Beiträge von Sunaki

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    Ich wolle ja seit einiger Zeit ein paar grundlegende Tipps geben wie man einen Kampf im Anime und Mangastyle aufbauen soll und wie man überhaupt einen Kämpfer designen sollte. Zuvor sollte ich aber noch auf ein paar Sachen hinweisen.
    Der Guide richtet sich vor allem um das Thema Planung.
    Weiterhin geht es nicht um den emotionalen Background und das Build up. Ich werde zwar auf ein paar Faktoren zurückkommen, in denen Storytechnische Aspekte den Kampf beeinflussen, aber in erster Linie geht es hier nicht darum.
    Weiterhin richte ich mich vor allem an Kämpfe im Animestyl und weniger an westliche Darstellungen. Viele meiner Punkte ließen sich zwar auch, oder zumindest in abgewandelter Form auf westliche Kampfdarstellungen übertragen, aber dafür müsste ich mich noch mehr in die Materie einfinden und die Unterschiede speziell anmerken, was ich aber nicht vor habe.
    Solltet ihr einen realistischen Kampf beschreiben wollen, der so auch in der realen Welt vorkommen könnte beinhaltet dieser Guide durchaus auch Material für euch, aber wenn eure Charaktere bestimmte Kampfsportarten, oder Waffen verwenden, solltet ihr noch eigenständige Recherche betreiben. Jedes Land hat eigene Waffen und asiatischer Kampfsport enthält mehr als einfache Handkantenschläge.


    Mein Guide behandelt insgesamt 22 Punkte (in 20 Punkten zusammengefasst) die man bedenken sollte, ehe man mit dem Schreiben anfängt.
    Ich versuche Anime als Beispiele zu vermeiden aber das wird nicht immer möglich sein, weshalb gelegentlich bestimmte Titel die sich gut kenne wie Naruto, Dragonball, oder Digimon erwähnen werde. Das soll freilich nicht heißen, dass sie die besten Kämpfe enthalten, sondern nur das sie sich als Beispiel sehr gut eignen. Ihr müsst sie nicht mögen, aber die meisten kennen sie und deshalb sind sie als Anschauungsmaterial recht sinnvoll. Ich bin zuversichtlich, dass mir die Meisten bei den einzelnen Punkten zustimmen werden.



    [spoiler]1) Kämpfer sind unterschiedlich belastbar.
    Fangen wir damit an, die Arten von Kämpfern zu unterscheiden.
    Es gibt Charaktere wie Superman, Son Goku, oder Wargreymon die quasi Kugelsicher sind. Denen kann eine Bombe vor dem Gesicht explodieren und es passiert nichts. Dann gibt es Figuren wie die Charaktere die etwas menschlichere Körper besitzen. Sie sind möglicherweise immer noch zu übermenschlichen Tätigkeiten fähig, aber ein Kind mit einem Messer reicht aus, um sie zu töten. Und dann gäbe es echte Menschen. Menschen die ob nun mit Kampfsporttraining, oder ohne, nur normal belastbar sind und auch keine übernatürlich hohen Leistungen erbringen können.
    Selbstredend lässt sich das abstufen.
    So wird ein Agumon nicht kugelsicher sein, aber dafür hat es grenzenlos viel Luft nach oben.
    Soll heißen, einige Charaktere sind stark belastbar, andere nicht.
    Wichtig ist, zu wissen was man machen möchte und sich daran zu halten. Ein Dragonballcharakter der in Lebensgefahr gerät, wegen eines Messers, oder einer Pistole ist obwohl er die Körperdichte mehrerer Planeten hat ziemlich lächerlich.
    Und bei einer Story über Cowboy Bebop wird man vermutlich einige Lacher kassieren, wenn der Protagonist einen Flugzeugcrash überlebt, oder durch ein Hochhaus geschleudert wird, ohne Schrammen und Knochenbrüche davon zu tragen.
    Ihr könnt natürlich auch etwas an der Story ändern. Eine ernste Pokemonstory in der Erfrierungen und Elektroverletzungen Folgen haben können. Wichtig ist nur, weicht während der Handlung nicht von eurem selbstgewählten Konzept ab.



    2) Beziehe das Kampffeld in den Kampf mit ein.
    Die Meisten machen den Fehler nicht genug auf ihre Umwelt zu achten. Sie beschreiben schnell den Kampfplatz und gehen nicht mehr weiter darauf ein. Als Autor ist es tatsächlich nicht gut während eines Kampfes die Umgebung zu beschreiben.
    Aber die Umgebung kann sehr großen Einfluss auf den Kampf nehmen und das ganze Gesicht des Kampfes prägen.
    Temperatur, Jahreszeit, Tageszeit, Fauna, Zivilisation, das Wetter, all das kann Einfluss auf den Kampfverlauf nehmen.
    Ein kluger Autor erkennt eine Chance und baut sie ein. Das bedeutet nicht, dass ihr jedesmal den Kampfplatz miteinbeziehen müsst, das bedeutet nur, dass ihr daran denken müsst, was für einen Einfluss er auf den Kampf hat.
    Spielt der Kampf in einer Stadt wird man nicht vermeiden können, dass man erstmal über fliehende Menschen schreiben muss.
    Um ein paar andere Beispiele einzubringen. Ein sumpfiger, oder zugewachsener Boden macht schnelle Bewegungen unmöglich. In einem Wald, wird ein Kämpfer also versuchen, diesen zu meiden. Er wird versuchen den Kampf wo anders auszutragen, oder auf die Bäume springen, wenn er es denn kann.
    Die Sonne kann einen Blenden, ein herumliegender Glassplitter kann zur Waffe werden, ein Zivilist kann schnell als Geisel genommen werden, Vögel fliegen nach einer Explosion in alle Richtungen, die Nacht verschlechtert die Sicht, Staub wird aufgewirbelt, Schnee und Kälte schwächen die Kondition, Glatteis macht es noch schwerer, herabfallende Schneeklumpen lenken ihn im richtigen Moment ab, ein enger Zug schränkt die Bewegungsfreiheit weiter ein und so weiter und so weiter. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
    Vergesst bitte Dragonball mit seinen endlosen Wüsten und versucht euch an meinem Rat ein Beispiel zu nehmen. Seit kreativ und denkt euch was interessantes aus!



