[align=justify]Mit Abschluss des Winter Opens möchten wir euch wie versprochen die Möglichkeit bieten, konstruktiv Kritik insbesondere am Turniersystem zu üben. Dass wir dieses Mal von Swiss zurück auf Gruppenphasen gewechselt sind, liegt zum einen an diversen Rückmeldungen bei den letzten Events [1] [2] [3] [4] und zum anderen an der Tatsache, dass wir kein zuverlässiges Swiss-System zur Verfügung hatten. Da nun beinahe jeder aktive Spieler eine Einsicht in beide Turniersysteme erhalten konnte, würden wir gerne von euch hören, welches der Systeme ihr besser findet oder ob es gar ein drittes System gibt, das man stattdessen spielen sollte. Um einige Argumente zu liefern, haben wir für euch einige Argumente für und gegen die beiden Systeme gesammelt:
Ich bin die verlinkten Posts durchgegangen und habe maximal 2 Leute gefunden, die sich gegen Swiss ausgesprochen haben, wobei eine Person davon sogar noch gesagt hat, dass Swiss bezüglich der Vorbereitung auf offline Events wahrscheinlich doch noch besser ist. Vielleicht habe ich andere Posts überlesen, aber falls nicht, dann sollten 2 Stimmen niemals dafür ausreichen, dass ein System vollkommen geändert wird.
Swiss
- Es kann keine "Hammergruppen" mit drei oder mehr guten Spielern geben, ebenso ist es unwahrscheinlich, dass jemand in die Finalrunden kommt, ohne gegen irgendwelche starken Gegner gespielt zu haben.
- Mehr Möglichkeiten, Fehler zu machen oder durch Pech Kämpfe zu verlieren. In der Folge wird der Glücksfaktor durch das Spiel verringert.
- Runden dauern oft sehr lange, da man auf einzelne Matches warten muss - diese könnten auf unvorhersehbare Weise das Seeding in den Finalrunden beeinflussen.
-
Durch die vielen Einzelrunden steigt die allgemeine Turnierdauer, selbst wenn insgesamt nicht mehr Kämpfe ausgetragen werden.
1. Kontra-Argument: Auf nuggetbridge wird es so gehandhabt, dass man ein fixes Zeitlimit für eine Runde hat (wenn ich mich nicht irre, dann sind das 25-30 Minuten pro Runde). Also kann man das doch bei den Turnieren im BisaBoard auch so handhaben, oder nicht? Wenn am Ende der Runde noch matches fehlen und man sich nicht mit den Leitern in Verbindung gesetzt hat, dann gibt es eben einen Coin-Flip. Natürlich muss man dann noch einen Puffer einrechen, damit solche Fälle das Turnier nicht aufhalten. Dafür kann man dann im Vorfeld des Turniers einen Zeitplan erstellen, bei welchem man alle Faktoren mit einbezieht.
Bezüglich des Seedings der Finalrunden: alle mit x-2 cutten lassen und den Tiebreaker der Software benutzen, um byes für die Bestplatzierten/die "Schlechtesten" für die KO-Runden zu vergeben. So wird es bei den Nationals auch gemacht. Ist natürlich schade, wenn Leute droppen, aber sowas wird es auch bei offline Events immer geben.
2. Kontra-Argument s.o. . Es kann dann jeder selbst für sich abschätzen, ob er die Zeit an einem Wochenende in das Turnier investieren möchte, wenn ein Zeitplan feststeht.
Gruppenphasen
- Selbst bei großen Pausen schneller zu Ende als Swiss.
- Einfacher zu organisieren, sofern keine zuverlässige Swiss-Software zur Verfügung steht.
- Gelegntlich besonders schwere Gruppen, welche das Turnierresultat durch das frühe Ausscheiden von starken Spielern verzerren.
- Pokemon als Tiebreaker in Gruppen zwar oft alternativlos (direkter Vergleich funktioniert tatsächlich nur selten), aber immernoch suboptimal als Entscheidungskriterium.
1. Pro-Argument: Sollte die Aussagekräftigkeit eines Turniers darunter leiden, nur damit ein Turnier schneller zu Ende ist?
2. Pro-Argument: Wenn man genügend Leute zur Verfügung hat, ist auch Swiss kein großer Akt. Wenn immer nur 2-3 Leute helfen, Ergebnisse einzutragen, dann ist es klar, dass Swiss schwerer zu organisieren ist.
1. Kontra-Argument: Ist halt dann so. Man kann hier nur immer wieder das Argument nennen: Wenn man ein Turnier gewinnen möchte, muss man jeden besiegen können.
2. Kontra-Argument: Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie dieses Thema intern diskutiert wurde. Die Pokemon-Differenz ist einfach das schlechteste, was man als Tiebreaker benutzen kann. Es ist doch einfach nicht skollvoller, wenn man jemanden easy 4:0 schrubbt, weil man das bessere matchup hat. Es gehört viel mehr Skill dazu, wenn man auf ein sicheres 1:0 spielt und man keine unnötigen Faxen machen muss, nur damit man die bessere Pokemon-Differenz hat.
Weitere Sachverhalte, zu denen wir uns über Rückmeldung freuen würden, umfassen folgende Punkte:
- Welche Termine würdest du für das Spring Open vorschlagen? Viele potentielle Teilnehmer waren mit dem Termin des Winter Opens eher unzufrieden, weswegen wir gerne vonn euch hören würden, wann das nächste Open stattfinden soll.
- War die Anzahl der Organisatoren ausreichend oder sollten beim nächsten Mal wieder mehr Leute mithelfen? Wurden ausstehende Fragen schnell genug und zufriedenstellend beantwortet oder musste man lange auf Antworten warten?
- Die Problematik dessen, dass zwei Geschwister am Turnier teilnehmen, ist uns durchaus bewusst, allerdings können wir nicht auf Verdacht willkürlich Teilnehmer disqualifizieren. Welche Lösungsansätze fallen dir ein, um solche prekären Situationen in Zukunft zu verhindern?
- Hast du außerdem weitere Verbesserungsvorschläge für die Durchführung des Events?
1. Es sollte erst einmal eine gewisse Vorstellung seitens des Komitees geben, damit nicht jeder x-beliebige Termin vorgeschlagen wird, an dem dann die wenigsten Leute zur Leitung des Turniers zur Verfügung stehen.
2. Ich weiß nicht, wie viele Leute jetzt genau an der Leitung des Turniers beteiligt waren. Was ich aber so mitbekommen haben, war es anscheinend ausreichend. Mit dazu beigetragen hat auch die Software von @Scept, welche die Ergebnisse automatisch ausgelesen hat. Danke an dieser Stelle dafür!
3. Da kann man einfach nichts machen. Wenn man weiß, dass diese Personen existieren, kann man dagegen einfach nicht vorgehen.
4. Swiss mit vorher festgelegtem Zeitplan mit genügend Puffern.