Beiträge von Sadgasm

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ich möchte meiner Freundin Pokémon Feuerrot schenken (nicht zu Weihnachten, die Geschenke habe ich schon^^), da ich denke, dass dieses Spiel am besten für den Eintritt in die Pokémon-Spiele geeignet ist.


    Jetzt ist das Spiel ja schon 10 Jahre alt. Hat irgendjemand schon Probleme mit der Batterie gehabt (also das diese ausgewechselt werden musste, da sie leer ist) oder kann ich da bedenkenlos zugreifen?

    Pokémon Glazed

    Ich bin großer Fan von Pokémon Hacks und habe daher ständig einen neuen, den ich am spielen bin. Momentan spiele ich gerade Pokémon Galzed. Ich habe die Liga schon durch und bin jetzt auch schon in Johto angekommen wo ich auch schon 2 Orden habe. Das Spiel macht mir wirklich unglaublich viel Spaß und bis jetzt meiner Meinung nach der beste Pokémon Hack, den ich je gespielt habe.


    Super Mario 64, Super Mario Galaxy, New Super Mario Bros. Wii
    Aktuell bin ich im Mario-Fieber.^^ Eigentlich zocke ich abwechselnd Galaxy und New Super Mario Bros. Wii auf meiner Wii. Wenn ich aber kein Lust auf die Konsole habe, dann zocke ich Super Mario 64 auf meinem Handheld. Bei Super Mario 64 habe ich schon 65 Sterne bei Galaxy erst 35. Bei New Super Mario Bros. Wii bin ich bei Welt 5-2 und habe bis jetzt überall alle drei Sternenmünzen.

    Das mit den RPGs liegt wohl am Konsumverhalten der Japaner. Bis auf wenige Ausnahmen haben JRPGs nicht die allergrößten Budgets und haben daher auch oft nicht die super opulente Optik, daher sind sie eigentlich prädistiniert fürs Handheld-Gaming, denn da ist es weitaus kostengünstiger vergleichsweise gutaussehende Spiele zu entwickeln. Hinzu kommt, dass die Japaner generell ein großes Faible für Handhelds haben. JRPGs (genauso wie Visual Novels) gab es in der letzten Generation sehr viele für die PSP und da die Vita sich nicht gut verkauft ist wohl der 3DS die Hauptplattform für diese Genres.

    kleiner Domi: Wirklich sehr feine Bibliothek hast du da bereits zusammengestellt. Falls du es dir nicht schon für die 360 oder den PC geholt hast, kann ich dir Deus Ex: Human Revolution - Director's Cut wärmstens empfehlen. Das Spiel ist wirklich super und der Director's Cut macht es dann zu einem absoluten Spitzentitel und da der Director's Cut auch für die Wii U ausgelegt wurde ist die Wii U-Version letztendlich die definitive Edition von Human Revolution.

    Glenn jetzt mal beiseite:
    Ich hoffe, ich spreche jetzt nichts an, was schon diskutiert wurde, aber ich finde es interessant, dass mit Ausbruch des Virus die Menschen wieder in ihre typische Geschlechtsrolle gedrängt werden. Das sah man ja in Staffel 1 und auch 2 besonders deutlich.
    Die Männer waren direkt diejenigen, die jagen gingen und Zombies töteten und die Frauen wuschen und kochten.
    Und dahin ist die Gleichberechtigung. ^^


    Das ist meines Erachtens nach eher ein Phänomen der Serie. Im Comic gab es immer schon toughe Frauen wie Michonne oder vor allem Andrea (die im Comic eher die Position von Carol inne hatte), gleichzeitig gab es auch Männer die nicht kämpfen konnten.

    Da die Wii U ja jetzt 2 Jahre draußen ist, ist es denke ich mal an der Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen.


    Besitzt ihr eine Wii U? Wie findet ihr die Wii U? Was findet ihr gut, was findet ihr schlecht? Ist das Konzept mit dem Gamepad aufgegangen? Habt ihr bereits eine? Wie findet ihr das bisherige Spieleangebot? Was sollte definitiv noch kommen?


    Ich selbst habe noch keine Wii U, bin aber in letzter Zeit sehr stark gehyped davon. Ich werde mir in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eine Hardware kaufen und ich habe die ganze Zeit zwischen der Wii U, der PS4 und dem New 3DS entschieden und bin mir jetzt ziemlich sicher, dass es die Wii u werden wird.


    Ich finde die Wii U wirklich klasse. Dass sie technisch, hinter PS4 und Xbox One hinterher hinkt gefällt mir natürlich nicht so gut, aber persönlich kann ich damit leben solange die Spiele gut sind. Ich finde immer noch, dass sie ein paar Fehler aus der Wii-Zeit nicht aufgehoben hat, dass Online-System ist zwar schon weitaus besser hätte jedoch verbessert werden können. Gerade, da auf der Nintendo Konsole so viele Jump'n'Runs erscheinen hätte ich mir so sehr ein Achievment-System für die Wii U gewünscht und ich finde es immer noch schade, dass es das nicht für Konsole gibt.


    Mir gefällt das Konzept hinter dem Gamepad wirklich sehr. Ich finde, dass Nintendo aus der Idee wirklich viel zu wenig herausholt. Open World-Spiele, RPGs und Action Adventures profitieren am meisten vom Gamepad, diese Spiele gibt es für die Wii U nicht in hohem Ausmaß und wenn dann zumeist nur von Drittherstellern. Weiterhin fehlen mir auch noch die kreativen Ideen zu der Gamepad Funktion.


