Beiträge von Marc27

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    Leon stand nun mit Sheinux an seiner Seite abwartend um zu sehen wie es weitergehen würde. Der Lichtkönig brachte mithilfe der Assistenz von Jan-Friedrich & John das verwundete Mädchen, sowie den von Z verlangten Stein hinaus.

    Der Trainer des Machollos erkundigte sich über die Ereignisse der vergangenen Nacht woraufhin Leon nur erstaunte Blicke geben konnte. Bei dem darauffolgenden Gespräch von diesem und Jan-Friedrich stimmte Leon gedanklich letzterem zu. Die Chance, dass neben der Frau noch jemand lebt ist zu gering um ein solches Risiko einzugehen.


    Nachdem John die verletzte Frau mit einem erste Hilfe Kit versorgte reagierte er auf Greg und deutete auf Z für eine mögliche Vorgehensweise. Kurz darauf tauchte noch eine spezielle Gestalt auf, diese stellte sich als Prinz Heinrich von Batika vor und Leon dachte allmählich, dass wohl jede 3. Person in Kalos verrückt ist. Der Lichtkönig und Mo waren ja fast harmlos während dieser "Adlige" einen "Stuhl" verlangte? Glücklicherweise meldete sich Z wieder telepathisch bevor diese Szene direkt losgehen konnte.


    Die Ansprache von Z erklärte nicht allzu viel, das Auftauchen dieser Männer warf nur mehr Fragen auf, von ihrem Kleidungsstyle mal abgesehen. Leon machte sich zwar nicht viel aus Mode, aber diese Fixierung auf Grau empfand er nicht als sehr schön, da war ihm schwarz lieber.


    Nachdem Abgang der grauen Männer, wie Leon sie jetzt gedanklich nannte, erteilte Z die Aufgabe die Eier zu suchen, in Gruppen oder alleine. In Anbetracht seiner Lage empfand Leon es am sinnvollsten sich mit anderen der Anwesenden zusammenzuschließen. Er war gerade mal einen Tag in Kalos und zusätzlich konnte er die Kampfkraft der wilden Pokémon, sowie die der grauen Männer nicht einschätzen.


    Jan-Friedrich erkundigte sich als Erster nach Begleitung und zu dem Erstaunen von wahrscheinlich jedem meldete sich Schnösel Heinrich direkt. Johns Gefühlsausbruch kam überraschend, jedoch konnte man es ihm nicht verübeln. Heinrich hatte in wenigen Minuten Präsenz den Lichtkönig und Mo übertroffen. Zu Leons Glück standen er und Sheinux nicht in der Nähe und wurden von keiner der Attacken getroffen. Während sich die Situation langsam wieder zu entspannen schien ging Leon, immer noch aufmerksam zuhörend, seinen Rucksack der ein paar Meter entfernt war aufsammeln. Als der Blondschopf wieder bei der Gruppe war waren Jan-Friedrich und Heinrich wohl aufbruchbereit.

    Leon überblickte die Anwesenden um ebenfalls ein Team zu bilden.

    Während Leon weiterhin Stein für Stein abtrug bemerkte er wie ein blondhaariges Duo aus bestehend einer jungen Dame und einem jungen Mann dazukamen. Letzterer half sogar sofort bei der Ausgrabung der Verschütteten.

    Ohne weitere Umschweife wandte Leon sich wieder den Steinen zu bis er jedoch rasch von dem Steinrutsch und der darauffolgenden Ansprache von "Z" wieder unterbrochen wurde. Leicht verblüfft durch die Ansprache und die erneute Verschmutzung der Atemwege und Sicht vernahm der Blondschopf was um ihn rum geschah gerade so noch.


    Der Lichtkönig stürmte an vorderster Front zu der Trainerin und rief nach jemanden der Tragen hilft. Jan-Friedrich meldete sich daraufhin und folgte hinein. Der blauhaarige Nate näherte sich dem Wesen welches sich "Z" nannte, John analysierte das neu entstandene Loch und der Trainer des Machollos, Greg, verschwand kurz um was zu erledigen.


    Leicht überfordert wusste Leon nun nicht was er groß machen sollte und ging in die Nähe des mysteriösen "Z". „Du siehst mir zwar nicht sehr überzeugend aus, aber bei einer solchen telepathischen Anrede muss ja was an dir dran sein“, dachte sich der Blondschopf. Sheinux begab sich nun auch wieder an die Seite von Leon und fragte sich was es mit diesem grünen Schleim-Pokémon auf sich hatte.

    Wenn der Gestank einer Wolke von Smogon bereits so schlimm ist war der Gedanke an die eines Smogmogs einfach nur fürchterlich.

    Leon hatte zwar keinen Plan was Sheinux zu dem Giftballon sagte, aber er wusste sein Elektropokémon stellt keine Dummheiten an. Es war im Gegensatz zu Kindwurm auch um einiges ruhiger.

    Der Blondschopf verfolgte den Verlauf der aktuellen Ereignisse und den neuen Plan von John aufmerksam. Das Auftauchen von Gregoire und seinem Machollo könnte durchaus essentiell sein. Es wird wohl kaum wie aus dem Nichts noch ein Ass Trainer mit einem Machomei oder Guardevoir erscheinen der die Situation im Alleingang beheben kann.

    Johns Plan erschien für einen Laien wie Leon solide, bloß konnte er mit seinen Beiden Pokémon nicht viel beitragen. Er wusste nicht wie Sheinux als Elektro-Pokémon etwas gegen den Staub ausrichten könnte. Und Kindwurm konnte er jetzt noch weniger als zuvor herauslassen. Wenn dieses Energiebündel von einem Drachenpokémon sehen würde wie andere Pokémon fliegen würde es womöglich auf jeden und alles zustürmen.

    Somit begab Leon sich wieder daran Steine abzutragen und achtete darauf den Pokémon nicht im Wege zu sein.


    Sheinux hingegen, welches noch immer bei dem Smogon war, saß sich neben diesem hin und versuchte erneut es vom Heulen und dem Ausstoßen weiterer Giftwolken abzuhalten. „Shei. Sheinux.“ (Siehst du? Diese Leute und Pokémon hier arbeiten hart um deine Trainerin und Kameraden zu befreien. Hab etwas Geduld und unterbrich sie bloß nicht mit einer weiteren Giftbombe.) Die Elektrokatze hoffte so zumindest etwas bei dem Ganzen zu helfen.

    Zu Leons Überraschen kamen der Retter und der Lichtkönig scheinbar nicht auf Anhieb miteinander klar, obwohl sie von den Ersteindrücken her Gemeinsamkeiten zu haben schienen. Vielleicht werden sie ja noch Rivalen wenn sie die gleichen Leidenschaften teilen.

    Es faszinierte Leon wie Jan-Friedrich sich mit seinen Pokémon unterhalten konnte und sie wohl auch Wort für Wort versteht. Er konnte bloß schätzen was Sheinux oder Kindwurm ihm mitteilten und anhand ihrer Reaktion beurteilen ob es denn annähernd stimmte. Nachdem Jans Plinfa noch etwas sagte schien der Mittelblonde überzeugt, er nahm etwas Sicherheitsabstand und öffnete den zuvor schwebenden Pokéball.

    In der aktuellen Situation hätte Leon mit vielen Pokémon gerechnet. Ein großes Rihornior, dass seinen Trainer eigenhändig befreien könnte oder doch ein Guardevoir, dass dem Trasla des "Retters" vorzeigen könnte wie es geht.

    Jedoch bereitete die Übertreibung der Fantasie des Blauäugigen ihm nur eine leichte Enttäuschung als das ballonartige Smogon erschien. Zuerst schien das Giftpokémon freundlich eine Unterhaltung beginnen zu wollen bis es von einem lauten Schrei aus den Trümmern unterbrochen wurde. Die Smog-Wolke des erschreckten Pokémon erwischte Leon eiskalt und neben dem Husten brachte ihn der Gestank fast zu Boden. Als Leon sich wieder im Griff hatte sah er nur noch wie das Smogon panisch vor sich hin sprach und zu Boden ging.


