Man sollte bei den ganzen Maßnahmen, die es nun gab und gibt, nicht vergessen, dass es schwierig ist, den optimalen Weg zu finden.
Wie viel darf man offen lassen, damit die Menschen leben können und nicht irgendwie zugrunde gehen, wie sehr muss man einschränken, damit die Ausbreitung nicht unnötig stattfindet?
Ich finde es sehr fraglich, wenn man nun fast alles runterfahren würde, da so bei noch mehr Betrieben keine Einnahmen herrschen und sie somit auch Probleme bei der Bewerkstelligung der Kosten haben. Momentan sieht man auch viele Berichte zB von Gastronomen, die einfach Probleme haben, Herr über die Kosten zu werden, weil einfach die Einnahmen fehlen.
Wie geht es erst großen Betrieben, die noch mehr Mitarbeiter haben?
Auch wenn es Hilfen vom Staat gibt, so sind die nun nicht für alle ausgelegt und sind auch für manche eher nachteilhaft.
Meine Eltern sind selbständig. Nun haben auch sie Probleme aufgrund Corona. Nun kam meine Mutter auf die Idee, Grundsicherung zu beantragen. Es wird ja kein Einkommen geprüft, das ist ja zum Vorteil. Nun wird aber dennoch weiterhin geschaut, ob eine Bedarfsgemeinschaft vorliegt. Und hier bin ich das Problem. Das Amt wird sehr wohl auf mein Einkommen schauen, da ich normal arbeite. Und schwupps fiel Grusi als Option raus. Denn am Ende wäre hierbei eine Bedarfsgemeinschaft bei rumgekommen.
Außerdem gibt es neben Krankenpflegern, Verkäufern, Ärzten und Apothekern und wer da noch alles als überaus relevant gilt, auch noch andere Menschen, die den Laden am Laufen halten. Damit meine ich den Laden öffentliches Leben. Die Ämter, die Versicherungsträger. Diejenigen, die ALG II, Rente, ALG I, Krankengeld etc. ausgeben und bewilligen.
Nicht jeder kann dort Homeoffice betreiben, da die nötigen Kapazitäten unter Umständen nicht vorhanden sind.
Auf Eis legen kann man diese Sparte auch nicht, da sonst Geld bei den ganzen Neuantragenden fehlt und später vor allem eine Nacharbeitung wohl auch zu spät ist.
Aber dennoch gibt es auch dort Maßnahmen.
Überall, wo weiterhin Betrieb stattfindet, werden Maßnahmen getätigt. Es fängt an mit Desinfektionsmittel, dann kommt eine Auslagerung der Risikogruppen ins eventuelle Homeoffice, wo es geht. In Büros eine Art Schichtbetrieb, dass jeweils nur einer im Büro ist und man so auch den Verkehr innerhalb von Verwaltungsgebäuden minimiert. Und trotzdem bleiben diese Dinge am Laufen, aber dadurch werden Verfahren unter Umständen in die Länge gezogen. Das muss man in Kauf nehmen.
Man kann auch Maßnahmen in den nun öffnenden Betrieben einführen. Das müssen sie wahrscheinlich auch.
Geschäfte müssen Hygieneauflagen erfüllen, um öffnen zu können (Punkt 10 der Quelle).
Auch Betriebe müssen Mitarbeiterschutz gewährleisten (punkt 13)
Quelle:
https://www.bundesregierung.de…ender-data.pdf?download=1