    Trotz alle dem finde ich das Gamepad super. Mich stört die Größe des Gamepads kein bischen. Ich bin großer Fan der Off-TV Funktion. Allein diese Funktion macht das Gamepad für mich lohnenswert (hoffentlich reicht die Funkstärke des Gamepads bis in mein Bett, das könnte knapp werden). Weiterhin bin ich immer froh, wenn das Gamepad viele nützliche Funktionen hat. Deus Ex habe ich auf der PS3 wirklich geliebt und ich bin so froh, dass der Directors Cut ne New Game Plus-Funktion hat und ich warte schon echt sehnsüchtig darauf, das Spieldann auf der Wii U zu spielen.


    Ich kann mich auch beim Spieleangebot nicht beschweren. Der 3rd Party-Support wird immer schlechter, aber einerseits gibt es für mich schon so viele Spiele (1st und 3rd Party), dass ich erst einmal einen Riesen Katalog zum nachholen habe. Dann finde ich, dass der eShop im Vergleich zu Wiiware wirklich viel besser bedient wird und es kommen ja zumindest noch neue Nintendo-Titel, die auf jeden Fall lohnenswert sind.


    Nintendo hat ja seinen Katalog an Pflichtspielen, die für jede Konsole erscheinen. Sprich Zelda, ein 2D Mario, ein 3D Mario, Mario Kart, Mario Party, Smash Bros., usw und diese Spiele sind bis jetzt alle schon erschienen bzw. sind kurz davor zu erscheinen. Daher hoffe ich, dass Nintendo die frei werdenden Kapazitäten für ein neues Metroid, ein Star Fox usw. benutzt. Ich finde es auch super, dass sie mit Serien wie Splatoon neue Franchises etablieren und bei Spielen wie Pokken Tournemant oder Hyrule Warriors das Risiko eingehen ihre Franchises auszugliedern. Ich finde Nintendo gibt sich wirklich Mühe das maue Spieleangebot der 3rd Party auszugleichen.


    Ich bin mal gespannt was ihr so denkt.

    Nochmal zum Trend der Übermedikation:
    Ich bin jetzt keiner, der die moderne Medizin irgendwie ein Frage stellt, ich denke das hat sich bereits herauskristallisiert. Weiterhin finde ich es auch ätzend wie häufig Ärztefehler skandalisiert werden. Das sind halt auch Menschen und die machen auch fehler und klar haben diese Fehler jetzt mehr Konsequenzen als wenn ein Bäcker zu viel Mehl irgendwo reinkippt, aber Fehler lassen sich im gesamten System halt nicht vermeiden. Klar ist es für den Angehörigen und die Opfer immer gravierend, wenn solch ein Fehler passiert, jedoch nimmt die Skandalisierung dieser Fehler oft schon Ausmaße einer medialen Steinigung an und das halte ich für äußerst unangebracht und sogar kontraproduktiv. Denn durch diesen Umgang mit Fehlern werden sehr viele begangene Fehler auch vertuscht (auch da kenne ich mehrere Beispiele aus dem eigenen Umfeld) und eine Aufarbeitung sowie die damit verbundene Prävention für das nächste Mal kann so nicht erfolgen.
    Trotz alle dem bin ich sehr froh, dass ich eine Medizinerin an meiner Seite habe, die sich inzwischen bei jedem Arztbesuch und bei jeder Verschreibung von Medikamenten mit Hilfe ihres Fachwissens sehr schnell darüber professionell fachkundig machen kann. Mehr als einmal habe ich meinen Arzt beim nächsten Mal über fragwürdige Entscheidungen angesprochen und die Antwort war nicht immer zufriedenstellend.


    Und ich denke, dass das was du mit den Verschwörungstheorien und der Kapitalismuskritik gesagt hast auch alles stimmt. Das kapitalistische System hat sehr viele Fehler, die es auch alle zu meiner Meinung nach zu kritisieren gilt, jedoch scheuen viele Menschen eine differentierte Außeinandersetzung und setzen halt lieber auf einfach Lösungen und einfache Weltbilder, die dann voln solchen Verschwörungstheoretikern ausgefüllt werden. Auch wenn es ein bischen OT ist, möchte ich da auch viele Leute erwähnen, die mit der Prophezeiung vom wirtschaftlichen Kollaps auch viel Geld verdienen. Da wäre zum Beispiel Andreas Popp (auch schon öfter auf Montagsdemos aufgetreten), der halt das Geldsystem einseitig und halbwahr beleuchtet (was bei Propaganda eigentlich immer gefährlicher ist als was falsch zu beleuchten) und dann zur Alternative rät Gold anzulegen. Er selbst ist dann natürlich selbst im Goldhandel tätig. Ich glaube ein Thread zu Verschwörungstheorien ist fällig, wenn ich am Donnerstag wieder mehr Zeit habe werde ich mich mal einen eröffnen.^^

    Sehr interessanter Thread.


    Hypochondrie ist ein Phänomen was heutzutage sicherlich deutlich häufiger aufritt als es früher der Fall war. Dieser Gesundheitswahn an den falschen Stellen sowie das dauernde krank-Sein hat jedoch denke ich mehrere Ursachen, die meines Erachtens nach gesellschafts- und systembedingt sind. Folglich ist nicht alles davon Hypochondrie. Ich glaube daher nicht an einen monokausalen Zusammenhang, der das Phänomen erklären kann.