    Sheinux entging nichts von dem Geschehen, aber es war glücklicherweise weit genug weg um nicht von der Wolke erwischt zu werden. Als es die Verzweiflung des eben erschienenen Pokémon hörte stand es mit einem Seufzen von seiner bequemen Raststelle an Leons Rucksack auf:„Nux...“ Es ging zum schwebenden Ballon und begann seine Rede:„Sheinux. Shei-nux.(Jetzt reiß dich mal zusammen. So verzweifelnd am Boden wirst du deiner Trainerin keine Hilfe sein.)“

    Sheinux zeigte mit seinem Kopf in die Richtung wo Jan-Friedrich und seine Vogel-Pokémon standen und fuhr fort:„ Shei Sheinux Shei-nux. (Meines Verständnisses nach versteht der Trainer dort seine Pokémon relativ gut wenn nicht sogar wortgenau. Wenn du und dein Geisterfreund euch an ihn wendet kann er es mithilfe seiner Pokémon den anderen und somit auch meinem Trainer mitteilen. So hilfst du deiner Trainerin auch mehr als wenn du hier gleich heulst.)“ Sheinux hätte ihm auch noch einen motivierenden Klaps auf den Rücken gegeben, wenn es nicht das Risiko involvierte von dem Gestank erwischt zu werden.

    Sheinux vernahm die Schritte zweier Personen die sich der Gruppe näherten und spitze seine Ohren um deren Gesinnung zu bestimmen. Unwissend ob es gut war noch einen "Retter" zu haben der wie der Beerenmann sprach, entspannte sich das Sheinux wieder um die aktuelle Problematik abzuwarten.

    Leon entfernte weiterhin die weitestgehend sicheren Trümmersteine und hielt Abstand von den heiklen Stellen. Er ließ sich durch das Auftreten weiterer Überlebenden nicht weiter Ablenken und behielt die Augen auf den Trümmern. „Ist die ganze Stadt voller Menschen wie unserem Lichtkönig hier? Ein Wunder das er noch nicht mit Melchior um Astrids Gunst konkurriert“, dachte sich der Blauäugige.

    Johns Erklärung der Situation war in der Tat sehr zutreffend und Leon fiel auch nichts ein hinzuzufügen, man würde sich später noch vorstellen und die Lage besprechen können. Plötzlich lenkte ihn ein Pokéball ab, ein schwebender Pokéball um genau zu sein. Der Ball flog geradewegs gegen Jan-Friedrichs Kopf.

    Leon konnte zuerst nur verwirrt auf den Pokéball in Jans Hand starren und sprach nachdem dieser sein Gespräch mit seinem Flemmli scheinbar beendet hatte:„ Also ehm... Das klingt jetzt vielleicht etwas bizarr aber der Ball kam gerade scheinbar aus den Trümmern hinaus und ist ohne physischen Kontakt mit jemandem auf dich zu geflogen. Eventuell meint dein Flemmli, dass du den Ball öffnen sollst?“ Leon fasste sich mit der linken Hand an der Hinterkopf während er hoffte jemand anderes hat auch mitangesehen wie dieser Zaubertrick passierte.

    Leider schien niemand ein Pokémon parat zu haben, dass die Trümmer mit Leichtigkeit entsorgen könnte. Naja, so Vierarmige Muskelpakete sieht man auch nicht täglich und überall.

    Es verblüffte Leon wie seriös der Herr von und zu Mendel plötzlich wieder bei der Sache war, es blieb aber keiner Gelegenheit groß zu schmunzeln. Der Blondschopf konnte nicht viel aktiv zur Rettungsaktion beitragen und so half er passiv mit so gut es ging. Er entfernte sichere Trümmersteine während er den Anweisungen der anderen zuhörte und dementsprechend handelte.

    Bei Johns Kommentar formte sich ein leichtes Grinsen auf Leons Gesicht. Aufgrund der Reaktionen der anderen äußerte sich der Blauäugige nicht und kümmerte sich weiterhin konzentriert um die Verlegung der Steine.

    Melchiors Vorschlag mit einer Walzer Attacke reinzustürmen schien aufgrund der Zeitnot die beste Lösung zu sein. Wegen seines nicht existenten Wissen über Gesteine und Trümmer konnte Leon nach wie vor nichts beitragen nichtsdestotrotz versuchte er so gut helfen wie er konnte.

    Wenig verwundert war Leon jedoch als der Lichtkönig von Astrids Auftauchen wie verzaubert war, da konnte er nur wieder schmunzeln und auf den nächsten Schritt zur Rettung warten. Neben der Blonden waren auch Johns Pokémon aus dem Boden wieder aufgetaucht und wurden direkt in die Rettung mit eingebunden.

    Sheinux selbst war klar, dass es seinem Trainer nicht groß hier helfen konnte. Deswegen legte sich das Elektro-Pokémon angelehnt an den Rucksack seines Trainers, der nur ein paar Meter von den Trümmern entfernt war, hin um etwas zu Rasten.

    Leon schien nicht der Einzige zu sein, der Johns Vorschlag als sehr nützlich einschätzte. Wenn sogar der erhabene Lichtkönig diese Meinung teilte hatte es natürlich eine enorm große Bedeutung.

    Als der Blondschopf dann plötzlich die Rufe eines Nebulak hörte dachte er zuerst er würde sie sich einbilden bis schließlich die Anwesenden auf die lauter werdenden Rufe reagierten. Jan-Friedrichs Erklärung war durchaus äußerst nützlich, wie er die Rufe jedoch übersetzt hat war ein Mysterium für Leon. Er steckte das Buch schnell wieder ein, es würde danach ja auch noch für genauere Inspektionen da sein. Leon folgte den anderen um zu helfen soweit es möglich war und äußerte sich zur Herangehensweise:„ Wir sollten vorsichtig versuchen die Trümmer aus dem Weg zu räumen, es hat keiner zufälligerweise ein Machomei oder ähnliches dabei?“


    Sheinux wusste nicht wie sich Käferpokémon anfühlen und wollte nicht nachher ein komisches Gefühl auf dem Kopf haben, dies konnte es schlecht dem Bluzuk mitteilen und folgte ihm schweigend. Eine Beratung bei den Beeren war natürlich auch interessant, wobei das Elektropokémon bereits wusste dass es unter anderem eine Vorliebe für Süßes hatte.

    Plötzlich vernahm Sheinux die Hilfe-Rufe eines anderen Pokémon und hörte ebenfalls wie ein Flemmli diese panisch seinem Trainer erklärte. Dann wurde seine Beerenberaterin aufgehoben und in Anbetracht der Situation lief Sheinux wieder an die Seite seines Trainers.

    Als kampflustiges Pokémon suchte Sheinux eher selten die Nähe andere Pokémon, meistens für Kämpfe oder doch um mal etwas zu Spielen. Sheinux wusste wirklich nicht wie es mit diesem Pokémon umgehen sollte. Als es dann sah wie andere Pokémon Beeren vernaschten blickte es fragend hoch zu seinem Trainer. Leon bemerkte diesen Blick nach einigen Momenten und hatte aufgrund der wenigen Möglichkeit direkt eine Ahnung was sein Elektro-Pokémon wollte. Leon gab Sheinux mit einem Nicken die Erlaubnis sich einer Beere zu bedienen, jedoch hätte er es etwas anders erwartet.

