Zu den drei Hauptsträngen:
Die "Besiege die Arena-Leiter und werde Champ und besiege dann noch einmal deinen Rivalen"-Geschichte ist 1:1 aus RBG. Nemonas Charakter ist genau so eintönig wie Blaus Charakter und sie taucht zumindest nach dem 5. Arenakampf direkt nach dem ORden auf, was den Kampf etwas erschwert (ich hatte zum Beispiel meinen Starter nicht im Team, da ich mit ihr, wenn überhaupt, vor dem Arenakampf oder aber ein bisschen nach dem Arenakampf rechnete. Das erschwerte den Kampf zumindest ein wenig). Nicht falsch verstehen. Ich finde Nemona teilweise sogar etwas amüsant, aber der tiefgründigste Charakter ist sie nun wirklich nicht. Muss sie auch nicht. Nicht alle Figuren brauchen eine schwere Kindheit.
Team Star Rush war nun der dritte Versuch von GF ein Antagonisten-Team zu machen, welches nicht komplett böse ist und meiner Meinung nach der erste versuch, der Gelungen ist. Die Star Bosse sind zu 4/5 Figuren, die man gerne haben darf und die 5. Person hat zumindest ein Backel im Team. Leider konnte man schon sehr früh erahnen wer Leval wirklich ist wer Team Star gegründet hat, doch zumindest der Direktor hat es am Ende geschafft, für eine kleine Überraschung zu sorgen. Vorhersehbar aber einige der Figuren waren wirklich gut, besonders der mysteriöse Leval. Evt. hätte es noch etwas mehr gebraucht wie einen Überfall auf die Schule oder so.
Die "Hund und Reptil essen nur ihr Sandwich, wenn es gut gewürzt wurde"-Route. Zu Beginn war Arven so unsympathisch, dass ich ihn am liebsten ignoriert hätte. Dies wurde auch nach dem ersten Herrscher nicht besser, da man irgendeinen Verrat oder sonstiges vermutet hat, aber Fehlanzeige. Arven wächst einem mit der Zeit ans Herz, so auch sein "Puppy", wodurch die Route gerettet wird.
Zusammenfassend: 08/15 Arenastory, die etwas bessere "das Böse Team muss nicht eine Mafia sein"-Story und die doch ziemlich gute "ich war nur unsympathisch, weil meine Eltern so gut wie nicht da waren"-Story. Für Pokémon doch eine sehr gelungene Story.
Legenden Arceus hatte da doch wirklich eine schlechtere Story, wenn man dies überhaupt Story nennen darf. Dadurch, dass Zyrus plötzlich gut war und Mars einem sogar die Haare schneidet anstatt einem eine Katze, die schneller als ein Chat ist, entgegenzuwerfen, war halt schon ziemlich schnell klar, dass eine der guten Figuren aus Sinnoh hier böse Vorfahren haben musste. Doch das war meiner Meinung nach nicht der Kern am Spiel. Man wusste schon im Voraus, dass es eigentlich darum geht, den Pokédex zu füllen und wie man diese Mamutel-Aufgabe bewältigen muss, gefällt mir ganz gut. Im Gegensatz zu KaPu können nicht alle Pokémon praktisch überall auftauchen, sofern das Habitat stimmt, nein. Einige der Pokémon waren doch ziemlich gut versteckt und haben deshalb auch die Person hinter dem Bildschirm ermutigt, die Region genaustens zu untersuchen. Quests wie die Geisterlichter und so waren nach 99 Stück zwar nicht mehr ganz so lustig, jedoch kann man ja heute zum Glück jederzeit auf Seiten wie Bisafans nachschauen. Ich mochte also vom Gameplay und den Maps her Legenden: Arceus wirklich sehr und war auch erstmalig motoviert genug, den Dex zu vervollständigen (also diese 10 Punkte pro Pokémon zu erreichen). Die Bosskämpfe waren so mitunter etwas vom kreativsten, das Pokémon seit diesem Pikachu Adventure Spiel je gemacht hat (just kiddin' fand aber das System mit den Ruhengaben echt gut).
Also zusammenfassend: Man darf aus meiner Sicht KaPu durchaus für die beste Story nominieren und Legenden Arceus: Hatte ausser der Story doch viele gute Eigenschaften, man darf auch da das Gameplay lieben, muss ja nicht allzu komplex sein (Wären Mario und Kirby Komplex, wären die Spiele nie so gut, wie sie sind)
Artstyle mag ich bei Legenden Arceus auch, aber bei allem andere grafischen sollte sich die Reihe Pokémon wohl eher besser verstecken.
