Also Deutsch kann ich, denke ich schon ganz gut x3
Abseits davon hatte ich in der Schule natürlich Englisch. Ich war so ganz okay, halt ich liebe Grammatik und da war ich dann gut drin. Aber als es dann zu Textanalysen und mehr wie Deutschunterricht nur in Englisch ging...war ich raus.
Ich nutze Englisch eigentlich nur als Kommunikationsmittel, wenn ich es denn auch mal brauche, was stellenweise oft ist oder auch nicht. Ist mehr so in Schüben tstsächlich. Mir wurde schon von Leuten gesagt, mein Englisch sei ganz gut. Aber tbh weiß ich nich, ob es einfach nur gesagt wurde, damit man Pluspunkte gewinnt.
Ich bin definitiv nicht immer so satzfest und wenn ich es länger nicht gebraucht habe, rattert mein Kopf auch schonmal etwas länger...aber es geht dennoch.
Ich kann kommunizieren und das reicht mir xD
Ansonsten hatte ich 7,5 Jahre Latein in der Schule. ^-^
Von 6. Klasse bis zur 13. Klasse habe ich es durchweg gehabt und immer geliebt. Okay strenggenommen habe ich es in der 6. Klasse noch nicht so geliebt. Aber ich hatte da noch eine Lehrkraft, die nicht so....anspruchsvoll war bzw. eher die Sachen runterunterrichtet hat und dem Plan gefolgt ist.
Ab der 7. Klasse hatte ich dann deb wohl mit Abstand besten Lehrer ever, ein meines Wissens nach Quereinsteiger, der Latein gelebt hat und auch hohe Ansprüche hatte. Was man nun negativ bewerten könnte, letztlich hat er sich mit uns sehr viel Mühe gegeben und auch Grammatik wiederholt, die bereits lämger zurücklag, hat immer wieder alte Sachen hochgekramt und wenn es grad gut lief, war er auch locker, wusste jedoch durchzugreifen, wenn wir meinten, man könne den Schalk mit ihm treiben. Ich hatte dabei am Anfang Angst vor dem Mann. Der ist literally in der ersten Stunde reingeschossen gekommen, hat seine Tasche auf den Tisch gelegt, die Uhr rausgeholt und auf jemanden random gezeigt, der ein Wort deklinieren sollte. Es war durchweg alles zu langsam, was dekliniert wurde. Der hat mit dem Kopf geschüttelt währenddessen. Und dann war die Frage, wer denn noch möchte und da hab ich mich gemeldet und "oppidum" (für nicht Lateiner: Stadt auf deutsch, ist o-Deklination neutrum :3) dekliniert ohne zu stocken zwiachendurch. Am Ende sagte er nur "das ihr Lieben, das ist eine Zeit".
Dnach hatte ich bis zur 1. Klassenarbeit übermäßigen Respeekt und Angst, weil da die 6. Klasse Kindergarten vom Unterricht her war. Aber danach habe ich gemerkt, dass er mich leiden konnte und wusste, was ich kann.
Ich habe die Grammatikstunden geliebt, Latein ist eigentlich grundauf nicht so schwer, wenn die Grammatik verinnerlicht ist. Und ich habe jede neue Lektion eingesogen, weil es so gut erklärt für mich war. Bin aus dem Unterricht raus und habe Grammatik im Kopf gehabt. Die Konjugationen und Deklinationen. Satzstrukturen. Gelernt habe ich für Klassenarbeit nur Vokabeln gefühlt. Und habe mir mein sehr gut abgeholt.
Ein wetteifern mit dem Klassenbesten in jedem Fach war für mich in dem Fach mein Hobby. Ich wusste, dass ich etwas gut kann, weil mein Lehrer mir das Gefühl gab und in der teils nicht einfachen Schulzeit war Lateinunterricht das schönste in der Woche für mich. Ich wollte einfach auch mal wo besser sein als andere und habe es am Ende geschafft. Teilweise hat der Lehrer mich extra nich drangeholt mit extra der Aussage, weil ich es eh weiß. xD (ich fand es doof, weil ich die Fragen um Grammatik und allem geliebt habe :( )
Schlechter war ich erst als keine Grammatik mehr in Klssenarbeiten abgefragt wurde und die Texte freier waren, also Werke aus der damaligrn Zeit. Mein persönlicher Hass geht hierbei an Fabeln von Phädrus, die mir mein einziges befriedigend in meinem Lateinleben verpasst haben, weil die Worte dort tun, was sie wollen smh.