    Das Elektro-Pokémon blickte dann wieder auf Bluzuk vor ihm und erlaubte seine Anfrage unter einer Bedingung. „Shei. Shei-nux.“ („Du darfst meine Pfote streicheln wenn du mir eine der Beeren bringst die dein Trainer freundlicherweise angeboten hat.“)


    Leon war leicht verblüfft als Sheinux nach seinem Einverständnis mit dem Bluzuk sprach, aber vielleicht wollte es den anderen ja den Vortritt lassen. Fix widmete der Blauäugige seine volle Aufmerksamkeit auf das vorherrschende Gespräch in der Gruppe.

    Ob die Ereignisse letzter Nacht schon einmal passiert sind? Dies war in der Tat eine interessante Frage. Leon interessierte sich zwar für Legenden, war aber nicht sehr bewandert darin. Vor allem nicht wenn es um eine andere Region ging. Zuhause in Sinnoh wusste der Blondschopf über die allgemeinen Legenden etwas Bescheid. Die Hüter der Seen, das düstere Albtraumpokémon sowie sein Gegenpart das Sichelpokémon und schließlich gab es noch die wohl bekanntesten Legenden aus Sinnoh wo er nicht viel mehr als Gerüchte wusste. Herrscher von Raum, Zeit und Unterwelt sowie ein Allmächtiger der alle kontrolliert. Bei diesen Gedanken wollte Leon mehr über die Legenden der Kalos Region erfahren, denn er konnte sich nicht an eine vergleichbare Katastrophe in der Geschichte seiner Heimatregion erinnern.


    Der Blondschopf konnte Nate nicht anmerken ob er es für etwas Neuartiges oder ein erneutes Ereignis hielt. Letzteres erschien Leon irgendwie interessanter, weil dann müsste es auf jeden Fall in der Region Hinweise darauf geben. Noé's Argumentation, dass es dann jedoch auch Monumente und dergleichen geben müsste erschien Leon wiederum auch schlüssig, aber er konnte dies als Neuankömmling auch nicht beurteilen. Als sie dann über die Bücher sprach erwähnte sie ebenfalls ihren Fund den Leon eingesteckt hatte. Davon ausgehend, dass die Anwesenden das Buch sehen wollten nahm der Blauäugige wieder seinen Rucksack hervor und hörte weiterhin dem Gespräch zu. Da scheinbar alle ihre Pokémon auf die Suche nach dem Labor geschickt haben oder dabei waren verstaute er auch den Stadtplan wieder.


    Jan-Friedrich war also lange Zeit nicht in Kalos gewesen und konnte nicht viel dadurch wissen. Das sich die legendären Pokémon normalerweise auf ihre Regionen begrenzen war interessant zu wissen somit musste Leon hier wenigstens keine Angst von schlimmen Albträumen haben.

    John schien im Gegensatz zu den Meisten mehr zu wissen. Yvetal ein Pokémon, das den Tod verkörpert und Xerneas ein Pokémon, das das Leben verkörpert. Als er dann von den Farben sprach erinnerte Leon sich an den Kampf letzte Nacht. Blau und Rot waren definitiv vertreten. Als John jedoch Grün erwähnte fasste Leon sich instinktiv auf die Wunde durch welche er das Bewusstsein verloren hatte und sah dieses grüne Licht in seinen Gedanken wieder. Schließlich äußerte John, dass er sich das Buch auch gerne ansehen würde und daraufhin versuchte Leon es schnellstmöglich hervorzuholen.


    Währenddessen äußerte sich der "Lichtbringer" wieder. Ausnahmsweise musste er ihm zustimmen, man sollte nicht mit vollem Mund reden wobei Leon nicht neue Bekanntschaften über Essmanieren belehren wollte. Der Charmeur klang ja schon sogar fast wie ein Poet als er über die Legenden sprach.

    Leon holte das Buch hervor während John der Gruppe mitteilte, dass sein Vater, ein Archäologe, möglicherweise mehr wissen könnte. Leon nutzte die danach kurz herrschende Ruhe um auch mal wieder das Wort zu ergreifen:„ Hier bitte, du kannst ruhig mal einen Blick hinein werfen.“ Daraufhin hielt er John das aufgeschlagene Buch so hin, dass er die herausgerissenen Stellen erkennen sollte und fuhr dann wieder fort:„ Ich glaube nicht, dass wir in der Bibliothek noch etwas finden können. Noé war meiner Sicht nach im richtigen Bereich und dem Anschein nach haben die anderen Bücher über die Legenden das gleiche Schicksal erleidet. Ich wage zu behaupten, dass dies kein Zufall ist und es irgendwelche Hintergründe dafür geben muss, vielleicht habe ich aber auch zu viele Filme gesehen und Bücher gelesen. Die Idee deinen Vater zu fragen klingt gut sobald sich eine Gelegenheit ergibt. Wir sollen aber vermutlich zuerst versuchen den hiesigen Professor zu befragen... und beten das es ihm noch gut geht.“

    Ein paar der Anwesenden schienen Interesse an dem Stadtplan zu haben und reagierten auf verschiedene Wege. Jan-Friedrich schlug vor den Plan um ungefähr 90° zu drehen und Leon tat dies auch daraufhin.

    Währenddessen erkundigte sich Nate nach Essen und Trinken. Leon verspürte auch leichten Hunger, es wäre wohl nur sinnvoll die Angebote von Jan-Friedrich und dem "Lichtkönig" in Betracht zu ziehen. Vor allem da es unklar war wie lange die Lebensmittel in den aktuellen Umständen noch gut sind. Leon bemerkte zwar, dass sowohl John wie auch Melchior ihren Pokémon Anweisungen mit Hilfe des Stadtplans geben wollten. Jedoch gab es nichts, dass er hinzufügen konnte.

    Um es ihnen jedoch einfacher zu machen kniete der Blondschopf sich hin damit auch diese den Plan lesen konnten. Mit der einen Hand hielt er den Plan fest und griff mit der anderen nach einer Scheibe Brot. Vor dem Verzehr blickte er noch kurz zu Jan-Friedrich:„ Vielen Dank.“


    Sheinux kam sich allmähig nicht mehr wie ein Elektro-Pokémon sondern eher wie ein Psycho-Pokémon vor, das Hypnose gewirkt hatte. Es hätte an sich nichts dagegen dem Käfer eine Trainingssession vorzuschlagen jedoch wusste es selbst, dass dies weder die richtige Zeit noch der richtige Ort war und Sheinux wollte Leon keinen Ärger machen. Unwissend was es sagen sollte durch seine mangelnde Erfahrung mit Käfer-Pokémon sprach es wieder frei heraus:„ Shei-shei “(„Hast du denn noch nie ein Elektro-Pokémon getroffen?“)

    Nachdem der blonde Junge seine Antwort Foggs und den anderen Mitglieder gegeben hatte stand er leicht angespannt und blickte nervös zum älteren Forscher in der Hoffnung nicht Falsches gesagt zu haben. Als dieser dann die Antwort als richtig deklarierte und zur nächsten Frage überging überkam Jack große Erleichterung und er grinste auch leicht voller Stolz.


    Plötzlich bemerkte Jack Coras Auftauchen und wie diese sich mit Sarah zu unterhalten schien. Er wechselte seinen Fokus dann wieder zum alten Forscher, da er nicht unhöflich auf die beiden starren wollte. Jedoch spürte Jack etwas später eine leichte Kälte welche seinen Blick wieder in diese Richtung lenkte und daraufhin sah er jetzt neben den beiden noch ein Bisasam auf dem Boden und ein Formeo in Coras Armen. Schlief es etwa?

    Nachdem die Rothaarige dann zu Foggs ging und diesen nach einer Arbeit fragte fand Jack dies schade. Schließlich war die gestrige Fahrt auf dem Wailmer trotz der schwierigen Begegnung mit dem verletzten Wailord ein einmaliges Erlebnis. Er wusste nicht mal ob er es ohne ihre Hilfe so heil überstanden hätte. Während Jack in den frischen Erinnerungen schwelgte war bereits noch ein Forscher dazu bekommen und dieser suchte nach guten Assistenten.