    3) Der Aufbau eines Movesets, vermeidet Techniken die sich im Sinn gleichen.
    Auch hier kann man extrem viele Fehler machen. Nehmen wir Naruto als Beispiel. Ein Charakter der sowohl Chidori als auch Rasengan beherrscht mag sich cool anhören, aber beides zu können ist sinnlos. Beide Techniken machen fast das Selbe.
    Genau so wäre es sinnlos wenn ein Charakter einen großen Feuerball und eine Blase aus Säure ausspucken könnte. Beides hat die selbe Angriffsfläche, auch wenn sich die Materie unterscheidet.
    Das selbe mit Verteidigungstechniken. Wofür extra Wassermauern, Erdmauern und die Fähigkeit den Körper zu verhärten für eine Person alleine?
    Eine Ausnahme sind dabei Vorstufen und Weiterentwicklungen.
    Diese musste der Kämpfer meist erlernen um seine aktuellen Techniken zu meistern und verbrauchen auch meist weniger Energie. Deshalb ist es logisch dass jemand der eine große Feuerkugel erschaffen kann, wohl auch auf eine kleinere zurückgreifen wird, sollte er Kraft sparen müssen.
    Gib deinem Charakter eine bestimmte Taktik, einen Weg mit dem er gewinnen will und ein, oder zwei Ausweichmöglichkeiten, die aber situativer, oder schwächer sind als seine Haupttaktik. Son Goku als Beispiel benutzt auch nicht seine Genkidama als aller erstes in jedem Kampf, da sie einfach zu umständlich und unflexibel ist.
    Bei den relativ empfindlichen, sterblichen Charakteren sollte das Moveset aus ein paar wenigen offensiven und vielen unterstützenden, oder defensiven Fähigkeiten bestehen. Asiatische Kampfsportarten machen es vor. Diese lehren vor allem Abwehrtechniken mit denen man einen Gegner entwaffnen, oder kampfunfähig machen kann, ohne ihn zu verletzen, während die offensiven Tricks nur als letztes Mittel weitergegeben werden.
    Bei einem Charakter der alles aushält, würde bei mir das Core Moveset aus einem normalen Energie/Element/watheverangriff und einem schweren bestehen. Statt defensive Fähigkeiten würde der Charakter in dem Fall viel Nahkampf verwenden, ehe er Energie als kleinen und großen Trumpf verwendet. Man sollte sich bei dem gesamten 3. Punkt aber auch im klaren sein, dass sich die Möglichkeiten eines Movesets auf das Original beschränken. In Harry Potter gibt es eine gewisse Auswahl, auf die aber fast jeder Charakter im Universum zugreifen kann. In Naruto gibt es zig Jutsus aus denen man sich für jeden Charakter etwas aussuchen kann. Und in realen Animes wie Cowboy Bebop muss man sich mit realen Kampfsportarten und Waffen beschäftigen. Das wiederum benötigt dann noch weitere Recherche, wie oben bereits beschrieben.



    4) Gib deinem Charakter eine klare Entwicklung und ein klares Thema.
    Dies bezieht sich auf den Rahmen der Möglichkeiten. Eine Story über Harry Potter, oder Pokemon erlaubt weniger Kreativität, als eine Story über Naruto, Hellsing, oder One Piece.
    Wenn es in der Welt in der deine Handlung spielt viele verschiedenen Möglichkeiten gibt sich Techniken anzueignen, dann benutze das um jeden Charakter sein eigenes Gesicht zu geben. In Online Rollenspielen gibt es sehr oft Kampfklassen. Tanks die viel Schaden einstecken und dafür wenig Geschwindigkeit in Punkte Bewegung und Angriffsfähigkeit besitzen. Heiler, oder andere Supporter hingegen sind sehr passiv und arbeiten in Gruppen. Sie kämpfen nicht alleine und unterstützen dafür die Gruppe. Auf diese Weise ergänzen sich alle Fähigkeiten der Gruppe, jeder hat seine Aufgaben.
    Man kann seinem Charakter natürlich vier Elemente, ein legendäres Schwert, zwei Spezialfähigkeiten geben und jedem einzelnen Angriff ein eigenes Tierthema geben. Und jede der Fähigkeiten dient nur zum Angriff. Nur ist das ziemlich langweilig.
    Einer meiner derzeitigen Charaktere hatte eine ganze Zeit lang genau zwei Fähigkeiten, den Boden in geringer Nähe glätten und eine Waffe. Nur das und das hat auch gereicht.
    Gebt dem Charakter eine einzelne Grundfähigkeit und dann weitere die auf diese eine aufbauen, die bessere Versionen dieser Fähigkeit darstellen, oder sie ergänzen. Wenn ihr das macht, dann wird diese Fähigkeit zu einem Markenzeichen der Person mit der man sie identifizieren kann. Deshalb hat jeder Yugioh Charakter ein eigenes Lieblingsmonster und auch bei den allermeisten Pokemontrainern findet man ein Signaturpokemon, das den Trainer am allerbesten repräsentiert.
    Insgesamt heißt das aber nicht, dass nicht kleine Abweichungen möglich sein sollten. Ist jemand ein Fernkämpfer, wird er sich irgendwann sorgen machen, was passiert wenn er sich nicht mehr auf Distanz halten kann und deshalb vielleicht eine passende Fähigkeit für den Notfall entwickeln.



    5) Weicht nicht von einer Taktik ab die funktioniert.
    Dieser Punkt ist sehr schwierig, da er leicht missverstanden werden kann. Es erfordert ein gewisses Verständnis für die Psyche und für die Fähigkeiten des Kämpfers. Ein Profikiller, ein junger Pokemontrainer, ein erfahrener Ninja. Das Verhalten kann sehr unterschiedlich sein.
    Um es mal so zu sagen. Wenn jemand Erfahrung angesammelt hat, wird er wissen, dass bestimmte Verhaltensweisen eher zum Erfolg führen. Im Kugelhagel wird es meistens sinnvoller sein, sich hinter etwas zu verstecken und nicht direkt in die Gegner zu rennen.
    Wenn jemand weiß, dass sein Gegner sehr stark im Nahkampf ist, wird er ihn wohl eher auf Distanz halten wollen. Funktioniert das, sollte er das beibehalten. Er hat immerhin schon früher erlebt dass es so sicherer ist und ihm so die meisten Probleme bereitet.
    Der Punkt ist nur, so etwas ist nicht absolut.
    Hier hätte ich schon ein paar Beispiele. Warum sollte man es riskieren in einen Kugelhagel zu rennen? Vielleicht weil man auf einer Bombe sitzt und deshalb unter Zeitdruck steckt? Hat der Gegner plötzlich eine Geisel, ist man auch gezwungen seine Taktik schnellstmöglich zu ändern.
    Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Kampf Sasori gegen Sakura aus dem Anime Naruto. Sasori wurde an mehreren Stellen als ungeduldiger Mensch bezeichnet. Tatsächlich gab es manche Stellen in denen er vielleicht gewonnen hätte, hätte er seine aktuelle Strategie beibehalten. Stattdessen wurde er ungeduldig und hat zu viel riskiert, oder auf eine andere Fähigkeit gewechselt.
    Ihr seht, auch wenn ich euch empfehle taktische Kämpfe zu schrieben, ein wesentlicher Faktor besteht auch darin, dass Menschen nicht perfekt sind und Fehler machen. Der Charakter einer Person muss beachtet werden.
    Ein Hitzkopf kann schnell die Fassung verlieren und dumm handeln und tritt jemand der etwas erfahrener ist ein zweites Mal gegen den selben an, wird er sich hüten zu versuchen ihn auf die selbe Weise besiegen zu wollen. Denn manche Gegner lassen sich nicht zweimal auf die selbe Weise schlagen und gerade in strategischen, taktischen Kämpfen sollte man das bedenken.


