Ich würd gern Gewalt oder Hunger keine Rolle spielen lassen. Es gibt Menschenverachtende Umgebungen, keine Frage, aber dort gibt es auch ganz andere Probleme. Wenn man über die Psyche oder das Soziale redet ist eigentlich immer eine gewisse Grundversorgung an Schutz und Wohl vorhanden. Sonst würde man jetzt lieber etwas essen als hier zu diskutieren.
Meine Sichtweise:
Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt nicht zuletzt vom gefühlten Wert des eigenen Selbst ab. Viele Menschen, häufig junge Mädchen schätzen die Wirkung ihrer Person auf ihre Umgebung viel zu minderwertig ein. Bei Jungs ist häufig das Gegenteil zu beobachten. Wobei gerade enge Freunde und Verwandte ein sehr gutes Feedback geben könnten, wird auf die fremde Welt (Das Mädchen in der S-Bahn, die Fußballbande..) Wert gelegt. Als Erwachsene eben Arbeitskollegen oder kurze Bekanntschaften. Das ist dann schnell oberflächlich und eben diese Oberflächlichkeit kann Menschen in die Verzweiflung treiben. Komplexe entstehen, man fängt an lustlosigkeit zu empfinden und man gibt sich schnell mit dem zufrieden was man leicht bekommt. Ich bin im Heim aufgewachsen und habe so manch junges Elend gesehen das unvorstellbar schlimme Sachen durchleben musste und trotzdem heute glücklich und zufrieden mit sich und der (Um) Welt ist.
Just my 2cents :)