Danach konnte ich mich aber mit dem Bellum Gallicum und weiteren tollen Werken wesentlich besser anfreunden. :3
Ich habe jede Stunde Latein bis zur 10. Klasse geliebt und danach Leistungskurs gewählt als einzige in der Klasse. Es war der einzige Leistungskurs, den ich wirklich wollte...und dann habe ich den besten Kumpel quasi von meinem Lateinlehrer als neuen Lehrer gekriegt und meinen alten vermisst...weil der neue hatte die Hälfte des Leisungskurses bereits früher mal als Klasse gehabt und mich als eine der wenigen nicht. Mir kam es immer vor, dass ich so gut sein konnte wie ich wollte und immer etwas schlechter als die war, manche, die den schon hatten.
Dennoch habe ich das als Ansporn genommen zu zeigen, dass mein Lateinlehrer vorher auch klasse war und ich das Zeug kann. Auch um meinen alten Lehrer stolz zu machen.
Er hat mich nie in den Neueinsteigerkurs damals gelassen, den er unterrichtet hat...dabei habe ich nur seinen Unterricht vermisst q.q
Ich habe in der 8. oder 9. Klasse tatsächlich mal außerschulisch...also nicht durch die Schule geregelt an einem Lateinwettvewerb teilgenommen und dort dann ganz knapp den Einzug in die nächste Runde verpasst. Es kamen die besten 6 oder 7 weiter, weniger als Top 10 auf jeden Fall und ich war der erste Platz außerhalb dieser Gruppe.
Mein alter Lehrer hat das honoriert und in der Klasse mitgeteilt und während es damals so eher peinlich war, bin ich eig heute stolz darauf.
Ich bin zwar immer knapp bei Wettbewerben gescheitert weiterzukommen, jedoch gibt es in meinem Bundesland einige Schulen, die laut meines Lehrers auch mehr in dem Fach fördern als unsere. Andere Schulen haben tatsächlich wohl auch eine Übersetzung Deutsch in Latein im Lehrplan...wir hatten es nicht.
Daher kann ich auch leider nur übersetzen.
Ich war dann wirklich sehr sehr traurig als ich großes Latinum und Schule fertig hatte...als alles vorbei war und ich dann wusste, dass ich nie mehr Grammatikstunden oder Lateinunterricht haben werde. Ich habe tatsächlich beim Ausräumen meines Schrankes mit den Schulsachen geweint als ich die Grammatikhefte in der Hand hatte. Ich kann die Sachen nicht wegwerfen, weil die mirnsehr viel bedeuten. Deshalb habe ich die Sachen auch heute noch als einzige Schulsachen komplett.
Ich habe tatsächlich immer noch die einfachsten Dinge im Kopf...und habe auch begonnen, Latein wieder zu lernen von Lektion 1 an. Ich will es nicht vergessen, weil es für mich zu mir gehört.
Deswegen lerne ich es wieder neu, weil ich so Vieles, was mein Lehrer mir zu mir und der Sprache gesagt hat, jetzt mehr akzeptiere.
Er hat mir einmal gesagt, dass ich sein Borbild für jümgere Schüler bin in dem Fach, dass ich das Fach leben würde. Das habe ich damals negiert. Aber ich muss ihm recht geben. Es war einfsch so xD
Bei einem Schulfest nach meinem Abitur (auch Latein als Ursprung Kinder!) habe ich ihn wiedergetroffen und mich echt gefreut. Ich stand mit anderen ehemaligen Schülern von ihm bei ihm und er hat zu jedem was gesagt. Dass sie gute Lateiner waren. Das diejenige noch besser war. Aber als letztes hat er mich genannt, dass ich nochmal ein anderes Kaliber war.
Und das hat mir so viel bedeutet, dass ich aufpassen musste, damit ich nich heule.
Ich könnte heute noch weinen wegen der Zeit damals, weil ich sie vermisse. Leider habe ich nichts mit Latein studiert, weil ich keinen passenden Beruf damit gefunden habe für mich.
Aber ich will es mir deswegen, weil es mir viel bedeutet, nicht vergessen. ^-^