    Dass Leute erst einmal super vielen Mist glauben liegt an unseren Medien. Regelmäßig wird halt irgendwas benötigt was als Skandal dient und wenn gerade kein Plagiatsfall oder eine Spendenaffäre in der Politik zur Hand ist und kein englischer Royal ein Kind bekommt, dann wird halt eine höchst einseitige Studie über die Gefährlichkeit von irgendwelchen eigentlich doch nicht so gefährlichen Stoffen berichtet. Die Mutter meiner Freundin (Buddhistin, esoterisch) glaubt auch immer alles was sie im Fernsehen sieht und meint dann meiner Freundin (studiert im Medizin und ist schon im 9. Fachsemester) erklären zu müssen was gesundheitsgefährdent sei und was nicht. @Shorino als ehemaliger Soziologiestudent weißt du ja sicherlich über den Bildungsstand und den Horizont der Durchschnittsbevölkerung Bescheid und daher ist es dir ja bestimmt auch klar, dass da so gut wie gar kein Reflexionsvermögen da ist.
    Der Trend zu Homöopathie und all dem Kram sehe ich wiederum in dem Verlangen nach Spirituellem. Unsere westliche Gesellschaft wendet sich gerade von der christlichen Religion ab. Jedoch sieht man bei vielen Menschen trotzdem noch ein spirituelles Verlangen. Neben dem Buddhismus ist Alternativmedizin und die damit verbundene Körperlehre da ein beliebtes Gebiet für das sich viele dieser Menschen interessieren. Ich kenne viele Leute, den kann man (oder auch meine Freundin, die Ahnung von Medizin hat) 10 mal erklären kann, dass 75% der klassischen Alternativmedizin Quatsch sind und auch dass die restlichen 25% auch in unsere modernen westlichen Medizin berücksichtigt werden, doch die Menschen wollen es einfach nicht höhren. Sie wollen halt an Seelen, Chakren, Chi und den ganzen Quatsch glauben. Mit dem Phänomen eng verbunden ist meiner Meinung nach der Ökologie-Wahn. Aus gutem Grunde gibt es heute auch viele postmaterialistische Wertsysteme, die ich begrüße. Wie bei vielen Wertsystem jedoch ist es so, dass es innerhalb dieser Systeme einen gewissen Konsenz gibt was man glaubt und was nicht. Daher ist der typische Vegetarier, der auf Ökostrom umgestiegen auch der Überzeugung, dass der Elektrosmog seiner Geräte ihn so belastet, obwohl die Symptome erst aufgetreten sind, nachdem die Abneigung von Elektrosmog in seiner Peer-Group Mehrheitsmeinung geworden ist.
    Viele Menschen, die an solchen nicht oder schlecht erwiesenen Krankheiten leiden haben wohl auch andere Krankheiten und sind fehldiagnostiziert. Einerseits von inkompetenten Ärzten und andererseits, aufgrund eigenen Zutuns. Ein Großteil dieser Menschen wiederum hat wohl psychische Krankheiten. Diese sind in unserer Gesellschaft jedoch sehr stark stigmatisiert, sodass viele Leute sich das nicht eingestehen und die Probleme halt bei anderen Ärzten zu Lösen versuchen. Einerseits gibt es dann Ärzte, die die psychische Ursache selbst nicht sehen, es gibt Patienten, die den Hinweis auf mögliche psychische Ursachen aus Scham ignorieren und es gibt Ärzte, die die mögliche psychische Ursache nicht erwähnen, da sie so Patienten verlieren, denn Patienten gehen selten zu dem Arzt, der am besten diagnostiziert sondern sie gehen zu dem, der die für sie bequemste Diagnose (und damit verbundene Lösung) anbietet.
    Zuletzt würde ich sagen, dass die trotzdem erheblich vorhandene Hypochondrie auch durch unsere moderne Gesellschaft bedingt sind. Durch die häufigen Praktika, Famulaturen, Praxiseinheiten... meiner Freundin bekomme ich mit wie häufig sich alleinstehende (Retner) ohne wirkliche Dringlichkeit ins Krankenhaus einliefern lassen. Viele Menschen fühlen sich allein und wenn man krank ist bekommt man schneller Aufmerksamkeit und daher sind Leute denen Aufmerksamkeit fehlt auch öfter krank. Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die einfach eine sonstige leere im Leben haben. Zum Beispiel kenne ich viele Studenten, die nur für ihr Studium leben und privat keine Hobbies oder eigenen Interessen haben. Sobald sie dann mal nichts zu lernen haben sind sie krank, weil das auch eine Methode ist die Langeweile auszufüllen. Ob das jetzt beides Hypochondrie oder doch schon wieder psychisch krank ist, mag wohl jeder unterschiedlich bewerten.