    Verständlicherweise ergriff Cora diese Chance ohne lange zu zögern und folgte diesem. Jack wank ihr ebenfalls zum Abschied zu.

    Foggs bot der Gruppe noch ein Item an bevor er sie einlassen würde und Jan trat vor um es vorerst entgegen zunehmen. Als Anfänger sah Jack keinen Grund sich für dieses Item als Träger zu melden, dazu wäre es ihm auch viel zu unangenehm vor der fast ganzen Gruppe etwas anzunehmen dessen Zweck er nicht mal vor Foggs Erklärung kannte.


    Es verging nicht allzu viel Zeit bis zwei weitere Gruppenmitglieder noch dazu kamen. Es war das Pärchen welches sich am Vortag verliebt hatte. Daniel hatte einen Sack mit Paketen dabei und erklärte, dass diese die Starterkits für die Neulinge enthalten würde. Da Jack ebenfalls in diese Kategorie fiel musste er sich wohl eines nehmen. Er näherte sich Daniel und nahm ein Paket entgegen. „V-vielen Dank.“, nuschelte er, während er Blickkontakt vermied da ihm die Begegnung am Morgen beim Bad immer noch unangenehm war. Danach ging er wieder zurück und wartete bis es weiterging.

    Sheinux wusste nicht ob es erleichtert oder entsetzt von dem Blick des Bluzuks sein sollte, es konnte nicht wirklich erkennen welche Gefühlslage seine Augen darstellten. Als das Käferpokémon bloß „Nein“ sagte war Sheinux schon nicht mehr sicher ob das größere Insekt nicht doch kämpfen wollte. Es dachte kurz an sein Partnerpokémon, dieses Energiebündel von einem Drachenpokémon wäre wohl bereits auf das Bluzuk zugestürmt.

    Glücklicherweise ergänzte das Käferpokémon wohl noch den Grund für seinen Besuch während es wieder scheinbar mit seinen Fühler spielte. Sheinux selbst wusste nicht genau den Grund für das eigene "Funkeln", es ging jedoch davon aus, dass dies etwas mit seiner Angehörigkeit zum Typ Elektro zu tun hat. Dazu wusste Sheinux auch, dass es dieses Funkeln durch das Strecken und Zusammenziehen seiner Muskeln verstärkt hervorrufen konnte. Unwissend wie es reagieren sollte sprach das kleine Elektropokémon einfach frei heraus: „Shei-nux.“(Das liegt an meinem wunderschönen Fell.) Nicht gerade die wahre Antwort aber wohl eine passable.


    So wie das Käferpokémon mit seinen Fühlern spielte wollte es wohl etwas von Sheinux oder zumindest war das Leons Vermutung. Es erinnerte ihn an seine Schwestern wenn diese ihn um irgendeinen Gefallen bitten wollten. Leon ließ die beiden trotzdem weiterhin in Ruhe, Sheinux würde schon wissen wie es reagiert.

    Leon fiel plötzlich auch auf, dass sich noch jemand zu der Gruppe hinzugesellt hatte sich aber nicht groß zu Wort gemeldet hat. Leon überblickte den etwa gleich großen braunhaarigen jungen Mann kurz und nickte diesem dann begrüßend entgegen. Wenn er sich so ruhig hinzugesellt hat will er wahrscheinlich auch nicht groß weiter auffallen, da wäre es ja unhöflich ihn durch ein Gespräch mehr in den Mittelpunkt zu schieben. Vielleicht wollte er ja auch sich die Show anschauen.

    Leon richtete seinen Blick wieder auf den Herr von und zu Mendel und die Dame die dessen Aufmerksamkeit quasi komplett beanspruchte. Als die Blondine das Getränk des Käferspezialisten in einem Schuss getrunken hatte staunte Leon leicht. Kurz darauf stellte sie sich als Astrid vor. Dem Diebstahl-Thema gab Leon weniger Beachtung. Bei einer solchen Situation würden viele Leute nun mal profitieren und da man nicht weiß was aus den Versteinerten wird kann man es ihnen auch nur in Grenzen Übel nehmen. Schließlich hatte Leon jetzt ja auch das kleine Delikt des Diebstahls durch das Einstecken des Buches begangen.


    Als der "Lichtkönig" dann sagte, dass man ihn auch du'zen könne oder die deutsche Übersetzung verwenden könne musste Leon wieder grinsen. Hätte er sich nicht etwas zusammengerissen hätte er wohl vielleicht einen kleinen Lachanfall bekommen. Leon beobachtete die weitere Verarztung der Blondine und hörte mal mehr mal weniger bei den angesprochenen Themen zu. Bei den Diskussionen der Behandlung konnte Leon nichts hinzufügen. Sein Wissen war vielleicht gerade Mal auf dem Basis-Level. Für ihn galt bei Wunden 1. Desinfizieren und 2. Pflaster eventuell mit einer helfenden Salbe. Aber welche Salbe hilft? Da war der Blondschopf ahnungslos.


    John schlug des Weiteren vor die Gegend auszukundschaften. Nun meldete sich auch Noé wieder zu Wort und verkündete ihre Hilfsbereitschaft. Die Frage ob sie still war um die Aufmerksamkeit des geehrten Lichtkönig zu vermeiden kreuzte Leons Gedanken mit einem Grinsen, er wollte jedoch nicht vom Wesentlichen abkommen. Nachdem Melchior sein Wadribrie meldete sagte der junge Mann mit den roten Haaren, dass sein Digda unterirdisch suchen könnte und frage noch nach weiteren Pokémon die helfen konnten. Leon blickte kurz auf Sheinux, auch wenn es wollte konnte es nicht viel mehr machen als die anderen und dazu weder in die Lüfte noch in die Tiefen steigen. Kindwurm hingegen konnte vielleicht wenn nötig kleinere Trümmer zerkleinern aber dies auch nur im Notfall da Leon es in einer Gruppe voller neuer Trainer und Pokémon nicht unbeding rufen wollte. Hier konnte der Blondschopf wohl nicht helfen.

    Friedrich meldete sein Vogelähnliches Pokémon und erwähnte ebenfalls, dass man die Richtung vielleicht zuerst herausfinden sollte. Als er das Wort Stadtplan erwähnte ging Leon ein Licht auf. Er holte rapid seinen Rucksack hervor, öffnete diesen und holte nach kurzem Suchen den Stadtplan heraus den er am Vortag erhielt. Er entfaltete diesen und hielt ihn vor sich hin sodass andere in der Nähe auch etwas erkennen konnten. „Ich habe diesen Stadtplan gestern bei einer Anlaufstelle für Touristen erhalten. Ich habe bisher nicht nach dem Labor geschaut, aber...“, nach einer kurzen Such-Pause fuhr Leon fort,„Wir sollten hier sein.“ Der Blondschopf zeigte auf die Position der Stadtbibliothek und fügte noch hinzu:„ Es stellt sich jedoch noch die Frage wie zutreffend der Plan noch nach letzter Nacht ist.“

    Sheinux musterte den Ameisenlöwen welcher ihn anstarrte. Er hatte diese Art bereits in seiner vorherigen Reise mit Leon gesehen. Dieses Knacklion schien dem Elektropokémon jedoch etwas unruhig, zumindest bis es von seinem Trainer gestreichelt wurde.

    Leon nickte dem rothaarigen Trainer entgegen als sich dieser vorstellte. John hatte interessante Pokémon, an sich kannte Leon die drei Arten auch ein wenig. Allerdings bezog es sich bei Digda auf die "normale" Variante, von regionsspezifischen Pokémon wusste der Blondschopf nicht allzu viel. Er wunderte sich was es wohl mit den Locken des sonst Boden-Pokémon auf sich hatte.