    Und noch etwas. Es gibt zwei Arten von Taktik. Die welche man sich vor dem Kampf aneignet, und jene welche man spontan entscheidet, falls man unerwartet in einen Kampf gerät, oder wenn die eigentliche Strategie fehlschlägt.



    6) Merkt euch alle Optionen die ein Charakter hat.
    Hierbei möchte ich eine Stelle aus Naruto als Vergleich anführen. Der Antagonist schießt in einer Dimension mit verstärkter Schwerkraft auf die beiden Protagonisten. Zwei andere Charaktere werfen sich dazwischen und retten sie.
    Warum war das nötig? Susanoos Arm und Kyuubis Chakraarm waren nur zwei von zig Fähigkeiten die sie hätten nutzen können.
    Außerdem waren sie den beiden physisch überlegen und agiler als sie, also hätten sie sich eigentlich selbst retten können.
    Deshalb sollte man jedes mal wenn man einen Kampf beschreibt in jeder einzelnen Situation daran denken, welche Optionen der Charakter in diesem Moment hat. Wenn er sie nämlich nicht einsetzen sollte, wäre das möglicherweise ein Plothole und würde Konstruiert wirken.
    Deshalb sollte man gut darauf achten welche Fähigkeiten ein Charakter bekommt.


    Auch hier muss ich noch etwas anmerken. Manche Charaktere sind nicht sehr erfahren im Kampf.
    In Kämpfen müssen oft blitzschnelle Entscheidungen getroffen werden und nicht jeder Mensch ist klug genug sein volles Potenzial in jeder Sekunde des Kampfes auszuschöpfen. Sollte man nicht gerade den Kampf eines Kriegsveteranen beschreiben, oder eine Figur die allseits als Genie im Kampf beschrieben wurde, ist es in Ordnung sie Fehler machen zu lassen.
    Das Beispiel hier oben gehört nicht dazu. Beide Charaktere sind sehr eingespielt mit ihren Fähigkeiten, so eingespielt als wären diese Teil ihres normalen Körpers. Außerdem zählt einer von den beiden als großes Genie in seiner Welt.
    Ihre Fähigkeiten in dieser Situation zu vergessen macht keinen Sinn, im Gegensatz zu anderen Fällen. Wenn jemand als Anfänger, oder als weniger begabter Spieler eine brandneue Fähigkeit vergisst, oder vergisst das jemand unsterblich ist und für ihn deshalb einen Treffer einsteckt. Das ist ganz normal und geht in Ordnung. Wichtig ist nur das der Leser merkt, dass das beabsichtigt ist.


    7) Weniger ist mehr
    Diesmal ein sehr kurzer Abschnitt. Spart euch harte Angriffe also für passende Momente auf.
    Niemand verbraucht gerne Munition, oder Energie für einen Angriff der eh daneben geht. Viele Animecharaktere haben ihre eigenen Finisher. Diese sollten nicht hirnlos eingesetzt werden. Wägt ab, wann der passende Zeitpunkt ist.
    Jemand mit einer Waffe, geht nicht unnötig in den Nahkampf, wenn er seinem Kontrahenten eine Kugel in den Kopf schießen kann.
    Aber andererseits nimmt man keine schwere Erschöpfung in kauf, wenn man vermutlich eh nicht trifft.
    Versteht mich nicht falsch. Man kann wie in Zeile 4 vorgeschlagen auch kurzen Prozess machen.
    Steht ein starkes Pokemon, Digimon, oder ein irgendwas vor einer Armee aus schwächeren Gegnern und einem General, kann es seinen Finisher benutzen, um sich Luft zu machen und mit seiner verbleibenden Kondition weiterzumachen.
    Wenn ein Kämpfer seinen Gegner unterschätzt kann er genauso vorschnell seine Kraft verpulvern und das sind nicht die einzigen Szenarien. Ein weiteres gutes Beispiel ist denke ich der Kampf Ash gegen Tyson. Beide starteten mit einem ihrer besten Pokemon, die sich sofort mit voller Kraft gegenseitig ausgeknockt haben. Dadurch hatten sie ihren Trumpf zwar verspielt, sich aber auch Luft gemacht, indem ein Problem weniger auf dem Feld war.
    Ihr müsst folgendes Verinnerlichen. Wenn ich einen Kampf lese und irgendein Charakter eine sehr starke Attacke einsetzt, dann möchte ich die Kraft dahinter spüren können, die Anstrengung fühlen, die benötigt wurde.
    Ich möchte keinen Dragonballkampf lesen, indem jemand 5 mal das Kame Hame Ha anwendet. Dadurch verliert die Technik alles Besondere und es wirkt auf den Leser nicht mehr wie etwas besonderes, etwas gefährliches.
    Im Gegenteil, damals in seinem großen Kampf gegen Piccolo hat Son Goku einmal einen Angriff abgebrochen, weil er gespürt hat, dass Piccolo ausweichen kann und er mit seiner Kraft sparsam sein wollte.



    8) Sich mehrfach wiederholende unübersichtliche Angriffe
    Wir kennen es alle, das wahre Sperrfeuer aus Tritten und Schlägen. Gerade das sind meist extrem dynamische Szenen die auf dem TV Bildschirm wunderbar funktionieren, aber beim beschreiben eine enorme Herausforderung darstellen.
    Einige sagen es lässt sich überhaupt nicht umsetzen. Vielleicht haben sie recht, aber für all jene die es dennoch probieren möchten, hier ein paar Tipps.
    Versucht ihr alles zu beschreiben, kann das Gesamtergebnis undynamisch wirken und unnötig viel Text fressen. Ich habe das so gelöst, dass ich ein paar Bewegungen beschreibe und dann erzähle wie sich das in hohem Tempo wiederholt.
    Dieser Tipp ist lediglich eine Idee und keine Regel.
    Habt ihr eine eigene Methode die funktioniert, dann großartig. Wenn nicht, dann hilft euch dieser Abschnitt vielleicht weiter.



    9) In Teamkämpfen schlafen meist die Anderen.
    Versteht mich nicht falsch, es wäre falsch immer zu beschreiben was jede einzelne Figur gerade macht.
    Aber wenn du durch eine Mauer geschlagen, einen Abgrund hinunter gestoßen und dann eine Treppe runter geschubst wirst, während dein heraufbeschworene Geisterhund starr daneben steht und zusieht, würde ich ihn feuern und mir einen Hasen zulegen.
    Wenn ihr Kämpfe im Team durchplant denkt daran, dass jeder zu jeder Zeit eingreifen könnte. Das muss nicht passieren, es sollte nur logisch sein, falls es nicht passiert.
    Packen wir wieder die Schusswaffen aus. Während wir als James Bond, Neo, oder Nathan Drake einen nach dem anderen abknallen, reicht es wenn unsere Kameraden links und rechts von uns dabei sind das selbe zu tun. Diese Position dürfen sie auch ruhig behalten. Aber es wäre halt gut, wenn der Autor sich beim Planen immer daran erinnert das sie da sind und bei bedarf weiter ins Geschehen eingreifen können.
    Schreibt euch bei solchen Gelegenheiten doch stichpunktartig auf, was in jeder Szene mit jedem Charakter so passiert.
    Bei einem Kampf zwei gegen zwei würde ich auch sehr stark aufs Teamwork achten. Sie sollten vermeiden Grüppchen zu bilden.
    Ein Nahkämpfer und ein Fernkämpfer können sich wunderbar ergänzen. Fähigkeiten können miteinander kombiniert werden.
    Der eine hält dem anderen den Rücken frei.
    Hier fällt mir nur eine Ausnahme ein. Wenn zwei Partner ein schlechtes Team bilden, können sie das erkennen und bewusst
    in zwei 1 Vs 1 Kämpfe gehen, da das für sie deutlich lukrativer wäre, als sich weiter zu behindern.