    All die Dinge beruhen meiner Meinung nach auf zwei Dingen, die es eben erst seit den letzten paar Jahrzehnten gibt. Einerseits ist die Informationsgesellschaft sehr stark daran Schuld. Die Verbreitung von falschem Wissen und die Bestätigung von Anderen, die dies ebenfalls glauben ist durch das Internet enorm gestiegen. Gleichzeitig hat aufgrund der Schnellebigkeit auch die Qualitat der anderen Medien deutlich nachgelassen. Das andere Problem ist die gestiegene Orientierungslosigkeit. Bis in die 60er war die Welt für die meisten Menschen noch einfach, Werte und Normen wurden durch die Eltern vorgegeben (und waren meistens religionsbasiert). Beruflich hat man das gemacht was der Vater gemacht hat und die Frau war oft Hausfrau. Freizeit gab es viel weniger und wenn war die viel homogener organisiert, Medien gab es sehr wenige und ansonsten hat sich die Mehrheit der Bevölkerung einfach noch in der Stammkneipe, im Ortsverein etc. getroffen. Dieses feste, eingende aber auch wegweisende (und für viele Menschen Sicherheit gebende) System ist halt zerfasert worden und damit hängt das alles meiner Meinung nach zusammen.


    Weiterhin möchte ich jedoch noch betonen, dass es neben dem Trend zur Alternativmedizin auch den umgekehrten Trend zur Dauermedikation gibt. Der Kabarettist Volker Pispers hat mal von einem Hausarzt erzählt, der ihm gesagt hat, dass er dem Großteil seiner Patienten einfach mehr Sport, eine gesündere Ernährung sowie den Verzicht auf Alkohol und Zigaretten empfehlen müsste, jedoch verschreibt er lieber was, weil die Patienten das nicht hören wollen und sonst zu einem anderen Arzt gehen. Sie wollen die Ursachen nicht bekämpfen, sondern sie doktorn lieber an den Folgen herum. Wie bereits gesagt, habe ich des Öftereren Einblick in das medizinische System und kann bestätigen, dass die von Volker Pispers beschriebene Situation Alltag ist. Weiterhin gibt es auch unter Ärzten die Tendenz der Übermedikation. Unter vielen anderen Ärzten haben Hautärzte zum Beispiel einen schlechten Ruf, da sie (zu) schnell Salben mit Antibiotika verschreiben, was wiederum für einen erhöhten Aufbau von Resistenzen sorgt, was dann schlussendlich die Behandlung von anderen weitaus schwerwiegerenderen Erkrankungen erschwert. Weiterhin ist es leider eine Realität, dass die Pharmakonzerne Ärzte regelmäßig "entlohnen", wenn sie bestimmte Rezepte auch verschreiben, wenn es noch nicht ganz nötig ist. Eine gewisse Skepsis gegenüber der Medikation, die einem der Arzt verschreibt ist daher auch nicht völlig unangebracht.



    Übrigens schalte ich Abends auch das W-Lan ab, ich kann sonst auch nicht schlafen... das liegt aber daran, dass Modem und Router direkt neben unserem Bett an der stehen (Kabelbuchse war halt da) und ich bei 9 brennenden und blickenden Lichtern einfach genervt bin :P

    Mir wäre auch nicht bekannt, dass Deutschland irgendwelche Reparationen zahlen müsste. Eine kurze Recherche sagt, dass die Reparationen für den zweiten Weltkrieg bereits 1953 beendet wurden, also vor über 60 Jahren. Meine Generation belastet das also mit Sicherheit nicht mehr, da gibt es ganz andere Probleme.

    Nach kurzer oberflächlicher Recherche habe ich auch gesehen, dass Deutschland -wie du sagst- seit 1953 keine Reparationen mehr aufgrund des Zweiten Weltkriegs zahlen muss, das hätte ich nicht gedacht, da ja die Reparationen vom Ersten Weltkrieg noch bis 2010 gezahlt wurden. Nach kurzer Überlegung hätte ich auch selbst darauf kommen können, dass das nicht unbedingt bedeutet, dass Deutschland noch heute Reparationen für den Zweiten Weltkireg zahlen muss, das war ein typischer Fehlschuss.
    Jedoch zahlt Deutschland immer noch Wiedergutmachungszahlungen an Überlebende und andere Opfer des Holocausts und das im mehrstelligen Millionenbetrag. Weiterhin werden sicherlich noch diverese andere Projekte gezahlt, die man ebenfalls in die Kategorie Entschädigung stecken könnte. Also hatte ich nicht ganz Unrecht, denn ich hatte ja auch von Entschädigungen gesprochen. ;) Wie bereits in meinem von dir zitierten Post gesagt, möchte ich noch noch einmal betonen, dass ich diese Zahlungen nicht kritisiere.

    Sehr schöner Thread, daher finde ich es gut, dass er wieder ausgegraben wurde. @Windmond, obwohl ich noch nicht so lange dabei bin habe ich schon dutzende hier im Forum gesehen, die so langsam auf die 30 zugehen und es gibt ja sogar ein paar, die sie schon überschritten haben, daher bist du noch lange nicht der Forenopa ;)


    Zu den ganzen Sachen mit den Vorlieben ging es mir natürlich auch so, dass ich manche Hobbies oder auch mediale Vorlieben bei Musik, Videospielen, Filmen etc. geändert habe und das ist auch völlig normal so. Was mir in 10 oder 20 Jahren gefällt oder nicht mehr gefällt ist mir egal, ich werde es nicht bedauern wenn ich auf einmal nicht mehr auf eine gewisse Musik oder auch auf Videospiele stehe, dann ist es eben einfach nichts mehr für mich. Falls ich es bedauere kann ich ja einfach weiterspielen... Generell denke ich aber nicht, dass man sich die heutigen Menschen über 40 anschauen kann und dann denkt, man wäre im Bezug auf Hobbies und Vorlieben genauso. Die Menschen wurden anders sozialisiert und haben daher andere Vorlieben. Ich denke zum Beispiel, dass ich auch noch mit 40 zocken werde und falls nicht ist es aber auch nicht schlimm.