    Als der junge Mann mit den Sommersprossen die Bibliothek ansprach antwortete Noé und Leon wusste nicht was er noch groß ergänzen könnte. Vorerst wollte er das eingepackte Buch nicht zeigen, man sagt ja der Täter kehrt immer zum Tatort zurück. Er konnte jedoch etwas auf seine Theorien eingehen:„ Da dies bei allen Büchern die wir gefunden haben so war würde ich behaupten, dass dies kein Zufall ist. Die einzige Frage wäre nur ob die Tat in der letzten Nacht, kurz davor oder noch länger davor begangen wurde.“


    Leon bemerkte erst nicht wie ein weiterer Mann im schwarzbraunen Mantel sich vor Noé verbeugte. Als dieser jedoch neben der leicht übertriebenen Geste zu sprechen begann schossen Leon viele Fragen durch den Kopf und ein leichtes Grinsen der Schadenfreude breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er hatte Noé zwar erst vor einigen Minuten kennengelernt, aber trotzdem fand er es unterhaltsam wie sie jetzt den Hof gemacht bekam. Einige dumme Sprüche kreuzten auch Leons Gedanken: Ich kann auch einen auf langen Namen machen, Ich bin nämlich Leon Skye aus Jubelstadt in der Sinnoh Region, Erster meines Namens. Er ließ diese Gedanken jedoch recht schnell wieder verschwinden, vielleicht war der Mann mit den dunkelblonden Haaren ja bewandert im Verführen von Frauen.

    Leon war leicht überrascht als Noé so gelassen reagierte, vielleicht war diese mittelalterliche Anmache ja effizient? Sie gab nun auch Preis, dass sie eine Reporterin war. Das erklärte wohl ihren professionellen Look.

    Plötzlich kam noch eine junge Frau hinzu. Sie und Noé kannten sich wohl, wobei die langhaarige Blondine einen Eindruck vermittelte als hätte sie die letzte Nacht sehr mitgenommen, nicht nur wegen dem Verband sondern auch von ihrer Erscheinung und Mimik aus.


    Bevor Leon sich weitere Gedanken machen konnte tauchte wie aus dem nichts noch jemand auf. Diesmal war es ein junger Mann, der mit seinen dunkeltürkisen Haaren leicht auffiel. Seine Frisur schien jedoch recht normal. Leon wusste nicht was er von der Begrüßung des jungen Mannes halten sollte und nickte ihm entgegen. Als sich einer der bereits Anwesenden zu Wort meldete und seine Abneigung zum Diebstahl äußerte stimmte Leon in Gedanken komplett zu. Als der Blauäugige dann aber von den legendären Wesen sprach war Leon noch aufmerksamer als zuvor. „Yvetal und Xerneas... und noch ein drittes. Also ich konnte zwei Pokémon auf jeden Fall letzte Nacht mehr oder weniger erkennen. Ich hab auch ein grünes Licht gesehen, ob das vielleicht von dem dritten dann gestammt hat?“


    Sheinux bemerkte wie das Insekt sich ihm näherte und schaute vorsichtig was dieses tat. Als es dann nur Hallo sagte entspannten Sheinux Muskel leicht, wobei es stets eine Ladung parat hatte. Auch wenn das Käferpokémon größer war ließ Sheinux sich dadurch nicht einschüchtern und antwortete diesem:„Shei-nux“.(“Hallo, ist etwas?“)


    Leon hatte das sich nähernde Bluzuk zwar bemerkt, ihm aber wenig Beachtung geschenkt da er dessen Trainer weiterhin beobachtete. Nach seinem Auftritt Noé gegenüber kam der jetzige gegenüber der eben aufgetauchten Dame weniger überraschend, wobei er jedoch kurz seine Meinung zu dem Diebstahl-Thema abgab während er seinen Rucksack durchsuchte. Irgendwie fand Leon, dass ein solch großer Rucksack mit Camoumuster unpassend für ihn schien. Vielleicht war es ja nur Einbildung durch die, je nach Perspektive, geschickten Avancen in Richtung der anwesenden Damen. Leon schaute amüsiert zu wie Melchior weitermachte. Als dieser dann sagte sein Fachgebiet seien Käferpokémon konnte sich Leon ein erneutes Grinsen nicht verkneifen. Nachdem der Mann mit den Locken sich an die Gruppe gewandt hatte ergriff Leon zuerst die Möglichkeit was zu sagen.

    „Ich weiß, dass das Pokémon Center am südlichen Ring noch intakt ist. Jedoch ist da recht viel Betrieb durch die vielen verletzten Menschen und Pokémon. Von dem Labor des Professors weiß ich allerdings nichts, Nichtmal wo es sich befindet. Ich weiß nur, dass die meisten äußeren Gebäude noch recht intakt sind in Anbetracht der letzten Nacht.“


    OT: Kuraudo Leon ist weiterhin aufmerksam dabei und Sheinux begegnet Luna mit seiner angriffslustigen Art. :D

    Während Noé von ihrem Koffer sprach konnte Leon nur lächelnd den Kopf schütteln. Innerlich war er jedoch schon etwas erleichtert, dass er es meistens schaffte eine Ordnung beizubehalten um seine Sachen wiederzufinden. Vielleicht hatte er ja nur ein glückliches Händchen dafür. Wobei sein Rucksack genug Platz und verschiedene Fächer bot um seine Sachen sortiert zu verstauen.

    Nach ihrer Zustimmung nahm er das Buch welches er ihr vorhin hingestreckt hatte und verstaute es ebenfalls in einem kleinen Fach seines Rucksacks. Er betrachtete selbst noch einmal die herausgerissenen Seiten davor und fragte sich was es damit auf sich hat. Während Noé ihren vorherigen Eingang suchte musterte Leon noch etwas die leicht zerfallene Bibliothek. In dem aktuellen Zustand hätte man problemlos unbemerkt hinein gekonnt, vor allem mit den wenigen Menschen die lebendig und bei halbwegs guter Gesundheit sind. Er konnte sich jedoch nicht festlegen ob die Tat eher vor letzter Nacht oder danach begangen wurde. Weitere Informationen würde es wohl hier auch keine mehr geben. Mit einem innerlichen Seufzen fokussierte sich Leon wieder auf seine neue Bekannte welche mittlerweile leicht voraus war durch ihre erhöhte Beschleunigung.


    Jetzt erst bemerkte Leon die drei jungen Männer und Pokémon die vermutlich zu ihnen gehörten. Sheinux blieb dicht an Leons linkem Bein, unwissend ob es jetzt wachsamer sein sollte oder nicht. Es spürte nichts böses, wollte aber trotzdem nicht gleich die Vorsicht fallen lassen. Leon wiederum hörte Noé erstmal aufmerksam zu und dachte es wäre wohl nur fair sich selbst danach ebenfalls vorzustellen. „Guten Tag, freut mich so viele lebendige und heile Menschen und Pokémon auf einem Fleck zu sehen. Ich bin Leon.“

    „Wer wäre ich im Weg einer wissbegierigen, jungen Dame zu stehen? Des Weiteren hast du ja draußen noch deine beiden Garden, die dir helfen könnten.“ Als Noé dann ihre Handtasche zeigte schaute Leon erstmal kurz mit großen Augen und schüttelte dann den Kopf. Sheinux hingegen musterte die Handtasche und meldete sich zu Wort:„Shei-Sheinux!“ Er mochte es sich in Taschen zu legen und dann dort zu rasten. Früher hatte er es öfters bei Leons älterer Schwester Lara gemacht. Leon überlegte kurz ob seine kommende Aussage nicht schädlich für seine Gesundheit sein konnte, aber er hatte jetzt schon begonnen offen und direkt zu reden. Jetzt gab es kein Zurück mehr. „Ich werde nie verstehen wie Frauen mit ihren Handtaschen und der Ordnung in diesen klar kommen, habe aber Respekt davor. Ich könnte es nicht.“ Der Blondschopf musste selbst daraufhin lachen.