    10) Energiekosten und Drawback
    Jeder Angriff sollte Energie kosten. Darauf angespielt habe ich ja, aber ich sage das nochmal.
    Sollte ein Charakter einen besonders mächtigen Angriff einsetzen sollte er entweder eine Landezeit brauchen, oder nach dem Schlag einen Augenblick geschwächt sein. Man könnte auch Zeitlimits für bestimmte Formen einbauen bei wie Susanoo aus Naruto, oder den Super Saijayinmode, denn so immens viel Kraft auf einmal dürfte kaum zu halten sein.
    (was wiederum auch ein guter Punkt für ein späteres Power Up wäre)
    Gesundheitliche Schäden wären auch denkbar.
    Und wie oben beschrieben wird ein Kämpfer mit Erfahrung auch nur dann viel Energie investieren, wenn er Aussicht hat den Gegner damit sicher zu treffen.
    Ein Gunfighter wiederum wird daran denken, dass er nicht unendlich viele Kugeln dabei hat.
    Und manche übernatürliche Fähigkeiten sind gefährlich für den Anwender, oder unkontrollierbar.
    Hier möchte ich wieder ein Beispiel aus einer eigenen Fanfiction vorstellen. In dieser hat jemand die Fähigkeit von Schatten zu Schatten zu springen. Wenn er das macht, kann er zwar Distanz überbrücken, was enorm stark ist, aber dafür kann er eine weile nicht aus dem Schatten treten und wenn man den Schatten durch Licht verschwinden lässt, würde er auch verschwinden.
    Das wäre eine Fähigkeit mit enormen Risiko, aber auch enormen Gewinn. Hierbei ist wichtig, dass der Charakter erwachsen damit umgeht.



    9) Die Auswirkungen einer Attacke
    Wie oben erwähnt, möchte ich spüren welche Kraft hinter den Attacken steckt, wenn ich davon lese.
    Was richtet der Angriff mit dem Kampfplatz an? Siehe dazu auch Punkt 2.
    Außerdem reicht es nicht nur zu beschreiben wie ein Angriff aussieht. Sollte er daneben gehen vergisst man ihn sehr schnell.
    Trotzdem sollte man erwähnen wie er daneben aufschlägt. Das vermittelt wie viel Kraft dahinter steckt.



    10) Plane den Kampf gut durch
    Jede einzelne Bewegung soll ihren Sinn erfüllen. Das ist eine der wichtigsten Tipps die ich euch geben kann.
    Vermeidet Kampfszenen die keinen taktischen Nutzen haben, niemanden ernsthaft verletzen, oder irgendetwas storyrelevantes beinhaltet. Niemand verlangt dass ein Kampf absolut perfekt strategisch aufgebaut sein muss, aber den Kampf mit sinnlosen Szenen zu strecken macht ihn weniger spannend. Versuche mit den einzelnen Abschnitten des Kampfes etwas zu verdeutlichen, etwas zu beweisen.
    Mein Beispiel hierzu: Wenn ein Charakter Minderwertigkeits und Aggressionsprobleme hat und deshalb ausflippt und den Gegner immer wieder angreift in der Hoffnung doch etwas zu bewirken, erfüllt es einen Sinn das zu beschreiben, da die mehrfachen Angriffe symbolisieren sollen, dass diese Person etwas erzwingen will, was man nicht erzwingen kann.
    Ist der Gegner darauf aus einen bestimmten Charakter aus einer ganzen Gruppe von Gegnern anzugreifen, baut ein paar Szenen ein, in denen der Gegner immer wieder nur diese eine Person angreift, damit es deutlich wird. Aber auch hier bitte nicht zu oft.
    3x ist das Maximum. Genau so könnte ihr Strategien zeigen die in die Hose gehen, weil der Gegner zu stark, oder klug ist.
    Aber das wars auch schon. Diese Beispiele erfüllten einen Sinn, also waren sie in Ordnung.
    Wollt ihr längere Kampfeinlagen beschreiben empfehle ich Punkt 8.



    11) Wie man kluge Taktiken erfindet.
    Der Trick ist relativ einfach. Such dir etwas aus was der Gegner kann. Ein Narutocharakter hat z.B. oft Zettel dabei, die explodieren können. Kann dieser Charakter dann auch noch graben, oder den Boden irgendwie mit irgendetwas bedecken, kann er diesen Sprengkörper für später verstecken und später viel, viel später benutzen. Der Leser wird sich daran erinnern und beeindruckt sein, wie eine Aktion die viel früher vorkam nochmal aufgegriffen wird. Auf Basis dieses einfachen Prinzips lassen sich leicht taktische und strategische Manöver entwerfen. Ihr könnt auch mit Chemie rumspielen. In einem meiner Kämpfe wurde einmal ein Gegner durch den schnellen Wechsel von Heiß zu Kalt besiegt, da dessen Gegner Feuer und Eis erschaffen konnten.
    Dadurch brach dann dessen Immunsystem zusammen.
    Allerdings solltet ihr es vermeiden, immer wieder genau den selben Trick zu verkaufen, da Wiederholungen in dem Bereich auch billig werden könnten. Insbesondere wenn der Charakter mit Doppelgänger ausgetrickst wird. Gerade diese sind ein ziemliches Klischee.



    12) Taktiktutorial 2, Gegnerinteraktion
    Ich möchte es euch mal ganz einfach näher bringen, wieder mit einem Beispiel, diesmal wieder aus Digimon.
    Lilithmon ist körperlich nicht extrem stark. Dafür verfügt sie über mentale Fähigkeiten, wie das Hypnotisieren, oder Erzeugen von Nebel. Eine weitere Besonderheit von ihr ist ihr rechter Arm, der ein tödliches Virus freisetzt welches wirklich alles zersetzt, auch die Körper von stärkeren Gegnern. Deshalb könnte sie einen Kampf mit einer Berührung gewinnen.
    Nun ja, nun kommen wir zum Punkt. Lilithmon ist sehr vertraut mit ihrer Fähigkeit und wird sich auf diese einstellen.
    Ist ihr Gegner ihr körperlich unterlegen, ist es für sie leicht in den Nahkampf zu gehen und ihn ein einziges mal zu berühren.
    Wenn er ihr aber überlegen, oder ebenwürdig ist, wird es schwerer. Ihr Vorteil wäre es natürlich, wenn dieser Gegner nicht weiß worauf er achten muss. Deshalb wird sie A in den Fernkampf gehen und so tun als wolle sie den Nahkampf um alles in der Welt vermeiden.
    Das Lockt den Gegner direkt zu ihr.
    Oder B, sie wird dessen Sicht mit Nebel blockieren, oder ihre Körperhälften mit einer Illusion vertauschen. Gerade letzteres würde beim Leser einen kleinen Aha-Effekt auslösen, weil es taktisch klug und überraschend aber auch realistisch klingt.