    Auch Abseits vom Thema Hobbies beschäftigt mich das Älter werden sehr. In den letzten 6 Jahren ist einiges in meinem Leben passiert. Vorher als ich noch Schüler war hatte ich ein einigermaßen gradliniges Leben und alles war in seiner Bahn. Doch dann nach dem Abi habe ich mein erstes Studium abgebrochen, was ein erster Schock war, da es das erste Mal war als ich bei was großem gescheitert bin. Dann kam ein Umzug nach Mannheim, der sehr spontan war. Dann habe ich gejobbt und jetzt bin ich wieder im Studium. Durch das Erleben des Arbeitsmarktes, das Wohnen in der ersten eigenen Wohnung und das allgemeine "Auf den eigenen Füßen Stehen" habe ich mich schon viel verändert. Hinzu kommt, dass meine Großmutter vor 2 Jahren gestorben ist (da ich keine anderen Großeltern oder anderen ältere Verwandte mehr hatte, war das der erste Tod in meiner Familie), das ist ein einschneidendes Erlebnis was mich heute noch beschäftigt. Die Vergänglichkeit und das Ende des behütet Seins wird einem richtig bewusst.
    Ich bin jetzt Student, 25 und habe eine Beziehung, die schon 6 Jahre dauert. Da ich als Lehramtsstudent genau weiß welchen Beruf ich ausüben werde, habe ich eine Zukunft vor Augen auf die ich mich freue. Ich freue mich darauf endlich im Beruf zu stehen und richtiges Geld zu verdienen. Ich freue mich auf das spießige Leben mit Kindern und eigenem Haus und auch wenn ich natürlich immer gerne mitte 20 bleiben würde, sind das Aussichten, die mich täglich freuen.

    Ich denke wie viel Schnee wann lag ist auch wirklich sehr regionsabhängig. Ich komme aus dem Saarland sprich aus dem Südwesten Deutschlands und ich hab mal recherchiert, dass es ca. 240m über NHN liegt, Mannheim wo ich jetzt wohne liegt im Vergleich bei 90m über NHN. In meiner Kindheit (also Grundschulzeit + Anfang Sekundarstufe I) kann ich mich noch an richtig viel Schnee erinnern (das waren aber auch gerade die von dir angesprochenen 90er). Es lag häufig so viel Schnee, dass die Busse nicht in die Grundschule fahren konnten (die lag am höchstgelegenen Punkt im Nachbarort) und so hatte ich sogar vor den Weihnachtsferien oft schon mehrere Tage frei. In den 3 - 4 richtig intensiven Wintern war es so, dass meine Eltern mir draußen zum Spielen extra Skihosen gekauft haben, weil wir knietief im Schnee standen und das über mehrere Wochen hinweg. Die Autos konnnten auch nicht fahren weil die Straßen so vereist waren, dass normales Streuen nicht geholfen hatte und Eisbrechung etc. wird im Dorf nicht verwendet, weil es sich für solche kleine Ortschaften wohl nicht lohnt. Hier in Mannheim ist Restschnee (der auch schon eher in den Außengebieten liegt, bei mir in der Innenstadt ist er seit ich hier wohne erst einmal liegen geblieben) auch nach ein bis zwei Tagen matschige Pampe. Bei mir im Dorf (also im Ortsteil einer Kleinstadt am Waldrand, nicht auf dem Lande bei Bauern und so), war der Restschnee auch mal 2 Wochen lange weiß, wiel es halt viele kaum befahrene Straßen gibt. Also ich bin jetzt 25 und kann mich bestimmt noch an die Weihnachten von 1994 bis 2013 erinnern. In meiner Erinnerung war es vor allem in den Jahren 1994 - 2003 definitiv so, dass so gut wie jedes Jahr Schnee lag und auch nach 2003 zumindest jedes dritte Mal.


    Ich bin jetzt keiner der Menschen, die den Klimawandel abstreitet und weiterhin habe ich auch nicht sehr viel Ahnung davon. Jedoch kann ich mich noch daran erinnern als wir mit unserem Erdkundelehrer darüber gesprochen haben. Er meinte, dass die Erde natürlich beim Klimawandel langrfristig erwärmt wird, vor allem sorgt er aber auch für die ganzen Wetterextreme, also auch extreme Kälte und Stürme im Herbst und Winter. Dass es besonders schneeintensive Winter und auch Jahre lang keine weiße Winter gibt (wie gesagt ist das nochmal abhängig davon wo mann wohnt), liegt so weit ich mich erinnern kann nicht primär am (menschenbedingten) Klimawandel sondern, dass das Klima selbst zusätzlich noch mal Auf und Abs durch andere Bedingungen (die ich jetzt nicht mehr zusammen kriege) erlebt und daher kann es durchaus sein, dass mal auch wieder mehrere Jahre mit flächendeckenden weißen Weihnachten kommen.


    PS: Ich habe vor nach Konstanz am Bodensee zu ziehen und würde gerne einmal wissen, wie da die letzten Jahre im Winter so aussah, da ich großer Fan von Schnee bin. Also wenn jemand aus Konstanz oder aus der Nähe kommt wäre ich froh, wenn er oder sie hier ihre Erfahrungen posten könnte.^^

    Naja du hast schon auch sehr viele kreative Level und kannst halt auch jede Menge richtig tolle Sachen runterladen. Trotzdem bleibt halt die Steuerung, deswegen spiele ich es auch nicht oft.