    Die Tatsache, dass gezielt Seiten herausgerissen wurden schien Leon jedoch sehr suspekt. Er konnte über keine sinnvolle Erklärung nachdenken außer Vertuschung von etwas. Es stellte sich nur die Frage ob es mit letzter Nacht zu tun hat oder nicht. Die Seiten könnten ja schon länger fehlen. Nach einigen Momenten in Gedanken sprach er dann wieder:„Ich würde vielleicht vorschlagen eines dieser Bücher mitzunehmen um es im Hinterkopf zu behalten. Kann ja nicht schaden. Bei dem Zustand der Stadt wird es auf ein Buch mehr oder weniger hier nicht ankommen und Wissbegierde ist ja schließlich keine Straftat.“ Nachdem ernsteren Thema lächelte Leon wieder und fuhr fort:„Wir sollten vielleicht zum Eingang gehen, damit deine Leibwächter sich nicht noch einsam fühlen.“


    OT: Mit dem Buch mitnehmen war jetzt ein spontaner Gedanke, des müsste dann noch bei der Leitung nachgefragt werden.

    Sheinux schreckte leicht zurück als das Buch plötzlich auf den Boden klatschte während Leon nur kurz leicht verwundert sein Gegenüber anblickte. Er wollte sie schließlich ja nicht erschrecken oder derleichen. Als der Name Picochilla fiel gab er Leon auch das Gefühl der Bekanntheit, er sollte ihn sich vielleicht jetzt mal merken. Das sie es in Einall getroffen hat ergibt wohl Sinn, schließlich stammt das Pokémon aus dieser Region. Es wäre aber sicherlich interessant zu hören wie sie es getroffen hat, natürlich unter etwas anderen Umständen.

    Als sie sich als Noé vorstellte und zuvor einen rapiden Blick gen Bücher geworfen hatte wurde Leon doch etwas neugieriger. Er hob das zuvor gefallene Buch hoch und hielt es ihr entgegen. „Wenn man draußen die Bücher fallen hört könnte man glatt denken du wolltest sie mitgehen lassen und hättest was in der Eile fallen gelassen.“ Mit einem leichten Grinsen im Gesicht fuhr er mit dem Wichtigeren fort. „Hast du denn etwas Interessantes herausgefunden? Bei dem Thema der Regale hier vermute ich mal etwas Aufklärung über die vergangene Nacht, oder? Dann wäre es ja auf keinen Fall egal.“ Als er fertig war bemerkte er selbst, dass er mit ihr redete wie mit seinen Geschwistern wenn sie etwas ausgeheckt hatten. Er sollte wohl etwas höflicher mit der jungen Dame sein.


    Dann stellt sich jetzt die Frage wie viele Powerbanks hat Noé immer bei sich? ^^

    Leon stand in einem Zustand des Schocks vor den Trümmern des Prismaturms bis ein Hilfeschrei aus einigen Metern Entfernung ihn heraus riss. Der Schrei führte ihn zu einem Mann, etwa Mitte 30, der unter einem größeren Stein eingeklemmt wurde.

    „Halten sie durch, ich helfe ihnen!“ Als Reaktion bekam er nur etwas unverständliches was die Erschöpfung des Mannes aufzeigte. Zuerst packte der junge Blondschopf selbst an und versuchte diese Steinplatte anzuheben damit der Mann hinauskrabeln kann. Er schaffte es leider nur sie wenig anzuheben und der Mann schien nicht mehr über die Kraft zu verfügen sich da rauszuzwängen. „Verdammt, dann eben anders.“

    Leon griff nach seinem zweiten Pokéball und rief Kindwurm heraus. Dieses war leicht erschreckt über die Umstände und blickte verwirrt im Kreis umher. „Kindwurm, sei so lieb und hilf mir den Mann hier zu befreien indem du ein paar deiner tollen Kopfstöße nutzt, okay?“ Immer noch sichtbar verwirrt ging das Kindwurm einige Schritte zurück um einen kleinen Anlauf zu haben. Leon richtete sich währenddessen wieder an den eingeklemmten Mann:„Halten sie sich die Augen zu, wir werden hier gleich viele kleine Trümmersteine haben.“ Wäre die Situation entspannter hätte er sogar grinsen können.

    „Ki-Kind!“, mit diesem Schrei rannte das kleine Drachenpokémon mit seinem gestählten Haupt auf die Trümmer zu und diese zerfielen in kleine Stücke bei dem Aufprall. Leon half dem Mann auf, legte seinen rechten Arm über die eigenen Schultern und orientierte sich Richtung Süd-Ring um ihn dort im Pokémon Center bei Schwester Joy abzusetzen, auch wenn sie wahrscheinlich so schon die Hände voll zu tun hatte. Ein leises „Danke“ ertönte. „Gerne, aber sparen sie sich ihre Energie lieber, sodass sie bei Bewusstsein bleiben können. Gute Arbeit Kindwurm, ich erkläre dir die Situation später.“ Er rief Kindwurm zurück und ging los.

    Nachdem Leon den Mann abgesetzt hatte und ihm versichert wurde, dass man sich um ihn kümmere, nahm er sein übriges Gepäck und verließ das Center wieder.


    Bei der nächstbesten noch ganzen Bank saß sich Leon hin und rief seine zwei Pokémon heraus. Diesmal blickte Sheinux entsetzt umher und Kindwurm blickte nur erwartungsvoll zu seinem Trainer. Leon seufzte und ging in seinen Gedanken erneut über die Geschehnisse der letzten Nacht. „Was zur Hölle ist nur hier los?“ Er reflektierte noch einige Augenblicke bis er schließlich seinen Reiserucksack zu sich griff und ihn öffnete. Er nahm zwei der Futternäpfen für seine Pokémon hervor und legte beide vor sich auf den Boden. Dann holte er noch das Futter raus,füllte die Näpfe und wand sich an seine Gefährten. „Also, dann esst und ich klär euch auf... Dem Schein nach haben sich sehr große und sehr starke Pokémon im Zentrum der Stadt während der letzten Nacht bekämpft. Die daraus entstandene Zerstörung könnt ihr ja sehen. Ich bin mir nicht sicher aber ich vermute ein drittes Pokémon welches ein Licht von sich ausstrahlte hat den Kampf beendet. Ich glaube das sind die aktuellen Umstände...“

    Die beiden Pokémon leerten ihre Näpfe und gaben sonst keine größeren Töne von sich. Sie wussten selbst nicht genau was sie sagen sollten. Leon verstaute die Futternäpfe wieder in seinem Rucksack und nahm ein Desinfizier-Spray und ein Taschentuch hervor. Er kümmerte sich kurz um seine Verletzung an der Stirn und verstaute sein Gepäck wieder. Dann stand er auf und legte den Rucksack an. „Sheinux und ich werden uns dann erstmal noch etwas umschauen, vielleicht braucht noch jemand unsere Hilfe. Du kannst dich erstmal ausruhen, Kindwurm.“ Beide nickten und Leon rief den kleinen Drachen zurück. Wegen seiner impulsiven Art empfand Leon es als sicherer ihn nicht dauerhaft in Städten außerhalb des Balles zu haben.


    Leon spazierte durch die Überreste der Stadt und schaute sich um ob, außer den versteinerten Menschen und Pokémon, jemand Hilfe brauchen könnte. Sheinux ging neben seinem Trainer umher und bedauerte es, dass der schöne Turm nun nicht mehr Licht ins Dunkle bringen konnte. Erst nach einer Weile bemerkte Leon zwei Pokémon vor einem Gebäude, das auch schon bessere Tage gesehen hat. Es schien wohl die Bibliothek der Stadt zu sein. Als er den Eingang erreichte erkannte er eines der Pokémon als Wiesor und das andere erinnerte ihn an seine Recherchen der Einall Region. Ihm fiel der Name jedoch nicht ein. Sheinux begrüßte beide mit einem kurzen „Nux“, blieb aber neben seinem Trainer stehen. Leon kniete sich vor beiden hin, lächelte sie freundlich an und sprach:„ Hey ihr zwei Niedlichen. Wartet ihr etwas auf euren Trainer der in dem Gebäude hier ist? Ich gehe mal kurz nachschauen.“ Leon wusste nicht wieso er jetzt eine rhetorische Frage stellte aber er erhob sich wieder.

