schließlich auch keine Probleme damit ein Pokémon-Spiel mit gerade einmal 10 Routen zu releasen bzw. mit halb so viel Trainerkämpfen wie in anderen Pokémon-Spielen zu veröffentlichen, dann würde Gamefreak wohl auch keine Probleme damit haben, Roys Stadion einfach einem Normal-, Boden- oder vielleicht auch Psycho-Trainer zu überlassen.

    Eben. Und dannn noch voller Zuversicht vor Release zu behaupten, Schild und Schwert seien die "stärksten Pokémon-Spiele aller Zeiten" ist eine Beleidigung gegenüber den damaligen Pokémon-Spielen, in die man tatsächlich viel Arbeit gesteckt hat, z. B. HG/SS oder S2/W2. In welchen Aspekten ist das Spiel denn bitte das "stärkste"? Es war zwar abzusehen, dass Ohmoris und Ishiharas Lobpreisungen nicht auf die Qualität der Spiele zurückzuführen sind, sondern nur Marketing-Gebrabbel war, jedoch bei so einem unfertigen Schrott den Mut zu haben, diese Games als die besten, die es jemals gab, zu bezeichnen ist ein völlig neues Level an Dreistigkeit.


    Da stelle ich mir die Frage, was GF die letzten drei Jahre getrieben hat, dass so ein Müll dabei herauskommt und das sage ich als jemand, der mit Sonne/Mond ganz zufrieden war. Selbst X/Y war für das, was es ist, nämlich das erste 3D-Pokémon-Hauptspiel zumindest annehmbar und bot zumindest eine ordentlich lange Hauptstory. Schild und Schwert hingegen nicht einmal das.


    Es ist einfach so unfassbar deprimierend wie mein liebstes Franchise so vor die Hunde geht und es den Entwicklern gar nicht kümmert, da sich das Spiel großartig verkauft und GF damit die Bestätigung bekommt, dass sie sich gar nicht anstrengen brauchen. :tired:

    Mit dem grossen Städtename muss ich dir echt recht geben, die klingen halt echt lustlos.

    Sie klingen in der Tat sehr konstruiert, allerdings lassen sie sich dadurch auch leicht behalten. Namen wie Claw City, Engine City und Score City sind griffig und gedanklich gut mit den Orten und ihren Besonderheiten zu verbinden.

    Wenn ich an Alola zurückdenke, konnte ich mir beim ersten Durchspielen keine Stadt abgesehen von Hauholi City wirklich behalten. Denn Ortsnamen wie Kantai City oder Hauholi City sind leider sehr nichtssagend, sodass ich bis Ultra Sonne und Ultra Mond gebraucht habe, bis ich diese paar Städte - es waren nicht einmal so viele in Alola zu allem Überfluss - halbwegs drauf hatte.

    Man darf nicht vergessen, damals haben wir die Games rauf und runtergespielt und vielleicht sogar noch den Anime dazu gesehen, um die Orte in Pokémon in Erinnerung zu behalten. Heute jedoch haben viele ältere Spieler nicht mehr die Zeit ein Game viermal durchzuspielen - und vielleicht auch nicht die Lust -, sodass die Namen der Bereiche der Region nicht mehr so geläufig sind wie damals, ähnliche verhält es sich auch bei den Pokémon-Namen. Daher bin ich doch ganz froh, nicht drei Jahre zu brauchen, um die Namen der Städte zu erlernen, sondern die Namen selbst eine Gedankenstütze darstellen.

    Was den Delion-Fight angeht, würde ich ihn als nicht so viel einfacher ansehen als der gegen Cynthia. Wenn man sich nicht krampfhaft überleveln WILL, dann wird man bei Delion underlevelt sein, sowie auch schon damals bei Cynthia oder anderen Champs.