    Für viele Leute jenseits der 20 muss man GIGA bzw. GIGA Games wohl nicht erklären, jedoch ist es für viele andere wohl kein Begriff mehr. Daher würde ich gerne von euch wissen, ob GIGA euch noch was sagt und ihr GIGA so fandet.


    Seit ihr noch alte GIGA-Fans? Wenn ja, wie ist eure GIGA-Historie?
    Verfolt ihr die Nachfolgeprojekte GameOne und Rocketbeans? Wenn ja, wie findet ihr diese?
    Beobachtet ihr Projekte andere ehemaliger GIGA Netzredakteure? Wenn ja, welche?
    Wie findet ihr das aktuelle GIGA?


    Seit ihr noch alte GIGA-Fans? Wenn ja, wie ist eure GIGA-Historie?
    Ich bin gegen 2001 auf GIGA gestoßen. Damals als das Internet noch nicht so verbreitet war und es erst recht nicht sowas wie Youtube gab fand ich es das größte Videospiele im Fernsehen zu sehen. Damals lief GIGA nur im Kabelnetz und im später im digitalen Satellitenfernsehen, ich hatte jedoch leider analogen Satellit in meinem Zimmer, weswegen GIGA nur bei uns im Wohnzimmer empfangbar war. Da es von 22:00 bis 24:00 Uhr lief konnte ich es nur selten schauen, jedoch war es immer ein Highlight für mich. giga.de war auch die erste Internetseite und das erste Forum in dem ich mich angemeldet hatte. Irgendwann hatten wir keinen Kabelanschluss mehr weswegen ich GIGA für ein bis zwei Jahre nicht empfangen konnte, nachdem das klassiche GIGA Games (mit dem Teufelskreis und so) abgeschafft wurde war ich aber auch kein großer Fan von GIGA mehr weswegen ich das nicht so schlimm fand. 2008 kam ja dann der Relaunch bei dem GIGA ein neues Konzept bekommen hatte und da hatte ich dann auch digitalen Satellitenempfang und konnte GIGA von nun an in meinem eigenen Zimmer schauen. Das neue Konzept von GIGA hat mir wirklich sehr gefallen, weswegen es bei mir auch dauerhaft im Hintergrund lief.


    Verfolt ihr die Nachfolgeprojekte GameOne und Rocketbeans? Wenn ja, wie findet ihr diese?
    Dass Budi und vor allem Simon von GIGA weggegangen sind fand ich damals echt schade. Trotzdem habe ich damals natürlich immer GameOne geschaut. Noch besser fand ich es dann als Etienne und Nils nach dem Ende von GIGA ebenfalls hinzugestoßen sind. Noch lieber als die Fernsehsendung habe ich schon immer den GameOne Plauschangriff gehört, der meiner Meinung nach der beste Videospielpodcast in Deutschland war. Als ich dann 2010 in meine eigene Wohnung gezogen bin habe ich mir ja dort keinen Fernsehempfang zugelegt. Die GameOne folgen gibt es ja auch online auf deren Webseite und ab und zu schaue ich mal rein, aber eigentlich interessiert mich das Format nicht so sehr.


    Großer Fan hingegen bin ich vom Youtube Kanal Rocketbeans. Almost Daily und Kino+ zählen zu meinen Lieblingsformaten auf Youtube. Ich bin auch großer Fan von Events wie Pen & Paper. Ich finde es wirklich schade, dass der Rocketbeans-Kanal so unerfolgreich ist.


    Beobachtet ihr Projekte andere ehemaliger GIGA Netzredakteure? Wenn ja, welche?
    Ab und zu schaue ich bei Gameswelt rein, da sind unter anderem Felix Rick und Christian Kurowski. Weiterhin höre ich sehr gerne den Padmen-Podcast, bei dem Felix Rick ebenfalls mitmacht.


    Wie findet ihr das aktuelle GIGA?
    Das aktuelle GIGA ist nicht so mein Ding. Als sie ihre Top 100 Videos hatten, hatte ich regelmäßig reingeschaut. Auch so schaue ich noch ab und zu rein. Da Martin von 10do jetzt bei GIGA ist bin ich auch gespannt was er so macht. Generell machen sie schon viele Sachen, die an sich sehr cool sind jedoch merkt man, dass sie von der Machart sehr auf das jüngere Youtube-Publikum zugeschnitten sind und das gefällt mir nicht so sehr.



    Gerade, da es hier ja eine stark durchmischte Altersstruktur gibt, bin ich gespannt wer hier was mit GIGA verbindet.


    In diesem Thread soll es um Adventures gehen und damit sind keine Action Adventures genannt. Damit meine ich eher Point & Click Adventures wie die Monkey Island Reihe oder Visual Novels wie Snatcher und natürlich auch neuere Adventure-Spiele wie Heavy Rain oder The Walking Dead.


    Wie findet ihr solche Spiele?
    Was sind eure Favoriten?