    Sheinux folgte seinem Trainer in das alte Gebäude hinein. Für ein Tempel an Wissen sah es weder elegant noch sonst intellektuell fordernd innerhalb der Bibliothek aus, aber so lange die wichtigen Bücher noch intakt waren konnte man wohl darüber hinweg sehen. In der Hoffnung, dass die beiden Pokémon nicht auf einen versteinerten oder unter Trümmern begrabenen Trainer warteten schritt Leon durch das leere Gebäude und schaute zwischen die Regale bis er schließlich jemanden bei den Mythen entdeckte. Er näherte sich der jungen Frau mit Sheinux welches ihm nach wie vor folgte. „Hey, sag mal gehören die beiden niedlichen Pokémon beim Eingang etwas zu dir? Das eine ist ein Wiesor, der Name des anderen ist mir leider entfallen. Nach letzter Nacht will ich lieber überprüfen, dass ihr Trainer noch in der Nähe ist und bei guter Gesundheit. Ach und ich bin Leon und dies ist mein Partner Sheinux.“ Sheinux nickte der Dame entgegen.

    Leon musterte sie noch etwas und ihm kam der Gedanke, dass sie vielleicht etwas suchte. Sie schien mehr oder weniger im gleichen Alter zu sein und vermittelte allgemein einen gebildeten Eindruck mit ihrem professionellen Look. „Tut mir übrigens leid falls ich dich bei deiner Suche hier störe“, fügte der Blauäugige mit einem leichten Grinsen noch hinzu.

    Die Bekanntschaft mit Laken freute Leon, vor allem der bevorstehende Kampf am nächsten Morgen. Da es ihm jedoch langsam etwas zu laut beim zentralen Plaza wurde begab er sich in Richtung Cyan-Plaza. Dieser war nicht nur eine Verbindung zwischen dem Zentrum und dem Südring, sondern war sein Ausgang am Südring noch sehr nahe am dort befindlichen Pokémon Center.

    Dort angekommen bemerkte der Blondschopf eine unerwartete stille Umgebung. Nachdem er sich kurz umgeschaut hatte erkannte er, dass hier wohl keine Stände, Läden oder sonstiges waren. Es war einfach nur ein kleines Plaza mit einer Grünfläche und Sitzbänken drumherum. Leicht verwundert durch die immer noch andauernde Stille saß er sich erst einmal auf eine Bank und richtete seinen Blick auf Sheinux:„ Hat dir die Vorfreude auf einen Trainerkampf die Stimme verschlagen?“

    Wie aus einer Trance erweckt blickte Sheinux seinen Trainer an und erwiderte ein fragendes:„Shei-Sheinux?!“ Als ob Leo auf dem Schlauch stünde und das offensichtliche, beziehungsweise die offensichtliche Präsenz, nicht bemerken würde. Es sprang neben Leon auf die Bank und zeigte mit seiner linken Vorderpfote in Richtung des gut sichtbaren Prismaturms. Leon schaute, wie auf ein Kommando folgend, zum Prismaturm und fuhr fort:„ Ja, ich weiß der Prismaturm ist sehr hübsch in seinem stetigen Strahlen, aber was...“ Plötzlich strahlte der eben noch gepriesene Turm nicht mehr, er flackerte. Die Lichter der Stadt flackerten ebenfalls bis es schlussendlich dunkel wurde.

    Leon wollte gerade von einem Stromausfall anfangen zu reden als er die plötzliche Furcht in Sheinux Gesicht bemerkte. Trotz der plötzlichen Dunkelheit konnte er seine nähere Umgebung noch recht gut erkennen. Daraufhin schaute er genauer und nun war auch ein großer Schatten zu sehen. Leo konnte das rot-schwarze Pokémon gerade so durch seine Augen und Flügelschläge ausfindig machen. Letzteres erzeugten etwas Dunkles, dass sich ausbreitete. Aus Angst um sein Pokémon rief Leon Sheinux direkt in seinen Ball zurück, er musste sich später für den plötzlichen Rückruf entschuldigen. Um einen Überblick über die Situation zu bekommen begab er sich zur Frühlingsallee in der Mitte des Weges zwischen dem Südring und dem Zentrum konnte er schauen wie er weiter vorgeht. Er würde sich am Liebsten die Ohren zuhalten bei dem schrecklichen Schrei dieses Monster-Pokémons.

    Glücklicherweise konnte Leon dem anströmenden dunklen Staub mithilfe von Deckungen oder Erhöhungen ausweichen. Angekommen wurde das Gefühl der Angst durch Schock ergänzt. Viele Menschen liefen weg vom Zentral-Plaza und andere standen still und hatten eine gräuliche Farbe angenommen. Dann realisierte Leon das sie versteinert worden und wusste kurz nicht weiter bis ihn fliehende Passanten anrempelten. Verdammt... Die Schreie wurden plötzlich von Kampfgeräuschen abgelöst und bei einem Blick in Richtung Zentrum erkannte man nun ein weiteres Pokémon, dass den unheilvollen Vogel in einen Kampf verwickelte. Leon konnte den Kampf jedoch nicht wirklich beobachten, da durch die fatalen Attacken nicht nur die obere Hälfte des Prismaturms einstürzte sondern auch viele Gebäude einstürzten.

    Plötzlich hörte Leon ein kleines Mädchen das inmitten der Allee stand und weinte, es hatte die herunterfallenden Trümmer nicht bemerkt. In einem Sprint griff er sie unter seine Arme, schütze sie mit seinem eigenem Leib und rette sie vor dem sicheren Tod. Zum Glück bekam er nur einige kleine Kratzer und er konnte den Schmerz durch die aktuelle Situation unterdrücken. Wieder auf seinen Beinen half er dem Mädchen auf, welches binnen Sekunden von einer älteren Frau mitgenommen wurde die im Vorbeilaufen ein kurzes „Danke“ äußerte und zum Südring weiter lief. Leon blickte erneut Richtung Zentrum und sah nun ein weiteres enormes Pokémon. „AU!“, ein kleiner Stein aus den Trümmern erreichte Leons Stirn trotz seiner eher gedeckten Ecke. Er ging in einen Türspalt und blickte erneut auf den Kampf der Giganten, bemerkte jedoch seine verschwommene Sicht. Er sah nur noch ein wunderschönes Licht und sank dann bewusstlos zu Boden.


    Als Leon wieder zu Sinnen kam waren keine Kampfgeräusche mehr zu hören und seine Augen wurden von der aufgehenden Sonne begrüßt. Mit einer Hand an seiner Kopfverletzung und der anderen als Stütze stand er wieder auf. Einige Menschen waren unter den Trümmern begraben worden, andere waren nach wie vor versteinert. Unter Rückenschmerzen ging er ins Zentrum und sah den Ausmaß des Kampfes erneut. Der zerstörte Prismaturm war nur ein Teil davon. Bisher waren keine Rettungsdienste oder dergleichen zu sehen. Leon stand einfach nur vor den Trümmern des Prismaturms und sprach vor sich hin:„Lass das alles nur einen schlechten Traum sein...“


    OT: Somit hat Leon die Nacht auch überstanden und steht nun fassungslos vor den Resten und Trümmern des Prismaturms.

    Feuerodem“, befahl Mouna mit einem leichten Anflug von Zorn, und Kapuno ließ die nächste Attacke auf das fiese Welsar los.