    13) Support > Offensive.
    Ich habe es schon einmal gesagt und will es hier nochmal verdeutlichen. Fähigkeiten wie Heilung, Wahrnehmung, oder Ähnliches ist meist interessanter als ein rein offensiver Charakter. Aber vor allem ist es in einem Teamkampf deutlich angenehmer und interessanter, weil unglaublich viele neue taktische Möglichkeiten zustande kämen.



    15) Klischees vermeiden und wo führt der Kampf hin?
    Ein Kampf muss nicht mit den Tod des Antagonisten enden.
    Man könnte diesen auch nach seiner Niederlage verhaften, wie bei DoFlamingo.
    Ein eigener Charakter kann Narben davontragen, oder längere Zeit im Krankenhaus liegen. Insbesondere sollte man sich über den Schaden und die Heilungsdauer im Klaren sein.
    Ein Antagonist muss nicht stärker sein als der Andere. Man nehme an die Protagonisten besiegen zu dritt einen einzigen Gegner.
    Der Nächste könnte gleichstark werden und würde dann eben vom Protagonisten alleine besiegt.
    Temporäre Powerups könnten dafür sorgen dass man den letzten besiegen konnte.
    Sollte man diesen temporären Boost aber nicht im Griff haben, kann der nächste gleichstarke Gegner genau so schwierig sein wie der Letzte. Der Protagonist muss auch nicht jeden Boss besiegen, gerade wenn er sich vom Underdog zum Profi hocharbeiten soll.
    Außerdem ändert sich das Kampfverhalten, wenn man etwas bestimmtes im Kampf erreichen möchte.
    Will man den Gegner töten, besiegen, besiegen ohne schweren schaden anzurichten, oder fangen? Das Kampfverhalten und die Art der Angriffe wirken sich darauf auch aus. Keiner gibt alles bei einem Freundschaftskampf, wenn er seinen Gegner dabei töten könnte.


    16) Welche Arten von Fernkampf gibt es
    Ich fürchte spätestens ab hier ist mein Tutorial eine total durcheinandergewürfelte Aneinanderreihung von Tipps.
    Wie auch immer. Es gibt verschiedene Formen von Fernkampf und jede sollte im Moveset einzigartig sein.
    Natürlich bezieht sich dieser Tipp nur auf bestimmte Arten von Kämpfern.
    1) Es gibt schnelle präzise Angriffe die auch auf große Distanz erfolgreich sein können, aber kaum Angriffsfläche aufweisen.
    Beispiele: Giftnadel aus einem Blasrohr, Pfeil, oder Feuerstrahl
    2) Es gibt breitflächige Angriffe die große Distanzen abdecken, meist mit enormer Schubkraft und hohem Energieverbrauch.
    Beispiele: Flutwellen, Flammeninfernos, Lawinen.
    3) Ferngesteuerte Angriffe, oder Angriffe die dem Zielobjekt von selbst folgen.
    Beispiele: Deidaras explodierende Lehmtiere, Irrlichter, oder Kugelblitze
    4) Eine größere Anzahl. Meist weniger Angriffsstark, breitflächig, aber mit vielen Lücken. Erfolgt oft von vorne, oder oben.
    Regen aus vergifteten Nadeln, Feuerklumpen...


    17) Denk darüber nach warum ein Kampf entsteht.
    Selbst wenn ein Antagonist vor deinem Charakter steht, muss das keinen Kampf bedeuten.
    Gerade wenn ein Charakter einen Kampf vermeiden will kann das realistischer wirken, als wenn sie sofort anfangen sich zu schlagen.


    18) Eine Wiederholung von Punkt 4.
    Versucht einen Bezug zu dem Charakter den ihr designt und seinen Angriffen herzustellen und verwendet auch mal Waffen.
    In Naruto beispielsweise werden kaum besondere Waffen benutzt, obwohl vieles ginge, nicht nur Kunai, Shuriken und Schwerter.
    Wenn ein Charaker als einziger Rauchkugeln benutzt, lasst ihn viele benutzen, damit es für ihn signifikant wird.
    Hat ein Charakter einmal ein Tierthema für einen Angriff benutzt geht darauf ein, durch weitere Techniken, oder indem sich der Charakter mit dem Tier identifiziert. Ein Beispiel, ich habe für eine Story eine Version von Lucifer entworfen.
    Sein Angriff hat Morning Star im Namen, er hat drei Köpfe/Helme, einen Körper aus Plasma und drei Flügelpaare.
    Im antiken Rom war Lucifer der Morgenstern, In Dantes Inferno hatte er drei Köpfe, Lucifer bedeutet Lichtbringer und laut der christlich jüdischen Mythologie hatte er drei Flügelpaare. Alles also vier Dinge sind Anspielungen. Vielleicht werden nicht alle Dinge verstanden, aber das muss es auch nicht immer.


    19) Distanz und Lage
    Wenn ihr einen Kampf plant, vergesst nicht wo euer Charakter steht.
    In meinem letzten Teamkampf, den ich beschrieben habe, habe ich extra ein Schachbrett mit Figuren als Hilfe benutzt, damit ein Charakter nicht plötzlich hinter seinem Gegenspieler steht, obwohl das nicht möglich ist.


    20) Erschaffe Kampfklassen
    Fernkampf, Nahkampf, Support, Langsamer Angreifer, Schneller Angreifer, Stratege, oder kein Stratege, Kombinationen aus Zweien...
    Macht Unterschiede deutlich. In M-Serien wie Naruto ist das eh klar, aber auch I-Charaktere brauchen so was.
    Lasst euren Dragonball, Digimon, oder Pokemoncharakter einen bestimmen Stil haben.
    Auch die Trumofkarten können sich unterscheiden. Hier nochmal Digimon als Beispiel.
    Omegamon hat Spezialangriffe die wenig Kraft verbrauchen, dafür aber im Vergleich schwächer sind.
    Susanoomon verlässt sich mehr auf den Nahkampf, hat dafür aber überwältigend starke Techniken, die dafür etwas Zeit und viel mehr Kraft brauchen. Auch solche Unterschiede kann man einbauen. Auch hier bezieht sich der Tipp eher auf Charaktere mit Superkräften.