    Besonders mit Point & Click Adventures verbindet mich eine ganz lange geschichte. Angefangen hat es bei mir Maniac Mansion. Das Spiel habe ich damals immer zusammen mit meinem großen Bruder auf dessen C64 gespielt. Seitdem habe ich immer ein Faible für dieses Genre gehabt. Eines meiner weiteren Highlights war Monkey Island 3, natürlich habe ich aber auch die ersten 2 Teile sowie den vierten gespielt. Immer wieder spiele ich diese Spiele, jedoch habe ich noch viele alte Schätze zum nachholen und ich habe auch noch keines der ganzen Deadalic Aventures gespielt. Am liebsten spiele ich diese Spiele inzwischen auf meinem Tablet und dank Skumm VM kann man viele der alten Spiele ja wunderbar darauf spielen. Leider haben viele der neueren Spiele keinen Android-Port.
    Die in Japan so populären Visual Novels haben ja durch die Ace Attorney-Serie oder Spiele wie 9 Persons, 9 Rooms, 9 Doors ihren Weg in die westliche Welt geschafft. Ich habe bereits in ein paar Spiele reingespielt, jedoch habe ich noch keines beenden. Als großer Kojima Fan werde ich definitiv noch Snatcher und Policenauts nachholen.
    Auch neuere Adventures wie zum Beispiel The Walking Dead oder Heavy Rain mag ich sehr. Heavy Rain habe ich bereits angefangen und werde ich noch durchspielen und The Walkind Dead ist inzwischen eines meiner Lieblingsspiele dieser Generation.

    Dutzende Spiele haben mich bereits enttäuscht, aber ich nenne mal das aktuellste.


    Sonic Colours
    Eigentlich bin ich gar kein großer Sonic Fan, aber das Setting und die ersten Bilder sahen wirklich vielversprechend aus. Der Trailer und die Music haben dann auch noch mehr Lust auf mehr gemacht. Dann kam die Reviews und die Wertungen waren alle im Bereich von 7,5 - 9 was für ein Sonic-Spiel phänomenal ist. Vor ein paar Monaten habe ich es mir dann gekauft, als ich mir endlich mal ne Wii zugelegt hatte. Ich muss sagen, ich war nie der große Sonic-Fan, aber ich dachte mit den Whips und so würde mir dieses Spiel trotzdem gefallen, jedoch tat es das nicht. Nach 4 Levels habe ich aufgehört, weil mir das Gameplay einfach absolut gar nicht gefällt.

    Analytisch betrachtet hat man an Weihnachen allerdings die Wahl zwischen dem phantasievoll datierten Geburtstag eines größtenteils unhistorischen Menschen, den eine ewiggestrige jüdische Sekte ihren Messias nennt, und der größten Geldverdienmaschine seit Erfindung des Kapitalismus.

    Als religionskritischer Atheist, der auch sehr kapitalismuskritisch eingestellt ist sehe ich beide Auswüchse natürlich ebenfalls. Dass das die beiden einzigen Wahlmöglichkeiten sind, stimmt aber nicht. Also ich kenne viele Familien, die sich gegenseitig nichts schenken (bei uns in der Familie schenken sich auch die wenigsten was, ich suche ja auch nur was für meine Eltern und meine Freundin heraus) und viele Leute ignorieren den religiösen Aspekt. Für mich ist Weihnachten ja wie ich bereits gesagt habe das schönste Fest im Jahr und das weder aufgrund der Geschenke noch aufgrund des religösen Aspekts.

    Egal ob Crash Bandicoot für die PS1, Jak and Daxter für die PS2 oder LittleBigPlanet für PS3 und jetzt auch PS4, da Sony keine Plattformer Reihe hat, die sich so lange wie Mario hält versuchen sie immer wieder ein neues Franchise zu etablieren. Aktuell ist es wie bereits gesagt LittleBigPlanet.


    Wie findet ihr die Serie?
    Wie findet ihr Sackboy als Masskottchen?
    Habt ihr ein oder mehrere der Spiele gespielt?
    Wie ist das Gameplay?


    Ich besitze Little Big Planet 1, 2 und die Version für die PSP, von daher mag ich die Serie eigentlich schon sehr. Ich finde auch, dass Sackboy ein wirklich cooles Maskottchen ist (wir haben auch eine Sackboy Figur in der Wohnung^^). In Sachen Leveleditor, Onlineanbindung etc. kann Nintendo sich da wirklich eine Scheibe abschneiden (ich hoffe, dass sie es bei Mario Maker auch tun werden). Das Teilen und Bewerten des User Generated Content ist wirklich vorbildlich und auch das einfache einspringen in laufende Spiele ist auch super (New Super Mario Bros. wiederum hat immer noch keinen Online Modus). Wenn New Super Mario Bros. U ebenfalls solch einen Multiplayermodus und solch einen guten Editor mit guter Sharefunktion gehabt hätte, wäre es sicherlich viel besser angekommen und nicht "nur" ein gutes Mario Jump'n'Run. Von daher kann man sagen, dass LittleBigPlanet einiges wirklich vorbildlich macht. Hinzu kommt, dass die Grafik und vor allem der Grafikstil wirklich super toll ist.
    Wo LittleBigPlanet wirklich Abstriche machen muss ist das Gameplay. Ich habe bis jetzt nur ein wenig LittleBigPlanet 2 gespielt, ansonsten vor allem den ersten und den PSP-Teil, die habe ich beide durchgespielt (Teil 3 solch sich ja angeblich besser steuern). Ich finde die Sprungmechanik ist sehr indirekt und ungenau. Weiterhin ist das Leveldesign kreativ und schön, jedoch ist es rein spielerisch wirklich Welten hinter den Mario-Spielen. Daher steht und fällt Little Big Planet meiner Meinung nach mit dem grandiosen Content der User und selbst mit dem Content kann es für mich nicht mit Mario mithalten.