    Alex kam gerade so noch hinterher, gerade eben hatte er Nima noch kurz abgesetzt, nun hilft ihnen eine junge Frau und kümmert sich um Nima. Des Weiteren hat Mouna den Angriff direkt fortgesetzt. Ein „Tut mir leid, dass ich ihr wegen meiner Attacke baden gegangen seid“ wäre schon sehr nett gewesen. Der pink-violette Drachenatem des Kapunos streifte das Welsar an der linken Seite, da es versuchte auszuweichen. Ohne die Prothese im Maul wäre es jetzt etwas mobiler.

    Das Welsar war jedoch nicht auf den verstärkten Blubbstrahl von der Seite gefasst, dieser traf es voll und richtete trotz der weder effektiven noch uneffektiven Attacke einen sichtbaren Schaden an. Alex blickte hoch und suchte nach den Pokémon und dem Trainer. Schließlich sah er ein Plinfa welches auf dem Rücken eines Terribarks saß. Etwas weiter hinten folgte der wahrscheinliche Trainer der Beiden.

    Vielen Dank!“, rief er dem leicht entfernten Trainer zu.

    Auf einen Ausruf des Professors hin bemerkte Alex auch wie das eben getroffene Pokémon nun eine Attacke vorbereitete und wandte sich an Mouna: „Eine Idee wie wir jetzt vorgehen, werte Dame?


    "Ausweichen!", rief Mouna, denn sie hatte die Warnung des Professors sehr wohl gehört. Ihrem eigenen "Vorschlag" folgend warf sie sich, genau wie ihr Kapuno, zur Seite, denn nun bildete sich um das Welsar eine Welle von einer Größe, die in diesem kleinen Teich nie im Leben von selbst entstanden wäre - eine Surfer-Attacke! Das Wasser überrollte den Boden vor dem Teich und hätte sie von den Füßen gerissen, hätte sie sich nicht rechtzeitig aus dem Bereich des Angriffs herausbewegt.

    Fasziniert blickte Mouna der Welle hinterher. Auch, wenn es sich hier um einen Kampf handelte, lag doch eine gewisse Schönheit in dem Spektakel. Bis auf ... uagh. Schwamm dort etwa die Prothese?

    Obwohl sie ihren Würgreiz zurückhalten musste, kämpfte sich die Trainerin zu dem eingespeichelten Ding rüber. "Kommst du klar?", rief sie Alex zu. "Wenn ja, dann lenk das Welsar bitte kurz ab, damit ich das hier zu Nima bringen kann!"


    Auch Jean-Louis hatte bemerkt, dass das Welsar eine Attacke vorbereitete. „Weicht aus“, rief er seinen beiden bereits am Kampf beteiligten Pokemon zu, während er selbst erst einmal in sicherer Entfernung abwartete bis die Surfer-Attacke vorbei gerauscht war.


    Als Alex endlich erkannte, dass Welsar eine Surfer-Attacke vorbereitete rief er direkt Milza zu sich:„Lauf schnell zurück zu mir bevor dich das Wasser erwischt!“ Ohne Widerworte rannte Milza auf allen Vieren neben seinen Trainer, welcher sich in sicherer Entfernung befand, und musste nach seinem Sprint erst einmal wieder zu Atem kommen.

    Auf Mounas Frage hin bemerkte Alex ebenfalls, dass das Welsar wohl die Prothese bei dem Angriff versehentlich ausgespuckt hatte. Mit einem Nicken antwortete er Mouna selbstsicher:„Natürlich, ich komm schon klar. Würde dir jedoch nach dem Badegang eine Dusche empfehlen.“ Er konnte sich den letzten Spruch einfach nicht verkneifen.


    Nach einem letzten Blick auf das wilde Pokémon, um sich zu versichern, dass es gerade nicht sie im Visier hatte, rief Mouna nach ihrem Kapuno. "Wir gehen", sagte sie nur knapp, schnappte sich die vollgeschleimte Prothese und lief los. Wenn sie nur schnell genug rannte, würde sie es aus dem Wald heraus schaffen, ohne in einen weiteren Kampf verwickelt zu werden. Und so ließ Mouna die Gruppe hinter sich, um Nima seinen künstlichen Fuß zurückzubringen.


    Nun auf sich allein gestellt an der Front wollte Alex die näheren Gruppenmitglieder überblicken und jemanden der gut positioniert war darum bitten, ihm ein paar Messbänder für seine drei Pokémon zu bringen. Der Trainer des Terribarks war nicht sehr nahe beim Professor und ebenfalls in Kampfstellung, deswegen erschien es Alex sinnvoller ihn gleich beim Kampf nochmal um Hilfe zu bitten. Zuerst musste er vorerst noch eine kleine Beschäftigung für den Prothesenfressenden Fisch finden. Er wandte sich an seinen kleinen Drachen:„ Milza, beschäftige Welsar kurz mit Doppelhieb!“ Mit einem leicht unmotivierten „Milz-za“ fing es langsam an zu rennen, sprintete dann auf Welsar zu und griff mit zwei aufeinanderfolgenden Hieben voller Drachenkraft an. Das Welsar fiel darauf hin leicht zurück.

    Währenddessen nutzte Alex die gewonnene Zeit, blickte zur Gruppe und erkannte Toni wieder. Ohne ein großes "Hey, es ist ja lange her" rief er diesem direkt zu: „Hey Toni! Könntest du mir bitte ein paar Messbänder bringen, damit wir dieses Fischfilet nicht umsonst bekämpfen?


    Jean-Louis war inzwischen bei seinen beiden bereits am Kampf beteiligten Pokemon angekommen. Statt gleich die nächste Attacke vorzubereiten, hatte er sich aber doch erst einmal an Beethoven gewandt: „Was war das für eine Attacke, die du da eben eingesetzt hast?

    Bark terri terribark”, bekam er zur Antwort, und Mozart ergänzte: „Plinfa pli pli plinfa plinfa, plinfa pli.

    Ah, so ist das also.“ Auch wenn er nur mit diesen Aussagen natürlich immer noch keine Ahnung hatte, wie die Attacke hieß, schien sie ihm in Gruppenkämpfen durchaus nützlich zu sein. „Kannst du damit eigentlich nur die Angriffe von Mozart und Haydn unterstützen oder auch die von anderen Pokemon? Zum Beispiel den Angriff des Drachenpokémon dort?“ Dabei deutete er auf das Milza, welches gerade direkt auf das Welsar drauf los stürmte.

    Bark. Terri terribark.

    Ja, stimmt, da hast du Recht“, ging der Mentalist auf den Einwand ein, dass der Befehl für diesen Angriff wohl etwas zu spät kam. „Also gut, dann machen wir es so: Mozart, du setzt noch einmal einen Blubbstrahl ein. Haydn, von dir bitte erst einmal einen Furienschlag, und du machst die gleiche Attacke wie eben, Beethoven.


    Das Welsar hatte nicht damit gerechnet, so schnell nach dem Doppelhieb aus einer anderen Richtung erneut angegriffen zu werden, und so musste es den Blubbstrahl erst einmal einstecken. Den von dem Terribark verstärkten Furienschlag versuchte es mit einer Aquaknarre zu kontern, aber das gelang ihm nur bei den ersten der zum Furienschlag gehrenden Einzelangriffe. Unschlüssig, welcher der Gegner gefährlicher war, begann das Wasserpokemon erst einmal die nächste Attacke vorzubereiten. Ein Ziel dafür würde es sich dann wohl kurz vor dem Abfeuern spontan aussuchen.


    OT: Nun geht der Kampf gegen das Welsar weiter, sry wegen der langen Wartezeit. Dies ist leider auch der Ausstiegspost von Keksdrache und der 1. Teil eines Gruppenposts. An dieser Stelle auch Danke an Keksdrache , Feuerdrache & Al Dracone für die Teilnahme.