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    Also wenn 16jährige nicht wissen, was vor sich geht, sind sie dumm oder zumindest naiv. ^^"

    Also ich war mit 16 immer noch vollgepumpt. Mit 17, 18 hat sich das dann beruhigt.
    Andere sind mit 18 immer noch so drauf, ob nun durch die Hormone, oder einfach weil sie einen abfeiern möchten.
    Es ist eben von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

    Lief zuerst ganz gut. 7/10 gewonnen.
    Nur dieses eine Spiel, das vorletzte. Der Gegner war echt gut und hat ständig Hax bekommen.
    Burn auf Knakrack mit Zaptos Hitzewelle, Will o Wisp von Rotom geht bei Sniebunna daneben.
    Stromstoß macht para auf Azumarill, Knakracks Steinkante geht einmal daneben.
    Gut der Typ hatte 1575 Punkte, da hätte ich vielleicht auch so verloren, trotzdem wars frustrierend.
    Werde später noch weiterspielen, aber sieht ganz gut aus.

    Kurzer Einwurf: Zumindest bei mir war es so, dass wir schon in der dritten Klasse Sexualkundeunterricht hatten. Wir wussten also schon mit 8-9 was Sex ist und wie das passiert. Aufklärung findet also definitiv schon weit früher statt.

    Glückliche bei mir wars deutlich später weil die verdammten Lehrer sich immer davor gedrückt haben.
    Die Schulbücher schafften wir eh nie ganz durchzulesen also blieb das bis zur 9. immer auf der Strecke.
    Wäre früher sinnvoller gewesen.


    Und man gehe mal davon aus dass jemand im Alter von sagen wir 55 wirklich eine vorrangig sexuelle Beziehung mit jemand im alter von sagen wir 16 unterhält. Sollte auch kein Drama werden und soweit es ans Thema Lebensplanung geht zerbricht sie dann eben, oder auch nicht, je nachdem.
    Einer der beliebtesten Gründe für Mord ist, dass der Partner Schluss gemacht, oder einen (irgendwie/) betrogen hat, oder dass der Mörder es zumindest dachte. Soll man dann Trennungen, oder Beziehungen verbieten? Etwas Risiko muss halt auch sein.
    Jedem das seine.

    Die Türkei hat eine ziemlich marode Wirtschaft und ist verdammt stark vom Tourismus abhängig. Der geht in Diktaturen naturgemäß zurück. Das Militär der Türkei ist übrigens auch nicht so das wahre, nicht erst seit dem Putsch. Wenn die einen Angriffskrieg führen würden, wäre denen wahrscheinlich Griechenland alleine militärisch überlegen, no kidding.

    Hierbei muss man sagen dass gerade eine schlechte Wirtschaft Tür und Tor öffnet um eine stärkere Armee aufzubauen, da sich viele davon ein geregeltes Gehalt und Zukunftsaussichten versprechen.

    Die waren ja auch alle Güllen-nah und man hat halt einen starken Verdacht, dass der Putsch von Güllen auskommt - wie kann man TV-Sender, die nah am vermeintlichen Drahtzieher dran sind, nicht verbieten?

    Oi ich sollte wirklich nicht mit dir diskutieren. Güllen ist ein starker Konkurrent von Erdogan aber es gibt keine Anzeichen dass er darin involviert war. Wie zuvor gesagt wurde, gibt es keine Verbindung zu Militär und diesem Mann.
    Außerdem haben die Sender zuvor nie radikales Gedankengut verbreitet, sonnst hätte er ihnen die Sendeerlaubnis schon längst entzogen.
    Und selbst wenn sie anti Erdogan sind ist es ihr Recht ihre Meinung zu sagen, solange sie nicht zu einem 2. Putsch aufrufen.
    Er hat nicht das geringste Recht dazu, zumal es unwahrscheinlich ist dass mehr als 20 Sender dazu gehören.


    Ich wiederhole meine Frage nochmal, wie genau wollten sie den Putsch durchführen?

    Ich meine, was hat ein Partner davon, wenn er oder sie seine Mutter sein könnte. Im Fallevon Heesters könnte sie seine Enkelin sein.


    Auch, wenn das keine richtige Wut ist, es ist wohl ein Facepalmmoment

    Erstens ich wusste es zweitens auch komm, wenn sie darauf stehen? Man sollte sich nicht an solche belanglosen Kleinigkeiten wie das Alter aufhängen.

    dass in der Türkei schon jetzt keine lupenreine Pressefreiheit herrscht, ich bezweifel aber, dass sich die Pressefreiheit aktuell verschlechtert - oppositionelle Zeitschriften / TV-Sender kann Erdogan gerade eigentlich gar nicht zensieren, da auch viele Oppositionelle gegen den Putsch waren; bei einer Zensur verliert man den Rückhalt dieser Bürger.

    Zu den ersten Dingen die er nach dem Putsch getan hat war 20 Sendern die Erlaubnis zu entziehen. Also doch würde er und hat er und zwar bestätigt.

    Türkennachweis,

    Er hat schon damit begonnen. Er hat von politischen Gegnern einen Bluttest verlangt um ihre Nationalität zu prüfen.
    Das mag vielleicht noch nicht die selben Dimensionen annehmen, aber von einigen verlangte er durchaus diesen Nachweis.

    Wenn die Todesstrafe eingeführt wird, weil es das Parlament beschließt, dann ist das ein demokratischer Prozess und hat mit Diktatur nichts zu tun.

    Erstens niemand redet über Demokratie sondern über Moral. Punkt aus, Schluss, Ende.
    Zweitens du erwähnst dermaßen oft das Wort Demokratie dass es mich schon zum Kotzen bringt.
    Wenn Demokratie zu so was führt dann schafft sie ab. (Da das aber glücklicherweise meistens nicht der Fall ist und es auch die beste Staatsform zur Zeit ist, muss man das nicht)
    Ich habe es nur richtig satt dass Demokratie über allem steht, die Demokratie ist nicht vollkommen!
    Ja, führen wir die Todesstrafe für Homosexuelle ein. Wenn genug Leute dafür sind MUSS es ja gut sein!!!
    Verstehst du mich? Demokratie ist nicht mit Moral gleichzusetzen und darf nicht über allem stehen da die Demokratie eingeführt wurde um den schwachen Rechte zu geben und ihnen zu helfen, ihnen eine Stimme zu geben. Für die Moral für das Wohl von möglichst vielen.
    Bei Erdogan ist das nicht mehr der Fall, auch wenn sehr viele ihn unterstützen. Selbst wenn sich 51%, oder 90% ins gemachte Nest hockt wegen der besseren Wirtschaft kann es nicht angehen dass er den Rest alle Würde nimmt. Und dann ist es keine wahre Demokratie mehr.


    Ich frage mich was der Gründer der modernen Türkei zu der Lage heute sagen würde.
    Für ihn war es wichtig, dass Kirche und Staat getrennt sind. Atatürk, war er das?

    1. Eine kriminelle Organisation innerhalb der Armee hat nicht das Recht eine regierende, demokratisch gewählte Partei zu stürzen. Das ist undemokratisch.

    Joa undemokratisch zumal er die Neuwahl erzwungen hat als er keine Mehrheit bekam, siehe Oben.
    Wie gesagt undemokratisch, aber auch unmoralisch?