    Ich bin mal gespannt wie ihr das so seht.


    Also erst einmal zu dem Wort:

    Eigene Subkulturen nutzen eigene Wörter und bestehende Wörter haben andere Bedeutungen, das ist nichts was nur auf die Neonazi-Szene zutrifft. Natürlich verwenden auch andere Menschen das Wort Gutmensch sogar in einer ähnlichen Bedeutung. Jedoch ist es halt ein sehr gängiges Wort in der Neonazi Szene und bezeichnet dort alle Menschen, die irgendwie gegen Nazis sind. Wenn dann ein (Ex-)Nazi solch ein Wort in seinen Liedern verwendet, dann hat das schon einen bitteren Beigeschmack, weil seine "Abgrenzung" von rechts kann ich in dem Lied nicht sehen und wenn er als (ehemaliger) Nazi sowas schreibt obwohl er weiß, dass sein Publikum teilweise aus Nazis besteht dann weiß er auch, dass er diese besteht und sich so noch mehr Neonazi Publikum anhäuft. Das beantwortet daher auch schon den ersten Part deines Posts. Natürlich ist niemand vor Applaus von der "falschen Seite" geschützt und wenn Neonazis Grönemeyer hören, dann kann der nichts dafür. Aber die Lieder und Texte ziehen Nazis automatisch an und das weiß Frei.Wild auch. Sie können ja mit ihrer Kunst machen was sie wollen und man kann auch patriotisch, agressiv und Prollhaft zugleich sein ohne direkt Neonazi zu sein. Aber jemand der als Ex-Nazi, diese Attitüde aufbringt, eine Musik macht, die im Nazimillieu nun einmal gehört wird und der dann noch solche belasteten Wörter verwendet, der soll sich nicht als Unschuldslamm darstellen, denn das ist lächerlich. Die Person weiß, dass sie somit die Neonazi Szene bewusst und überdurchschnittlich anzieht und wenn sie das dann trotzdem machen wollen, dann müssen sie halt auch mit der Kritik leben.


    Zum Holocaust: Klar an diesem Thema gibt es absolut nichts zu beschönigen. Es wird wohl immer ein tief schwarzer Fleck in der Geschichte von Deutschland bleiben, jedoch sollte es endlich mal an der Zeit sein, ihn ein wenig mehr in den Hintergrund zu stellen. Denn die Menschen die jetzt in Deutschland leben und sich für die Geschehnisse interessieren sollten, tragen definitiv keine schuld an der Vergangenheit. Ich will damit übrigens nicht andeuten, dass ihr eure Geschichte vergessen sollt oder gar sie verleugnen. Aber es ist nun einmal Vergangenheit und jetziges jammern darüber lässt keinen dieser Menschen (ich weigere mich vehement hier das Wort Jude zu gebrauchen)wider auferstehen. Desweiteren kann es unmöglich die Sache unserer Generation sein, diese Last der Vergangenheit zu schultern. Aber naja eigentlich müsst ihr selbst wissen wie ihr mit dieser Vergangenheit umgehen wollt, denn sie gehört euch und nicht mir.


    Wo trägt denn unsere Generation die Last dieser Vergangenheit? Also rein finanziell ist es der Staat der zahlt und Reparationen und Entschädigungen sind nun einmal da und das zu Recht, aber ich fühle mich kein bischen dadurch unterdrückt. Ich könnte dir dutzende andere Beispiele nennen, wo der Staat an der falschen Stelle zahlt. An keiner anderen weiteren Stelle werde ich mit irgendeiner Schuld belastet und außerdem würde ich gerne wissen wo du jetziges Jammern hörst. Klar nimmt die Aufarbeitung des Holocausts vergleichsweise viel Platz in der deutschen Schulbildung ein und das hat auch seine Gründe und das ist auch gut so. Ich weiß, dass Deutschland seine Schuld stärker abarbeitet als zum Beispiel die Türker oder die USA das machen, aber das heißt doch nicht, dass Deutschland seine Aufarbeitung runterfährt, sondern die anderen sollten sie hochfahren. Sobald man aus der Schule draußen ist (also je nach Schulform mit 15, 16 oder 18) wird man nie wieder zwanghaft mit dem Thema konfrontiert. Dass Hitler, Holocaust und das dritte Reich so oft in den Medien sind liegt nicht daran, dass uns irgendjemand was auflastet, sondern weil die Leute es lesen und sehen wollen, denn das sind marktwirtschaftlich orientierte Medien, gebracht wird was sich verkauft. Also ich habe viel Kontakt mit außländischen Studierenden und wohne an der Grenze zu Frankreich und Luxemburg und bin politisch aktiv und ich bekomme nie mit, dass das Ausland einem dieses Thema aufdrückt. Ich kenne viele Leute, die sagen, dass man als Deutscher ständig damit belastet wird und das es irgendwann mal gut sei und auch das die jetzige Generation nichts dafür kann (wer hat ihr das jemals vorgeworfen?). Komischerweise sind das immer Leute, die ich dem rechten Spektrum oder diesem nahestehend anrechnen würde. Diese dauerhafte Konfrontation und die daraus resultierende Frustration darüber findet allein in deren Kopf statt.