Ich bin großer Filmfan und Cineast, mit einer Filmsammlung von über 500 Filmen, 100 - 200 im Jahr gesehenen Filmen und über 12 Kinobesuchen im Jahr (früher waren es durch die wöchentliche Sneak-Preview sogar über 50) habe ich einen hohen Filmkonsum und daher tu ich mich immer schwer meine absoluten Lieblinge festzumachen.
Hier sind welche die aber wenn ich sie mal benenne fast immer dabei sind:
City of God:
Diesen Film habe ich erst vor ein paar Wochen gesehen und er hat mich wirklich umgehauen. Auch außerhalb von Japan/Korea, Hollywood und Europa gibt es gutes Kino und dieser Film ist ein fatantastischer Beweis. Ich liebe gute Schnitte und gute Bildeinstellungen, dieser Film hat beides. Die Story fesselt wirklich durchweg und gibt einem wirklich einen tiefen Einblick in die Entstehung und das Leben in brasilianischen Favelas.
Clockwork Orange:
Hier hätte auch 2001 oder Shining stehen können, jedoch wollte ich mich auf einen Kubrick beschränken. Man merkt, dass Kubrick Fotograph war und auch selbst sehr stark in die Kamera und den Schnitt involviert war. Seine Filme sind so bildgewaltig wie bei kaum einem anderen Regisseure. Bis auf Eyes White Shut (der trotzdem nicht schlecht ist) sind alle seine Filme für mich Meisterwerke. Menschlich soll er ja äußert pedantisch und narzistisch gewesen sein, aber das waren und sind die großen Künstler ja oft.
Das Leben der Anderen:
Ich wollte unbedingt noch einen deutschen Film mit reinnehmen. Ich bin kein großer Fan des deutschen Films, da sich ein Großteil zwischen Fernsehproduktionen mit guter Intention und Botschaft aber dafür mäßiger Ausführung und Komödien mit Till Schweiger/Matthias Schweighöfer/... bewegt. Zwischen diesem ganzen Wust an schlechten bis mäßigen Filmen gibt es aber doch auch richtig Gute, wie zum Beispiel Oh Boy, den ich vor kurzem gesehen habe oder aber auch das Leben der Anderen. Der Film ist super inszeniert, sehr gut besetzt. Als Geschichtsstudent, weiß ich ziemlich viel auch über die DDR und die dortige Verfolgung von Oppositionellen, jedoch fand ich es sehr eindrücklich und bedrückend dies auf diese Art und Weise zu sehen.
Der Pate:
Ich bin großer Fan des New Hollywood Kinos und auch wenn ein besonders gesellschaftskritischer Film noch besser als Vertreter dieser Ära gepasst hätte muss hier einfach der Pate stehen. Die Bildeinstellungen und die Musik sind wirklich perfekt gewählt, sodass die Story, die wirklich nicht sehr ausufernd ist, trotzdem zu keiner Minute irgendwie gestreckt wird. Die Performance der Schauspieler ist ebenfalls erstklassig. Dieser Film gilt nicht umsonst als einer der großen Klassiker der Filmgeschichte.
Fight Club:
Neben Pulp Fiction wohl auch ein Kultfilm, der auf vielen Listen steht. Auch dieser Film ist wirklich sehr gut inszeniert. Weiterhin ist das dahinterstehende Buch vun Palahniuk wirklich super. Eine Dekonstruktion des modernen Mannes.
Ghost in the Shell:
Ich mag Anime und ich lieber Cyberpunk. Dieser Film ist die Mutter der Cyberpunk-Anime und ist für mich noch weitaus bedeutender und auch besser als Blade Runner dies zum Beispiel ist. Zeichnungen und Animation wissen noch heute zu begeistern, genauso wie die philosophisch angehauchte Story.
Pulp Fiction:
Wenn ich gut gemachte Unterhaltung möchte dann schaue ich Tarantino. Von all gen hier aufgezählten Filmen ist Pulp Fiction der einzige, der nicht wirklich tiefgründig, philosophisch, politisch oder sonst irgendwie ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. Jedoch ist er gut gemacht es Kino und für mich der Film, der die 90er definiert. Ein Film von einem Filmfan für Filmfans. Wie immer bei Tarantino sehr viele Verbeugungen vor anderen Filmen, super Dialoge und auch viel Humor. Der Kultfilm schlechthin.