    2. Erdogan hat Leute umgebracht die ihn kritisiert haben? Du weißt schon was die Opposition alles über ihn sagt?

    Doch doch hat er. Mitsamt ganzer Familien.
    Und nochmal, er schickt Kinder in Kriegsgebiete zurück. Selbst unsere Länder hätten Kinder nie abgewiesen und nie in nicht sichere Länder geschickt.

    Ich finde es amüsant wie hier einige denken das Türkische Volk sei dumm weil sie die AKP wählen und meinen mehr zu wissen was besser für das Türkische Volk ist als das Türkische Volk selbst. Diese Menschen haben alle ein Hirn und können selber denken. Sie sind nicht auf euer Hirn angewiesen

    Geht nicht nur um dieses Folk sondern um alle Menschen. Erdogan war wirtschaftlich nützlich und da viele keinen Nachteil durch ihn haben weil sie ihm nicht zwischen reden passt auch alles. Aber sieh dir Russland an. Homosexualität ist dort schwer Kriminell und das obwohl das Land sicher auch sehr viele Schwule hat.

    Was den Journalismus betrifft, kann ich euch momentan nicht entgegen sprechen da ich mich zu wenig mit dem Thema beschäftigt habe.

    Es ist bekannt dass er gezielt den Westen als Feind propagiert und die Pressefreiheit ist derzeit extremst eingeschränkt.
    Das war damals bei den Selbstschussanlagen auch so. Es hieß man wüsste nichts davon weil die Presse kaum Rechte hat, also blieb es nur ein Gerücht.

    auf mich einfach sehr seltsam. So seltsam, dass ich ihn nicht mit einfachem "fehlgeschlagene Planung" rechtfertigen möchte. Diese Leute sind vom Militär. Die wissen, was die machen. Mit einer so geringen Anzahl an Unterstützern loszuziehen ist selten dämlich, und ich bezweifle, dass die sich mehr Unterstützung erhofft haben. Gab so viele kleine Dinge, die einfach keinen Sinn machen.

    Was ich mich seit dem Beginn des Putsches frage ist, was ihr Ziel war.
    Erdogan schnappen, die politische Elite kittnappen? Was bitte war ihr Plan, wie wollten sie die Macht übernehmen?
    Auch in der Zeitung wurde nicht berichtet was genau ihr Ziel war.

    noch muss er als Steigerungsform verwendet werden.

    Mir ist klar dass du nicht willst dass die Diskussion in die falsch Richtung geht.
    Die Vergleiche mit Hitler dienten nicht dazu irgendwas aufzubauschen, oder Politikerbashing, sondern nur darüber zu diskutieren wie gefährlich, oder ungefährlich Erdogan ist und wie legitim deshalb ein Eingriff in die Demokratie seitens des Militärs war.
    Sein Vorgehen weißt nun mal extreme Parallelen auf und das Argument das Hitler eben auch viel für Deutschland getan hat, ist eben auch wichtig um die Grenze auszumachen. Deshalb wars zumindest bisher aus meiner Sicht manchmal nicht zu vermeiden.
    Hätte auch gerne ein anderes gleichbedeutendes Beispiel wie den Genozid an den Armeniern, oder so verwendet aber davon habe ich keine Ahnung.

    Wie oft willst du Hitler eigentlich noch verharmlosen? Der Kerl hat 6 Millionen Juden töten lassen und einen Weltkrieg ausgelöst, das hat Erdogan nicht. Da kannst du auch nicht mit dem Argument kommen, dass er es nicht kann, Fakt ist, er tuts nicht. Nichts anderes zählt. Wenn du Hitler und Erdogan gleichstellst, ignorierst du den Holocaust und den 2. Weltkrieg ja vollkommen.

    Mit wem redest du gerade?
    Man kann doch ein kleines Übel mit einem größeren vergleichen. Wenn ich dir dein Haustier tottrete aber einen Hundi zahle ist auch nicht alles tuti, oder? Selbst wenn du den dringend brauchst. Aber erst wenn ich deinen Vater umbringe ist es Kriminell.
    Ich weiß groteskes Beispiel aber ging nicht anders.
    Außerdem wiederhole ich mich nochmal, warum war Hitler so besonders?




    er "Diktator" wie du ihn nennst juckt mich nicht die Bohne. Ich sage es noch einmal, der Typ wurde demokratisch gewählt und punkt aus. Ja ich würde mich opfern damit meinem Land keine Militärische Diktatur droht nur weil einigen nicht passt was der demokratisch gewählte "Diktator" da tut. Mit einem Bürgerkrieg hat das nicht einmal ansatzweise zu tun

    Die Demokratie und die Diktatur sind aber kaum anders. Gerade beschneiden beide massiv die Menschenrechte und das Recht auf Meinungsfreiheit die für eine wahre Demokratie nötig ist, ist NICHT vorhanden. So eine Demokratie ist wertlos.
    Weder Demokratie, noch politische Gesetze sind absolute Werte die man ohne sie zu hinterfragen akzeptieren muss.
    Ich will nur dass Menschen so friedlich und frei leben können wie es für sie im Moment geht und deshalb kann ich den Putsch nur unterstützen und diese Form von Demokratie nur weg wünschen. In dieser Form zumindest denn eine dauerhafte Militärherrschaft hätte ich keinesfalls gewollt!

    Natürlich die Putschisten zwingen Erdogan ja regelrecht ein Schwein zu sein.
    Hitlervergleiche sind zwar schon längst out aber sieh es mal so. Nach dem ersten Weltkrieg war Deutschland ruiniert.
    Hitler half das Land wieder aufzubauen und hat somit eigentlich sogar noch mehr für das Land getan.
    Zumindest offiziell, keine Ahnung ob er das wirklich alles war. Trotzdem legitimiert es weder ihn noch Erdogan Kinder in Kriegsgebiete zu schicken, politische Feinde zu ermorden, oder Menschengruppen zu verfolgen.


    @Reality nein das klang nicht danach, nur war der Putsch nun mal für viele sinnvoll. Reality schrieb:

    Mir geht's lediglich darum, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie jemand Leuten aufgrund deren politischer Meinung den Tod wünschen kann.

    Wünschen und wirklich wollen/darauf bestehen. Ich verstehe sehr gut was du meinst, denn ich habe sehr oft an diesen Punkt festgehangen. Es ist aber nunmal so dass man entweder versucht Dinge mit Gewalt zu erzwingen, oder eben nicht. Es gibt Leute die gute und schlechte Moralvorstellungen vertreten und das gewaltfrei, oder nicht. Soll man einen puren Rassisten akzeptieren, oder hassen? Verbrüdern, oder auf seinen Standpunkt beharren weil ein Kompromiss anderen Schadet.
    Am Ende sind die Mittel fast immer die selben, nur die eine Seite meint es gut, während die Andere nur glaubt es gut zu meinen.
    Demokratie kann den Menschen helfen, oder ihnen schaden. Lehnt man sie prinzipiell ab wird sie genau so missbraucht wie die welche z.B. gegen Erdogan waren. Soll man aber wenn irgendwann tatsächlich ein neuer Hitler kommt immer noch nur friedlich sein?
    Gibt es eine Grenze? Am Ende wird die Demokratie genau so missbraucht wie die Monarchie. Es ist kaum möglich da durchzublicken und man kann es auch nicht so einfach als Scheinheilig abstempeln, wobei das natürlich auch schön wäre.
    Am Ende ist es vielleicht nicht so schlecht wenn man abwägen muss wann Gewalt und das sogar gegen den Willen des Volkes in Ordnung ist und hoffen dass das Ideal das man vertritt wirklich eines ist. Aber selbst das ist aus vielen Gründen fraglich, denn das selbe machen wiederum Extremisten wie IS, da sie auch glauben eine Moral beschützen zu müssen. Siehst du, man findet einfach keine Antwort, aber still Zuschauen und alles ignorieren ist auch keine. Zumindest finde ich keine Antwort.