    Ich habe den Pokédex während der Story gut gefüllt, ziemlich Vieles gefangen und meine Pokémon waren trotzdem im Schnitt 7 Level unter denen des Champs. Wer mit Level 70+ Pokémon die Hauptstory abschließt, hat definitiv etwas falsch gemacht. Es ist ja auch schließlich nicht die Schuld des Spiels oder der Levelkurve, wenn man in Gen 3 und Gen 4 sich mit dem Kampffahnder hoffnungslos überlevelt. Weil dies ebenso möglich ist, macht dies Cynthia zu einem schwachen Champ, wenn ich mich sehenden Auges überlevele?

    Manchmal hat man das Gefühl, einige Leute hier hätten noch nie ein anderes RPG abseits von Pokémon gespielt? In nahezu jedem RPG ist es möglich, durch genügend Kämpfe so stark zu sein, dass der finale Gegner einfach wird, schlichtweg deshalb, weil die Entwickler nicht damit rechnen, dass der Spieler zum Ende des Spiels so hoch gelevelt ist.


    Der ganz einfache Grund, warum wir frühere Champs als deutlich anspruchsvoller empfanden ist der, dass wir damals sehr viel schlechtere Spieler waren und weniger Ahnung von Attacken, Effektivitäten und Teambuilding hatten.

    Wäre nicht Delion der Champ Galars, sondern Cynthia würden alle herummaulen, warum ihr Kryppuk kaum Schaden macht und damit gutes Set-Up-Fodder darstellt, weshalb der Champ solche Glaskanonen wie Lucario und Roserade im Team hat, die man leicht one-hitten kann und wie GF es sich überhaupt erst erlauben kann, so etwas wie Gastrodon in ein Champ-Team zu integrieren.

    Knakrack hingegen lässt sich mit jeder Eis und heutzutage Feen-Attacke schnell bearbeiten.


    Manchmal über den Tellerrand blicken und sich die Frage stellen, warum man einen Kampf als einfach empfand. War das eigene Team zu hoch gelevelt? War das eigene Team sehr gut typentechnisch aufgestellt? Hatte man vielleicht sogar viele Volltreffer oder sonstige Glücksmomente erlebt? Oder habe ich einfach - anders als in meiner Kindheit - gut gespielt?

    Es ist immer einfach zuerst alles auf "Vereinfachung von Seiten der Entwickler" zu schieben. Aber was wurde an Delion konkret "vereinfacht" im Vergleich zu früheren Champs? Seine Pokémon haben Coverage, sie sind hochgelevelt und sind auch champwürdig. Nicht viel weniger als das, was uns damalige "gute" Champs früher geboten haben.

    Und wenn ihr es mir nicht glaubt, dann spielt meinetwegen D/P oder Platin und vergewissert euch selbst. Vor paar Monaten habe ich Cynthia selbst mit einem Only-Normal-Team in Platin besiegt, ohne Heilitems einsetzen zu dürfen und mit Kampfstil folgend und der Battle war trotzdem sehr leicht. Offenbar hat GF wohl Cynthia seit meiner Kindheit und diesem letzten Playthrough via Update deutlich generft. Anders lässt sich diese schwache Leistung wohl nicht erklären. :dos:


    Hier übrigens der Beweis, falls Leute glauben, ich würde nur blöd daher labern:


    Leider aber wird sich GF durch die hohen Verkaufszahlen und eben nicht durch die Kritik der Fans bestätigt fühlen.

    Ich selbst habe auch einige Probleme mit ST/SD und finde es wirklich bedauerlich, wie man ein derart kurzes und praktisch contentloses Spiel auf den Markt werfen konnte, was offensichtlich gerushed wurde und dann noch alle Verkaufsrekorde bricht.


    Da frage ich mich, wie viele Leute, die großspurig ihren Boykott angekündigt haben, dann doch einen Rückzieher gemacht haben.

    Wie ich bereits vor dem Release gesagt habe: Verkaufseinbrüche lassen GF und TPC nachdenklich werden, nicht irgendwelche Hashtags auf Twitter oder Memes.

    Aber dass ST/SD als neue Generation nicht floppen wird, war auch abzusehen. Es ist schließlich Pokémon. Es verkäuft sich immer und überall hervorragend, egal wie die Qualität ausschaut.