    Ich sag es mal so, ein Putsch ist gleich einem Blitzkrieg. Ich sah diesen Krieg als nötig an, ähnlich wie sagen wir den gegen Nortkorea.
    Und dabei muss man Opfer mit einberechnen. Man wünscht sich immer so wenig wie möglich, aber in solchen Situationen erwartet man das einfach.

    Erdogan mit Hitler zu vergleichen ist nach wie vor schwachsinnig, darauf gehe ich gar nicht erst ein.

    Warum sollte Hitler so ein Unikat sein. Er geht militärisch gegen die Kurden vor und zwar Alle und es ist absehbar dass er wenn er freie Hand und eine größere Anzahl Kurden im Land hätte etwas ähnliches tun würde. Zumindest wenn er sie nicht friedlich ausweisen kann, was sie natürlich nicht wollen.

    Sich bisschen in die Menschen hineinzuversetzen bringt hin und wieder doch auch was.

    Genau, zum Beispiel beim Militär. Was bringt ihnen der Putsch wenn keiner auf sie hört. Sie sind angespannt, ihr Leben steht auf dem Spiel und sie müssen möglichst schnell für Ordnung sorgen, damit alles überschaubar bleibt. Straßenkämpfe und Massenpaniken wären das letzte das sie wollen, also drohen sie und reagieren damit. Muss einem nicht gefallen, aber so ein Putsch ist schwierig und in dem Fall wäre er nötig gewesen wie man sieht.

    Zwischennews in Ankara: Bin von Taksimplatz weggegangen nachdem dort eine riesige Menschenmenge reinmarschierte, um "Yeni Türkiye" zu feiern (neue Türkei, angeführt von Erdogans Partei). Grässlich

    Spare dir das auf wenn du wieder in einem Land bist das Pressefreiheit pflegt. Immerhin ist Ausnahmezustand, man kann nie wissen wie genau sie im Moment sind.
    Und ich schwanke gerade. Entweder ist er extremst gierig, ich meine dass er einen Putsch dazu nutzt entgegen aller möglichen Regeln der Demokratie die Hälfte aller Dozenten, Fernsehsender und Politiker abzusetzen klingt danach als hätte er einen unterschriebenen Blankoscheck gefunden. Er -mein Gott muss wirklich jeden Tag jemand rasen mähen, das ist sicher das 4. Mal heute-
    Jedenfalls versucht er nicht mal ansatzweise zu verbergen dass er den Putsch ausnutzt und sagt quasi frei heraus dass das ein Grund für ihn ist alles zu tun wozu er lustig ist.
    Und die andere Sache. Ich bekomme langsam das Gefühl dass er nicht einfach nur machthungrig und böse ist, sondern auch ernsthaft paranoid. Denn das ganze könnte auch Hand in Hand gehen. Ich glaube es kann gut sein, dass er irgendwann anfängt zu glauben dass überall Verschwörer hinter jeder Ecke lauern.

    Ganz im Ernst, dieses dumme Schwachsinns"argument" geht mir unglaublich auf die Nerven. Und das kommt so furchtbar oft ^^

    Hexenverbrennung, Teufelsaustreibung, Homocamps, Verfolgung und Ermordung von Homosexuellen und Andersgläubigen...
    Das ist alles noch absolut aktuell zwei Dinge davon sogar im Westen. Wie oft ich das wohl noch wiederholen muss.
    Willst du eine Quelle, die habe ich auch.

    Hab das gleiche Problem.

    Hatte auch ein ähnliches Problem als ich den Link benutzte, aber habe mich dann von der Seite aus eingeloggt und es klappte sofort.
    Vielleicht einfach versuchen anders auf die Seite zuzugreifen? Sonnst gäbe es noch den Hilfeservice wo man sein Problem schildern kann.

    Kennt ihr das wenn ihr auch mal zu einem Date eingeladen werden wollen würdet?
    Kennt ihr das wenn ihr so überhaupt nichts von Frauen haltet die Sachen sagen wie "Es ist natürlich Männersache zu fragen"?
    Kennt ihr das wenn die Nachbarn zwei, dreimal in der Woche den Rasen mähen müssen und genau und ich meine genau dann wenn ihr euch ausnahmsweise mal in die Sonne legen wollt anfangen? (oder zu 73% wenn ihr was für eure Story schreiben wollt?)
    Kennt ihr das wenn ihr an einer Fanstory arbeitet und bei Gelegenheit immer mal wieder erwähnt das ihr das macht, aber nie was von euch kommt, weils so lange hin ist bis alles fertig ist? (Na ja, noch so 5-6 Kapitel das schaffe ich vielleicht in den nächsten 21 Wochen...)

    Ich berichte jetzt einfach mal paar Erlebnisse aus meiner Sicht, befinde mich übrigens immer noch in Ankara:

    Wohnst du da, oder machst du nur Urlaub in der Gegend? Jedenfalls hoffe ich dass sie das Internet nicht so extrem überwachen.
    Ja, da könnte was auf dieses Land zukommen. Vor Jahrzehnten gab es ja auch Länder wie, ich weiß nicht Tunesien? Ach scheiße, bin in Geographie echt wertlos. Jedenfalls wurde schon öfters mal darüber berichtet, auch hier. Französische und andere Besetzer sorgten für sehr freie offene Werte dafür waren es trotzdem Besatzer. Dann kamen Konservative und seither gibts keine gemeinsamen Badestrände, keine Kopftuchlosen und allgemein wird Sexualität aus dem Alltag gestrichen. Ich kann mir vorstellen dass die Türkei als eines der besseren muslimischen Ländern auch langsam daran glauben wird.

    Edit: tagesschau.de/ausland/nizza-165.html
    Es liegt wohl beim Attentäter von Nizza tatsächlich eine religiöse Motivation zu Grunde.

    Ich kann es trotzdem nicht glauben. Warum sollte er so plötzlich? Immerhin galt er lange als schlampiger Muselmane.
    In meiner Zeitung wurde das auch schon berichtet aber ohne klare Aussagen. Diese neue Vermutung rührt vermutlich nur daher dass sich der IS dazu bekannt hat. Zumindest hoffe ich das. Vielleicht war es auch ein allgemeiner Rassismus, denn man muss als jemand der aus dem Osten stammt nicht zwangsweise sehr gläubig sein, um der antiwestlichen Propaganda zu trauen.